Die Geschichte des IBM PC
Shownotes
Bild: IBM-PC Mod. 5150 - 1981 - Heinz Nixdorf MuseumsForum, Germany - CC BY-NC-SA. https://www.europeana.eu/item/2064136/Museu_ProvidedCHO_museum_digital_1922__technical_number_
Der Vorgänger des IBM PC https://de.wikipedia.org/wiki/IBM_5100
Unser Video zur Geschichte von IBM https://video.golem.de/wirtschaft/24140/ibm-von-der-lochkarte-zum-quantencomputer-golem-geschichte.html
Unser Video zur Geschichte vom Gary Kildall https://www.golem.de/news/gary-kildall-der-mann-der-das-pc-betriebssystem-erfand-2202-162812.html
Artikel zum Phoenix BIOS im PC Magazine https://books.google.de/books?id=Bwng8NJ5fesC&lpg=PA6&pg=PA56&redir_esc=y#v=onepage&q&f=false
Transkript anzeigen
00:00:00: Besser wissen, der Podcast von Gulem.de.
00:00:05: Bevor wir loslegen, ein kurzer Hinweis des Sponsors der heutigen Folge.
00:00:09: Was nervt extrem?
00:00:11: Richtig, wenn Webseiten lange laden.
00:00:13: Deswegen machst du deine Seiten schnell, indem du an den Web-Vitals schraubst.
00:00:17: Dabei schwer zu optimieren?
00:00:18: Die Time to First Bite.
00:00:19: Das hat Mitwalt jetzt geändert.
00:00:21: Im Manage Cloud Hosting des Agentur-Hosters bekommst du eine genaue Analyse deiner Time
00:00:27: to First Bite.
00:00:28: Du siehst erstmals, über welche Hebel du die KPI verbessern kannst.
00:00:31: Teste jetzt 30 Tage kostenlos.
00:00:33: Alle Infos unter www.mitwald.de/heise
00:00:38: Hallo und herzlich willkommen zu einer weiteren Ausgabe.
00:00:40: Mein Name ist Martin Wolff und ich bin Podcastbeauftragter bei Gulem.de.
00:00:43: Ich sitze hier im Studio, schreckst du ich, meinem Büro,
00:00:47: mit den beiden anderen Podcastbeauftragten von Gulem.de, Oliver Nickel und Tobias Kölsch.
00:00:52: Schönen Tag.
00:00:53: Hallo.
00:00:54: Und unser heutiges Thema, ich mache jetzt hier überhaupt gar keine Einführung,
00:00:57: außer dass ich sage Themenvorschläge und Kritik gerne auch an der heutigen Ausgabe,
00:01:02: bitte an podcast@gulem.de.
00:01:03: Ich mache keine große Vorrede, weil wir nämlich echt richtig viel Programm haben.
00:01:08: Ich habe 11 Seiten an Notizen.
00:01:10: Zum Thema IBM und Geschichte des IBM PCs.
00:01:14: Das liegt daran, dass ich dazu mehrere Artikel geschrieben habe, die wir natürlich in den
00:01:19: Shownotz verlinken.
00:01:20: Wir haben dann zum Beispiel über die Geschichte von IBM, aber eben auch über CPM und Gary
00:01:24: Kildoll, der in dieser Geschichte auch eine Rolle spielt.
00:01:27: Und dadurch hat sich bei mir einfach so ein Riesenhaufen angesammelt und ich entschuldige
00:01:32: mich schon jetzt bei euch und allen anderen, die sich jetzt schon mal an meine Stimme gewöhnen
00:01:36: können, dafür, dass das vermutlich in Teilen ein Vortrag wird.
00:01:39: Ja, wir sind heute hier nur als Zuhörer.
00:01:41: Und Tobias hat auch schon gleich am Anfang gesagt, ihr müsst dann einfach unterbrechen.
00:01:45: Also ich fand es sehr lustig, dass du auch direkt Tobias angemahnt hast.
00:01:50: Nichts zu spoilern damit ich ...
00:01:51: Jetzt vor der Sendung.
00:01:52: Ja, der Aufzahlung.
00:01:53: Ja, ja, ja.
00:01:54: Damit ich alles erfahren kann aus deinem Hohen.
00:01:56: Ich komme gleich mal zum wichtigsten Punkt, den wir jetzt gleich mal spoilern.
00:01:59: Schatz.
00:02:00: Du kannst gerne.
00:02:01: Was ist dein wichtigste Punkt für dich am IBM PC, Tobias Kirsch?
00:02:04: Also wenn man so ganz grob, ohne ... Das ist eigentlich auch kein Spoiler, aber was ich
00:02:07: halt an der Geschichte des IBM PCs so fasziniert finde, ist, dass der Vorteil von IBM sich
00:02:14: dann irgendwann zum Nachteil von IBM verwandelt hat.
00:02:18: Nämlich, dass ja der IBM PC ... Dafür hat IBM ja eigentlich von der Hardware her nicht
00:02:24: wirklich viel selbstentwickelt.
00:02:26: Die haben halt Komponenten von der Stange genommen.
00:02:28: Und das, was halt so der Knackpunkt war, war das BIOS, was sie sich haben schützen lassen.
00:02:34: Und wo sie auch sehr darauf geachtet haben, dass das keiner kopiert.
00:02:38: Und dieser Vorteil, dass sie halt günstig und relativ einfach diese PCs herstellen konnten,
00:02:45: so wandelt er sich ab dem Moment zum Nachteil, als dann doch jemandem gelungen ist, dieses
00:02:49: BIOS recht sicher zu reverse-engineeren.
00:02:52: Der Geschichte kommt man noch.
00:02:54: Da ist noch ein Stückchen hier.
00:02:55: Und ab da ging es PC-mäßig für IBM dann auch nicht mehr so gut.
00:02:59: Was du da auch mal anfangs angesprochen hast, Tobias, müssen wir die Frage stellen.
00:03:03: Benutzen alle hier am Tisch einen IBM-kompatiblen PC?
00:03:06: Also, es ist sehr interessant, weil theoretisch, wenn man sozusagen genau sagen würde, okay,
00:03:13: sind die modernsten Laptops eigentlich nicht mehr IBM-kompatible, weil es sozusagen nicht
00:03:19: mehr die normalen Award und Phoenix und wie sie aller heißen BIOS es gibt, sondern mittlerweile
00:03:23: halt UFE, was halt nicht damit kompatibel ist, auch mit alter Software.
00:03:27: Und also zum Beispiel MS-DOS könnte ich auf meinem neuen Notebook hier nicht laufen lassen.
00:03:31: Das ist schon mal ein Skandal.
00:03:32: Das ist ein absoluter Skandal.
00:03:33: Ja, absolut.
00:03:34: Und auch nicht Flight Simulator 1.9.
00:03:37: Ja, wir sind umgeben von schönen Requisiten.
00:03:39: Neben mir steht ein IBM, das heißt die Requisiten.
00:03:42: Das ist ein Viertelzoll, das die Ketten zerkratzt und von Tobias Fradekölsch netterweise zur
00:03:49: Verfügung gestellt ein Compact Portable, der nämlich ...
00:03:52: Aber nicht der Erste, nein.
00:03:53: Ich glaube, ist der Zweite oder der Dritte.
00:03:54: Ich finde das besser, dass es nicht der Erste ist, weil der ja diesen wunderschönen Minibilch.
00:03:58: Der Erster hatte diesen Minibilch.
00:04:00: Ja, da waren eine Röhre.
00:04:01: Dazu sollte gesagt werden, dass der Compact Portable für die, die es anscheinend nicht
00:04:06: kennt, ich kenne das Ding vorher auch nicht so groß ist wie ein Ghetto Blaster und deswegen
00:04:10: nicht sehr portable.
00:04:11: Portable in Name only und er hat auch keinen Akku.
00:04:13: Also ...
00:04:14: Okay, also das ist ja eigentlich ein Gewicht.
00:04:16: Der ist ein ziemlich großes Gewicht, ein teures Gewicht, der zwischen 3.000 und 4.000
00:04:20: Mark gekostet.
00:04:21: Und er war 1987 schon mit einer 3.6.
00:04:23: Nachzieher-CPU ausgestattet und damit ziemlich rasant für so eine Compact-Kiste.
00:04:27: Und 4.6.
00:04:28: Nachzieher liegt hier auch noch.
00:04:29: Ja, auf dem steht mein Laptop.
00:04:30: So, aber jetzt fangen wir mal an.
00:04:33: Vorgänger des IBM PC, also es ist ja nicht so, dass IBM nicht vorher schon Computer, also
00:04:39: wie man sagen könnte, persönliche Computer hergestellt hätte.
00:04:43: Also die haben ja nicht nur Mainframe zum Große.
00:04:44: Also erst mal kurz den Unterschied zwischen dem damaligen Wort PC und Computer, weil das
00:04:50: ist ja so ein bisschen so ein schwieriger Begriff, sag ich mal.
00:04:53: Ich glaube, wir verbringen die erste viertel Stunde mit Disclaimern und Grundlagen, aber
00:04:59: bitte, ja?
00:05:00: Es gab doch irgendwann ...
00:05:01: Also in den 18-Gang war man sich ja dann einig, oder war man sich da einig?
00:05:06: Also ein PC, da dachte man schon immer eher so an IBM kompatiblen PC, aber dann gab's
00:05:12: ja auch noch so was wie C64, Amstrad und so was.
00:05:15: Das waren ja dann Heimcomputern.
00:05:16: Aber ich weiß nicht, ob das auch so im Englischen war.
00:05:19: Eigentlich waren das auch PCs.
00:05:20: Ja, genau.
00:05:21: Und IBM hatte auch schon einen, und zwar hieß der 5100er und der hatte auch so ein schönes
00:05:30: Tischrechnergehäuse.
00:05:31: Also wir können ja mal ein Bild dann auch verlinken.
00:05:33: Den haben wir im Computer Museum in Stuttgart gesehen.
00:05:36: Ja, 5-Zoll Monitor, Tastatur mit Nummernfeld, ein Bandlaufwerk und ein ...
00:05:41: Was man brachte.
00:05:42: Da da aber kein Prozessor, der auf einem Chip sozusagen war, sondern der hatte so eine
00:05:45: Mehrchip-Lösung, die Palm hieß und hatte 16k oder auch mehr, wenn man noch mehr Geld
00:05:50: ausgeben wollte, was aber ... also ich sag mal, der fing bei 9000 Dollar an, was 45000 Dollar
00:05:58: heute sind.
