Wie messen wir Entfernungen im All?

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00:00:02: Besser wissen, der Podcast von Golem.de.

00:00:06: Hallo und herzlich willkommen zu einer weiteren Ausgabe.

00:00:08: Mein Name ist Martin Wolf und ich bin Podcastbeauftragter von Golem.de und ich befinde mich in Golden, was ein Stadtteil, Dorfteil von Potsdam ist, in einem goldenen Käfig bei Martin Wendt.

00:00:22: Also genauer gesagt Doktor Martin Wendt, bei dir steht dran Studienberatung Master Astrophysics.

00:00:28: Hallo Martin.

00:00:29: Ja, hallo Martin.

00:00:32: Ist das alles?

00:00:33: Also Stuhlberatung, Master, Astrophilie ist nicht alles, was du tust, oder?

00:00:35: Das sind die Funktionen sozusagen, wenn man möchte.

00:00:38: Ja, also ich forsche den Wissenschaftler und da steht jetzt nicht dran.

00:00:41: Da steht es nicht dran.

00:00:41: Wissenschaftler und Forscher und so was alles.

00:00:44: Sondern praktisch die Funktion, also die, die vorbeikommen, die ist es vielleicht wichtig, dass hier auch die Studienberatung

00:00:49: ist.

00:00:50: Das halte ich für nicht ausgestoßen.

00:00:52: Es ist total schön, hierherzukommen.

00:00:54: Potsam golden sowieso, Reise wert, kann ich nur sagen, ich habe ja auch schon ein Podcast gemacht, mit dem kann man da irgendwie im Archiv finden.

00:01:01: Das ist ein nettes Örtchen, es ist schön grün, der goldene Käfig ist ein Neubau.

00:01:07: Ich nehme an, dass, also ich habe hier studiert, muss ich dazu sagen, also nicht wirklich, ich habe keinen Studienabschluss, aber ich habe hier mal studiert.

00:01:14: Das Einzige, was ich konnte, war lesen und schreiben, also habe ich für die Literaturwissenschaft und Gamalistik studiert.

00:01:19: Und da stand das hier alles noch nicht.

00:01:21: Ich nehme an den goldenen Käfig haben sie gebaut, weil der Turm aus Elfenbein vielleicht zu teuer

00:01:24: war?

00:01:26: Das Gebäude hat so ein bisschen von außen den Charme als wäre es aus den Sechziger, Sechziger, Siebziger Jahren für mich.

00:01:30: Und das ist, ich glaube, aus dem Jahr zwei Tausend, acht, zwei Tausend neun bezogen worden.

00:01:34: Also es ist ein neuer Bau, wo man vielleicht gerade noch so durchgehen lassen muss.

00:01:37: Ich bin seit zwei Tausend Elfenpotsdam und da stand es gerade schon.

00:01:41: Aber die umliegenden Gebäude auch noch nicht.

00:01:43: Also der Teil des Campus ist extrem groß gewachsen.

00:01:46: Die Idee war, dass man von dem neuen Palais, also trotzdem hat ja diverse Orte, Grypnizzi, neues Palais und auch Gold mir jetzt so ein bisschen das ausweiten musste und verbreiten musste.

00:01:57: Das Präsidialamt ist immer noch am neuen Palais, aber die Astrophysik auf eine Art und Weise leider nicht mehr, aber umgekehrt haben wir ein relativ monatendes Gebäude, das ganz gut passt.

00:02:04: Was du meinst, ist, dass die Uni Potsdam so verteilt ist.

00:02:07: Ja, mehrere Standorte.

00:02:08: Das hier war zu der Zeit, als ich hier studiert habe, als das Ende der Neunziger war, sah das noch aus, wie es vorher aussah, als es die Stasihochschule war.

00:02:16: Und nein, es war nicht auf der Stasihochschule.

00:02:19: Das war dann doch ein bisschen früher.

00:02:21: Also es war ein bisschen alles sehr runtergerockt und so.

00:02:24: Und jetzt ist das ganz schön, ganz viele Neuorte.

00:02:26: Alles auch so schön offen mit Grün und Platten und Alben.

00:02:29: Damals war das halt echt ein ziemlich oller Ort, aber er hatte auch Scham.

00:02:34: Und es gab Rotwein im Studentencafé und eine Studentenzeitung namens der Bernd.

00:02:39: Bevor wir loslegen, müssen wir ein paar Sachen auswählen.

00:02:42: Erstens, es gibt mehrere Martins.

00:02:43: Okay, das überrascht uns jetzt nicht, dass es noch mehr Leute gibt, die Martin heißt.

00:02:46: Aber ich habe jemanden besucht, namens Martin Gutenbrunner, der größer Fan des C-Hundert-Achtern-Zwanzig ist, was du sicherlich verstehen wirst, weil es ja auch eine Computer

00:02:54: ist.

00:02:54: Ja, natürlich.

00:02:55: Da kann ich mit um.

00:02:56: Das Schöne war auch, ich bin aus dem Bahnhof raus und dachte, ich weiß gar nicht, wie der Mann aussieht.

00:02:59: Er sieht ein bisschen aus wie wir.

00:03:01: Also sprich, wir haben alle den gleichen Friseur, gesichtsbar haben.

00:03:05: Das heißt so, Martin sind vielleicht alle so aus einem klassischen Ende-Siebziger.

00:03:09: Die Antwort

00:03:10: darauf würde nicht auf sich warten lassen, weil ich habe gerade eine E-Mail bekommen von einem weiteren Martin, und zwar Martin H, ich sage jetzt nicht den ganzen Namen, falls er das nicht hören möchte, aus Karlsruhe.

00:03:20: Der gesagt hat er geschrieben, er ist Hörer von Beginn an.

00:03:22: Vielmehr hat er nicht geschrieben, aber ja, herzlichen Grüß Martin von den anderen Martins, die vielleicht auch die ganze Hörer schafften.

00:03:29: Drei Räume weiter wäre auch der nächste.

00:03:32: Ich habe in meinem ganzen Leben noch nicht wirklich so viele kennengelernt davon, aber jetzt hilft sich es dann doch.

00:03:36: Dann haben wir eine Zuschrift bekommen von Christoph, der darauf hingewiesen hat, dass sowohl er als auch die Chefredaktion sich eigentlich eine Folge zum Thema Pager wünschen, schon seit längerer Zeit.

00:03:47: Ja, das ist vollkommen richtig und wird es sicherlich auch noch geben, der man hat noch geschrieben für die Statistik an Yura aus Holland.

00:03:54: Jetzt haben wir wahrscheinlich fünf in Deutschland und dann einen aus Holland.

00:03:57: Also gar nicht so schlecht.

00:03:59: So, wir sitzen hier in deinem... wie würde man das nennen?

00:04:02: Das ist einfach nur dein Büro, ne?

00:04:04: Ja,

00:04:05: was trifft das?

00:04:05: Hinter dir befindet sich eine Tafel mit Sachen, die nach Physik aussehen und ein paar Familienbildern und schönen Zeichnungen der Kinder.

00:04:15: Wenn Leute hier reinkommen, dann zeichnest du was an die Tafel?

00:04:18: Ja, ich sollte es vielleicht zwischendurch auch wegwischen.

00:04:20: Aber meistens finde ich noch so eine kleine Ecke oder mal irgendwo drüber und das ist dann... Da kommt es dann dazu.

00:04:26: Es sieht ja malerisch aus und ich kann ja jetzt schon sagen, wir werden das schamlos verwenden für das Social-Bild, das meine Kollegen zu sagen, netterweise dann immer auf LinkedIn postet.

00:04:35: So unser heutiges Thema ist, wie wir gestern, als wir das Vorgespräch hatten schon festgestellt haben oder wie du gesagt hast, ein weites Feld.

00:04:42: Das fand ich sehr schön passend.

00:04:45: Entfernungen im All.

00:04:47: Ist das ein Spezialthema von dir?

00:04:50: Ist das was, woran du auch arbeitest?

00:04:53: Ja und nein.

00:04:54: Also einmal ist das so ein bisschen die Hamburger Schule.

00:04:56: Ich habe uns in Hamburg studiert und da ist ein Kosmologie relativ groß.

00:05:00: Also automatisch ein Forschungsfeld der Astronomie, die sich jetzt nicht mit einzelnen Sternplaneten befasst, sondern den Universum als Ganzes.

00:05:07: Das gibt es nicht so häufig.

00:05:09: Und da spielt Entfernung natürlich eine zentrale Rolle.

00:05:12: Aber eigentlich, in jedem Aspekt der Astronomie, Astronophysik, braucht man die Entfernungsinformation, um irgendwie aus allen Messwerten Sinn zu machen.

00:05:20: Man muss alles in den Kontext setzen.

00:05:23: Wenn man wissen möchte, wie groß etwas ist, wie hell etwas ist, dann braucht man immer die Distanz.

00:05:27: Und die kann man immer im Weltall nicht einfach so ohne weiteres ablesen.

00:05:30: Wir haben keinen Maßstab zur Verfügung und keine direkte Messmöglichkeit zumindest.

00:05:35: Sobald wir bei den ersten Sternen sind, müssen wir dann irgendwelche anderen Methoden erfinden und ergänzen.

00:05:40: Und das hat über die Jahrtausende in eine zentrale Rolle eigentlich gespielt.

00:05:43: Insofern ist es schon ein spezieller Zweig, der sich damit befasst, aber alle anderen hängen damit drin.

00:05:50: Das hast du mir gestern gleich ein paar Zahlen gesagt,

00:05:52: die

00:05:53: ich jetzt einfach schamlos zitiere.

00:05:55: Sonne ist acht Lichtminuten von uns entfernt.

00:05:58: Sprich, das Licht braucht acht Minuten, denn du hast gestern so schön gesagt, wenn ich hier in Sonne ausgehen würde, acht Minuten später wissen wir Bescheid.

00:06:04: Genau, das ist eine Zahl, die man sich ganz schön merken kann.

00:06:07: Ungefähr acht Lichtminuten.

00:06:08: Da liegt diese dreihunderttausend Kilometer in einer Sekunde.

00:06:12: Das ist auch so eine fixe Zahl.

00:06:14: Und hat zur Folge, dass auch das Licht vom Mond über eine Sekunde unterwegs ist, um uns zu erreichen, zum

00:06:19: Beispiel.

00:06:20: Dann nächster Stern.

00:06:21: Vier bis fünf Lichtjahre.

00:06:23: Das ist schon ziemlich weit weg.

00:06:25: Genau, also das Universum ist... Selbst mitten in so einer Milchstraße doch relativ leer.

00:06:30: Also die einzelnen Sterne sind weit voneinander entfernt.

00:06:33: So dass unser nächster Nachbarsterne nach unserer Sonde natürlich schon mehrere Lichtjahre entfernt ist.

00:06:39: Dieses klassische Wärm.

