Das Hacker-Archiv des CCC

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00:00:00: Besser wissen, der Podcast von Golem.de.

00:00:05: Hallo und herzlich willkommen zu einer weiteren Ausgabe.

00:00:07: Mein Name ist Martin Wolff und ich bin Podcastbeauftragter bei Golem.de

00:00:10: und ich befinde mich heute in meinem Studio und habe zwei Gäste,

00:00:13: und zwar aus Hamburg und aus Berlin.

00:00:16: Fangen wir da an.

00:00:18: Julia Gühl-Erduran und Michael Hürdes auch genannt "Dotcher", beide vom CCC.

00:00:24: Beziehungsweise Julia schüttelt schon ganz schön den Kopf.

00:00:27: Ich schaffe es auch immer.

00:00:29: In den ersten drei Sätzen gleich so irgendwas Falsches zu sagen.

00:00:32: Korrigier mich einfach mal.

00:00:34: Ich bin nicht beim CCC, ich bin kein Mitglied oder so.

00:00:37: Aber ich habe Verbindungen zum CCC.

00:00:40: Und die werden wir in diesem Podcast offenlegen, gnadenlos.

00:00:44: "Dotcher", du bist aber beim CCC und auch schon ein Weichchen.

00:00:47: Ich bin schon ein Weichchen dabei, ja.

00:00:49: Das bin sogar Mitglied.

00:00:51: Du hast ein Mitgliedsausweis.

00:00:53: Gibt es mit dem Ausweis Nummern?

00:00:55: Hast du so eine einstaltige Nummer da drauf?

00:00:57: Es gibt tatsächlich ein Nummer,

00:00:59: aber es gibt keinen staatlich geprüften Hackerausweis.

00:01:01: Den gibt es nicht.

00:01:02: Noch nicht?

00:01:03: Nee, ich glaube, dem wird es auch nicht geben.

00:01:05: Es ist ein staatlich geprüft,

00:01:06: wir haben auch so ein bisschen ein Gegending.

00:01:08: Okay, damit sind wir eigentlich schon mittendrin.

00:01:10: Für alle Menschen, die unter einem Stein geschlafen haben.

00:01:12: "Dotcher", was ist der CCC?

00:01:14: Der Chaos Computer Club ist die größte europäische Hackervereinigung

00:01:19: und Hackerinnen.

00:01:21: Der ist seit über 42 Jahren und beschäftigt sich mit dem Spannungsfeld,

00:01:25: Technologie, Menschen, Gesellschaft und hatten im weitesten Sinne

00:01:32: alles, was hackbar ist.

00:01:34: Wir hatten auch, meine ich, schon eine Podcastausgabe zum CCC

00:01:41: oder wir haben den CCC erwähnt in der Ausgabe über BTX,

00:01:45: weil das war ja ein großes Ding damals in den 80ern.

00:01:48: Das ging durch die Presse und es gab eine Veröffentlichung des CCC,

00:01:53: mindestens nach im Jahr 1985, die ist die Hackerbibel

00:01:57: und die umfasste Auchtenbrichte über diesen BTX-Hack,

00:02:01: wo damals die Sparkasse plötzlich dem Chaos Computer Club 100.000 Mark

00:02:07: schuldete, mehr oder minder, zumindest auf dem Papier.

00:02:10: Der CCC selber hat aber auch ein Haufen anderer Veröffentlichungen

00:02:15: unter anderem die Datensteuern.

00:02:17: Und jetzt kommen wir zum Punkt Archivieren.

00:02:20: Eigentlich geht es um das Hackerarchiv.

00:02:26: Was sind denn noch so Inhalte, die da drinnen landen würden?

00:02:30: Und was ist das Hackerarchiv oder überhaupt erst mal?

00:02:33: Genau, fangen wir so rum an.

00:02:35: Einer der Mitbegründer war auch Holland,

00:02:37: das relativ früh gestorben im Jahr 2001.

00:02:40: Und ihm was immer in Anliegen sozusagen,

00:02:44: die Hackergemeinschaft zusammenzuführen,

00:02:46: aber eben auch etwas zu hinterlassen.

00:02:49: Er hat schon den 80ern angefangen, Archiv zu pflegen.

00:02:52: Das wurde auch in den 90ern ein bisschen weitergeführt

00:02:54: im Chaos Computer Club.

00:02:56: Aber dann ist in langer Zeit einfach nicht wirklich viel passiert.

00:02:59: Und dann kam der Tod von war Holland.

00:03:01: Und seine Freunde haben entschieden,

00:03:02: dass sie diese Idee weiter tragen wollen mit einer Stiftung.

00:03:06: Und da geht es so ein bisschen darum,

00:03:08: eben alles, was mit dem Chaos Computer Club zu tun hat,

00:03:10: aber alles auch mit anderen Hackergruppen,

00:03:12: mit Sachen von war Holland aus seinem Leben zu sammeln,

00:03:16: der allgemein zur Verfügung zu stellen, möglichst online,

00:03:19: wenn es denn möglich ist, ansonsten eben vor Ort.

00:03:22: Es gibt auf der Seite vom Hackerarchiv oder von der Stiftung,

00:03:27: weiß ich jetzt gerade nicht, so eine Aussage auch von war Holland,

00:03:31: auf die Frage, ob es ihn nicht wütend macht,

00:03:33: dass der Chaos Computer Club möglicherweise von Geheimdiensten

00:03:36: abgeholt wird und wo er dann sagt,

00:03:38: wir archivieren das dann für seine Enkel.

00:03:41: Also ist halt die Frage, ob man da dann rankommt.

00:03:44: Und so ist natürlich sinnvoll, das Ganze auch so zu haben.

00:03:48: Wenn man jetzt mal, wir verlinken natürlich die Stiftungseite

00:03:52: in den Show-Nots, wir verlinken natürlich auch das Archiv.

00:03:55: Und wenn man mal auf die Seite des Archivs geht,

00:03:58: dann ist da jetzt noch nicht so viel zu sehen da.

00:04:03: Also was ist denn gerade so der Stand und wo soll es denn hingehen?

00:04:07: Also es gibt genau genommen erst mal zwei Archive,

00:04:09: das müsste man glaube ich auch noch mal sagen.

00:04:11: Es gibt einmal das Archiv der war Holland Stiftung,

00:04:13: das hat eben den Sitz in Berlin.

00:04:15: Und dann gibt es eben das Archiv des Chaos Computer Clubs,

00:04:17: das halt mittlerweile wieder zurück in Hamburg ist,

00:04:19: wo es auch ursprünglich mal angefangen wurde.

00:04:22: Was dann dementsprechend, also die haben ein paar Überschneidungen,

00:04:25: aber auch nicht komplett, weil natürlich die Sachen,

00:04:28: die beim CCC gelagert sind, auch wirklich so CCC-Internen,

00:04:32: Protokolle der Mitgliederversammlung und so weiter enthalten,

00:04:36: während eben in der Stiftung hier in Berlin halt sehr viel persönlich

00:04:39: ist auch von war Holland einfach gelagert wird.

00:04:42: So, genau, diese beiden Archive haben wir.

00:04:45: Und der Stand ist ja auch dementsprechend auch unterschiedlich,

00:04:50: weil die Sache ist eben, ich habe mich gerade schon gesagt,

00:04:53: war Holland ist relativ überraschend gestorben,

00:04:55: mit noch nicht mal 50 Jahren und hat einen Chaos hinterlassen.

00:05:00: Und es ist halt einfach auch jemand gewesen,

00:05:03: der sehr, sehr viel sich mit allen möglichen gesellschaftspolitischen

00:05:07: Themen beschäftigt hat und mit Technik beschäftigt hat

00:05:09: und sehr, sehr viel gesammelt hat.

