Neue Spiele für eine tote Konsole

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00:00:00: Besser wissen, der Podcast von Golem.de.

00:00:05: Hallo und herzlich willkommen zu einer weiteren Ausgabe.

00:00:07: Mein Name ist Martin Wolff und ich bin Podcastbeauftragter bei Golem.de.

00:00:10: Ich befinde mich heute in der Nähe von Frankfurt, in der Nähe von Darmstadt,

00:00:16: in der Nähe eines winzigen Flugplatzes.

00:00:18: Aber darum geht es nicht.

00:00:20: Ich bin zu Gast bei Simon Augustin und wir teilen eine, na ja, Leidenschaft,

00:00:26: wie wir das nicht gleich nennen, aber ein Interesse an einem besonderen Gerät

00:00:31: und das es heute gehen soll.

00:00:32: Aber als erstes, Simon, frage ich dich mal, also wir sitzen in mitten von Geräten,

00:00:38: Kabel, offenen und nicht ganz offenen Computern, Bauteilen und allem.

00:00:45: Du hast mir im Vorgespräch gesagt, du hast manchmal das Gefühl,

00:00:49: du hast einen hypocratischen Eid für Elektronik geschworen.

00:00:52: Was meinst du damit?

00:00:53: Wenn ich ein Gerät sehe, das nicht funktioniert,

00:00:57: dann habe ich das dringende Bedürfnis, es reparieren zu müssen.

00:01:02: Und wir hatten jetzt die Gelegenheit, in der letzten Stunde ein bisschen durchs Haus zu gehen

00:01:07: und uns Geräte anzugucken, also spezifisch ich natürlich in dem Fall.

00:01:11: Und ich habe eine ganze Menge Geräte gesehen, die eigentlich auch wieder funktionieren.

00:01:16: Dabei legst du Wert darauf, dass du die nicht restaurierst.

00:01:19: Nee, ich leg nicht Wert drauf, es ist einfach nur Pareto 80/20.

00:01:24: Ich schlag Pareto und Schnüppchen, nämlich das Restaurieren.

00:01:27: Das würde sehr viel mehr Zeit in Anspruch nehmen, als das reparieren.

00:01:32: Mir ist egal, ob das Gerät hinterher wie neu aussieht, solange es nur funktioniert.

00:01:38: Es muss nur funktionieren, das ist bei mir, das reicht mir dann schon.

00:01:41: Und es ist so eine Frage, die mir auch manchmal gestellt wird, wenn Leute in mein Büro kommen.

00:01:46: Weißt du bei allen Sachen, die hier liegen und dich so umgeben, immer noch,

00:01:50: was sie genau sind, wofür sie nützlich wären oder an welchem Stand sie gerade sind?

00:01:56: Wofür sie mal nützlich waren, so bei ziemlich allem hier weiß ich, was es ist und wofür es da ist.

00:02:02: Es gibt ein paar Sachen, wo ich nicht 100 Prozent dahinter steige, aber das sind eher so die Ausnahmen.

00:02:08: Und das sind auch meistens so die etwas neueren Sachen.

00:02:11: Ich habe hier zum Beispiel einen Senheiser Funkkopfhörer.

00:02:17: Der aber keine Sendestation hat, aber ein Tuningrad, als wäre es UKW Radio, aber es ist kein Radio.

00:02:24: Ich kriege damit auch was rein, manchmal kriege ich was rein, das kannst du raus schneiden nachher.

00:02:31: Das ist jetzt einfach...

00:02:32: Das ist nicht die Art von Podcast, wo was rausgeschnitten wird.

00:02:34: Also keine Ahnung, aber ich schätze mal, das gehört zu einem modernen Fernseher.

00:02:40: Und ich habe das Gefühl, dass bei manchen Sachen du dann anfängst dich auf so eine Art Detektivsuche zu begeben.

00:02:48: Wie die Dinge funktionieren könnten, wie sie mal gemeint waren oder so, ist das richtig?

00:02:52: Da bin ich mit dem Kopfhörer beispielsweise auch wieder in so einen Hasenloch gefallen.

00:02:56: Ja?

00:02:57: Und dann komme ich da rein und dann fange ich davon an zu reden und höre nicht mehr auf.

00:03:02: Und das interessiert keinen, das interessiert nicht mal mich selber.

00:03:05: Aber ja, ich versuche so ziemlich alles, also ich bin gar nicht mal schlechter in mir zusammenzureimen, was wofür es ist oder wofür man es nehmen kann.

00:03:16: Und im schlimmsten Fall habe ich dann irgendwas, was ganz was anderes macht als das, was es ursprünglich machen sollte, was auch immer das war.

00:03:23: Aber es ist eher selten.

00:03:24: Du hast aber auch tatsächlich ein großes, also wie ich finde, der von außen jetzt drauf geht, großes Talent dafür.

00:03:30: Technologische Sachen einfach, du zudurch steigen, dir Sachen zu merken,

00:03:34: dir Sachen herzuleiten und sie auch zu reparieren.

00:03:37: Wie fing das an? Hast du irgendwann, vielleicht als du klein warst, schon an irgendwelche Sachen rumgeschraubt?

00:03:42: Wo kommt das her?

00:03:43: Ja, das ist im Prinzip bei jedem anderen Schrauber, Bastler auch.

00:03:47: Obla, sorry.

00:03:49: Also mit fünf habe ich beispielsweise mal eine Taschenlampe gebaut.

00:03:53: Davor, also auch mit vier schon, haben meine Eltern immer mal wieder so Stück Draht, Glühbirne, Batterien hin und ich habe es dann geschafft,

00:04:01: einen Stromkreis zu schließen und die Lampe zum Leuchten zu bringen.

00:04:05: Die haben dann auch so Experimentierkästen gekauft und noch bevor die Experimentierkästen kamen, da war ich vielleicht fünf,

00:04:12: da habe ich eine Taschenlampe gebaut aus einer leeren Klopapierrolle mit zwei, der passend D-Zellen passend, da perfekt rein.

00:04:19: Ich hatte nie einen Schalter, also bei den Bauteilen, die ich gekriegt habe, war immer nur Kabel, Glühbirne, Batterien, mehr war es nicht.

00:04:27: So, ich habe dann ein Stück,

00:04:31: ich habe dann einen Schlitz in die Klopapierrolle gesägt, habe festgestellt, dass das, was ich ausgeschnitten habe, nicht reicht für das, was ich damit vorhab.

00:04:38: Also habe ich mir aus einem anderen Stück Pappen längeren Schlitz gesägt,

00:04:41: längeren Streifenpappe gesägt, die Glühbirne mit dem Außen, mit dem Gewinde ans Kabel, ans Täser an diesen Streifen geklebt,

00:04:52: den Streifen in die Klopapierrolle und unten umgeborgen, dass das da rausgeguckt hat.

00:04:58: Dann die Batterien rein, das Kabel an den Minuspol geklebt, weil man diesen Streifen jetzt mit der Glühbirne nach unten gezogen hat,

00:05:05: hat das die Glühbirne an den Pluspol, hat den Stromkreis geschlossen, die Lampe leuchtet,

00:05:09: wenn man es nach oben geschaltet hat, ging sie weg von der Batterie, Stromkreis aus und man hatte eine Taschenlampe, die man ein und ausschalten kann.

00:05:17: Nicht schlecht für ein 5-4-Jährige.

00:05:18: Ich wollte gerade sagen, also du musst dich da, genau, du kannst dich da durchaus selbst loben und so ging es dann weiter,

00:05:24: hast du in der Schule dann weitergebastelt oder?

00:05:27: Ja, ja, ein bisschen. Ich hatte immer mit Legotechnik, ich hatte dann auch immer selbst gebastelte Lego Autos mit ferngesteuerten Autos,

00:05:37: ich habe diese Legotechnik-Bausätze, ich habe das Zeug nachgebaut und was in der Anleitung war und irgendwann habe ich dann angefangen,

00:05:44: meine eigenen zu designen und auch meine eigenen Raumschiffe, da war dann zwar nichts ferngesteuert dran, aber es sah cool aus und hatte nicht jeder.

00:05:52: Das ist auch wieder was, was man fotografieren könnte. So ein 2 Minuten aus, was ich gerade so hatte nachgebaut.

00:06:00: Ein kleines Dreirad aus Lego Technikbestandteilen.

00:06:06: Aber der Punkt ist, was man jetzt dann erkennt, ist daran auch, dass du auch eine kreative Ader hast beim Umgang.

00:06:12: Weil es ist ja eine Sache irgendwie, was zu machen oder was zu bauen oder sich dafür zu interessieren, was zum Beispiel ich auch tue,

00:06:17: was mir aber vollkommen fehlt, ist, sich daraus neue Dinge zu erschließen und zusammenzubauen und dann kreativ zu werden.

00:06:25: Wir kommen jetzt nämlich zum heutigen Thema, du machst schon so ein bisschen Abwehr, du wirklich sagst, Lack.

00:06:30: In der 6. Klasse hatte ich einen elektronischen Stundenplan. Hinterher, wirklich sehr viel hinterher,

00:06:38: nach dem Abi habe ich mitgekriegt, dass meine Klassenkameraden total neidisch auf denen waren.

00:06:44: Selbst gebaut, es war ein Stück Pappe mit ganz vielen LEDs.

00:06:48: Für jedes Fach hatte eine eigene LED und unten drunter waren 6 Knoppe für die erste, 2, 3, 4, 5, 6 Stunden.

00:06:55: Wenn man auf den Knopf gedrückt hat, ging die entsprechende LED an.

00:06:58: Das Teil war von vorne bis hinten komplett fake. Ich habe jeden Morgen einfach die LEDs hart mit den Schaltern verdrahtet.

00:07:07: Das hat das Ding auch nicht lange mitgemacht, weil man kann zwei Kabel nur so und so oft zusammentödeln, bis sie abbrechen.

00:07:14: Aber es macht Eindruck. Es hat dir offenbar bleiben mit Eindruck hinterlassen.

00:07:19: Ich muss dich jetzt kurz mal fragen, wann war das ungefähr?

00:07:22: Was war ich das Jahr so ungefähr?

00:07:25: Das war so 1997 gewesen.

00:07:27: Okay, in den 90ern.

00:07:28: 1996, 1997, vielleicht 1998.