00:05:59: Und ging bis ... durchschlug auch mal gerne die 100.000er Grenze.
00:06:03: Also ich sag jetzt mal, das ist jetzt nicht das, was man sich ...
00:06:05: Das war auch das Business-Gerät.
00:06:06: Also der war auch ...
00:06:07: Und das waren die 70er.
00:06:08: Also wir sind jetzt hier noch nicht in den 80er.
00:06:11: So.
00:06:12: Und der ... also interessant ist daran eigentlich nur, dass der halt diese 5 ... der hat diese
00:06:16: Nummer 5100 und der IBM PC, der nichts damit zu tun hat, hat 5150.
00:06:23: Interessant ist an dem 5100 auch das ja IBM, so ich sag mal, bis zur Veröffentlichung des
00:06:28: Apple II im Jahr 1977 auch eigentlich davon ausging, dass das ja völlig reicht, weil
00:06:35: Heimcomputer oder PCs im Heimbereich hatten die ja eigentlich eher so verworfen, also
00:06:39: nicht nur nicht auf dem Schirm, sondern so schon gedacht so, naja, was sind die Leute
00:06:43: zu Hause mit dem PC?
00:06:44: Das hatten die ja immer nötig und hatten die ja auch überhaupt nicht auf dem Schirm,
00:06:47: dann kam der Apple II und der ist ja eingeschlagen wie eine Bombe.
00:06:49: Und an 78 gibt es immer noch keinen PC.
00:06:52: 78 haben sie angefangen mit ihrem, tatsächlich mit ihrem ersten Microcomputer, der hieß
00:06:58: System 23 Data Master und hatte einen 8085 Intel Mikroprozessor und war sehr groß und
00:07:06: sehr schwer und kostete immer noch 10.000 US Dollar und war also natürlich auf keinen
00:07:11: Fall eine Konkurrenz zu den damaligen Heimcomputern und jetzt muss man aber dazusagen, dass IBM
00:07:16: damals eigentlich eher ein Amt als ein Unternehmen war.
00:07:19: Also das durchzog die gesamte Firma, das hatte natürlich für die Leute, die da angestellt
00:07:24: waren, so ein paar Vorteile, du wurdest da nicht gefeuert, das war dein Leben, du hast
00:07:28: da angefangen.
00:07:29: Verbeamtet.
00:07:30: Wirklich.
00:07:31: Und das ging über die Kundschaft, also es gibt halt diesen schönen Spruch, niemand
00:07:34: ist jemals gefeuert worden, weil er ein IBM gekauft hat.
00:07:37: Das ist die Kundschaft, die es dazu dann gibt und die Verkäufer und die Unternehmenspolitik,
00:07:42: also wie der eine guckt, sieht der andere aus.
00:07:43: So, das ist IBM in dieser Zeit, also die haben es nicht nötig und das ist aber eben wirklich
00:07:48: auch ein riesengroßes Unternehmen und mit so Publikramen wie Startups wie Apple oder
00:07:51: so was, das ist halt einfach nul auf deren Schirm.
00:07:54: Das ist interessant, das ist fast fast wie heute irgendwie, nur dass die heute das ein
00:07:57: bisschen zu ihren Zunf verhängendes wird, dieses große Corporate.
00:08:00: Also das ist absolut, also in der Größenordnung, aber gut, also sie haben eine legendäre
00:08:05: interne Bürokratie.
00:08:06: Also in dem Moment, wo du beschließst, dass du jetzt zum Beispiel was herstellen möchtest,
00:08:11: ist das halt noch lange nicht gegeben, das passiert.
00:08:13: Was man unter anderem daran sehen kann, dass dieser von mir gerade erwähnte Data Master,
00:08:18: 78 angekündigt, kam dann zeitgleich zum IBM PC raus, Publik 1981.
00:08:24: So, da haben wir schon mal die Grundlage dafür gesetzt, wie dieses Unternehmen normalerweise
00:08:30: funktioniert.
00:08:31: Jetzt sind sie aber tatsächlich also durch Apple und auch die anderen, die dann schon irgendwie
00:08:36: kamen, ein bisschen aufgeschreckt worden?
00:08:38: Ja, vor allen Dingen Apple ja nicht nur im Heimbereich, sondern Apple hat sich ja auch
00:08:43: extrem in Schulen und auch in Unternehmen breitgemacht, weil sie halt viel günstiger waren und es
00:08:47: gab, wie hieß es, VisualCog?
00:08:50: Visicog.
00:08:51: Visicog.
00:08:52: Visicog.
00:08:53: Visicog.
00:08:54: Es gab diese Tabellen-Kalkulation und die war wohl mit einer der Gründe oder einer der
00:08:57: ausschließlichigen Gründe, warum viele Unternehmen das Ding gekauft haben, weil der Apple 2 halt,
00:09:01: ich hab die Zeit, ich hab die nicht im Kopf, aber der hat wahrscheinlich so viel gekostet,
00:09:04: wie die Tastatur für das IBM Ding.
00:09:07: So, also das ist dann irgendwann, ist Ihnen das doch aufgefallen, wir sind jetzt Ende
00:09:13: der 70er und ein anderes Start-up.
00:09:16: Also das dann auch schon kein Start-up mehr war, hat dann gesagt, wir könnten das für
00:09:20: euch machen.
00:09:21: Atari hat Ihnen angeboten, ein Computer zu bauen.
00:09:24: Die Reaktion von IBM, darauf kann man sich vorstellen, aber der Punkt blieb irgendwie
00:09:29: hängen beim Oberchef namens Kerry und der hatte einen Kollegen ein bisschen unter ihm,
00:09:37: below und dem hat er das so erzählt und meinte, eigentlich guck doch mal da rein, macht doch
00:09:43: mal, also guck mal nach Ideen.
00:09:45: Und low hatte sich dann so ein bisschen was zurechtgebastelt, so als Ideen, anfangs Ideen
00:09:50: und hat es dann zum sogenannten Management-Ausschuss von IBM gebracht, ja ja all das, ne.
00:09:55: Und diese Leute hatten dazu als Kommentar folgendes übrig, das dümmste von dem wir je gehört
00:10:00: haben.
00:10:01: Oh ja, okay.
00:10:02: Der Management-Staatsrat war nicht begeistert.
00:10:05: So, allerdings wusste der Management-Staatsrat, dass low, protisch von Kerry war und sie wollten
00:10:11: auch gerne weiterhin bei IBM arbeiten und auch in ihren Positionen bleiben, also haben
00:10:15: sie gesagt, naja okay, also pass auf, hier, hast du einen Monat, was natürlich komplett
00:10:21: ausgedacht war, aber er hatte seinen Monat und was er dann präsentierte, war ein Computer
00:10:28: für kleine Unternehmen und Verbraucher für 1500 US-Dollar, bis jetzt immer noch weit weg
00:10:34: von Apple ist oder ziemlich weg von Apple ist, aber auf jeden Fall schon mal eine Ansage.
00:10:37: So, sowohl, also low wurde dann irgendwann wegbefördert von dem Projekt, also das Projekt
00:10:45: ging halt durch, also nach dem Monat hatte er das Go bekommen, das zu machen, allerdings
00:10:49: war auch klar, dass es nicht funktionieren würde, wenn man es so macht, wie IBM das
00:10:53: sonst machen würde.
00:10:54: Es gibt so ein Zitat aus einem Buch namens "The Software Architect Elevator Redefining
00:11:01: the Architects Role in the Digital Enterprise", sorry, dass dieser Titel sein ist, von Gregor
00:11:05: Hoop, in dem er sagt, dass es damals eine Schätzung gab, dass sie innerhalb von neun
00:11:08: Monaten zumindest die Verpackung fertig bekommen.
00:11:12: Wobei man dagen muss, dass die Verpackung von IBM und auch so die Handbücher und so
00:11:17: was in den 80ern auch wirklich geil waren.
00:11:19: Es ist nicht so, dass das zu unterschätzen ist.
00:11:21: Das war nicht einfach so ein, du hast Handbücher davor bekommen, die halt meterdick waren und
00:11:26: extrem ausführlich, also ...
00:11:27: Moment mal, es gab mal Handbücher.
00:11:29: Ja, eine Zeit.
00:11:30: Ich empfehle mich wirklich jedem mal einfach mal so LGA oder so was, hat so was ja auch
00:11:36: so irgendwie IBM PC aus den 80ern noch nie ausgepackt, dass er die dann unboxt.
00:11:42: Das ist wirklich geil.
00:11:43: Das sind halt wirklich meterdicke Handbücher, wo aber auch wirklich alles drin steht.
00:11:49: Also schon krass.
00:11:50: Also Mr.
00:11:51: Low wurde dann aber dann doch weggelobt von dem Projekt, weil er halt eben mit dem Oberboss
00:11:58: so gut bekumpelt war.
00:11:59: Also dann hat keine Ahnung, wie das passiert ist jedenfalls vor der Abgezung und hatte
00:12:02: halt ein Nachfolger namens Estridge und der wiederum stand dann unter seiner Protektion.
00:12:07: Und dieser Estridge meinte, hatte auch ein schönes Zitat, der hat gesagt, if you are competing
00:12:12: against people who start in a garage, you have to start in a garage.
00:12:16: Also der hat sich ein Team zusammengestellt, das hieß dann Independent Business Unit,
00:12:22: das praktischen wie eine Art Venture-Kapitalunternehmen im Unternehmen.
00:12:28: Also die konnten Verträge auszurschießen, die konnten unabhängig von diesen ganzen,
00:12:32: was normalerweise gemacht werden muss.
00:12:33: Also man darf ja nicht vergessen, wenn die das, also sie hatten halt ein Jahr dann bekommen
00:12:36: um diesen PC, wovon jeder davon ausgegangen, dass es nicht funktioniert.
00:12:41: So grundsätzlich hätte er auch nicht funktioniert, wenn das nicht so gewesen wäre.
00:12:44: Die haben praktisch in begrenzten Rahmen, ziemlich begrenzten Rahmen aber eben freie
00:12:49: Hand bekommen, um zum Beispiel auch Verträge abzuschießen.