00:05:11: Und genau, da musste man jetzt erstmal durchgehen

00:05:14: und erstmal gucken, was ist davon überhaupt relevant,

00:05:17: was davon ist überhaupt noch lesbar.

00:05:19: Auch da haben wir natürlich Probleme teilweise mit alten Ausdrucken,

00:05:21: aber auch mit Handschriften.

00:05:23: Und wir sind jetzt soweit, dass wir in der Stiftung

00:05:26: weitgehend Kategorien eingeführt haben,

00:05:30: bis auch ein paar wenige Ausnahmen, die noch nicht so ganz klar sind,

00:05:32: wo wir die eigentlich reinpacken und auch schon angefangen haben,

00:05:34: ein paar Sachen zu scannen,

00:05:36: sodass wir sie dann hoffentlich online zugänglich machen können.

00:05:40: Da gehen wir gleich noch ein bisschen ins Detail Deutsch,

00:05:43: dich frage ich jetzt mal, du bist ja jetzt nicht so der ausgebildete Archivar.

00:05:48: Ich habe hier für dich, habe ich als Punkt hier stehen,

00:05:52: Techniker und Zeitzeuge.

00:05:54: Ja, Zeitzeuge, also so alt bin ich nun auch noch nicht.

00:05:57: Ich bin so seit Mitte der 90er, Ende der 90er intensiv dabei.

00:06:01: Habe aber natürlich dadurch all die Altforderen noch kennengelernt,

00:06:06: die jetzt zum Teil in Rente sind, zum Teil leider auch schon verstorben sind.

00:06:09: Und habe mich halt dem CCC Teil des Archivs gewidmet.

00:06:15: Und habe halt ein geeignetes Software hochgezogen

00:06:18: und beschäftige mich momentan primär mit der Digitalisierung.

00:06:21: Jetzt muss man sich dieses CCC Archiv ein bisschen so vorstellen.

00:06:25: Wir haben auch auf der Seite ein Video aus den 90ern,

00:06:30: wie es damals aussah.

00:06:32: Da gibt es 140 Aktenordner ordentlich gepflegt,

00:06:35: die enthalten teilweise das Handbuch zu PDP11,

00:06:40: dann teilweise absurde UNIXE, die es mal gab,

00:06:45: wo dann 600 Seiten photokopiertes Handbuch existieren,

00:06:48: aber auch Zeitungsartikel, gerade zum BTX-Hack,

00:06:52: zu Sachen, die passiert sind, zur Volkszählung,

00:06:55: was ja damals ein großes Thema war und so weiter und so fort.

00:06:59: Und da ist der Prozess, da wir das ja auch müssen,

00:07:01: auch vorwächsisch, ehrenamtlich machen,

00:07:03: ist der Prozess das ganze erste Mal zu digitalisieren,

00:07:05: weil dieses alte Papier wird nicht besser.

00:07:08: Und dann halt auch zu entscheiden, was davon da veröffentlicht werden.

00:07:13: Das, was jetzt auf der Webseite ist, sind Sachen,

00:07:16: wo wir sicher sind, dass sie veröffentlicht werden können.

00:07:18: Aber dann, Seitenhieb, sind wir wieder beim absurden deutschen Urheberrecht,

00:07:22: beim Zeitungsartikel erlischt das Urheberrecht 75 Jahre nach dem Tod

00:07:26: der Verfasserin oder des Verfassers.

00:07:28: Und da muss man erst mal rausfinden, wer war denn die Verfasserin?

00:07:31: Dementsprechend können wir nicht alles veröffentlichen, was wir haben,

00:07:34: aber befinden uns momentan auch noch in der Digitalisierung dieser ganzen Akten.

00:07:39: Ich könnte mir auch vorstellen, wenn du sagst,

00:07:41: da sind halt so Sachen mit dabei, die die Leute damals nützlich

00:07:44: oder als Informationen wertvoll fanden, wie eben zum Beispiel

00:07:50: ein Handbuch für einen Computer, also an das man jetzt nicht jederzeit rankommt,

00:07:54: wo man mal nachschlagen kann.

00:07:55: Viel von dem ist ja heute einfach so im Netz verfügbar.

00:07:58: Also wenn man jetzt an archive.org denkt oder so,

00:08:00: dann wird da sicherlich die PDP-Anleitung irgendwo herumschwören.

00:08:04: Da müsst ihr dann auch Entscheidungen treffen, oder?

00:08:06: Ja, jetzt haben wir natürlich aus archivarischer Sicht die Aufgabe erstmal,

00:08:10: alles, was da ist, zu digitalisieren und vorzuhalten.

00:08:15: So, wenn die Veröffentlichungen im archive.org, die sich ja nicht unbedingt

00:08:21: nach deutschem Urheberrecht und Copyright und so weiter halten,

00:08:24: existentes ist das gut, dann kann man die unter Umständen verlinken.

00:08:28: Aber trotzdem gibt es ja entsprechend in Deutschland Gesetze dafür,

00:08:33: was auch zum gewissen Teil gut ist, teilweise halt wie gesagt absurd.

00:08:38: Aber da muss man aber aus archivarischer Sicht auf deine Frage,

00:08:43: dass ich kein ausgebildeter Archivar bin.

00:08:45: Ich habe mir da in den letzten zwei Jahren sehr viel drauf geschafft,

00:08:48: aber ich habe mich auch mit, wir haben eine Gruppe von Leuten,

00:08:51: die zum Teil aus dem Archivwesen kommen, zum Teil aus dem Bibliothekarswesen kommen,

00:08:55: die uns beraten, es gibt internationale Schnittstellen,

00:08:58: Arknummern, Deuss, ETC, Kennziffern, wie Archive arbeiten,

00:09:03: das haben wir uns drauf geschafft und nach den Kriterien verschlagworten

00:09:07: wir das Ganze und bearbeiten es.

00:09:09: Und die Webseite ist halt so, dass das Süplement obendrauf,

00:09:14: dass man auch online recherchieren kann.

00:09:17: Und wie gesagt, viele der Sachen, die wir nicht veröffentlichen können,

00:09:20: muss man dann halt als Forschende persönlich im Archiv einsehen.

00:09:24: Und da ist der Schwenk zurück zu Julia, Informationswissenschaftlerin.

00:09:27: Wie, bist du nicht?

00:09:29: Nein.

00:09:30: Ich bin Historikerin, also Techniker, Historikerin.

00:09:33: Okay.

00:09:34: Mensch, ich weiß gar nicht, wie ich, habe ich mir nicht,

00:09:36: ich guck auch gar nicht auf meine Medizin.

00:09:38: Ich wirk so kompetent, dass ich das alles kann.

00:09:39: Ich bin ein Informationswissenschaftlerin.

00:09:42: Wissenschaftlerin, Bums.

00:09:44: Das bleibt ja immer noch.

00:09:46: Wie bist du dazu gekommen, dich damit so zu beschäftigen?

00:09:49: Durch meine Doktorarbeit.

00:09:51: Also ich habe über die Hacker promoviert, also einen Voran,

00:09:55: natürlich den Chaos Computer Club, aber ich habe das in einer

00:09:57: deutsch-deutschen Perspektive gemacht, habe mir also auch ein bisschen

00:10:00: die DDR angeguckt, wo wir schon wieder bei den Nachrichtendiensten sind,

00:10:04: die einen überwachen.

00:10:05: Da kann man tatsächlich die Quellen angucken für die Bundesrepublik,

00:10:08: aber natürlich nicht ganz so gut.

