303 für alle!

Shownotes

Acida Dominga auf Bandcamp https://acidadominga.bandcamp.com

..und auf Soundcloud https://soundcloud.com/acida-dominga

Acida Dominga vergleicht auf Instagram Originale und Klone https://www.instagram.com/reel/DOskFnMCDLz/?utmsource=igwebcopylink&igsh=MWRsZHpqZnB0NmJvaA==

Acida Dominga auf Facebook https://www.facebook.com/profile.php?id=100090131481460

Ein Ausschnitt aus einem Liveset https://www.youtube.com/watch?v=U2Rqb8dw01Y

Acida Dominga 707+303 https://www.youtube.com/watch?v=8LSYO5qOzRY

No need for endless Gear https://youtu.be/C_J-WeQcjl8?si=djjqbb0axVX9pL-w

Kangding Ray https://www.youtube.com/watch?v=LO40CaFEG5Y

Charanjit Singh - Synthesizing: Ten Ragas To A Disco Beat (1982) https://www.youtube.com/watch?v=sB4RYBpwV0A

Humanoid Stakker Humanoid https://www.youtube.com/watch?v=6DnfjMbu-Pg

Plastikman Musik Konception 1994 https://www.youtube.com/watch?v=x-pvejqJGTI

Kostenloses 303-Plugin https://midilab.co/jc303/

Transkript anzeigen

00:00:02: Besser wissen, der Podcast von Golem.de.

00:00:06: Hallo und herzlich willkommen zu einer weiteren Ausgabe.

00:00:08: Mein Name ist Martin Wolf und ich bin Podcastbeauftragter von Golem.de und ich befinde mich in Berlin in meinem Büro mit Tanja, aka Asida Dominga.

00:00:18: Hallo.

00:00:19: Hallo, lieber Martin.

00:00:21: Tanja, es ist sehr schön, dass du den Weg hierher gefunden hast, auch wenn er nicht allzu weit war, welcher Stadtteil?

00:00:25: Mitte.

00:00:27: Ja.

00:00:29: Und wir heute über ... Deine Musik reden und Teile von meiner Historienmusik, könnte man jetzt sagen.

00:00:37: Oder ja, der Geschichte, wie können wir das?

00:00:41: Wie wir es sagen können, kommt jetzt in vier Stunden, wird sich das zusammenraufen, denke ich.

00:00:47: Ich hab jetzt kein großes Vorgespräch heute im Sinne von irgendwelchen organisatorischen Ansagen, außer natürlich Hinweise für Themen, Anregungen, Kritik und alles weitere an Podcasts.

00:01:00: Und ich bitte zu entschuldigen, dass es heute für ungeübte Gehörgänge wahrscheinlich etwas raue Klänge geben wird, weil wir Klangbeispiele zu dem heutigen Thema haben werden.

00:01:09: und wer das gar nicht mag.

00:01:10: Also ich versuch's kurz zu halten, aber ganz ohne wer mir nicht auskommt.

00:01:14: Ich hingegen finde das Ganze sehr, sehr schön, weil das tatsächlich was ist, was mich seit meiner Kindheit begleitet.

00:01:20: Und damit schwenke ich zu dir.

00:01:21: Wann hast du das erste Mal in deinem Leben eine drei-null-drei gehört?

00:01:27: Ich behaupte oder vermute in den neunzigern.

00:01:31: Das war so meine Teenagerzeit.

00:01:33: Und wir waren sehr viel unterwegs auf sehr vielen Raves.

00:01:37: Ich komme aus dem Dreiländereck, Aachen.

00:01:40: Und wir waren sehr viel in Belgien unterwegs.

00:01:43: Und ich würde sagen, das war alles Esset damals.

00:01:49: So, die Neunziger.

00:01:50: Oder sehr präsent, sagen wir es so.

00:01:52: Wusstest du damals, was das ist?

00:01:55: Es gibt ja so einen Punkt, an dem man in Berührung kommt mit dieser Musik, die nicht klingt wie andere Musik, und speziell damals.

00:02:02: Und man denkt, wow, gab's so ein Erlebnis bei dir?

00:02:06: Damals meinst du?

00:02:08: Nee, glaub ich nicht.

00:02:09: Ich glaub, es war einfach da, präsent.

00:02:12: Aber es war jetzt keine Kategorie, von der ich sagen würde, dass es mir bewusst war, es war einfach überall.

00:02:23: Überall.

00:02:24: Das ist so organisch richtig, so mit deiner Kindheit schrägsch ich Jugend verknüpft.

00:02:28: Also weiß ich, was ich meine ist, ich sehe das bei den Kids, also bei meinen Nichten, Neffen und ob bei meiner Tochter habe ich es gesehen.

00:02:35: Es gibt... So eine Zeit in der man sehr ambivalent ist oder wahllos im Sinne von welchen Musik man hört so kindermäßig.

00:02:43: Manchmal wird das was die Eltern hören oder sonst irgendwelchen Kram und dann findet man irgendein Stück toll und dann und dann bildet sich so eine Art Musikgeschmack oder so Präferenzen raus und man dann irgendwie vielleicht wenn man Glück hat oder Pech je nachdem wie man sieht zu einer Jugendkultur sogar kommt wie Punk oder sonst irgendwas weil es dann halt mehr ist als nur die Musik oder so gab es so einen Moment bei dir.

00:03:03: Ich glaube, das war wirklich dieser neunziger Rave-Wipe, den wir komplett mitgenommen haben damals.

00:03:11: Also es war einfach überall mittendrin.

00:03:17: Man ist im Jahr gar nicht entkommen, würde ich sagen, damals.

00:03:22: Das war da, es war neu, es war...

00:03:27: Und es ist nicht weggegangen.

00:03:28: Ich frage dich jetzt gleich mal, deine letzte Party.

00:03:31: Wann war deine letzte Party und wo?

00:03:33: Also mein letzter Live-Akt war letzte Woche Freitag.

00:03:37: Ich würde aber sagen, meine letzte Party war das Berghain vor zwei Wochen und eventuell heute Abend auch wieder.

00:03:45: Ich war in meinem ganzen Leben ein einziges Mal im Berghain und sagte jetzt nichts weiter drüber, weil ich auch gar nicht mehr so richtig weiß, wie es eigentlich war.

00:03:54: Aber da meine Feier-Party-Zeit schon etwas zurückliegt und ist tendenziell, wenn ich heute irgendwie was mache, eher als VJ irgendwie auf Veranstaltungen bin.

00:04:05: Meine letzte war eine German Bass Party im Sommer, wo die sehr rentnerfreundlich dann auch irgendwie um eins zu Ende war, weil es dann eher war, genau, wo ich mit meiner Frau Visuals gemacht habe.

00:04:15: Auch cool.

00:04:16: Ja, aber es ist so, ich wüsste jetzt nicht, also ich glaube nicht, dass du bleibst dann auch bis morgens noch und feierst.

00:04:22: Ja.

00:04:23: Wow.

00:04:23: Ja.

00:04:25: Wir haben auch jetzt, vor Kurzem haben wir einen ... Am Samstag waren wir noch ... Ach, nee, warte mal.

00:04:29: Doch, vorm Berghein oder nachem Berghein überlegt, war mit einem weißen Hasen.

00:04:34: Da war Mike von Dijk und DJ Hell.

00:04:37: Kennst du die?

00:04:38: Ja, beide.

00:04:38: Das sind so neunzigernahmen.

00:04:40: Genau, und Hardy Hart.

00:04:42: Genau, es war so ein ... Mike von Dijk hatte Geburtstag.

00:04:45: Es war ein Mega-Line-Up.

00:04:46: Und warum sind wir erst um fünf?

00:04:49: Ach, genau, das war nach meinem Live-Akt.

00:04:51: Weil wir Mike von Daikow zum Geburtstag gratulieren wollten und da war halt auch DJ Hell und ich finde es einfach auch Wahnsinn, wie er das so durchzieht.

00:05:01: Ich weiß jetzt nicht, wie alt er genau ist, aber es einfach und einfach trotzdem noch so gut.

00:05:10: Es ist wirklich, das ist total so.

00:05:12: ein Sprung zurück in die neunzige, die ganzen Namen, die wir gerade gesagt haben, und das ganze, was du noch drum herum gesagt hast, hätte mein Abend in den neunziger sein können, außer dass ich natürlich niemals damals irgendwelchen Leuten da zum Geburtstag gratulierte, heißt es, dass die Szene in Berlin auch gerade um diese DJ-Namen herum so, es wird jetzt mal sagen, zugänglich ist, dass man dann einfach hin kann und den Hallo sagen kann und dass die irgendwie auch da sind und mit der Community oder mit der Crowd so ein bisschen feiern.

00:05:37: Ach, das finde ich jetzt eine schwierige Frage.

00:05:39: Aber ich finde, Prinzipiell finde ich schon, dass das heute oder hier in Berlin oder Dynam jetzt schon zugänglich sind.

00:05:47: Dass da jetzt nicht so ein Hype ist, dass man nicht ansprechen kann.

00:05:52: Aber finde ich prinzipiell eigentlich nicht, wenn man sich traut.

00:05:57: Wahrscheinlich auch.

00:05:59: Na ja, weil man sieht ja dann auch manchmal so Bilder von so riesen Raves oder irgendwas, wo dann da Zehntausende Leute sind.

00:06:05: Aber das, was du meinst, ist wahrscheinlich eine Jagdclubkultur und dann ist es eh so ein bisschen untereinander.

00:06:09: Ja, wahrscheinlich.

00:06:11: Also hier, ich nehme mir immer vor, in diesem Jahr immer was Positives zur Abwechslung über Berlin zu sagen, wenn man also zu einer Party möchte und einen bekannten DJ treffen möchte oder DJ'n und den dann Hallo sagen will, dann ist hier tatsächlich, glaube ich, immer noch ein guter Ort.

00:06:25: Besser als wahrscheinlich irgendwo anders auf Ibiza oder sonst irgendwo.

00:06:29: Absolut.

00:06:31: Jetzt hast du gesagt, du bist in den Neunzigern, also hast du die Musik auch schon gehört.

00:06:36: Aber bis du dann selbst solche gemacht hast, hat jetzt ein ganzes Stück gedauert.

00:06:41: Eheweg, genau.

00:06:42: Wie bist du denn dann dazu gekommen, das zu machen?

00:06:45: Das ist jetzt wirklich eine russer Sprung.

00:06:47: Aber also ich war, würde ich sagen, schon Musikkonsument, schon lange.

00:06:55: Aber ich habe irgendwie auch das Gefühl, dass wir damals anders mit dem Feiern groß geworden sind.

00:07:03: Das gehörte irgendwie... meiner Meinung nach bei uns dazu.

00:07:07: Ich weiß nicht, wie es bei dir war, dass man einfach mit Freunden am Wochenende unterwegs ist.

00:07:13: Aber ich hab das Gefühl, es ist ein wenig ... Also, ich hab auch eine Tochter, die ist zwanzig.

00:07:20: Es ist komplette Gegenteil.

00:07:21: Hey, meine ist zwanzig.