00:12:51: Weil wenn du dann in der Meinung bist, okay, wir wollen dieses Ding bauen, wir wissen aber
00:12:55: von vornherein, dass wir es nicht so bauen können, wie wir sonst unsere Sachen bauen,
00:12:58: dann musst du Aufträge rausgeben können und dafür dann aber eben auch als IBM auftreten
00:13:03: können, was du normalerweise nicht kannst, wenn du nicht irgendwie durch die gesamte
00:13:06: Bürokratie durchgegangen bist und Passierschein A38 mehrfacher Ausführung mit dir führst.
00:13:11: So, die hatten 150 Leute ungefähr in Florida, Florida, in Boca Raton, glaube ich.
00:13:18: Genau, und dann haben sie angefangen.
00:13:21: So, wollt ihr erst über die, also ich frage mich hierhin.
00:13:24: Ist ja noch nichts passiert.
00:13:27: IBM ist noch nicht viel passiert, oder?
00:13:31: Ja.
00:13:32: Also wir können mit der Software anfangen oder wir können mit der Hardware anfangen.
00:13:36: Das ist hier der gerade eine Interaktion, der euch hier die E-Race geboten wird.
00:13:40: Und es ist ja eigentlich gleich wichtig irgendwie, oder?
00:13:43: Also du musst beides gleichzeitig erzählen.
00:13:45: Immer einsatzlos, einsatzlos.
00:13:46: Also ich würde sagen, dass der Hardware Faktor sozusagen in der heutigen Zeit mehr
00:13:53: abgefärbt hat.
00:13:54: Vielleicht Microsoft.
00:13:55: Ja, ab jetzt läuft die Stereospur so, dass sie auf dem linken Kanal die Hardware und
00:14:05: auf dem rechten dieser.
00:14:06: Dann kriegen wir auch, dann kommen wir auch in unter drei Stunden hier raus.
00:14:10: Okay, dann lass mit der Software anfangen.
00:14:12: Ja, der Software.
00:14:13: Das Ding ist, dass sie von Anfang an wussten, dass sie eigentlich, also dass sie gesehen
00:14:19: hatten, dass auf den anderen Computern lief halt von einem Start-up namens Microsoft
00:14:23: ein Programmiersprang namens Basic, also die, die halt irgendwie entwickelt hatten für
00:14:27: und die hatten sie halt für mehrere schon angepasst.
00:14:29: Also dachten sie sich, okay, also das ist ein sichere Nummer.
00:14:32: Also das ist ein kleiner Fisch, dem kaufen wir den Kram ab oder lassen die Lieds.
00:14:35: Sie war es auch immer, wird schon laufen.
00:14:38: Der damals Verantwortliche bei IBM, hieß Jack Sams und rief Juli Bill Gates an, tatsächlich
00:14:45: persönlich konnte man damals noch machen, ob er mal vorbeikommen könnte.
00:14:48: Und wird zitiert mit den Worten sein, sind nicht zu aufgeregt und glauben sie nicht,
00:14:53: dass bald etwas Großes passieren wird.
00:14:54: So hat er das schon am Telefon sein.
00:14:57: Und die kamen dann natürlich in Phypsen und Kragen an.
00:14:59: Also so IBM-Leute damals waren wirklich, die hatten einen Anzugzwang und alles, das gab
00:15:03: halt nicht.
00:15:04: Das sind wie Man in Black, so stelle ich Menifon.
00:15:05: Exakt.
00:15:06: Und an, es gibt ebenfalls die schöne Geschichte, dass der Jack Sams erstmal Bill Gates für
00:15:12: den Büro Jung gehalten hat.
00:15:13: Ich meine, wenn man sich Bilder von damals anguckt, wie die bei Microsoft aussahen,
00:15:17: die hatten keine Anzüge an.
00:15:18: So und als erstes hielten sie denen natürlich eine Geheimhaltungsvereinbarung unter die
00:15:21: Nase, was damals bei IBM immer so war.
00:15:24: Und der Punkt an dieser Vereinbarung, die wird gleich nochmal wichtig, war, dass IBM,
00:15:31: wenn man sich mit denen dann auch daran hat, mit dem, was man da gesagt hat und getan hat,
00:15:35: alles machen konnte, was man wollte, die Gesprächspartnerinnen und Partner, aber nicht.
00:15:40: Sie durften darüber nichts sagen.
00:15:42: So und Bill Gates hat das Ding aber unterschrieben und Sams, also Jack Sams, dachte halt, okay,
00:15:51: Basic ist da und er hatte aber irgendwie ein bisschen verplant, dass Microsoft nicht
00:15:58: auch der Hersteller von CPM ist.
00:15:59: Das muss ich überlegen, in welchen Sphären sich offenbar damals IBM bewegt hat, als
00:16:05: IBM wirklich ein wirklich wichtiges Betriebssystem für viele Computer und lief auf einem Z80
00:16:12: unter anderem.
00:16:13: Und Microsoft hatte tatsächlich ein Hardware-Produkt zu dem Zeitpunkt vorgestellt, die sogenannte
00:16:17: Z80 Softcard für Apple.
00:16:19: Und mit dieser Z80 Softcard hat er, er quatscht nicht der Mac, sag ich schon, der Apple, der
00:16:26: eigentlich mit einer 6502 CPU lief, hat er zusätzlich eine Z80 CPU bekommen und auf
00:16:31: der lief dann CPM.
00:16:32: Und das haben sie im Bandel ausgeliefert und das führte dazu, dass der Mann von IBM
00:16:36: dachte, die haben Basic und ein CPM kommt auch von den Easy-Nummer.
00:16:40: So ist natürlich nicht so.
00:16:43: Das hat ihm dann Bill Gates auch beigebogen und ihm erklärt, dass Bill Gates, er quatscht
00:16:50: das CPM von einer Firma namens Digital Research, kommt, D.A.I.
00:16:57: Digital Research Incorporated, die geführt wurde von einem Mann namens Gary Kildor.
00:17:02: Eine schildernde Persönlichkeit, den kann man sich heute noch angucken auf YouTube.
00:17:06: Der hat nämlich damals eine Sendung gemacht mit einem anderen Typ namens The Computer
00:17:09: Chronicles.
00:17:10: Die sind alle bei YouTube verfügbar.
00:17:11: Da guckt er sich eine der 80er, also es ist praktisch so ein Magazin über aktuelle
00:17:19: Entwicklungen im Computerbereich.
00:17:20: Und der Typ war Gründer von Digital Research und hat halt CPM erfunden.
00:17:24: Der hat unter anderem das allererste BIOS überhaupt geschrieben.
00:17:27: Kraft seiner Wasser.
00:17:28: Also wirklich wichtiger Typ so.
00:17:30: Und Kildor war halt Chef von Digital Research und die hatten halt CPM.
00:17:36: Und also mussten die IBM-Leute bei Kildor klingeln.
00:17:42: Haben sie auch gemacht, sind da aufgetaucht und er war nicht da.
00:17:45: Seine Frau war aber da, Dorothy McEwen.
00:17:48: Die hat mit ihm zusammen in der Geschäftsführung des Unternehmens und auch da wedelten sie
00:17:56: mit ihrem Papier und sie meinte, nee, nee, machen wir nicht.
00:18:00: Also, ich unterscheide hier gar nichts.
00:18:02: Da er nicht da war und die IBM-Leute sich dachten, ey, komm jetzt ist es aber auch gut.
00:18:08: Sind die wieder abgezogen und hatten halt kein Betriebssystem.
00:18:11: Und danach als Kildor das erfahren hat, hat er sich wahrscheinlich gedacht, naja, er
00:18:17: ist eine große Firma, er ist schnell halt irgendein Computer her.
00:18:19: Unser System läuft auf allen bereits vorhandenen Computern.
00:18:23: Also, weißt du, ist jetzt vielleicht auch nicht das wichtigste auf der Welt.
00:18:26: Es gibt sehr, sehr unterschiedliche Versionen vom Ablauf dieses Tages.
00:18:33: Weil dieser Tag ist einer der entscheidendsten Tage überhaupt für die weitere Entwicklung
00:18:38: der derzeitigen Systeme.
00:18:40: Alles was an Software passiert, alles was mit Microsoft danach passiert ist, hat an diesem
00:18:44: Tag seinen Anfang genommen.
00:18:45: Und deswegen hätte es auch anders sein können.
00:18:48: Also es gibt zum Beispiel die Geschichte, dass Kildor an dem Tag einfach beschlossen hat.
00:18:52: Er findet IBM langweilig und sich in sein Flugzeug gesetzt hat und eine Runde mit einem
00:18:55: Flugzeug gedreht hat und die einfach hat sitzen lassen und dass die deswegen sauer waren.
00:18:59: Das ist eine gute Geschichte.
00:19:00: Das ist die Geschichte, die IBM zum Beispiel gerne verbreitet.
00:19:03: Kildor selber sagt, er hätte seine Maschine geflogen, sei aber zurück gewesen, auf dem
00:19:07: Rückweg gewesen von einem Geschäfts-Dings und so.
00:19:10: Es ist ein bisschen kompliziert.
00:19:11: Aber der Punkt ist, dass es gibt ein Zitat von Gordon Newbanks, der damals Vize-Präsident
00:19:18: von Digital Research war, also mit dem Kildor auch zusammengearbeitet hat.
00:19:22: Der sagte, die Unterschiede zwischen Bill und Gary waren einfach frappierend.
00:19:26: Bill sah eine Gelegenheit.
00:19:27: Er würde fahren, er würde sich engagieren, er würde sich wahrscheinlich zu sehr engagieren,
00:19:31: kein Problem.
00:19:32: Gary meinte, ist mir egal, ich bin Digital Research.
00:19:34: Du verhandelst mit mir, du verhandelst mit mir zu meinen Bedingungen.
00:19:36: Man ist nicht wie du mit IBM.
00:19:38: Ja, die Ausgangslage war halt auch eine andere.
00:19:41: Wie du schon gesagt hast, CPM war halt damals ja das eines der wichtigsten Betriebssysteme
00:19:47: auf so vielen Rechnern.
00:19:48: Und Microsoft war halt noch so in den Anfängen.
00:19:51: Die hatten Basic.
00:19:52: Aber vielleicht erklärst du den Sachsen den Leuten mal, warum das für Microsoft zu entscheiden
00:19:57: war.
