Doom auf dem C64 und ein atomarer Atari
Shownotes
RAD Expansion Unit
RAD Doom
https://github.com/frntc/RAD-Doom
Der Vortrag zum 4160 Atomic Twister
https://sway.cloud.microsoft/55x5VxXCNzVGMs3Y?ref=Link&loc=play
Youtube Kanal von Thomas Niemann
https://www.youtube.com/@ataristsnacks
Die Demoparty Silly Venture
Die Twister-Erweiterung
https://wiki.newtosworld.de/index.php?title=TwiSTEr
Qmeg OS für Atari 8-bit
http://atariki.krap.pl/index.php/QMEG_OS
Abbuc
Der Amiga 1200
https://de.wikipedia.org/wiki/Amiga_1200
Kickstarter-Kampagne für neue Gehäuse
https://video.golem.de/games/16122/neue-amiga-1200-cases-kickstarter.html
Retronetzwerk Nord
https://www.vccev.de/retronetzwerknord/
Der Hamburger Amiga Club
Transkript anzeigen
00:00:00: Besser wissen, der Podcast von Gulem.de.
00:00:05: Hallo und herzlich willkommen zu einer weiteren Ausgabe.
00:00:07: Mein Name ist Martin Wolff und ich bin Podcastbeauftragter bei Gulem.de.
00:00:10: Und ich war am vergangenen Wochenende beim Retro-Computer-Festival im Heinz-Nixdorf-Forum
00:00:15: in Paderborn und habe da ein paar Interviews geführt, und zwar zum Thema Aufrüstbarkeit
00:00:20: von alten Computern.
00:00:21: Ich habe mich über ein neues zubehörnötige Reparatur arbeiten und die Grenzen dessen,
00:00:26: was man noch als Retro bezeichnen könnte, unterhalten.
00:00:29: Und zwar mit Bernd Herale vom ABUK über Atari 8-Bit-Computer, mit Markus Neb über Doom
00:00:34: auf dem C64, mit Thomas Niemann über den Atari ST und mit Thorsten Mampel über den Amiga
00:00:41: 1200.
00:00:42: Weil ich die Interviews direkt auf der Veranstaltung geführt habe, gab es natürlich einige Hintergrundgeräusche.
00:00:47: Ich bitte das zu entschuldigen.
00:00:49: Viel Spaß!
00:00:50: Hallo Markus, wir sind hier im Heinz-Nixdorf-Forum in Paderborn, aber die Ausstellung bzw. die
00:00:57: Veranstaltung heute ist organisiert eigentlich aus Dortmund.
00:01:00: Genau, das ist von der DORRECO, die Dortmund der Retro-Computer-Community.
00:01:05: Das heißt, die machen auch Parties, sie veranstalten Parties, sie veranstalten Treffen.
00:01:12: Das ist mittlerweile das größte Retro-Computer-Treffen in Deutschland.
00:01:16: Mein Name ist Markus Neb, ich habe das Handel X zu The Max im Forum.
00:01:19: Und?
00:01:20: Im Forum von WAS?
00:01:21: Das verlinkt man natürlich in den Schottes.
00:01:22: Ja, natürlich.
00:01:23: Im Forum 64.
00:01:24: Der ist Forum 64, gibt ja so verschiedene C64-Erfohren.
00:01:28: Es gibt ja irgendwie total viele Plattformen.
00:01:30: Es gibt die CSDB, diese Szene-Plattformen, dann gibt es glaube ich Lemon 64.
00:01:34: Gibt es das überhaupt noch?
00:01:35: Genau, Lemon gibt es noch.
00:01:37: Natürlich, unnatürlich Forum 64, was das größte deutsche C64-Computer-Forum ist.
00:01:44: Und wir sitzen hier vor einem C64-Standes gemäß natürlich.
00:01:47: Und mein Auge wurde sofort gefangen von einem sehr kleinen Sony Bildschirm.
00:01:53: Und da drauf sah ich eine Animation mit dem Buchstaben RAD, die sehr flüssig lief.
00:01:59: Und zwar so unglaublich flüssig.
00:02:01: Da dachte ich, das ist unmöglich, einfach nur der C64.
00:02:04: Ist es auch nicht?
00:02:05: Nein, ist es auch nicht.
00:02:06: Also wir haben das RAD-Modul, das ist ein Red Expansion Unit, wie sich das nennt.
00:02:12: Und das wird von einem Kollegen praktisch gebaut oder wurde erfunden von Frenetic,
00:02:19: der auch diese wunderschöne Animationen da gemacht hat, dieses RAD.
00:02:23: Und da hinten sieht man jetzt einen original und flüssig laufenden Doom.
00:02:29: Es gab Zeiten, sagen wir es.
00:02:31: Es gab Zeiten in den 90ern, wo die C64 Community natürlich auf dem PC gespielt hat und gesagt
00:02:39: hat, hm, also es ist natürlich klar, dass man jetzt nicht mehr konkurriert mit Anzahlfarben.
00:02:44: Ab 256 brauchen wir ja auch nicht mehr darüber nachdenken und sowieso mit der Bildrad und
00:02:49: allem.
00:02:50: Aber es war immer so ein kleiner heiliger Graal, ein 3D-Spiel auf dem C64 zu haben in
00:02:56: der Art von Doom oder dem anderen.
00:02:59: Ich weiß gar nicht, ob man das heutzutage überhaupt so benennen darf, dieses Spiel.
00:03:03: Damals durfte man es jedenfalls nicht in Deutschland.
00:03:05: Deswegen lassen wir es ja auch mal raus.
00:03:06: Aber das ist ja eine flüssig laufende Grafik.
00:03:08: Es gab auch nähle Anläufe dazu.
00:03:10: Und die sind auch programmiert, technisch total toll eigentlich.
00:03:14: Aber das, was wir hier sehen, nämlich ein mit 60 Hertz laufendes, voller Auflösung
00:03:18: laufendes Doom, ist natürlich, wäre nie erreichbar gewesen mit nur dem C64.
00:03:24: Richtig.
00:03:25: Es gab ja viele verschiedene Ansätze, wie zum Beispiel in Mood, MOOD, also Doom rückwärts.
00:03:30: Und das war ja ein wirklich echt funktionierender Doom-Clone, wollen wir sagen, auf dem 8-Bit-Komodore
00:03:37: 64 auf einer Stockmaschine.
00:03:39: Allerdings natürlich in den Frame-Raten, die sind unterirdisch.
00:03:42: Hier haben wir tatsächlich ...
00:03:44: Also wir reden über Einstellige.
00:03:46: Über Einstellige, also ein paar Bilder pro Sekunde.
00:03:51: Und hier haben wir ja 60 Bilder pro Sekunde.
00:03:54: Das Ganze funktioniert aber nur mit einem Trick.
00:03:56: Also das muss man natürlich auch zugeben.
00:03:58: Man sieht hier tatsächlich eine Original-Wick-Grafik und hört ein Original-Sit Sound.
00:04:04: Und man kann auch dieses Doom mit der Tastatur steuern.
00:04:07: Allerdings mit einem Haken.
00:04:11: Dieses Modul ist nichts anderes wie die damalige Super-CPU.
00:04:15: War es nicht, sagt ihr das?
00:04:17: Ja, ja.
00:04:18: Also das heißt ...
00:04:19: Also aber wir müssen vielleicht für die Hörerschaft ein bisschen erklären.
00:04:21: Es gab und gibt auch immer noch Erweiterungsmodule für den C64, die entweder den Speicher zum
00:04:28: Beispiel sehr stark nach oben korreieren.
00:04:30: Bei 64 Kilo bei damals, als er rauskam, war das natürlich ein Knaller.
00:04:35: Aber dann über die Jahrzehnte wurde das immer weniger attraktiv.
00:04:38: Und er war auch nicht dafür gedacht, dass man ihn jetzt einfach so aufrüsten konnte.
00:04:40: In dieser Richtung.
00:04:41: Und dann gab es eben auch Module, die die Taktfrequenz durch eine kühlsatzliche CPU oder ähnliche
00:04:47: Tricks sozusagen nach oben getrieben hat.
00:04:49: Das ist eines davon, weil die sind vor der CPU.
00:04:51: Genau.