00:06:40: Wir wissen, da ist jemand, wir senden Hallo und trotzdem müssen wir zehn oder acht Jahre auf das Antwort warten.

00:06:46: Einfach, weil es hin und zurück laufen muss.

00:06:48: Das ist so ein bisschen ernüchternd manchmal.

00:06:51: So, wenn wir weiter Kontakt aufnehmen wollten und eine Galaxie weitergehen wollen würden, dann müssten wir vier Millionen Lichtjahre auf die Antwort warten.

00:06:59: Vorausgesetzt, die Person drückt dann auch mal relativ zeitlich auf den Antwortenknopf, weil die zwei Millionen Lichtjahre entfernt ist.

00:07:04: Genau, ergibt es noch technische Probleme, das Signal auf diese Entfernung stark genug zu halten.

00:07:09: Aber von der Idee her schon, wenn jetzt jemand von unserer nächstgrößeren Nachbargalaxie, Andromeda-Galaxie in diesem Moment auf die Erde schaut, dann ist das sozusagen automatisch.

00:07:19: Ein Blick in die Vergangenheit, weil das nicht so lange unterwegs war.

00:07:22: Wir sehen jetzt auch nicht, wie die Galaxie jetzt gerade aussieht.

00:07:24: So, was macht sie denn gerade?

00:07:26: Sondern wenn sie zwei Millionen Lichtjahre weit weg ist, das trifft es dann etwa für die andere Mitte der Galaxie, dann ist die Information, wie wir bekommen, und das ist nur Licht, zwei Millionen Jahre alt oder fair, alt, je nachdem, wie pessimistisch man das betrachten möchte, sodass jeder Blick in die Ferne, gerade für uns Astronomen und Kosmologen, immer ein Blick in die Vergangenheit ist.

00:07:46: Den machen wir jetzt auch sofort.

00:07:48: Das ist schöne Überleitung.

00:07:50: Wann fing das an, dass man, oder wie fing das auch an, dass Leute versucht haben, so Entfernungen so abzuschätzen?

00:07:56: Also wir wissen ja alle, dass heliocentrische Weltbild, also dass die Sonne im Mittelpunkt ist, auch noch nicht so alt, erst ein paar Jahrhunderte mehr oder minder, also jedenfalls hier im europäischen Kontext, davor war man schon auch der Meinung, dass hier die Erde das Zentrum ist oder so, haben die Leute damals trotzdem probiert, rauszufinden, wie weit Sachen weg sein könnten?

00:08:14: Das ist schön, dass du sagst, ein paar Jahrhunderte, weil es Eigentlich doch älter ist.

00:08:17: Eigentlich hat er das gute zweitausend Jahre auf dem Buckel.

00:08:20: Also es geht zurück, so mit bis zu den griechischen Philosophen, die sich da Gedanken gemacht haben über Entfernung und Weltbild und auch durchaus das heliozentrische Weltbild.

00:08:30: ganz spannende erkenntnis theoretische Angelegenheit.

00:08:32: Vielleicht springe ich da kurz hin, auf wenn es ausschweift.

00:08:35: Bitte, da ist es sich immer, wie in diesem Podcast.

00:08:37: Also erstaunlich, wie nicht, namentlich bekannt ist, Affes-Teich von Samus, das sozusagen einen gelernt haben.

00:08:42: Man muss dazu sagen, die Leute waren damals, das war keine Naturwissenschaft.

00:08:45: Man hat sozusagen das nicht direkt im Zusammenhang gesehen mit dem, was das wirklich Leben beeinflusst.

00:08:50: Das hat es den Menschen erleichtert, über die Dinge relativ frei nachzudenken.

00:08:54: Eine eineinhalb Tausend Jahre später hatte man so eine enge Sicht auf die Bedeutung des Menschen und auf die Welt, dass es völlig undenkbar war, so ganz große Sprünge zu machen, mit der religiösen Verklärung, die dann geregst hat, auch noch obendrein.

00:09:08: Aber sozusagen für Aristarch von Samos, das war so dreihundert, zweihundertfünfzig Jahre vor Christi Geburt, er hat das erst mal angenommen, die Sonne im Zentrum.

00:09:17: Warum denn nicht, ja?

00:09:17: Sonne ist hell und irgendwie groß und hat das als schon das jeniszentrische Weltbild im Prinzip schon beschrieben.

00:09:22: Ja, wir kennen auch von den Nahwarning-Gelerden gibt es Überlieferungen.

00:09:25: Und muss dazu sagen, Leute haben ja auch nicht gearbeitet, die hatten dann ihre Sklaven und lebten im letzten Endes im Überfluss und haben sich dann Gedanken gemacht.

00:09:35: Die geistige Leistung ist schon schwer zu toppen heutzutage.

00:09:40: Ich stelle das manchmal an meinen Studierenden ähnliche Fragen, wie man auf Sachen kommen kann.

00:09:44: Das kann man hier nicht aus dem Ärmel schicken.

00:09:45: Das ist schon so eine Lebensaufgabe, darüber nachzudenken.

00:09:48: Und der hat ja schon die Gedanken, dass es irgendwie Sinn gegeben würde, die Sonne im Zentrum zu sehen und alles andere kreis drum herum.

00:09:53: Das erschien imlogisch.

00:09:54: Er hat auch mehrere schlaue Gedanken gemacht.

00:09:56: Und das ist auch die erste Überlieferung, wo wir denken, dass wirklich schon Messungen stattfanden, um die Entfernung zum Beispiel von dem Mond abzuschätzen.

00:10:04: Das hat ihn schon interessiert, wie weit ist der Mond eigentlich weg von der Erde?

00:10:07: Völlig ohne Einheit.

00:10:10: Absurd, er könnte es jetzt nicht in Kilometern oder Stadien oder was auch immer die Darmheit war, ausdrücken können.

00:10:17: Aber er hat sich sozusagen die Gedanken gemacht, z.B.

00:10:19: bei der Mondfinsternis hatten wir gerade wieder eine totale Mondfinsternis und hat beobachtet, hat sich schon gedacht, naja, das wird dann der Schatten sein.

00:10:27: ... der Erde auf dem Mond.

00:10:29: Das war das schon ... ... über auch schon Gedanken gegangen, ... ... wenn man heute auf der Straße Leute fragt ... ... und so ein bisschen gucken, wie man fragt.

00:10:35: Also, das war ihm schon klar ... ... von seinen vielezentrischen Welpen, ... ... die Erde kreist um die Sonne, ... ... und dann wirft die Erde auch ein Schatten ... ... und zum Beispiel auch auf dem Mond.

00:10:42: Er hat sich aber ... ... viele sind es in der Sache geguckt, ... ... die sagt ja schon so eine Lebensaufgabe.

00:10:46: Und dann erkannt auch, ... ... oder sich den Gedanken gemacht, ... ... dass der Schatten der Erde ... ... auf dem Mond ... ... ungefähr so groß sein müsste, ... ... wie die Erde.

00:10:54: Weil er dachte, die Sonne ist bestimmt weiter weg.

00:10:56: Da hatte sich auch ... schlaue Experimente überlegt, warum er zu dem Gedanken kam, dass die Sonne weiter wegkommt.

00:11:01: Vielleicht kommen wir da später drauf, wird zunehmend komplizierter.

00:11:04: Aber das hat zumindest erst mal der Grundgedanke.

00:11:05: Wenn die Sonne weit weg ist, dann muss der Schatten ungefähr so groß sein wie das Objekt.

00:11:09: Man kennt das, wenn man so Schattenspiele macht an der Wand beim Formel ins Bett gehen.

00:11:13: Als Kind, wenn man nah an der Lampe ist, wird die Hand riesig groß.

00:11:16: Wenn man direkt vor der Wand seine Handfiguren macht, dann ist der Schatten so groß wie die Hand.

00:11:19: Und das war die Idee von Arrestteich, der gesagt hat, okay, Der Schatten, den ich sehe auf dem Mond, muss ungefähr so groß sein wie die Erde.

00:11:26: Und dann hat er sich verschiedene Mondfinzenis angeschaut und dachte er, okay, dann ist offenbar die Erde drei, viermal so groß wie der Mond.

00:11:33: Das kann man auch wunderschön an so einem Mondfinzenis nachfunktionieren, wenn man die mal beobachtet.

00:11:37: Also nächstes Mal merken, wenn die Mondfinzenis selbst immer so ein bisschen, ja, dann ist der Mond halt dunkler.

00:11:42: Das ist ja bei schlechten Wetter auch.

00:11:43: Aber das Besondere ist, dass man so unheimlich viele Erkenntnisse daraus ziehen kann.

00:11:47: Und weil ihm aus damals schon sehr genau bewusst war, wie lange so ein Mond um Kreisung eigentlich braucht, also der Monat hat ja auch den Namen von dem Mond und so, das wussten Leute damals sehr genau, konnten auch einfache Geometrie schon sehr gut.

00:11:57: Hat er damals schon den Wert in die Welt gesetzt, dass sozusagen der Mond ungefähr sechzig Erdradien entfernt ist oder dreißig Mal so weit weg ist, wie die Erde groß ist.

00:12:07: Das ist ein Wert, der vor über zweitausend Jahren im Raum stand.

00:12:11: Ist der halbwegs korrekt?

00:12:12: Der ist extrem korrekt.

00:12:13: Was?

00:12:14: Also Newton, Isaac Newton, der irgendwie in den Sechzehnten Hundertfünfzig und so in den Sechzehnten Sechzehnten sechzig damit gearbeitet hat, hat genau diesen Wert wieder aufgegriffen.

00:12:23: Das hat maßgeblich dazu geführt, dass er überhaupt auch die Konzepte mit seinem Gravitationsgesetz kam.

00:12:28: Also das wurde nur lange relativ ignoriert.

00:12:31: Das hat die Leute nicht besiert.

00:12:32: Das waren die auch mit den Meere in den Jahrhunderten.

00:12:35: Die Renaissance ja erst dazu geführt hat, also korrekt mich, wenn ich falsch liege, dass solche Erkenntnisse auch wieder opportun waren, so zu machen.

00:12:43: Und davor mussten sich noch Leute dafür verantworten, dass sie dagegen gesprochen haben, was die Kirche postuliert hatte, dass die Erde und Zentrum und wir halt die...

00:12:51: Genau, das hat da dran vor Christus überhaupt keine Rolle gespielt.

00:12:54: Und wenn wir schon so in diesem Vor... vor Beginn unserer Zeitrechnung agieren.

00:12:58: Dann haben wir noch Erastothenis.

00:12:59: Den hat man vielleicht schon ein bisschen häufiger gehört, dass es auch ein wischer Philosoph, den sozusagen zugesprochen wird, den Erdumfang schon berechnet zu haben.