00:19:58: Nämlich welches Betriebssystem sie dann am Endeffekt gezaubert haben.
00:20:03: Ich weiß es, ich weiß.
00:20:04: Na Oliver?
00:20:05: War das nicht PC-DOS für IBM?
00:20:07: Und später daraus haben sie Kudos für MS-DOS sozusagen noch selbst entwickeln.
00:20:14: Aber ja.
00:20:15: Weder hieß dieses DOS PC-DOS noch MS-DOS, es hieß ursprünglich Kudos.
00:20:19: Weil, ich meine, ihr müsst mal kurz die Frage stellen.
00:20:22: IBM hat jetzt also von Mr.
00:20:25: Kildor gar nichts bekommen.
00:20:26: Und geht jetzt wieder zurück zu Microsoft.
00:20:29: Ja.
00:20:30: Ja, wo haben die jetzt Betriebssysteme her?
00:20:33: Also ich meine, bis gerade eben hatten sie noch Basic.
00:20:36: Basic wollten sie nicht.
00:20:37: Doch, doch.
00:20:38: IBM oder wie?
00:20:39: Doch, doch.
00:20:40: Deswegen waren sie ursprünglich ja da.
00:20:41: Sie wollten Basic und dachten halt, dann kriegen sie CPM gleich noch mit dazu.
00:20:44: So.
00:20:45: Jetzt hat aber ja Microsoft nur Basic, oder?
00:20:47: Also ich meine, wo sonst, ne?
00:20:49: Ich weiß nicht, dass selber bei uns hätte ich jetzt gedacht, aber offensichtlich haben
00:20:52: sich sie gefreut oder...
00:20:53: Wir reden ja Bill Gates.
00:20:54: Und wir reden darüber, dass, also ich meine, das war ja zu einer Zeit, die wussten ja,
00:20:59: dass das gleich auf den Markt kommt, ne?
00:21:01: Also der PC.
00:21:02: Also IBM hatte jetzt auch nicht so viel Geduld, dass jetzt, dass, weil Sie selbst in Bill Gates
00:21:06: gesagt hätte, ja okay, wir machen da irgendwas.
00:21:08: In einem Jahr hast du jetzt nicht mal eben schnell, vor allem, wenn du sowas vorher noch nie gemacht
00:21:13: hast, ein Betriebssystem.
00:21:14: Was Microsoft aber hatte, war Kontakt zu jemandem namens Tim Patterson.
00:21:20: Der Mann war 24 und arbeitet in einem wirklich relativ kleinen Unternehmen in Seattle, wo
00:21:27: die ja auch saßen.
00:21:28: Und der hatte die Nase voll davon, dass didical research seit einigen Jahren oder seit einiger
00:21:36: Zeit, die weiß ich nicht, wie lange schon angekündigt hatte, dass es mal irgendwann
00:21:39: eine DOS, ne?
00:21:40: Eine CPM-Version für X86, also für die 88 und 86 Prozessoren geben würde.
00:21:47: Dies aber nicht gab.
00:21:48: Was er dann gemacht hat, ist, der hat sich die Dokumentation von CPM angeguckt und
00:21:53: sehr gut durchgelesen und offenbar war er ziemlich begabt und hat halt ein eigenes
00:21:57: geschrieben auf Grundlage dessen, das kompatibel war.
00:22:02: Und er nannte es QDOS und ratet, wofür das Q stand.
00:22:06: Für Quick Enter die vollkommen richtig.
00:22:08: Okay.
00:22:09: Dies ist was Microsoft ihm abgekauft hat.
00:22:12: Ich dachte, das Q steht für Qualität.
00:22:14: Ja, ja.
00:22:15: Das K steht für Qualität.
00:22:17: Quick and dirty Operating System.
00:22:19: Dieses Quick and dirty Operating System, also die wussten, okay, das gibt es und Paul
00:22:25: Allen von Microsoft war dann bei diesem Eigentümer von dem Laden, für den Tim Allen da, erquatscht
00:22:32: Tim Godpatterson, arbeitete und was Paul Allen gemacht hat, war auch ziemlich clever.
00:22:40: Also jetzt kommen wir so in die Microsoft-Nummer.
00:22:42: Der geht dann dahin und sagt, also okay, ich meine, ja, ist ja schön, dass ihr das habt
00:22:47: und so, aber wer kauft es euch denn ab?
00:22:49: Machen wir es doch mal nichts vor.
00:22:50: Wer ist denn hier die Softwarebude?
00:22:51: Ihr oder wir?
00:22:52: Der Mafiamiton.
00:22:53: So, und er hat halt gesagt, also wir würden also Folgendes euch vorschlagen.
00:22:57: Wir geben euch erstmal auf die Hand irgendwie 10.000 Dollar, dass wir überhaupt eine Vereinbarung
00:23:03: haben und dann agieren wir als Mittelsmann und verkaufen das weiter und jedes Mal, wenn
00:23:10: wir eine Lizenz verkaufen, kriegt ihr 10.000 Dollar oder 15.000, wenn der Quellgut mit dabei
00:23:17: ist.
00:23:18: Jedes Mal.
00:23:19: Einmal eine Win-win, oder?
00:23:20: Was er nicht gesagt hat, ist, dass sie es nur genau ein, ein sehmal verkaufen wollten.
00:23:24: An IBM.
00:23:25: Wenn die das gewusst hätten, wäre er nicht mit nur 25.000 Dollar für ein komplettes
00:23:31: Betriebssystem daraus gegangen.
00:23:33: Und vor allem wird das wichtigste Betriebssystem der kommenden, sagen wir mal mindestens 15
00:23:40: Jahre.
00:23:41: Also Microsoft geht zu IBM, sagt okay, das ist auf, Freunde, wir haben jetzt ein Basic
00:23:47: und ein Betriebssystem, fragt Nifus jetzt.
00:23:50: IBM zückt den Stift und reicht 700.000 US Dollar drüber.
00:23:54: Und ja, also dann hat natürlich, es gab dann zwei Probleme natürlich.
00:24:02: Also einerseits, IBM fand das System zwar total in Ordnung und es bereichte auch aus
00:24:06: für das, was sie wollten, aber es war natürlich buggy und es mussten Anpassungen gemacht werden.
00:24:11: Microsoft hatte nur leider keine Ahnung davon, ich meine, wir waren ja nicht hier
00:24:14: das System, wir haben es ja nicht programmiert.
00:24:15: Also sind sie wieder zu dieser Bude zurück und haben Tim Patterson einfach abgeworben.
00:24:19: Und es gibt die Legende, dass als er den ersten Arbeitstag da angefangen hat und rein kam,
00:24:30: haben sie wohl gerufen, es ist IBM.
00:24:32: Weil er immer noch dachte, für wen wollte er dieses Betriebssystem machen?
00:24:40: So, jetzt IBM hat dann aber irgendwie mitbekommen, dass das Ganze doch ziemlich ähnlich ist
00:24:48: wie CPM.
00:24:49: Und das hat sich schon irgendwie, also ganz blöd waren die auch nicht und konnte sich
00:24:53: irgendwie ausrechnen, das könnte Probleme geben.
00:24:55: Und deswegen sind sie dann doch noch mal zu kil, doll.
00:24:58: Und haben gesagt, pass auf, wir haben hier sowas, das sieht nicht so aus wie Deins.
00:25:04: Das ist aber gar nicht Deins.
00:25:05: Sie werden lachen.
00:25:07: Genau.
00:25:08: Aber folgendes würden wir der anbieten, wir würden einfach das offen machen.
00:25:12: Also wir bieten CPM mit an und dieses vollkommen unbekannte System, nahm jetzt inzwischen dann
00:25:18: wahrscheinlich PC DOS oder MS DOS, wie auch immer sie es dann benannt haben.
00:25:22: Und dann sollen die Leute halt überlegen, was sie haben wollen.
00:25:26: So, klingt, wenn man sich mal so überlegt, eigentlich gar nicht so schlecht, oder?
00:25:30: Ich meine, wer kennt, wie auch immer dieses DOS dann hieß und in meiner allerkrankten
00:25:34: CPM.
00:25:35: Richtig.
00:25:36: Also, Kildor hat zugesagt, weil, klang erst mal wie ein ganz guter Deal.
00:25:41: Als der IBM PC dann auf den Markt kam, hat er dann festgestellt, dass IBM das genau so
00:25:49: gemacht hat und das PC DOS 40 Dollar kostete und Science 240.
00:25:56: Niemand hat diese Version gekauft.
00:25:58: Ja, natürlich nicht.
00:25:59: Natürlich nicht.
00:26:00: Wenn es genau dasselbe macht.
00:26:02: Und ist, also er ist auch nie darüber hinweggekommen.
00:26:04: Also es gibt halt so, er ist relativ jung gestorben und es gibt so, also ja, das muss
00:26:09: ihn wirklich.
00:26:10: Ja, aber er hat gut Fähde sozusagen.
00:26:12: Naja.
00:26:13: Dann war es keine mehr.
00:26:14: Er hat es verloren.
00:26:15: Er hat es verloren.
00:26:16: Die haben ihn halt komplett ausgebuscht.
00:26:18: Ja.
00:26:19: So wie auch viele andere.
00:26:20: Das war jetzt die Software, kommen wir zur Hardware.
00:26:23: Ja, Fragen.
00:26:24: Die gehen voll.
00:26:25: Meine war, man muss halt schon auch wirklich ...
00:26:27: Aber war nicht das, war nicht das, also ich meine die Software hängt auch mit der Hardware
00:26:32: so ein bisschen zusammen, weil das Problem, so wie ich mich erinnere bei CPM war doch, dass
00:26:36: man das doch irgendwie, das Griff doch irgendwie anders auch auf die Hardware zu.
00:26:40: Und das war doch irgendwie viel komplexer, das anzupassen.
00:26:42: Also das musst du doch irgendwie ...
00:26:43: Das war eine Siloso-Tipp zu sehen, man muss noch mal ...
00:26:44: Wenn du ein CPM-Vereinrechner hattest und da liefen Programm drauf, konntest du das
00:26:48: Programm nicht auf einem anderen Rechner laufen lassen.
00:26:51: Richtig.
00:26:52: Naja, wenn die CPU-Architekturen unterschiedlich waren.
00:26:53: Genau.
00:26:54: Das war ja das Problem, was er dann mit DOS ...