00:04:52: Das Radmodul hat die Möglichkeit, den Commodore 64 aufzurüsten, bis auf 16 Megabat Hauptspeicher
00:04:58: bzw. Erweiterungsspeicher.
00:05:00: Und über Tricks und ein sehr komplexes Bus-Timing, es ist möglich, dass man im Prinzip sowas Ähnliches
00:05:09: machen kann wie die Super-CPU, dass man nämlich dann den Rechenpower von einem Raspberry Pi,
00:05:14: der hinten angedraufgesetzt ist, direkt auf dem Commodore nutzen kann.
00:05:20: Also ähnlich wie bei der Super-CPU, die dann 65/816 CPU drauf hatte, die dann den internen
00:05:27: Prozessor gestoppt hat.
00:05:29: Und dann hat man also im Prinzip so getan, als wäre das der schnellere C64.
00:05:35: Es kam natürlich dann vom Modul und diese CPU hat dann den Wegbedien ZIT, die PLA und
00:05:43: alles, was man halt so sieht und dementsprechend aber mit höheren Taktraten.
00:05:48: Aber der Bus-Takt ist natürlich so wie beim C64, wie bei einer Stockmaschine.
00:05:52: Muss ja auch sein, weil daran hängt unter anderem auch der Bildaufbau.
00:05:56: Ja, also man hat dann, also es geht, also man könnte jetzt von, wenn man ausdauft,
00:05:59: gucke ich mal, ja, dann machen wir halt hier alles ein Stückchen schneller und wird schon
00:06:03: laufen.
00:06:04: Geht aber nicht.
00:06:05: Also das ist das, was der Aufbau des Bildes nicht mehr, weil die Rasterzeilen sind eben
00:06:08: in einem bestimmten, die müssen gezeichnet werden und wenn das nicht hinhaut, dann braucht
00:06:13: man sich auch gar keinen weiteren Kopf machen.
00:06:15: Richtig.
00:06:16: Und das, was man hier sieht, ist schon sehr, sehr verrückt, aber es funktioniert mit dem
00:06:21: Trick.
00:06:22: Also das ist jetzt ein Raspare-WiPi, auf dem läuft eine Original-Boom-Instanz.
00:06:26: Das Ganze ist ein ganz kleines Linux verbunden und er errechnet jetzt erstmal das Bus-Timing
00:06:34: und bringt dann tatsächlich Rasterzeile für Rasterzeile, wie du es eben gerade erklärt
00:06:38: hast, auf dem Bildschirm und der Sound, den wir hören, wunderbare Digi-Samples und das
00:06:46: kommt natürlich dann über den SIT, und zwar als Digi-Sample 8-Bit.
00:06:50: Aber da Frage, da müssen wir nachhaken.
00:06:53: Also der SIT-Chip, der Sound-Chip des C64 hat drei Stimmen, die sind praktisch, muss man
00:07:00: sich vorstellen, wie so Synthesizer, die können bestimmte Wellenformen da, die sind, die
00:07:03: werden die Wellenformen darstellen und dann, ich weiß gar nicht, gibt es noch einen Rauschgenerator?
00:07:08: Nein, es gibt einen, der lässt durch.
00:07:12: Es gibt einen Input-Pin, ist das richtig?
00:07:13: Ja, aber den nutzt man gar nicht.
00:07:15: Tatsächlich gibt es den Sound-Input und man kann damit programmierbare Filter kündemä
00:07:20: bauen, aber der wird gar nicht verwendet.
00:07:22: Sondern hier macht man den Trick über das Lautstärkeknacknen.
00:07:27: Wenn man also jetzt die Lautstärke des SIT-Chips erhöht oder verringert, gibt es hier das mal
00:07:33: einen Knackgeräusch und so kann man also wunderbar sogar 8-Bit Samples anhand dieser Knackgeräusche
00:07:40: dann herstellen und dementsprechend hat man also hier eine 8-Bit Sample Ausgabe.
00:07:46: Ich finde, das macht man halt über diesen Trick.
00:07:48: Bei der Grafik kann man das nicht machen, denn der Video Interface-Chip, der WIC, der hat
00:07:54: halt Limitationen, die Farbe getreffen, Auflösung ist ja irgendwie auch klar, da kann man nicht
00:08:01: dran vorbei, ne?
00:08:02: Richtig.
00:08:03: Und tatsächlich haben wir hier einen Limit und zwar machen wir ja immer 8x8-Pixel-Blöcke
00:08:10: und wenn die in Heires sind, das heißt eine hohen Auflösung, beim 64 sind das 320x200
00:08:15: Bildpunkte, dann hast du 8 Bildpunkte in so einem Klotz.
00:08:19: Der kann aber nur zwei Farben haben, also nur die Vordergrundfarbe und die Hintergrundfarbe
00:08:23: und alle Pixel sind gleich gefärbt.
00:08:25: Dann haben wir den zweiten Modus, den wir hier verwenden, der sogenannte Multicolor Modus,
00:08:29: der ist limitiert auf vier Farben, das heißt wir haben eine Hintergrundfarbe, Multicolor
00:08:34: 1, Multicolor 2, Multicolor 3.
00:08:36: Wenn wir jetzt noch eine Farbe reinbringen würde, geht das nicht mehr, das heißt also
00:08:43: dann kippt eine um, dann kippt eine um, dann kippt eine um, dann kippt eine andere Farbe,
00:08:47: also das heißt mit anderen Worten, obwohl der C64 zwar 16 Farben darstellen kann, kann
00:08:51: er die nicht unter allen Umständen immer so darstellen.
00:08:55: Obwohl es dafür auch Modi gibt, die an dieser Limitation vorbeigehen, das gibt es so dieses
00:09:01: FLi, die auch nicht kann das, Spezialmodi, aber die werden hier nicht verwendet.
00:09:07: Stattdessen, also und trotzdem sieht das Bild sehr, sehr gut aus und das liegt aber an
00:09:11: einem anderen Trick, den ihr nutzt.
00:09:12: Genau, also hier werden jeder dieser Klötze eigenständig berechnet und da der Raspberry
00:09:19: Pi mit 1,6 Gigahertz läuft, hat also die Grafik-Engine, die das Ganze im Prinzip
00:09:25: digitalisiert für den C64, genügend Zeit diese Calc-Lashes auszurechnen und Glotz für Glotz
00:09:33: glitzschnell auf einem, wollen wir sagen, virtuellen Bildschirm zusammenzubauen, dann
00:09:38: in einem Stream auf den Wicked Chip dann rüberzubringen.
00:09:44: Und außerdem gibt es Thithering, das ist das Ganze natürlich dann auch nochmal ganz
00:09:48: angenehm gestaltet, also das heißt also, wer werden die Farben, werden pixelweise ineinander
00:09:55: gefehlt sozusagen, wodurch das Ganze halt nach mehr aussieht und je kleiner der Bildschirm
00:10:00: ist und so besser funktioniert das natürlich.
00:10:02: Genau, also wir haben hier einen Halbton Thithering, das heißt also wir haben hier ca.
00:10:09: vier Helligkeitsstufen im Thithering, das wird also Halbton chartiert.
00:10:14: Jetzt ist die Frage, also ich meine, das sieht natürlich fantastisch aus und der C460
00:10:19: wird dadurch auch asant schnell, aber ist das jetzt für mehr gut als nur als Proof
00:10:24: auf Konzept oder zu sagen, wir haben es endlich geschafft, Doom auf dem C460 mit das GFPS
00:10:29: zum Laufen zu bekommen?
00:10:30: Ich meine also, jeder der hier vorbeikommen würde bei unserem Stand würde vermuten,
00:10:35: das ist ein Videofilm.
00:10:36: Ja.
00:10:37: Aber im Endeffekt zeigen wir hier, das ist Doom auf dem C64 und so läuft es und es ist
00:10:42: tatsächlich spielbar und das ist ja genau der Knackpunkt, den wir hier zeigen möchten.
00:10:47: Auf der Downside haben wir, dass es halt im Prinzip nur auf dem Raspberry Pi läuft.
00:10:53: Man müsste halt jetzt urteilen, ist das real?
00:10:57: Wenn mir die Original C64 Hardware verwendet, so wie wir es hier tun, würde ich von meiner
00:11:03: Perspektive sagen, ja, das ist machbar, es ist auf dem C64 laufend.