00:07:22: Ich kann aber nicht, dass die jemals in ihrem Leben auf irgendwie

00:07:25: über die Frage

00:07:26: hier waren.

00:07:28: Also, sie auch nicht kommen.

00:07:29: Ja.

00:07:30: Also, Musikkonsument würde ich sagen, schon lange.

00:07:33: oder schon immer mit einer Unterbrechung, aber Musik oder esste Techno produziere ich jetzt seit zwei Jahren.

00:07:41: Ich habe vorher keinen Instrument gespielt, ich konnte keine Notenlesen spielen, schreiben etc.

00:07:47: Genau und habe jetzt meine eigene Vinyl rausgebracht, letztes Jahr oder dieses Jahr, eine Remix-Vinyl, noch ein paar andere Tracks und habe ein Live-Akt von einer Stunde.

00:08:03: Genau.

00:08:03: Aber wie bin ich dazu gekommen?

00:08:04: Es war ja die Frage.

00:08:07: Ich glaube tatsächlich, es war ein Gespräch mit meinem Freund über die TB-Dreinohrei, die Entstehungsgeschichte, wie so ein Gerät auf den Markt gekommen ist, kommerziell total gefloppt ist und wiederentdeckt worden ist und dann so ein, ja mit so einem Bang zurückgekommen ist, Musikgeschichte geschrieben hat oder auch einfach ein komplettes Genre.

00:08:32: geprägt hat.

00:08:33: Das ist einfach, also ich würde sagen einzigartig.

00:08:36: Klar, oder?

00:08:38: Klar gibt es die neun und neun, die achten nach und viele andere Geräte, die wahrscheinlich genau ihre Wichtigkeit oder genauso wichtig sind in der Musikgeschichte, aber so ein komplettes Genre ist schon, finde die ganze Geschichte faszinierend eigentlich.

00:08:53: Wir kommen, ich habe da schön, da kommen dann auch die Klangbeispiele, die Geschichte machen wir, weiß ich noch.

00:08:58: Und ich habe auch überlegt, vor diesem Podcast, ob mir noch ein anderes so gerade elektronisches Instrument einfällt, das so prägend war.

00:09:08: Also was mir dann noch eingefallen ist, ist natürlich dieser eine Loop, der Hip Hop und Drum & Bass begründet hat.

00:09:13: Der Armin Break.

00:09:15: Genau.

00:09:15: Das ist so ein

00:09:16: Ding,

00:09:16: aber das ist ja kein Instrument, sondern das ist halt dieser eine Loop.

00:09:20: Ich weiß es nicht, Zuschriften dazu am Podcast.at.gulim.de.

00:09:23: Also ihr habt euch davon unterhalten und dann hast du beschlossen, ich kaufe einen oder wie.

00:09:27: Nein.

00:09:27: Dann habe ich mir tatsächlich eine... TD-Drei bestellt und die lag dann aber auch ein Jahr im Schrank.

00:09:33: Ich glaube, das war irgendwie ein Gespräch, dann habe ich sie bestellt, die lag ein Jahr im Schrank.

00:09:39: Und irgendwann irgendwie habe ich sie angeschlossen und habe angefangen, einfach ein paar Pattern einzuprogrammieren.

00:09:48: Dann kam irgendwie, glaube ich, über eine NPC von meinem Freund eine Kick dazu.

00:09:53: Und dann habe ich monatelang wirklich einfach nur TD-Drei und eine... ... Kick gehabt ... ... und hab dann relativ zügig auch gesagt, okay ... ... dann brauche ich jetzt, glaub ich, schon ... ... also ich find's so gut, jetzt ... ... brauche ich das ... ... originale Gerät.

00:10:10: ... und mittlerweile hab ich drei.

00:10:13: Auch

00:10:13: dazu

00:10:13: ... ... können wir später reden?

00:10:14: ... um zu dreisen von diesen Geräten.

00:10:16: Heute kommen wir auch noch.

00:10:18: Du bist im Hauptberuf, ... ... wenn ich jetzt was verrate, was ich verraten soll, schneiden wir das alles später raus, ... ... Designerin und hast Kunst studiert.

00:10:24: Ja.

00:10:25: Und du hast gesagt, du kommst aus dem Dreiländereck.

00:10:27: Bevor wir jetzt in die Geschichte abtauchen, noch ein Stück Geschichte von dir.

00:10:29: Wie bist du nach Berlin gekommen?

00:10:32: Das war tatsächlich ... ... zwei tausend acht oder so.

00:10:37: Also wir haben in Köln gelebt und sind dann beruflich mit einem Designbüro, in dem ich damals gearbeitet habe, von Köln nach Berlin gezogen.

00:10:46: Wollte ich zwar nicht, war nicht so mein Traum.

00:10:48: Köln relativ happy.

00:10:50: Ich

00:10:51: glaube, dass die Kölner grundsätzlich netter sind als die Berliner.

00:10:54: Das kann ich mir jetzt nicht erklären.

00:10:55: Eine kleine, kompakte Stadt, aber eine ganz gute, nette Szene auch, auch Konzerte.

00:11:00: Es war schon eine gute Zeit.

00:11:02: Also nette Leute und gute Partys waren dann Köln.

00:11:05: So, wenn man das erledigt.

00:11:08: Jetzt bist du aber seit dem Jahr, du willst jetzt auch nicht nochmal nach Köln.

00:11:14: Also ich wüsste nicht wohin, also vor allem jetzt wenn man in der Szene unterwegs ist, wüsste ich tatsächlich nicht wohin überhaupt nach Berlin.

00:11:22: Ist so eher die Frage, wo kann man nach Berlin dann noch hinziehen?

00:11:27: Ja, wir folgern richtig.

00:11:29: Also, genau.

00:11:31: Ich rate allen davon ab, hierherziehen zu wollen, weil die Mieten entsetzlich sind für das, was man bekommt.

00:11:35: Das

00:11:36: stimmt.

00:11:36: Aber wenn man in der Musik sehen oder Kunst, finde ich auch, unterwegs ist, ist Berlin schon der perfekte Ort und zum Feiern auch.

00:11:45: So, jetzt haben wir doch wieder die Kurve.

00:11:49: Wir kommen zur Geschichte der drei-null-drei.

00:11:51: Es ist ja so, du hast es schon gesagt, es ist eigentlich ein furchtbarer Fehlschlag.

00:11:57: Der... Japanischer Entwickler Tadau Kikumoto hat bei Roland dieses Instrument entworfen mit der Idee, dass es als Begleitung, als Begleitinstrument, als Bass für Leute, die meint wegen Gitarre oder sonst irgendwas spielen, dienen könnte.

00:12:15: Es kann nur eine Stimme gleichzeitig, also man kann nicht Polifon spielen, also sprich, wenn man den Knopf drückt und einen zweiten Knopf drückt, dann hört das Geräusch vom ersten Knopf auf.

00:12:25: Es kann zwei Weltenformen, Sägezahn und Rechteck.

00:12:29: Und es hat immerhin eine sogenannte Hülkurve, für Leute, die keine Ahnung haben, was das ist.

00:12:33: Das ist praktisch, das bestimmt, wie sich der Klang über die Zeit entwickelt.

00:12:37: Beispielsweise könnte der Klang sofort sehr, sehr laut anfangen und dann leiser werden.

00:12:41: Aber er könnte auch sehr leiser anfangen, dann etwas lauter werden und dann wieder leiser werden.

00:12:46: Das kann man einstellen, aber auch nur sehr, sehr, sehr bedingt.

00:12:50: Uns hinzu kommt noch ein Filter.

00:12:53: Wo man jetzt schreiten kann heißt es der oder das filter und wir.

00:12:58: Ach so okay welches team bist du der filter das filter der filter okay und du der

00:13:05: okay.

00:13:07: Und dieser filter ist tatsächlich sehr charakteristisch.

00:13:10: der hat einen sehr speziellen klang und interessanterweise heißt das gerät ja tb-dreinohrei für transistor bass.

00:13:19: So, um's mal sozusagen.

00:13:21: Aber der Filter arbeitet gar nicht mit Transistoren, sondern mit Dioden, im Normalfall.

00:13:26: Und der hat halt so einen sehr spezifischen Klang, der überhaupt nicht klingt wie eine Basskitarre.

00:13:32: Also selbst beim besten Willen.

00:13:33: Ich weiß nicht, hast du mal einen Sound gehört, aus der drei Null, drei Vögel lang, gedacht hast du, oh wow, das klingt aber nach Basskitarre.

00:13:39: Nee, aber da gibt's auch bei mir viele Kommentare bei Social Media, dass Leute schon finden, dass ... Bei Gewinne, mit ganz bestimmten Einstellungen, du in diese Richtung Bass kommen kannst, klar.

00:13:52: Auch in die Tiefe, aber... Also mir fehlt da auch die Fantasie, muss ich sagen.

00:13:59: Das gingen den Rockmusikerinnen und Rockmusiker in der damaligen Zeit genauso und sie haben das Gerät einfach gemieden.

00:14:06: Es erschien in den Jahr onehundachtzig, gleichzeitig mit einem weiteren, der Drum Machine namens, sechs zero sechs und beide...

00:14:14: Oh, die ist auch so schön,

00:14:15: ja.

00:14:15: Und beide hatten den unbeschritten damals den Vorteil, dass man sie einfach programmieren konnte.

00:14:21: Und mit einfach meinte es, dass man sie programmieren konnte.

00:14:24: Also die Programmierung der Dreiein und Reihe können wir vielleicht noch was zu sagen später.

00:14:29: Man kann also schrittweise Tonfolgen eingeben oder eben bei der, bei der, bei den Drum Computer natürlich dann Abfolgen von den Drum Sequenzen.

00:14:39: Und die kann man dann abspielen und kann die auch variieren oder die halt in verschiedenen Richtungen.

00:14:45: Ja.

00:14:45: halt einfach spielen lassen was natürlich eigentlich toll ist.

00:14:48: also das ist schon.

00:14:49: damals war das glaube ich jetzt auch nicht so selbstverständlich dass man also die kam.

00:14:52: das war ein neuer trend das solche sachen also dass man selbst sequenzieren konnte.

00:14:57: Dann kostete es in deutschland als es hier auf den mark kam was dann erst sehnundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundund.

00:15:11: Wie gesagt, keiner wollte das so richtig haben.

00:15:12: Angeblich, ich beziehe mich hier bei all diesen Kramen meistens so auf Wikipedia, sind wohl Zehntausend Stück nur verkauft worden.

00:15:19: Das ist auch so mein Wissenstand.

00:15:21: Das ist nicht viel dafür, wie beliebt dieses Gerät ab spätestens dem Ende der Achtziger wurde.

00:15:28: Das heißt, dass heutige Preise bei, also ich habe eine gefunden vorhin bei dieser... üblichen Plattformen, drei Tausend, fünfundfünfzig, Euro, vierundzwanzig, aber immerhin mit Gratislieferungen aus Japan.

00:15:41: Und in Deutschland hast du keine gefunden?

00:15:43: Ich hab dann nicht weiter geguckt, ich dachte, das sieht doch solide aus und hab dann auf Kaufen gequickt.

00:15:47: Nein.