00:10:10: Genau, und dadurch bin ich halt eben mit Bernd Picks und der Stiftung

00:10:14: in Kontakt gekommen, habe auch eben diese Bestände dort vor Ort

00:10:17: genutzt, von denen ich ja dann eben wusste, die sind einfach nicht

00:10:21: sortiert, die sind in Umzugsgartons vorhanden, und es ist halt ein

00:10:25: barer Schatz, also der unabhängig von der Computergeschichte,

00:10:28: einfach so viel über Subversion und alternative Bewegung und

00:10:33: Protestbewegung einfach enthält, dass es wirklich auch eine Zeitgeschichte

00:10:36: über die Hackergeschichte hinaus durchaus darstellt, und genau,

00:10:41: dann habe ich mich einfach nochmal gemeldet und habe gesagt, hey,

00:10:44: hättet ihr nicht Lust, ich würde vorbeikommen, dass vielleicht

00:10:46: ein bisschen sortieren.

00:10:47: Und dann hast du angefangen zu sortieren, wie ist so dein Eindruck

00:10:51: dann gewesen?

00:10:52: Es ist halt wirklich Chaos, das Programm, also es ist wirklich so,

00:10:58: und ich kenne ja eigentlich nur umgekehrt die Perspektive als

00:11:02: Historikerin, die in ein Archiv geht und etwas möchte von den

00:11:05: Archivaren und es sich dann oft ärgert, dass irgendwelche Sachen

00:11:08: nicht zugänglich sind oder weggeschmissen wurden, weil die

00:11:11: gesagt haben, ist nicht wichtig.

00:11:13: Und wenn man auf der anderen Seite sitzt, denkt man sich so, mein Gott,

00:11:16: das ist alles nicht wichtig, das muss vielleicht doch mal weg.

00:11:19: Oder es passt in keine vernünftige Kategorie oder ich kann es

00:11:22: auch einfach nicht ansatzweise in Ziffern, was das überhaupt sein

00:11:25: soll.

00:11:26: Viele Sachen haben auch keine Daten, also da ist dann wieder die

00:11:28: Historiker-Seite dann doch eher gefordert, dass ich dann einfach

00:11:31: sage, okay, ich versuche, Anhaltspunkte zu finden und zumindest

00:11:34: einordnen zu können.

00:11:35: Das ist dann eher meine Expertise als dann eben dieses archivarische,

00:11:39: wie findet man da Strukturen und so weiter, so ein Erd zu gucken.

00:11:43: Was machen wir mit all den Sachen, die nicht klar sind von wann und

00:11:47: von wem sie sind, dass ich da weiter recherchieren kann.

00:11:50: Und es ist einfach ein tolles Archiv, es ist ein riesiger Spaß.

00:11:56: Wenn man nicht gerade Handschriften von Wow and Ziffern muss, der

00:11:59: wirklich überall drauf gekritzelt hat und es könnte was Superkluges

00:12:02: dabei gewesen sein oder irgendwas Prägnantes, wo man dann sagen

00:12:05: könnte, das hat ja das erste Mal irgendwie, weiß ich nicht, 95

00:12:08: auf einem Zeitschriftenartikel der Tats geschrieben, weiß ich aber

00:12:11: nicht, solange ich das nicht ins Ziffern kann.

00:12:13: Es ist auch anstrengend tatsächlich so für den Kopf.

00:12:17: Ich habe mir aufgeschrieben, Deutscher, ich glaube, dass du es

00:12:20: gesagt hast im Vorgespräch, dass eigentlich kaum eine Subkultur

00:12:23: so ein breites Archiv auch hat.

00:12:26: Also das ist dann ja wahrscheinlich Fluch und Segen zugleich.

00:12:30: Das ist ja ein sehr, sehr wichtiges Thema, das ich auch schon

00:12:34: in der letzten Zeit noch mal haben könnte.

00:12:37: Die Dinge sind ja da.

00:12:39: Das ist soweit richtig.

00:12:41: Und da sind wir jetzt genau wieder an dem Punkt.

00:12:44: Wir haben auch auf den Kongressen immer wieder Vorträge in der

00:12:47: Richtung gehabt.

00:12:49: Zum Beispiel, wir gab es auf dem letzten Kongress einen Vortrag

00:12:52: über Discettenmagazine.

00:12:54: Das ist auch in weitesten Sinne, hat es auch was mit der Hackerkultur

00:12:57: zu tun.

00:12:59: Das ist ja auch ein sehr, sehr wichtiges Thema.

00:13:02: Das ist ja auch ein sehr, sehr wichtiges Thema.

00:13:05: Das ist ja auch ein sehr, sehr wichtiges Thema.

00:13:08: Das ist ja auch ein sehr, sehr wichtiges Thema.

00:13:11: Das ist ja auch ein sehr, sehr wichtiges Thema.

00:13:14: Das ist ja auch ein sehr, sehr wichtiges Thema.

00:13:17: Das ist ja auch ein sehr, sehr wichtiges Thema.

00:13:20: Das ist ja auch ein sehr, sehr wichtiges Thema.

00:13:23: Das ist ja auch ein sehr, sehr wichtiges Thema.

00:13:26: Das ist ja auch ein sehr, sehr wichtiges Thema.

00:13:29: Das ist ja auch ein sehr, sehr wichtiges Thema.

00:13:32: Das ist ja auch ein sehr, sehr wichtiges Thema.

00:13:35: Das ist ja auch ein sehr, sehr wichtiges Thema.

00:13:38: Das ist ja auch ein sehr, sehr wichtiges Thema.

00:13:41: Das ist ja auch ein sehr, sehr wichtiges Thema.

00:13:44: Das ist ja auch ein sehr, sehr wichtiges Thema.

00:13:47: Das ist ja auch ein sehr, sehr wichtiges Thema.

00:13:50: Das ist ja auch ein sehr, sehr wichtiges Thema.

00:13:53: Das ist ja auch ein sehr, sehr wichtiges Thema.

00:13:56: Das ist ja auch ein sehr, sehr wichtiges Thema.

00:13:59: Das ist ja auch ein sehr, sehr wichtiges Thema.

00:14:02: Das ist ja auch ein sehr, sehr wichtiges Thema.

00:14:05: Das ist ja auch ein sehr, sehr wichtiges Thema.

00:14:08: Das ist ja auch ein sehr, sehr wichtiges Thema.

00:14:11: Das ist ja auch ein sehr, sehr wichtiges Thema.

00:14:14: Das ist ja auch ein sehr, sehr wichtiges Thema.

00:14:17: Das ist ja auch ein sehr, sehr wichtiges Thema.

00:14:20: Das ist ja auch ein sehr, sehr wichtiges Thema.

00:14:23: Das ist ja auch ein sehr, sehr wichtiges Thema.

00:14:26: Das ist ja auch ein sehr, sehr wichtiges Thema.

00:14:29: Das ist ja auch ein sehr, sehr wichtiges Thema.

00:14:32: Das ist ja auch ein sehr, sehr wichtiges Thema.

00:14:35: Das ist ja auch ein sehr, sehr wichtiges Thema.

00:14:38: Das ist ja auch ein sehr, sehr wichtiges Thema.

00:14:41: Das ist ja auch ein sehr, sehr wichtiges Thema.

00:14:44: Das ist ja auch ein sehr, sehr wichtiges Thema.

00:14:47: Das ist ja auch ein sehr, sehr wichtiges Thema.

00:14:50: Das ist ja auch ein sehr, sehr wichtiges Thema.

00:14:53: Das ist ja auch ein sehr, sehr wichtiges Thema.

00:14:56: Das ist ja auch ein sehr, sehr wichtiges Thema.

