Ein Colour Personal Computer als graue Maus

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00:00:00: Besser wissen, der Podcast von Golem.de.

00:00:05: Hallo und herzlich willkommen zu einer weiteren Ausgabe.

00:00:07: Mein Name ist Martin Wolf und ich bin Podcastbeauftragter von Golem.de und mit mir hier im weitläufigen

00:00:11: Studiogelände von Golem.de befindet sich Tobias Frederik Kölsch, mein Kollege und Freund

00:00:20: aus der Redaktion.

00:00:22: Zuständig seines Zeichens nicht für das heutige Thema im primären Bereich.

00:00:27: Kommt drauf an, wie du es definierst.

00:00:29: Wenn du es als Retro definierst, dann eigentlich schon.

00:00:32: Ja, dann aber auch volle Länge, also auch privat, genau wie ich.

00:00:35: Das Schöne ist, bei manchen Sachen, die zum Beispiel ist mir neu wieder aufgefallen,

00:00:41: die ich mir dann irgendwie anschafe, ich denke mir dann immer, ja, so richtig braun tu es

00:00:45: nicht und richtig doll ist es auch nicht, aber kannst bestimmt mal ein Artikel drüber schreiben.

00:00:49: Kennst du dieses?

00:00:50: Ja, das kenn ich sehr gut.

00:00:52: Da sollten wir den Zuhörer erst mal verraten, worum es überhaupt geht.

00:00:55: Nein, da können wir uns Zeit lassen.

00:00:57: Wir haben ja gerade das angefangen, das können wir so nach 15 Minuten so langsam einfliessen.

00:01:00: Ja, wir haben ja gerade festgestellt, der Rechner hat noch 4 Stunden Akkulaufzeit.

00:01:03: Ja, das läuft.

00:01:04: Ja, ja.

00:01:05: Ach so, oh, apropos Rechner, ich wollte eigentlich noch eine Requisite herholen.

00:01:10: Während ich das tue, kannst du ja mal das heutige Thema kurz ums Ding handeln?

00:01:13: Ja, sehr gerne, sehr gerne.

00:01:14: Wir sprechen heute über die Amstrad-CPCs, bzw. in Deutschland natürlich eher bekannt

00:01:23: als Schneider-CPCs.

00:01:25: Das war eine Reihe an Heimcomputern in den 80er Jahren, die dem unter anderem C64 und

00:01:34: dem Spectrum von Sinclair Konkurrenz machen sollten.

00:01:39: Und dem 8-Bit Atari.

00:01:40: Und dem 8-Bit Atari, genau.

00:01:42: Also ein weiterer Teilnehmer am sehr interessanten Markt, der Heimcomputer der 80er Jahre, wo

00:01:53: es im Vergleich mit dem C64 doch ein ziemlicher Preisvorteil auch bestand.

00:01:58: Es gab aber auch sehr viele Unterschiede.

00:02:01: Und wir sind aufs Thema gekommen, weil ich und mein Bruder bzw. meine Familie, wir waren

00:02:07: eine Amstrad-Familie.

00:02:09: Wir hatten bis zu unserem ersten PC Ende der 90er tatsächlich nur CPCs.

00:02:14: Du sagst da so die Mehrzahl, welche hatte dir denn?

00:02:18: Ja, wir haben mit dem 464 gestartet und hatten dann den 628, 6.000 Euro.

00:02:24: Zu diesen Unterschieden und den Zahlen, was die bedeuten, dass die teilweise gar nichts

00:02:27: bedeuten, kommen wir noch.

00:02:28: Ich bin auf den Schneider-CPC gekommen als Thema, weil es sich zum 40.

00:02:33: Mal der Geburt, also wir haben 40 Jahre Jubiläum, das ist natürlich immer so ein netter Anlass.

00:02:39: Und ich war neulich auf einer Veranstaltung, auf einer Retroveranstaltung im Heinz-Nix-Dorf-Forum

00:02:45: in Palaborn.

00:02:46: Da gibt es auch ein Podcast zu.

00:02:48: Und ich habe in dem Podcast alle möglichen Rechnar gehabt, aber keinen CPC, weil da war

00:02:52: aus der CPC Szene soweit.

00:02:54: Ich weiß jetzt auch nicht großartig, wie man vertreten, aber es hätte auch eh nicht

00:02:57: so gepasst.

00:02:58: Egal, der Punkt ist, auf dem Retro-Treffen gab es natürlich einen CPC zu sehen von Harz

00:03:03: Retro, der wirklich auch eine ganz erstaunliche Sammlung angerät.

00:03:07: Und der hatte so schöne Schilder auch gebastelt, wo ein bisschen was immer zu den Computern

00:03:12: stand.

00:03:13: Da stand beim CPC der Satz, da ich dacht, das ist exakt, das können wir gleich als

00:03:18: Headline nehmen.

00:03:19: Das ist was diesen Computer ausmacht.

00:03:23: Ausgewogen im Gesamtkonzept, Tobi.

00:03:25: Ja, das passt sehr gut.

00:03:28: Also das ist halt Ergebnis dieses Versuchs, den halt zum einen möglichst anwenderfreundlich

00:03:33: zu machen und zum anderen halt günstiger als den C64.

00:03:38: Er hat jetzt nichts, wo man sagen kann, so beim C64, sag mal, ein Sitship.

00:03:45: Das ist so das Ding beim C64.

00:03:49: Sitship, Sound, supergeil.

00:03:50: Atari ist einfach so ein Thema Musikproduktion zum Beispiel in den 80ern.

00:03:57: Eines der Sachen, wo man sagt, das ist Atari, irgendwie so ein Ding.

00:04:00: Der C64 war halt so, ein bisschen so eine graue Maus, sag ich mal.

00:04:05: Der war nicht schlecht, aber er hatte jetzt auch nichts, wo man sagen kann, Mensch, CPC.

00:04:10: Deswegen glaube ich, ist das so einer der Gründe, warum der heute, glaube ich, eher

00:04:14: nur noch so bei Leuten präsent ist, die damit mal zu tun hatten.

00:04:17: Was aber interessant ist, die Leute, die sich jetzt den CPC nicht unbedingt kennen, haben

00:04:26: so ein bisschen mit der Homecomputer-Szene, der 80er vertraut sind, werden indirekt schon

00:04:31: irgendwie was mit dem CPC, also was vom Thema CPC mitgekriegt haben, nicht von CPC selbst,

00:04:36: aber vom Gründer von Amstrad, sondern nämlich Ellen Michael Sugar, AMS Trading, Amstrad,

00:04:43: hat er dann abgekürzt.

00:04:45: Die Firma hat ja schon 1968 gegründet, die waren ein bisschen die 80er, haben die eher

00:04:49: so High-Fi Sachen gemacht, auch alles immer recht, also deutlich kompetitiver gegenüber

00:04:56: der Konkurrenz eben durch günstige Materialien, aber auch durchaus durch Innovation, denn

00:05:03: die haben als eine der ersten Unternehmen dieses Injection-Molding für die Gehäuse benutzt

00:05:07: und nicht was damals üblicherweise Vakuum-Pressen, was halt viel günstiger gewesen ist und

00:05:11: haben sie halt in fernost herstellen lassen und dann gab es halt diese berühmten Amstrad-Komplettsysteme,

00:05:17: die immer super geil aussah mit 1000fach Equalizer, aber meistens sehr bescheiden Klang.

00:05:23: Das war so die Sache und irgendwann hat er dann festgestellt, ja so, Heimcomputer, da geht

00:05:27: ja was, da möchte er auch gerne mitmachen und hat dann 1984 den ersten CPC vorgestellt.

00:05:32: Weswegen Leute, die auch den CPC vielleicht gar nicht kennen, Ellen Michael Sugar vielleicht

00:05:36: trotzdem kennen, könnte daher stammen, dass er ja später Sinclair übernommen hat.

00:05:42: Der war so einer eher und Gleif Sinclair, er war ja so ein bisschen Erzfeinde.

00:05:45: Ich glaube Gleif Sinclair hat auch nicht besonders gut über ihn gedacht und irgendwann lief es

00:05:51: dann so, dass Amstrad Sinclair gekauft hat und halt auch weiter die Spectrums hergestellt hat.

00:05:56: Ja, das hast du sehr schön, ich finde super zusammengefasst und ich würde nur noch hinzufügen,

00:06:01: beide, sowohl Ellen Michael Sugar als auch Sir Gleif Sinclair verstorben ist.

00:06:07: Sugar lebt, glaube ich sogar.

00:06:08: Sugar lebt noch, ja.

00:06:09: Der ist im Oberhaus, der ist auch Sir, der ist ein Lord im Oberhaus.

00:06:14: Ja, der feine Herr.