00:15:48: Also, dass das Ganze viel, viel billiger oder teilweise sogar kostenlos geht, das können wir dann noch ein bisschen ausschweifen, erklären.

00:15:55: Hast du noch Anmerkungen zur Geschichte?

00:15:58: Also zu dir?

00:16:00: Technikgeschichte?

00:16:00: Nein, das warst du aber wirklich auch sehr gut vorbereitet.

00:16:04: Oh,

00:16:04: danke.

00:16:07: Eine Sache, die ich vergessen habe, ist, es gab keinen, keine Möglichkeit, das Ding fernzusteuern, ursprünglich.

00:16:14: Hatte das einen MIDI-Ausgang?

00:16:16: Also, dass man das an, hattest nicht, ne?

00:16:18: Nee, ich habe zwei meiner Drei-und-Dreiß-Midifizieren lassen, aber gibt es nicht.

00:16:25: Und genau, du hast sie da eigentlich...

00:16:26: Kam ja später, MIDI kam ja ticken später.

00:16:30: Es ist tatsächlich eine Premiere.

00:16:33: Ich habe in meinem Leben noch nie eine originale Drei Null Drei in meiner Hand gehalten.

00:16:38: Und noch dazu ist diese auch noch sehr, sehr schön erhalten.

00:16:41: Sie hat kaum, finde ich, kaum Gebrauchsspulen.

00:16:45: Also, ich frage dich nachher noch, wie du an dieses Gerät gekommen bist.

00:16:50: Aber ja, die sieht sehr, sehr schön aus.

00:16:52: Er hat einen furchtbaren Plastik-Charakter.

00:16:55: Findest du.

00:16:56: Ich meine jetzt, was so ein Ding wert ist.

00:16:59: Es ist ein Stückchen Plastik mit ein paar Knöpfen dran.

00:17:01: Und diese Knöpfe machen auch Geräusche.

00:17:05: Man kann kleine Klicktasten.

00:17:07: Es hat eine angedeutete Klaviatur, die für mehrere Sachen zuständig ist, nämlich, dass man die Noten dann erkennen kann, welche Note man spielt und aber auch, dass man sieht, wo man sich in der Sequenz befindet.

00:17:18: Und dann ansonsten ein Haufen kleine rote Lichter.

00:17:21: Und es ist irgendwie so ikonisch, dass ich mir überhaupt nicht ... Ich hab gar keinen Vergleich.

00:17:24: Also, es ist halt so ein Gerät, dessen Anblick sich dann irgendwann so ins Gehirn gebrannt hat.

00:17:29: Also, ich hab gar nicht ... Es ist so ... Ja, bei mir so drin, so sieht das halt aus, ne?

00:17:34: Aber findest du nicht alleine, wie sie jetzt da liegt, dass da eine gewisse Aura ... Ich hab das Gefühl, das Gerät an sich alleine schon, schau dir mal das.

00:17:43: Hier liegt noch eine Roland T-Acht von Martin.

00:17:47: Und ich hab zu Hause noch mehr Geräte, ne?

00:17:50: Auch sehr viele Klone, können wir später auch noch mal dazu sprechen.

00:17:53: Und es ist einfach, ich finde dieses Gerät hat in sich einfach, wie du es gerade, ich glaube, das Bild ist so eingebrannt, dass man einfach ist so ikonisch, würde ich sagen, wie es so, wie sie da alleine schon nur so da liegt.

00:18:08: Und ich finde auch alleine beim Spielen ist es so.

00:18:10: Es ist einfach das Sound, es ist einfach fantastisch.

00:18:18: Einer der allerersten, diesen Sound tatsächlich mochte, obwohl die... Normaler Musik, den er jetzt ja nicht so erpicht war, war ein Inder namens Charangit Singh.

00:18:31: Also

00:18:32: den Namen habe ich wahrscheinlich falsch ausgesprochen, mit Außen von Singh, das habe ich wahrscheinlich richtig gesagt.

00:18:36: Und er hat ein Album rausgebracht namens Synthesizing.

00:18:41: Ten Ragers Tour Disco Beat.

00:18:43: Und zwar noch im Jahr, neunzehntundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundund Ten Ragers Tour Disco Beat.

00:19:13: Also wir verlinken natürlich die Klangbeispiele in den Schonens.

00:19:31: So, jetzt kommen wir Richtung Ende der Achtziger und in den USA gibt es jemanden der, also Mitte ab Mitte der Achtziger, der dieses Gerät für sich entdeckt hat.

00:19:44: Dazu muss man sagen, die Dinger lagen ja vorher wie Bleien in den Regalen und um die loszuwerden hat Roland die für absolut lächerliche Beträge rausgehauen.

00:19:54: Diese bisschen so Untergrundszene in Chicago.

00:19:59: Da waren Leute dabei, die haben die dann einfach gekauft.

00:20:01: Wahrscheinlich sind die in so einem Laden im Musiklahn rein, die haben gekauft.

00:20:03: Senkantel,

00:20:03: genau.

00:20:05: Und haben dann einfach zugerufen.

00:20:07: Einer davon war DJ Pierre, Nathan Jones mit bürgerlichen Namen, der einen Track gemacht hat und den dann ursprünglich erst mal dort in den lokalen Discos, kann man wahrscheinlich anders sagen, oder Clubs gespielt hat, zwölf Minuten.

00:20:23: Und nannte das Asset Tracks über die Namensheerkunft.

00:20:29: Also das ist halt Asset.

00:20:31: Wo kommt dieses Asset her?

00:20:33: Gibt es verschiedene Aussagen.

00:20:37: Welche Aussage meinst du?

00:20:39: Kennst du die Aussagen?

00:20:42: Also diverse, aber nenn mal gerne ein paar.

00:20:45: Nein,

00:20:45: ich meine jetzt.

00:20:47: Also zwei scheinen so die Hauptströmung zu sein.

00:20:50: Das eine, was ich immer gedacht habe, ist natürlich Asset von Söhre.

00:20:53: Ich meine, hör's dir an.

00:20:56: Also, mit hör's dir an, meine ich, wir spielen das zweite Klangbeispiel, ein Asset-Tracks.

00:21:19: Ich finde, Säure liegt nah, aber die zweite Lesart ist, dass wohl in dem Club Drogenkonsum nicht unüblich war und man sich dann erinnert fühlte an diesen Asset-Rock.

00:21:36: Das war so eine psychedelische Strömung, irgendwie mal.

00:21:41: Ich finde, also für mich hört sich das Null danach an und ich finde auch diesen ganzen Drogending, sondern jetzt nicht so sonderlich charmant, deswegen glaube ich immer noch daran, dass es säure ist.

00:21:51: Welche kennst du noch?

00:21:51: Gibt es noch einen?

00:21:52: Also, nee, ich glaube, entweder diese Drogenzusammenhang oder aber auch klar, dass ihr Klang so squelchy, sagt man ja, so sein kann.

00:22:06: Aber romantischer wäre es vielleicht vom Sound auszugehen.

00:22:12: Wobei sich dann ein Smiley entwickelt hat, also das ging dann immer weiter bis zum Ende der Achtziger und dann gab es halt dieses sogenannte Asset House, was tatsächlich plötzlich ein Chart Phänomen wurde.

00:22:22: Es gab Tracks aus dieser Zeit, die sind bis in die Charts geklettert und auch in die DDR gekommen.

00:22:28: Wo ist mein ersten Asset House Track?

00:22:30: von einer Kassette gehört habe, die, wie ich jetzt erst neulich muss, dann habe ich mal danach gesucht.

00:22:36: Die Kassette hieß irgendwie Various Acid, also Artist ist Various, natürlich Acid House Fever MC-I.

00:22:45: Ich verlinke das auch.

00:22:47: Das ist

00:22:48: cool.

00:22:48: Ja, da war aber so Sachen dabei wie Inner City, glaube ich.

00:22:52: Also ich weiß nicht, da ist weder sonderlich viel Acid, noch sonderlich viel Haus mit dabei, aus heutiger Sicht.

00:22:57: Aber da drauf war ein Track, den ich auch heute noch sehr toll finde, den wir jetzt anspielen.

00:23:01: Humanoid Stacker Humanoid.

00:23:17: Bonuspunkte.

00:23:19: für das Erkennen des Samples Humanoid.

00:23:22: Zuschriften dazu auch an podcast.com.de.

00:23:24: Ich bin gespannt.

00:23:26: Es ist nicht unüblich, dass so Samples aus Videospielen verwendet wurden.

00:23:31: Dies hier ist ein Beispiel.

00:23:33: Wir hächeln jetzt noch ganz kurz die anderen Musikbeispiele durch, die ich habe.

00:23:38: Obwohl, da frag ich dich gleich eins.

00:23:40: Kannst du aus dem Kopf einen Track vielleicht so aus den Neunzigern?

00:23:43: Hast du irgendwas, wo du sagst, dass das war...

00:23:46: Absolut, also für mich gibt's... Ein einziger Track, der hat mich total geprägt.

00:23:51: Ich glaub auch sehr viele mehr.

00:23:53: Es ist Asset Face von Emanuel Top.

00:24:17: Also, das ist für mich der Asset Track der Neunziger.

00:24:22: Und Emanuel Top auch.

00:24:23: Und ich hab ihn vor ein paar Jahren, fünf Jahren war auch mein Berg ein.

00:24:29: Und hat ein DJ-Set gemacht.

00:24:30: Ich glaub, das war erster Mai oder so.

00:24:33: Ewig angestanden.

00:24:35: Und das war wirklich Wahnsinn, als er den Track gespielt hat.

00:24:39: Also die Leute sind ausgerastet.

00:24:42: Mein vorbereiteter Track und den spielen wir jetzt auch noch ein.

00:24:45: Und dann ist es auch ziemlich durch mit den ganzen Tracks.

00:24:48: Also auf jeden Fall können wir dieses Video nicht mal YouTube monetarisieren.

00:24:51: So viel kann ich jetzt schon mal sagen.

00:24:52: Plastic Man von der Musik-Conception, weil es so ganz anders ist.

00:25:17: Und um jetzt die Sache komplett zu machen, machen wir einen kleinen Sprung ins Jahr, zwei tausend fünfundzwanzig, wo wir einen Track von dir hören, nämlich sieben zu sieben plus drei drei.

00:25:26: Es ist natürlich sehr thematisch passend, dass der Track so heißt.

00:25:28: Genau.

00:25:28: Sind die beiden Sachen zu hören sind.

00:25:30: Genau.

00:25:46: Damit haben wir jetzt, glaube ich, die so große Teile der Musik.

00:25:50: Geschichte.

00:25:51: Genau.

00:25:51: Und jetzt können noch die Leute, die eigentlich gar kein Acid House oder irgendwie Techno mögen, wieder zuschalten.

00:25:58: Eine Sache, die schon relativ früh damals auf viel den Musikjournalisten.

00:26:02: Jedenfalls war das Techno zwar so ultra fortschrittlich und so modern und so offen und alles.

00:26:10: aber eben doch basierend auf sehr alter Technik.

00:26:14: Einerseits in der Produktion, nämlich mit diesen neun, neun, acht, drei, neun, drei, alles Achtziger Kram und auch noch Vinyl.