00:26:55: Naja, aber das hätte sich auch so lösen lassen.
00:26:58: Wenn Sie den Port gemacht hätten, also ich meine andererseits kann man auch sagen, wenn
00:27:01: Sie sich nicht ewig Zeit gelassen hätten für diesen x86 Port, dann hätten Sie auch ein
00:27:04: System gehabt.
00:27:05: Pudi, man muss ja auch de facto sagen, dass das halt auch einfach CPM gewesen ist.
00:27:08: Ja.
00:27:09: Und weil du vorhin ...
00:27:11: Wir machen ja immer mal kurz ...
00:27:13: Ich setze hier immer mal kurz ab und mache kurze Pause.
00:27:16: In der Pause hast du gesagt, Tobi, du hattest Nouvell DOS.
00:27:19: Das ist übrigens tatsächlich auch von Digital Research, weil später ...
00:27:23: Nee, nee, nee, Quatsch, Entschuldigung, nicht Nouvell DOS, sondern DR DOS.
00:27:27: Wie der Name Eiergucken sagt, DR steht für Digital Research.
00:27:30: Ich dachte auch bisher, dass Nouvell DOS immer von Nouvell gewesen ist.
00:27:33: Naja, Nouvell hat Digital Research irgendwann übernommen.
00:27:36: Die hatten, glaube ich, irgendwelche krassen Patente oder so.
00:27:39: Ich weiß, dass wir das nicht ausgesucht haben, sondern das war unser erster IBM-Kompatibler
00:27:42: PC und der kam mit Nouvell DOS, weil es, glaube ich, einfach billiger war.
00:27:46: Ja, aber die haben sie dann auch rausgedrängt.
00:27:48: Das war damals schon in den 90ern schon Nission DOS.
00:27:53: Ich dachte auch, dass dieser Ansatz, dass man sozusagen das IBM halt vorschreibt, dass
00:27:59: Programme die für dieses Ding entwickelt werden über das
00:28:02: Bios kommunizieren müssen mit der Hardware, dass du deswegen das auch auf anderen benutzen kannst,
00:28:06: weil es Bios die Mittel eben, da ist sozusagen zwischen Hardware und Software vermittelt. Da
00:28:11: kommen wir ja schon so, dass es ja so eine gute Überleitung zu haben. Das ist die Hardware-Überleitung
00:28:16: und vor allem das Bios. Das Bios war ja eigentlich das einzige. Wir kommen noch zum Bios. Wir
00:28:20: unterbrechen hier noch einmal für den heutigen Sponsorenhinweis. Was nervt extrem? Richtig,
00:28:25: wenn Webseiten lange laden. Deswegen machst du deine Seiten schnell, indem du an den Web-Vitals
00:28:30: schraubst. Dabei schwer zu optimieren? Die Time to First Byte. Das hat Mitwalt jetzt geändert. Im
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00:28:55: weil wie gesagt, sie hatten wenig Zeit und es war klar, okay, sie müssen jetzt irgendwas bauen
00:28:59: und dann darf man nicht vergessen, das war nicht das wichtigste Projekt von IBM. Also eigentlich
00:29:02: überhaupt nicht. Also 150 Leute für so ein Riesenunternehmen ist nix und sowohl Zeit und Geld,
00:29:07: als wir sie ja reingesteckt haben, ist lächerlich. Ich gebe zum Vergleich, könnte man sagen, wenn IBM
00:29:12: wirklich was machen wollte, es gab dieses System 360. Man hat danach dann so gesagt, IBM was betting
00:29:19: the farm. Ich glaube, die haben mehrere Milliarden Dollar in damaligen Geld in dieses System investiert.
00:29:25: Wenn das nicht funktioniert hätte, wäre der komplette Konzern untergegangen. Das ist wie
00:29:28: man das IBM Style macht und dagegen ist das halt einfach schicken paar Leute in den Supermarkt.
00:29:34: Die sollen irgendwie mit dem Ende des Saisons. Nicht umsonst stand das, da steht das B in IBM
00:29:40: für Business. Also das war halt deren Ding damals. Also wer mal in einem Computer Museum gewesen ist
00:29:46: und so eine typische IBM Anlage aus den 17ern gesehen hat, das ist einfach ein, das sind
00:29:53: Riesendinger gewesen, mit dem er halt auch für damalige Verhältnisse echt krasse Sachen machen
00:29:57: konnte und die halt auch elementar für, nicht nur für Unternehmen, sondern auch für Regierungen,
00:30:01: für Forschung und so was war so. Da war ein Video schon gesagt, dass dieses Heimcomputerprojekt,
00:30:06: was es ja im Endeffekt war, war halt so, ja komm, irgendwas müssen wir da haben. Ich finde es
00:30:11: halt interessant, dass sie sozusagen diesen Trend zum Heimcomputer, dass jeder irgendwann mal ein
00:30:16: Computer hat, haben sie halt einfach komplett gar nicht gesehen. Na doch haben sie. Sonst hätten
00:30:19: sie sie nicht gesehen. Na ja, gut, aber sie haben es nur bei der Apple 2 gehalten. Ja, nicht Zufall,
00:30:23: aber es hat schon lange gedauert. Also der Apple 2 hat sich schon ein paar Jahre in der schönen
00:30:28: Nische breit machen und ausruhen können bis dann der IBM. Es gibt von Apple so eine sehr typische
00:30:34: Werbeanzeige als der IBM PSC auf den Markt kam, hat Apple eine ganz seitige Werbeanzeige
00:30:39: geschallte auf der Stand "Welcome IBM seriously". Ja. Also weil sie das irgendwie... Da fanden sie
00:30:45: es neun nett, 1984, da nicht mehr so. Okay, ein geschamloser Hinweis auf den 40 Jahre Mac Podcast,
00:30:51: in dem wir 1984 nochmal thematisieren. Okay, aber die Sache ist folgende, also genau, IBM war aber
00:30:56: trotzdem ja IBM und die Leute haben schon auch überlegt, okay, dieser neue Computer sollte halt
00:31:01: auch die Handschrift von IBM tragen und eben nicht irgendwie einfach nur eine kleine Klapperkiste sein
00:31:06: mit ein paar Chips drinne, die gerade irgendwie übrig sind. Also üblich waren damals eben dieser
00:31:11: 6502 und der Z80 und die waren beide billig und in Massen zu haben und liefen mit einem normalen.
00:31:16: Der war das der von Motorola oder war das der neue? Der 6800 ist ein... Ach so, nee, du meinst den
00:31:22: 68000, den gab's auch schon. Aber den gab's in relativ kleinen Stückzahlen.
00:31:27: 79 ist der glaube ich vom Markt gekommen, aber den hätte man wahrscheinlich... Ich weiß nicht mal
00:31:31: genau, wieso sich dafür entschieden haben. Ich weiß nur, dass die Entscheidung keine von
00:31:35: diesen älteren 8-Bit, keinen von diesen billigeren älteren 8-Bit Chips zu nehmen, hatte damit zu
00:31:40: tun, dass die tatsächlich nur 64 Kilobytes an Speicher adressieren konnten und den war klar,
00:31:44: das muss eben auch... Sag doch den Leuten erst mal, wofür sie sich entschieden haben.
00:31:51: Für ein Intel 8088, ein 7-Bit, 16-Bit Design mit 5 MHz, also was auf jeden Fall, also 5 von
00:32:00: so schnell wie der 6502 und kann bis zu einem Megabyte Speicher adressieren, was eine irrsinnige
00:32:07: Menge Speicher war zur damen eigentlich. Und der war halt mannigfeiltig vorhanden auf dem Markt.
00:32:12: Und das war halt ein Chipding, haste halt auch einen großen Stückzahlen gekriegt.
00:32:18: Und dieses... Du hattest, bevor wir ja angefangen haben, hast du gesagt, Olli, so offene Architektur,
00:32:26: also dieses offene... Also IBM würde das nie so gesagt... Genau, das kamen eigentlich später dann auch.
00:32:32: Es ist halt modular. Es ist modular. Du kannst...
00:32:36: Also Sie haben ja mit 2 Abgucken abgeschaut haben.
00:32:38: Naja, aber in Teilen auch nicht. Die Steckkarten? Sicherlich, aber du konntest z.B. von Anfang an
00:32:42: einen mathematischen, so einen Co-Prozessor mit reinbauen. Die Geschichte, dass sie halt auf
00:32:48: dieses 1 Megabyte, also darauf schon gesetzt haben, gut Apple, vorher hat man darüber noch nicht so
00:32:54: nachgedacht, aber eben du konntest den von Anfang an mit einer Farbvideokarte kaufen,
00:33:00: du konntest 80 Zeichen, hattest du mit Diskettenlaufwerken und so weiter und so fort.
00:33:06: Erstmal ausschließlich das Kettellaufwerke, ne? Ja klar, also keine Festplatte damals.
00:33:10: Man konnte eine Datasette anschließen an das Ursprungsmodell. Das ist damals noch...
00:33:16: Ja, und also das war jetzt... Das war nicht schlecht und also man darf halt auch nicht vergessen,
00:33:24: die waren deswegen auch dieser modularen Bauweise zugenagt, weil du konntest ja auch sonst,
00:33:27: wenn du bei IBM einen von den großen Computer gekauft hast, den hast du nie einfach gekauft.
00:33:31: Nee, da kam jemand, dann wurde überlegt, dann wurde angepasst und das ist eine Denkweise,
00:33:36: die sie da auch übernommen haben und die aber auch gut waren.
00:33:39: Witzigerweise auch eine Denkweise, die bis heute vorhanden ist bei PCs. Also es gibt natürlich
00:33:45: auch heute PCs, die man sich halt einfach so von der Stange kaufen kann, klar, aber auch die sind
00:33:50: ja von Unternehmen, die verschiedene Versionen rausbringen. Also das finde ich halt tatsächlich
00:33:54: schon interessant, was halt auch so ein bisschen der Unterschied zu damals zum Heimcomputer mag.
00:33:58: Also die Heimcomputer waren halt meistens ja eher alle, die hast du halt gekauft und die waren so,
00:34:02: wie sie waren. - Exakt, monolitisch irgendwie auch.
00:34:04: Genau, und das finde ich schon ganz interessant. Wie gesagt, das Konzept stammt nicht so 100%
00:34:10: nicht von IBM und vom IBM PC, weil ja eigentlich Apple damit auch schon längere Jahre Erfolg gehabt haben,
00:34:17: aber es war halt natürlich auch eine Methode, um die Kosten zu senken.