00:06:16: Also beide, wie man unschwer erkennen kann daran, in Großbritannien und jetzt muss man

00:06:21: natürlich sagen, der Sinclair, du hast jetzt so die Sachen schon mal rausgestellt, die die

00:06:27: einzelnen Heimcomputer damals hatten.

00:06:28: Ich würde jetzt sagen, der Ursprungs Atari hatte halt das Ding, das war einer der ersten

00:06:33: überhaupt so, diese 800-400er-Computer, die waren ziemlich untermotorisiert, aber und

00:06:38: die hatten auch relativ viel Farben.

00:06:39: Also, ne, das war schon, es war halt einfach ein guter Computer.

00:06:43: Dann der Sinclair natürlich auch ein Computer einfach für 99, oder ne, für unter 100 Fund,

00:06:49: einfach ein totaler Preisbrecher.

00:06:51: Da gibt es übrigens eine schöne Anekdote von einem Michael Sugar.

00:06:55: Der hat gesagt, er möchte ein Ritten des Designs aussehen wie ein richtiger Computer.

00:07:01: Sein Zitat war, das soll aussehen wie ein richtiger Computer, wie zum Beispiel am Flughafen, wenn

00:07:05: man eingeschickt wird und nicht wie ein, wie hat das genannt, irgendwas mit Taschenrechnern,

00:07:09: nicht wie ein irgendwie, halt nicht wie so ein Taschenrechner oder so.

00:07:14: Und damit bezog er sich auf den, auf die Sinclair Computer.

00:07:17: Und vollkommen zu Recht.

00:07:18: Ja, total.

00:07:19: Also, das, was am Ende rauskam, mich würde erstaunen, du hast es ja schon angesprochen,

00:07:23: der, also Amstrad als Hersteller von Technik galt jetzt nicht als irgendwie was Hochklassiges,

00:07:30: im Gegenteil, das sah halt, wie gesagt, das Flasche aus, Verarbeitungsqualität miserabel.

00:07:34: Also, die Dinger haben nichts gewogen, bestanden nur aus diesem Spritzkursplastik, was du gesagt

00:07:38: hast, na, das sollte halt irgendwie, also auf einem Foto, wenn man so einen, wenn man so

00:07:42: einen, so einen Autokatalog aus den 80ern aufmacht, das sieht halt auch echt aus.

00:07:46: Ja, ist das, das war aus der Sinne, das war halt so außenhuy.

00:07:48: In, na, ich sag's jetzt nicht.

00:07:53: Und diesen Ruf hatte er weg und aber den hatte Sinclair ja in Teilen auch.

00:08:00: Also, das war eben auch ein billiger kleiner Computer.

00:08:02: Aber der war halt auch deutlich billiger, ne, der Sinclair.

00:08:05: Das ist halt so der, der Unterschied.

00:08:06: Was ich halt immer noch ganz interessant finde, ist, dass ja Elm-Mike Schokka null aus der

00:08:11: Informatiker-Engineering-Ecke.

00:08:12: Ja, komm, aber Sinclair auch nicht.

00:08:14: Na ja, also, ja, ja, auch wieder war.

00:08:16: Ich glaube, Sinclair hat schon mehr Ahnung von den Rechnern gehabt, wahrscheinlich als

00:08:20: Elm-Mike Schokka.

00:08:21: Der war halt so ein klassischer Händler.

00:08:22: Ich würde den Unterschied, genau, ich würde den Unterschied da machen, dass Sinclair

00:08:26: wahrscheinlich eher so ein Ingenieur's-Typverständnis auch hatte, der wollte ja unbedingt diese kleine

00:08:31: Taschenrechner-Uhr machen, der wollte unbedingt einen Mini-Fernseher machen und so.

00:08:36: Der Computer war nur eins von den Dingen, die er machen wollte.

00:08:38: Was hätte Elm-Mike Schokka gemacht?

00:08:39: Der wär nach Hongkong gegangen, hat geguckt, wer stellt eine kleine Tasche, eine Rechner-Uhr

00:08:43: vor, hätte die als White Label gekauft, hätte Amstrad drauf gemacht und die für 50 Dollar

00:08:48: verkauft.

00:08:49: Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, wenn ihr jetzt schon am Google seid, wahrscheinlich

00:08:52: gibt's so was.

00:08:53: Schickt uns nicht aus.

00:08:54: Der Hinweis auf Themenvorschläge und alles, was wir heute auch auslassen zum CPC, weil

00:08:59: auch das ist ein großes Thema, wo wir sicherlich nicht alles zu sagen können oder auch nicht

00:09:03: alles wissen, muss man ja zusagen, dann geht das natürlich an podcast@gulim.de auch andere

00:09:09: Themenvorschläge und alles natürlich dahin.

00:09:11: Fangen wir mal von vorne an.

00:09:14: Also ich muss nur noch kurz sagen, wir haben leider keinen CPC in der Redaktion.

00:09:18: Hinter dir, Tobi, steht ein C16, ein Commodoro 16, da steht ein halber C64, ein ganzer C64,

00:09:26: auf dem Tisch steht noch ein Atari ST und hier noch ein Robotron PC17.

00:09:32: Leider haben wir in der Redaktion keinen CPC.

00:09:35: Hast du noch einen CPC zu Hause?

00:09:36: Nee, wir haben ihn später tatsächlich dann auch, also wir haben den ersten gebraucht

00:09:42: gekauft und dann wieder verkauft und den zweiten dann auch später wieder verkauft.

00:09:45: Bisschen schade.

00:09:46: Bisschen schade, ja.

00:09:47: Du hast aber noch zu Hause Hardware von der Firma Amstrad, die eigentlich ein CPC ist,

00:09:54: aber da kommen wir dann ganz am Ende, glaube ich, noch zu.

00:09:56: Ja, das hast du mir vorhin gesagt.

00:09:57: Ach so, ja, ja, ja, ja, das stimmt.

00:09:59: Das habe ich schon wieder verdrängt.

00:10:01: Was wir aber in der Redaktion haben, ist ein Amstradprodukt und das kann man jetzt zwar

00:10:04: nicht sehen, es handelt sich um ein PPC 512 Portable Computer von Amstrad, was man aber

00:10:12: prima vorführen kann in diesem Podcast ist, diese berühmte hohe Qualität der Amstradprodukte,

00:10:18: in dem ich einfach dieses Gerät mal hochnehme und ein bisschen bewege.

00:10:21: Da hört man, das ist so klingt Qualität, so klingt Qualität, das K in Amstrad steht

00:10:30: für Qualität.

00:10:31: Das haben wir das auch abgehakt.

00:10:34: Ja, also dieser Rechner ist aus dem hinteren Ende der 80er, der CPC kam für Heimcomputerverhältnisse,

00:10:44: würde ich sagen, relativ spät auf dem Markt.

00:10:46: 84.

00:10:47: Da gaben die anderen schon irgendwie alle ihr Produkt am Start, da kam das Ding raus und

00:10:51: du hast schon gesagt, die eine der Punkte, mit denen die eigentlich gesagt haben, okay,

00:10:57: damit kriegen wir unsere Leute, war Preisleistung.

00:11:00: Und Paket.

00:11:01: Also anders als den C64 gab es den CPC, wenn du nicht schon ein Monitor hattest, musst

00:11:12: du so einen dazukaufen, weil nämlich Teile der, zumindest bei den ab dem 664 und dem

00:11:19: 6128, waren Teile der Stromversorgung, lief mit über den Monitor.

00:11:26: Also ohne Monitor ging es nicht.

00:11:29: Aber das Ding wurde von Anfang an mit Monitor ausgeliefert, wir sind für das Verkauft, der

00:11:33: 464 hatte einen grünen Monitor, wahlweise grün Monitor oder Farbmonitor, mit grün Monitor

00:11:40: damals 1984 800 Mark, Demak.

00:11:42: Das ist ein ziemlich guter Preis.

00:11:45: Sehr guter Preis, ich glaube für 800 Demak hast du den C64 ohne Monitor gekriegt.

00:11:48: 84?

00:11:49: Nein, ich glaube, da war das schon was, der Punkt ist, der Monitor ist so geil.

00:11:54: C ist ja auch, wenn du das Ding gekauft hast, hattest du alles.

00:11:57: Also 464 war, Zuhörer, die es nicht kennen, ein Gerät, was komplett in einem Gehäuse

00:12:04: war.

00:12:05: Du hattest die Tastatur, die komplette Hardware und beim 464 das Kassettenlaufwerk, die Datasette.

00:12:11: Dazu hast du den Monitor noch gerichtet, du hattest alles, du musst dir nichts mehr dazukaufen.

00:12:15: Das war 800 Demak mit Farbmonitor 1400 Demak.