00:07:32: Und dann bist du ja also voll rein in die Windows 2000 Leute haben, PCs zu Hause, Generation oder?

00:07:39: Ich war immer hinten dran. Wir hatten bis 2001 oder so, hatten wir dann 486er von meinem Vater,

00:07:47: wo ich irrsinnig große Zeiten meiner Jugend mit MS Paint verballert habe.

00:07:52: Ich bin auch nie irgendwie in den Laden gegangen, um mir Videospiele zu kaufen.

00:07:57: Ich habe halt immer das, was ich gekriegt habe, das habe ich dann gezockt.

00:08:00: Mein Lieblingsspiel ist Blockout.

00:08:03: Das lief auch auf den 286er da.

00:08:06: Ja.

00:08:06: Und du hattest also keine Videospielkonsolen und nix, obwohl du in den 2000ern Kind warst.

00:08:13: Gab es keine PlayStation, kein Sega Saturn, all diese Segnungen der modernen Zivilisation?

00:08:20: Ich durfte mir 98, also ich hatte bis 97 durfte ich mit meinem eigenen Fernseher.

00:08:25: Und das war dann so ein, der war nur so 37 Zentimeter.

00:08:29: Ich war dann happy, als ich den 1701-Szenkomodore hatte, weil obwohl das Bild gleich groß ist,

00:08:36: hatte ein viel, viel besseres, schärferes, helleres Bild als dieses Billigteil,

00:08:40: was damals immer noch fast 400 Mark gekostet hat, Ende der 90er.

00:08:45: Also selbst so ein popliger Fernseher, der vielleicht so groß ist wie ein Tablet vom Bildschirm her,

00:08:49: heute war damals eine signifikante Investition.

00:08:55: Von diesen Investitionen sind wir hier umgeben.

00:08:58: In deinem Zimmer zähle ich auf Anhieb und ich gucke nur in eine Richtung 4 Röhrenfernseher.

00:09:02: Es gibt einen Fünften, der sich in einem kleinen Kassettenrekorder befindet, der ebenfalls in meinem Sichtfeld ist.

00:09:08: Und wenn ich weiter nach links gucke, sehe ich noch mehr Röhren, die allerdings auch teilweise zu Computern gehören.

00:09:13: Diese Geschichte, dass du eigentlich auch heute noch so ein bisschen auf,

00:09:18: größtenteils auf Flachbildschirme verzichtest, das hat sich dann durchgezogen, oder?

00:09:22: Ja. Ich mag einfach das Bild nicht.

00:09:25: Das Bild von Röhren gefällt mir besser.

00:09:27: Die können richtiges schwarz, die haben keine Bewegungsunschärfen drin,

00:09:31: kein Verschmieren.

00:09:33: Bei mir ist es ja so, ich gehe nicht in den Laden und kaufe mir was Neues, wenn das Alte, was ich habe, noch reicht.

00:09:39: Wenn ich was Neues kriege, dann nur durch Elektroschrott oder Schenkungen.

00:09:43: Das heißt, ich bin ja der Technologie immer ewig hinten dran.

00:09:46: Ein Beispiel hier ist mein, das ist mein, ich mach alles mit Laptop.

00:09:50: Das ist ein Cortudo 8400 oder so.

00:09:54: Das ist also ein Modell von, ich glaube 2012 oder so.

00:09:58: Ein HP Laptop aus der Serie.

00:10:02: Ich möchte dir gerne irgendetwas anderes schenken, nur damit du das nicht benutzen musst.

00:10:06: Ja genau, aber der Grund, warum ich den benutze ist,

00:10:10: erstens, er funktioniert tadellos und für das, was ich damit mache,

00:10:14: nämlich YouTube gucken, E-Mails schreiben, Facebook und so weiter, reicht der Dicke.

00:10:19: Und zweitens, hat er von allen Laptops, die ich in diesem Millenium je benutzt habe,

00:10:24: die beste Tastatur und das schließt einige Thinkpads ein.

00:10:27: Okay, damit kommen wir dazu, also schon alleine, dass du das Wort Thinkpad gerade in den Mund genommen hast,

00:10:34: führt mich jetzt dazu, dass wir ganz kurz noch sagen, womit du dein eigentlicher Job bist.

00:10:39: Du bist Admin, ne?

00:10:40: Ja momentan, also gelernter Softwareentwickler habe ich auch drei Jahre ausgeführt.

00:10:45: Meine Berufung, ich muss da mal ein Netzwerk aufbauen.

00:10:50: Also, hey, die Leute, die diesen Podcast hören, kann ich jetzt selber so als Werbung anbieten.

00:10:55: Ich würde mich nämlich gerne selbstständig machen, ich bin nämlich sehr gut darin.

00:11:00: Ich wollte gerade sagen, irrsinnig gut, aber man muss ja nicht übertreiben darin, diesen alten Schrott zu reparieren.

00:11:06: Im Akademuseum Seligenstadt beispielsweise, als ich da 2014 angefangen, ne, 15 angefangen habe,

00:11:11: war noch jeder vierte Bildschirm schwarz und ich habe innerhalb von einem Jahr, habe ich die meisten wieder ins Laufen gekriegt.

00:11:17: Und dann in noch zwei Jahren so die Härtefälle und dann die ganz harten Härtefälle, die habe ich dann auch noch hingekriegt in den letzten,

00:11:24: dann nämlich in den letzten Jahren habe ich mich durch das Lager repariert, die haben Kattungs mit Platinen,

00:11:29: also die haben Schränke in jedem Schrank sind, sind Dutzend Kattungs, in jedem Kattung sind zwischen sechs und zwölf Platinen drin.

00:11:40: Und durch die habe ich mich durch repariert.

00:11:42: Also sollte es jemanden geben mit einem wunderbaren Museum, das große Aufmerksamkeit braucht, also ob analog oder digital?

00:11:49: Also du schreckst da auch vor wenig zurück, habe ich den Eindruck.

00:11:52: Ja so langsam aber sicher, so langsam aber sicher kriege ich auch so ein bisschen ein Tracking in der Analogenschaltung.

00:12:00: Also mit digital bin ich richtig gut.

00:12:02: Aber so langsam aber sicher kriege ich auch, kriege ich auch analoge Sachen hin.

00:12:08: Ich habe immer noch so ein bisschen Schiss vor Monitoren, also Rernmonitoren.

00:12:14: Ich kriege einfache Sachen hin, aber wenn es irgendwas kompliziertes ist oder das Gerät neuer ist, dann habe ich dann auch schon ein bisschen Schiss.

00:12:21: Das Schöne an den alten Fernsehren aus den 70ern ist, wenn man sie einschaltet und es besteht ein Defekt, dann kann man gucken, wo kommt der Qualm her und dann weiß man was defekt ist.

00:12:32: Bei den neueren Geräten, die schaltet man ein, dann kann man sich freuen, wenn das Ding in Fehlercode blinkt und dann kann man sich freuen, wenn man irgendwo im Netz eine Anleitung mit der Übersetzung findet.

00:12:44: Ich wollte darauf zurückkehren, dass wir eigentlich uns getroffen haben, weil wir eine Sache gemeinsam haben.

00:12:51: Wir interessieren uns oder bzw. ich weiß nicht, ob du jetzt noch Interesse daran hast, aber ich bin irgendwann während der Recherche, jetzt kommt meine schöne Vorgeschichte,

00:13:00: während der Recherche zu einem Videospiel, dem einzigen und ersten Videospiel der DDR, dem Bildschirm Spiel 01,

00:13:07: ich hoffe, dass ich daran denke, den Artikel, den ich dazu geschrieben habe, in den Shownotes zu verlinken, bin ich darüber gestolpert,

00:13:12: dass es auch in der Bundesrepublik anscheinend lediglich ein einziges Videospiel gab in der damaligen Zeit.

00:13:19: Und das war auch ein Pong und es kam von einer Firma namens InterTone, die ich bis dato nur mit Hörgeräten in Verbindung gebracht habe.

00:13:27: Stellt sich raus, ja, diese Version gab es von Pong, die basierte auf den gleichen Paradigmen wie die DDR-Version, nämlich Pong on a Chip, ein kleiner Chip, der nichts weiter kann als Pong,

00:13:36: deswegen die DDR den auch überhaupt benutzen durfte, weil alles was meditärisch verwertbar gewesen wäre an, Informationstechnologie wäre nicht gegangen.

00:13:43: Die westdeutsche Firma, die das hergestellt hat, InterTone, hatte eine Konsolidin auf dem Markt, die sahen noch weniger ansprechend aus als die DDR-Version,

00:13:54: was schon echt gar nicht so einfach ist, stellte sich aber raus, dass InterTone nicht nur diese eine Konsole hergestellt hat, sondern noch mindes,

00:14:01: also sie hat diese Konsole in sehr vielen Variationen hergestellt, was damals auch üblich war, aber sie haben unabhängig davon, zu der Zeit als Atari in den USA eine Konsole mit wechselbaren Spielmodulen angefangen hat zu produzieren und zu projektieren,

00:14:17: haben sie in Westdeutschland das Gleiche getan und das Ergebnis war das VC4000.

00:14:24: Jetzt habe ich so einen kleinen Monolog gehalten, Simon, sag mir doch mal was zur Technik des VC4000.

00:14:30: Ich dachte, wir reden über das VC2000, das war nämlich, InterTone hat eine ganze Menge Pong-Konsolen gebaut, nämlich haben die auch schon angefangen Pong-Konsolen zu bauen,

00:14:40: bevor der Pong eine Chip rauskam und haben die mit CMOS-Technologie halb analog, halb digital, das ist ein Zwischending zwischen dem Atari-Akade-Automaten, der voll digital war,

00:14:53: und dem Magnavox Odyssey, das im Wesentlichen voll analog war, wenn man die Flip Flops für die Richtungsumkehr nicht mitzählt.

00:15:01: Aber bevor wir alle verwirren, noch dazu kommt, dass dieses Ding VC2000 hieß und auch noch Wechselmodule hatte.

00:15:08: Noch schlimmer ist, es hieß ja nicht VC, es hieß ja nur Video 2000.

00:15:11: Nicht zu verwechseln mit dem Video 2000, das das VHS-Konkurrenz machen wollte, das bessere System war, aber sich nicht durchsetzen konnte, weil es zu spät und zu teuer war.