00:34:20: So, und sie hätten auch schon damals den X86 nehmen, also den 8086 nehmen können, aber wie jemand das so schön
00:34:27: formuliert hat, IBM wollte Geschäfte von anderen PC-Herstellern übernehmen, nicht von ihren eigenen
00:34:31: Geschäftsbereichen, das Ding war einfach zu schnell. Also sie hätten sich damit im Businessbereich mit
00:34:35: ihren größeren, also da kommst du dann gefährlich in so eine, das muss man sich auch überlegen, du willst
00:34:39: hier ja nicht selber mit so einem billigen Diner. - Du stellst dir dann lieber dein IBM kooperativelem PC
00:34:43: als Server hin, als den viel teuren Server, der genau ist. - Ja, genau, das ist wirklich viel schneller.
00:34:48: Also, als der PC, also und auch das Aussehen, das war halt alles IBM, also das Ding hat jetzt nicht gedacht.
00:35:00: Ja, die Einschalter, die Einschalter von den alten IBM PCs, das Beste. - Wirklich.
00:35:05: Es sind rote Kippschalter, die sehen einfach aus, als ob sie aus einem Cockpit stammen und machen
00:35:10: ungefähr so eine Geräuschung. - Klok. - Super. - Super auf Langlebigkeit ausgelegt, sie hatten womit sie
00:35:18: auch ziemlich früh am Markt war mit der Sache, das hat man damals, erst mal nicht so, sie hatten
00:35:22: Paritätsbits im Speicher zur automatischen Fehlererkennung. Was so, also auch für diese
00:35:28: Businesskundschaft und Ding war, das zeigt, okay, die kümmern sich, die haben Ahnung, das ist ja
00:35:32: nicht irgendwas zusammengeklopptes in der Garage, weil sie wussten natürlich nicht, dass in der
00:35:36: Garage zusammengekloppt war, aber wenigstens in der Garage in Florida. So, man konnte den unter anderem
00:35:43: an dem Fernseher betreiben, aber natürlich auch einen schönen, teuren Monitor kaufen mit 16 oder
00:35:47: 64 Kilobytes Arbeitsspeicher am Anfang und später dann 256 Kilobytes, den Co-Prozessor habe ich erwähnt.
00:35:53: Und ja, dann gab es zwei, fünf, Viertelzoll des Kettenlaufwerke, optionales Erweitungsgehäuse,
00:36:00: weitere, also noch vier haben und damals üblich einseitig beschreibbare oder doppelseitig
00:36:06: beschreibbare 160k-Weit oder 320k-Weit oder später sogar 360k-Weit des Ketten. Und erst ab 83
00:36:16: gab es dann die Festplatten mit satten 10 Megabyte. Jetzt kommt der Interaktive.
00:36:24: Kommt ein bisschen der interaktive Teil, was gibt es zur Tastatur zu sagen?
00:36:27: Ja, also du hattest ja am Anfang die Frage gestellt, ob wir auf IBM kompatiblen PCs arbeiten
00:36:35: und das ist ja mittlerweile, also lange Jahre waren PCs, ja konnte man auch Windows-PCs
00:36:42: halt noch als IBM-kompatibel bezeichnen. Bevor wir mit der Aufzeichnung angefangen haben,
00:36:49: noch aufgefallen ist eine Sache, die vielleicht viele gar nicht so auf dem Schirm haben, die von
00:36:54: diesen IBM-PCs bis heute eigentlich jeden von uns im Computeralltag begleitet ist,
00:37:01: das Tastatur-Layout. Denn der IBM-PC hatte erstmals ein Layout, also das erste Layout war,
00:37:10: das gab es schon, das war von dem, wie hieß es System 32? 5.100, meinst du, den ursprünglichen.
00:37:20: Genau. Das war die Model F, die hatte noch ein bisschen andere Tastatur, ein bisschen
00:37:27: anders Tastatur-Layout als das, was wir heute kennen. Da war dann Control und Tab und so was
00:37:33: zum Beispiel vertauscht und sah noch ein bisschen anders aus. Aber spätestens mit der Model M gab es
00:37:40: dann die Tastatur, die passende Tastatur zum IBM-PC, die damals natürlich auch horrendeteuer
00:37:45: war, wie gesagt, die hat wahrscheinlich so viel Koste wie eine Apple II und die hat das Layout,
00:37:52: ich glaube das hieß irgendwie Advanced Layout oder so was wir heute noch benutzen.
00:37:58: Das ist nicht heute ein Ansi Layout?
00:38:01: Naja Ansi ist die USA Version und ISO ist die Dritte Version, aber ja, das ist genau
00:38:07: dieses Layout, das hat halt IBM damals entwickelt und haben dann alle anderen übernommen, weil
00:38:14: ja alle anderen dann auch angefangen haben, IBM kompatibel PCs zu bauen. Martin, kannst du
00:38:21: dich eigentlich noch daran erinnern, dass man da am Anfang auch immer von IBM Klonen gesprochen
00:38:26: hat?
00:38:27: Zu den Klonen Kriegern kommen wir gleich, aber wir müssen nicht, aber ich würde gerne
00:38:31: einwerfen, dass wir natürlich eine Podcastfolge sogar wir zusammen zu Tastatur gemacht haben.
00:38:36: Ja, also da kann man sich gerne anhören.
00:38:39: Das wird toll, auch sehr schön als ASMR, weil als Oli dann anfangen auf Tastatur zu kommen.
00:38:43: Ja, Luke dann nicht Luke, ich habe mich gut erinnert.
00:38:46: Am Ende hat IBM das Ziel erreicht am 12. August 1981 im Hotel Waldorf Astoria, New York, haben
00:38:54: sie den PC vorgestellt und 1500 Dollar kostet die Einstiegsversion.
00:38:57: Ja, mit dem hat man ungefähr nichts anfangen können.
00:38:59: Ja gut, aber es war schon günstiger als.
00:39:02: Ja und es ist auch toll, dass sie dieses Ziel erreicht haben, 1565 kostete das und...
00:39:08: Kurze Frage, habt ihr diesen PC benutzt?
00:39:12: Den ursprüngsten IBM PC?
00:39:15: Nein, dafür waren als wir, oder zumindest als ich mit PC angefangen habe, war der ja
00:39:19: schon hoffnungslos verhaltet.
00:39:21: Ich habe mich halt gefragt, was konnte man dann am Ende mit dem Ding machen, Tabellenkalkulation
00:39:27: und Word oder so.
00:39:28: Die haben sich gleich um Software gekümmert, deswegen brauchen sie auch das System und
00:39:33: alles um den Leuten dann irgendwie neben dem Ei auch schon mal zu verklickern.
00:39:36: Okay ihr könnt jetzt, ihr solltet jetzt vielleicht mal anfangen, das wird ein großes Ding.
00:39:40: Und nicht vergessen Tetris und Pong und so.
00:39:42: Ist ganz wichtig.
00:39:43: Das Ding konnte bis auf 6000 Dollar hochgehen und also in die Grundversion zum Beispiel,
00:39:49: also nur um mal so eine Vorstellung zu haben, also dann wirklich, dann sind 8500 D-Mark
00:39:53: in der Bundesrepublik, das sind 10.300 Euro wahrscheinlich inzwischen.
00:39:57: Keine Ahnung von wann diese Angabe ist wahrscheinlich 15.000, ah was weiß ich.
00:40:01: Der Punkt ist aber ja auch, dass das, auch wenn es jetzt nach einer Menge Geld klingt,
00:40:05: es war ja auch was, was sich an Unternehmen so richtig heißt.
00:40:08: An so kleinere Unternehmen oder mittelständische Unternehmen.
00:40:10: Also die hatten ja, man muss ja ja immer bedenken.
00:40:12: Was so ein komplettes IBM System gekostet hat, also von den Businesssystemen.
00:40:16: Das war ja unfassbar viel Knete.
00:40:18: Und für so ein kleines Unternehmen, die eine Buchhaltung haben oder sowas war natürlich
00:40:22: der IBM PC viel attraktiver für knapp über 1500 Dollar für das Einstiegsmodell.
00:40:27: Das war ja ein Witz, verglichen mit Gerüsterem Computer.
00:40:32: Und eben, da war IBM halt auch clever, die haben halt gesehen, was für ein Erfolg der
00:40:39: Apple II mit dem Tabellenkalkulation das Programm hatte.
00:40:42: Da haben sie sich, wie du gesagt hast, relativ schnell um darum gekümmert, also Lotus 1,
00:40:47: 2, 3 gab es dann glaube ich relativ schnell oder Lotus 1, 2, 3, relativ schnell für den
00:40:52: IBM PC.
00:40:53: Und das war dann natürlich sehr verlockend für kleinere und mittelständische Unternehmen,
00:40:58: dann IBM PC zu benutzen.
00:40:59: Sie haben, das Ding wurde wie gesagt ja im Sommer veröffentlicht bis Ende des Jahres
00:41:05: hatten sie schon fast 14.000 Stück verkauft und hatten sich vorher überlegt, dass sie
00:41:09: gerne so 400.000 wäre eine gute Zahl.
00:41:12: Allein im Jahr 1984 haben sie fast eine Million verkauft.
00:41:16: Nur im Jahr 1984, da war das Ding ja schon drei Jahre.
00:41:21: Also, sie waren von dem Erfolg tatsächlich selber überrascht.
00:41:25: Und wie das so ist mit dem Erfolg, jetzt können wir nämlich zu den Klonenkriegern,
00:41:29: dadurch, dass das halt klar war, dass das halt in Sachen von der Stange waren und jeder
00:41:35: konnte die kaufen.
00:41:36: Also es gibt zum Beispiel die Geschichte von einem der Klonenkrieger, der hat dann gebliss
00:41:43: sein IBM-Klon am Wohnzimmer-Tisch selber gemacht, praktisch als Start-up Typ.
00:41:50: Also so einfach, also ja, ich meine so einfach wahrscheinlich nicht, wir könnten es wahrscheinlich
00:41:54: nicht, ich könnte es nicht, sag mal so, wenn ich für euch spreche.
00:41:56: Aber es scheint schon nicht so schwer gewesen zu sein.