00:12:19: 64, nur kurz die Nummernaufzeichnung 4 hieß Datasette, also Kassettenlaufwerk, 64 war

00:12:26: der Speicher.

00:12:27: Es gab dann noch einen 664, der hatte auch 64 Kilobytespeicher, die 6 stand für Diskettenlaufwerk.

00:12:34: Da hattest du wieder das Komplettpaket, Tastatur, rechst nach alles in einem Gehäuse mit Diskettenlaufwerk

00:12:40: im Gehäuse.

00:12:41: Wenn du dann noch was auf Kassetten hattest, musstest du dir halt eine Datasette oder einen

00:12:46: Kassettenrekorder anschließen.

00:12:47: Du konntest den Kassetten, der hatte einen Eingang für normale Klinke, so weit ich noch

00:12:50: weiß.

00:12:51: Du brauchtest keine spezielle Datasette.

00:12:53: Du brauchst nicht diese Spezialkabel, die du bei Commodore brauchtest und bei Atari

00:12:57: war es ja genauso.

00:12:58: Und dann gab es noch den 6128, 6 heißt auch Diskettenlaufwerk, 128 war dann der doppelso große Speicher.

00:13:07: Also 446 hat man gesagt mit Grünmonitor 800, mit Farbmonitor 1400, der 64 hat 1200 mit

00:13:16: Grünmonitor gekostet, mit Farbmonitor 2000 und der 6128 hat dann neu gekostet, 1600

00:13:25: D-Mark mit Grünmonitor und 2100 D-Mark mit Farbmonitor.

00:13:29: Das waren natürlich immer noch stolze Preise, aber zu der Zeit war ja auch Speicher jetzt

00:13:34: nicht so günstig wie heute.

00:13:36: Aber als Komplettpaket hat immer noch eigentlich ein ganz guter Deal.

00:13:40: Ja, und ich meine, ein Computer mit Monitore waren einfach auch unglaublich teuer.

00:13:46: Also selbst ein Grünmonitor, auch wenn das jetzt heute nicht nach sonderlich viel klingt,

00:13:49: war schon ein ziemlich erhausender Mal, wenn man den jetzt mit dazu bekam, weil die Bildqualität

00:13:54: doch sehr viel besser war als das, was ein Fernseher darstellen konnte.

00:13:57: Richtig, Fernseher konnte man auch mal die Qualität, wie du gesagt hast, deutlich.

00:14:00: Und zwar deshalb, weil die Fernseher, die man damals hatte, zum großen Teil gar keine

00:14:06: Eingänge für Signale außer Antenne hatten.

00:14:09: Das heißt, man hat dann den Rechner über einen Antennenanschluss da reingemacht.

00:14:13: Und das war natürlich dann, dann sieht das halt nicht mehr so sonderlich doller aus.

00:14:17: Also die späteren Fernseher hatten dann auch einen Kompositeingang oder so.

00:14:20: Man konnte dann sich ein Kabel machen aus seinem Computer oder eins kaufen.

00:14:23: Dann ging das auch.

00:14:24: Aber die alten Fernseher und dann darf man auch nicht vergessen, wenn man jetzt mal in

00:14:28: so ein Jugendzimmer guckt, jetzt dann noch ein Fernseher haben, da hatte jetzt auch nicht

00:14:32: jeder und wenn man dann den Familienfernseher mit seinem CPC, also grundsätzlich wirklich

00:14:37: ein, ich finde das ein super Angebot.

00:14:41: Hattest du einen mit grünem Monitor?

00:14:43: Ja, also nochmal ganz kurz zum zeitlichen Ablauf.

00:14:47: Also das erste Modell, CPC-464, wurde von 1984 bis Mitte der 90er verkauft.

00:14:55: Dann der 64, der war nur relativ kurz auf dem Markt.

00:14:58: Der war so von, ja, im Jahr 1985 auf dem Markt.

00:15:01: In Mitte '85 haben sie dann den 6128 vorgestellt, der dann auch bis Mitte der 90er lief.

00:15:08: Also das erste Modell, den 64 haben sie wirklich durchgängig verkauft und das war auch unser

00:15:14: erster.

00:15:15: Den haben wir damals, weil sie noch von Nachbarn gekauft, die haben sich irgendwie was Neues

00:15:18: kaufen.

00:15:19: Wir haben dann deren CPC-464 übernommen mit grünem Monitor und halt Datas hätte.

00:15:26: Und den hatten wir, ich kann nicht mehr sagen, wie lange wir den hatten.

00:15:30: Das haben wir dann irgendwann später, nicht allzu lange später, haben wir den dann verkauft

00:15:34: und haben dann 6128 mit Farbmonitor gehabt.

00:15:37: Warum?

00:15:38: Also Farbe klar, aber der ...

00:15:41: Weil wir halt auch ein bisschen mehr spielen wollten drauf.

00:15:45: Also das ist interessant, da kommen wir gleich noch zu.

00:15:49: Aufgrund der Software, die er mit sich brachte, war er relativ gut geeignet für Businessanwendungen.

00:15:56: Und so hatten unsere Nachbarn den 64 auch benutzt.

00:15:58: Wir haben den nicht zum Spielen benutzt.

00:16:00: Deswegen war grünem Monitor halt auch in Ordnung.

00:16:02: Aber wenn man dann halt mal was spielen will, ist grünem Monitor halt irgendwie nicht so

00:16:05: geil.

00:16:06: Ach komm, ich habe meinen, also zu mir, ich hatte natürlich auch einen CPC.

00:16:10: Ich weiß nicht warum, ich habe mal neulich darüber nachgedacht, also ich auch über die

00:16:13: Sendung hier nachgedacht habe, meinen CPC 464.

00:16:16: Ich weiß nicht warum, aber Anfang der 90er hatte ich nicht immer zeitgleich, aber fast

00:16:23: alle damaligen 8-Betrechner irgendwann mal.

00:16:25: Also vielleicht auch in Folge, nicht alle gleichzeitig.

00:16:28: Und eines Tages landete bei mir ein CPC 464 mit grünem Monitor.

00:16:33: Ich meine, dass eine Freundin von mir den einfach los werden wollte, weil das Ding war

00:16:37: damals schon ja nicht mehr State of the Art.

00:16:39: Und also wir waren ja, ich muss da so, vielleicht 13 oder so gewesen sein, 12, 13, irgendwas,

00:16:46: ja also muss so 1991, 1991 wahrscheinlich gewesen sein.

00:16:50: Und den hatte ich bei mir auf dem Hubbett stehen, weil das war nämlich toll, da musste

00:16:52: man den Fernseher unten, der Fernseher unten im Zimmer konnte weiter da stehen bleiben.

00:16:56: Man hatte oben dann auf dem Bett, hatte ich einen Rechner mit links und dann habe ich

00:16:59: auch Spiele damit geladen und auf dem grünem Monitor gespielt.

00:17:03: Und natürlich, das sah jetzt nicht so doll aus, wie ich aber konnte das machen.

00:17:08: Ja, aber ich sage mal so, wir haben damals den besseren gekriegt und haben dann natürlich

00:17:13: nicht neigegesagt.

00:17:14: Nein, ich dachte jetzt, dass ein Argument sein könnte, dass auch die Speicherausstattung

00:17:19: und das Diskettenlauch in irgendeiner Form.

00:17:21: Also, Diskette war natürlich auf jeden Fall ein Faktor, weil es halt einfach schneller

00:17:28: ging und es gab ja auch eine sehr große CPC-Szene, vor allen Dingen in Frankreich und Großbritannien,

00:17:36: die dann auch immer Demos und so was haben.

00:17:38: Das lief halt alles einfacher, wenn du das halt irgendwie getauscht hast oder so, mit

00:17:42: Disketten, als wenn du da irgendwie Kassetten kopiert hast und so was.

00:17:45: Dann das ist doch mal gleich.

00:17:46: Wollen wir ganz kurz die Text-Specs abreißen, nur so für die Einordnung?

00:17:51: Ja, verstehe, lassen wir das gleich machen.

00:17:53: Aber ich möchte, weil wir sind ja schon ein bisschen in der Technologie, dass das Kettenlauf

00:17:57: erkennt.

00:17:58: Das können wir gleich abhaken.

00:17:59: Du sagst.

00:18:00: Beste Disketten aller Zeiten.

00:18:02: Gott, das will.

00:18:04: Also, tut mir leid, aber da ...

00:18:06: Sie haben es versucht.

00:18:08: Also, weil du gerade gesagt hast, es gab ne Szene, mal ein Diskettentauschen und so, und

00:18:11: ich stell mir vor, mit wem hätte ich das Kettentauschen gemacht.