00:13:07: Das ist dieses berühmte Experiment, das er festgestellt hat, dass an einem Ort, an einem Tag, im Jahr, das Licht der Sonne auf dem Grund des Brunnenzelt, also senkrecht über dem Brunnen steht, aber an einem anderen Ort, weiß ich nicht, sieben, achthundert Kilometer entfernt, zur selben Zeit sozusagen das Turm oder einen Fall und entsprechend einen Schatten wirft.

00:13:26: Und daraus hat er in den Erdumfang schon ziemlich genau berechnet.

00:13:29: Also ziemlich genau heißt es wirklich im paar prozente Bereich.

00:13:33: Das war vielleicht so ein Zufall und es ist auch nicht ganz so einfach zu übersetzen, weil ich es jetzt eigentlich genau die Länge war.

00:13:37: Aber ihm bei Bewusst Erde hat ein Umfang von irgendwie vierzigtausend Kilometer.

00:13:41: Auf einen endlichen Kilometer gedacht hat.

00:13:44: Und aus den beiden heraus hat er auch schon, das war so zweihundert vor Christus, die Entfernung zum Mond im Prinzip direkt berechnen.

00:13:51: Die Information, die er vorher hatte, sechzig Erdradien entfernt.

00:13:54: Erd rausgefunden, was ist denn so ein Erdradius?

00:13:57: Und der andere war, dass die Erde cool rund ist.

00:13:58: Das war damals gang und gäbe, das anzunehmen.

00:14:01: Und damit hatte man im Prinzip eine Kilometerzahl zu der Entfernung im Mond.

00:14:05: Und das hat dann tausendfünfhundert Jahre lang niemanden interessiert.

00:14:09: Im Gegensatz zu dieser Erdgröße und diese Sachen, die ja auch einen Handfest und praktischer Anwendungszwecke hatten, hat natürlich jetzt erstmal so die Entfernung zum Mond, hat die nirgendwo keinen richtigen, hatte damals keinen richtigen Anwesen.

00:14:22: Dass es elementar dahingehend, weil sozusagen, wenn man das einmal hat, man braucht mal so einen Entfernungsankang.

00:14:29: Das ist letztendlich ein bisschen das, was der Mensch im Laufe seiner Kindheit erfährt, sondern Erfahrungswehr, wenn ich irgendwo in ein Haus stehen sehe, dann muss ich nicht überlegen, oh, ist das, ich hatte ein Gefühl dafür, wie weit ist das weg.

00:14:39: Ich brauche jetzt nicht, im Kopf, mir das irgendwie hinzulaufen und auszumessen und ich muss mich auch nicht wundern, ist das vielleicht ein Zwergenhaus, sondern ich habe einen Erwartungswert, wie groß ist so ein Haus, wie groß erscheint es mir, dann ist es wohl hundert Meter weg.

00:14:51: Das können die Menschen relativ schlecht, aber so ein Gefühl dafür haben sie ganz gut, was so die Entfernung sind.

00:14:56: Und so muss man das immer so ein bisschen verankern, man weiß, wie groß normal das Haus ist und kann dann daraus Schluss folgern, wie groß ist das denn dann nachher, wenn es ein Hochhaus ist mit vier Fenstern, übereinander und dann kann man das zur Schluss folgen, man hanget sich entlang.

00:15:09: In der Astrophysik sprechen wir von so einer Entfernungsleiter, man braucht so Ankerpunkte, auf die man sich verlassen kann, um dann von da aus den nächsten Schritt zu machen.

00:15:17: Und überhaupt eine Vorstellung dazu zu haben, was die Entfernung sind in unserem Sonnensystem, das war sozusagen ganz jung und ganz neu.

00:15:26: Und das ist auch das, was zu unserem Weltbild dann diese anderthalb tausend Jahre später überhaupt erst geführt hat, dass man so ein Das schon drin hat er.

00:15:33: Also tatsächlich hat Copernicus, den wir jetzt ja zuschreiben, das Heliocentre-Weltbild, hat sich direkt auch Ars-Teich an der Rastotinis auch zitiert.

00:15:40: Also ihm war das bewusst, dass das so ein altes Wissen war.

00:15:44: Nur durch die ganze Mittelalter und Romantik und Auftreten der Kirche auf der Welt sozusagen mit der Bedeutung hat das diese Form von Naturwissenschaft keine Rolle gespielt.

00:15:56: Ich würde ja noch hinzufügen, dass auch die Wissensverbreitung viel komplizierter war.

00:16:02: Also nimm an, es gibt Europa.

00:16:05: Die ganze Hütte ist schon ziemlich entvölkert von mehreren Pestseuchen.

00:16:09: Zeitweise leben hier nur noch, keine Ahnung, was dreißig Prozent der Leute

00:16:12: da sind,

00:16:13: die jetzt miteinander keine große Kommunikation haben und der Buchtel ist nicht erfunden.

00:16:16: Woher würde ich denn wissen, dass es diese Leute überhaupt gab, außer die drei Leute, die in ihrem Kloster sitzen und Abschriften von den Dingen haben?

00:16:23: kann ja keiner wissen, dass es diese Sachen so überhaupt gibt.

00:16:27: Also ich würde immer auch denken, klar, die Kösse wird sicherlich eine krasse Rolle gespielt haben mit ihrem Weltbild so.

00:16:33: Aber ich glaube auch, dass die Leute einfach überhaupt gar keinen Zugang, selbst wenn sie gewollt hätten, zu diesen Sachen so hacken, bevor es halt, glaube ich, so eine Verteidung ist.

00:16:42: Es ist

00:16:42: halt auch ein Unterschied, ob man auf so einer Liege liegt und Weintrauben ist und die Sonne scheint oder auch man mit der Fest zu kämpfen.

00:16:48: Das stimmt schon.

00:16:49: Allerdings darf man auch nicht vergessen, es geht um anderthalb tausend Jahre.

00:16:52: Also es ist nicht mal so eine unwahrbare Regierung und schwierig, sondern es ist wirklich ein ganz großer Zeitraum.

00:16:58: Und davor hatte ich ja schon erwähnt, also diese Aristotonist, wir wissen auch nur, was die gedacht und geschrieben haben, weil die... Der berühmte Philosophenfahrer ist der Direktor der Alexandria Büklothek.

00:17:08: Also wer, wenn nicht, von ihm würde man wissen, was er aufgeschrieben hat.

00:17:12: Also viel, sozusagen bedeutet es, wenn man sich im Rahmen der Literatur nicht bewegen kann.

00:17:17: Aber auch diese Vorstellung, also einfach so dieses, die Welt funktioniert nicht einfach nur Gott gegeben, sondern da gibt es vielleicht Mechanismen.

00:17:25: grundsätzlich die Naturwissenschaftler gar nicht erfunden.

00:17:28: Das kam dann erst eigentlich mit Newton wirklich auf oder auch schon mit Keppler und Galileo, dass man gesagt hat, okay, es gibt Regeln, es gibt Dinge, die funktionieren.

00:17:37: Galileo hatte einen ganz großen Widerstand, gar nicht so sehr mit der Kirche.

00:17:41: Später kam das, aber ursprünglich gar nicht.

00:17:43: Überhaupt, da ich das hier ein Teleskop verwendet habe.

00:17:45: Allein diese Vorstellung, ich gucke durch so ein Rohr, und das, was ich sehe, ist immer noch die Welt.

00:17:50: Dagegen hat er zu kämpfen.

00:17:54: Also einfach so dieses.

00:17:55: Das ist schön, dass du da in deinem Rohr irgendwas siehst, aber was hat das mit unserer Welt zu tun?

00:17:59: Und obwohl das schon so was wie einfache Brillen gab, also dieses Konzept der Linsen natürlich hat er ja nicht erfunden, sind sozusagen diese fest verankerten Gedankengänge, die überhaupt nicht passend zu der Idee einer Wissenschaft, die gab es gar nicht.

00:18:12: Und das sind dann die Vorreiter, da erkennen wir ja auch diese einzelnen Personen.

00:18:14: Das ist alles fast zur gleichen Zeit.

00:18:16: Also Galileo, Keppler haben zur gleichen Zeit gelebt, Newton, hundert Jahre später.

00:18:20: Das sind alles die Vorreiter, die sich auch alle im Ruf haben, sehr exzentrisch gewesen zu sein und vielleicht auch ein bisschen eigen, eben weil sie sich da nicht drum gestört haben.

00:18:29: Die hatten keinen Ruf in Anführungsstrichen zu verlieren und die waren nicht gesellschaftlich in irgendwas gebunden, sondern die haben sich halt herausgenommen, für sich ganz frei zu denken und dadurch auch so total revolutionäre Gedanken überhaupt zu haben.

00:18:42: Die Idee, dass das Welt also funktioniert wie die Erde, dass die Erde da nichts Besonderes ist, dass auf die Idee wäre man gar nicht gekommen.

00:18:48: Vielleicht vor zweitausend Jahren, aber nicht mehr vor fünfhundert Jahren.

00:18:52: Und Exzentus, das hast du schon gesagt, von Newton gibt es ja, es gibt so einen Spruch über Newton irgendwie, ich weiß nicht, wer den geprägt hat, aber der Mann hat ja nicht nur extrem, also das ist ja einer von den Giganten, auf dessen Schultern man steht, was man später gesagt hat, wir stehen auf den Schultern von Giganten und so, und dass der Newton eben so sehr so wichtig war und das alles gemacht hat, der hat aber tonnenweise... Christliche Abhandlung geschrieben.

00:19:12: Der war tief, glaube ich, der Mann.

00:19:13: Und irgendjemand hat dann mal gesagt, ja, also wenn er die Zeit, die er dafür benutzt hat, vielleicht auch noch da reingepackt hätte für diesen Schatz zu schreiben, dann wären wir noch besser dran eigentlich.

00:19:21: Ja,

00:19:21: Newton hat ja auch noch eine Horoskope geschrieben.

00:19:23: Das ist der Buch, ja.

00:19:25: Man sagt, der Begründer letztendlich, man kann fast sagen der Physiker, dass er sagt, Experiment, Nachweis, er hat hier selbst irgendwelche glühenden Spatle ins Auge gestochen, weil ich dachte, das wächst bestimmt wieder zu.

00:19:34: Er hat auch recht gehabt, aber das würde man jetzt vielleicht nicht mehr unbedingt machen.

00:19:38: Also das sind Das ist schwer nachzuvollziehen in der heutigen Zeit.

00:19:42: Man kann diese Sprünge kaum noch wagen.

00:19:45: Insofern ist ja die Physik auch immer dabei, erst mal hinzuhören, wenn es neue Ideen gibt und zu gucken.

00:19:51: Aber natürlich diese Überprüfbarkeit, dieses Experiment immer wiederholen.

00:19:54: Es hat ja auch dann Keppler geprägt, hat ein ganzes Leben lang immer wieder gerechnet und verworfen, gerechnet und verworfen.

00:20:00: Das gab es vorher nicht.