00:14:59: Das ist ja auch ein sehr, sehr wichtiges Thema.

00:15:02: Das ist ja auch ein sehr, sehr wichtiges Thema.

00:15:05: Das ist ja auch ein sehr, sehr wichtiges Thema.

00:15:08: Das ist ja auch ein sehr, sehr wichtiges Thema.

00:15:11: Das ist ja auch ein sehr, sehr wichtiges Thema.

00:15:14: Ich hatte Autosarchiv genutzt, von dem Deutsche gerade gesprochen,

00:15:17: hat das damals noch in Berlin war, also quasi auf der anderen

00:15:20: Straßenseite, der war Hollands Stiftung, was ganz praktisch war.

00:15:23: Das war natürlich super, weil es war sortiert.

00:15:26: Da wusste man ungefähr, wo man reingucken muss und wo nicht.

00:15:29: Umgekehrt, genau, wenn es, also auch, wie man Neues zu uns kommt,

00:15:32: das wäre schon deutlich mehr kategorisiert und sortiert,

00:15:35: als es halt bei mir der Fall war.

00:15:38: Und viel durcheinander bringen kann man dann im Ende wiederum nicht

00:15:41: eigentlich so wirklich.

00:15:43: Das Problem ist eher, dass wir halt eben noch nicht alles erfasst haben.

00:15:46: Man müsste sich wirklich selber durchführen und gucken, ob es relevant ist

00:15:49: für einen, was man da machen möchte.

00:15:52: Wir haben halt auch eben, wir haben auch Hardware,

00:15:54: wir haben sehr, sehr viele alte Computermodelle da rumstehen

00:15:57: und Unmengen von Disketten, von denen keiner weiß, was drauf ist,

00:16:00: ob sie überhaupt noch funktionieren.

00:16:02: Das wäre halt auch noch eine Sache, was man auch machen sollte,

00:16:05: finde ich.

00:16:07: Wir haben gigantische, lange Ausdrücke von Programmen

00:16:10: und Programmiercodes tatsächlich auch,

00:16:13: die für Leute, die irgendwie Coding History und so machen,

00:16:17: auch sehr, sehr spannend sein könnten, wo man reingucken könnte,

00:16:20: die aber auch untereinander ein bisschen schwer sind zu archivieren

00:16:24: oder zu digitalisieren, sagen wir es so, weil sie halt eben

00:16:27: auf diesem Endlustpapier gedruckt sind.

00:16:30: Man kennt das noch, das ist dann halt wirklich mehr Eurometer lang

00:16:33: und oben dreien halt auch noch eine Computerfirma

00:16:37: von "Wau Holland" mit drin hängt, wo wir jetzt auch nicht die Rechte hätten,

00:16:40: das einfach irgendwo hochzuladen, erst mal klären müssen.

00:16:43: Wer hat eigentlich mit daran geschrieben und so weiter und so fort?

00:16:46: Man könnte sich es aber vor Ort eben, wie gesagt, angucken.

00:16:49: Dann würde man sich einfach an die Stiftung mal wenden.

00:16:51: Da ist halt nicht jeden Tag jemand da.

00:16:53: Man muss dann halt schon ein bisschen Geduld mitbringen.

00:16:56: Ich hatte es öfter, ich musste halt jeden Dienstag Nachmittag

00:16:59: hatte Bernd für mich Zeit und dann hat er mich auch mal vergessen.

00:17:03: Also ich habe da halt dann über Monate hinweg Dienstag Nachmittag

00:17:06: im Archiv gesessen und geguckt, was ich davon gebrauchen kann.

00:17:09: Er durfte auch ein paar Sachen fotografieren für mich,

00:17:12: wenn sie halt keine kritischen Inhalte hatten,

00:17:15: personenbezogene Daten hatten oder so, dann ging das.

00:17:18: Ansonsten wurde mir da mir das relativ vertraut,

00:17:22: dass ich da verantwortlich verantwortungsvoll mit umgehe.

00:17:25: Aber genau, da sind halt auch eben ein paar Sachen,

00:17:28: wo halt eben personenbezogene Daten drin sind, wo man eben,

00:17:31: wenn man Forscherin ist, macht man das ja auch sehr

00:17:34: und man muss von einfach mit umgehen muss.

00:17:36: Bevor ich gleich den geschichtlichen Schwenk nochmal zurück zu Deutschland mache,

00:17:38: hast du irgendwelche, also ich meine, das ist ja schon auch so ein bisschen,

00:17:42: also das ist Historikerin, das ist man ja so ein bisschen auch auf Schatz suche.

00:17:46: Also ich glaube, das ist auch ein bisschen ein Teil des Ganzen,

00:17:48: wieso man sowas studiert, also irgendwas gefunden, wo du das auch,

00:17:51: das ist auch toll, das ist genau was ich,

00:17:53: gab es solche Momente da?

00:17:56: Eine Sache, die haben wir jetzt tatsächlich,

00:17:58: die wird jetzt auch bei, also die ist gerade publiziert worden

00:18:01: in der neuen Hackbibel, ein Brief von Steffen Veneri,

00:18:04: der ist ja damals verhaftet worden nach dem NASA-Hack

00:18:07: und der hatte halt an den CCC eben zurückgeschrieben,

00:18:12: so ein bisschen Kontakt mit denen gehalten,

00:18:14: weil sich auch darum gekümmert haben,

00:18:16: dass er in der Miete bezahlt wird und ein Anwalt gestellt wird und so weiter und so fort.

00:18:20: Und er hat halt in diesem Brief auch eben geschrieben,

00:18:23: er nutzt jetzt auch so ein bisschen die Zeit darüber nachzudenken,

00:18:26: was hat der CCC eigentlich bis Ende der 80er schon geleistet,

00:18:30: das ist eigentlich die Idee dahinter, wie sollten wir weiter vorgehen,

00:18:33: weil einige Leute sehr radikale Ansätze hatten

00:18:36: und meinten, man müsste jetzt Frankreich, er war ja in Paris inhaftiert,

00:18:39: man müsste jetzt Frankreich total in Cyber Wars starten gegen die

00:18:43: und er hatte gesagt zu Leute, nein, wir sind genau das Gegenteil

00:18:46: und das war für mein Argument sozusagen,

00:18:49: dass dieser Club eben versucht, sich gesellschaftlich einzubringen

00:18:54: und nicht die Radikalen, die irgendwelche Dinge zerstören,

00:18:56: sondern eher schaffen wollen, sondern ein kritisches Denken

00:18:59: und die Gesellschaft bringen wollen war für mich so ein Punkt,

00:19:02: wo ich gesagt habe, wow, das ist genau das, was ich brauche,

00:19:04: wenn der Sprecher vom CCC sagt, Leute, kommt mal ein bisschen runter,

00:19:07: wir sind wichtig, wir machen coole Sachen

00:19:09: und das dürfen wir jetzt nicht kaputt machen mit irgendwelchen fühltenen Aktionen.

00:19:14: Deutsche Dein, du hast gerade vorhin gesagt, du bist seit den 90ern dabei,

00:19:18: wie ist dein Blick auf diese Uhr- und Frühgeschichte,

00:19:21: das will ich jetzt gar nicht nennen, weil es war ja auch schon,

00:19:23: es waren ja sechs, sieben Jahre bevor die, also nur '84 gegründet ist ja nicht '84.

00:19:28: '84 war der erste Kongress.

00:19:30: War der erste Kongress, aber das war ja so 'ne Urschleim.

00:19:33: Wie ist so dein Blick da zurück auf die Zeit?

00:19:36: Na ja, also wir sind halt natürlich gerade seit dieser Zeitmitte der 90er

00:19:41: sehr stark gewachsen, so.