00:18:13: Ich kannte genau eine, ein Mädchen, die hatte auch ein CPC und die hatte dieses Kettenlauf

00:18:18: und die hatte, glaube ich, drei Disketten-Tobi.

00:18:19: Das war's.

00:18:20: Da hatte ich mehr.

00:18:21: Ja, sicherlich hatte ihr mehr, weil keine Arme in Berlin oder West-Berlin oder was man

00:18:25: da so hatte.

00:18:26: Aber dadurch, dass diese Disketten, also das erste war ...

00:18:30: Also drei Zoll-Disketten, soll ich mal vielleicht sagen, nicht dreieinhalb Zoll, sondern keine

00:18:33: normalen, sehr widerstandsfähige drei Zoll-Disketten, beidseitig beschreibbar.

00:18:41: Dafür mussten wir die Diskette aber umdrehen, weil das Laufwerk kein Dual-Kopf hatte.

00:18:47: Ja, sie haben es versucht, hat sich nicht durchgesetzt, die drei Zoll-Disketten, weil sie halt auch

00:18:54: zu klein war.

00:18:55: Ich weiß jetzt gerade auf dem Kopf gar nicht mehr, aber dreieinhalb Zoll-Diskette hatte

00:18:58: auf jeden Fall schon am Anfang mehr Speicher.

00:19:00: Also insofern war es mit der drei Zoll-Diskette.

00:19:02: Amtsfahrt hat es durchgezogen.

00:19:04: Man konnte sich, wenn man ein bisschen gebastelt hat, auch ein dreieinhalb Zoll-Laufwerk da

00:19:08: reinbauen.

00:19:09: Da braucht man aber einen Zusatzschalter, um die Seiten anzuzeigen, also dem Computer

00:19:14: zu sagen, auf welcher Seite man geht.

00:19:15: Das ging alles, aber sie haben bis zum Schluss am dreieinhalb Zoll-Disketten-Laufwerk festgehalten.

00:19:23: Ich verstehe, dass ihr also ein Freundesgras hatte, ich hätte nicht mal gewusst zu dem

00:19:27: Zeitpunkt, wo ich eine dreieinhalb Zoll-Diskette hätte kaufen sollen.

00:19:31: Es gab jetzt CPC-Magazinen und da gab es dann Anzeigen von CPC-Händlern.

00:19:35: Also die hat man schon gekriegt, aber die waren halt arschteuer.

00:19:37: Ich war gerade da in der Großgäste.

00:19:38: Die haben mal zwischen 10 und 20 Mark eine Diskette gekostet.

00:19:41: Du konntest in den Computerladen gehen, du konntest fünf und viertel Zoll-Disketten

00:19:46: kaufen, du konntest dreieinhalb Zoll-Disketten kaufen.

00:19:48: Jetzt muss man natürlich aber zur Ehrenrettung des Ganzen, also das ist jetzt mein persönlicher

00:19:52: Punkt, den wir gerade hier besprochen haben.

00:19:54: Also da handelt es sich um eine Zeit schon in den 90ern oder so.

00:19:58: Als die Dinger in den 80ern auf dem Markt kam, war dieses Rennen mit der dreieinhalb Zoll-Diskette

00:20:04: ja noch nicht entschieden.

00:20:05: Also das heißt, die Entscheidung kann man Ihnen jetzt schlecht vorwerfen, das zu machen.

00:20:07: Sie haben halt aufs falsche Pferd gesetzt.

00:20:08: Wie gut, okay.

00:20:10: Aber unsicherlich gab es auch Zeiten, in denen man besser an drei Zoll-Disketten ran gekommen

00:20:15: wäre.

00:20:16: Und dann muss man natürlich Leute kennen, die auch so was haben und dann kann man vielleicht

00:20:19: ein bisschen Software tauschen.

00:20:20: Also ja, okay, hätte ich gedacht, dass das schwieriger ist, aber ich war aber in Pass am

00:20:24: Markt.

00:20:25: Es hängt halt auch wirklich immer so auf den Kreis an, indem man sich bewegt.

00:20:27: Also ich weiß, mein Bruder hatte halt mehrere Freunde, die auch einen CPC hatten und ...

00:20:31: Ja, ne.

00:20:32: Okay, so.

00:20:33: Damit kommen wir zu den restlichen Spezifikationen.

00:20:37: Also Kassette oder Dreizoll-Diskette und dann was noch?

00:20:41: Ja, es waren acht Bittrechner, wie du ja schon gesagt hast.

00:20:45: Von der grundlegenden Hardware, typischer Heimcomputer-1080er, Chipzett war Psyloc Z80A.

00:20:54: Also eine Z80-Variante, die ja gerade erst eingestellt wurde.

00:20:59: Ein absoluter Dauerbrenner dieses Ding und zu finden in sehr, sehr vielen Heimcomputern

00:21:06: der 80er Jahre unter anderen Spectrum und etc.

00:21:10: Pippe hatte verschiedene Grafikmodi.

00:21:16: Das habe ich mir hier notiert.

00:21:18: Sekunde, muss ich hier eben kurz nochmal schauen.

00:21:20: Entweder 160 mal 200 Pixel mit 16 gleichzeitig anzeigbaren Farben aus 4096.

00:21:29: Also er konnte maximal 16 Farben anzeigen.

00:21:32: Oder 320 mal 200 Pixel mit maximal vier Farben.

00:21:36: Oder 640 mal 200 Pixel mit maximal zwei Farben.

00:21:40: Das war dann der Textmodus mit 80 Zeichen pro Zeile, was natürlich ziemlich gut war.

00:21:47: Für, sage ich mal, Office oder Business Anwendung.

00:21:51: Audiochip hatte drei Stimmen, aber bei Weiten nicht so gut wie der Sitchip im C64.

00:21:58: Und bis zum 6128, nee bis zur Plus-Serie, die dann später kamen.

00:22:07: Bis zu den Plus-Modellen, also die drei Original-Modelle, 464, 664, 6128 haben alle keine Sprites.

00:22:15: Und kein Scrolling.

00:22:16: Und kein Scrolling beherrscht.

00:22:18: Also das war so einer der krassesten Nachteile gegenüber dem C64.

00:22:22: Genau, weil wenn wir jetzt mal zu den Spielen kommen wir ja bestimmt gleich.

00:22:25: Aber ich will noch zu den Hardware-Spezifikationen, können ich noch hinzufügen, um das ein bisschen

00:22:30: einzusortieren.

00:22:31: Klar, die Menge an Farben hattest du jetzt gesagt, ne?

00:22:34: Das ist okay, wenn man einen Farbmonitor hat, darf ich noch einher.

00:22:39: Ansonsten gibt es halt eine nicht.

00:22:41: Zwei, grün und schwarz.

00:22:43: Nee, ich glaube, der hat, glaube ich, Schattierungen da.

00:22:45: Schattierungen hat er gemacht, ja.

00:22:46: Das war ein bisschen Monochromonitor.

00:22:47: Das wäre ja dann nochmal was anderes gewesen.

00:22:50: Ja, aber kein Scrolling, keiner Hardware-Sprites und das macht es dann auch so ein bisschen

00:22:55: kompliziert dafür, jetzt wirklich richtig coole, actionreiche Spiele zu produzieren.

00:23:00: Also da war halt deutlich näher am Speccy als am C64.

00:23:03: Was dann dazu führte, dass die Leute teilweise dieses Software einfach genadenlos vom Spektrum

00:23:09: rüber geportet haben und die dann also noch schlechter aussah, als auf dem Spektrum, also

00:23:14: sich nicht die Mühe gemacht haben, das anzupassen und dann auch ein paar Farben hinzuzumachen.

00:23:18: Es gibt wohl ein legendäres Spiel, was ich damals aber gern gespielt habe, war Saboteur.

00:23:23: Ultra langsam, das hat, glaube ich, da sind die Sprites so schlecht programmiert gewesen.

00:23:26: Ich meine mich daran erinnern zu können, dass die, wie du das so bei Wiesing-Problemen

00:23:30: hast in der Mitte zerreißen, wenn du halt dich bewegst, dann reißt das Sprites ein

00:23:33: bisschen und erinnern.

00:23:34: Und ich mochte das Spiel, aber das war so ein frühes Spiel, wo man sich kennt zu das.

00:23:39: Man musste sich irgendwie verstecken hinter Kisten und dann musste da die Leute irgendwie

00:23:43: irgendwo eindringen in so eine Station.

00:23:48: Es ist alle sehr gemächlich, sehr homöopathisches Gameplay und die Grafik, die wir entsprechend

00:23:49: auch.