00:20:01: Das ist sozusagen neu gegründet worden, dieser Gedankengang, dass das wissenschaftliches Arbeiten

00:20:07: gibt.

00:20:07: So, jetzt sind wir bei der... Jetzt sind wir dabei, dass die Leute das ausgerechnet haben und sich das überlegt haben, aber Messen konnten sie es ja in unserem Sinne nicht.

00:20:14: Oder was könnte man dann als Messung dann bezeichnen?

00:20:16: Ist das schon eine Messung, wenn ich sage, okay, ich leite das und das davon ab und mache das so oder ist das keine Messung?

00:20:23: Das ist ein guter Punkt.

00:20:24: Also dieses Prinzip der Messung ist auch relativ neu.

00:20:27: Das ist so zu Kepler's Zeiten entstanden.

00:20:29: Also Tyro Brahe ist sozusagen der alte Lehrmeister von Kepler.

00:20:32: der Beobachter, der noch vor der Zeit des Teleskops gelebt hat und riesige Kataloge erzeugt hat, von Planetenbewegungen, von Sternenposition, alles mit seinen Sextanten und was er hatte, also Kimmelkorn.

00:20:44: Und als erster und ganz großer Verfechter war, wie du schon sagst, im europäischen Kontext.

00:20:49: Man muss ein bisschen aufpassen, wir sind hier natürlich so ein bisschen gebeis, dass wir hier mitten in Europa sitzen.

00:20:55: Es gibt natürlich auch Forschung und Wissenschaft an allen Enden der Welt.

00:20:58: Aber tatsächlich ist Dieser Teil der Astronomie in dieser Kategorierung ist schon dann auch im großen Teil entstanden in der Zeit.

00:21:06: Und Tiro Bratzen ist ein ganz großer Verfechter von, dass man wirklich messen muss, also öfter beobachten.

00:21:10: Und wenn man dreimal was unterschiedliches miss, heißt es nicht, das war dreimal unterschiedlich, sondern dass das Fehler behaftet, dann misst man halt viermal und guckt sich an, was das denn der häufigste wäre.

00:21:18: Das ist ein ganz neuer Gedankengang gewesen.

00:21:20: Sonst war das so, naja, das ist halt mal so und mal so.

00:21:23: Wenn man zweimal hinguckt, sind es zwei verschiedene Dinge.

00:21:25: Das ist so ein bisschen geht einher, was ich schon sagte mit Galileo's Problem.

00:21:28: Man denkt, heute ist das selbstverständlich.

00:21:30: Aber das war neu.

00:21:31: Und das hat er halt ganz, ganz, ganz weit getrieben, diesen Gedankengang.

00:21:36: Also auch von dieses sehr ... Zatouro Bra gibt es ja auch viele Geschichten und Anekdoten um ihn herum.

00:21:42: Und obwohl er mit einem Kepler selbst auch gar nicht gut konnte, den man sehr konträr am unterschiedlichen Meinung vertreten.

00:21:49: hat Kepler sein Leben lang an seiner eigenen Berechnung korrigiert und wieder zwanzig Jahre Arbeit über den Haufen geworfen, weil es kleinste Abweichung zu den Datenmessungen von Tyroparika.

00:22:01: Er hat gesagt, da muss aber der Planet hin, da habe ich ihn beobachtet.

00:22:05: Und Kepler sagt, ja, ich bin aber jetzt so etwas wie ein Grab daneben oder noch nicht mal ein Grad, ein paar Bohrungen, so was wie ein zwanzigsteligen Monddurchmesser war.

00:22:13: Er hat gesagt, ja, dann muss ich das wohl alles neu machen.

00:22:15: Er hat ihm schon vertraut mit seiner Methode der Messung, und das ist dann eigentlich entstanden.

00:22:21: Er hat eine Türobrale, Kepler, Newton, die diese Methodik der Messung erfunden haben.

00:22:27: Und ich würde sagen, mit die ersten, vielleicht wirklich das, was wir heute als Messung verstehen würden, kam auch schon von den Griechen, vielleicht die Parkos, der diese Methode der Parallaxen entwickelt.

00:22:37: Und zwar, dass man sich überlegt, wenn ich aus zwei verschiedenen Richtungen auf ein Objekt gucke, dann habe ich unterschiedliche Perspektiven und kann dadurch auch die Entfernung abschätzen.

00:22:46: Dadurch haben fast alle Lebewesen auf der Erde mindestens zwei Augen, um dieses Tiefensehen zu ermöglichen.

00:22:52: Das ist technisch eigentlich gar nicht möglich.

00:22:54: Man hat ja auch bei einer Kamera mit einer Linse eine Unschärfe, also es gibt einen festen Schärfepunkt.

00:22:58: Man kann dann der Kamera die Entfernung ablesen.

00:23:00: Die Natur hat sich aber nicht dafür entschieden, sondern für das, sozusagen, multi-perspektive Sehen.

00:23:05: Und so braucht der Mensch halt zwei Augen, um ordentlich räumlich zu sehen, zwei Ohren, umräumlich zu hören und so weiter und so fort.

00:23:12: Und das ist die Idee, die schon Hyparkos verwendet hat.

00:23:14: Nämlich, dass ihm es aufgefallen, dass man, wenn man zur selben Zeit den Mond von verschiedenen Orten aus verobachtet, scheint, der vor anderen Sternen im Hintergrund zu stehen.

00:23:22: Und das ist die Parallaxe, die auch heute elementars in unseren Möglichkeiten hingezumessen.

00:23:29: Das war vielleicht die erste Messung, würde ich behaupten, die die Welt auch anerkannt hat.

00:23:34: Das konnte man nachvollziehen.

00:23:35: Das war relativ einfach.

00:23:36: Und das ist ein relativ große Parallatze.

00:23:38: Also wenn man jetzt Vor ein paar Monaten ist der Mond an den Kanzleration Pläaden vorbeigezogen.

00:23:44: Das ist einfach ein Stern.

00:23:45: Haufen viele Sterne.

00:23:46: Ich habe tatsächlich abends noch schnell einen Bekannten aus Schweden angeschrieben und gesagt, mach mal schnell ein Foto, reicht eine Handykamera.

00:23:54: Wir haben das verglichen.

00:23:55: Allein daraus konnten wir sozusagen schon, ja, da wir die Entfernung des Mondes kennen.

00:23:59: unsere Entfernung zueinanderrechnen.

00:24:01: Das ist so wie so ein Dreisatz, das geht ganz gut, war nicht besonders präzise, aber die Idee ist das Schöne-Länder.

00:24:06: Man sieht sofort, okay, der Mond macht am Himmel einen Sprung von vielleicht so zwei Grad, das sind mehrere Monddurchmesser.

00:24:12: Wenn man tausend Kilometer Entfernung auf der Erdoberfläche hat, hat man locker einen Sprung des Mondes, den man mit dosen Auge sehen kann.

00:24:20: Das haben die Leute alles geglaubt, das haben die nachvollzogen, das wussten sie, Parallaxekanken, sie alles, was irgendwie eine Entfernung hat.

00:24:27: hat aus unterschiedlichen Sichtwinkeln auch eine Parallaxe.

00:24:30: Und man kannte dann zwei Parallaxen, das ist besonders wichtig in der Stelle.

00:24:34: Einmal ist die im Laufe eines Tages, also auf der Erdoberfläche, entweder an zwei verschiedenen Orten oder man fängt morgens an, die Erde dreht sich weiter und man ist sozusagen nach einer halben Erdo-Umfang weiter am Ende des Tages und kann dann versuchen, aus dieser Parallaxe Entfernung zu wischen.

00:24:50: Das haben die Leute gemacht.

00:24:52: Die zweite ist im Laufe eines Jahres oder halben Jahres.

00:24:55: Frühling und Herbst, das ist die Erde auf ihrer Bahn und der Sonne auf gegenüberliegenden Punkten.

00:25:01: Und man sollte erwarten, dass es natürlich eine riesen Parallaxe gibt.

00:25:04: Wenn man so ein zweimal dieser acht Lichtmitteln, also sechzehn Lichtminutenbasis hat, ist das natürlich wesentlich mehr als jetzt der Abstand im Gesicht von sieben Zentimetern vor dem Auge.

00:25:14: Und das war eigentlich lange Zeit der der bohrende Stachel im Rücken des hilozentrischen Weltbildes.

00:25:20: Weil alle haben gesagt, wenn die Sonne im Zentrum steht und die Erde drumherum kreist, wo ist denn dann unsere Parallaxen?

00:25:26: Weil man gesehen, die Fixsterne haben ihren Namen nicht ohne Grund, die stehen fix am Himmel.

00:25:31: Da gibt es keine Parallaxe, die stehen immer da, wo sie stehen, egal ob ich da im Frühjahr oder Herbstin gucke.

00:25:36: Das, damit hatten alle Verfechter, das war das, praktisch das Potschlagargument gegen Copernicus, auch lange Zeit gegen Galileo noch.

00:25:45: Und natürlich gegen Aris Zeich von Samus, der damals schon gesagt hat, das ist bestimmt alles sehr, sehr weit weg, deswegen sehen wir das nicht so gut.

00:25:52: Aber anderthalb tausend Jahre später hatte man ja doch genauere Beobachtungen und dann hat man immer nicht so richtig geglaubt.

00:26:00: Man konnte sich nicht vorstellen, wie weit die Sterne wirklich wechseln.

00:26:03: Und er ist Galileo mit dem Teleskop, hat dann gezeigt, Moment mal Leute, wenn ich mir den Planeten angucke, Jupiter, wird das zu einer Scheibe.

00:26:11: Das wird richtig groß.

00:26:12: Wenn ich mir die Sterne angucke durch mein Teleskop, Bleiben die alle Punkte.

00:26:17: Da das zum ersten Mal noch sozusagen ein Argument geliefert und gesagt hat, die sind vielleicht wirklich richtig, richtig, richtig weit weg.

00:26:23: Immer noch keine Vorstellung, wie absurd weit weg.

00:26:25: Also diese Idee mit diesen fünf Lichtjahren, das war völlig außer Frage.

00:26:29: Aber vielleicht sowas wie tausendmal so weit weg wie unsere Sonne.

00:26:32: Die Wahrheit, wenn man überlegt, das hält uns von fünf Jahren zu acht Minuten, ist wesentlich mehr als den Traktor tausend.

00:26:37: Aber von der Idee her, war das dann schon klar.

00:26:40: Und spätestens als dann Galileo die innere Planeten beobachtet konnte, die Venus, jetzt steht weiter innen und hat dann auch Phasen wie der Mond, also es gibt eine Halb-Venus und eine Sicher-Venus.

00:26:49: Und das ließ sich dann wirklich nur noch dadurch erklären, dass die Venus sich mit der Erde um die Sonne trägt.

00:26:55: Das war wirklich erst dann endgültige Beweis, aber nur dann konnte man sozusagen die Skeptiker auf der Parallaxe überzeugen.