00:26:21: Was muss man jetzt mal sagen, Anfang der Neunziger und spielestens Mitte der Neunziger eigentlich tot war in der populären Musik, weil CDs ja viel besser sind.

00:26:30: Das ist so eine Dichotomie, dass dieses eigentlich so Zukunfts

00:26:35: ...

00:26:36: Trächtige Genre, aber sich doch mit so alter Hardware und so alten Medien so ausgeweist hat, oder?

00:26:45: Ja, und ich würde tatsächlich behaupten, dass es für mich immer noch so ist.

00:26:49: Und ich sage auch immer, du kannst alte Geräte verwenden und klingen wie die Zukunft.

00:26:53: Also ich habe schon das Gefühl, oder darüber haben wir auch schon mal gesprochen, dass es zeitlos ist.

00:26:59: Ist das so?

00:27:00: auch die Frage, sind das alte Geräte oder sind das Geräte, die es etabliert oder... Erfunden haben oder mit denen es entstanden ist, kann das überhaupt alt sein?

00:27:11: Basiert nicht auch alles darauf.

00:27:13: Es ist Esset Face oder viele Tracks aus den Neunzigern.

00:27:17: Kannst du zwanzig, dreißig Jahre später hören, die sich immer noch an wie ein Track, der jetzt erst rausgekommen ist.

00:27:24: Oder findest du nicht in der elektronischen Musik die Altersfrage?

00:27:27: Ist irgendwas alt oder oder frisch?

00:27:31: Ist ganz schwierig.

00:27:34: Für mich hören sich die Sachen modern an, oder.

00:27:37: ich würde sagen, ja, so, aber ich habe auch gemerkt, dass wenn neue Genres aufgepoppt sind, dann hat es entweder eine Weile gebraucht, bis ich da mit ... konform gegangen bin, oder ich mochte sie dann gar nicht, aber ich kann mich erinnern, als ich zum ersten Mal Dubstep gehört habe, dachte ich, was zur Hölle?

00:27:55: Und ich bin, glaub ich, Base und Breakbeat und alles verfechter der allerersten Stunde, aber ich dachte, jetzt haben sie mich verloren.

00:28:03: Also, um mich dann natürlich wieder zu kriegen, weil ich es dann irgendwann, fand ich es dann doch sehr, sehr, sehr gut für eine kurze Zeit.

00:28:10: Und das ist aber irgendwie auch wieder weggegangen.

00:28:12: Interessanterweise, also um jetzt bei diesem Thema zu bleiben, ja, möchte ich auch deine Meinung zu hören.

00:28:18: Dubstep, zum Beispiel, ist so eine Musik, die datiert sich.

00:28:23: Also die, die, da ist, ich finde, die ist, das ist eine Musik, die ist in einer bestimmten Zeit verortet.

00:28:30: Und mein Eindruck ist aber genau, wie du es gesagt hast, bei bestimmten anderen Genres, wie z.B.

00:28:36: Asset oder so, passiert das eigentlich nicht?

00:28:40: Na ja, laut der Kommentare schon.

00:28:42: Also ist es schon Asset Techno, Asset ist schon, sagen auf jeden Fall alle mal, so ein Achtziger, oder ich würde sagen, ja, ein Achtziger, neunziger Ding.

00:28:52: Und ich kriege auch schon oft

00:28:53: immer

00:28:54: das Feedback.

00:28:57: Was ist jetzt überhaupt daran neu?

00:28:58: Was ist neu an meiner Musik?

00:29:00: Wiederhole ich nicht einfach wieder alles, was schon wieder da war.

00:29:04: Und ich sehe das eigentlich nicht so.

00:29:07: Also es ist einfach ... ... Acid Techno ist ja nicht wegzudenken aus der elektronischen Musik.

00:29:14: Eine Acid Line oder eine Drannotrei Line hast du fast in jedem Technotrack.

00:29:20: Es ist ein Element, was einfach da ist.

00:29:25: Also so ... Hast du Schwieres zu erklären?

00:29:29: Das ist total integral für die Sache.

00:29:31: Das stimmt schon.

00:29:33: Das hat mir eben darauf angespielt, im Vorgespräch auch besprochen, dass wenn man so drinsteckt oder wenn das so Teil von der eigenen Musikhistorie ist, dann könnt es natürlich auch dazu führen, dass man selber so ein bisschen betriebsblind wird.

00:29:46: Und das, was ich gerade gesagt habe, wenn jetzt Leute zum Beispiel mit Dubstep ihren Musikgeschmack gefunden haben oder so.

00:29:56: dann sehen die das vielleicht genau.

00:29:57: Dann sagen die, nee, das ist zeitlosweil und keine Ahnung.

00:30:02: Der große Unterschied scheint mir zu sein zu dieser klassischen Bandgeschichte und das war ja für uns damals bei Techno auch das Entscheidende, dass das so ein bisschen losgelöst war von der Künstlerin oder Künstlerperson.

00:30:17: Ich kaufe eine Platte und die ist weiß.

00:30:20: Das ist ein White Label.

00:30:21: Ich leg die auf und hör die und wenn die mir gefällt, dann nehm ich die mit.

00:30:24: Und wenn nicht, dann kommt die in den Stapel.

00:30:27: Und vorher hab ich eine Platte gekauft, weil da Michael Jackson drauf war.

00:30:31: Ganz egal, ob das jetzt irgendwie, ne?

00:30:33: Und vielleicht ist das auch so ein Ding, dass man eher an die Strömung denkt.

00:30:40: Vielleicht an Asset House, weißt du?

00:30:41: Und gar nicht an einem Special Act oder irgendwas genau.

00:30:45: Und das ist der Zeitmusik.

00:30:47: Weißt du, was ich meine?

00:30:48: Ja, wahrscheinlich.

00:30:49: Aber ich finde es auch ein bisschen so die Frage, weil oft Leute auch zu mir sagen, ich hätte so eine Nietche wieder entdeckt oder wieder belebt.

00:30:57: Und ich war jetzt auch überrascht darüber, dass du so detailliert die Geschichte nochmal aufverarbeitet hast, von der ... von der drei-null-drei, von die Entstehungsgeschichte, von Essetechno.

00:31:11: Wahrscheinlich wissen auch nicht alle höherer, was Essetechno ist.

00:31:15: Oder man, also das ist genau das, was wir meinen.

00:31:17: Man hängt so ... drin.

00:31:20: oder es gibt auch total viele junge leute die mir schreiben bei tiktok oder so die esset vielleicht auch gar nicht kennen.

00:31:26: So.

00:31:28: Ja da landen wir bei dir.

00:31:29: du bist jemand die dieses dieses neue also für dich neue ding musik.

00:31:36: Entdeckt hast und dann aber nicht bei dir selbst geblieben bist und gesagt also ich mache das jetzt im stillen kämmerlein sondern du bist rausgegangen du hast videos gemacht du hast dich du hast sehr offen du gehst sehr offen damit um.

00:31:46: in den videos verlinkt natürlich deine kanäle und den ganzen socialgramm.

00:31:50: Gehst du ja offen damit um mit deinen Lernprozessen und erzählst den Leuten, was du so in den letzten zwei Jahren alles so entdeckt hast, wie die Dinge sich, wie die Dinge so funktionieren.

00:32:00: Wie bist du darauf, wie bist du dazu gekommen, dass du beschlossen hast, okay, ich gehe jetzt raus und was ist dann passiert?

00:32:07: Das ist auch so eine gute Frage, weil ich will auch sagen, das hat sich eigentlich so organisch entwickelt, weil sich eigentlich auch am... besten finde.

00:32:15: also ist jetzt kein konzept gewesen.

00:32:16: ich mache jetzt einen asset kanal oder wie gesagt ich bin auf das gerät gestoßen habe dann so eine leidenschaft in mir oder ich glaube es hat so eine tür in mir geöffnet und es ist.

00:32:28: es ist wahrscheinlich der einfluss aus den neunzigern der einfach größer ist als mir lieb ist glaube ich was das so eine so eine nostalgie vielleicht die die da in mir herrscht.

00:32:40: und also, dass ich so eine Affinität zu Musik habe, war mir auch gar nicht klar.

00:32:45: Keine Ahnung, wo das herkommt.

00:32:48: Ja, und Social Media ist ja heutzutage einfach da.

00:32:50: Ich habe es einfach gemacht.

00:32:52: Und es war wirklich die Faszination des Geräts.

00:32:57: Und auch dieses, ich mache ja so gerne Bassline-Tests, wo ich den Original-Sound mit dem Sound der beliebtesten oder wie sagt man denn weitverbreitesten Klonen, Vergleiche und das kommt wirklich sehr gut an bei den Leuten.

00:33:20: Versucht dann zum Beispiel fünf Geräte so einzutunen, dass sie ganz genau wie die drei Null drei klingen.

00:33:28: Das gibt dann auch Diskussionen, heißt das auch, dass ein Klonen von hundert Euro eigentlich reicht.

00:33:36: Und dann finde ich aber auch gibt es Videos, wo ich auch den und auf unterschiedliche Charaktere der Geräte eingehe.

00:33:45: Zum Beispiel die MC-M-C-M-C-M-C-M-C-M-C-M-C-M-C-M-C-M-C-M-C-M-C-M-C-M-C-M-C-M-C-M-C-M-C-M-C-M-C-M-C-M-C-M-C-M-C-M-C-M-C-M-C-M-C-M-C-M-C-M-C-M-C-M-C-M-C-M-C-M-C-M-C-M-C-M-C-M-C-M-C-M-C-M-C-M-C-M-C-M-C-M-C-M-C-M-C-M-C-M-C-M-C-M.

00:34:07: Ich weiß es auch nicht.

00:34:08: Ist es jetzt eine Nostalgie, die ich bei vielen Leuten irgendwie ... Oder ist es ein Retro-Gedanke?

00:34:17: Oder ist es für ganz viele Leute doch was Neues, weil man Essetekno auch nicht kennt?

00:34:24: Findest du, Essetekno ist eine Nische?

00:34:27: Ich finde nicht.

00:34:28: Ich finde es einfach zu präsent in der elektronischen Musik, als dass man jetzt sagen könnte, das ist irgendwie eine Randerscheinung gewesen.

00:34:37: Es ist super schwer zu sagen.

00:34:38: Ich höre aus gutem Grund keine aktuelle, populäre Musik.

00:34:47: Wahrscheinlich könnte man, weil wir haben es ja jetzt so ein bisschen durchgehächelt, das ja auch in verschiedene Epochen einteilen.

00:34:55: Und vielleicht die Epoche, wo die meisten Leute noch damit Berührung hatten, war ab Ende der Achtziger und vielleicht dann bei Techno eben als integralen Bestandteil von der kompletten Bewegung und von so ziemlich... allem, was jetzt so den Tanzbaren Techno betrifft oder so.

00:35:11: Und ich wüsste jetzt aber auch nicht, ich kenne mich zu wenig mit Charts aus oder so, ob sowas jemals wieder in dieser Popularität passiert ist.