00:23:50: Und ich fand es damals cool, aber ich habe dein später auch nochmal gelesen, die Leute

00:23:54: haben sich, glaube ich, auch bei solchen Portrait-Stylen, die ich auch mal in der Mitte

00:23:57: von Spielen dann schon auch beschwert, dass die waren Fähigkeiten des Rechners nicht zeigen.

00:24:01: Was er hatte, was ich jetzt auch erst rausgefunden habe, in dem ich das irgendwann gelesen habe,

00:24:06: jetzt Stereo-Sound. Also kein guten Sound, aber immer Stereo.

00:24:10: Im Monitor meine ich, war die...

00:24:12: Nein, ich meine, überhaupt das ist... Also schon cool, aber der Soundchip war jetzt auch nicht doll.

00:24:17: Ich wollte gerade sagen, was nützt hier wenn...

00:24:19: Also kann man sagen, er war jetzt kein super Knaller, aber halt, ich meine für das, was man angenommen hat,

00:24:29: wahrscheinlich was man machen würde, damit war es okay. Und man darf halt auch nicht vergessen,

00:24:33: Commodore war eine Firma, die hatte echt auch richtig gute Leute für die Spezialchips.

00:24:39: Oder konnte sie dann später beim Amiga einfach einkaufen, wohingegen dieser Rechner...

00:24:45: Von der Stange.

00:24:47: Also zu dem Zeitpunkt 1984 gab es Firmen, die sich schon darauf spezialisiert hatten,

00:24:51: Grafik und Soundchips herzustellen und die hat man dann einfach eingekauft und da verbaut.

00:24:55: Da hätte man wahrscheinlich auch schon ein bisschen bessere nehmen können, aber man hat sich für die entschieden,

00:24:59: ist eine solide Nummer, hat halt aber den Nachteil, ja, also da ist jetzt nicht so viel drinne.

00:25:04: Dafür, die Z80 CPU hat dafür gesorgt, dass das Ding CPM kompatibel war.

00:25:09: Richtig, richtig.

00:25:10: Das ist natürlich eben gerade für Business oder so, auf jeden Pluspunkt.

00:25:12: Also sämtliche bekannte Business Software lief relativ problemlos auf dem Ding.

00:25:17: Eigentlich das Betriebssystem war Locomotive Basic, je nachdem welches Modell,

00:25:23: Version 1.0 oder 1.1, was ich, als ich dann später irgendwann mir den ersten C64 gekauft habe,

00:25:31: im Vergleich sehr viel anwenderfreundlicher fand.

00:25:34: Ist definitiv.

00:25:36: Also du musst zum Beispiel nicht, wenn du aufs Discatenlaufwerk zugreifst, immer dieses 8,1,

00:25:41: diesen ganzen Scheiß und so was, den du beim C64 Basic immer mal, das kannst du dir alles schenken.

00:25:45: Ich fand sogar, also so im direkten Vergleich fand ich, dass es, also sagen wir mal so, der Umstieg auf DOS,

00:25:52: viel mehr später, glaube ich, auch deshalb relativ leicht, weil ich vorher lange mit Locomotive Basic gearbeitet habe.

00:25:59: Und die Kommando sind natürlich unterschiedlich, aber so, ja, irgendwie dieses Fong-Feeling her, wie man so schön sagt,

00:26:05: hatte ich irgendwie mal das Gefühl, dass das näher an einem DOS war von der Bedienung her,

00:26:10: vom Unterbau als an diesem, wie ich finde, doch sehr umständlichen C64 Basic.

00:26:15: Also das C64 Basic kannst du ja komplett streichen.

00:26:17: Also da ist ja nichts drinne.

00:26:18: Die haben dieses Basic übernommen von den allerersten Pads, da ist nichts passiert.

00:26:23: Und das liegt, das ist auch der Grund, warum diese Discatenbefehle so furchtbar sind.

00:26:28: Das gibt kein, also für den C64 Existiert das alles gar nicht.

00:26:32: Es gibt keine direkte Verbindung dazu.

00:26:34: Und das gilt auch für die Sound und für die Fikafik.

00:26:37: Aber hast du direkt Assemblerzugang zum Sound und zur Grafik gehabt?

00:26:40: Du meinst Basic.

00:26:41: Ja, aber über die Basic konntest du hast quasi direkt Zugang auf die Maschine.

00:26:46: Auf die Hardware gehabt.

00:26:47: Auf die Hardware gehabt.

00:26:48: Ja, du konntest Grafik und Sound aus dem Basic heraus.

00:26:51: Ohne irgendwelche Pro-Commandos oder irgendwas.

00:26:55: Das war schon für Programmierer schon, glaube ich, ziemlich cool.

00:26:58: Ja, man darf halt nur nicht vergessen, dass das eigentlich die Norm war.

00:27:03: Und der C64, einfach der Ausreißer nach unten, weil sie sich praktisch keine Zeit hatten,

00:27:08: irgendwas zu machen und es halt einfach nur furchtbar war.

00:27:11: Und ja, also es gab halt echt ordentliche Befehle, die also die Grafik und Sound ansprachen,

00:27:17: aber auch die geholfen haben beim Programmieren selber.

00:27:20: Zum Beispiel gibt es ja diese Trace-Befähle, die halt gucken nach Fehlern und so weiter.

00:27:26: Und was das Ding auch gemacht hat, ist, wenn du einen Fehler in deinem Basic-Programm hast,

00:27:31: dann hält es an der Zeile an und zeigt dir die Zeilnummer an.

00:27:33: Das muss man mir vorstellen.

00:27:34: Also wenn du vom C64 kamst, hast du wahrscheinlich gedacht, der Himmel hat sich geöffnet und

00:27:38: Manner fällt herab.

00:27:39: Das Ding, beim C64 gibt es halt einfach nur kryptische Fehler,

00:27:42: es sind Dachserror in BIP oder irgendwas.

00:27:44: Ja, das war es dann.

00:27:46: Obwohl, ja, wahrscheinlich gibt es jetzt Leute, die sagen, man kann mit dem C64 Basic auch schöne

00:27:51: Sachen machen, aber es ist halt einfach nicht schön.

00:27:53: Ja, natürlich.

00:27:54: Also, dass man mit C64 Basic schöne Sachen machen kann, glaube ich, ist klar.

00:27:57: Aber am Ende ist es dann halt auch einfach eine Gewöhnungssache.

00:28:00: Wenn du dich in den C64 Basic eingearbeitet hast, genauso wie wenn du dich in den Basic

00:28:06: von dem Spectrum eingearbeitet hast, dann lief das halt.

00:28:11: Aber ich fand das vom CPC halt gerade für Anfänger immer eigentlich ganz cool.

00:28:18: Also es hat es vor allen Dingen auch erleichtert von dem Hintergrund, dass ja damals für Heimcomputer

00:28:25: viele Programme, die man benutzt hat, aus Zeitdriften.

00:28:29: Stammten, die man halt selbst abgetippt hat.

00:28:32: Und wenn man dann ein relativ unkompliziertes, nutzerfreundliches Basic hat, wo man dann

00:28:36: eben zum Beispiel, wie du gerade gesagt hast, diese Trace-Geschichte mit den Fehlern, die

00:28:40: halt passieren, wenn du ein Basic-Programm mit, weiß ich nicht, 800 Zeilen abtippst,

00:28:45: teilweise, da waren richtig lange Programme dabei.

00:28:48: Und wenn du dann, dann machst du irgendwo ein Tippfehler.

00:28:51: Also, ähm...

00:28:52: Ich weiß nicht, wie ich die Geschichte schon mal erzählt habe in diesem Podcast.

00:28:55: Ich habe meinen Bruder mal irgendwann vor den Rechner gesetzt und ihm gesagt...

00:29:01: Ich kenne die Geschichte.

00:29:02: Und sein furchtbarer Mensch.

00:29:04: Das stimmt.

00:29:05: Das war ein Maschinenspracheprogramm.

00:29:07: Das bestand auch noch.

00:29:08: Ja, Hex-Codes, glaube ich, also Hex-Adizimal einfach eingeben.

00:29:12: Und ich hatte ihm versprochen, da kommt am Ende ein Spiel raus, das wir spielen können.

00:29:16: Und dann habe ich mich davon gemacht und er sollte das abtippen.

00:29:19: Und das war wirklich viel.

00:29:20: Und er ist...

00:29:21: Und er hat das gemacht.

00:29:23: Und ich kam wieder und ich sehe schon...

00:29:25: Als ich auf den Bildschirm gucke, dachte ich, das kann nicht sein.

00:29:28: Hinter jeder Zeit, wenn er intergedrückt hat, kamen Fragezeichen.

00:29:31: Was bedeutete, dass ein Fehler war, dass er mit dem Maschinen freie war.

00:29:34: Hinter jeder Zeit war dieses Fragezeichen.