00:27:04: Insofern ist das spannend, weil einer der ersten wissenschaftlichen Beobachtungen wurde so viel Glauben geschenkt, dass sie im Weg war, um zu sagen, okay, wir haben keine Parallaxe, aber das liegt daran, dass sie so unglaublich klein ist.

00:27:16: Und auch heute benutzen wir die Parallaxe, um Entfernung zu Sternen zu messen, zum Beispiel zu diesem nächstgelegenen Stern.

00:27:23: Der Wert ist aber sehr, sehr, sehr klein.

00:27:24: Das ist ein ganz kleiner Winkelunterschied.

00:27:26: Ich habe vorher gesagt, das sind ein paar Grad, wenn man das sozusagen in Richtung des Mondes sich anguckt.

00:27:31: Es ist aber so etwas wie ein Drei-Tausend-Sechs-Hundertsel-Grad, wenn man sich den nächsten Sternen ankommt.

00:27:36: Man sagt dann von Bogen Minuten und Bogen Sekunden.

00:27:39: Eine Bogen-Minute ist ein Sechzigstel eines Grades, daher auch der Begriff der Minute.

00:27:44: Und die Sekunde wiederum ein Sechzigstel einer Bogen-Minute.

00:27:47: Wenn man sich mal so eine Ein-Band-Uhr so vorstellt, mit einem klassischen Ziffernblatt,

00:27:51: das ist dann sozusagen

00:27:53: die Einteilung mit der Minute.

00:27:54: So kann

00:27:54: man sich das vorstellen.

00:27:55: Das ist also wirklich ein... Ein Drei Tausend Sechs Hundert von einem einzelnen Grad, das ist also verschwindend gering, da kann man eigentlich erst eine Neuzeit sinnvoll messen.

00:28:07: Ich finde das total faszinierend, wie die Entfernungsmessungen und diese Sachen, die du gerade auch erzählt hast, diese Entdeckungen, wie sehr die sich eben dann auf das Weltbild ausgewirkt haben.

00:28:18: Also eine der Fragen, die mich natürlich notiert hat, okay, wieso ist das jetzt so wichtig?

00:28:22: und so weiter.

00:28:22: Also schon damals kann man sehen, dass diese Dinge und das damit verbundene Erkenntnis zuwachs, wie die Welt größer wurde, wie das Universum gewachsen ist plötzlich in den Köpfen der Leute, die das wussten oder die plötzlich neue Horizonte entdeckt haben, wie wichtig das dafür war.

00:28:39: So, dann machen wir, weiß ich nicht, vielleicht den Schwenken in Richtung der etwas schon wissenschaftlicheren Zeiten, also bei Leuten wie Newton und die damals so bekannten Leute waren ja immer noch so sehr... Allwissendesäune, das war nicht spezifisch Wissenschaftler für ihr Fachgebiet, sondern das waren Leute, die halt alles möglich gemacht haben.

00:28:57: Also da war Philosophie-Wissenschaft noch wahrscheinlich noch relativ nahe verknüpft.

00:29:01: Und dann geht es ja irgendwann los, dass es sich die Wissenschaften so ein bisschen ausdifferenzieren oder nicht.

00:29:06: Ja, wobei die berühmten Posten, die man so kennt, waren eigentlich auch immer so multi-teilig.

00:29:12: Ach stimmt, der war ja roskokmäßig, dann war er ja schon spezialisiert.

00:29:15: Ja, und

00:29:16: Kettler war natürlich im Prinzip Auch ein weltberühmter, kann man sagen, Mathematiker.

00:29:20: Er hat auch Galileo letztes Ende gerettet.

00:29:23: Er war sofort begeistert von Galileo's Beobachtung.

00:29:25: Er hat gesagt, super, glaube ich, alles.

00:29:28: Dann leben da schon noch überall Menschen auf dem Planeten.

00:29:30: Und der war Feuer und Flamme, schon fast ein bisschen übereigrig nach heutigen Vorstellungen.

00:29:36: Und das ist eigentlich ein bisschen so geblieben.

00:29:38: Und wie schon gesagt, das Weltbild wirklich, also gewisse Kränkung der Menschheit.

00:29:43: Nicht das Zentrum von allem ist.

00:29:44: Und das ging eigentlich die ganze Zeit weiter bis... in die Neuzeit.

00:29:47: Also dass wir überhaupt die Vorstellung haben, es gibt andere Galaxien, ist jetzt so hundert Jahre alt, nicht viel älter.

00:29:53: Und die Vorstellung, dass wir selbst einen Sonnensystem von ganz, ganz vielen sind, ist auch ein schönes Beispiel, dass das so von der Philosophie in die Wissenschaft gewandert ist.

00:30:03: Es wird immer noch zitiert, auch weltweit, nicht nur jetzt mit diesem Zentral, mit diesem Perspektive aus Europa, immanuel Kant als jemand, der darüber so ein bisschen Du hast gesagt, geschwafelt, ja, so ein bisschen frei gedrackt hat, jetzt wissen die Sterne.

00:30:17: Viele

00:30:17: hier jeden, die Kritik der Reihen vernunft, verlinken wir alles, kann bestimmt kostenlosen zwischen Unterlagen.

00:30:22: Ja, und daran merkt man, dass das für eine Bedeutung hat, dass der Geist, der sich löst aus dem Alltag, aus diesem Bekannten in der Lage ist sozusagen neu zu denken.

00:30:30: Ja, das war vor zweitausend Jahren wichtig und das war vor zweihundert und hundert Jahren wichtig.

00:30:34: Und auch vor fünfhundert Jahren, für Galileo und Newton und Co.

00:30:37: zu sagen, ne, ich interessiere mich nicht, weil es jetzt erstmal irgendwo geschrieben steht, ich denke das neu.

00:30:43: Und Ähnliches hat sich ja auch getraut und dadurch sozusagen diese Ideen entwickelt, zeigt gleich mit vielen anderen.

00:30:50: Es ist kein Riesenvoreiter gewesen, aber es zeigt, dass es sozusagen ein Gedankenexperiment erstmals.

00:30:56: Kein großes Instrument, was gebaut werden muss.

00:30:59: Keine riesen Bildung von dreißig Jahren Physik, was ist ja auch da.

00:31:02: Studiert dann einfach diese Idee zu entwickeln.

00:31:05: Das, was ich sehe, so diese Milchstraße, das Galaxie ist ja auch so ein bisschen aus dem griechischen Milchstraße.

00:31:11: Was, wenn das alle Sterne sind?

00:31:13: Das ist das, was dann Galileo auch schon entdeckt hat.

00:31:15: Er hat dann nicht direkt die Miestrasse aber gesehen.

00:31:18: Das wird immer mehr.

00:31:19: Das ist unvorstellbar nach heutiger Sicht.

00:31:21: Galileo hat es ja auch alles aufgeschrieben.

00:31:22: Es gibt dieses wunderschöne Sockbuch, Nachricht, sozusagen Cedereal Messenger, Nachrichten von den Sternen.

00:31:31: Entfehle ich auch.

00:31:32: Ist

00:31:33: ein bisschen dröge zu lesen, weil es eigentlich ein Tagebuch ist, praktisch von seinem Beobachtung.

00:31:37: Aber diese Vorstellung, dass der erste Mensch, der erkannt hat, dass wir nicht so was wie dreitausend Sterne am Himmel haben, sondern praktisch Unzählige.

00:31:47: Der hat das aufgeschrieben.

00:31:48: Der erste Mensch, der das sozusagen entdeckt und dann laut gedacht hat.

00:31:51: Man sieht wirklich diese Gedankengänge wiedergeschrieben.

00:31:54: Das ist schon sehr spannend.

00:31:55: Und das ging so weiter.

00:31:56: Also diese Vorstellung, okay, diese ganzen Sterne am Himmel, das sind nicht irgendwelche Fixsterne, die irgendwo hängen, sondern gehören zu einem System.

00:32:03: Da haben Leute versucht abzuschätzen, wo es besonders viele in der Milchstraße haben, erkannt, okay, das gibt irgendwie dieses Vorzugsbereich, dieses Band, das dann in eine Form zu pressen, zu sagen, ah, vielleicht sind wir Teil der Milchstraße, das fällt heute auch noch Leuten sehr schwer, wenn man sagt, ja, wieso ist das dann das Milchstraßenbank?

00:32:19: Und wir sind in der Milchstraße, das sehe ich denn dann da.

00:32:21: Ich sage oft, zumindest in Vorlesungen mit Schülern oder ähnlichem, als wäre man in so einem Riesenbienenschwarm.

00:32:27: Man steckt in einem Riesenbienenschwarm oder Westbenschwarm, ein Schöner Bienenschwarm, Und man hat natürlich überall vor sich Bienen.

00:32:34: Wenn man so heute mal in eine Richtung guckt, sieht man sozusagen all diese Bienen.

00:32:37: Und wenn man am Rand von diesem Schwarm ist, kann man in eine Richtung relativ gut rausgucken, aber in die andere nicht.

00:32:42: Und das haben wir so ein bisschen in unserer Milchstraße.

00:32:44: Wir sind so relativ am Rand, dass wir ein bisschen das Golem von Potsdam oder das Potsdam von Berlin, wenn man möchte.

00:32:50: Ach so, sind wir in unserer Milchstraße, so am äußeren, nicht ganz am Rand, aber schon so am äußeren Viertel.

00:32:56: Deswegen haben wir in die eine Richtung, sehen wir diese Scheibe.

00:32:59: Die Milchstraße ist wie so eine Diskurscheibe, kommt ganz gut hin von der generellen Form.

00:33:03: Wir sind auch relativ auf der Ebene, aber halt ziemlich weit am Rand.

00:33:06: Deswegen können wir in die Einrichtung ganz schön schauen, sehen die ganzen Sterne, was uns dann nur noch so ein milchiges Band zu sein scheint.

00:33:13: Die Hörer und Hörerinnen aus dem Große stehen und fragen sich jetzt, was für ein milchiges Band.

00:33:17: Aber sobald man mal so ein richtig ordentlicher Stromausfall hat, das funktioniert auch gut.

00:33:24: Oder halt ein bisschen aus Land kommt, kann man durchaus gerade im Sommer die Mähstraße ausschauen.

00:33:28: Da

00:33:29: reicht nicht Gold.

00:33:29: Also, das muss man schon ein bisschen... Gold reicht auch.

00:33:32: Wenn man weiß, wo nachher man sucht, dann reicht doch Gold.

00:33:36: Wenn wir so einen richtig schönen Sternenhimmel haben, das wollen wir ja nicht suchen.

00:33:39: Wenn wir da sitzen und fragen, wo ist das alles?

00:33:41: Also, richtig schöner Sternenhimmel ist schon wirklich auch, wo keine Lichtverschmutzung ist, wenn man wirklich raus in die Natur fährt, was ich sowieso empfehlen

00:33:46: würde.