00:11:09: Andere würden wahrscheinlich sagen, okay, das ist ja nur eine Streaming von dem Raspberry
00:11:14: Pi, was natürlich genauso wahr ist.
00:11:17: Aber wie gesagt, wir haben eine Stock Hardware und es läuft.
00:11:21: Dieses Radmodul ist noch ziemlich in den Kinderschuhen, wie ich finde, weil das Problem ist, das
00:11:26: Bust-Timing ist sehr, sehr komplex.
00:11:28: Du hast dieses Radmodul, das läuft jetzt auf diesen Stock C64 mit einer Mainboard-Revision
00:11:35: 407.
00:11:36: Wenn ich das jetzt auf eine Mainboard-Revision 466 oder 425 laufen lasse, dann kriegen wir
00:11:41: auch der Faktor oder auch Fehler auf dem Bus.
00:11:44: Das Timing ist so kritisch von der Perspektive, dass wir teilweise, wenn wir hier auf die
00:11:52: Grafik siehst, der Faktor reinbekommen.
00:11:54: Also wir arbeiten wirklich am totalen Limit des Pusses.
00:11:58: Ob die Karte eine super Erweiterung wäre, ich würde sagen, ja.
00:12:03: Wir haben hier eine Erweiterbarkeit bis zu 16 Megabytes.
00:12:07: Also es ist okay, man kriegt mehr Speicher.
00:12:09: Man könnte dann mit der Radkarte auch die von der höheren Tagzahl profitieren.
00:12:16: Also ich glaube, man könnte da auch noch mehr rausholen.
00:12:19: Aber der große Nachteil ist, bis dieses Modul überhaupt an einem C64 richtig läuft,
00:12:27: hast du sehr, sehr viel Konflikationsaufwand.
00:12:29: Das ist sehr, sehr kritisch vom Bust-Timing.
00:12:31: Man muss sehr, sehr viel Parameter in den Textdatei reinbringen, so eine Konflikt-Text.
00:12:35: Und das macht die Benutzung des Moduls relativ kompliziert.
00:12:42: Aber ich meine, gemessen an dem Preis ist das vertretbar.
00:12:46: Und man darf nicht vergessen, die C64-Szene hat schon größere Dinge vollbracht.
00:12:51: Also insofern bin ich da gut in Mut.
00:12:54: Vielen Dank, Markus, dass du uns das D-Modul vorgestellt hast und teutäut täufig für
00:13:00: das weitere Arbeiten damit.
00:13:02: Danke.
00:13:03: Also danke an alle Hörer und danke fürs Interview.
00:13:06: Ich witz jetzt hier am Stand von Thomas Niemann, der einen Atari STE 1040/4160 Atomic Twister-Elektion
00:13:16: vor sich hat.
00:13:17: Jetzt muss ich sagen, ich bin jemand, der einen Atari 1040 STE gekauft hat im Jahr 1991,
00:13:27: glaube ich, von meinem Jugendweigel.
00:13:33: Thomas, du hast hier so ein kleines Häftchen liegen und es steht genau in dem Häftchen,
00:13:39: also auf der ersten Seite des Häftes steht, dass du dir dieses System, dass du dir einen
00:13:44: Atari STE als 14-Jährige gekauft hast.
00:13:47: Erzähl mir mal bitte, ob du die auch von deinem Konfirmationsgeladen hast.
00:13:50: Genau, Konfirmationsgeladen.
00:13:51: Das ist tatsächlich exakt den gleichen Verlauf.
00:13:56: Es war seinerzeit, mein Vater hat in mir zusammen eine Messe besucht, er hatte selbst überhaupt
00:14:01: gar keine Ahnung von dem Thema.
00:14:03: Ich hatte vorher einen C64 gehabt und er hatte mich dann für den Atari interessiert, weil
00:14:08: es meine Freunde auch hat letztlich gesehen.
00:14:10: Und ja, ich habe dann letzten Endes für 2000 DMG, was für mich damals wirklich ein Vermögen
00:14:16: war.
00:14:17: Er hat den Atari STE 1040 mit dem entsprechenden Farbbildschirm gekauft.
00:14:23: Aber du hast es gekauft und ich weiß noch, dass der STE natürlich das Vorzeigemodell
00:14:28: war.
00:14:29: Das E steht für Enhanced, meiner Meinung nach.
00:14:31: Der hatte dann 4096 Farben, statt der mickrigen, was weiß ich, 32, da war es immer die Klebea
00:14:37: mit einem normalen 1040 STFM oder wie auch immer die Dinger dann gießen hatten.
00:14:42: Der STE hatte mehr Farben, der hatte einen Blitterchip, der dann dafür sorgte, dass
00:14:46: das ganz schnell die Grafik auf den Bildschirm bringen konnte und so.
00:14:50: Kein verbesserten Soundchip leider.
00:14:52: Und ich muss sagen, dass bei mir niemand hatte einen Atari in meinem Umfeld.
00:14:56: Also ich war der Einzige und ich weiß bis heute nicht mehr, wie ich auf die Idee gekommen
00:14:59: bin, wie genau den zu kaufen, wenn alle anderen Amigas und C64 hatten.
00:15:03: Das scheint bei dir anders gewesen zu sein.
00:15:04: Bist du dann dran geblieben?
00:15:06: Hattest du dann Spaß mit deinem Atari?
00:15:08: Also wie lief es weiter?
00:15:09: Ja, hätte ich keinen Spaß gehabt, hätte ich mir den nicht wieder gekauft als erwachsen.
00:15:13: Also, das war mein System.
00:15:15: Ich habe damit auch unheimlich viel gemacht.
00:15:17: Ich habe tatsächlich guformiert in GFA-Belsäcken ein bisschen.
00:15:20: Also Vokabeltrainer und andere Dinge in der Form.
00:15:23: Allein deshalb hatte ich Spaß, aber im Wesentlichen war es grobben Zwang.
00:15:26: Meine nächsten Freunde, ein ähnliches System hatten eben auch den Atari.
00:15:30: In der Tat, der STG war ein bisschen das aufgeborete Modell, sollte als Konkurrenz-Amiga 500 platziert werden, weil der da doch in Teilen überlegen war.
00:15:39: Und erst muss man ehrlich zergeben, hat aber nicht ganz gereicht am Ende des Tages.
00:15:43: Soundchip wird doch ein bisschen erhöht.
00:15:45: Da hat jetzt auch dem Haar-Sounds-Kontor also auch Stereo machen, wie der Amiga nachher.
00:15:50: Das haben sie auch noch eingebaut.
00:15:52: Aber das war so eben mein System.
00:15:55: Also andererseits der Amiga war der Atari tatsächlich mehr ein Arbeitsgerät, häufig.
00:15:58: Eben ganz genau wegen den Desktop-Applischungen und wegen des Medis für die Musiker.
00:16:02: Ich muss zugeben, ich bin kein Musiker, bin es sehr geworden.
00:16:05: Ich habe einer der Umbauten, die jetzt hier oben draufliegen, ist ein Raspberry Pi mit einer Roland MT32-Emulation,
00:16:12: mit der ich also auch Mediamusik abspielen kann, ohne jetzt eine große Medigeschichte dazu haben.
00:16:18: Heutzutage gucke ich halt, was ist möglich, wie kann ich das System erweitern.
00:16:22: Einer der Gründe, warum ich jetzt natürlich zu dir gekommen bin, wenn diese Podcast-Folge tritt,
00:16:27: ist natürlich auch um die Erweiterbarkeit der alten Systeme.
00:16:30: Dein Atari, ich habe es am Anfang schon gesagt, der heißt nicht nur 1040,
00:16:35: der heißt ein 4060 Atomic Twister Edition.
00:16:39: Und sieht auch, das Gehäuse ist völlig anders, das sieht ein bisschen nach 3D-Druck raus,
00:16:44: das ist RGB drinne, wie jeder Rechner heutzutage natürlich RGB haben muss.
00:16:48: Wir wissen alle, dass das die entscheidenden Verbesserungen bei der Bildrate bringt,
00:16:52: um so RGB zu haben. Genau, was ist denn passiert mit dem Gerät?
00:16:55: Und warum heißt es 4160?
00:16:57: Also, das Einfachste ist tatsächlich die 4160, das war die erste Hände, um die ich gemacht habe.