00:29:36: Und der Punkt war halt, dass er für jede Null hat einen O geschrieben.

00:29:40: Oh nein.

00:29:41: Ja, für jede.

00:29:42: Er hat komplett in die Tonde gelogen.

00:29:44: Er hatte einfach zwei Stunden, glaube ich, seines Lebens.

00:29:46: Ich weiß nicht, wie lange es war.

00:29:47: Würftet ihr das heute noch vor?

00:29:49: Ich weiß nicht, was ich dran erinnert.

00:29:50: Echt?

00:29:51: Vielleicht so gut geht's?

00:29:52: Ja, gut.

00:29:53: Andreas, hör ich jetzt mal kurz weg.

00:29:55: Bei uns in der Familie war das sehr praktisch.

00:29:58: Ein Schulfreund von meinem Bruder,

00:30:00: als er der Bruder der Hauptfahrt-Fahrt-Liche für die CPCs war.

00:30:05: Dessen Mutter, also von dem Schulfreund, die Mutter war Sekretärin.

00:30:10: Und die konnte halt blind zehn Finger tippen.

00:30:15: Und wenn ein cooles Programm war, hieß es dann so, ja, hier.

00:30:19: Die Mama von Franks war, die kann das tippen.

00:30:23: Die hat sich das genommen, hat sich das hingelegt.

00:30:26: Hat nur aufs Blatt geguckt und dann, brrr,

00:30:29: und nach ein paar Minuten war das Programm fehlerfrei eingedippt.

00:30:32: Das war schon echt praktisch.

00:30:34: Die hat das auch gern gemacht.

00:30:35: Ich dachte, sie ist wahrscheinlich näher besser als wenn sie klauen gehen.

00:30:38: Wenn sie da auch nicht mehr eigentlich gerauchen.

00:30:39: Ja, oder rauchen oder klauen gehen.

00:30:41: Ja, ja.

00:30:42: Geil.

00:30:43: Genau.

00:30:44: Ja, und das ist, glaube ich, das ist auch einer der Gründe,

00:30:50: warum die doch ist ziemlich lange auch eine sehr, doch recht große Szene,

00:30:57: Software-Szene zum CPC gab.

00:30:59: Man muss sich vorstellen, also mal als Vergleich, der C64,

00:31:03: da schwanken so die Angaben, man sagt so zwischen 15 und 30 Millionen Mal

00:31:08: wurde der Verkauf der C64.

00:31:10: Der erste CPC, der 464 wurde, wo so rund 2 Millionen Mal verkauft,

00:31:16: nur der erste.

00:31:17: Das heißt, wenn du alle zusammen nimmst, bist du immer noch deutlich unter dem,

00:31:21: was der C64 verkauft hat.

00:31:22: Trotzdem war die Szene doch recht, recht gut.

00:31:26: Also in Deutschland gab es auch mehrere CPC-Magazine,

00:31:29: Amtsrad-Magazinen und so.

00:31:31: Vor allen Dingen in Frankreich, da kamen auch sehr coole Demos,

00:31:35: kam aus Frankreich.

00:31:36: Also die haben schon ziemlich viel damit mit den Kisten gemacht.

00:31:40: Es gab übrigens nie eine deutsche Tastatur, es gab nie eine Quarz-Tastatur.

00:31:45: Es gab eine Aserty-Tastatur für Frankreich und eine Quartytastatur,

00:31:49: aber eine deutsche Tastatur gab es nie.

00:31:51: Darf ich noch eine kurze, lustige Anekdote erzählen?

00:31:55: Du darfst alle deinem Podcast erzählen.

00:31:56: Es gab übrigens auch ein CPC-472.

00:31:59: Zwar gab es nur wenige Monate in Spanien,

00:32:04: denn bevor Spanien 1986 zur EU in die EU gekommen ist,

00:32:09: haben sie ein Gesetz verabschiedet, was Computer mit 64 KB Speicher oder weniger verbietet.

00:32:17: Das heißt jeder Computer, der in Spanien verkauft werden musste,

00:32:20: musste über 64 KB Speicher haben.

00:32:23: Was hat Ellen Michael Schugger gemacht?

00:32:26: Er hat ein kleines Zusatzboard mit 8 KB Speicher einlöten lassen,

00:32:32: was aber nicht angeschlossen wurde.

00:32:34: Das heißt, er hatte dann 72 KB Speicher, aber angelegt waren halt nur weiter 64.

00:32:39: Das war das einzige.

00:32:41: Und die Taste hatte eine Endtaste mit der Tilte drüber.

00:32:44: Das war auch noch eine andere Vorgabe, die sie gesetzlich erfüllen mussten.

00:32:48: Und dann als dann in der EU...

00:32:51: Dann war das eher gefährlich, aber die enden Tilte-Taste, die haben sie behalten,

00:32:56: aber dieses Dörterboard haben sie dann nicht mehr verpasst.

00:32:58: Aber sie haben einfach geschummelt, also das Ding hatte weiter 64 KB,

00:33:00: aber es durfte dann 4,72 heißen.

00:33:04: Du hast ja schon gesagt, erfolgreich in Frankreich und Spanien unter anderem.

00:33:08: Also auch wirklich bis zum Ende noch Spiele her kamen.

00:33:11: Ich glaube, in Deutschland war die Szene auch gar nicht so schlecht.

00:33:14: Und Großbritannien...

00:33:16: Ich meine erst vor ein paar Jahren, was gelesen zu haben über ein Spiel,

00:33:19: das so in der Indies-Szene auch nochmal für Aufmerksamkeit gesorgt hat.

00:33:26: Das kam so spät raus und war so beliebt, dass sie davon eine Version für den PC nachprogrammiert haben.

00:33:33: Ich glaube, dass das Spiel den Namen der Rose als Thema hatte.

00:33:38: Ich gucke da nochmal nach.

00:33:40: Das ist so ein isometrisches, halb von oben drauf Spiel, mit viel Text und allem.

00:33:44: Und ich meine, dass es davon inzwischen auch eine internationale Version gibt.

00:33:46: Und das muss wohl in Spanien auch ein ziemlich kracher gewesen sein.

00:33:49: Jetzt, bevor wir zu den abseitigeren Seiten des CPC kommen, will ich dich noch fragen.

00:33:57: Lieblingsspiele oder Dinge, die du richtig cool fandest?

00:34:00: Kannst du dich da etwas ändern?

00:34:02: Ja, wir hatten mehrere Teile von J.A. Kung Fu.

00:34:06: Das war halt so ein Stage-Prügler.

00:34:11: Das war ziemlich cool, weil ich musste halt nicht scrollen.

00:34:16: Alien habe ich auf der Kiste auch gespielt.

00:34:20: Was ich mich auch noch ändern kann, es gab ein Werner-Spiel.

00:34:24: Da konnte man dann Maxiens spielen und so was.

00:34:28: Das war auch ganz witzig.

00:34:30: Und dann natürlich die Heimspiel-Klassiker-Summergames, Wintergames,

00:34:35: wo man halt immer schön am Joystick gerüttelt hat.

00:34:38: Das sind so die Sachen, die ich mich erinnere.

00:34:40: Mein Bruder hat die Kiste tatsächlich für die Schule.

00:34:43: Und dann später für die Ausbildung benutzt, für Textverarbeitung.

00:34:47: Also wir hatten dann halt auch ein Endlos-Papier-Nadel-Drucker.

00:34:51: Ja, das waren so die Sachen, die ich wieder erinnere.

00:34:55: Ich muss sagen, dass das einzige Spiel außer dieses Sabochere,

00:34:58: das ich mich erinnern kann, ist ein Spiel mit einem ganz furchtbaren Soundtrack,

00:35:01: der aber nie wieder aus dem Kopf rausgeht.

00:35:03: Es heißt "Oh, Mami".

00:35:04: Kannst du dich daran erkennen?

00:35:05: Nein.

00:35:06: Das ist einfach, du bist eine kleine Mumie und läufst durch so eine Labyrinth.

00:35:09: Oder nee, du musst vor der Mumie weglaufen und musst irgendwie durch so ein Labyrinth gehen.

00:35:15: Also das ist auch tatsächlich von...

00:35:17: Das klingt sehr aufregend.

00:35:18: Man macht was ganz anderes.

00:35:19: Hey!

00:35:20: Wir waren...

00:35:22: Als Kind war es ja schon vor, wenn es keinen...

00:35:25: Wenn es nicht einfach nur ein halb aufgeblasener Fußballer

00:35:28: und eine graue Wand gewesen ist draußen.

00:35:30: Einfach ein-grotzt in der Mitte des Fernsehers, wie beim Atari 2600.

00:35:34: Und wenn die Musik erkennbar irgendwelchen Tunleitern folgte.