00:33:46: Ja, das ist hier, sind wir natürlich davon gesegnet.

00:33:48: Also, die Erhörerschaft ist ja wahrscheinlich weltumspannend

00:33:51: von diesem

00:33:52: Podcast.

00:33:52: Natürlich.

00:33:52: Sie sind ein Heuergehörter, genau.

00:33:53: Aber

00:33:54: weiter, regionaler hier in Brandenburg, wo Vorkommann haben wir sozusagen die dunkelsten Orte Deutschlands.

00:33:59: Das stimmt.

00:33:59: Das heißt, eine halbe Stunde...

00:34:01: In mehrerer Hinsicht.

00:34:02: Das fühlen wir jetzt nicht aus.

00:34:03: ...richtung Norden.

00:34:04: Eine halbe Stunde Richtung Norden zu uns hat man wirklich, das ist mir befreit von Industrie, Licht und allem und hat dann wirklich den Sternpark, der Hafenpark.

00:34:15: Andererseits kriegt man das anderswo

00:34:17: auch hin.

00:34:18: Also man muss es nicht übertreiben.

00:34:19: Jede Zeit, die man mal draußen verbringt, irgendwie nach Mitternacht, hat man schön Sterne, weil das ist in Berlin.

00:34:25: bisschen schwieriger vielleicht, natürlich als in kleineren Orten, aber es funktioniert.

00:34:30: Wir kommen so langsam

00:34:32: in

00:34:32: Richtung Gegenwart.

00:34:35: Seit wann weiß man eigentlich, wie schnell das Licht sich bewegt?

00:34:38: Das ist auch noch nicht so lange

00:34:39: hier.

00:34:40: Ja, da gibt es wie schnell das Licht sich bewegt, gibt es natürlich verschiedenste Messungen.

00:34:44: Das kommt auch aus der Richtung der Astrophysik tatsächlich.

00:34:47: Man kann denken, das ist klassische Laborphysik, aber man braucht für die Navigation besonders gute Uhren.

00:34:52: Das war spannend.

00:34:53: Man kann gucken, wie hoch ist der Stern, dann hat man so ungefähr seinen Breitengrad.

00:34:57: Das geht ganz gut.

00:34:58: Aber wenn man den Längenrad wissen möchte, das ist schwierig, dann brauchen wir sehr gute Uhren, um zu gucken, wo steht der Stern zu welcher Uhrzeit.

00:35:04: Das war extrem wichtig auch damals für die Seefahrer Nation Großbritannien, dass man sagen konnte, wir haben die ersten mechanischen Uhren, die auch auf Schiff funktionen.

00:35:11: Man kann sich vorstellen, wenn man über eine Atlantik segelt, der nützt eine Pendelur, einem nicht so viel.

00:35:16: Und das war erforderlich, um dann irgendwelche Kolonien und Hefen relativ präzise anfahren zu können und nicht wochenlang Nord-Süd zu pendeln, bis man das wiederbefunden hatte.

00:35:25: Und da haben Leute rechtzeitig oder früh gemerkt, dass die Jupiter-Monte, die man ja nun entdeckt hatte mit Galileo, das Liederzutaugen als sehr präzise Ue-Werk wahrgenommen zu werden.

00:35:36: Weil die einfach sozusagen sich regelmäßig bewegen und auch relativ flott sind.

00:35:39: Die in der Mon braucht noch wenige Tage für eine Umrundung.

00:35:42: Das ist also nichts, was sich so... kaum sichtbar verändert, sondern das kann man als Navigator, Navigatorin, falls es das damals gab, sinnvoll beobachten.

00:35:49: Und dann stellt man aber fest, so richtig stabil ist das doch nicht, weil die verschiedenen Mondbedeckungen, die es auch gibt, also der Schatten von Jupiter, hält auch mal auf seinen eigenen Mond, so wie der Eier Schatten auf unseren Mond.

00:36:00: Und das passt immer nicht so ganz zu dem Vorhersagen.

00:36:03: Und dann haben ... Römer und Huygens waren das, festgestellt, das lässt sich erklären mit einer endlichen Lichtlaufzeit, dass das Licht einfach sozusagen weniger Strecke zurücklegen muss, wenn es gerade auf unserer Seite von Jupiter passiert, als wenn es auf der Rückseite von Jupiter passiert.

00:36:19: Und das Gleiche auch umgekehrt, wenn die Erde sozusagen auf ihrer Bahn und die Sonne gerade näher dran ist an Jupiter, hat man eine kürzere Strecke, als wenn sie auf der anderen Seite gerade steht.

00:36:27: Also dieser Unterschied von diesen sechzehnnichtigen Minuten ist genau der Punkt.

00:36:31: Damals wusste man nicht, dass es sechzehnnichtigen Minuten sind oder acht bis zur Sonne.

00:36:35: Aber das stellt man fest, bei allen periodischen Signalen, also wiederkehrenden Signalen, wenn man sich sich einer lang anguckt, dann verändern die sich im Laufe des Jahres nur deshalb, weil die Erde mal länger dran ist und mal weiter weg ist.

00:36:46: Und das war letztendlich der Schlüssel, um die Lichtgeschwindigkeit einmal festzustellen, dass sie existiert überhaupt und nicht instantan ist.

00:36:52: Das war sozusagen eigentlich die wichtigste Erkenntnis.

00:36:54: Der Rest ist dann nur noch wie messig die gescheit.

00:36:56: Das ist schwierig bei so einer hohen Geschwindigkeit, aber das ging dann ganz gut.

00:36:59: Und das hat sich so im Laufe der Jahre dann eingependelt, dass man da ein Gespür für hatte.

00:37:04: Das ist relativ alt im Verhältnis zu dieser Erkenntnis, wie unser Universum oder unsere Milchstraße strukturiert sind.

00:37:11: Ich hatte vorhin gesagt, dass das so hundert Jahre her ist, dass man überhaupt dieses Gefühl dafür hat, dass wir nicht nur einfach so ein Sonnensystem ist, was irgendwo rumschwört und nicht nur irgendwelche Gelehrten sich da Gedanken machen, sondern dass man anfängt, das zu begreifen.

00:37:23: Ja, noch vor ziemlich genau hundert Jahren hat Albert Einstein ja die dann geschrieben, wie das Universum funktioniert, praktisch ein Formelsatz aufgestellt, Gravitation und alles funktioniert.

00:37:34: Isaac Newton hat er sozusagen den Grundsatz gelegt, gesagt, okay, es gibt ein Gesetz von Massen, die ziehen sich an und das funktioniert überall gleich auf der Erde und Universum.

00:37:42: Das war dieser Riesenbruch mit dem Verständnis.

00:37:46: Selbstverständnis der Menschen, dass die Erde irgendwie was Besonderes ist und da irgendwie das gegeben ist, ja im Zweifelsfall Gott gegeben, sondern nein, das ist eine Gesetzmäßigkeit und die funktioniert halt einfach.

00:37:56: Und das wurde dann erweitert durch Einstein.

00:38:00: Praktisch bei Einstein kommt Newton als Spezialfall noch vor, aber in sich ist es richtig, jetzt von den Einstein-Gleichungen zu sprechen, wenn man überhaupt mit Schwerkraft arbeitet.

00:38:08: Und der gesagt, ja, ich beschreibe das Universum im Satz von Formeln und daraus kann man alle möglichen Dinge ableiten.

00:38:12: Er ist zu den schwarzen Nöchern, steckt da alles irgendwie drin.

00:38:14: Die sind in schriftlicher Form gar nicht so super kompliziert, aber sie zu benutzen und zu deuten, da weisen sich bis heute die Leute die Zähne dran aus oder wetzen sich die Klauen vielleicht ein bisschen positiver.

00:38:29: Das war sozusagen ein Stein, der hatte noch die Idee, dass das Universum schon immer so war und auch immer so bleibt.

00:38:34: Einfach gesetzt ist.

00:38:35: Das ist also, vor hundert Jahren war die Idee, dass es verstatisch ist.

00:38:39: Wir haben nicht mehr diese Fixsterne, die sind alle irgendwie verteilt und das macht seinen Sinn, aber die sind halt einfach irgendwie da.

00:38:43: Und das gab es damals auch schon wieder Leute, die auch vorher schon Probleme hatten mit diesem Weltbild.

00:38:50: Wenn Sie sich gedacht haben, der Sternenhimmel ist ja eigentlich vornehmlich schwarz.

00:38:54: Ich gucke nachts raus.

00:38:55: Und wenn ich nicht gerade in der Dunstglocke von Berlin oder Mexiko stehe, dann ist der Himmel schwarz.

00:39:01: Wie kann das sein, wenn der Universum unendlich groß und unendlich alt ist?

00:39:05: Man würde denken, egal, wo ich hinschaue, früher oder später erreicht mich Herr Stern nicht.

00:39:10: Ich kann sozusagen nie an einem Stern vorbeigucken, weil dahinter ist er der Nächste, wenn die alle irgendwie normal verteilt sind.

00:39:15: Und es davon auch unendlich viele gibt.

00:39:17: Es gibt diese berühmte Waldanologie, wenn man mitten in einem Wald steht und denkt jetzt vielleicht mal an so einen Ja, in so einem Fichtenfall, dass man nicht beliebig weit gucken kann.

00:39:24: Man stellt vielleicht schon nach zwanzig Metern Beschichtungsschaft.

00:39:27: Man sieht immer, irgendwo guckt man auf ein Baumstamm.

00:39:30: Jetzt ist das Verhältnis von Baumstammgröße zu Baumabstanden anderes als in unserem Sonnensystem in der Milchstraße oder in unserem Universum.

00:39:36: Das ist schon alles ein bisschen leerer, aber die Idee ist dieselben.

00:39:38: Man würde erwarten, wenn es unendlich viele Sterne gibt, muss ich früher später auf eine Sterneoberfläche schauen.

00:39:44: Das heißt, es gibt keine Lücke irgendwo, wo ich hingucken kann und das Universum ist leerer.

00:39:49: dass in Folge dessen müsste der Himmel eigentlich strahlend hell sein und nicht so dunkel wie er ist.

00:39:54: Das war aber noch nicht so richtig.

00:39:56: einfach zu erklären, warum das nicht so ist.

00:39:58: Es gibt eine ganz einfache Erklärung.

00:40:00: Im Endeffekt, wenn man das so annimmt, das Universum ist nicht unendlich alt und im Zweifelsfall vielleicht auch nicht unendlich groß.

00:40:07: Das hängt ein bisschen davon ab, wie man das nachher betrachtet.

00:40:10: Aber vor allem ist die Erkenntnis, dass das Universum nicht unendlich alt ist, relevant um das zu erklären.

00:40:16: Dann, nach Beheutigungsstand, ist das Universum knapp vierzehn Milliarden, also so dreizehn, acht, dreizehn, sieben Milliarden Jahre alt.