00:17:02: Ich habe letztlich gesehen einfach nur den 1 Megabyte Speicher, daher kommt die 1040,
00:17:07: auch wenn es eigentlich 1024 sind, auf 4 MB erweitert.
00:17:10: Das geht beim SC hier recht einfach über normale Steckmodule aus der damaligen Zeit.
00:17:14: Das heißt, der hat eben jetzt nicht mehr 1 Megabyte, sondern 4 Megabyte Speicher.
00:17:18: Ich habe aber dann weiter nach und nach immer mehr Drumheroge gebaut.
00:17:22: Also die wesentlichen Werkmalen, die jetzt das neue System hat, und da kommt auch so ein bisschen ein Name her,
00:17:26: es hat ein USB-Laufwerk, das ist Gettendaufwerkersatz.
00:17:29: Es hat ein so nannendes Ultrasatahn, das ist ein SD-Kartendaufwerk,
00:17:33: wo ich eben jetzt 4 Gigabyte ansagen, das komplette SD-Archiv auf eine SD-Karte ziehen könnte.
00:17:40: Das Ding hat jetzt, so gesagt, das Raspberry Pi-Modul als Roland-Media-Immolation.
00:17:45: Innen drin steckt das relativ neue Twista-Modul.
00:17:49: Twista ist eine weiteren Steckplatz, der wird in den CPU-Socke reingesteckt
00:17:55: und die originale CPU wird dann in das Twista-Bord reingesteckt.
00:17:59: Und damit bekomme ich eine ganze Menge mehr Möglichkeiten.
00:18:02: Also zum Einpassen zum Thema heute des Forums kann ich jetzt zwischen vier verschiedenen Betriebssystemvarianten auswählen.
00:18:09: Also TOS 106, TOS 162, 206 oder auch das EMU TOS, was eine nachbuchamierte Neuroberfläche ist.
00:18:17: Das wäre zum Thema heute, Betriebssysteme.
00:18:19: Ich habe jetzt aber auch die Ausdauermöglichkeit zwischen der klassischen 68.000er-CPU mit 8 Megahertz.
00:18:26: Das kann ich das Ganze aufbauen auf einer 68.000er-CPU mit 24 Megajerts.
00:18:31: Also hat er ja auch jetzt wesentlich mehr Power unter der Haube.
00:18:35: Vergehe ich mit heutigen Systemen natürlich immer noch lächerlich.
00:18:38: Aber eben auch das wieder eine Geschichte, die jetzt in der Original-Art wird drinsteckt, diese erweitert,
00:18:43: dann einfach ganz andere Möglichkeiten bietet, die ich dann habe.
00:18:47: Und Atomic Twista kommt halt einerseits eben Twista wegen des Twista-Moduls,
00:18:51: was eben ganz viele neue Möglichkeiten eröffnet,
00:18:54: aber auch das 3D-Druckgehäuse, was jetzt eben transparent ist und die LED-Beleuchtung.
00:18:59: Ich hatte das erstmal grün leuchten, diese greenish-greene Farbe.
00:19:02: Ja, Atomic, das ist das strahlende Leuchten.
00:19:05: Das ist halt eine Watasinnahme, die ich daraus gebildet habe,
00:19:08: also ein bisschen Mausmerksamkeit zu generieren,
00:19:10: um das hier Thema so ein bisschen lauern, in den entsprechenden Foren zu platzieren.
00:19:14: Du hast es, also gerade gesagt, es gibt Erweiterungen, die du gemacht hast,
00:19:19: also den 3D-Druck für das Gehäuse, gab es da eine Vorlage, muss ich sie selber machen?
00:19:23: Also ich bin kein Entwickler, ich bin kein Programmierer, ich bin auch kein Hardware-Bauer,
00:19:27: ich bin ein begeisterter Konsument.
00:19:30: Also das Twista-Board, wo ich heute einen Vortrag halten werde, stammt nicht von mir,
00:19:34: aber ich kenne die Leute, das schön an der Szene ist, man vernetzt sich unheimlich.
00:19:37: Das 3D-Druckgehäuse, transparent ist 3D-Druckgehäuse, da stimmt das Polen.
00:19:42: Ich bin ja wie gesagt einmal in Polen, mit Pro-Ja auf der Demos-Szene-Party,
00:19:46: da kennt man auch Leute und einer hat eben sehr großen 3D-Ducker
00:19:50: und hat, ich weiß nicht woher, ein sehr, sehr detailliert getreut,
00:19:54: detailliertes, original getreuzte Gehäuse als 3D-Modell gefunden bekommen.
00:19:59: Man kann jetzt damit dementsprechend die Gehäuse da mit Ausdrucken in verschiedensten Farben,
00:20:04: also es kann grün, blau, orange, wieder oma sein, ich habe ihn dann gelegt
00:20:07: und mache mir bitte ein transparentes Gehäuse, hat er mir dann gemacht.
00:20:10: Hat mich dann auch wieder 100 Euro, groß über den Daumen gepiped, größter Sand, aber...
00:20:15: Ich finde, es sind sehr gut angelegte 100 Euro, wenn ich das so sehe,
00:20:19: ich bin die absolut dieser Meinung, aber worauf ich hinaus wollte, war ja,
00:20:22: dass die, diese, dieser Trend zum Retrogerät, also du hast ja auch gesagt,
00:20:29: du hast deinen ja schon abgegeben, erst den hast du wieder neu gekauft,
00:20:32: die Liebe wieder neu entdeckt sozusagen, das sorgt auch dafür, dass solche Erweiterungen,
00:20:37: dass solche Dinge, die das Leben einfacher machen, also wenn wir jetzt von den einfachen Dingen ausgehen,
00:20:42: wie zum Beispiel das Kettenraden von der Stekarte, ein bisschen zu komplexen Sachen,
00:20:46: man kann an der CPU arbeiten, man kann wirklich sich nochmal ins Bastel hineinbegeben,
00:20:51: dass das heute alles möglich ist, das hätte man vorher nicht so gedacht.
00:20:55: Ich glaube, ich habe meinen Beweggrund ist der, der die allermeisten Leute hat, wenn man sich hier so umguckt.
00:21:02: Im fortgeschrittenen Alter kommt man so ein bisschen in die Mitleidkreise, sucht sich ein Hobby,
00:21:07: ich habe dann vor, ich weiß es gar nicht, fünf oder vor zehn Jahren angefangen,
00:21:11: mir genau das System wieder zusammen zu kaufen, was ich jetzt in der Regale hatte.
00:21:15: Also eins zu eins die gleichen Komponenten, die gleichen Tastaturschutzzülle, also wirklich originalgetreu.
00:21:22: Und irgendwann hat man dieses Ziel erreicht. Ich stelle aber fest, dass die immer macht mir Spaß.
00:21:27: Und dann fängt man an, man denkt nach, was kann ich jetzt noch machen?
00:21:30: Und dann fängt man plötzlich an zu gucken, was gibt es auf dem Markt,
00:21:33: weil man selbst ist ja so ein bisschen bescheuert, weil man sich die Sachen kauft,
00:21:36: aber es gibt immer noch bescheutere Leute, die neue Sachen entwickeln, also neue Hardware wirklich entwickeln,
00:21:41: neue Beuts entwickeln, was sich ganz fantastisch finde, was es nicht meint,
00:21:44: aber in solch ein angefangen, so nach und nach zu gucken, was ist möglich,
00:21:48: wie kann ich das System immer weiter ausweizen?
00:21:51: Ich muss auch zugeben, ich bin zwar IT-ler, alleine denke ich, ich habe so ein bisschen zwei linke Hände.
00:21:56: Also wenn es jetzt um Löken geht, dann bin ich nicht so sehr geschickt.
00:21:59: Mittlerweile, wenn ich früher so ein Atari aufgerüstet habe, entspeichert,
00:22:03: da muss ich da wahnsinnig viel Arbeit reinstecken.
00:22:05: Und heute ist alles, ich will nicht sagen, "Clack & Play", der Begriff ist abgedroschen,
00:22:08: aber es sind eben Erweiterungssteckkarten, wo man nur noch vergleicht,
00:22:11: dass sie wenig Aufwand reinstecken, muss sie einfach gut designen sind.
00:22:15: Mit dem ganzen System, das ist maximal umgebaut, habe ich nicht wirklich,
00:22:19: ich glaube, vier Lötstellen hat bearbeiten müssen und der Rest war alles steckbar.