00:15:24: Erbostezuschriften über diese Anmerkung von Simon Augustin, bitte an podcast@golm.de, ich leite das dann weiter.

00:15:32: Ja, ich weiß, dass das VHS tatsächlich, wir haben ein Auto-Katalog aus dem Jahr 80, das belegt, dass tatsächlich VHS teurer war als Video 2000.

00:15:41: Womit auch diese Frage hier wäre.

00:15:43: Also es gab das Video 2000 von Intertone, das ist aber nicht die Konsole, über die wir heute maßgeblich reden werden, obwohl die wahrscheinlich auch nochmal, das ist schon auch nochmal was wert, sich damit auseinanderzusetzen.

00:15:54: Wir werden heute auch nicht über die Geschichte des VC 4000 reden, weil das ist gar nicht so dein Ding, und ich bin noch dabei, dazu recherchieren, was genau dazu geführt hat, dass diese Konsole so wie sie dann letztendlich erschienen ist, erschienen ist, weil ich noch gerne ein Artikel darüber schreiben möchte.

00:16:09: Aber kommen wir mal zur Technik, also das VC 4000, aus was besteht das denn?

00:16:14: Es besteht wesentlich aus der Signetix 2650 CPU und allerdings nur direkt 12-Bit-Adress, glaube ich, nutzbar oder waren es 13-Bit-Adressen, super.

00:16:29: Das kann ich schon, schieße ich mich schon wieder gleich selbst ins Abseil. Die CPU hat tatsächlich 15-Adressleitungen statt 16, aber es hat auch noch zusätzlich einen GPI und ein GPO Pin, also General Purpose Input und ein General Purpose Output Pin, das von Leuten, die wirklich 64K brauchen, gerne als 15.Adressleitung verwendet wird.

00:16:58: Aber es kann den Speicher nur in 8 KB-Segmenten adressieren und von einem Segment zum nächsten zu bespringen, habe ich noch nicht geguckt, wie es geht, weil es beim VC 4000 schlichtweg nicht nötig ist.

00:17:10: Genau, regulär, brauche ich natürlich, 64K ist vollkommen ausgedacht, reguläre Module für das System hatten 2K, ne?

00:17:18: 2K, 4K und Schach 2 hatte 6K und 1K RAM.

00:17:23: Schach 2, also zu den Spielen kommen wir noch, ja, das war praktisch die CPU, die Speicherausstattung ist natürlich opulent, 37-Bit.

00:17:33: Ja, die sind im Graficship drin, zu dem wollte ich gerade kommen, das ist der Signetix 2636 oder 2636 oder wie auch dazu sagen wollte, der kann sagenhafte 8 Farben darstellen, hat einen Sprite-Ausgang, der im Prinzip sagt, logisch, dieser Pixel gehört zu einem Sprite, die Idee dahinter war

00:17:52: und das hat Zakania in den frühen Akadeautomaten genutzt, dass man mehrere von diesen Graficships kaskadieren kann und dann Kollisionserkennung zwischen den Chips machen kann.

00:18:03: Weil subremitiv der Chip ist, er kann 4 Sprites darstellen und das war es im Wesentlichen.

00:18:09: Man kann Sprites recyceln, das heißt, sobald der Kartonenschral mit dem Zeichnen von dem Sprite fertig ist, kann man einen Duplikat von diesem Sprite verwenden.

00:18:17: Er kann sogar tatsächlich, jeweils von jedem Sprite einen Duplikat, kann er sogar tatsächlich hader vorgesehen, aber man kann auch diese Duplikate wiederum duplizieren, das geht auch.

00:18:28: Allerdings, wenn man will, dass auch schon die ersten Duplikate von den Chips anders aussehen als die Originale, muss man in der Zwischenzeit die Sprites umkropieren mit der CPU, was natürlich eine immense CPU-Last verursacht.

00:18:44: Die CPU ist zwar vom Befehlsatz her mit dem 6502 vergleichbar, also wenn man 6502 Assembly kann, ist es relativ leicht auf 2650 umzustellen.

00:18:55: Der ist da wirklich ziemlich ordentlich ähnlich, leider fehlt der Increment der Monic, aber dafür hat er zwei verschiedene Modi, wie man mit Auto-Inkrements machen.

00:19:07: Er hat zwei Gruppen von schleifen Auto-Inkrement befehlen, er hat keinen direkten Increment befehlen.

00:19:17: Ich muss ja mal kurz über den Sprite einhaken. Mehrfarbig?

00:19:22: Nein, ein Bit pro Pixel, aber eine Farbe pro Sprite, und wenn man Racing the Beam betreibt, kann man die Farbe von einem Sprite ändern während er gezeichnet wird.

00:19:37: Man kann auch die Position von einem Sprite ändern während er gezeichnet ist, was ich für den Techtech-Effekt in der Demo im Scroll-Text verwende.

00:19:44: Wir kommen noch zur Demo, aber nur kurz für Leute, die jetzt vielleicht nicht genau wissen, was mit Racing the Beam gemeint ist, in dem Fall ...

00:19:51: ... die Farbe, die dann Sprites. Das weiß auch nicht jeder.

00:19:54: Das ist der Podcast, besser wissen. Ich nehme jedenfalls an, dass Teile der Zuhörerschaft auch Leserschaft von GoalMDE ist, und da kann man relativ viel davon voraussetzen.

00:20:05: Aber selbst Leute, die das nicht unbedingt wissen, das kann man googeln.

00:20:09: Bei bewegten Bildschirme-Elemente müssen wir jetzt, wir erklären nicht alles einzeln.

00:20:13: Aber es wird gerne Racing the Beam wenigstens dabei noch kurz bleiben.

00:20:16: Das ist die Art, wie unter anderem die Leute beschrieben haben, wie sie auch die Konkurrenzkonsol von Atari, das Atari 2600 programmiert haben.

00:20:25: Das heißt, während die CPU muss so ziemlich alles machen und während das Bild auf dem Bildschirm gezeichnet wird, wird weiter daran gearbeitet.

00:20:34: Es gibt ja keinen, wie heute macht man das ja so, man schreibt das in den Puffer und dann wird das gesamte Bild an das Ausgabegerät ausgegeben.

00:20:42: Diese Menge an Speicher, selbst wenn man irrsinnig niedrige Auflösung 460 mal irgendwas Pixel nimmt, ist einfach ein Riesenhaufen Speicher, den man damals dann eingebaut hat.

00:20:51: Ja, und so weit. Ich weiß, hat das Fertschild Channel F, das ja voll Bitmap-Grafik hat, das nur geschafft, weil die haben, erstens haben die ihre Speicherchips selber hergestellt.

00:21:01: Die hatten also eine In-House-Fab, zweitens mussten diese Chips rigorosen Tests bestehen und die Standardtemperatur war schon bis 85 Grad oder so.

00:21:11: Chips, die halt nicht bis 85 Grad durchgehalten haben, sondern nur bis keine Ahnung, 60 oder so, aber ansonsten in Ordnung waren, die wurden dann für die Konsole verbaut.

00:21:18: Verkaufen hätte man sie eh nicht können.

00:21:20: Die hatten sie sozusagen über, konnten sie dann.

00:21:24: Wir haben jetzt die Grafik, was haben wir Anton?

00:21:27: Was haben wir Anton? Der Ton kommt auch aus dem Soundchip, ist eine Stimme Recht-Eck, in vier Lautstärke-Stufen, von denen zwei praktisch identisch sind und die anderen sind so 80% für nur 80%, 90%, 100% oder so was.

00:21:43: Also, das heißt, man kann nicht wirklich was ausklingen lassen. Man hat nur die Wahl zwischen laut und noch ein klitzekleines bisschen lauter.

00:21:50: Und dann Sinos, Seegezahn, Nur-Recht-Eck.

00:21:54: Nur-Recht-Eck.

00:21:55: Das Ding ist Rauschen.

00:21:56: Ja, komm mal.

00:21:58: Rauschen, es gibt einen Knallgenerator, der kann, wenn man ihn dauerhaft, wenn man ihn eingeschaltet lässt, produziert ja auch ein weißes Rauschen.

00:22:06: Das ist extra Hardware mit drei Stück 741 Op-Amp.

00:22:13: Also, MI-A741, der einer der berühmtesten Op-Amp, ich glaube sogar der berühmteste Op-Amp aller Zeiten, weil das war der erste Chip,

00:22:23: das war der erste Op-Amp-Chip, der entwickelt wurde, der wirklich praktisch nutzbar war.

00:22:28: Jetzt sind wir schon auf Leiterbahnebene.

00:22:30: Sage mal, wenn du dir die Architektur und das Gerät so anguckst, was denkst du über die Leute, die das entworfen haben?

00:22:37: Also, wie, ich meine das Ganze, was du gerade auch beschrieben hast oder was man auch sieht, wir verlinken natürlich Beispiele von Spielen und von der Software für das Interton,

00:22:48: ist ja eh nicht viel, aber das Ganze ist klar geplant, als eine Spielkonsole sollte irgendwie für die damaligen Verhältnisse das, was State of the Art bieten, also was liest du daraus?

00:23:00: Also, wie denkst du, was denkst du, während die Leute gedacht haben, die die Konsole entworfen haben?

00:23:09: Also, wollten die besonders flexibel sein, wollten die den Leuten möglichst einfache Umgebung geben oder wie würdest du es einschätzen?

00:23:17: Ich glaube, die haben geguckt, was auf dem Markt an Teilen existiert haben und haben sich dann, werden wahrscheinlich ein Kompromiss gemacht haben zwischen was es noch relativ leicht zu programmieren und was kann einigermaßen was.

00:23:35: Geh mal zurück zu Racing the Beam, der hat eine Zeile Bildschirmspeicher, das heißt, man muss für jedes Kennzeile diesen Bildschirmspeicher neu berechnen, das heißt, Racing the Beam ist die einzige Möglichkeit beim Atari 2600 überhaupt etwas auf der Bildschirm zu kriegen.

00:23:56: Beim VZ 4000 ist Racing the Beam optional.

00:23:59: Weil das ist, was ich meinte, man hat schon so Quality of Life Geschichten wie diese Sprites, man hat halt all diese Dinge, du hast mir im Vorgespräch auch gesagt, es gibt einen Hintergrundgenerator, also es war schon auch vorgesehen, dass die Grafiken, also das Atari hatte als einfache Komponenten immer Player und Missile, richtig?