00:40:23: Das ist schwer vorstellbarer Größe von Milliarden von Jahren zu sprechen.

00:40:28: Es hilft ein bisschen, die Sonne hat vielleicht so fünf Milliarden Jahre auf dem Buckel.

00:40:32: Also erst zum Drittel des Alters des Universums kam sozusagen letzten Drittel unsere Sonnensitzung.

00:40:37: Die Sonne ist auch nicht Direkt entstanden.

00:40:39: am Anfang des Universums sollen es wahrscheinlich von Stern aus zweiter dritter Generation Sterne explodieren.

00:40:44: aus den Resten entstehen andere Sterne und unsere Sonne ist wahrscheinlich dritte Reihe erst dann dazu gekommen.

00:40:50: Und wenn man sich jetzt vorstellt, dass das ganze Universum nur diese vierzehn Milliarden Jahre alt ist, dann gibt es natürlich auch kein Stern der Eltern ist als vierzehn Milliarden Jahre.

00:41:00: Das heißt irgendwo gibt es, wir suchen tatsächlich noch danach nach den ersten Sternen, wir denken, hier gibt es vielleicht noch, unsere Sonne wird nicht vierzehn Milliarden Jahre alt, aber so mancher Sternen könnte es schaffen.

00:41:08: Das heißt irgendwo gibt es vielleicht noch einen Sternen, der ist vierzehn Milliarden Jahre alt, es gibt nach unserem Verständnis keinen, der fünfzehn Milliarden Jahre alt ist, aber knapp vierzehn könnte es geben, der sozusagen sein Nicht aussendet und das erreicht uns dann irgendwann.

00:41:21: Nach vierzehn Milliarden Jahren.

00:41:24: Und alles was sozusagen älter ist, kann nicht scheinen, weil es nicht existiert.

00:41:29: Es gibt keine Sterne, die älter als vierzehn Milliarden Jahre alt sind.

00:41:32: Das heißt, das früheste Objekt, das wir sehen können, ist vierzehn Milliarden Jahre alt.

00:41:37: Das Licht hatte diese Zeit, um durch das Weltall zu fliegen und kann deshalb auch nicht weiter weg sein als vierzehn Milliarden Lichtjahr.

00:41:45: Das heißt, die Lichtlaufzeit.

00:41:47: Der Mond ist etwas über eine Lichtsekunde entfernt.

00:41:51: Die Sonne hat mir schon gesagt, acht Lichtminuten, der nächste Stern, fünf Lichtjahre, der erste Stern.

00:41:56: höchstens, vierzehn Milliarden Lichtjahre.

00:42:00: Nicht älter und auch nicht weiter weg.

00:42:02: Verknüpft die sofort Entfernung und Alter.

00:42:06: Und das erklärt direkt, warum der Himmel schwarz ist, weil, selbst wenn es unendlich viele Sterne gibt, das Licht hat uns vielleicht einfach noch nicht erreicht.

00:42:13: Alle Sterne, die weiter weg sind als vierzehn Milliarden Lichtjahre, dessen Licht ist noch unterwegs.

00:42:18: Das allererste Licht von dem fliegt noch des Weltall und erreicht uns nicht.

00:42:22: Nicht heute, aber vielleicht morgen.

00:42:23: Das ist der einfache Gedanken.

00:42:25: Es ist ein bisschen komplizierter am Ende, aber von der Idee her kann man sich das so vorstellen.

00:42:29: Wir sitzen in so einer großen Kugel, wo das Licht uns einfach hier auf der Erde gerade erreicht.

00:42:33: Und diese Kugel kann halt nicht sozusagen größer sein, als in jede Richtung, vierzehn Milliarden nicht da.

00:42:40: Das würde aber bedeuten, dass das Universum so wie es jetzt ist, schon immer.

00:42:46: Es muss ja einen Startschuss geben, wo das Licht losläuft, richtig, von dem Stern.

00:42:51: Ja, sagen wir es, vor vierzehn Milliarden Jahren ist das Stern.

00:42:54: Entstanden, wie auch immer, kam auf die Welt.

00:42:56: Da ist er und sendet Licht aus.

00:42:58: Ab Sekunde eins.

00:42:59: Jetzt läuft das Licht los in unsere Richtung.

00:43:01: Durch einen Zufall sind wir wirklich ganz am anderen Ende und nicht nur drei Milliarden Lichtjahre entfernt.

00:43:09: Ja, dann werden wir ja näher dran, dann würde es herrlich.

00:43:13: Wir müssten jetzt also davon ausgehen, dass sozusagen das Universum als Kugelvorstand ist.

00:43:17: Einerseits der Stern und andererseits sind wir und jetzt braucht es bis zu uns bis zu uns.

00:43:21: Es ist vor vierzehn Milliarden losgelaufen und so weiter das Wort.

00:43:24: Aber wie kann er denn da von Anfang an sein?

00:43:26: Dann wäre das Universum ja trotzdem von Anfang an, als so wie es jetzt ist da und dann läuft es lichtlos oder nicht.

00:43:35: Dann kommen wir jetzt zu sagen in die Idee, die Entstehung des Universums.

00:43:39: Wenn man behauptet, irgendwas hat einen Alter, dann braucht es auch eine Entstehung.

00:43:42: Und das ist schwierig, man spricht generell davon, dass Universum ja Raum und Zeit sind entstanden.

00:43:49: Das ist nicht so super anschaulich.

00:43:51: Obwohl man das in der eigenen Erfahrung eigentlich ganz gut funktioniert.

00:43:54: Also wir haben ja auch keine Antwort.

00:43:55: Da hat die klassische Frage ist, was war vor dem Beginn des Universums?

00:43:59: Wir sprechen in der Regel von dem Urknall.

00:44:00: Das hat ja auch jeder schon gehört.

00:44:02: Das ist ein Begriff, der eigentlich geprägt wurde, um zu zeigen, wie absurd das ist, weil so peng das Universum ist da.

00:44:06: Aber so wurde das geprägt, Big Bang.

00:44:10: Aber so stellen wir uns das tatsächlich vor, natürlich ohne Knall.

00:44:14: Da gab es jetzt nichts, was geknallt hat.

00:44:15: Sondern es gab einen festen Zeitpunkt, in dem alles entstanden ist, alles sozusagen den Kern hatte.

00:44:23: Davor gab es die Frage nach dem Davor, ergibt sich sozusagen nicht.

00:44:27: Und das ist, das klingt erst mal ein bisschen komisch, weil man sagt, naja, was war denn jetzt vor dem Universum?

00:44:31: Die Frage können wir stellen, aber es ist keine beantwortbare Frage.

00:44:36: Es gibt so ein schönes Zitat, das ist das von Einstein, der sagt, wie viel Engel können auf einer Nadelspitze tanzen?

00:44:41: Das ist grammatikalisch vollkommen korrekte Frage, aber nicht durch Wissenschaft beantwortbar.

00:44:45: Man kann tatsächlich auch so ein bisschen philosophieren, kann man auf einer Spitze von einer Nadel, ist die unendlich dünn oder hat die eine Ausdehnung wegen der Ertogengruhe.

00:44:52: Man kann da ganz viele Abende freuchtfröhlich auf irgendwelchen Partys mit verbringen, aber im Kern kann man keine wissenschaftliche Aussage treffen.

00:44:59: Und man kann es vielleicht vergleichen mit dem eigenen Leben, was ja die bestmögliche Analogie ist, was war bevor man gelebt hat, was war mit einem selbst, also dieses Bewusstsein.

00:45:08: Das ist auch sofort eine Frage, die man nicht beantworten kann, obwohl es ja irgendwie, also irgendwann hat das Bewusstsein begonnen.

00:45:14: Die Wissenschaft weiß auch gar nicht so genau wann.

00:45:17: Der Mutter leibt vielleicht schon, aber gar das erste Form von Bewusstsein denkt man schon.

00:45:21: Wie früh beginnt Bewusstsein im menschlichen oder auch tierischen Leben allgemein?

00:45:26: Das ist eine offene Frage, aber es muss ja im Beginn geben.

00:45:29: Das ist eben klar.

00:45:31: Und die Frage nach dem davor stellt sich auch nicht so ganz, weil es ist vielleicht eine religiöse Frage.

00:45:36: dann, je nachdem in welcher Religion man sich bewegt, gibt es einen davor oder nicht.

00:45:40: Aber man stellt fest, man verlässt so diesen beobachtbaren wissenschaftlichen Rahmen.

00:45:44: Und das ist ähnlich mit dem Urknall, unser aktuelles Modell, und das ist das Beste, was alles erklärt, alles weiß darauf hin.

00:45:51: Man sagt Urknall-Theorie, aber in der Wissenschaft heißt Theorie nicht, das hatte ich jemandem auch so ausgedacht, sondern das ist dann eine Vorstellung, wie Dinge funktionieren können.

00:45:59: Das muss Dinge erklären können, sonst ist es wertlos.

00:46:02: Es muss Vorhersagen liefern.

00:46:04: Diese Vorhersagen müssen überprüfbar sein.

00:46:07: Und wenn das alles funktioniert und auch gewährleistet ist, also nicht, wenn man sagt, er hat halt alles nicht bestanden in die Tests, dann ist es keine gültige Theorie.

00:46:14: Das heißt, wir haben die Urknall-Theorie, weil sie alles, was wir beobachten, relativ gut erklärt, nicht wirklich alles erklärt, aber wir haben keine bessere.

00:46:22: Und sie macht Vorhersagen, die wir im Nachgang prüfen konnten und das hat sie bestanden.

00:46:27: Und dann sagt man, okay, vor dreizehn, acht Milliarden Jahren gab es den Urknall, also irgend ... Ein Phänomen, was dazu führte, dass Zeit und Raum begonnen haben.

00:46:36: Und zwar war alle Materie, die wir jetzt beobachten können, auch praktisch sehr, sehr klein Raum.

00:46:42: Also praktisch unendlich klein Raum.

00:46:43: Das Ding um Milliarden von Grad und alles dicht und eng.

00:46:47: Nichts von dem, was wir heute kennen an Materie, konnte irgendwie in der Existenz.

00:46:51: Es war einfach Energie an wenig Ort.

00:46:54: Das ist sozusagen die Vorstellung.

00:46:56: Und dann ist angefangen, auszudehnen und abzukühlen.

00:47:00: Wir müssen sich das so vorstellen, wenn irgendwas besonders heiß ist und eng ist, das braucht Platz und es kühlt sich dabei ab, wenn sie es ausdehnt.

00:47:06: Das ist relativ normal, passiert das, so wie wenn sich das vorstellen würde.

00:47:11: Gibt noch so ein paar Feinheiten, die Inflation und so, aber die Idee ist, es kühlt ab und breitet sich aus.

00:47:16: Und irgendwann erreicht diese superreiße Ursuppe, weil es noch kein richtiges Material ist.