00:35:19: Für mich ist auch so, also meine subjektive Wahrnehmung ist, dass das auch alles so zerfasert ist, dass so was Großes wie diese Jugendbewegung oder das ganze, weißt du, was so war, ein Komplettpaket, wie die vor der Eiergugung und so weiter, uns fort in Berlin.

00:35:35: Dass es sowas danach vielleicht so gar nicht mehr gab oder wir?

00:35:39: oder aber wir sind einfach zu.

00:35:42: Scheuklappig unterwegs, weil man sich vielleicht jetzt auch nicht alles antun will.

00:35:47: Und haben keine Ahnung davon, ob jetzt in Cape, ob jetzt Cape-Hop vielleicht genau dieses Phänomen ist.

00:35:53: Und in zehn Jahren sitzen.

00:35:55: Unsere A, unsere Nachkommen hier in diesem Büro und reden darüber, wie cool das war.

00:36:00: Na, zehn Jahre reicht dann wahrscheinlich, aber ja.

00:36:04: Weißt du, was ich meine?

00:36:05: Ja, aber trotzdem ist es ja, also die Tracks, die ich kreiere, sind ja trotzdem tanzbar.

00:36:12: Die laufen ja dann auch, meine Musik wird ja auch gekauft und es ist ja trotzdem aktuell.

00:36:21: Es ist vor allem, du machst es aktuell, jetzt kommen wir zum Liveaspekt.

00:36:25: Dadurch, dass du dann beschlossen hast, okay, das eine ist produzieren, das nächste ist Promoten durch Social Instagram, das ist was du gesagt hast.

00:36:36: mit dem mit dem vergleichen ist total toll.

00:36:39: Also es ist wirklich schön.

00:36:40: Ich bin jetzt nicht der große Social und Insta-Mensch, aber ich habe es mir auch angeguckt.

00:36:43: Es ist sehr schön, wie du die dann vergleichst.

00:36:45: Das verlinkt man natürlich auch.

00:36:46: Und dann hast du beschlossen.

00:36:47: Okay, jetzt gehst du auf die Bühne.

00:36:48: Wie war das?

00:36:49: Wann war dein erster Auftritt?

00:36:50: Kannst du dich erinnern?

00:36:51: Also beziehungsweise dein erster Auftritt tridiert jetzt noch nicht so lange her.

00:36:54: So.

00:36:55: Und wie war das?

00:36:57: Mein erster Auftritt war zehnte August, der zweite jetzt letzte Woche und Mein erster Auftritt war ganz toll, weil ich einem ganz tollen Surrounding gebucht wurde.

00:37:09: Es war nur Frauen-Lineup.

00:37:12: Was ich so ein bisschen faszinierend finde, ist auch bei beiden Bookings jetzt, und ich hab auch schon zwei weitere Bookings.

00:37:19: Das ist jetzt so gerade ... ist es so ein bisschen eher so dieses Synthwave-Partys, in denen ich stattfinde.

00:37:29: Ich find auch ... auch mit so Bands.

00:37:33: sehr viel, das mich auch verwundert.

00:37:35: Ich bin bis jetzt noch nicht so ein reiner Club-Akt, was ich sehr gerne wäre.

00:37:40: Da will ich hin.

00:37:43: Das ist so ein Eighty Sound Punk Wave.

00:37:49: Wahrscheinlich hängt das auch alles.

00:37:52: Es kommt ja auch alles aus den Achtzigern, Neunzigern.

00:37:54: Es hängt alles miteinander zusammen.

00:37:57: Genau.

00:37:57: Also auf jeden Fall bei meinem ersten Live-Akt.

00:38:01: Super.

00:38:02: Tolle Location hier in Berlin, fünfhundert Leute, es war total ausgebucht.

00:38:09: Ich hab gut funktioniert, das war ja perfekt das erste Mal.

00:38:14: Ah, du hast gut funktioniert und die Technik hat gut funktioniert?

00:38:17: Ja, das ist natürlich auch, aber da muss man auch Profi werden, finde ich, das ist ja dann muss.

00:38:24: So, von meinem Equipment-Tier, drei-noh drei, MPC und eine Drum Machine habe ich immer dabei.

00:38:32: Das ist ja dann Profilevel.

00:38:35: Die Technik ist, wir haben es jetzt gesagt, die drei und drei, ich meine, man programmiert die, dann spielt ihr das ab, da stellt man die Geschwindigkeit ein, fertig.

00:38:44: Im Sinne von, also man kann ja keine Presse abspeichern.

00:38:46: Es ist auch ein Punkt bei der drei und drei.

00:38:48: Die Dinge, die man einstellt, wie der Sound klingt, die sind dann da.

00:38:54: Und sobald man an einem Rädchen dreht, klingt es völlig anders.

00:38:57: Und dann kann man sich überlegen, wie man jetzt wieder dahin, also wenn man es falsch gemacht hat, wie man wieder dahin kommt, wo man eigentlich herkommen wollte.

00:39:04: Dann gibt es aber die von dir angesprochenen anderen Geräte.

00:39:07: Eines davon der MPC ist eine ganz moderne Basis mit Bildschirm, mit Speicher ohne Ende, mit allen möglichen, mit so Pads, wo man was drauf spielen kann.

00:39:17: Das ist praktisch ein kompletter Computer.

00:39:22: Ja, ich meine im Inneren.

00:39:23: Ja, okay.

00:39:25: Es ist kein Computer, es ist nicht ein Laptop, aber es ist im Grunde genommen sehr weit entfernt davon, wie Arch-H, z.B.

00:39:32: die Drei-Noh-Drei ist.

00:39:34: Und das mal nicht mit.

00:39:34: die Technik hat funktioniert, weil die Drei-Noh-Drei, ich meine, was soll da passieren?

00:39:38: Aber bei den modernen Sachen gibt es einen Absturz, kein irgendwas, das Flaggenläden, die da irgendwas, aber das ist jetzt nicht so ein Problem, oder wie?

00:39:46: Also da muss ich jetzt dann ehrlicherweise sagen, die ... die ich verwende im Life Act ist, medifiziert.

00:39:53: Das ist ja dann ein absoluter Game Changer.

00:39:55: Das heißt, ich spiele die Pattern von der NPC ab, kann aber hier gerne kurz erklären, dass ich Monate, ich habe Monate dran gesessen, den Sequenz, also das Besondere an der TB-Drein-O-Drei ist ja auch.

00:40:09: darüber haben wir noch gar nicht besprochen, ist ja der unfassbar gute Unperfekt perfekte Sequencer.

00:40:16: Darüber haben wir noch gar nicht gesprochen.

00:40:17: Das weißt du aber, oder?

00:40:19: Ja, ja.

00:40:19: Das ist ja auch ... Ich hab alle meine Tracks auf der TB-Dreinohre geschrieben und würd auch sagen, eigentlich sind meine Tracks durch Zufall entstanden, durch diesen verrückten Sequencer, der macht, was er will.

00:40:36: Genau.

00:40:37: Aber ich find, es ist so perfekt, unperfekt, ganz tolle Zufälle und ... So geht es wahrscheinlich mehreren, oder weiß ich jetzt auch nicht, Leuten, so sind auf jeden Fall all meinen Tracks entstanden.

00:40:50: Ich habe dann aber, als ich versucht habe, mein Live-Akt irgendwie zusammenzustellen, musste ich mir ja überlegen, wie spiele ich dann diese Patterns zurück von der MPC auf die .

00:41:05: Ich habe Monate dafür gebraucht, weil du kannst, also du kannst nicht auf der MPC einfach nur die Noten eingeben von dem Pattern und auf der drei-null-drei abspielen.

00:41:16: Es hört sich kacke an.

00:41:18: Hört sich komplett anders an, das heißt, kann ja kurz erzählen, wie ich es mache.

00:41:24: Ich nehme via MIDI das Pattern von der drei-null-drei auf die MPC auf.

00:41:33: bearbeitet das da nochmal und spielt es dann erst ab.

00:41:37: Also das heißt, man muss es wirklich eins zu eins kopieren, weil es einfach nicht reproduzierbar ist.

00:41:44: Das finde ich halt auch so magisch an diesem Gerät.

00:41:47: Da könnte man jetzt auch natürlich lange über Sequencer reden.

00:41:49: Eigentlich ist ja auch so ein Sequencer schon so ein Eigenmerk oder wie sagt man eines Geräts, würde ich sagen.

00:41:59: Der galt damals also notorisch furchtbar.

00:42:01: und das, was du gerade gesagt hast, mir war das so nicht klar.

00:42:04: Da muss ich zugeben, bis vor relativ kurzer Zeit, welchen Einfluss eben diese glücklichen Zufälle und dieses verfriemelte und verfummelte von diesem Sequencer auf die Musik tatsächlich auch hatte.

00:42:19: Ich habe mir mal den Spaß gemacht und hab irgendeinen Plug-in geladen, was halt eine Drei-Nur-Drei-Emulation macht.

00:42:25: Das klingt auch alles super und so.

00:42:28: Aber ... Der Punkt, an dem es auseinanderbricht, ist das Sequencer.

00:42:30: Ja.

00:42:31: Es klingt höll sein, es klingt falsch, es klingt nie so, wie ... wie Esse klingen sollte.

00:42:36: Genau, es klingt so perfekt einfach, ne, finde ich so.

00:42:39: Ja.

00:42:39: Und bei der drei, zero, drei ist einfach so, du weißt nicht, was sie macht.

00:42:42: Es ist ... aber ich finde, es ist wirklich so charmant, was dabei rauskommt.

00:42:48: Und ich find auch die Programmierung total einfach.

00:42:50: Es ist so ganz genau mein Ding, ganz einfach.

00:42:53: Also ... das ist ... perfektes Match.

00:43:00: Den NPC haben wir jetzt erwähnt.

00:43:01: Und was hast du noch dabei gehabt?

00:43:03: Eine Drum Machine habe ich noch mal dabei, eine externe Drum Machine.

00:43:08: Bei den ersten beiden Acts war es die Acid Lab Dramatics.

00:43:11: Acid Lab ist auch eine sehr coole Brand aus Deutschland.

00:43:14: Gibt es jetzt auch nicht mehr.

00:43:16: Analog.

00:43:17: Und hat mir jetzt aber vorgestern die Roland TR-XS gekauft.

00:43:24: Drum Machine, weil die sehr klein ist.

00:43:28: Du kannst über ein MIDI-Kabel, Strom und MIDI.

00:43:31: Über ein USB-Kabel kannst du MIDI und Strom haben.

00:43:37: Also das heißt, das ist super fürs Reisen.

00:43:38: Ich habe da auch mal eine Vision vom Live-Eck, dass das ein bisschen weiter geht und würde das Setup gerne klein halten.

00:43:46: und du hast dann absolut alle Sounds drauf.

00:43:49: Neu, neun, neun, acht, acht, sieben, neun, sieben, etc.

00:43:53: Genau.

00:43:53: Womit wir bei Gear gelandet sind.

00:43:55: Einem großen Thema, nicht nur der elektronische Musik, aber gerade, wenn es jetzt um Synthesizer und solche Sachen gibt, geht, es ist ein so unglaublich weites Feld.