00:24:22: Also das war so weit.

00:24:23: Weil ja Missile und Hintergrund.

00:24:25: Okay.

00:24:26: Also auch der Atari hat Hintergrund, aber das ist auch dieses 8-Bit-Muster, das man an Spiegeln kann oder duplizieren kann.

00:24:32: Und das ist, also wie soll man sagen, die Vorstellungskraft der Leute, die diese Konsolen entwickelt haben, musste ja in eine bestimmte Richtung gehen, denn man darf ja nicht vergessen, es gab ja nichts weiter außer Pong großartig.

00:24:47: Also es ist nicht so, dass jetzt überall alles voll war mit Videospielen.

00:24:51: Selbst die Spielenhallen-Spiele waren jetzt nicht so verbreitet und man konnte auch nicht wie heute, mal schnell jetzt Internet gehen und gucken, welche Spielkonzepte jetzt gerade so irgendwie dran sind.

00:25:01: Also noch zu mal, wenn man in Deutschland wohnt und nicht im Silicon Valley ist, oder?

00:25:04: Aber Spielkonsolen existierten und es gab ja auch noch die Superpong-Serie, die Superpong-Hardware-Serie.

00:25:12: Das ist eine andere Spielkonsole der ersten Generation, ich glaube die einzige andere Spielkonsole der ersten Generation, abgesehen auch vom Magnavox Odyssey oder vielleicht auch irgendwelchen Exoten, die wir gerade nicht einfallen.

00:25:24: Bei Superpong ist es auch lustig, es gibt VZ 4000er, die sehen exakt so aus wie Superpong-Konsolen von derselben Firma.

00:25:32: Der Unterschied ist, bei der Superpong-Konsole ist in der Cartridge, in Chip drin und auf dem Chip ist im Prinzip die gesamte Konsole.

00:25:41: Und die Konsole ist ansonsten leer, da ist nur ein Modulator drin für den Fernseher und vielleicht noch ein Quartz und mit etwas Glück noch die Schaltkreise, die nötig sind, um Farbe zu erzeugen.

00:25:52: Aber das war es. Und Knöpfe und Joysticks. Aber keine Intelligenz in der Konsole, die gesamte Intelligenz war im Modul.

00:26:00: Da gab es Spiele wie Breakout, da war auch ein Zweispieler vs. Pong Breakout dabei, das gibt es auch auf dem VZ 4000 Pong-Modul.

00:26:12: Es gab auch ein Tank-Modul, wo man tatsächlich das Arcade Tank spielte, dann zu Hause auf dem Fernseher spielen konnte.

00:26:20: Und lizenziert, wie ich annehme. Aber das beweist vor allem eins, dass die Leute bei Intuatonen hatten mehrere mögliche, genau, aber sie hatten auch Paradigmen zur Auswahl.

00:26:33: Man hätte auch weiter, also ich meine, das ist jetzt keine gute Idee, aber die Idee mit dem, packt die gesamte Logik auch noch ins Spielmodul, war ja auch ne Herangehensweise.

00:26:42: Es sei ja nicht so, dass, also okay, du sagst, sie hatten Vorbilder, dann sagen wir, also, sie haben das Ding in der Zeit entworfen, wo das Atari 2600 entweder gerade auf den Markt kam.

00:26:55: In Deutschland kam es erst 80 auf den Markt.

00:26:58: So hat es zumindest jetzt nicht irgendwie überall verfügbar war.

00:27:01: Nicht in Deutschland verfügbar?

00:27:03: Also wenige Vorbilder. Das ist worauf ich jetzt hinaus wollte.

00:27:06: Und auch wenn wir jetzt die Geschichte, wie gesagt, so weiter aufdröseln, dann hat man diese Spielkonsole gehabt und hat die verkauft.

00:27:16: Die war jetzt auch nicht billig, also wie man sich vorstellen kann, das war praktisch die PlayStation 5 der damaligen Zeit,

00:27:22: nur dass sie keine Vorgänger namens 4, 3, 2 oder 1 hatte, sondern ein VZ 2000 und ein paar andere Pong-Dirivate.

00:27:30: Die Leute müssen also meiner Meinung nach ziemlich geguckt haben, als sie dann ein doch recht teures Gerät da gesehen haben,

00:27:36: für das man dann ebenfalls nicht ganz billige Module kaufen konnte.

00:27:40: Also da musste, glaube ich, auch ein bisschen Überzeugungsarbeit geleistet werden.

00:27:43: Ich finde es auch verblüttelnd. Ich habe auch bei dem Channel F, von dem ich erzählt habe, Sabra Videoplay, da habe ich ja auch Kartrisches

00:27:49: und ich habe Kartrisches mit Höhlen und das ist Preischild drauf, 79 Mark für 2 Kilobytes Spiel.

00:27:55: Ja gut, also ich meine, ein Speicher war sehr teuer damals, aber 79 Mark, das ist ein AAA-Titel.

00:28:03: Also ich meine, wenn Leute dann immer mal sagen, die Spiele sind aber teuer geworden,

00:28:07: wenn man jetzt mit damals vergleicht, ganz sicher nicht.

00:28:11: Dann tut man das Spiel rein und es erscheint so 5 Pixel auf dem Bildschirm und ein Sechster, der sich bewegt.

00:28:17: Die Ansprüche waren auch nicht so hoch.

00:28:19: Wenn man dann mal durchgespiegen ist, hat er mal ein Glück, wenn es 5 Minuten Spaß gemacht hat.

00:28:25: Ja?

00:28:26: Es gibt ein paar Ausnahmen, auch auf dem Channel F, das eingebaute Rockiespiel beispielsweise.

00:28:31: Das kannst du mit Kiddies heute eine halbe Stunde spielen, bevor es denen keinen Bock mehr hat.

00:28:35: Ich möchte sagen, meine Frau und ich sind immer Teil von so einem kleinen Stand, den es einmal im Jahr gibt,

00:28:42: bei so einem Elternmedientag in Potsdam.

00:28:44: Da haben wir natürlich immer den ganzen Retrogramm aus dem Keller draußen und hatten im letzten Jahr auch eine VC4000 dabei,

00:28:51: nachdem wir vorher wirklich viele, viele Spiele auf diesem...

00:28:54: Ach, Kitt, ja nicht so viele Spiele, aber wir haben die Spiele halt durchprobiert, um zu gucken,

00:28:57: welches davon auch nur in irgendeiner Weise heutige Kits ein bisschen interessieren könnte.

00:29:03: Und als wir dann aber da waren und dann wirklich noch ein paar vor Ort ausbeuten haben,

00:29:07: stellte sich heraus doch relativ viele.

00:29:09: Und die Leute bleiben da auch dran.

00:29:10: Also da waren wirklich Kits da, die saßen 15 Minuten von dem Spiel, wo ich dachte.

00:29:15: Und ich meine, ich habe ja jetzt den Hintergrund, dass ich sage, okay, ich mag das eigentlich,

00:29:19: und finde das super interessant, aber nach 3, 4 Minuten halt so die Nase voll von dem Ding.

00:29:23: Und du hast die Gleicherfahre gemacht, die Nachbarskinder.

00:29:25: Die Nachbarskinder kamen zu mir und haben gefragt, ob sie Labyrinth spielen dürfen,

00:29:31: oder wenn sie dann da waren und wir haben irgendwelche Spiele gefordert,

00:29:34: dann kam tatsächlich, sprech, Körer, Labyrinth, Labyrinth, ist das mir wirklich so passiert.

00:29:39: Das Labyrinthspiel für den VC4000 ist auf den ersten Blick, es ist ein Labyrinthspiel,

00:29:44: da ist nichts Besonderes dabei, warum sollte das Spaß machen.

00:29:47: Aber im Gegensatz zur Atari 2600 Variante, die irgendwie 20 Sekunden braucht,

00:29:54: Labyrinth aufzubauen, braucht die VC4000 Version einen Frame.

00:29:58: Und dann ist es zwei Spieler gleichzeitig, wer zuerst beim Ausgang ist.

00:30:02: Dann gibt es so viele verschiedene Varianten.

00:30:04: Es gibt einen Labyrinth, wo jede einzelne Linie, die man zeichnen kann, gezeichnet ist

00:30:10: und man die Linien praktisch einreist, dadurch, dass man drüber,

00:30:13: da muss man erst einmal rausfinden, wo ist denn überhaupt eine Kreuzung.

00:30:17: Dann gibt es das unsichtbare Labyrinth, das ist das andere, das genau dasselbe andersrum.

00:30:22: Allerdings sieht man davor her, wo die Kreuzung ist, wenn man an der Wand lang geht

00:30:26: und man auf beiden Seiten erscheint ein Strich und dann plötzlich erscheint auf einer Seite kein Strich,

00:30:30: weißt du, wo man da geht, kann man lang laufen.

00:30:32: Wir müssen glaube ich Labyrinth tatsächlich, das ist etwas, was wir erklären müssen,

00:30:35: weil ich glaube nicht, dass vielen Leuten noch geläufig ist, wie Labyrinth funktioniert.

00:30:38: Es funktioniert genauso wie Labyrinth auf einem Stückchen Papier mit einem Stift.

00:30:43: Also nur statt dem Stift hat man einen Controller, der einen kleinen Puck durch das Labyrinth bewegt.

00:30:49: Beziehungsweise, wir haben, wie du schon gesagt hast, natürlich diese Varianten halb verdeckt.

00:30:53: Es wird mal kurz gezeigt, man muss es sich merken und so.

00:30:56: Es ist eine Variante, wo während man spielt ab und zu zufällig das Labyrinth ausgetauscht wird durch ein anderes.

00:31:04: Da hat man sich verrannt in der Sackgasse, in der Nähe vom Ausgang und der andere Spieler "ha ha, du musst den ganzen Weg zurückgehen".

00:31:12: Und dann schaltet es um und plötzlich kann man einfach durch.

00:31:15: Zwei Spieler macht das Ganze auch.

00:31:17: Dann gibt es das, genau, erste Mal die Konkurrenz zwischen zwei Spielern, belebt das Spiel massiv, die verschiedenen Modi.