00:22:24: Der Atari SDE 1040/41, 60er Tomek Twister Edition V2 20/20.
00:22:30: Ich verlinke ein Foto zu dem Gerät in den Show-Notes
00:22:36: und ich weiß nicht, du hast ja diesen, weil du den Vortrag hältst, hast du ja auch deinen Vortrag hier,
00:22:40: ist der irgendwo online, kann man da, können wir den auch verlinken?
00:22:43: Ich muss gucken, ob er online kommt, ich weiß es nicht.
00:22:46: Okay, wir versuchen es, also, falls er in den Show-Notes ist, alles frei, ansonsten, genau.
00:22:50: Aber ich denke mal, wir kriegen das hin, dass wir zumindest das Gerät dann verlinken.
00:22:55: Thomas, viel, viel, viel Dank, dass du uns ja, Redo & Advert, gestanden hast.
00:22:59: Und toi, toi, toi für deinen Vortrag.
00:23:01: Ja, sehr gerne, sehr gerne geschehen, darum bin ich hier.
00:23:03: Ich bin ja mit Bern zusammen noch immer auf dem Retro-Computer-Festival im HNF in Paderborn
00:23:09: und wir sitzen wieder vor einem hochgezüchten Rechner, aber...
00:23:13: Und diesmal hat er das Atari, da markt Zeichen drauf, sieht aber null aus wie ein Atari.
00:23:19: Es ist ein kleiner, schwarzer Kasten mit einem schönen, silbernen Logo und einem kleinen Display,
00:23:24: auf dem steht der SIO2SD Version 3.1, nur SD-MMC-Karten, das weiß ich schon darauf hin,
00:23:31: Leute, die das wissen, auskennen, und eine SIO2SD hören, dann wissen die, das ist ein Atari.
00:23:36: 8-Bit Computer, was für einer ist es denn? Das ist ein original 800XL in einem neuen Gehäuse,
00:23:43: ITX Gehäuse, relativ klein, kompakt. Man hat eine neue Platine entworfen und die Original-Bausteine
00:23:51: vom original 800XL dort integriert. Der hat natürlich noch einige Erweiterung innen drin,
00:23:57: ein Media Interface, inklusive ein Mediplayer Interface, ja und etwas ganz Spezielles, ein HDMI
00:24:05: Ausgang, das es in der alten Technik nicht gab. Übrigens gibt es heutzutage die großen Probleme,
00:24:12: alte Rechner an neue Systeme anzupassen. Alleine man hat gewisse Verzögerung,
00:24:18: Latentzeit zwischen der Bildaufbau. Wenn ich jetzt ein neues Produkt nehme, das wird ja
00:24:24: natürlich digitalisiert, diese Digitalisierung, die bündende Verzögerung rein und man kann
00:24:30: nicht richtig mehr spielen. Das heißt man ist schon gestorben, obwohl das schon ein paar Millisekunden weiter ist.
00:24:36: Also so wie du es beschrieben hast, ergibt das natürlich auch total Sinn, dass das Ding,
00:24:41: das Verzögerungen drin sind. Das müssen wir nämlich technisch bei den Schritt zurückgehen. Du hast
00:24:45: gesagt es handelt sich um Original Atari Bauteil. Das heißt die Chips, die da drin sind, CPU,
00:24:50: das sind 6502 CPU, Pro-Key, Anteek und Chips, Enteek genau heißt der, Pro-Key ist der, Pro-Key ist Sound.
00:24:59: Pro-Key ist Sound und Seriales Interface. Das sind die Chips, die die normalen Atelier ausmachen.
00:25:05: Jetzt hast du gesagt, die sind auf einer speziellen Platine, das heißt jemand hat ein Platinlayer
00:25:11: und entworfen, das dann in eine Mini-Atelik gehäuse passt oder? Genau, genau. Das ist ja die Besonderheit
00:25:16: dabei. Ich wollte das dann klein kompakt haben, aber mit all den technischen Details wie ein
00:25:23: Original System. Wenn es geht, ohne großartige Veränderungen, es soll sich anführen wie ein
00:25:28: Original Produkt. Die Besonderheit ist natürlich die extreme Speichererwaltung, die das Ding
00:25:33: beinaltet. Ich kann zwischen vier verschiedenen Betriebssystemen umschalten. Es gibt individuelle.
00:25:40: Der Kollege dann nebenan hat zum Beispiel ein komplettes Betriebssystem geschrieben für den
00:25:46: Atari. Für den 8-Bit Atari. Für den 8-Bit Atari ist es einmalig, ist es sehr beliebt in der polnischen
00:25:52: Szene. Wie heißt das? Das nennt sich Kumec, Kumec OS, verliegt in den Shownots, das man sich ja selber
00:26:00: mal angucken kann. Und das ist jetzt also die Original Atari Bauteile auf einer speziellen
00:26:06: Platine, die du dann gibt es dir irgendwo frei? Das war ein Projekt, weil das eine hat dieses Le Auer
00:26:14: den Worfen und wir haben uns dann mehr dran beteiligt. Man kriegt halt die leere Platine geschickt.
00:26:19: Und wir? Da müssen wir jetzt noch kurz, das ist der Atari, der Abok. Wir sind dem Fall der Abok?
00:26:26: Nein, nicht der Abok, das war damals eine andere Quelle. Man hat verschiedene Quellen, das kam auch
00:26:33: aus Polen. Bei Polen sind heute noch sehr, sehr aktiv in der Szene. Es gibt viele neue Hardware und
00:26:40: Softwareentwicklungen auf dem Gebiet, die die Quelle dort finden. Und in Deutschland ist es, weil ich es
00:26:45: gerade gesagt habe, müsst ihr aber auf jeden Fall mal erwähnen, der Abok ist der größte Atari
00:26:49: Benutzer. Mitmeiser User Club mit über 500 Mitgliedern weltweit. Besonderheit beim Abok ist,
00:26:56: er macht jedes Jahr einen sogenannten Hardware und Software-Geldgewehr. Man kann dort richtig gute
00:27:02: Preise gewinnen, also Geldpreise. Der andere Vorteil ist für den Club, für unsere Szene, es gibt
00:27:08: immer wieder neue Programme, neue Anwendungen, Spiele. Und das führt uns wieder zurück zu der
00:27:15: Kleinkiste, dass Miniartigstehäuse mit dem original Atari Bestandteil ist. Wie du gesagt hast,
00:27:20: aufgewertet worden einerseits durch den Rahmen. Jetzt kann man ja bei einem Atari nicht einfach
00:27:25: Rammbaustellen nehmen und die da ran flanschen oder irgendwie so. Wie hast du die Ram-Erweitungen?
00:27:30: Wie kriegt man das denn? Ich habe selber mal sogar eine entworfen und zwar mit S-Rams,
00:27:35: statischen Rams. Das ist ein System mit 1,5 MHz. Man muss sich ein bisschen mehr
00:27:42: hardwaretechnisch auskennen, aber es ist relativ einfach mit einem Logik diesen Rambausteinen
00:27:48: anzusprechen und dementsprechend zu konfigurieren. Jetzt gibt es hier das große Problem. Ich habe
00:27:53: 64k Hauptsparier. Wo blend ich den ein? Da hat es Atari erfunden. In einem gewissen Adressbereich
00:28:00: kann ich den einblenden und dann mittelt es eine andere Adresse, seitenweise umschalten. Die maximale
00:28:07: Speicherarbeitung, wie wir hier drin haben, ist ein MB, theoretisch wäre man auch 2MB möglich.
00:28:12: Also lieg ich falsch, das heißt man kann einfach S-Ram da ran flanschen und das System kann damit
00:28:17: umgehen. Ja, mit einer gewissen Handling und Technik und Software ist alles möglich. Okay,
00:28:22: so dann hast du gesagt, die Videoausgabe erfolgt über HDMI. Da müsste ja dann aber da die originalen
00:28:30: Chips komposit oder irgendwas wahrscheinlich ausgeben, ein analoges Video Signal aus dem
00:28:35: da muss eine Wandelung stattfinden. Da gibt es eine spezielle Platine mit ein FPGA drauf,
00:28:41: der wurde programmiert die Signalquelle so umzuwandeln, dass man am anderen Ende ein HDMI
00:28:47: Ausgabe hat. Und das war das mit der Latence, was du gerade meintest. Da ist der Niveau diesen FPGA
00:28:52: schippt, also der hat den so clever programmiert, dass man keine Latentszeiten hat. Jetzt haben wir
00:28:57: die Bildausgabe, Thronausgabe läuft dann auch über HDMI? Nein, das ist rechtlich geschützt,
00:29:05: man darf es nicht so ohne weiteste über HDMI ausgeben, man müsste dazu Lizenzen bezahlen.