00:44:03: Ich hatte mir das nie vorgestellt und gab bis vor ein paar Jahren, also noch kürzer als du eigentlich, auch gar keine, also wirklich null Ahnung gab.

00:44:11: Ich meine, du wusstest, was eine dreieiltreie ist, du wusstest, was eine neuneinnein ist, okay, Allgemeinwissen und so.

00:44:15: Aber alles andere, was in den letzten zwanzig, dreißig Jahren passiert ist und auch davor war ich total ahnungslos.

00:44:22: Und wenn man sich da reinbegibt, also ist, da braucht man starke Nerven und muss sein, wenn man dafür empfänglich ist, sein Portemonnaie sehr gut festhalten, weil es gibt tatsächlich so eine Art anerkannte Krankheit namens Gear Acquisition Syndrome.

00:44:38: Man sieht so viele Dinge und denkt sich, wow,

00:44:40: da sieht man so was.

00:44:43: Wir lachen jetzt, aber es ist wirklich ernst.

00:44:45: Ich kenne viele Künstler.

00:44:50: tolle Musiker, tolle Künstler, die sich einfach in diesen Geräten verloren haben.

00:44:55: Und dazu spreche ich auch gerne auf YouTube in einem Video, dass ich glaube, dass ich in meinem Sinne so erfolgreich bin, wie ich jetzt bin.

00:45:08: Und Erfolg bedeutet für mich, dass ich acht Tracks zu Ende gebracht habe.

00:45:13: Zum Beispiel kann hier in Berlin sehr, sehr viele Künstler die kein einzigen Track rausgebracht haben, rausgebracht haben, weil es einfach zu viele Möglichkeiten gibt.

00:45:23: Und ich glaube, was mich wirklich gerettet hat, ist auch ein Tipp, den ich an Anfänger gerne weitergebe, ist, ich habe mit einem analogen Mixer gearbeitet, mit einem Mackey-Mixer, weiß nicht, ob dir das sagt, ist auch so ein neunziger Ding.

00:45:35: Der Mackey-Mixer ist für mich nach der TB-Dreinohreinohrein mein größter ... Einfluss auf meinen Sound, also es ist einfach einmal durch den Mac-Mixer gezogen, hört sich super an.

00:45:50: Den habe ich zu Hause und es war halt so, ich habe einen Track angefangen und ich musste den Track fertig machen, weil es ein analoger Mixer ist, bevor ich irgendwas neues anfange.

00:46:01: Und das heißt, ich hatte auch irgendwann keinen Bock mehr fertig zu machen, hat schon eine Idee für was anderes, aber es war einfach diese Limitation.

00:46:11: ist einfach im Vergleich zu dem, dass man heutzutage, auch deswegen DAW, die Möglichkeit, also ich finde, es kann einen einfach erschlagen und da kennt man einfach zu viele Leute, wie es bei dir ist.

00:46:22: Es ist einfach, Sachen fertig zu machen, ist, glaube ich, in dieser Kunstform so die höchste, ja, die höchste Errungenschaft, das einfach zu sagen, man macht es fertig.

00:46:36: Und dann vor allem auch, können wir auch später darüber reden, dass ich mein eigenes Label rausgebracht habe.

00:46:41: Nicht nur ein Track fertig machen, sondern auch rausbringen.

00:46:44: Das muss man wirklich wollen.

00:46:48: Das Video, auf das du angesprochen hast, heißt No Need for Endless Gear.

00:46:52: Und ich stimme dir hundertprozentig zu, dass diese ... Wenn man sich damit beschäftigt, diese Welt, in die man da eintaucht.

00:47:01: und jetzt gibt es einerseits diese Maschinen, nur was ist gerade angesprochen, dann auch noch VSTs, also das ganze Software, also wenn man möchte, kann man selbst ohne auch nur einen Cent zu bezahlen, sofort loslegen, das Internet durchsuchen nach den tollsten Sounds der Welt und kriegt die.

00:47:17: und wenn man ein bisschen Talente oder Lust auf irgendwas hat, dann bekommt man da auf was raus, aber das nächste ist halt dann, dass es einen wirklich erschlagen kann.

00:47:27: Also man einfach viertausend ähnlich klingende Kick Drums hat.

00:47:33: Und man wollte einfach nur, dass es jetzt mal kurz ein bisschen bum bum macht.

00:47:36: Aber schon da fängt die Auswahl an.

00:47:42: Und auch da, um auf die dreieinhalb Reihe zurückzukehren.

00:47:45: Es ist natürlich toll, wenn man sich gerätemäßig und soundmäßig so ein bisschen einschießt auf eine Sache und versucht es.

00:47:53: vielleicht diese eine Sache zu lernen.

00:47:55: Aber das muss man auch können.

00:47:57: Hattest du irgendwann auch so einen Punkt, wo du erst mal da saßt und noch nicht so richtig wusstest, wie es jetzt weitergehen soll und vielleicht irgendwie so viele Wege sich geöffnet haben?

00:48:05: Also ich glaube meine Rettung oder mein Weg ist Hardware gewesen.

00:48:08: Ohne Hardware gäbe es auch Asyladominga gar nicht.

00:48:12: Ich hätte glaube ich keinen einzigen Track heute fertig, wenn ich nicht diese Einschränkungen des Analogen produzierend gehabt hätte.

00:48:23: Und das ist auch immer wieder, kriege ich ja die Frage nicht, wie fange ich an etc.

00:48:28: Und ich finde einfach auch dieses Gefühl, ein Gerät zu haben, diese Knopfknöpfe zu drehen und auch einfach sofort zu merken, es gibt einen Effekt, wenn ich den Cutoff hoch oder runter drehe, dann machst du nur noch eine Kick dazu.

00:48:43: Ich finde, dann hat man schon irgendwie einen anderen Groove als wenn du mit der Maus und Natürlich kann man auch trotzdem digital wunderbare Musik produzieren.

00:48:58: Ich glaube, es ist einfacher mit Hardware am Ende des Tages.

00:49:02: Bist du?

00:49:03: Es ist einfacher und schneller.

00:49:06: Manchmal wäre es macht mehr Spaß.

00:49:08: Auch.

00:49:09: Ja klar.

00:49:10: Also ich meine, wenn man jetzt, ich denke ja immer so in diesen, vielleicht ist das auch so ein bisschen Kategorien denken oder so, aber wenn ich an Leute denke, die professionell Musik produzieren und die was fertig kriegen müssen, weil es vielleicht eine Auftragsarbeit ist oder weil sie eben einen kreativen Prozess haben, am Ende steht, was weiß ich, eine Musik für ein Spiel oder irgendwas, dann, und das sind einfach auch Leute mit Talent und mit ... sehr viel können, dass sie sich über die Jahre angeeignet haben und die sitzen vor der Software und dann machen sie das und am Ende des Tages kommt die Sache raus, die sie haben wollen.

00:49:40: Wenn man aber jetzt, so wie ich jetzt rangehen würde, hobbymäßig rangeht, dann habe ich keine Aufgabe.

00:49:49: Ich muss nicht irgendwie effizient arbeiten.

00:49:52: Ich muss nicht in irgendeiner Form... da jetzt irgendwas, ich habe keine Vorgaben, die ich erfüllen muss.

00:49:58: Meine Vorgabe wäre Spaß.

00:50:00: Und Spaß ist für mich jetzt nicht so richtig, in so einer Tabellenkalkulation rumzuklicken und kleine bunte Balken da hinzumachen.

00:50:07: Ja, verstehe ich.

00:50:08: Und das, was du gesagt hast, die Befriedigung, dass man an einem Knopf drehen und die Sachen sich ändern, das sollte man nicht unterschätzen.

00:50:13: Das ist wirklich sehr, sehr interessant, was passiert.

00:50:19: Selbst in Leute, die gar keine Beziehung dazu haben, wenn man sie da vorsetzt und die Koffer aufsetzt und spielt irgendeine Sequenz ab und sagt drehen wir einen Knopf und sieht wie die anfängt zu lächeln, wie sich Dinge mit diesem einen Cut-off-Knopf verändern können.

00:50:34: Jetzt kommen wir zu dem Punkt, du hast also, wir waren jetzt bei, du hast angefangen, dann gab es die ... das produzieren einfach ein bisschen promotion.

00:50:45: und jetzt kommen wir zum label.

00:50:47: jetzt muss auch noch jetzt muss auch noch musik veröffentlicht werden.

00:50:50: in dem jahr zwanzig zwanzig früher hätte man sich ein platten label suchen müssen hätte man hier angeschrieben oder sonst keine ahnung wie die leute das vorgemacht haben.

00:50:58: wie geht das heute?

00:50:59: also?

00:51:00: für mich ist der einzige wie man macht das selber.

00:51:02: das ist eigentlich so der schnellste unkomplizierteste weg ohne kompromisse.

00:51:10: deinen eigenen Sound einfach zu verbreiten.

00:51:13: Also ich habe auch sehr viele Anfragen von anderen Labels, ob ich hier und da was veröffentlicht will etc.

00:51:22: Irgendwie auch habe ich das Gefühl, es bringt mich alles nicht weiter.

00:51:25: Das finde ich schon super, dass man heutzutage als Künstler es eigentlich alles selber steuern kann.

00:51:36: Aber man muss natürlich auch machen.

00:51:38: Das ist natürlich auch so, ne?

00:51:39: Du musst ein Label gründen, du musst das anmelden, du bist bei der GEMA, du brauchst einen Digitalvertrieb, du brauchst einen Analogvertrieb oder hast beides in einem, du musst dich darum kümmern, du musst die Sachen hochladen, das ist natürlich Arbeit.

00:51:53: Und das scheitern aber schon auch viele Künstler, ne?

00:51:57: Weil da fängt ja dann auch schon ein anderer Berufszweig an von Marketing, ne?

00:52:02: Kommt dazu oder... Wie nimmt man das Ganze?

00:52:05: Eine Labelarbeit ist das einfach, so eine Vermarktung.

00:52:08: Und ich finde aber, und da kommt wahrscheinlich so auch meine Historie, ich hab Videokunst studiert, dann bin ich im Design gelandet, relativ kommerziell im Fashion- und Kulturbereich.

00:52:24: Bin aber auch, ich mach meine eigenen Cover, ich hab ein ganz tolles Logo, ich hab mein eigenes Logo entworfen, ich kann meine Vinyl selber gestalten.

00:52:35: Das heißt, ich bringe dieses ganze digitalen Know-how natürlich mit und es ist jetzt auch unfair, anderen Künstlern gegenüber zu sagen, ach, wie toll es ist.

00:52:44: Als Künstler hast du ja gar keinen Bock drauf.

00:52:46: Du willst einfach nur deine Musik machen, ne?

00:52:48: Heutzutage musst du ja als Künstlermulti, talented, am besten vom Marketing etc.

00:52:55: alles können.

00:52:58: Es ist eine schwierige Zeit, finde ich, ne?

00:53:00: Also ich find so, wenn man den, wenn man so die Skills alle besitzt.

00:53:05: die ich so habe, ist es so, für mich ist es ganz einfach, schnell mal ein Cover zu entwerfen, Musikvideo, das irgendwie da hoch zu laden, etc.