00:31:23: Dann gibt es natürlich noch das Labyrinth, es gibt ein Zufallslabyrinth, wo die Linien die ganze Zeit an und ausgehen zufällig.

00:31:31: Das ist auch nochmal ganz witzig.

00:31:33: Und dann gibt es eine Variante, wo ein Gegner, der nicht mehr in der Linie ist, nicht mehr in der Linie.

00:31:43: durch das Labyrinth, vom Ausgang her, und man muss dem ausweichen.

00:31:41: Das geht mit Stiftungpapier nicht.

00:31:43: Simon, jetzt haben wir ein bisschen, du hast es schon gleich

00:31:47: mit "Feuer und Flamme" über ein Spiel berichtet.

00:31:49: Ich glaube nicht, dass ich in meiner Zeit mit dem VC4000

00:31:53: über einen Spiel derart begeistert gewesen bin.

00:31:57: Ich muss aber dazu sagen, dass ich "Labyrinth" nicht gespielt habe.

00:32:00: Es gibt aber auch nie sonderlich viele Spiele.

00:32:03: Es gibt Paar 30.

00:32:05: Ich glaube, es gibt tatsächlich so viel wie es "Ram" gibt.

00:32:08: 37 Spiele sind offiziell erschienen.

00:32:10: Hast du alle 37?

00:32:12: Natürlich, auf dem Romm.

00:32:15: Nee, Spaß.

00:32:15: Ein paar Spiele habe ich tatsächlich nicht,

00:32:17: weil "Intelligence" ne, "Matter 1 und 2" braucht kein Schwein.

00:32:22: Spielspaß gleich null.

00:32:24: Keins von meinen Multicards sind alle ohne "Ram".

00:32:29: Das heißt, Spiele, die "Ram" brauchen, laufen schon mal gar nicht.

00:32:31: Was heißt Spiele, die "Ram" brauchen?

00:32:34: Schach ist nicht das einzige Spiel,

00:32:36: das zusätzliche "Ram" auf dem Modul hat.

00:32:39: Das braucht für die Spielzüge, damit sich die merken kann?

00:32:41: Genau, damit man Rückgängig machen kann.

00:32:43: Erstmal musste er die nächsten Züge berechnen können,

00:32:46: was mit 37 bei wahrscheinlich machbar,

00:32:49: aber gegen einen, der einen Schach-Diplom hat.

00:32:56: Also noch nicht mal in Großmeister hat das Ding keine Chance mit 37 bei "Ram".

00:33:00: Aber deswegen braucht es zusätzlichen "Ram" zum einen für Züge berechnen,

00:33:06: vermutlich, ich habe mir den Code nicht angeguckt,

00:33:09: und zum anderen natürlich zum Rückgängig machen.

00:33:11: Und der VC4000 hat nicht genug Grafik, um ein Spielfeld darstellen zu können.

00:33:16: Wie gesagt, 4 Sprites pro Zeile, das heißt, 8 Schachfiguren pro Zeile ist illusorisch.

00:33:22: Ein ganzes Spielfeld davon ist sehr, sehr naheunmöglich.

00:33:29: Also mit ganz furchtbar viel Flackern und vielleicht 2 Kilobytes Ram statt einem,

00:33:33: ist es viel leicht hinzubekommen, aber das ist dann ein Flackernis Mist aus Ohrenspielbarkeit.

00:33:40: Also ich habe Schach 2 auch nicht.

00:33:42: Es gibt auch so Spiele, die, also muss man sagen,

00:33:46: wenn man sich ein VC4000 holen möchte, ist das bemerkenswert einfach und bemerkenswert preiswert.

00:33:52: Und was noch hinzukommt, was ich festgestellt habe,

00:33:55: also ich habe eben die Recherche angefangen zu der Konsole,

00:33:57: dachte dann, okay, ich muss mir so ein Ding mal angucken,

00:33:59: habe dann irgendwie auf dem Anzeigen, Kleinerzeigenportal irgendwie nachgeguckt,

00:34:03: habe festgestellt, man kriegt so eine Konsole für 30 Euro

00:34:06: und die Spiele kriegt man eigentlich auch größtenteils hinterhergeworfen.

00:34:09: Das sind teilweise 5 Euro pro Stück und die kommen in sehr hübschen Pappschubern

00:34:13: mit absolut überkandidelten Grafiken vorne drauf,

00:34:16: die wesentlich mehr versprechen, als das Spiel letztendlich hält.

00:34:19: Also was ja damals auch irgendwie ein bisschen normal war.

00:34:22: Aber ja, aber das ist schon auch mal eine neue Klasse von zu viel versprochen auf den Spielen,

00:34:27: wobei die relativ schick aussehen und was ich total bemerkenswert fand,

00:34:30: die Pappkartons sind meistens oder eigentlich meistens,

00:34:33: aber die sind häufig noch in sehr guten Zustand,

00:34:36: so als ob die Leute, die in irgendeiner Form auch gewertschätzt haben,

00:34:39: oder aber alternativ nach einer Woche einfach auf den Dachboden verfrägt,

00:34:43: ja okay Simon liegt schon, verfrättet haben wir es einfach so ein Mist war.

00:34:46: Ich könnte, beides könnte der Fall sein, es gibt halt diese paar 30 Spiele,

00:34:50: weil die Konsole war eine Überraschung, keine ernsthafte Konkurrenz zum Atari 2600

00:34:56: und ist relativ lang und klanglos dann untergegangen.

00:34:58: Dazu hat sicherlich auch beigetragen, dass es zwar Spiele gab,

00:35:01: deren Spielprinzip in den Spielhallen und von anderen Spielkonsolen bekannt waren,

00:35:06: aber keine wirklichen Lizenzknaller Titel oder irgendwas.

00:35:09: Es gab wie für jede von diesen Konsolen eine Packman-Veriente, die heißt Monster Man.

00:35:13: Ja oder was war Monster Maze, ich weiß es auch nicht mehr.

00:35:16: Ja, wir verlinken meine Liste von diesen Spielen.

00:35:19: Ah, oder Monster Maze.

00:35:21: Nee doch, Monster Maze.

00:35:22: Spider's Web gab es auch und das ist aber das selbe Spiel und dann gibt es noch Crazy Crap.

00:35:28: Ach so, stimmt, ich muss dazu noch sagen, damals war der Videospielemarkt für Heimkonsolen,

00:35:34: der war noch, der war neu, der war nicht gesättigt und es gab keine Möglichkeit,

00:35:39: dass eine einzige Firma diesen Markt komplett setzigen kann.

00:35:42: Es gibt beispielsweise knapp über 1.000 verschiedene Modelle von Pongkonsolen tatsächlich,

00:35:48: ich glaube 1.017 oder so waren es, verschiedene Modellen von Pongkonsolen

00:35:52: und in ungefähr 1.000 davon war der selbe Chip drin.

00:35:54: Als der VC4000, also Channel F gab es beispielsweise,

00:35:59: gab es als Sabra Videoplay, als ITT Tele-Match und dann, ich glaube, noch irgendwas Drittes.

00:36:04: Das VC4000 gab es dann als Superplay von Grundig,

00:36:07: wofür man um die Hürde relativ niedrig zu legen, doch einen passenden Grundig Fernseher brauchte?

00:36:12: Und den habe ich mal auf dem Spammel gefunden, aber leider habe ich keinen Superplay 4000.

00:36:17: Also ich habe den Superplay 4000, aber ich hätte es heute mitbringen können, wir hätten heute diese Union...

00:36:22: Ich habe den Fernseher schon an einen Sammler abgegeben,

00:36:25: der einen Superplay 4000 hat, aber den passenden Fernseher nicht.

00:36:28: Und dann haben wir erstmal festgestellt, dass mein Cannabalt mit dem Superplay 4000 nicht kompatibel ist,

00:36:33: weil vorhin habe ich ja was von 8 Farben gesagt und einen zusätzlichen Ausgang für Sprites.

00:36:38: Ja, der VC4000 nutzt diesen zusätzlichen Ausgang für Sprites,

00:36:41: um wenn kein Sprite ist, ist die Farbe automatisch blass,

00:36:46: dadurch ist weiß als Hintergrundfarbe nicht mehr weiß, sondern hellgrau.

00:36:51: Der Superplay Computer 4000 macht das nicht.

00:36:53: Das Ergebnis ist, die weißen Gebäude auf dem weißen Hintergrund sind absolut unsichtbar und das Spiel damit unspielbar.

00:36:59: Also habe ich was eingebaut, dass man die Hintergrundfarbe wahlweise auf Zyaren stellen kann und das Spiel wieder spielbar zu machen auf solchen Geräten.

00:37:07: Du hast, und das ist nämlich der entscheidende Punkt auch, weswegen ich dann unbedingt auch mit dir reden wollte und unbedingt hier herkommen wollte,

00:37:14: du hast angefangen, selber für diese Konsole zu entwickeln.

00:37:18: Sag mir mal als erstes, wie bist du aufs VC4000 gekommen?

00:37:22: Ja, die Basistin von meinem Vater hatte diese Konsole und hat die mir dann irgendwann ausgemistet und hat die mir vorbeigebracht,

00:37:32: mit ganzen drei Spielen von den Keins den Analogstick genutzt hat.

00:37:36: Das darf man nicht vergessen, die Konsole ist eine Plastikschachtel und alles okay, die ist so gebaut, wie man das machen würde,

00:37:43: das ist jetzt nicht herausragendes, wohingegen aber die Joysticks, die mit dazu kamen, echt gute Analogsticks haben.

00:37:49: Ich hätte Atari für den Atari 5200, die Controller bei Intertone eingekauft, wäre das 5200 niemals so geflobbt, wie es geflobbt ist.

00:37:59: Und Intertone hätte Geld verdient.

00:38:01: Ungefähr drei Viertel der Joysticks funktionieren nach 45 Jahren mit ein bisschen Zittern und ein Viertel der Joysticks funktioniert nach über 40 Jahren immer noch fehlerfrei.

00:38:13: Was aber auch daran liegen kann, wie wir jetzt schon mehrfach festgelegt haben, dass nicht so viel damit gespielt wurde.

00:38:21: Ich kann es beweisen, weil bei vielen Joysticks kann man nämlich wunderbar erkennen, dass die hier so Abrieb haben und das kann man deutlich sehen.