00:41:59: Nein, die Teile waren halt von der Stange.
00:42:01: Also du hast dir die Teile geholt, das ist zusammengeschraubt und dann hinkt es halt
00:42:05: an der Software.
00:42:06: So, und dann gab es natürlich sofort 1982 den Igel 1600 und einen Corona-PC.
00:42:13: Er haben es auch schlecht gealtert.
00:42:16: Ich glaube, die haben sich später auch benannt.
00:42:19: Aber nicht deswegen, hier sind dann irgendwie anders.
00:42:22: Aber egal, diese beiden Rechner kamen auf den Markt und waren schamlose Kopien inklusive
00:42:28: dem BIOS, was IBM dazu geführt hat, die beiden sofort zu verklagen und sich mit denen
00:42:33: dann außergerichtig auf irgendwas zu einigen.
00:42:35: Vielleicht müssen wir noch mal erwähnen, dass das BIOS eigentlich das Einzige war, was
00:42:39: IBM sich hat schützen lassen.
00:42:41: Ja.
00:42:42: Die haben sich das BIOS schützen lassen.
00:42:43: Und was deshalb wichtig war, weil um das volle Hardware-Potenzial ausschöpfen zu können,
00:42:51: musste die Programme über das BIOS mit der Hardware kommunizieren.
00:42:54: Wenn das nicht ging, waren die halt einfach nicht zu 100 Prozent IBM-kompatibel.
00:43:01: Und genau, es gab nämlich Leute, die haben so was Ähnliches gemacht, die haben sich
00:43:04: einfach diese Architektur zum Vorbild genommen und dann versucht so ein bisschen was zu
00:43:08: recht zu...
00:43:09: Kommt wir gleich noch zu.
00:43:10: Weil die Sache ist, worauf ich hinaus wollte, ist IBM hat den Quelltext von dem BIOS veröffentlicht.
00:43:15: Aber auch gleich gesagt, wenn wir das irgendwo finden, werdet ihr verklagt.
00:43:19: Das hat jetzt Igel und Corona nicht gestört, bis sie verklagt wurden.
00:43:25: Ich glaube, dann hat sie sie sehr gestört, denn das ging relativ eindeutig aus.
00:43:29: Und das war...
00:43:30: Es gab dann immer diese PC-Klone oder PC...
00:43:35: Andere PCs, die hießen aber alle noch nicht IBM-kompatibel, weil sie es halt nicht zu
00:43:39: 100 Prozent waren.
00:43:40: Die waren es vielleicht zu 90 oder 95 Prozent.
00:43:42: Aber es gab halt einen, sag ich mal, Benchmark, das war der Microsoft Flight Simulator.
00:43:47: Der brauchte dieses IBM BIOS.
00:43:50: Und wenn Rechner das nicht hatte, lief das darauf nicht.
00:43:53: Es gibt so eine schöne Anekdote von einer Journalistin, von einer damaligen IT-Publikation, die dann
00:44:00: beschrieben hat in dem Artikel, wie sie über so eine Computermesse gegangen ist und immer
00:44:04: eine Diskette mit diesem Flight Simulator in der Hand hatte und den immer in die neuen
00:44:07: vorgestellten PCs reingesteckern und probiert zu starten.
00:44:10: Und so konnten sie feststellen, ob das Ding kompatibel war, das ist total cool.
00:44:14: Total cool.
00:44:15: Also es gab dann halt diesen Markt an PCs, aber die waren halt nicht IBM-kompatibel,
00:44:21: bis...
00:44:22: Bis Compact kam.
00:44:25: Ja.
00:44:26: Und die haben den Ansatz gemacht, Clean Room, das verlinken wir natürlich.
00:44:31: Und zwar haben die, die haben technische Reaktöre gehabt.
00:44:36: Die haben sich das angeguckt, was da drin ist, was Tobias meinte, das ist der ja, ist
00:44:40: klar.
00:44:41: Und dann haben sie das den Rechtsläuten übergeben und die Rechtsabteilung hat das
00:44:46: umformuliert und dann einem Team von Ingenieuren übergeben.
00:44:50: Und die sollten das dann Kraft ihrer Wasser so benachbauen.
00:44:54: Der Witz war halt, und das ist echt clever, die haben halt alles dafür getan, dass die
00:45:01: Leute, die das BIOS programmiert haben, nie den Originalquelltext gesehen haben und das
00:45:07: ist halt nicht kannten.
00:45:08: Und so konnten sie halt dann auch, ich weiß gar nicht, ob IBM versucht hat, sie zu
00:45:13: verklagen.
00:45:14: Sie konnten das so gut dokumentieren, dass sie halt schon ohne Klage nachweisen konnten,
00:45:20: das Ding ist komplett safe, reverse engineered worden, ohne dass die, die das gemacht haben,
00:45:25: jemals euren IBM-Quellcode gesehen haben.
00:45:29: Aber der Nachteil für alle anderen Hersteller war, auch Compact hat seinen BIOS nicht veröffentlicht.
00:45:35: Also ich meine, der Punkt ist, Compact hatte zu diesem Zeitpunkt kein einziges Produkt.
00:45:40: Aber dann kam der Compact Portable, ich glaube das war der erste mit dem.
00:45:43: Ich weiß es nicht.
00:45:44: Aber der Compact Portable war der erste IBM-Kompatible PC von so einer Art.
00:45:47: Die Nummer, die wir gerade beschrieben haben, hat diese Firma ohne Produkt eine Million
00:45:51: US-Dollar in damaligen US-Dollar gekostet.
00:45:54: Das musst du bringen, also da gibst du da nicht mehr frei raus in die Saison, man hier ein
00:45:59: bisschen auf Open Source.
00:46:00: Olli wollte glaube ich gerade noch etwas.
00:46:01: Nee, nee, ich finde es interessant, weil später gab es dann Phoenix Technologies.
00:46:06: Die Phoenix doch ist total geil.
00:46:08: Ich glaube die gab es ewig lange, wenn man sozusagen ein altes BIOS oder ein eigentliches
00:46:15: Serien gar nicht so alt, wenn du ein Windows 7 Rechner hast, hast du auch noch teilweise
00:46:20: ein Phoenix oder ein Award oder was auch immer.
00:46:22: So Phoenix war super clever.
00:46:24: Die haben du auch gemacht?
00:46:25: Ja, Phoenix haben sich überlegt, warum überhaupt ein PC bauen.
00:46:28: Also ich meine, kann ja jeder.
00:46:30: Genau, wie verkauft man einfach nur ein BIOS oder was?
00:46:33: Und Phoenix hatte keine Million Dollar und auch keinen Team an Ingenieuren.
00:46:38: Sie hatten ein Programmierer, der hatte bis dahin mit einem TI-9900 programmiert.
00:46:45: Das war ein Rechner von 1976, aber immerhin schon 16-Bit Prozessor.
00:46:49: Und er hat da keine Ahnung, wirklich null.
00:46:52: Und dem haben sie gesagt, was er machen soll.
00:46:55: Und der hat das dann gemacht, ganz alleine.
00:46:58: Und er hat auch so sicher, dass IBM auch nicht klagen konnte.
00:47:02: Und das Ding ist, dass er wirklich so ahnungslos war, dass er komplette Paradigmen dieser 8088-CPU nicht kannte.
00:47:10: Es gibt so ein Zitat, wo sie sagen, sie haben ihm drei Monate lang Memos geschrieben,
00:47:16: um ihn davon zu überzeugen, dass er Register verwendet, weil das gab es in dem anderen Prozessor nicht.
00:47:21: So lief das ab.
00:47:23: Also das ist total so.
00:47:25: Aber die waren mit diesem Typen, ich weiß nicht, ob der Name von dem...
00:47:29: Die sind am armen Saum.
00:47:31: Warum haben sie den da ausgebäut?
00:47:33: Ich habe das Spaß daran.
00:47:35: Vielleicht.
00:47:36: Also das ist schon auch eine Herausforderung.
00:47:38: Und vielleicht haben sie ihn einfach auch sehr gut bezahlt, weil ich meine...
00:47:41: Und der Typ ist auf jeden Fall ein Held.
00:47:43: Also der hat genau das tatsächlich geschafft zu machen.
00:47:47: Er hat das geschafft, was IBM immer verhindern wollte.
00:47:51: Und damit waren die Tore geöffnet.
00:47:54: Denn dann ist nämlich IBMs Vorteil, dass sie PC mit Sachen von der Stange bauen konnten,
00:48:02: die andere nicht bauen konnten, war dann hinfällig.
00:48:05: Weil dann konnten alle komplett vollkommen IBM-kompatible PCs bauen,
00:48:10: die zu deutlich attraktiveren Preisen zum einen angeboten wurden
00:48:14: und zum anderen auch mit deutlich besserer Hardware.
00:48:17: Wie zum Beispiel der Compact, der hier auf unserem Tisch steht, der ein 36er drin hatte
00:48:21: und IBM hat sich bis in...
00:48:23: Also mit Klauen und Zähnen dagegen geweigert, überhaupt 36er zu verwenden
00:48:29: aus verschiedenen Gründen, die wir heute jetzt hier nicht aufzählen können.
00:48:32: Aber ich will nur sagen, 85, so wie du, das ist gerade gesagt 85 war der Spuk vorbei für IBM.
00:48:37: Ab da hatten die Klonenkriege, die Klonenkriege haben gewonnen.
00:48:41: Die Klonen hatten den kompletten Markt übernommen und IBM war dann halt nicht mehr die Nummer eins.
00:48:47: Und guck mal an.
00:48:49: Also ich meine, wir sind bestimmt, ja doch, also das ist...
00:48:53: Ich bin ja am Ende.
00:48:55: Ja, ja, ja.
00:48:57: Dann geht's der Aufsatz.
00:48:59: Kurz darauf anknüpfen.
00:49:01: Ich kann kurz darauf anknüpfen und zwar hat IBM dann irgendwann versucht, ich weiß jetzt nicht genau wann,
00:49:05: aber auf jeden Fall haben sie dann versucht, Copierschutz, sozusagen,
00:49:08: oder ihre eigene IP zu verteidigen, indem sie einen neuen Busstandard sozusagen bauen
00:49:15: und das sozusagen andere IBM-Kompatibel-PCs nicht mehr kompatibel dazu sind.
00:49:19: Das hat die ganzen Hersteller aber davon nicht abgehalten.