00:29:11: Okay, jetzt habe ich hier hinten dran einfach eine 3,5 Zoll Inch-Buchse, wo dran ich dann den Audio
00:29:17: Ausgang anschließen kann. Okay, das ist als Alternative, ich brauche dazu dann ein extra System.
00:29:22: Hier drin in dem Gerät befindet sich im Übrigen nicht nur ein Poki, sondern zwei, ich will
00:29:28: ja Schere hören. Und dann kommt als nächstes Social-Rodendaten herkommen. Da ist hier einerseits
00:29:35: steht hier eine SEO2SD, genau und dann gibt es auch noch eine Modul-Schacht, in dem steckt auf
00:29:40: den Modul mit zwei Schaltern und oben gibt es eine SD-Karte raus. Wir fangen mal unten an mit
00:29:44: den SEO2SD, das ist eigentlich normalerweise ein externes Interface mit Display dran, man steckt
00:29:51: an die Seite eine SD-Karte an, da gibt es gewisse Datenformate wie der Atari, ich sage mal,
00:29:59: oder dieses Interface umwandeln kann, das sind einmal Files, die er direkt laden kann und einmal
00:30:05: Disketten. Images von dem, wo dann gesagt hat das Kettenemütz. Diskettenemütz. Die kann ich dann
00:30:10: dementsprechend anwählen, umwählen, kann die vier verschiedene Laufwärten zuordnen, die 1, 2, 3, 4,
00:30:16: nicht nur eins, sondern auch vier, das ist die Besonderheit bei denen, ja und halt, das ist
00:30:22: Fett bis maximal 32 Gigabyte, da passt ein Menge drauf, ich glaube nicht, dass man die so schnell
00:30:28: verhört, ich sage, also das Interface ist schon sehr ausgereift und die Besonderheit ist, normale
00:30:35: Datenübertragungsgeschwindigkeiten sind 19.200 Bau, es gibt es aber Kollegen, wir haben das Ding
00:30:41: hochgepatscht aus 128.000 Baut, das heißt das Ding zieht durch mit einer Geschwindigkeit,
00:30:48: das normalerweise hört man immer ein Signal, das geht, und im Moment geht das los mit ein durchgezungener
00:30:56: heller Beifdruck, man hört die Geschwindigkeit richtig, richtig gut an, das ist halt hochgepimpft,
00:31:03: hochgezogen, aber man braucht ein Betriebssystem, was gepatscht ist, was auch diese hohe Datenübertragungsrate
00:31:09: auch zur Verfügung stellen, normale Atari bringen halt nur 19.200 Baut und dann ist es Ende. Das zweite,
00:31:16: was ist das Modul? Das ist das AVG Modul, das hat eine Besonderheit, der Entwickler hat das jetzt
00:31:25: soweit aufgewertet, anfangs war es nur ein reines Steckmodul, womit man dann halt auch feits, also das
00:31:32: heißt irgendwelche ATR-Feits oder auch Atari-Feits laden konnte. Module gehen auch, gewisse
00:31:40: Cartridge-Typen, es gibt 8K, 16K, das emuliert dieses System, es lädt diese Feil in diesen
00:31:46: Rammbereich und tut so, als ob es ein original Atari Steckmodul wäre. Das ist das eine, das zweite ist,
00:31:52: Minna-Spezialen Zockware, kann man auch Filme umwandeln auf einen gewissen Datenformat und diesen hier
00:32:00: auf dem Gerät abspielen auf den Atari. Weil der Daten ist ja so schnell, dass die, der macht einen Trick,
00:32:07: die SD-Karte, er liest die Daten aus dem, aus der SD-Karte raus und schreibt die sofort in den
00:32:14: Speicherheiten, dadurch ist es machbar, ansonsten wäre es nicht technisch machen. Er schafft auch nur
00:32:18: einen Kanal, ein bisschen gedämmt mit dem Sound, also nicht relativ hoch, das ist ein Schade, aber er
00:32:25: kann es, mitteilt der maximalen Auflösung, auch mit den vielen Farben, das ist schon wirklich behauchtlich.
00:32:33: Zum Ende kommen wir zum Innen- und Output, also was man sehen kann, ist dann natürlich die beiden
00:32:37: Joystickorts, die nicht fern dürfen, konnte mit dem Atari, zwei Spielerspieler spielen, es gibt
00:32:44: natürlich auch Erweiterungen inzwischen, die bis zu 8 wieder. Aber hier ist eine externe Tastatur
00:32:50: dran, wie ist die denn angeschlossen? Das ist keine Art. Das ist auch eine Original PS2 Tastatur.
00:32:55: Innen drin ist ein Chip, der das Signal umwandelt und auf die Original Tastatur Anschlüsse liegt,
00:33:03: die auch der Atari hat. Also das heißt, es wird eine Original Tastatur über diesen mit PS2,
00:33:12: über den Chip emuliert oder simuliert. Die Start- und Stop-Tasten-Einungen dran,
00:33:18: liegt auch auf der Original Tastatur, weil normal hat der Atari diese Parade, das ist alles integriert.
00:33:24: Dann die Gretchenfrage, wenn man das selber machen möchte, gibt es dazu einen Plane oder Ideen,
00:33:31: wie man das mal gibt, eine Ducke und eine Sattelunterflung? Ja natürlich, aber man muss suchen.
00:33:35: Das ist nicht so einfach zu finden, man muss sich in der Szene wirklich Nachfragen ausgehen,
00:33:41: gibt es dann Möglichkeiten, wo kann man das beziehen? Wenn das momentan aktuell möglich ist,
00:33:46: es gibt noch einen großen Server auf dem in Amerika Atari Age-Schnitt, da gibt es ein Forum,
00:33:53: die bieten jede Menge an, der war früher privat geführt und ist jetzt Atari geführt.
00:33:59: Atari hat das Forum gekauft. Okay, und ansonsten gibt es natürlich Infos beim
00:34:04: Abok und eben auch Festivitäten und Treffen und Haufen nette Leute wie zum Beispiel Bern.
00:34:10: Vielen, vielen Dank für dieses Gespräch und für die Fremd. Ich sitze am Stand des ACH des Amiga-Club Hamburg TV
00:34:17: mit Torsten und Torsten hat vor sich einen Amiga 1200, nicht einen Amiga 2000,
00:34:24: es sieht völlig anders aus. Dieser Amiga 1200 sieht aber auch anders aus als normalerweise ein Amiga 1200 aussieht.
00:34:30: Ihr verlinkt den Show-Not wie ein Amiga 1200 aussieht. Dieser hier ist sehr schön grau gehalten
00:34:37: und sieht, finde ich, von außen nicht aus wie 3D-Druck. Ist das aber trotzdem ein Custom-Behäuse?
00:34:43: Ja, erstmal hallo, das ist aber kein 3D-Druck, sondern das ist ein quasi neu hergestelltes Gehäuse.
00:34:51: Da gab es mal einen Kickstarter-Projekt. Vor einigen Jahren, da wurde eine Menge Geld
00:34:56: aufgenommen, zusammengebracht insgesamt über 80.000 Euro, wenn ich die Zahlen noch richtig im Kopf habe
00:35:02: und dann wurden quasi neue Spritzkuss-Gehäuse hergestellt und seitdem gibt es immer wieder
00:35:06: entsprechende Produktions-Chargen von neuen Gehäusen, die dann übers Internet entsprechend vertrieben werden.
00:35:12: Das hat unter 100 Euro gekostet, das Gehäuse. Das klingt fair, finde ich, und es steht aber auch nicht drauf,
00:35:18: Amiga 1200, da wo 1200 draufstehen, sondern da steht "Eight Heistorm A 1200" auch.
00:35:25: Ganz genau. Das ist noch eine Custom-Badge, die kann man auch noch extra dazukaufen.