00:38:31: Wir verlinken hoffentlich, denke ich, daran ein Bild von diesem Joystick, der steckt in so einem vieräckigen Muster,

00:38:37: in dem er vorgibt, welche Richtungen schräg zu machen sind.

00:38:43: Und er hat natürlich, was damals ja üblich war, du zeigst mir gerade einen Bauteil, warte mal kurz.

00:38:48: Er hat natürlich ein Tastenfeld mit, ich weiß nicht, wie viele Tasten, aber das war da 12 Tasten, was man überlegt hatte.

00:38:55: Es wird wahrscheinlich Spiele geben, die so aufwendig sind, dass sie ein eigenes kleines Tassenfeld benötigen.

00:39:01: Und man dachte wahrscheinlich auch so an Rätselspiele oder irgendwas, ich werde sie später raus.

00:39:05: Mathematikspiele zum Beispiel.

00:39:07: Ja, man stellt sich raus, Atari liefert einfach ein Joystick mit nur einem einzigen Knob aus.

00:39:13: Ich kann euch schon Tippen hören, es sind 14 Tasten, aber logisch, elektrisch sind es nur zwölf.

00:39:20: Tatsächlich sind nämlich die beiden Feuerknöpfe und der mittlere Knopf in der obersten Zeile, der nicht rot ist,

00:39:27: alle sind miteinander kurz geschlossen und sind dieselbe Taste.

00:39:30: Das heißt, man kann Feuerarmeln, okay, okay.

00:39:33: Also wie gesagt, ich habe diese Konsole gekriegt, mit drei Spielen von den keiner, die Analogsticks ausgenutzt hat.

00:39:39: Und dann habe ich mir tatsächlich ein Joystick-Adapter für IBM PCs gebaut und habe dann Wing Commander 4 damit durchgezockt.

00:39:45: Mit dem Kontrollen?

00:39:46: Mit der Intel-Ton-Controller.

00:39:47: Mit der Intel-Ton-Controller.

00:39:48: Gibt es noch irgendwas, wo man das eigentlich prima anschließen könnte, wofür sich, also weil ich meine,

00:39:53: auf dem PC hat das so damals, wenn du sowas hattest, ein Graphis-Joystick, die waren jetzt okay?

00:39:58: Ja, ich hatte eigentlich gute Joysticks, aber die VC4, ich wollte halt, ich wollte halt mit dem VC4000 Joystick endlich mal was Analogis machen.

00:40:07: Ich meine, die, die Frau hat dann irgendwann, die Frau hat dann irgendwann nochmal auf dem Dachboden noch zwei Spiele gefunden, nämlich Mater 1,

00:40:19: das O-Neim ist es kaputt, also wirklich O-Neim mit einem M wie Mater, da war ich dann so furchtbar unglücklich, dass ich natürlich gleich eine Multikart rausgebaut habe.

00:40:31: Das heißt, man kann jetzt...

00:40:33: Und dem Autorennspiel, und dann mit dem Autorennspiel ist mir erstmal die Kindlade runtergeklappt, es gibt ja doch Spiele, die die Analogsticks auslesen können.

00:40:42: Du hast, du hast dann, also du hattest das Gerät, wie alt warst du da ungefähr?

00:40:48: Relativ spät, das muss so 2000 drum gewesen sein, 2001 in dem Dreh.

00:40:55: Nein, das ist nicht relativ spät.

00:40:56: Nein, stimmt nicht, stimmt nicht, das muss sogar schon 2004 gewesen sein, also wirklich, ich habe das...

00:41:00: Das ist nicht relativ, ich meine, das ist relativ spät im Lebenszyklus des VC4000, das ist zu diesem Zeitpunkt bereits seit fast 20 Jahren nicht mehr gab,

00:41:07: aber es ist nicht relativ spät im Sinne von, äh, es war ja nicht, es ist gestern...

00:41:11: Da war ich schon 20 oder so.

00:41:12: Ich wollte grad sagen, ich habe damit angefangen vor anderthalb Jahren, glaube ich.

00:41:16: Du hast das gemacht und dann bist du aber da dran geblieben und heute hast du, kannst du zurückblicken auf eine kleine, du hast diese Bibliothek von diesen lebischen paar Interton-Spielen,

00:41:28: um wie viele Spiele und Software erweitert?

00:41:31: Ja, jetzt, also vier Spiele und eine Demo und ich arbeite an einem fünften Spiel.

00:41:38: Was hat dich, also abgesehen davon, dass die Spiele, die es schon gab, jetzt nicht besonders toll waren, aber was hatte ich motiviert, das zu machen?

00:41:45: Ähm, also dann muss ich jetzt widersprechen, das VC4000 hat, hat simpel einige der schlechtesten Spieler der Zeit, aber es hat auch einige wirklich, wirklich exzellente Spiele

00:41:57: und das ist nicht nur labyrinth, das ist auch Pong, das ist Super Invader, das ist mein Lieblingsspiel.

00:42:02: Das ist so ein Mix aus Paratroopers und noch was Eigenem, was Eigenem.

00:42:07: Ne, aber dann stimmt, vorhin, als ich mit der Durchdringung angezeichert bin, mit der Marktwächtigung der Videospiele,

00:42:13: es konnte ja nicht eine Firma den ganzen Markt abdenken, deswegen haben andere Spiele die selber Hardware produziert in einer anderen Form, da haben dann auch die Module nicht gepasst,

00:42:22: aber wenn man aus zwei Modulen die Chips ausgelötet und getauscht hat, konnte man die Spiele tauschen

00:42:27: und in anderen Märkten wurden dann auch andere Spiele entwickelt, sodass für einen Intertone VC4000 für die Familie insgesamt so um die 50 Spiele plus Homebrew gibt

00:42:36: und die Homebrew ist halt von mir und ich hab dann halt, ähm, ich hab, es gibt diese Seite Amigun Software oder, oder wie die heißt, Amigun.

00:42:46: Und da gibt's den Intertone Gaming Guide, da gibt's Screenshots und Binarys von allen Intertonen VC4000-Kompatiblen Spielen,

00:42:56: also auch von sämtlichen Konkurrenzkonsolen. Und da gab's dann auch einen Disassembler und einen Assembler, wo man, äh, wo man tatsächlich selber programmieren konnte.

00:43:06: Und es gab, äh, also der Disassembler, der hat aus fertigen Binarys, hat der Pseudocode gemacht, also hat er, hat er den Assemblercode zurück,

00:43:16: weil man kann ja vom Bytecode kann man ja wieder auf den, auf die Mnemonics kommen, nur die Kommentare gehen verloren.

00:43:22: Es gibt Dokumentationen, es gibt ja, das Datenblatt der CPU, da sind ja alle Mnemonics und Opcodes drin, mit allem, was sie machen und bedeuten.

00:43:30: Da gibt's auch einen Emulator, nur der taug nicht viel.

00:43:33: Ich weiß noch, ob die aktuelle Version, weil ich benutze immer noch Windows 98 zum entwickeln und benutze entsprechend etwas ältere Version von dem Emulator.

00:43:41: Die ist, die ist wirklich kacke, da verhält sich überhaupt nicht wie der echte, außer bei den paar Spielen, die es gibt, aber beispielsweise,

00:43:49: Anfang 2016 wurden die letzten beiden Spiele für den VC4000 gedumppt, nämlich Mansion Crunch und Leapfrog, die kamen für den Voltmase Database raus, also für den VC4000 in der Schiene.

00:44:05: Und die sind auch nur, wie du gesagt hast, die sind zwar kompatibel, wenn man den Chip auslötet, aber niemand damals hätte diese Spiele sich bestellt und dann den Chip auslötet.

00:44:14: Also die Leute wussten auch wahrscheinlich gar nicht, dass es das ist, weil Nomi, ja?

00:44:17: Aber es gab Adapter, es gab, für manche dieser Konsolen gab es Adapter, sodass man die Spiele von den anderen spielen konnte.

00:44:26: Das heißt, mit sehr, sehr vielen Verränkungen, das heißt, da muss jemand schon wirklich so viel Wissen gehabt haben, wie man es heute nur in Zeiten von YouTube oder Google oder so findet, in den Anfang der 80er,

00:44:40: muss jemand schon wirklich viel herumkommen, um überhaupt zu wissen, dass so etwas existiert.

00:44:46: Aber es wäre möglich gewesen, dass auf dem Intertone VC4000 jemand Leapfrog, was ein Froggerklohne ist, der auf dem Emulator übrigens auch nicht läuft.

00:44:55: Leapfrog, also es ist besser als die Philips G7000 Version.

00:45:00: Die G7000 Version, die hat die beiden Bildschirmhälften einfach als separate Bildschirme und bei der VC4000 Version ist tatsächlich das komplette Level als Ganzes auf dem Bildschirm.

00:45:11: Es ist absolut beeindruckend.

00:45:14: Also der ist ein, Derek Andrews, es muss ein Genie sein, der hat das programmiert.

00:45:21: Du hast gerade einen Namen mal genannt, aber das Problem bei den eigentlichen Intertonespielen, die wirklich in Deutschland oder, nennt man an, in Deutschland dann teilweise entstanden sind für diese Konsole, da weiß man teilweise gar nicht, wer es ist.

00:45:34: Es gibt einen von dem, an dem man es weiß, der hieß Hans Heinz Bealing, der in seinem, mehr oder minder in seinem Schlafzimmer, der hatte einen Computer mit eben dieser CPU drin und hat beschlossen, naja, da kann er ja mal irgendwas machen und hat das dann an Intertone geschickt und die haben es dann veröffentlicht.

00:45:48: Also ich gehe nicht weiter auf diese Geschichte, es ist auch eine total schöne Geschichte, weil da gibt es dann doch den Punkt, wieso das Spiel ganz und gar anders heißt, als es eigentlich angekündigt wurde und auch ein ganz anderes Cover hat.

00:45:59: Ach ja, dies ist doch nicht.

00:46:01: Wir müssen aber jetzt ein bisschen das Übrige behalten für den Artikel, den ich dann hoffentlich irgendwann mal schreibe.

00:46:05: Wir sind immer noch dabei, dass du Kraft deiner, deines Besitzes dieser Konsole und dessen, dass du im Internet diese Infos gefunden hast, angefangen hast zu programmieren.