00:49:22: Die haben dann sich einfach zusammen getan und eigene Standards entwickelt.
00:49:25: Daraus wurde dann unter anderem der ISA-Bus, AGP, also der Grafikstandard,
00:49:31: Grafikartenstandard, der bis in die 90er noch weit in die 90er, fast 2000er,
00:49:35: noch verwendet wurde von NVIDIA, AMD und so weiter.
00:49:38: Dann PCI, PCI, Anfangs war es ja der Parallele-Bus, sozusagen,
00:49:43: wo Erweiterungskarten, USB-Karten, alle möglichen Sachen, Netzwerkarten,
00:49:48: alles konnte damit gemacht werden später dann PCI Express, wo dann sozusagen
00:49:51: eine Serie L draus gemacht haben, weil es schneller ist.
00:49:53: PCI Express ist halt heute allgegenwärtig, das Überall drin.
00:49:58: Dieser PS2-Rechner, den IBM veröffentlicht hat, war halt irgendwie...
00:50:02: War nicht mal so gut.
00:50:03: Ja, das war halt die komplette, absolute 180 Grad Wende.
00:50:08: Es war halt alles kompatibel, das war halt zu spät.
00:50:11: Der konnte sich halt nicht durchsetzen.
00:50:14: Ist ein eigenes Thema für einen eigenen Parkplatz?
00:50:16: Hat aber...
00:50:18: Was halt interessant, an dem es, wie Olli eben schon gesagt hat,
00:50:23: führte der halt dazu, dass die anderen Unternehmen sich halt zusammen
00:50:27: und halt eigene Standards entwickelt haben, die halt offen und für jeden verwendbar waren.
00:50:32: Aber es gibt einige Sachen von dem PS2-Rechner, die sehr lange überdauert haben.
00:50:39: Ist die Schnittstelle PS2 vom PS2-Rechner?
00:50:42: Der PS2-Anschluss für Mose und Tastaturen.
00:50:45: Verbaut bis in die 2000er.
00:50:48: Das war aber halt auch ein proprietärer Anschluss von dir.
00:50:53: Vorher gab es halt DIN und dann gab es halt den...
00:50:57: Bist du nicht dein Computer neu starten müssen, um deine Maus zu bezerben?
00:51:02: Sie haben den Mauszeiger bewegt.
00:51:05: Was IBM aber tatsächlich trotzdem noch hatte, war...
00:51:09: Also nicht alle haben diesen Lizenzvorgang gemacht
00:51:12: und die haben bis in die frühen 90er noch Millionen von Dollar eingenommen
00:51:17: durch die Beilegung von solchen Bios-Uhrheberrechtsverletzungsklagen.
00:51:22: Ich denke, man hat immer wieder welche versucht.
00:51:24: Genau, das gab immer wieder gerade die Japanarche Matsushita.
00:51:29: Mats-Starr.
00:51:31: Da ist der Japanaloge.
00:51:33: Hat sich doch gelohnt.
00:51:35: Das war Sonnage.
00:51:37: Und Kyocera aus Korea.
00:51:40: Die haben sie und dann auch noch einen Verklag gehabt.
00:51:43: Ich finde, wir sollten mal überlegen,
00:51:45: die Microsoft-Geschichte weiterzuverfolgen ist schon auch sehr lohntwert,
00:51:48: weil die sind durchaus danach auch noch ziemlich verbandelt gewesen
00:51:51: mit IBM und haben versucht an diesem OS2-Projekt,
00:51:55: was ja auch, wie wir alle wissen, großartiger Erfolg war.
00:51:58: Das ist ein fantastisches Betriebssystem.
00:52:00: Dazu könnte man auch noch mal ein Podcast machen.
00:52:02: Was da passiert ist, PS2, OS2, dieser ganze ...
00:52:05: Ich meine, woraus ist denn MS-DOS und am Ende Windows entstanden,
00:52:09: aus diesen PC-DOS, was sie halt sozusagen für IBM geboten hat?
00:52:12: Aus dieser dicken Koop.
00:52:14: Und das führte dazu, dass die das durchaus nochmal machen wollten.
00:52:18: Aber diesmal war Microsoft noch schlauer.
00:52:21: Ja, genau, was wir jetzt fast vergessen hätten.
00:52:23: Microsoft, nachdem die Klonkrieger auf den Markt kam,
00:52:26: kam dieser ganze Deal, den sie da vorher gemacht hatten,
00:52:30: erst richtig zum Tragen.
00:52:32: Weil sie dann ...
00:52:34: Sie hatten dann schon das komplette System von diesem Typen abgekauft.
00:52:37: Weil vorher hatten sie ja noch behauptet, es gäbe noch andere,
00:52:40: die das licensieren wollten. - Ja.
00:52:42: Dann war es ja aber nur IBM. - Ja.
00:52:44: Dann gab es aber irgendwann andere.
00:52:46: Kurz davor hat Microsoft dann wirklich das ganze Ding,
00:52:49: den Sack zugemacht, und das dem abgekauft für eine lumpige Summe.
00:52:52: Und dann kam aber die anderen und standen Schlange,
00:52:55: und sie haben ihn sozusagen am Ende full circle verarscht,
00:52:58: wenn man so will.
00:53:00: Und die er durfte bei Microsoft arbeiten als Wahrscheinlichwohn.
00:53:03: Nee, das war ein Geschäft. - Das war der Programmierer.
00:53:05: Der Boss von ihm hatte ja die Firma,
00:53:07: und dem gehörte natürlich auch das System,
00:53:09: weil das hat er in seiner Arbeitszeit da gemacht.
00:53:11: Der Programmierer, den würde es gut gehen.
00:53:13: Das ging halt dann dieses Unternehmen, das war aber eben auch eine kleine Bude.
00:53:16: Und ich meine, ja, ja, weiß ich nicht, keine Ahnung.
00:53:19: Ja, gut, man kann das jetzt natürlich so negativ sehen,
00:53:22: aber andererseits ist natürlich aus Microsoft sich doch alles sehr klug gewesen.
00:53:25: Weil Microsoft waren sehr kleines Unternehmen,
00:53:28: die, glaube ich, auch nicht viel Kapital hatten.
00:53:31: Und das haben die schon ... - Die haben es besser losgemacht.
00:53:34: ... schon sehr clever gemacht.
00:53:36: Und wie gesagt, MS-DOS ist ja dann ... - Das ist halt eine Liga.
00:53:41: ... eines der wichtigsten Betriebssysteme überhaupt gewesen.
00:53:45: Und dann später Windows noch. - Mit der Restung taktisch die Microsoft immer gefahren hat.
00:53:48: Es ist halt am billigsten, und das haben alle,
00:53:50: und deswegen benutzt das Gefahren.
00:53:52: Man muss aber auch einfach sagen, dass MS-DOS,
00:53:54: also für mich als jemand, der mit MS-DOS angefangen hat,
00:53:56: als er mit Basic angefangen hat, und dann mit MS-DOS gewählt,
00:53:59: MS-DOS ist halt auch wirklich ein gutes Betriebssystem gewesen.
00:54:02: Es gab bessere Versionen sicherlich als PC-DOS oder MS-DOS,
00:54:06: es gab dann später auch noch Erweiterungen, die das alles ein bisschen vereinfacht haben.
00:54:09: MS-DOS ist ein sehr logisches Betriebssystem,
00:54:15: was, wenn man sich mal einen Tag mit beschäftigt hat,
00:54:18: dann ist das eigentlich sehr intuitiv zu benutzen.
00:54:20: Ja, weil es CPM ist.
00:54:22: Ja, gut.
00:54:24: Gut, das würde zu weit führen.
00:54:27: Immerhin, ein CPM ist auch bestimmt noch ein schöner Partikel beweisen.
00:54:31: Ganz kurz, die IBM PC Sparte,
00:54:36: wo der dann sozusagen ...
00:54:38: Also, die IBM hat ja sozusagen so wenig Umsätze irgendwann gemacht,
00:54:41: und es sind halt irgendwann so abgesagt,
00:54:43: die waren ja irgendwie mal bei 80 Prozent verkäufe,
00:54:45: die waren ja noch 20 Prozent,
00:54:47: und dann irgendwann hatten sie kaum noch Verkäufe,
00:54:49: sie haben halt versucht mit Thinkpads zum Beispiel mehr Markt zu bekommen
00:54:53: im Businessmarkt, und später haben sie 2004, glaube ich,
00:54:56: den Rest dieses PC-Geschäftes halt an Lenovo verkauft.
00:54:59: Die rauchen den Ruin ein bisschen.
00:55:01: Und Lenovo ist heute eine der größten PC-Hersteller in China.
00:55:04: Ein sehr gutes Geschäft mit Thinkpads.
00:55:06: Ja, na klar. Also, Lenovo ...
00:55:08: Ein Businessbereich ist halt ein sehr beliebtes Geschäft.
00:55:10: Lenovo hat von IBM auf jeden Fall gewonnen, von diesem Deal.
00:55:13: Ja, aber ich weiß gar nicht, was IBM ...
00:55:15: Geht's denen so schlecht gerade?
00:55:17: Ich glaube, ich habe nicht gesagt, nicht.
00:55:19: Sie sind ja halt auf Services umgewandt.
00:55:21: Aber dieses kleine Podcast zum Thema IBM,
00:55:23: und wir rasen auf den Abgrund zu,
00:55:26: dass meine Idee, das doch in der halbwegs vertretbarer Zeit
00:55:29: diesen Podcast zu machen, topediert wird.
00:55:32: Deswegen unterbreche ich euch jetzt einfach und sage,
00:55:35: vielen Dank euch beiden, vielen Dank fürs Zuhören auch.
00:55:40: Und ja, alles zu IBM.
00:55:43: Und wie es ihrer PC-Sparte so geht, wahrscheinlich.
00:55:47: Die ist man natürlich auf Golem.de.
00:55:49: Und hört man vielleicht in einem Folgenport.
00:55:51: Und genau, ob du die auf jeden Fall Folgenport hast zu diesem Thema.
00:55:53: Bucht unseren MS-Doskurs.
00:55:55: Bucht einen MS-Doskurs bei den Videos.
00:55:58: Mit der Karrierewelt reden.
00:56:00: Okay, das war's. Vielen Dank.
00:56:02: Tschau.
Sebastian Späth
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