00:53:13: auf fünf unterschiedlichen Social Media-Plattformen.

00:53:16: Wenn du die Affinität und das Know-how aber nicht hast, ist es wirklich brutal.

00:53:23: Und das, obwohl eigentlich dank Social Media so eine Vernetzung eigentlich easy sein sollte, ne?

00:53:28: Ja.

00:53:30: Was mich dazu bringt, die ... Von außen betrachtet, wenn man Musik hört, dann hat man heute die Wahl auf den üblichen Plattformen, deren Namen ist nicht nenne, weil es die, tut mir leid, ziemlich furchtbar finde, acht Millionen Musikstücke von ebenfalls so vielen Leuten, die Musik machen und das alles auch noch faktisch kostenlos.

00:53:55: Aber so kann es ja nicht funktionieren, wenn man auf der Künstlerin oder Künstlerseite steht, oder?

00:54:00: Das stimmt.

00:54:01: und also ich finde auch so... wie man überhaupt Musik, Geld verdienen kann mit Musik, aber ich finde noch mal ganz anderer Punkt ist, ich finde eigentlich keine Kunstform.

00:54:14: bis jetzt, finde ich, ist so, na jetzt fehlt mir ein Wort, so respektlos der Kunst in den Künstler gegenüber wie die Musik.

00:54:25: Ich habe das Gefühl, es ist so die freie Kunst.

00:54:28: oder auch in der Mode oder so, versteht man immer, dass da dass man für irgendetwas bezahlen muss, weil es irgendein Wert hat.

00:54:37: Aber ich finde es so ein Euro für einen, was kostet meinen Track, zwei Euro bei Bandcamp, an dem ich ein Jahr gearbeitet habe.

00:54:44: Es ist so, diese Relation ist einfach.

00:54:49: Ja, unfassbar, ich finde so Musik, aber es ist halt, wie du auch gerade meinst, es ist ein riesiger Markt, es gibt so viel, was ich jetzt auch besonders krass fand, war, dass die eine Plattform, die wir jetzt hier nicht erwähnen wollen, die wir beide ganz schlimm finden, aber die haben kürzlich, und die Zahl ist brutal, seventy-fünf Millionen AI Tracks, AI generierte Tracks aus ihrer Bibliothek oder von der Plattform genommen.

00:55:16: Das ist ja dann jetzt auch noch mal eine neue Strömung.

00:55:21: Ist jetzt vielleicht heute nicht unser Topic.

00:55:23: Aber ich glaube, jetzt ist ein guter Übergang.

00:55:25: noch mal zum Live-Act.

00:55:27: Ich habe das Gefühl, als Künstler, es war für mich natürlich auch die Frage, ich habe meine ersten vier Tracks produziert.

00:55:34: Es war klar, ich will eine Vinyl rausbringen, weil ich auch das Gefühl hatte, mit einer Vinyl ist wie so ein ... Ich will vier Tracks erst mal fertig machen, ein eigenes Label gründen.

00:55:44: die rausbringen, dann noch mal auf Venyl.

00:55:47: Für mich war das so eine Ernsthaftigkeit.

00:55:49: Ich meine es ernst.

00:55:49: Ist jetzt nicht so, wie du meinst, das ist dein Hobby.

00:55:53: Nee, ich meine es ernst.

00:55:54: Klar, verdiene ich mit der Venyl fast gar nichts mit meinen Tracks.

00:56:00: Also es ist einfach eine Nullrechnung.

00:56:04: Und dann war schon die Frage, wie kann man denn ... Und ich würde natürlich ... Es ist so mein ernsthaftes Ziel, diesen Sprung zu schaffen weg vom klassischen Design und Vollzeit Musiker und Künstlerin zu sein.

00:56:20: War eigentlich der nix logische Schritt zu sagen, man wird ein Live-Akt.

00:56:23: Also ich will kein DJ sein.

00:56:26: Als DJ kann man auch ganz gut Geld verdienen oder auch nicht, gibt es auch sehr viele.

00:56:31: Und ich finde so ein Live-Akt ist dann schon noch mal irgendwie auf ... hat doch noch mal so eine andere ... Ernsthaftigkeit, finde ich.

00:56:41: Ich glaube, wenn ich jetzt gesagt hätte, dass hier dann dem Domingo wird DJ, weiß ich nicht, ob ich da wäre, wo ich jetzt bin, wo mit meinem Live-Eck mit der Hardware, mit dem Weg, den ich mir ausgesucht habe.

00:56:58: Aber weiß man nicht.

00:57:01: Ich habe auch den Einlog, aber das kann natürlich auch eben, wie gesagt, falsch sein, dass dieses einfach live und für die Leute da sein.

00:57:09: zeigen, wie man die Musik macht, in den letzten Jahren zunehmen, dass das Ding war, was die Künstlerinnen und Künstler überhaupt dann am Leben gehalten hat.

00:57:21: Weil einerseits da klarer wird, wofür bezahle ich jetzt Geld, diese komplette Entwertung, die ist dann da, weil ich meine, da sind die Leute und die stehen da vorne, die machen das.

00:57:32: Das ist dann nicht mehr so.

00:57:36: Und da haben, glaube ich, auch oftmals mehr Kontrolle darüber, wie das Ganze jetzt stattfindet, als sich der Plattform da zu beantworten und zu hoffen, dass man dann da irgendwie drei Cent abbekommt oder so.

00:57:48: Dann, ja, aber das natürlich bedeutet eben auch, dass man den Stress hat, dass man dann da antreten muss und das Ganze machen muss.

00:57:55: Du hast ja entschieden.

00:57:56: Und ich finde auch, wenn ich dich sehe, also so ein Ding.

00:58:00: Ich hab das dann verglichen damit wie meine Frau und ich jetzt bei unserem letzten Auftritt, also bei den VJ-Ding, das wir gemacht haben.

00:58:07: Wir sitzen halt hinten beim Licht, eine Audio-Technik, da sitzen wir, haben eine Cola und schlöfen so ein bisschen und freuen uns voll.

00:58:14: Und klar, wir wählen uns auch, aber wir müssen uns auch darauf konzentrieren, dass die richtige Sache dann da läuft, wir machen das ja auch live.

00:58:22: Aber du, ... musst du ja dann vorne auf die Bühne und du bist dann sozusagen ... ... du bist das Zentrum der Aufmerksamkeit.

00:58:29: Das ist jetzt auch nichts, was man so aus dem Ärmel ... ... also weiß ich nicht, stelle ich mir vor.

00:58:34: Nee, gar nicht.

00:58:34: Also ich war bisher immer eher im Hintergrund ... ... und das ist für mich natürlich auch was ganz Neues, vorne zu stehen ... ... volle Attention von allen.

00:58:45: Ja, es war für mich auch beim ersten Live-Act die Frage ... ... hab ich einen totalen Blackout und weiß man ... ... weiß, ich wusste es nicht.

00:58:52: So wie funktioniere ich überhaupt in so einer Situation?

00:58:55: Es ist auch auch beim zweiten live-akt kurz vorher habe ich schon gemerkt so dich krass Man fängt krass an zu zittern aber dann stehst du irgendwann dann ist einfach so dann musst du ja deinen ding vortragen bleibt ihr gar nichts anderes übrig.

00:59:09: aber weil ich noch mal ganz kurz zu diesem live-akt geschichte weil ich eben gedacht habe was ich aber schon sehr cool finde ich weiß auch gar nicht ob mir das jetzt erst so auffällt aber ich finde mittlerweile ist es so jeder Anständige, jede anständige Klugnacht, sei es jetzt im Bergheim, im RSO oder andere größere Venues haben mittlerweile immer ein Live-Akt im Line-Up.

00:59:35: Und das finde ich schon, dass es gibt auch so einem Abend immer einen ganz anderen Touch, wenn dann so, also heute zum Beispiel würde ich gerne ins Bergheim gehen, weil da ein super Live-Akt ist, eine Stunde.

00:59:51: Kenning Ray heißt er.

00:59:54: Keine Ahnung, ob ich den verlinken kann, ob ich den überhaupt finde.

00:59:57: Aber außerdem ist es dann eh zu spät, wenn dieser Podcast rauskommt.

01:00:00: Wir schwenken jetzt noch mal in Richtung Technik.

01:00:03: Es gab mal diesen Spruch eines weißen Mannes, der sagte, everybody needs a three oh three.

01:00:08: Das waren die neunzigern.

01:00:11: Und heute sind wir an dem Punkt, wo jeder eine haben kann.

01:00:15: Es gibt, ich habe einem Freund von mir, ich glaube zum Geburtstag sogar, hab ich beschlossen oder irgendwie bin ich darüber gestolpert, dass es die gibt.

01:00:23: ... von einer ... ... deutschstimmigen Firma ... ... namens Behringer, können wir ja alles sagen.

01:00:28: Wir sagen alles, was er den Namen von dieser Plattform ... ... und andere ausgefählte Dinge, die wir nicht sagen.

01:00:32: Bei Behringer können wir ... ... Behringer hat tatsächlich einen Klon hergestellt, ... ... den ich dann ... ... bei einem kleinen Anzeigenportal ... ... für sechzig Euro gekauft habe.

01:00:40: Also das war jetzt ... ... so ein Ding, was ich ihm dann einfach ... ... ich dachte, das ... ... kannst du ihm einfach, ... ... kannst du ihm einfach kaufen, ... ... kannst du ihm einfach schenken.

01:00:46: Und habe ihm diesen ... ... Nachbaugeschränkens.

01:00:48: Ebenfalls ein Plastiktistchen, ... ... gibt es in verschiedenen popigen Farben, ... Und hat so ein paar neuere Funktionen, wie eben schon MIDI gleich drinnen.

01:00:57: Und zum Beispiel eine Random Funktion.

01:00:59: Man kann also eine Tastenkombination drücken und dann macht das eine vollkanzunfällige Sequenz.

01:01:04: Die kenn ich gar nicht.

01:01:04: Programmiere es rein.

01:01:06: Aha, kannte ich noch gar nicht.

01:01:07: Ja, ich

01:01:07: war auch sehr erstaunt, weil ich hatte überlegt.

01:01:10: Ich schenke, dass ich sollte ihm wenigstens zeigen können, wie es funktioniert.

01:01:13: Weil er hat auch keine Ahnung davon, wie so was geht.

01:01:16: Musikalisch vollkommen unbeleggt.

01:01:18: Aber ich dachte mir, das ist so nett.

01:01:20: Und dann hatte ich halt das rausgekommen und meine, guck mal hier, wenn dir diese Knöpfe durchkommt, immer was Neues und dann drehst du halt einfach am Cut-off gefahren.

01:01:25: Wird schon funktionieren.

01:01:27: Ja, es gibt also die, die ist wirklich extrem billig gewesen.

01:01:31: Dann gibt es, ja, sag doch mal, auf the top of your head, welche fallen dir denn ein?

01:01:37: Oh,

01:01:38: also ich besitze einige und vor zwei, drei Wochen habe ich mir jetzt gekauft und kriege natürlich sehr viel Feedback von Leuten, was die sich so wünschen, was die sich so wünschen an in den nächsten Bus-Line-Tests, die ich noch nicht so besitze.