00:46:16: Aber wie du schon gesagt hast, das Problem ist, dann kannst du zwar irgendwelchen Code schreiben, kannst du auch etwas zurückentwickeln, aber der Emulator ist eh nicht so doll und das heißt, du wüsst es auch gar nicht, ob das überhaupt auf einer originalen Konsole läuft, das heißt, da fehlt ein Stück der Verbindung.

00:46:29: Also angefangen hat das, also ich habe das Ding mal im Internet gesucht, als wir noch nicht so lange das Internet hatten und dann habe ich halt gesehen, okay, es gibt ein paar Roms, dann habe ich mir gedacht, baue ich mir eine Multikart.

00:46:42: Dann hatte ich eine Multikart und habe mir ein paar Roms gebrannt und hatte meine VC4000 Bibliothek verdreifacht von den vier Spielen, die ich hatte oder sogar vervierfacht.

00:46:52: Dann habe ich, da habe ich dieses Amigun gefunden, wo wirklich alle Binarys, die gedammt waren, sind und der Code und der Assembler, also eine komplette Entwicklungsumgebung für VC4000 mit Beispielcode, also nichts davon, was auf den VC4000 lief, aber im Grunde genommen, also auch die Datenblatt,

00:47:11: auch das Datenblatt für den Graphicship, das ist wichtiger als das für die CPU, weil die Mnemonics sind doch relativ klar, wenn man 65.02 programmiert hat, kommt man da relativ leicht rein.

00:47:27: Ich habe dann irgendwann mal aus dem Schrottcontainer einen EPROM Simulator, einen von ELF ELV, den EPS1000 gefunden, dann habe ich kurz ge-googelt und dann hieß es ja, dann machst du einfach unter DOS, copy deine Datei, Punkt bin, oder wie auch immer so heißt, vielleicht ist es ja, Punkt komm oder was auch immer,

00:47:53: LPT1, Doppelpunkt, Schrägstrich B für Binary.

00:47:57: Und dann habe ich diesen EPROM Simulator da drauf gesteckt, habe das in meinem Laptop an den DOS-Port, an den VZ4000 eingeschaltet, weil der muss die 5 Volt für den, in dem EPROM Simulator sind RAM-Chips drin und die brauchen natürlich auch eine Versorgungsspannung, die kommt dann vom VC4000.

00:48:14: Und ich kopiere das Binary auf den Simulator, drücke auf den VC4000, auf Reset und habe das Spiel da. Das heißt, wenn ich jetzt anfange zu entwickeln, ich schreibe zwei Zeilen Codes, zum Beispiel um die Bildschirm-Hintergrundfarbe auf gelb zu machen, kompiliere das, drücke auf Reset und der Bildschirm wird gelb.

00:48:35: Was in dem Moment musst du doch irgendwie dacht haben, Jackpot, oder? Also ich meine, das ist doch das, was man sich wünscht an.

00:48:42: Ich habe halt, weil auch eine Sache ist, ich habe mich damals auch schon länger mit antiken Spielkonsolen und antiken Computern beschäftigt.

00:48:48: Ich bin ja 97 Retro geworden, die Szene habe ich noch gar nicht erzählt, machen wir vielleicht später.

00:48:54: Ich habe halt gesehen, für all diese antiken Spiel, für fast jeder Spielkonsole unter der Sonne gibt es irgendwelche Verrückten, die immer noch Spiele dafür schreiben.

00:49:04: Beim NES kommen ja keine Ahnung, wie viele Dutzend neue Spiele auf dem Markt. Beim C64 kommen ja in einem Vierteljahr schon Dutzende Spiele auf dem Markt.

00:49:15: Wenn man das Markt nennen kann, weil die meisten Leute machen das so wie ich und stellen es gratis ins Netz für jedermann zum runterladen und genießen.

00:49:23: Nur für den VC4000 gibt es keine Homebrew. Es gibt keinen, der dafür neue Spiele entwickelt.

00:49:30: Ich habe eine Entwicklungsumgebung daheim, lass mal loslegen.

00:49:35: Aber du musst ja trotzdem, also du hast schon gesagt, du kanntest C6402 Code.

00:49:41: Ich habe mich mit jemanden unterhalten, der sich auch mit dem VC4000 viel beschäftigt hat, mit dem Stefan Hölken, der ich verweise hier schamlose Eigenwerbung auf einen Podcast, den ich mit ihm gemacht habe zum Thema Basic und die Linguistik.

00:49:59: Und beim Thema Programmierung viel bei ihm das Wort Garstich. Aber du hast dir da gar nichts raus gemacht, du hast einfach angefangen loszulegen und es ging?

00:50:07: Ich kam da rein. Ich weiß noch, ich habe das Jahr vorher, 2015. Da wollte ich mich mit dem Channel F beschäftigen.

00:50:16: Ich hätte nämlich ganz gerne einen 3-Spieler-Disq auf Tron-Light-Zeigels-Spiel gemacht. Das war die Idee.

00:50:28: Es gibt zwei Gründe, warum das nicht funktioniert. Nämlich erstens der Videoram von dem Channel F ist "Write Only".

00:50:36: Das ist also wirklich "Write Only" Speicher. Die CPU kann den schreiben, aber nicht lesen.

00:50:41: Das kann nur die Grafikkarte, die die Pixel auf dem Bildschirm macht. Das heißt, das sind zwei Kiloball-Speicher, an die ich nicht wieder rankomme, wenn ich sie jemals geschrieben habe.

00:50:51: Das heißt, ich muss eine Kopie davon irgendwo vorhalten. Das geht aber nicht, weil der Channel F nur 64-Bit-Ram hat. Hey, das ist mehr als der VC4000.

00:51:00: Genau. Ich habe mich mit dem Channel F Prozessor befasst, dem F8. Ich bin nicht durchgeschrieben. Ich hätte es hingekriegt, ein "Hallo Welt"-Programm zu schreiben.

00:51:11: Aber das hätte "Brewed Force" jedes Pixel einzeln gesetzt, ohne irgendeine Form von Speicher zu Abhängigkeit oder Touring-Vollständigkeit.

00:51:23: Ich habe es nicht gepeilt. Ich habe in ein Datenblatt ein Datenblatt von Prozessor geguckt. Ich habe die Befehle nicht kapiert. Ich wusste nicht, wie man das Touring vollständig macht.

00:51:34: Und kurz danach hat sich auch noch die NASA bei mir gemeldet. Also nicht bei mir direkt, sondern so im Sinne von...

00:51:40: Die haben irgendwie alle Leute, die irgendwo im Entferntesten irgendwie mit Retro zu tun haben, haben einfach so eine Massenmail geschrieben.

00:51:47: Von wegen, wir brauchen Leute, die die Voyager-Sonden programmieren können. Dann hatte ich gerade diesen F8 und ich weiß nicht, wie der Computer eine Voyager-Sonde aufgebaut ist.

00:51:55: Und ich hatte Angst, dass der viel leicht so ähnlich ist. Und ich wollte nicht in meinem Lebenslauf stehen haben "brick to the Voyager-Probes".

00:52:02: Das ist ein guter Grund, das nicht ansetzen. Ich verweise, können wir mal weiterschamelose Eingerwärmung, darauf, dass ich mal was geschrieben habe über den Vorgänger des F8.

00:52:13: Der ist nämlich in Deutschland entwickelt worden bei einer kleinen Firma namens Olympia, die zur AEG gehörte damals.

00:52:21: Und den Leuten wurde das Projekt dann entzogen und ist dann in die USA gebracht worden.

00:52:26: Wo es dann der F8 wurde, dazu gibt es einen Artikel von mir. Da habe ich einmal jemanden in der Interview, der diese Geschichte damals live miterlebt hat.

00:52:33: Den verlinken wir auch in den Shownotes. Okay, kein F8-Prozessor, sondern der schöne Signetix.

00:52:37: Und dann hast du dafür gekoded und hast inzwischen, also du hast mindestens, was hast du da vorhin gesagt, ne?

00:52:46: Du hast Flappy Bird, Cannabalt, eine Demo, Karboom, also erst Karboom dann die Demo und dann Tetris.

00:52:53: Und Tetris dafür. Also ich finde, alle davon total beeindruckend. Wir verlinken die natürlich auch.

00:52:58: Aber richtig cool sind die natürlich nur auf so einer originalen Konsole. Wenn man jetzt so eine Konsole hätte, wie würde man die darauf bekommen?

00:53:05: Entweder kann man das große Glück haben und derjenige sein, der eine, ich habe zu viele VC4000 da.

00:53:11: Also habe ich einen davon, eBay vor ein paar Wochen für 50 Euro und ich habe 52 dafür gekriegt, mit Multicard.

00:53:17: Das ist aber eine selbstgebaute. Also der VC4000 ist relativ einfach.

00:53:22: Wenn ihr ein bisschen mit Hardware-Basteln leihen, wenn ihr ein bisschen Hardware-Basteln könnt, wenn ihr wisst, was ein E-Prom ist

00:53:29: und was die Pinout, was die Bezeichnungen an den Pins des E-Proms bedeuten, dann ist es relativ leicht, eine Multicard dafür zu bauen.

00:53:37: Der eine einzige Haken beim VC4000 ist, dass Chipselect high aktiv ist und nahezu alle E-Proms auf der Welt wollen, ist low aktiv haben.

00:53:47: Das heißt, dieses eine Signal muss man durch einen Inverter jagen. Ich nehme da normalerweise ein stinknormalen NPN-Transistor.

00:53:53: Aber man kann auch einen VC4000 4 nehmen. Als Inverter verschwendet man dann halt fünf Inverter.

00:54:00: Gibt es da für eine Anleitung online, die wir verlinken können?

00:54:03: Alles, was man braucht, ist das Pinout vom E-Prom und das Pinout vom Modul-Schacht.

00:54:08: Dann verlinken wir die.

00:54:09: Dann könnte man...

00:54:11: Dann könnte man...

00:54:12: Deswegen habe ich mir eine Kopie davon gemacht.

00:54:14: Es gibt es Internetvergist nämlich leider doch...

00:54:17: Anscheinend. Ich weiß, dass der schon vorhin schon erwähnte Stefan Hölthkin in einem seiner Semester als Prof unterwegs war.