00:35:29: Also man kann sich hier quasi für das entsprechende Feld-Badges frei herstellen lassen
00:35:35: und für die häufigst vorkommenden Custom-Erweiterungen gibt es solche Badsches jetzt auch fertig zu kaufen.
00:35:43: Dieser Amiga 1200 hat zwar die Original-Platine in seinem Inneren natürlich restauriert und überholt,
00:35:49: weil die Maschinen von vor 30 Jahren können nicht einfach so, wie sie damals hergestellt worden sind,
00:35:54: heute weiterbetrieben werden. Wir müssen alle nochmal restauriert und überarbeitet werden.
00:35:58: Recapping ist hier das Stichwort. Das ist bei diesem Amiga 1200 passiert, da das Original-Gehäuse aber eben
00:36:05: extrem vergilbbar und das Bleichen mit ziemlich aufwendige Geschichte ist, habe ich mich entschlossen,
00:36:11: den in dieses Custom-Gehäuse einzubauen. Schön in Grau dazu auch Custom, auch quasi neu dazu gekauft.
00:36:19: Ein Keycap-Set, das die Tastatur quasi neue Keycaps bekommen. Das ganze bei mir in schwarz-weiß,
00:36:26: das gibt es aber auch in der Originalfarbe nur weiß oder eben auch komplett spart.
00:36:29: Sogar andere Farbkombinationen sind da kaufspann.
00:36:33: Jetzt bevor wir zum Inneren kommen, du hast es gerade kurz angerissen,
00:36:37: Recapping ist ein großes Schlagwort. Es ist tatsächlich so, dass viele von den alten Rechnern
00:36:43: darunter leiden, dass bestimmte Komponenten, in dem Fall Kondensator, wenn die richtig einfach
00:36:47: mit drin sind, durchaus nach einiger Zeit den Geist aufgehen.
00:36:50: Ganz genau, das ist gerade bei dieser Generation Amiga-Computer, also die alle ab Mitte der 90er,
00:36:57: Anfang der 90er gekommen sind, das waren die ersten weltweit in mass produzierten Computer,
00:37:03: oder eine der ersten weltweit in mass produzierten Computern mit SMD-Bautile,
00:37:08: also mit Zufälligst-Mounted-Device, quasi relativ kleine Komponenten,
00:37:14: die nicht mehr durchgesteckt werden durch Declatine, sondern oben auf die Oberfläche
00:37:17: verlötet werden, war damals eine ganz neue, moderne Technik und eben auch eine kostenwünstige
00:37:23: Technik und Commodore, das wissen alle Fans, haben ja immer eher auf Kostenwünstigkeit gesetzt.
00:37:28: Das Problem ist jetzt aber, dass diese Bauteile, die damals als Allererstes gefertigt worden sind,
00:37:35: noch nicht die Qualität erreicht haben, die sie heutzutage die Bauteile haben.
00:37:39: Das heißt, diese Kondensatoren, diese Bauteile, die waren nicht richtig hermetisch dicht und sind dann
00:37:46: quasi über die Zeit sukzessive ausgelaufen, bzw. haben angefangen aus zu gasen,
00:37:52: und dieses Zeugs, das Elektrolyt, was da rauskommt, das schenkt eben an, die Platine anzubereifen
00:37:59: und sie dann quasi zu korridieren, bis hin zu Ausfällen der Maschine, Abstürze,
00:38:06: Fehlermeldungen, also bis hin zum Kompletausfall, dass auf der Platine wirklich dann nachher irgendwelche
00:38:12: Wege, irgendwelche Leiterbahnen quasi kaputt gemacht wurden.
00:38:18: Es ist ja auch krass, dass das die SMD-Bautile bezüglich, weil das hätte ich jetzt überhaupt nicht
00:38:21: angenommen, mein Bild vom geistigen Augen sind aber diese großen Elektro-Kondensatoren,
00:38:27: die da drauf geschickt wurden.
00:38:28: Also es ist tatsächlich so.
00:38:29: Aber SMD macht es ja auch noch schwieriger, das dann auszutauschen.
00:38:31: Auf jeden Fall und die Bauteile, die da vorverwendet worden sind, die man vielleicht auch noch so
00:38:35: von C64 erkennt, also es gibt viele, die sagen beim C64 ist ein Kondensator, Austausch noch gar nicht nötig,
00:38:42: weil die sind so groß, da ist noch so viel Elektrolyt drinne, wenn er noch läuft, lasst die Finger da vorne,
00:38:47: dann brauchst du es eigentlich nicht zu machen.
00:38:48: Hier ist es ein Muss.
00:38:50: Also jeder, der einen Amiga 1200, 600, CD32 oder A4000 hat, das waren alles die Maschinen mit SMD-Bautilen,
00:39:00: ist dringend aufgerufen, sich um dieses Thema zu kümmern und das zu machen.
00:39:03: Perplex Service Announcement im "Besserwissen-Podcast von Bulim.de"
00:39:07: Danketorsten, sehr schön.
00:39:08: Also das ist wirklich eine Sache, die ich von Bul wusste.
00:39:12: Jetzt gehen wir weiter zu deinem spezifischen Amiga 1200.
00:39:14: Du hast so ein schönes Schild hier daneben.
00:39:16: Da stehen da steht dann originale technische Daten.
00:39:18: Wie alle Fans sicherlich wissen, ist der Amiga 1200 natürlich dem 500-Haus hoch überlegen gewesen.
00:39:24: Der hat eine röhre Taktfrequenz, also ich weiß das alles, deshalb weil mein Bruder einen hatte,
00:39:29: während ich ein kleinerer Bruder, während ich damals einen schnönen Amiga 500 hatte,
00:39:34: hat der Feinde Herr sich dann als die Dinger rauskam, ein 1200 geleistet,
00:39:38: weil er im Gegensatz zu mir sein Geld gespart hat.
00:39:40: Und ich weiß bis heute noch, dass ich auch immer wieder staunen mit ihm davor saß und mir geguckt habe,
00:39:46: okay, was kann das alles?
00:39:48: Da war das Stratquart damals, AGA-Grafik mit unendlich vielen Farben.
00:39:54: Es gab einen größeren Arbeitsspeicher, die CPU war schneller.
00:39:57: Das steht hier alles auch auf deinem Deckmärkwad.
00:40:00: Und dann steht aber schön drunter auch nochmal technische Daten.
00:40:04: Die Gimli ist amiga 1200.
00:40:06: Und da ist schon die erste Zahl sehr beeindruckend.
00:40:08: Da ist eine CPU drin, das Siegenbrück hat mal schneller ist als die davor.
00:40:12: Ist das dann überhaupt noch eine von diesen, also weil hier steht 6840, aber 6840 wäre eine Motorola CPU?
00:40:21: Ist das überhaupt eine originale Motorola?
00:40:22: Nein, das ist keine originale Motorola CPU.
00:40:26: In diesem Amiga 1200 läuft ein Pistone.
00:40:28: Es ist eine im Jahr 2022 herausgekommene Erweiterung für den Amiga.
00:40:35: Das Ganze besteht aus einer relativ kleinen Hardware, die Open Source ist sogar ist,
00:40:41: die man für unter 100 Euro beziehen kann.
00:40:44: Und die stellt quasi die Basis, den Adapter da, um darauf dann einen Raspberry Pi,
00:40:49: sondern ein Platinencomputer quasi in den Amiga einzubauen.
00:40:53: In dem hier steckt jetzt eine Raspberry Pi 3B drinne.
00:40:58: Und der wird quasi mit einer besonderen System gebotet.
00:41:04: Das System bootet in knapp 1, 2 Sekunden hoch.
00:41:07: Also da wird kein kompletter Desktop hochgefahren, sondern es wird quasi nur der Kernel hochgefahren.
00:41:12: Und dann wird diese Emulationsbasis quasi gestartet.
00:41:15: Der Amiga kriegt davon gar nichts mit.
00:41:17: Für den Amiga ist das dann nach paar Sekunden seine Haupt-CPU.
00:41:22: Und von dieser Haupt-CPU bootet er dann quasi hoch.
00:41:24: Und da kommt natürlich die große Leistung des Raspberry Pi zum Tragen,
00:41:28: der hier mit 1,6 Gigahertz den gesamten Rechner, so zeigen es zumindest, die Testprogramme an,
00:41:34: ungefähr um den Faktor 700 beschleunigt gegenüber dem Original.