00:35:38: Ich sehe gerade, ich habe das mal...

00:35:40: Oh, Mami hat eine sehr aufwendige Boxart und ist tatsächlich von Amsoft entwickelt worden.

00:35:45: Da darf man auch nicht vergessen, Amstrad hat tatsächlich...

00:35:47: Die haben nicht nur einfach...

00:35:49: Also wenn man jetzt ihre Stereoanlagen so sehen würde,

00:35:52: einfach "Fire in for God" forget und Hauptsache, die Dinger werden verkauft.

00:35:56: Das haben sie beim CPC nicht gemacht, sondern sie haben sich richtig mühegegen.

00:35:59: Das war definitiv ein Unterschied zu den Sachen, die sie vorher gemacht haben.

00:36:03: Also da haben sie sich definitiv mehr Mühe geben.

00:36:07: Weil es glaube ich auch einfach mehr zu holen gab auf dem Home-Computer-Markt.

00:36:11: Auch wenn sie relativ spät eingestiegen sind.

00:36:13: Es gibt aber auch, ja, aber es gibt auch Firmen und Computer, die untergegangen sind,

00:36:17: weil die das aus welchen Gründen auch immer Null gemacht haben.

00:36:20: Also entweder haben sie davon den gelernt gehabt zu dem Zeitpunkt

00:36:23: oder sie waren einfach wirklich...

00:36:25: Das ist eine Sache, auf die man achten muss, Softwareunterstützung und so weiter.

00:36:29: Ich glaube auch bei Amstrad, glaube es liegt auch an Elm-Mike Schugger.

00:36:34: Ich glaube, das war so ein persönliches Ding,

00:36:37: das der irgendwie besser sein wollte als Sinclair

00:36:40: und irgendwie auch vielleicht an den C64 rankommen wollte.

00:36:43: Ich glaube, da war der Ehrgeiz schon irgendwie vorhanden.

00:36:46: Also so schätze ich Ihnen zumindest einen von dem, was ich über ihn gelesen habe.

00:36:50: Ich habe noch eine Werbung, die verlinken wir auch in ein richtig schönes Werbeplakat.

00:36:55: Man sieht man halt so ein Schneider in den CPC und dann steht der riesengroßende.

00:36:58: Ist das bestimmt auch kein Irrtum?

00:37:00: Das schrieb uns Herr Ohr von Natschner aus G.

00:37:03: In seinem Brief steht auch ein solcher Traum von Computertechnik.

00:37:05: Professionell bis ins Detail und das alles zu preisen.

00:37:08: Punkt, Punkt, Punkt. Ich bin begeistert.

00:37:10: Doch nicht nur alle Schneider CPC-Films eräußern sich so oder ähnlich,

00:37:13: auch Fachwelt und Presse sind sich einig.

00:37:15: Und dann zitieren Sie halt so die üblichen Verdächtigen damals,

00:37:17: zum Beispiel die CCT schreibt 1984,

00:37:20: Komplettlösung zum Bombenpreis.

00:37:22: Das ist ein Erfolg.

00:37:23: Komm mal riecht sie hin.

00:37:24: Sorgt für frischen Wind in der lethargisch gewordenen Home-Computer-Szene.

00:37:27: Ich weiß nicht, ob man das so sagt.

00:37:29: Aber ja, gut.

00:37:30: Mit völlig neuer Hartwerden.

00:37:32: Und dann auch schöne Headline, die durchgekommen wäre,

00:37:35: Mars geschnitert.

00:37:37: Ah, weiß nicht, woher ich ...

00:37:40: Vielleicht sagen wir noch kurz, warum das Ding in Deutschland "Schneider"

00:37:42: CPC hieß.

00:37:44: Es lag relativ einfach.

00:37:46: Amstrad hatte schlicht und ergreifend in Deutschland, Österreich und der Schweiz

00:37:48: keinen ...

00:37:49: Schweiß, oh Gott, das ist für mich eine Entschuldigung, bitte.

00:37:51: Alle unsere Schweiz dazu höre.

00:37:53: Ich möchte mich aufrichtigen.

00:37:55: In Deutschland, Österreich und der Schweiz hatte Amstrad keinen Vertrieb.

00:37:58: Ganz einfach.

00:37:59: Aber gab es die Schneider-Rundfunkwerke, die vorher noch nichts mit Computern zu tun haben.

00:38:04: Die haben dann irgendwie eine Computerabteilung ausgegründet.

00:38:06: Und die haben dann den Amstrad-CPC als Schneider-CPC mit eigenem Logo und so vertrieben.

00:38:12: Allerdings nur bis 88, dann hat Amstrad gesagt, nö, das machen wir ab jetzt selbst.

00:38:17: Und haben es fortan nicht hingegricht.

00:38:19: Also, sie haben keinen vernünftigen Vertrieb in Deutschland hinbekommen,

00:38:23: der auch nur annähernd so gut und erfolgreich gewesen ist,

00:38:26: in den vier Jahren vorher.

00:38:27: Und irgendwann hatte sich das dann auch ausgezippt.

00:38:31: Ich finde, zur Firma Schneider und gerade deren Computerausflinge

00:38:35: müsste man auch mal ein Podcast machen.

00:38:36: Ich habe da auch jemanden an der Angel, der vielleicht sogar diesen Podcast hört

00:38:40: und weiß, wer gemeint ist.

00:38:42: Wir schaffen es irgendwann.

00:38:44: Also, da sitzen wir schon weich hin dran.

00:38:46: Aber ich denke, das sollte kommen.

00:38:48: Ich habe jetzt hier noch ein bisschen die schrägeren Aspekte, also ein schräger Aspekt.

00:38:54: Zwei schräge Aspekte, die genau, also zwei schräge Versionen von den CPCs.

00:38:59: Die eine wirst du bitte, weil du besitzt so ein Ding oder in eurem Haushalt ist eins da.

00:39:04: Die andere mal ich passenderweise, die kommt in die DDR.

00:39:07: Na, dann mach du mal zuerst, genau.

00:39:09: Ja, die DDR hatte einen eigenen CPC, der hieß nur nicht, der hieß nicht CPC.

00:39:13: Ich habe gerade Gänse Füßchen in der Luft gemacht, einen eigenen.

00:39:16: KC-Kompakt und wurde zum 40. Jahrestag der Republik präsentiert vom VEB Mico-Elektronik-Büselhaus.

00:39:24: Besonders schön ist übrigens, dass das, sagst du den Zuhörer noch, wofür das KC steht.

00:39:28: Klein Computer.

00:39:29: Richtig, mein Micro-Computer konnte man uns ja nicht nennen.

00:39:33: Das ist ja ein Klein-Computer.

00:39:34: Jeden Mist aus dem Wisten übernehmen.

00:39:37: Ja, in dem Fall schon.

00:39:39: Weil der KC war tatsächlich im DDR ein eingeführter Heimcomputer.

00:39:46: Wenn man gesagt hat, ein KC als Computer, dann wussten die DDR-Bürgerinnen und Bürger,

00:39:52: die schon mal mit der EDV in Kontakt waren, was gar nicht mal so wenig dann waren,

00:39:56: weil die Dinger tatsächlich in Schulen und in Pionierhäusern und Jugendclubs und so weiter verbreitet waren,

00:40:02: dann wussten die schon, was das ist.

00:40:04: Wenn man jetzt aber einen KC-Kompakt genommen hätte, nichts davon war kompatibel,

00:40:08: weil dieser KC-Kompakt einfach ein 1 zu 1-Klon des Schneider-CPC war.

00:40:13: Wieso das, wieso sie gedacht haben, das ist eine gute Idee, ich weiß es nicht.

00:40:17: Das war aber auch ganz zum Ende der 40. Jahrestag, glaube ich, was waren das?

00:40:21: Ich weiß nicht, ich war da 49.

00:40:23: 40. Jahrestag, dort die DDR...

00:40:25: Da hat ein Staatsbürgerkunde nicht aufgepasst.

00:40:27: Doch, ich hatte gar keine Staatsbürgerkunde.

00:40:31: Meine Mutter ist so alt wie die Republik und ich wusste dann immer, kannst du immer daran abzählen.

00:40:38: Aber genau, 89 war natürlich auch so ein bisschen die Luft raus aus allem

00:40:44: und sie hatten ja die CPU, hatten sie, weil der U880 war ein Nachbautestat 80,

00:40:52: den gab es schon in den 80ern in der DDR, insofern...

00:40:55: Diese ganzen Z80-basierten Computer waren da grundsätzlich im Ostblock, das gab ja genug Spectrum.

00:41:03: Und zwar auch aus dem gleichen Grund, weil nämlich diese anderen Chips waren verfügbar.