00:19:43: Was natürlich in diesen Anfangstagen war, das waren halt alles junge, weiße Männer,

00:19:51: damals noch jung, es gab sehr wenige Frauen in der Szene,

00:19:56: das hat sich zum Glück, na ja, wie sagt man es, leider zum Glück,

00:20:00: es hat sich leider über die Jahre sehr wenig entwickelt

00:20:03: und in den letzten Jahren zum Glück sehr stark, da hat sich jetzt sehr viel getan.

00:20:07: Das ist so ein Punkt, der sich stark verändert hat

00:20:11: und natürlich hat sich die Gesellschaft geändert.

00:20:13: In den 80ern, Anfang der 90er, waren Computer exotische Wesen,

00:20:18: die in irgendwelchen riesigen Lagerhallen rumstanden

00:20:21: und in, meine Wege mal, in Büros als Terminal zur dummen Dateneingabe auftauchten.

00:20:27: Mit der Einführung der Heimcomputer und der weiteren Akzeptanz in den 90ern

00:20:33: wurde das dann halt massentauglich und heutzutage hat halt jede Person

00:20:37: mindestens einen Computer in der Husentasche, der wesentlich leistungsfähiger ist als alles das,

00:20:42: was damals existierte.

00:20:44: Und das merkt man natürlich schon in der Wandlung der Zeit.

00:20:47: Also ich habe hier einen Artikel hier gerade offen aus der Altenhackerbibel, Mädchen und Computer,

00:20:54: wo Astrid 13 auch sagt, vielleicht helfen eure Puppies und Mammys bei der Finanzierung

00:21:01: eures Kompis, wenn sie ab und zu mal spielen dürfen.

00:21:04: Also es gab schon auch die Sichtweise darauf, dass das wahrscheinlich irgendwie wichtiger wird,

00:21:10: aber einfach die agierenden Personen waren zu 99 Prozent.

00:21:14: Also es gab auch auf den frühen Kongressen schon die Gründung der Hexen, der Hackerinnen im CCC.

00:21:22: Sie. Da sind gerade Rina ...

00:21:24: Tangins und Tina Lorenz und Barbara Thöns hervorzuheben. Die waren schon immer mit dabei.

00:21:29: Die haben auch immer sich kritisch damit auseinandergesetzt, warum in der Computer- und IT-Sehne und auch in der Berufswelt Frauen so wenig vorhanden sind.

00:21:39: Vor allen Dingen, wenn man sich ganz historisch vor Augen führt, dass das Wort "Computer" eigentlich der Name ist für eine Frau, die Daten rechnet.

00:21:49: Also bei der Mundlandung zum Beispiel. Und da haben die sich immer miteinander gesetzt. Da gab es auch immer Diskussionsrunden auf den Kongressen, auf den Veranstaltungen zu den Themen.

00:22:01: Und es hat halt, es ist halt wie der ganze Geschichte in Emanzipation, ein langer, steiniger Weg, der auch immer noch nicht abgeschlossen ist.

00:22:08: 1989 war das erste Mal, dass sie zusammengekommen sind.

00:22:11: Also auf den Kongress, dass sie sich diese Namen gegeben haben, die Hexen. Und das ist genau das, was gerade Deutsche gesagt hatte.

00:22:19: Frauen waren was immer die Programmiererin von Computertechnik, was gefühlt irgendwie schnell vergessen wurde, in den 18 Jahren schon weg war, als eben Hackers,

00:22:29: das ist Hackers, Heroes of the Computer Revolution von Levi raus kamen, zum Beispiel, da wirkt es auch schon so, als wären Frauen überhaupt nicht in Computer-Nutzung eingebunden.

00:22:41: Und das ist quasi gerade erst vergangen gewesen, in den 70er Jahren, dass Frauen aus diesem Berufswelt weggedrängt wurden.

00:22:47: Und darauf haben dann auch eben die Hexen auch aufmerksam gemacht, aber eben auch, dass sie auch in den Subkulturen es sehr, sehr schwer haben,

00:22:53: in dieser Hackerkultur eher akzeptiert zu werden oder Teil davon zu werden, was dann unter anderem die bayerische Hackerpost zum Beispiel sehr schön aufgearbeitet hat,

00:23:03: die immer, wie der CCC auch immer versucht hat, schon dieses Thema aufs Tablo zu bringen, dafür zu sensibilisieren,

00:23:12: aber eben auch Wege zu schaffen, dass Frauen und Mädchen den Weg in den Club finden, also durch vergünstegte Eintrittspreise zum Kongress zum Beispiel.

00:23:21: Aber trotz allem hat es nicht ganz so funktioniert, dass natürlich auch gesellschaftliche Zuschreibungen hat,

00:23:27: aber auch so ein bisschen mit dem Habitus zu tun hat, dieses Rumspielen und extreme Dinge ausprobieren an dem Computer,

00:23:35: dass es dann eben so eine sehr eigene Gruppe war, wo es da manchmal auch schwer war, reinzukommen,

00:23:40: selbst wenn die Hacker eben gerade der CCC eigentlich einen anderen Anspruch hatten. Das hat echt eine Renteweile gedauert.

00:23:47: Ich weiß ich hiermit in scharmloser Eigenwerbung auf die Folge dieses Podcasts "Frauen in der IT" eine Stimme geben hin,

00:23:55: die ja noch nicht so weit zurückliegt, wo es mit zwei Frauen genau über solche Themen rede und darüber, was auch Gründe sind,

00:24:02: wieso das dann so wurde. Wenn ich jetzt mal auf die Seite gucke des Archivs, haben wir jetzt am Anfang schon mal gesagt,

00:24:08: da ist ja jetzt noch nicht so super viel zu sehen, unter anderem sind so Random Dinge, die man sich angucken kann,

00:24:15: zum Beispiel das Verhalten bei Hausturchsuchung, es gibt eine Ausgabe vom Chaosradio, aber es wird jetzt auch Videos geben, die vorher noch nicht online waren.

00:24:24: Ja, und zwar wird die aufmerksame Betrachterin sehen, dass es oben ein Menü gibt und da gibt es dann einen Link zu Konferenzen zum Beispiel,

00:24:34: wo wir, wir haben einen Videoschatz gehoben, die Älteren werden sich erinnern, es gab mal etwas Lammes VHS und auch SVHS

00:24:44: und es wurden auf den Kongressen auch vor dem 20. schon immer mit gefilmt und wir haben da ganz viele alte Videos gefunden, restauriert und haben jetzt die Vorträge,

00:24:56: stellen wir nach und nach online, weil da haben wir im Gegensatz zu vielen anderen Dingen natürlich die Rechte dran, weil das damals abgesprochen war, es wird gefilmt.

00:25:06: So eine VHS-Kamera in den 80ern oder Anfang der 90er Vogue, auch mehrere Kilo, die konnte man schlecht übersehen.

00:25:14: Genau, da haben wir also jetzt Schätze gehoben, die online gestellt werden, nach und nach passiert da jetzt auch was, was für zum Beispiel auch Teil dieser ganzen Kulturjahr ist.

00:25:26: Ich bin auf einen Ordner gestoßen mit der Zeitschrift Radio von unten, das war ein Piratenradio Zeitschrift, auch Radio Dreiecksland,

00:25:34: die ja gerade auch durch die Medien gegangen sind und so weiter.

00:25:37: Super, Podcast-Thema, Piratenradios, gerade auch in Deutschland, Piradios gibt es in Berlin immer noch, ist eine ziemlich aktive Geschichte.

00:25:45: Darfst du gerne übernehmen, tantieren für die Idee bitte an mich.