00:41:38: Dazu habe ich noch deutlich mehr Arbeitsspeicher zur Verfügung.
00:41:41: Neben den 2-Mega-Bytes Chip RAM, die er ja noch onboard mitführt,
00:41:45: hat dieser Rechner jetzt knapp 900 Mega-Bytes Arbeitsspeicher,
00:41:50: was für einen Amiga egal für welche Anwendung mehr als ausgleichen geht.
00:41:54: Was er auch noch gleich mitbietet, er hat noch nicht alle Funktionalitäten drin,
00:41:59: die ein Raspberry Pi bieten könnte.
00:42:01: Also sowas wie USB, Netzwerk oder aber auch WLAN.
00:42:04: Das wird noch nicht unterstützt, aber die Entwicklung geht da noch weiter.
00:42:07: Was er aber auf jeden Fall mit unterstützt, ist, dass er seine Grafikausgabe
00:42:12: auch über den Raspberry Pi mitführt und zwar über einen HDMI-Ausgang auf der Rückseite.
00:42:18: Und dann kann der Amiga darauf zugreifen, als wenn er mit einer Grafikkarte ausgestattet ist.
00:42:23: Und wir sehen jetzt hier eben auch ein Bild in Full HD 1920 x 1024 oder was Full HD jetzt ist,
00:42:31: mit entsprechend 16,8 Millionen Farben.
00:42:34: Und das kann der Amiga eben auch mit in sein System einbinden und bootet direkt davon dann hoch.
00:42:39: Und jetzt habe ich hier eine wunderschöne Workbench, auf der ich dann einen wunderschönen Desktop,
00:42:42: auf dem ich dann hier arbeiten kann.
00:42:44: Bevor wir dazu kommen, da fallen mehrere Fragen sofort.
00:42:47: Als allererstes.
00:42:48: Okay, die CPU wird ersetzt. Heißt das, dass du am Chip Sockel sozusagen ansetzt oder wo setzt du da an?
00:42:57: Nein, weil der Amiga 1200 hat auf der Unterseite eine sogenannte Stractor-Erweiterung.
00:43:02: Und diese Erweiterung ist hier im Gegensatz zu der Erweiterung, die zum Beispiel der Amiga 600 da unten hat.
00:43:07: Hat die auch die gesamten Prozessor und Custin-Chip-Signale quasi anliegen.
00:43:14: Und da dran angeschlossen kann eine Prozessorkarte werden.
00:43:18: Auf dem Original, der hier auf der Originale 620 Onboard ist, muss nichts angeschlossen werden,
00:43:24: weil alle seine Signale liegen auch an diesem Traktoranschluss vor.
00:43:27: Das macht es natürlich super simpel, weil das nächste Frage wäre jetzt meine nächste Frage.
00:43:32: Da sind dann Chips drinne, da bleibt mich was gar nicht heißen, die überhaupt noch Paula und Agnes oder wie sie hier?
00:43:36: Paula ist immer noch drinne, das ist der Soundchip, wenn ich es richtig im Kopf habe.
00:43:39: Aber die Agn-Graphik Chips.
00:43:42: Genau, Agnes und dann gibt es hier Alice und wie sie dann alle heißen.
00:43:47: Und die sind alle nach außen geführt über diese Signale?
00:43:50: Genau.
00:43:51: Und die sind nach unten quasi auf diesen großen Connector quasi rausgeführt.
00:43:56: Und da kann man eben nicht nur diesen Raspberry Pi anschließen,
00:43:59: sondern im Grunde genommen alle Prozessor-Erweiterungskarten für ein Amiga 1200 wurden dort unten angeschlossen.
00:44:05: Stark, Commodore, euch Fans aber auch ein recht nettes Herbe hinterlassen, oder?
00:44:08: Absolut.
00:44:09: Dass diese Erweiterbarkeit, soweit ich weiß, ist der Amiga 1200 jetzt nicht,
00:44:15: gab es jetzt nicht unmengen Erweiterungen für den.
00:44:17: Ja, hat halt keine Steckkarten in dem Sinne wie die großen Maschinen.
00:44:20: Wobei es selbst das theoretisch geht oder beziehungsweise auch praktisch geht,
00:44:24: es gibt, umbauten, um das Muzzabord des Amiga 1200 in einen Tower einzubauen
00:44:30: und dann an diesen Anschluss, an diesen Traktoranschluss dann quasi so einen Winkel anzuschließen,
00:44:35: der den Amiga 1200 dann um die normalen Zorro-Steckkarten erweitert hat.
00:44:41: Das ist so was wie PCI nur halb Amiga-Standard.
00:44:44: Und dann konnte der Amiga 1200 ja so an die sämtliche Erweiterungskarten aufnehmen,
00:44:49: die so ein Amiga 2000, 3000 oder 4000 quasi geboten hat.
00:44:54: Von Grafikkarten, Überspeichererweiterung, SCSI-Kontroller und so weiter war dann alles möglich.
00:44:59: Also er hat an diesen einen Anschluss, hat er wirklich alle Pins zur Verfügung dafür.
00:45:04: Da ragt aus dem Discettenaufwerk eine 3D-Gedruckte, würde ich sagen,
00:45:08: Discette heraus, die definitiv keine Discette ist, sondern weiß.
00:45:10: Richtig, das ist im Grunde genommen nur ein kleines optisches Schmankerl.
00:45:14: Ich habe zwar auch noch externe Discettenaufwerke und die könnte ich natürlich auch jederzeit noch anschließen,
00:45:20: aber ja noch ganze Discettenboxen immer mit irgendwo hinzuschleppen,
00:45:24: da hat man inzwischen wenig Lust zu.
00:45:26: Dementsprechend gibt es Erweiterungen, hier in diesem Falle ein Gotek.
00:45:30: Das ist eine Discettenemulation, die gibt es für alle möglichen Maschinen,
00:45:35: weil Floppy und Discette das ist halt einfach nicht nur auf dem Amiga, sondern ja generell nach und nach obsolet.
00:45:42: Mit dieser Erweiterung habe ich die Möglichkeit, quasi Discetten über einen USB-Stick gezielt einzuladen.
00:45:50: Ich habe auf diesen USB-Stick, der hier drauf ist, ungefähr 400 Discetten drauf gepackt als einzelne Dateien
00:45:56: und kann jetzt hier über diese Pseudo-Discette, die hier heraus schaut,
00:46:01: die ist original so groß wie eine Discette, aber es ist keine Discette mehr,
00:46:05: sondern es ist quasi nur noch der Bildschirm, um jetzt hier meine einzelnen Discettenimages über Tasten auszuwählen
00:46:12: und sie dann quasi dem Amiga zur Verfügung zu stellen.
00:46:15: Davon kann er auch gut gehen, also davon könnte ich auch Original-Spiele jetzt quasi neu starten.
00:46:19: Sieht auf jeden Fall die Szene, ist extrem aktiv.
00:46:21: Man sieht es ja auch hier, also hier im Heinz-Nixdorf-Museums-Forum, hier auf der Doriko sitzen auch ganz viele Leute vor ihren Amiga-Computern.
00:46:30: Ich bin nicht der Einzige mit Custom-Behäuse und dergleichen.
00:46:33: Also die Szene ist noch extrem aktiv und wir als Amiga-Club Hamburg freuen uns auch,
00:46:38: dass wir über die letzten Jahre extrem viel Zuwachs bekommen haben, aber ständig neue Mitglieder dazu bekommen.
00:46:45: Wir sind sehr aktiv, einmal die Woche so da treffen wir uns, kümmern uns um unsere Maschinen,
00:46:50: erweitern sie, reparieren sie und dergleichen wir.
00:46:53: Vielen Dank. Auf den Amiga-Club Hamburg verlinken wir, ansonsten amiga-clubhamburg.de ist auch eine Adresse, die man sich merken kann.
00:47:00: Danke Thorsten und eine schöne Veranstaltung wünschen.
00:47:03: Danke, vielen Dank fürs Interview.
00:47:05: Alles zu Retro Computing und auch modernen Rechner liest man natürlich auf godem.de.
00:47:09: Vielen Dank fürs Zuhören und bis zum nächsten Mal.
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