00:41:09: Das Ding war natürlich null erfolgreich, niemand hat das...

00:41:11: Also ist es natürlich nicht wirklich abgehoben und dann war er auch Schluss mit der DDR.

00:41:14: Und die andere schräge Version, Tobi, welches ist das?

00:41:17: Das ist der oder die GX4000.

00:41:20: Das ist im Grunde einfach der CPC als Spielkonsole, also mit Controllern und ohne Tastatur.

00:41:28: Und war ein furchtbarer Flop, ist...

00:41:32: Wann ist das Ding rausgekommen?

00:41:33: Das war auch Anfang der 90er.

00:41:36: Ja, das war ziemlich spät, das war eigentlich schon, wo man gesagt hat, 8 Bit, naja...

00:41:43: Also das war ja grundsätzlich das Problem so ab Ende der 80er für die komplette CPC-Reihe.

00:41:49: Das war halt ein 8 Bit-Rechner und das war dann so, wo spätestens ab Anfang der 90er halt überholt.

00:41:56: 16-Bit-Version gab es von dem Ding nicht, es gab dann diese Plus-Versionen, die waren aber halt auch eher so grafikmäßig aufgemotzt.

00:42:05: Also das ist dann das, wo dann Sprites auch möglich waren so, aber die waren halt auch schon nicht mehr erfolgreich.

00:42:10: Also das waren auch Flops und die GX4000, also wir haben das Ding zu Hause und das ist einfach...

00:42:16: Gab halt glaube ich auch nicht besonders viele Spiele, halt die...

00:42:22: Das macht jetzt nicht wirklich viel Spaß, weil verglichen mit der Konkurrenz war, fand ich schon,

00:42:30: auf den Nicht-Plus-Geräten-Spielen halt immer so ein bisschen Kompromiss, vor allem vergleichen mit den C64.

00:42:37: Aber durchaus auch verglichen mit den anderen Rechnern, weil du halt...

00:42:41: Zum einen hattest du halt nicht die Grafikqualität und auch die Soundqualität wie den C64

00:42:46: und zum anderen war es halt, wenn du nicht in so einer CPC-Blase warst,

00:42:50: war es halt tatsächlich nicht so einfach an die Software zu kommen, wenn du nicht aus einer Zeitung selbst abgeschrieben warst.

00:42:56: Also das Ding war immer so ein bisschen hinterher.

00:42:59: Wir hatten, bevor wir angefangen haben, haben wir so dieses Thema gehabt, so ein bisschen graue Maus.

00:43:05: Also es gab halt andere Heimcomputer, hatten immer irgendein Knallerfeater.

00:43:09: Specky war super günstig. C64, geile Grafik, geiler Sound, Amiga dann später auch.

00:43:16: Atari, einer der ersten. CPC war halt so dazwischen. Der war nicht wirklich schlecht, aber bis auf den Preis...

00:43:27: Jetzt so, konntest du da jetzt auch nicht sagen, der hat so was Knallermäßiges, außer halt diese Komplettpaket geschickt.

00:43:34: Ausgewogen im Gesamtkonzept ist der Satz, der dazu fällt.

00:43:40: Ich muss mal kurz zum GX4000 nicht noch mal sagen. Ich habe jetzt gerade noch mal über 90 rausgekommen, also 90, 90.

00:43:45: Da war halt nichts mehr zu holen. Und ihr habt einen von lediglich geschätzten 15.000.

00:43:53: - War bei eBay gucken. - Wenn du guckst, kann ich ja noch sagen,

00:43:59: also wie bei allen Retro- und Altenheimcomputern gibt es natürlich noch eine aktive Szene.

00:44:05: Unter anderem hat die entwickelt FutureOS, ein aktuelles Betriebssystem für das Ding, das halt viele Annehmlichkeiten bietet.

00:44:12: Und wir verlinken natürlich auch FutureOS und das CPC-Wickey.

00:44:17: Das ist ein deutschsprachiger Anlaufpunkt für die CPC-Szene.

00:44:21: Man kann die Kiste natürlich heutzutage auf jedem Rechner emulieren.

00:44:24: Man kriegt aber auch gebrauchte CPCs für annehmbare Preise.

00:44:28: Also ich habe jetzt neulich eingesehen bei kleinen Anzeigen, als ich Vorbereitungen auf diesen Podcast mal geguckt habe.

00:44:35: Mit einem grün Monitor 120 Euro in sehr gutem Zustand ist zwar nicht billig,

00:44:41: aber wenn man sich sonst so anguckt, was Leute teilweise für irgendwelche Geräte haben wollen, die eigentlich gar nichts wert sind

00:44:46: und die auch sehr, sehr häufig produziert wurden, also von denen es auch entsprechend viele gibt,

00:44:51: finde ich, ist das ein okayer Preis und zeigt aber auch, dass dadurch das Ding eben nicht so ganz populär war wie die anderen,

00:45:00: dass natürlich jetzt selbst auf dem Gebrauchten Markt sich das auch widerspiegelt,

00:45:04: dass da eben nicht so absurde Preise verlangt werden.

00:45:07: Man kriegt auch durchaus für deutlich unter 100 Euro nen CPC, wenn man dann bereitet sich dann den selber an seinem Fernseher oder so anzuschießen, was fair ist.

00:45:15: Das ist so ne Mischung aus, es wurden ausreichend viele produziert.

00:45:21: Er war immer so ein bisschen in der zweiten Reihe und deswegen ist halt nicht so ein Hype entstanden wie vor ein paar Jahren,

00:45:28: halt um die C64. Ich habe es hier gerade mal gefunden, komplett seltenes, also nicht komplett, aber ein seltenes Set,

00:45:33: GX4000 mit einer ganzen Reihe von Spielen wird in Großbritannien angeboten, gerade für ungerechnet 4100 Euro.

00:45:40: Aber da sind alle Schrottspiele dabei, die man sich so wünscht.

00:45:45: Ja, also genau, vielleicht sollte man das nicht unbedingt machen. Man muss natürlich auch sagen, der GX4000 hatte natürlich kein Skettenlaufwerk,

00:45:53: sondern Mule. Also man konnte dann nicht mal die Spiele, die man für den CPC hatte, da reinschieben und dann das...

00:45:59: Aber du darfst auch nicht vergessen, die Vollkommen bescheuerte C64-Konsole, die waren noch schlimmer.

00:46:05: Also ich weiß nicht, ob es bei der CPC-Konsole solche Probleme gab, wie beispielsweise beim C64,

00:46:12: wo mindestens ein Spiel ausgeliefert wurde, das zum Spielen eine Tastatureingabe erforderte.

00:46:18: Das musst du dir aber belegen, die haben das Modul ausgeliefert für die Konsole, wo du konntest es nicht spielen, weil du ja keine Tastature...

00:46:25: ...details bekaufst du dir halt ein anderes Spiel. Und ich erzähle dir mal vor Weihnachten, du kriegst als Kind das Geschenk und dann dieses eine Spiel nur.

00:46:35: Ja, ich glaube, es war wirklich total bitter. Also diese C64 ist eigentlich noch schlimmer.

00:46:41: Also insofern, unser Konklusio, der Amstrad CPC war besser als der C64.

00:46:49: Zum Schriften bitte an Podcast@golium.de, wir machen...

00:46:54: Er war eine interessante Alternative.

00:46:56: Und ist es auch heute noch, also es lohnt sich auf jeden Fall, sich mit dem Rechner zu beschäftigen, finde ich, und sie sehen auch schick, finde ich, dass sie schick aussehen und was hermachen,

00:47:03: gerade dieser Formfaktor mit dem integrierten Kassettenaufwerk.

00:47:06: Sieht aus wie ein richtiger.

00:47:08: Da hat das...

00:47:10: Amstrad gab es übrigens tatsächlich noch bis 2007 oder so.

00:47:14: Die haben dann irgendwann das Atoliten...

00:47:16: Sett-Top-Boxen hergeschätten, wurden dann von Sky übernommen.

00:47:20: Ja, ich überlege jetzt, wie ich hier den Werbeblock in einer Sache unterbringe, Tobi, alles Neue zu Amstrad, leben wir auf Goliath?

00:47:30: Also wenn du was findest, wo du eine News oder ein Artikel zu schreibst, ansonsten aber IT-Themen, sonst natürlich auf Goliath.de

00:47:40: Und ja, ich denke, das war es für diesen Podcast.

00:47:44: Vielen Dank fürs Zuhören. Vielen Dank, Tobi, für den Einblick.

00:47:47: Vielen Dank.

00:47:48: Thanks for having me, wie man so schön sagt.

00:47:50: Bis zum nächsten Mal.

00:47:51: Tschüss.

00:47:52: Tschüss!

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