00:54:27: Die haben auch eins gebaut. Ich hoffe mal, dass die das frei zur Verfügung gestellt haben, dann würde ich die jetzt verlinken.

00:54:36: Ansonsten muss man mal gucken.

00:54:37: Die laufen die im Emulator? Deine Spiele?

00:54:40: Ja, in.

00:54:41: Ja, in. Das ist das Problem. Müsste ich eigentlich selber mal gucken. Also sie laufen teilweise.

00:54:48: Manche laufen nicht. Die meisten Spiele haben Bugs.

00:54:53: Tetris ist glaube ich das einzige Spiel, was voll und ganz im Emulator läuft. Allerdings die Version vom Emulator, die ich habe, die hat eine Look-Up-Tabelle für ob die Joysticks analog oder digital simuliert werden müssen.

00:55:08: Ich habe schon gesagt, es gibt Spiele, die die Analogsticks nicht nutzen, sondern sagen, okay, sobald eine bestimmte Spannung über oder unterschritten wird, mache ich nach links und ansonsten mache ich Mitte.

00:55:19: Und deswegen gibt es ein paar Spiele, wo wenn man dann die nach links Taste gedrückt hält, wandert der Joystick langsam nach links, so dass man diese Analogspiele mit den Pfeiltasten auf der Tastatur spielen kann.

00:55:30: Und andere muss man dann quasi manuell dazu zwingen, die Maus zu benutzen oder die Pfeilters, also Analog.

00:55:37: Der Emulator defaultet auf digital. Das heißt, Spiele von mir, die die Sticks analog benutzen, muss man so umstellen.

00:55:48: Dann haben wir das Problem, dass, ich glaube Tetris ist das einzige Spiel, was nicht glitcht. Die Demo zeigt leichte Glitche und der Techtech-Effekt sieht miserabel aus.

00:55:57: Weil der Emulator anscheinend nicht weiß, dass man die Sprites zu jeder Zeit die X-Koordinate neu setzen kann, während der Emulator übernimmt die neue X-Koordinate nach einem gezeichneten Pixel.

00:56:13: Und bei der großen Größe ist so ein gezeichnetes Pixel, dann halt einmal 80 Kennzeilen oder so.

00:56:19: Aber du hast doch ein YouTube-Kanal, den verlinken wir jetzt natürlich, den verlinken wir auch in den Shownotes.

00:56:24: Da sind man die Spiele dann auf echter Hardwell auf.

00:56:27: Genau, das ist eigentlich auch, wenn man jetzt die ganz einfache Variante ist, sich die YouTube-Videoseinzüge.

00:56:32: So, jetzt hast du die geschrieben. Du hast sogar, ich habe es gesehen, eine lobende Erwähnung bei einer Demo-Compo bekommen.

00:56:41: Geht es weiter? Gibt es neue? Würdest es neue Spiele geben?

00:56:46: Ich bin im Moment ein bisschen ausgebrannt. Eigentlich wollte ich ja 2022, also 2021, nachdem ich 2020 gleich zwei richtige große 4K-Klopper rausgehauen habe, also die Demo und Tetris, habe ich mir 2021 wieder vorgenommen, ich mache mal Urlaub.

00:57:05: Dann habe ich letztes Jahr tatsächlich die zwei Wochen Urlaub, die ich habe versucht, habe ich versucht.

00:57:10: Also, ich wollte eigentlich Wizard of War, aber ich denke, das ist illusorisch.

00:57:16: Dann habe ich mal, um schamlose Eigenwärmung zu machen, im Atari Age Forum, da gab es auch einen VC4000 Thread, und da war anscheinend auch noch gar nicht erwähnt, dass es Homebrew gibt dafür.

00:57:27: Da habe ich gedacht, ich mache mal schamlose Eigenwärmung, registriere mich da und schreibe ein bisschen was.

00:57:31: Und dann hat einer gemeint, Berserk, und habe ich gedacht, also ich schaffe Wizard of War wahrscheinlich nicht, aber Berserk sollte machbar sein.

00:57:41: Okay, ich brauche ein Sprite Engine, die acht, wahrscheinlich werden es nur sieben aus Speichergründen Roboter, auf dem Bildschirm malt, und zwar mit nur einem Sprite.

00:57:52: Und jeder dieser Roboter kann sich beliebig zweidimensional bewegen. Ich brauche ein Sprite Engine für den VC4000. Der Grafikchip ist aber so quirky, dass ich vierdimensional denken muss, um das überhaupt realisieren zu können.

00:58:07: Das war in den zwei Wochen nicht schaffbar.

00:58:10: Also ich habe es dann tatsächlich mit noch ein paar Wochen drauf, ich habe jetzt einen Sprite Engine, die mit einem Sprite sieben Roboter malt und sogar Kollisionserkennung macht.

00:58:23: Es können zwei Roboter in derselben Scan-Zeile sein, die fleckern dann in abwechslendem Sprite, wenn ein dritter dazu kommt, wird er nicht mehr gerendert, oder was sehr viel wahrscheinlicher ist, die Engine glitcht sich zu Tode.

00:58:34: Ich muss jetzt noch zwei Sprite Engines entwickeln, die dann mit jeweils einem Sprite zwei Roboter schüsse und dann mit jeweils einem weiteren Sprite den eigenen Schuss und Evil Auto rendern.

00:58:52: Das ist im Vergleich zu der Roboter-Enden relativ einfach und die Theorie habe ich auch schon aufgeschrieben, ich muss nur irgendwann mal die Motivation finden und die Zeit vor allem, das auch tatsächlich zu coden.

00:59:05: Wahrscheinlich kriege ich dieses Jahr im Urlaub schon ein spielbaren Prototyp, wenn ich Glück habe.

00:59:14: Du bist so umtriebig, es ist ja nicht nur so, dass du für das VC4000 das totgeglaubte Sachen geschrieben hast, sondern du hast mir auch noch gezeigt, du hast ein Spiel geschrieben für den CBM, also den neueren Pet.

00:59:29: Er ist auf allem außerdem original 2001, der hat nämlich den Killer Poke nicht, der Killer Poke macht er nämlich schneller, weil er eine völlig andere Grafik-Hardware hat und alle die danach kommen, also Commodore 3000, der 4000, der 8000 Serie, auf denen läuft mein Caller-Waum.

00:59:49: Du hast mir gezeigt, du hast eine Version mit erweitertem Multiplayer-Funktionalität und neuen Hintergründen von Bomberman geschrieben.

00:59:59: Ist das VC4000 für dich dann überhaupt noch interessant? Da gibt es sich eigentlich tausend andere Sachen, die du machen möchtest.

01:00:08: Eigentlich schon. Eine Sache, wie ich jetzt wieder an Motivation gekommen bin, es ist ein Hannover-Gitz, den Highscore, der hieß früher Pixel-Pokal.

01:00:18: Der hat eine Wand mit allen möglichen, größtenteils obskuren Spielkonsolen, da ist auch der eine oder andere Heilige Graal dabei.

01:00:26: Da gibt es zum Beispiel den Bandai Super Vision 8000, für den sind nur sieben Spiele erschienen.

01:00:34: Das Ding war, als es 79 rauskam, war das Bleeding Edge, das war das neuste, was man kriegen kann.

01:00:41: Das hat der NaY38910 Sound Chip, das hat den Motorola 6847 Grafik-Chip drin, was da sonst noch drin steckt, weiß ich nicht.

01:00:51: Aber für die 2 Chips gibt es auch Garantie-Bibliotheken für C und dann hat das Ding ein Z80 Prozessor, da gibt es ein C-Compiler für, genau wie für den 65002 den CC65 gibt.

01:01:02: Das heißt, ich müsste doch eigentlich ohne großen Aufwand in C Spiele für das Ding schreiben.

01:01:09: Und wenn das eine Konsole ist, die eine Spiele-Bibliothek von Sage und Schreiben sieben Spielen hat, wenn ich dann 8. schreibe, wäre ich ja der gefeierte King bei den drei Leuten, die so einen noch haben.

01:01:24: Erstmal die VC4000-Spiele, die ich geschrieben habe, ich habe den Code online und ich habe das Binary Online und das ist alles unbezahlbar, weil es nichts kostet.

01:01:36: Auf diesem Amigam, mit dem habe ich auch Kontakt, bzw. mit dem habe ich quasi kaum noch Kontakt, weil der checkt, der scannet immer mal wieder meine Seite und wenn ich Änderungen mache, lade der die bei sich selber auch hoch.

01:01:48: Also das sehe ich dann, der zieht sich automatisch meine Roms und letztlich bei sich mit drauf.

01:01:53: Das heißt, es gibt da also ein Mirror, wenn mein, falls meine Seite Down geht, kriegt ihr diese Spiele immer noch über Amigam oder umgekehrt.

01:02:01: Also ich mache das hauptsächlich zum Vergnügen.

01:02:06: Und unten war es dann eine sehr, sehr kleine Menge von Supergeeks, die mich dann super feiern.

01:02:13: Genau, wir haben diesen Podcast dafür genutzt, sich ausgiebig zu feiern. Simon Augustin, vielen Dank für die Gastfreundschaft.

01:02:19: Wie heißt dieses Bandai-Ding? Ich habe es schon wieder vergessen.

01:02:23: Super Vision 8000 oder auch TV Jack 8000.

01:02:26: Spenden des TV Jack 8000 oder Super Vision 8000 bitte an Simon Augustin. Es gibt dann eine Entwicklung vorraussichtlich neuer Spiele.

01:02:36: Vielen, vielen Dank. Ich glaube, es hätte noch mehrere Stunden mit dir jetzt weiterreden können und ich bin mir auch sehr sicher, dass wir noch weiterreden werden.

01:02:43: Allerdings nicht im Rahmen dieses Podcast, sondern vielleicht mal in einer späteren Folge.

01:02:47: Vielen Dank für deine Gastfreundschaft. Vielen Dank dafür, dass du mir all das gezeigt hast, was du hier gesammelt hast und mir auch gezeigt hast, was du gemacht hast.

01:02:54: Und ja, damit machen wir hier Schluss und bis zum, ach so, alles über das VC 4000, was eigentlich nur ein Artikel sein dürfte,

01:03:05: liest ihr natürlich auf golem.de. Das war der Werbeblock in eigener Sache. Vielen Dank fürs Zuhören und bis zum nächsten Mal.

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