01:01:53: Und ich habe mir jetzt vor drei Wochen die Donner gekauft, Donner B-I.

01:01:59: Ich besitze die MAM MB-III.

01:02:02: Ich besitze die Erika Bus-Line.

01:02:06: Die ist mega.

01:02:08: Td-Drei, Td-Drei moddet.

01:02:12: Ich hab die ganze Roland-Familie, die TB-Null-Drei, die TB-Drei, die unfassbar gut ist.

01:02:20: Ich hab die MC-Null-Drei, MC-Null-Null, so Groove-Boxen.

01:02:27: Ja, schon einiges.

01:02:29: Sie hören hier jemanden, der kein Gea-Aquasitions-Syndrom

01:02:32: hat.

01:02:33: Nee, hab ... Habe ich, nein, das ist beruflich, genau.

01:02:38: Und dann, das sind noch nicht mal alle.

01:02:40: Und die fangen tatsächlich an, gebraucht bei, wie gesagt, um die sechzig Euro, dann gibt es halt so ein bisschen die hundert Euro Klasse.

01:02:47: Das dürfte so das Donnerding sein.

01:02:49: Das hat tatsächlich irgendwie neben dieser Funktion irgendwelche Random Sachen zu machen.

01:02:55: Aber das hat zusätzlich noch ein bisschen Effektkram an Bord.

01:02:58: Ja, Saturation

01:03:00: auch und Delay.

01:03:02: Und ich hab einen noch vergessen, ist die Acid Lab, hab ich ja kennst du, Acid Lab?

01:03:05: Nee.

01:03:06: Okay, das ist eine mega coole Firma, deutsche.

01:03:10: Die Baselang ist mega.

01:03:11: Die kannst du auch on the fly programmieren, das kann man bei der Donner, hab ich jetzt gehört, auch.

01:03:16: Und es ist ja so, seitdem ich, als jeder Dominga bin, ist so, und die TB- three-zero-three so feier, ist ja das große Ding immer Beeringer.

01:03:25: Und ich bin auch Beeringer, Roland, TB- three-zero-three ist wohl wie so ein Hot.

01:03:30: Topik die ganze Zeit und auch so das größte Feedback, die größte Nachfrage.

01:03:35: Und ich habe mich damit jetzt auch schon lange damit beschäftigt.

01:03:40: Kriegt man die TD-Drei genau so getuned, dass er sich wie die TB-Drei nur drei anhört etc.

01:03:47: Ja klar, aber irgendwie findet ja keiner die TD-Drei so cool.

01:03:52: Also ich würde mich als Acida Dominga Nicht mit einer ... Mit

01:03:57: einer Sechzig Euro TD-III von Beringa auf die Bühne.

01:03:59: Mit einer Acid Lab schon.

01:04:01: Und ich würde mich auch mit einer MAM, MB-III, würde ich mich auf die Bühne stellen.

01:04:05: Es gibt auch mit einer Erika.

01:04:08: Jetzt kommen wir vielleicht zu so einem spannenden Thema, weil die bei Beringa einfach ... Ich hab so ein Problem damit, dass man einfach eins zu eins etwas kopiert auf den Markt bringt.

01:04:21: Ich hab's dann aber teilweise in einem YouTube-Video auch mal mit einem ... Pop-Charakter verglichen.

01:04:26: Ist es eigentlich einfach so, dass so ein Kunstobjekt für die breite Masse zur Verfügung gestellt wird?

01:04:34: Wieso Pop-Art damals, Andy Warhol?

01:04:37: Finde aber jetzt, wo ich die Donner habe.

01:04:41: Und ich habe sie noch nicht wirklich ausprobiert.

01:04:43: Ich habe ein Sequencer steht alles noch an.

01:04:45: Ich finde schon, es gibt zur Behringer, weil dieser Preis ... Faktor spielt ja immer wieder mit.

01:04:53: So günstig, so günstig, jetzt hab ich diese Donner.

01:04:55: Und hab aber das Gefühl, es gibt auf dem Markt günstige Alternativen, die aber dann doch irgendwie einen eigenen Character haben.

01:05:04: Also, mir würde das als Künstlerin ... ist mir das total wichtig, irgendwie auch so.

01:05:11: Was ist das für eine Brand, wo kommt die her?

01:05:14: Donner hab ich jetzt, ist auch aus China.

01:05:17: Mhm.

01:05:18: Acid Lab war ja ich total weiß, Deutsch ist, Erika, Schweden mag ich sehr gerne.

01:05:24: Ich finde, das sind so die Tools.

01:05:27: Ich finde, das muss irgendwie auch inhaltlich zu einem selber passen.

01:05:31: Und ich finde einfach bei Beria, ich sage auch immer, ich finde, die hätten, die haben meiner Meinung nach eine Chance verpasst, was viel größeres als die TB.

01:05:45: weltweit etablieren zu können indem sie bei der td-drei irgendwas cooles hätten reinbringen können sei es denn jetzt habe ich dann auch mal so eine kleine umfrage gemacht sind jetzt auch so eher kommentare was so programmieren on the fly zum beispiel?

01:06:01: oder ein oder zum beispiel ein kleiner monitor wäre jetzt bei so einer tb-dreinohrein?

01:06:06: also ich finde so hätten hätten die ein oder ich bin designerin Hätte man designmäßig gesagt, wir machen Quadrat.

01:06:16: Wir nehmen hier das Konzept, alle mögen das, aber wir bringen unseren eigenen Twist rein.

01:06:22: Ich glaube, das wäre viel etablierter und hätte ein ganz großes Ding werden können, behaupte ich.

01:06:32: Aber ich finde, dieses Einfach-Eins-Noh-Eins-Kuppieren ist das so, wie es mir als Künstlerin nicht fehlt, mir irgendeinen Reibungspunkt oder so einen ... Aber ist jetzt auch wieder nochmal, trotzdem bin ich natürlich auch dafür, dass jeder Musik machen kann und dafür.

01:06:48: aber es gibt Alternativen.

01:06:51: Die gibt es einfach.

01:06:53: Es gibt beispielsweise ein kostenloses Plug-in, das verlinken wir, namens JC- three-oh-three.

01:07:01: Das hat alles, also intensiv auch dem Overdrive und alles, das macht das alles natürlich auf dem Rechner.

01:07:08: Aber wenn man einfach noch was ausprobieren will, Kann man damit machen.

01:07:12: Also es hat genau die Einschränkungen, die du vorhin erwähnt hast.

01:07:14: Das Sequencing, das ist ja dann natürlich nicht in dem Tool, obwohl jetzt weiß gar nicht, ob das Ding das nicht auch kann.

01:07:20: Na ja, ist egal.

01:07:21: Aber es ist natürlich nicht das gleiche, aber man kann auch das ganz kostenlos machen.

01:07:25: Verliehen wir natürlich.

01:07:27: Beringa, ja, also ohne da jetzt in die Tiefe gehen zu wollen, diese Firma ist in der Audio-Szene aufgrund von vielen Sachen so ein bisschen umstritten, aber natürlich eine herausragende Sache, für die sie.

01:07:40: berühmt berüchtigt sind seit das tatsächlich das Klonen von bestimmten Instrumenten.

01:07:47: Aber auf der anderen Seite, was man natürlich auch sagen muss, sechzig Euro sind sechzig Euro.

01:07:51: Und easy hat man dann gebraucht, so eine Kiste dazu stehen, die früher, also ich meine in den neunzigern, wenn man gesagt hätte, das ist eine dreihundertreifel, sechzig Euro, ja auf jeden Fall.

01:08:01: Also so billig waren die das letzte Mal in den achtzigern, muss man mal das sagen.

01:08:06: Und nur im ersten Teil der achtziger.

01:08:09: So damit neigen wir uns ein bisschen in Richtung Ende.

01:08:14: Wo kann man dich, also gibt es eine Seite von dir, sollte man den Socials folgen, um zum Beispiel zu sehen, wo man dich hören kann.

01:08:22: Ja, wird schon Social Media.

01:08:24: Instagram vielleicht?

01:08:26: Ja, find schon.

01:08:27: Oder heutzutage ist es ja so, wo kriegt man sonst was mit, wenn nicht bei Social Media?

01:08:31: Ich

01:08:31: krieg da nichts mit.

01:08:31: Ich bin da hingegangen.

01:08:32: Ich musste aus einem unterm Schrank meinen Passwort raussuchen, damit ich deinen Prost sehen kann.

01:08:37: Ich wär da sonst, ich weiß gar nicht mehr, weil ich das letzte Mal da war.

01:08:39: Aber ich bin wahrscheinlich auch die Ausnahme.

01:08:42: Aber es gibt sozusagen, da hast du gesagt, Bandcamp, das verlinken wir dann, ne?

01:08:46: Ja, genau, Bandcamp, Bandcamp, Soundcloud, YouTube, Instagram, TikTok.

01:08:52: Also, volles Programm.

01:08:55: Volles Programm.

01:08:56: Damit leiten wir sehr schön über in den Werbeblock in eigener Sache.

01:08:59: Dann gibt es natürlich auf golem.de.

01:09:01: Und was ich auch noch sagen wollte ist, wer Golem.de unterstützen will, kann natürlich ein Plus-Abo abschließen.

01:09:06: Damit unterstützt man auch diesen Podcast indirekt.

01:09:08: Also, meine Gehaltszahlung ist nicht an die Plus-Abus gekoppelt, soweit ich weiß jedenfalls nicht.

01:09:13: Aber, ja, das ist der Werbeblock in eigener Sache gewesen.

01:09:17: Hast du noch irgendwelche Werbeböcke in eigener Sache?

01:09:21: Nee, aber ich freue mich über jeden, der dazukommt und vielleicht seine Leidenschaft für Essetekno entdeckt.

01:09:30: Das sind doch schöne Schlussworte.

01:09:32: Und heute, das kann man auf jeden Fall sagen, heute, das auch selber zu machen, ich glaube, es gibt kaum eine bessere Zeit als heute, um einfach damit anzufangen mit sehr niedeligen Hürden.

01:09:43: Ja.

01:09:44: Und dann kann man auch relativ schnell Ergebnis haben oder, aber vielleicht auch nicht.

01:09:47: Und manchmal muss es ja auch nicht darum gehen, da.

01:09:50: Ein Ergebnis, um auszumachen.

01:09:50: Dir jedenfalls alles Gute.

01:09:52: Danke.

01:09:52: Wer weiß, ob wir uns in zehn Jahren an die Gegend übersitzen und hier draußen deine Management-Reise steht und mal mal in die Tür klopfen und sagen, wir müssen weit.

01:09:59: Wir werden es sehen.

01:10:00: Ja,

01:10:00: wir schauen.

01:10:01: Vielen Dank für die Einladung.

01:10:02: Ja, vielen

01:10:02: Dank, Tanja.

01:10:03: Und vielen Dank fürs Zuhören.

01:10:04: Und bis zum nächsten Mal.

01:10:05: Ciao.

01:10:06: Ciao.

Kommentare (1)

Patrick

Besster Podcast :-)

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