00:25:48: Weil dieser Podcast mit jeder Folge mehrere Millionen Euro Einnahmen macht, kein Problem.

00:25:54: Nein, also das ist zum Beispiel auch so Themen, wo man immer wieder abbiegt und wo wir dann anfangen, die Sachen online zu stellen und wo ich jetzt sage,

00:26:02: das ist jetzt zum Beispiel so ein Teil, dann findet man in der Kiste nochmal Originalhefte davon,

00:26:07: flucht dann beim Scannen, dass die lustige Idee hatten, dunkelrote Schrift auf rosa Grund zu benutzen, was beim Scannen immer super ist.

00:26:15: Genau, aber da, das ist halt der Teil, der jetzt nach und nach online geht, diese ganzen Magazine, die es damals gab, die ganzen Videos, die noch auftauchen.

00:26:26: Nach und nach wollen wir auch die ganzen Radiosendungen, Podcasts, wir haben ja auch seit fast 30 Jahren das Chaos Radio,

00:26:35: auch da wieder dank moderner Technologie kann man da jetzt auch mal die Aufnahmen bereinigen und transkribieren, was ich ganz wichtig finde zum Suchen.

00:26:43: Und wie gesagt, da geht es nach und nach mehr online.

00:26:47: Wie gesagt, ist im Moment eine relative Pottleneck, ist halt die Zeit, weil es halt ehrenamtlich passiert.

00:26:54: Damit machen wir wieder den Schwenk zurück, Julia. Du hast nach deiner Doktorarbeit tatsächlich das eine kurze Zeit lang so ein bisschen hauptamtlich betreut.

00:27:01: Was waren denn so die größten Hürden? Also auch jetzt technischer Natur vielleicht?

00:27:05: Genau, also technischer Natur, ich habe gerade eben schon mal ganz kurz gesagt, wir haben natürlich so etwas wie dieses Endlospapier,

00:27:10: wir haben dieses Thermopapier, was bedruckt ist, was man weder Scannen noch lesen kann, wo man irgendwie Lösungen finden muss, dass man es wieder...

00:27:20: Wie muss ich mir das vorstellen? Das ist so ein Thermopapier, was dann über die Zeit dann so ausgleichen?

00:27:27: Ja, also Sachen sind halt einfach nicht Dokumenten echt bedruckt worden. Da hat man manchmal dann noch so ein bisschen die Idee,

00:27:33: okay, das ist irgendwas, was mit Greenpeace zu tun hat. Man hat auch so Teile von Sätzen noch mit drin und man kann es auch noch ein bisschen in Ziffern,

00:27:41: aber zum Scannen eignet es sich dann zum Beispiel wiederum nicht, da muss man dann wieder mit Software nacharbeiten.

00:27:46: Wir haben auch, also wir haben ein Großteil der Bauernanstiftung, was der Großteil ist tatsächlich Brief, also Papier,

00:27:54: wir haben tatsächlich hauptsächlich Papier dort vor Ort, wir haben aber auch 3D-Objekte oder so ein kleines Gesangsbuch gegen den Krieg,

00:28:02: also von so einem Pazifisten oder Sprüchebuch, was genau, dass man nicht einfach mal so eben auf so einen Drucker packen kann,

00:28:09: jetzt macht aber auch so ein riesiger Overhead oder so macht jetzt auch wenig Sinn, also muss man da auch einen vernünftigen Drucker wiederum finden,

00:28:17: Scanner finden, der dann wiederum auch zur Firmenphilosophie, zur Stiftungsphilosophie passt, dass man da eben Open Source und so weiter findet.

00:28:27: Das sind ja, genau das sind so Sachen, die so organisatorisch ein bisschen das Problem sind und wie schon gesagt, aber das sortieren.

00:28:33: Also wenn man da wirklich jemanden hat, der hat einfach alles aufgehoben und dann kann man sowas wie Zeitschriften über Computertechnik oder über Piratenradius,

00:28:42: das kann man relativ einfach zuordnen, aber wenn man da hunderte Zettel hat und die Unitätshefte hat und irgendwie hier noch ein Zeitungsausschnitt und so,

00:28:51: und teilweise pfähne eine Seitenzahl, man hat wirklich das Problem, dass man da nicht auf der technischen Ebene, sondern wirklich auf der organisatorischen Ebene wirklich gucken muss,

00:28:59: was ist das, ist das relevant, gibt es davon nicht eine bessere Ausgabe jetzt zum Beispiel bei der Zeitschrift selber, die man sich irgendwie saugen könnte oder ist es halt eine wichtige Notiz von Wau, die da am Rand steht,

00:29:13: dass es doch irgendwie für uns relevant macht, das aufzuheben oder so, das ist halt wirklich das Schwere dahinter zu entscheiden, wie sortiert man das, nach welchen Kategorien, was davon hebt man auf.

00:29:24: Denn klar, man könnte es dahergehen, alles einscannen, aber wir haben halt auch irgendwie 500 Fahrkarten und das ist halt eben die Frage, ist es jetzt wirklich relevant, dass bei Holland sich ein AB-Ticket irgendwie in Berlin geholt hat,

00:29:36: kann man auch gegebenenfalls drauf verzichten.

00:29:39: Du könntest die Preisentwicklung der BVG über 20 Jahre dokumentieren, das ist ...

00:29:43: Ja, das könnte man schon, aber ich glaube, da hat die BVG die wahrscheinlich die besseren Quellen pinnt.

00:29:49: Das ist halt eben genau der Punkt, man muss ja auch ein bisschen zurückdenken, was haben die anderen, ich habe natürlich auch Infobroschiren von Siemens, die würde ich jetzt auch aufheben, aber wahrscheinlich hat Siemens die auch im Archiv.

00:29:59: Also niemand würde jetzt in die Wauhlandsstiftung gehen und sagen, sag mal, habt ihr die ganzen Werbeprospekte von Siemens da oder den Aldi-Prospekt für den Medienpizzi oder so, da würden die eher zu Aldi gehen.

00:30:09: Wir hätten es gegebenenfalls auch da, aber es ist halt eben die Frage, was macht dieses Archiv, was genau soll es eigentlich genau sammeln und da ist man natürlich auch immer wieder so ein bisschen Aushandlung, was man aufheben will und was nicht.

00:30:23: Erst mal wird nichts weggeschmissen, das ist prinzipiell so, aber es ist halt die Frage, macht man sich auch die Mühe, weil dieses Scannen von kleinen Füsselchen ist natürlich das andere, wenn ich dann Papier durch einen automatischen Einzug oder was auch immer jagen kann.

00:30:35: Ihr habt es gerade schon gesagt, jetzt ist das alles inzwischen ehrenamtlich, man kann sich da selber engagieren.

00:30:41: Also das heißt, könnte ich jetzt sagen, ich wollte mir schon immer Scans von irgendwelchen Notizen auf dem Sofa abends durchlesen, dann kriege ich die zugeschickt und dann kann ich die eintippen oder wie muss ich mir das vorstellen?

00:30:51: In der modernen Welt haben wir halt eine Open Source Cloud-Lösung, wo dann interessierterne Account bekommen können und können dann zum Beispiel diese 140 Aktenordner, die wir da ein Scannen sich einen vornehmen und sagen so, jetzt greife ich mir da einen Scannen und schaue, was ist das, in welchem Kontext steht es.

00:31:12: Wie gesagt, wir haben eine Chatgruppe, in der wir auch Leute haben, die früher auch beteiligt waren an diesem Club oder immer noch sind und die man mal fragen kann und sagen kann, Mensch, was ist das? Oder irgendwelche Audioschnipsel-Vorträge kannst du dich erinnern, wann war das?

00:31:30: Es gibt zum Beispiel ein Video von einer Messe, wo der CCC einen Messe-Stand gemacht hat. Da war dann auch die Frage, in welchem Jahr war das? Das könnte das CCH in Hamburg sein oder vielleicht doch die Messe oder nicht, aber es war auf jeden Fall in Hamburg.

00:31:46: Aber da kann man dann tief einsteigen und kann dann auch versuchen, ein bisschen detektiv zu spielen.

00:31:52: Es gibt natürlich auch auf Deutsch gesagt stinklangweilige Ordner, also nehmen wir als Beispiel die Datenschutznachrichten des Datenschutzverbandes, die auf deren Webseite nicht so lange zurücksehbar sind wie wir sie haben, wo man also jetzt auch relativ monoton Datenschutzhefte aus den 90ern verschlagt wird.

00:32:18: Andererseits ist das natürlich was sehr Entspannendes, wenn du abends auf dem Sofa sitzt, weil dann ja klar ist, dir verlag es jedes Mal dergleiche, die Jahreszahl ändert sich, aber da kann sich jeder einbringen, die Lust hat, kann uns anschreiben und dann mitmachen.

00:32:34: Julia, aus wissenschaftlicher Sicht ist das Gewinnbringung, das so zu machen oder fehlt dann doch vielleicht den Leuten, wenn es jede Mensch so machen kann, dann doch irgendwie der Kontext, also das so einordnen zu können.

00:32:48: Du bist ja zum Beispiel durch die Doktorarbeit natürlich prädestiniert gewesen, weil du halt in dem Thema Superdröhnen gesteckt hast.

00:32:54: Aber selbst du sagst, du hast dann irgendwie Fragen gehabt, dann hast du ja dann überlegt, was könnte das sein oder so. Ist das trotzdem eine aus wissenschaftlicher Sicht erstmal eine okaye Methode, wie ihr das macht?

00:33:04: Nein, wir brauchen unbedingt 500 Dauerstellen für technik-historikerinnen.

00:33:08: Okay, Julie notet, ja, aber tatsächlich, also natürlich, klar, jede...

00:33:12: Unbedingt, das geht nicht anders. Der Punkt ist, es ist ja einfach auch ein Archiv, das sehr privat und eben durch diese Kultur einfach auch geprägt ist und ich finde das eigentlich ein bisschen auf was Schönes daran, dass es diese Kooperation gibt, dass man einfach sagen kann, hey, sag mal bist du nicht der XY, der hier vorkommt, so weißt du noch, wie doch erst dran beteiligt war, man kommt ja auch ins Gespräch mit den Leuten.

00:33:38: Das hat einen sehr, sehr großen Vorteil, auch als Historikerin, dass man dann gegebenenfalls nochmal Kontakte aufmacht und auf Themen kommt, die einem das Stück Papier vielleicht nicht gegeben hätte.

00:33:48: Insofern finde ich das sehr gut, dass es halt diese, oder ich finde es einfach auch schön, dass man da irgendwie gemeinsam dran arbeitet und dass es eben so kooperativ ist und da jeder daran teilnehmen kann, was ja auch umgekehrt bedeutet, wenn jemand irgendwo bei sich was im Keller liegen hat, es geht ja nicht nur um das Einpflegen, sondern auch, dass sich im Keller was liegen hat.

00:34:07: Dass er auch daran teilnehmen kann oder sie, indem er es zur Verfügung stellt oder auch schon wahrscheinlich sogar schon selber digitalisiert hat, auch das gibt es ja unter den Zeitzeugen, dass die da selber ihre Archive schon digitalisiert haben.

00:34:21: Jeder kann daran teilnehmen, das entspricht einfach dieser ganzen Idee der Hackerkulturen, das finde ich eben eine Schöne daran.

00:34:29: Es wäre natürlich schön, wenn es dauerhafte Lösungen geben würde in Bezug auf Zugänglichkeit und eben auch so eine Routine drin wäre, weil wir kennen beide das Problem.

00:34:39: Am Anfang sind sehr, sehr viele Leute begeistert und dann schläft es halt auch ein bisschen ein, dann kommt der Alltag, dann kommt der Sommer, dann ist, kommt die Datenschutzausgaben.

00:34:48: Genau, das ist natürlich das Problem, dass es keine Kontinuität in diesem ganzen Ding gibt, aber es geht ja trotzdem voran, wenn man sich überlegt, wie lange es eben den CCC schon gibt und es eigentlich an sich ein Papierarchiv gibt,

00:35:07: ist jetzt in den letzten zwei Jahren schon ordentlich viel passiert, also dafür, dass dann einfach jahrelang dazwischen nichts passiert ist, tut sich da ordentlich was.

00:35:16: Und das ist einfach, ich finde es vom Feeling her schön zu sehen, dass es Leute, die machen irgendwas und die wollen irgendwas machen und die machen es gemeinsam, auch wenn sie dann halt am Freitagabend statt ausgehen sagen,

00:35:26: "Oh nee, ich wollte noch um mit diesen einen Ordner noch fertig machen."

00:35:29: Das ist doch cool.

00:35:31: Das ist zum Beispiel eine Anregung, also Hackspaces können ja zum Beispiel sich vornehmen einmal die Woche mit drei, vier Leuten, eine halbe Stunde und dann arbeitet man so ein Ordner weg, also alle herzlich eingeladen.

00:35:43: Und ganz kurz nur zu dem macht man das so wissenschaftlich.

00:35:48: Der große Vorteil ist ja dadurch, dass wir die Originale in Ruhe lassen und nachdem sie digitalisiert sind, das Papier konservieren werden, weil das Papier aus den 18er und 90er Jahren ist durchgebleicht, das zerfällt.

00:36:02: Das wird dann also noch mit einer Historikerin oder Archivarin entsprechend bearbeitet, dass das auch hält.

00:36:08: Die Originale werden ja nicht weggeworfen, das wird ja nicht geschreddert.

00:36:12: Das heißt, wenn es erstmal digitalisiert ist und in dem Online-Archiv existent ist, wenn dann eine Person sagt, bei dem Foto kenne ich zwei von den drei, die da drauf sind, dann kann man den Dritten jederzeit ergänzen.

00:36:24: Das ist das Tolle an online.

00:36:26: Ja, ja. Nur aus persönlicher Erfahrung, ich bin mit einer Informations- und Gesundheits-Infektion verheiratet, weiß ich, dass es da nicht ohne Grund Vorgaben gibt, wie solche Daten aufbereitet werden.

00:36:38: Wenn man das falsch und nicht sinnvoll macht, dann ist das auch so ein bisschen sinnlos.

00:36:42: Also dann ist es sozusagen auch verschenkte Arbeit.

00:36:44: Das war, worauf ich hinauswollte, aber ich gehe davon aus, dass Teile davon ja auch sind, dass man sich eben umguckt, wo passt das dann letztendlich rein.

00:36:52: Und der Punkt ist ja auch am Ende, gucken die Leute, so wie Donja oder ich, oder irgendwie Anni Minamangun, wenn er mal Zeit hat oder so, mal drauf und sagen, sorry, das stimmt einfach nicht.

00:37:02: Also das ist halt, bevor es halt irgendwie online geht oder freigeschaltet wird, guckt noch mal einer von den Leuten, der Hauptverantwortlich, noch mal drüber und sagt, kann das überhaupt sein?

00:37:10: Oder ist dann Fehler drin? Also es ist jetzt nicht so, dass wir das unkommentiert da jeden einfach machen lassen, worauf er Bock hat und der kann es hochladen, sondern es muss schon irgendwie in die Strukturen und so was reinpassen.

00:37:20: Ich gehe auch davon aus, dass deine Frau diesen Podcast hört. Ich nehme deine Freiwilligmeldung deiner Frau gerade entgegen.

00:37:26: Herzlich willkommen. Es ist keine Archivaren. Aber ich wollte noch darauf hinweisen, es ist also nicht nur die Mitarbeit nach der ihr sucht, sondern es gibt auf der Seite auch tatsächlich eine Abteilung, ihr habt noch nicht genügend Zeug, ihr wollt noch mehr haben.

00:37:46: Also hier steht, und hier steht, was mich frappiert hat. Hier steht, dass Datenschleudern nicht da sind. Wie kann das passieren?

00:37:52: Das ist eine sehr gute Frage. Also ich habe in dem Archiv auch wirklich das Datenschleuderarchiv und uns fehlen wirklich einzelne Ausgaben, gerade der frühen Schleudern.

00:38:02: Wenn die jemand hat, die sind auf der Seite aufgelistet, sehr gerne. Ja, 19, 22, 28, 29, 47.

00:38:08: Das ist wie die mysteriöse Chaos-Radiofolge 8, glaube ich, die fehlt auch, hat auch niemand mehr. Also wer die noch findet, diese Dinge gerne her.

00:38:18: Aber ich habe mal online ein Archiv von den Datenschleudern gesehen und da sind die dann auch nicht.

00:38:24: Das ist genau das Problem. Also die sind leider verschollen bis hier, sind auch nicht im Staatsarchiv. Also die fehlen wirklich.

00:38:32: Das ist jetzt aber auch schon wie eine kleine Dilektion.

00:38:36: Hast du deine Mailgäste nicht bekommen? Hab ich dir nicht auch geschickt, verdammt.

00:38:39: Du verkaufst gerade einer 1 bis 106.

00:38:41: Ah, okay, dann werden wir da vorrechnen.

00:38:47: Den Teil aus dem Podcast müssen wir wahrscheinlich raus schneiden, weil der Preis von dem Ding jetzt wahrscheinlich gerade durch die Däcklose.

00:38:49: Nein, diese Podcast werden Wochen nach der Aufzeichnung veröffentlicht. Bis dahin habt ihr längst ein erfolgreiches Gebot über 4 Euro für diese 100 Ausgaben.

00:38:57: Das werden wir mal sehen, ob die wirklich.

00:39:01: Gut, wo wollte ich, wo war ich denn jetzt? Danke.

00:39:03: Frau Veräxion, ja, dann sagen Sie alle Daten, die die Leute an da waren.

00:39:06: Nein, aber was zum Beispiel auch ein Punkt ist, ich hatte früher schon die holländischen Hacker angesprochen, die pflegen ja auch ihre Dinge, die sie noch haben.

00:39:15: Die Hacker, die Holländer haben genauso lange Erfahrungen wie wir, die haben auch Veranstaltungen gemacht, die haben die Cams gemacht.

00:39:21: Es gibt einen Hackspace in Holland, die sind diejenigen, die am besten wissen, was sie da haben und können es halt auch einpflegen.

00:39:29: Das ist halt so ein Punkt. Oder wenn irgendein Hackspace in Köln oder wo auch immer jetzt sagt, ich habe hier auch noch 300 Aktenordner mit tollen Dingen, die unseren Hackspace betreffen, das Internet ist groß, also Platz ist nicht das Problem.

00:39:45: Das sollte schon ein lebendiges Archiv werden, weil ich stelle immer wieder fest, gerade wenn ich über alte Veranstaltungen recherchiere, dann ist die Webseite weg, dann gibt es den Fahrplan nicht mehr.

00:39:55: Dann weiß man nicht mehr, wann war das, wo war das, aber irgendwie gibt es dann doch noch ein bisschen was.

00:40:01: Von daher laden wir und hoffen wir, dass die Leute gerne immer ihre Sachen archivieren, so dass man sie dann in Ruhe einpflegen kann und auch entsprechend behandeln kann.

00:40:12: Das meine ich nämlich vorhin, wenn es da eine standardisierte Lösung gibt, also dieses Marktdatensatz, also ich rede jetzt als jemand, der nicht wirklich weiß, was dahinter ist, aber ich kenne diese Worte.

00:40:21: Das erleichtert es natürlich, wenn man sich auf Standards einigt, weil es ist ja nie einfach nur, ich habe hier ein Scan, zum Beispiel, ein Nummer dran und da ist irgendwie ein 3 Meter, da, dass ich irgendwie dazu gepackt habe.

00:40:32: Da vielleicht ergänzend die Software, die wir einsetzen, ist OMEKA, die ist von der Französischen Nationalbibliothek und wird in Archiven weltweit eingesetzt, genau für diese Dinge.

00:40:41: Wir arbeiten nach GND, nach Standards, da sind wir also auf der richtigen Schiene, glaube ich.

00:40:48: Sehr schön. Und sowieso scheint es mir so, als wäre ihr da komplett auf der richtigen Schiene. Ich mache jetzt am Ende, bevor ich mein Werbeblock hier los werde, dritte Hackerbibel. Was gibt es da sozusagen?

00:41:00: Das bin dann wohl eher ich. Ja, sie ist tatsächlich gerade erschienen und wird jetzt auf der Leipziger Buchmesse, das ist wahrscheinlich ein Irrelevant, weil der Podcast erst danach auskommen wird, auch vorgestellt.

00:41:11: Sie ist 224 Seiten stark und tatsächlich das Originalformat der Alten, also man kann sie schön zu einem Dammel nebeneinander stellen, wenn man eins und zwei hat oder noch eins und zwei erwerben möchte.

00:41:23: Und im Gegensatz zu den Alten, wir hatten eben schon mal ganz kurz das Thema mit der Diversität und der Gruppe, die es damals gab, die diese Bücher aufgelegt haben, da hast du gerade eben erwähnt, es gibt diesen Zeitschritt von Astrid Appel, der ist aber nicht aus dem Kontext, sondern aus einem anderen Zeitschritt abgedruckt wurden.

00:41:39: Es gab keine Autorinnen in diesen Alten Hackbibeln, das haben wir jetzt halt zum Beispiel anders, wir haben eine sehr viel Diversere, was Herr Ododja auch schon angedeutet hat, eine diverse Community, die eben auch in diesem Buch wiedergespiegelt wird.

00:41:53: Wir haben aber auch der Tradition entsprechend, wir konnten jetzt nicht alle Datensteuern seit der letzten letzten Hackbibel abdrucken, sondern haben so eine kleine Auswahl von Artikeln aus der Datensteuern mit drin und auch so ein paar Sachen aus dem Archiv, um mal darauf hinzuweisen.

00:42:08: Da gibt es was und da sind coole Sachen, da kann man schon mal so ein bisschen reinstöbern.

00:42:13: Die anderen beiden gibt es ja online auch im Archiv, die nehme ich an jetzt erstmal noch nicht, oder? Die neue?

00:42:20: Die neue noch nicht, nein, die ist ja gerade erst aus.

00:42:23: Genau, okay. Ich wollte noch sicher gehen. Also die links zu den anderen beiden pack ich natürlich aber in die Shownoten, jetzt kommt der Werbelog in eigener Sache, alles zum CCC, der Hackerbibel vermutlich.

00:42:33: Und wie es aus sonst weitergeht, ist man natürlich auf Golem.de.

00:42:37: Vielen Dank fürs Zuhören. Vielen Dank Julia Güll-Erdogan und vielen Dank Dodja, dass ihr hier wart und uns heute berichtet habt. Bis zum nächsten Mal.

00:42:46: Tschüss, vielen Dank.

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