00:47:21: Keine Brotton, keine Neutronen, schon gar nicht Gas oder Stein oder so was.

00:47:25: Das ist alles nicht.

00:47:26: Das ist alles nur diese Ursuppe.

00:47:28: Und irgendwann nach ein paar hunderttausend Jahren kühlt es so weit ab, dass es eine Temperatur erreicht, dass die allerersten Atome irgendwie sinnvoll entstehen können.

00:47:41: Und es kühlt weit ab und kühlt weit ab.

00:47:43: Und das ganze Universum ist dann voll von diesen allerersten Atom, Proton, Neutronen und die ganzen Elektronen fliegen nur noch so wild durch die Gegend.

00:47:52: Das ist eine Suppe.

00:47:54: Und jede Form von Energieaustausch über Licht wird sofort von diesen Elektronen aufgefangen.

00:47:59: Das ist also eine undurchsichtige Suppe.

00:48:01: Man stellt die sich gerne so hell vor, aber im Prinzip gibt es keinen Beobachter, der das beobachten konnte.

00:48:07: Und es ist einfach undurchdringlich.

00:48:09: Jedes Licht, was ausgesendet wird, wird sofort von dem Nächsten wieder einfangen.

00:48:13: Das ist undurchsichtig.

00:48:14: Und wenn es weiter abkühlt, Das ist dann ungefähr nach diesen dreihundert, vierhunderttausend Jahren.

00:48:19: Dann ist die Temperatur auf so etwa dreitausend Grad gesunken.

00:48:24: Dreitausend Kelvin, genauer gesagt, Kelvin ist einfach die listenschaftliche Skala, mit der wir rechnen.

00:48:29: Da ist der Nullpunkt, der wirklich absolute Nullpunkt und nicht einfach um Wasser friert, sondern nichts bewegt sich.

00:48:35: Und das ist, ähm, zweihundert, dreihund, siebzig Grad Celsius.

00:48:39: Ist da die Grenze?

00:48:40: Wie meinst du wahrscheinlich?

00:48:41: Genau.

00:48:41: Das heißt, ähm... Also ein Ruhl Grazelsius sind sozusagen z.B.

00:48:46: z.B.

00:48:46: z.B.

00:48:46: z.B.

00:48:47: Kälchen.

00:48:48: Und bei diesen dreitausend Kälchen ungefähr sind dann schlagartig die Elektronen wieder zu ihren Proton gehüft und haben das erst mal sozusagen Atome bilden können.

00:48:56: Die Energie war sozusagen so niedrig, dass das möglich war.

00:48:58: Die Atome konnten ihre Elektronen wieder einfangen.

00:49:01: Das ist praktisch überall zeitgleich passiert.

00:49:03: Es gab keine Sterne, kein gar nichts, sondern wir reden immer noch von den einfachsten Atomenkern, die man jetzt in irgendwelchen Micheliniger-Experimenten auch herstellen kann.

00:49:10: Und das ist das erste Mal das Gas oder das Material neutral geworden.

00:49:13: Vorher die Elektronenschwirten rum, alles war geladen.

00:49:15: Die Elektronen doggen an, endlich doggen sie an in ihre Atome.

00:49:20: Und das Universum wird durchsichtig.

00:49:23: Und zwar relativ schlagartig.

00:49:24: Also ist jetzt nichts, was sich nochmal Milliarden von Jahren zieht, sondern das ist relativ schlagartig passiert.

00:49:28: Und dieses Licht, was die ganze drum schwirrt, das kann sofort entweichen.

00:49:34: Das vorher war alles dicht und eng, und dann wird es schlagartig durchsichtig.

00:49:37: Man kennt das vielleicht, wenn man stark, weiß ich nicht, heutzutage hat man das zum Glück nicht mehr in irgendwelchen Kneiten, stark durch mit rauchgefüllte Räume, aber wenn man die dann nüftet, dann nicht in sich das und irgendwann kann man wieder durchgucken.

00:49:48: So kann man sich das vielleicht vorstellen und noch beschleunigt, also noch extremer, dass es plötzlich durchsichtig wird.

00:49:53: Und das haben Leute schon in den Mitte der neunziger, dreißiger Jahre berechnet, oder die Idee schon gehabt, dieses Licht müsste eigentlich noch da sein.

00:50:03: Wir hatten ja schon das Universum ist relativ leer, wenn jetzt praktisch überall Licht entstanden ist, was so durch die Gegend fliegt.

00:50:09: Was ist damit passiert, mit diesen Photonen?

00:50:10: Das ist wie so ein Lichtteilchen.

00:50:12: Und die haben wir berechnet, das müssten noch ganz schön viele sein.

00:50:15: Tatsächlich sind das sowas wie vierhundert von diesen Lichtfotonen pro Kubikzentimeter, also eine Größe von so einer Fingerkuppe, vierhundert Photonen die ganze Zeit.

00:50:24: Die sieht man jetzt nicht, warum sieht man die nicht?

00:50:25: Und das ist das Besondere, normalerweise machen.

00:50:28: etwas, was dreitausend Grad heiß ist, relativ sichtbares Licht.

00:50:32: Man kennt das, die Farbe von dem Licht, was automatisch entsteht, alles, was in Temperatur hat, sendet Strahlung aus, der Mensch sendet Strahlung aus, das nutzen diese Flughafen-Scanner, um die zu lesen.

00:50:43: Schlangen können vorher rot wahrnehmen und können sozusagen die Körpertemperatur von Neusen sehen oder spüren zumindest.

00:50:50: Und wenn etwas sehr heiß wird, so eine Kochplatte oder ein Toaster, fängt es an, so orangisch-rot zu glühen, bis es Die heiße, die gelber wird es dann ja, unsere Sonne hat so sechstausend Kälvien, also für doppelt so heiß Oberflächen Temperaturen, das ist so richtig genau unser sichtbares Licht und die klassische eigentlich schon fast weißes Licht.

00:51:07: Wenn es noch heißer wird, das haben wir bei so Elektronenschweißgeräten, dann entsteht viel UV-Licht, also blau und noch kurzwelliger als blaues Licht, noch energetischer.

00:51:16: Schon Gesundheitsverdn.

00:51:17: insofern braucht man diese Schutzmasken zu tragen.

00:51:20: oder dass UV-Licht der Sonne schadet, auch unser Haut weiß einfach so energetisch, dass das Zellen zerstört.

00:51:25: Bei diesen dreitausend Kelvieh würde man eigentlich denken, dass man die sehen müsste.

00:51:28: Aber seitdem hat sich das Universum ja noch weiter ausgedehnt.

00:51:31: Es hat nicht aufgehört.

00:51:32: Es hat sich immer weiter ausgedehnt.

00:51:34: Und mit der Ausdehnung des Universums, das ist eine Form von Ausdehnung des ganzen Raumes, wir haben also auch diese Wellen, diese Lichtwellen, werden auch mit in die Länge gezogen, mit dem ganzen Raum.

00:51:44: Das ist wie diese Gummibandanologie, man hat so eine Lichtwelle, die so gleich das Weltall fliegt, und die wird mit dem Welt einfach weiter ausgedehnt.

00:51:51: Und wenn die Wellenlänge von nicht... länger wird und sich ausdehnt, ändert sich die Farbe Richtung Rot und immer langweiliger.

00:51:59: Irgendwann ist es Rot, dann wird es Infrarot, dann wird es Mikrowellenstrahlung, in die Richtung wird es weitergehen.

00:52:05: Und das haben Leute schon ausgerechnet, bevor man überhaupt auf die Idee kommen kann, dass das wirklich beobachtbar sein könnte, haben festgestellt, naja, das dürfte jetzt nämlich ungefähr bei den Mikrowellenstrahlungen angekommen sein.

00:52:16: Ungefähr Faktor tausend, ja.

00:52:18: Früher drei tausend Kälvien, bis heute hat es jetzt um die Perse so weit ausgedehnt, Das ist ungefähr Faktor tausend.

00:52:25: Die Wellenlänge, die Temperatur sich geändert hat.

00:52:27: So, als hätte es eine Temperatur von so zwei Kommasiven gelten.

00:52:30: Das ist ein bisschen lustig, weil es sozusagen genau Faktor tausend ist.

00:52:32: Es ist nicht genau, aber so.

00:52:34: Relativ nah am Faktor tausend liegt.

00:52:36: Und das war dann in den Sechzigerjahren.

00:52:38: Panzees und Wilson haben mit dem großen, selbst gebauten Radioteleskop folgen ganz andere Sachen nachmachen.

00:52:43: Die Entdeckung von Radio durch den Zweiten Weltkrieg war ja relativ neu noch.

00:52:46: Das war also erst in den Sechzigerjahren.

00:52:48: Haben dann angefangen, ein großes Teleskop zu bauen und haben überall so Rauschen gemessen in alle Richtungen.

00:52:52: Und dann haben wir gesagt, was ist das denn?

00:52:55: Vielleicht hat sich da irgendwas eingenistet, Taubenpärchen oder sowas.

00:52:58: Dass es irgendwie nicht weggeht, das Signal.

00:52:59: Das gibt es sonst nicht.

00:53:01: Und dann haben wir dann geschlussfolge, das muss was sein, was aus dem Weltall kommt.

00:53:04: Und das geht so wie in alle Richtungen.

00:53:05: Das kann nicht von der Erde kommen.

00:53:07: Und da wir es wirklich in alle Richtungen sehen, kann es eigentlich auch nicht von der Milchstraße kommen.

00:53:11: Wir erinnern uns an das Milchstraßenband.

00:53:13: Da müsste uns eigentlich ein Bereich gehen, wo mehr kommt als wo anders.

00:53:16: Und diese Hintergrundstrahlung, die sie gemessen haben, kam aus allen Richtungen gleich.

00:53:20: Und dafür gab es dann ja auch relativ bald drauf den Nobelpreis.

00:53:26: Das ist doch so zehn Jahre später oder so was.

00:53:27: Weil die haben zum ersten Mal diese Hintergrundstrahlung gemessen.

00:53:30: Und zwar genau da, wo man sie vorher berechnet hatte.

00:53:32: Das hat ein bisschen gedauert, bis die Leute sich zusammengefunden haben.

00:53:35: Das war ja auch in den Sechzigeren Zeit des Kalten Krieges.

00:53:37: Das waren jetzt nicht die Theoretiker im Osten und die Beobachter im Westen alle maximal zusammengearbeitet sind.

00:53:43: Sie kehrte das so durch, dass viele Leute parallel ähnliche Gedanken und Ideen hatten.

00:53:47: Aber da wurde sie beobachtet, nämlich, dass alle erste Licht nach dem Urknall ist immer noch im Universum.

00:53:52: Es ist ziemlich viel Licht.

00:53:53: Ich werde schon sagen, es ist relativ einfach zu messen, weil man hat dann Ballon-Missionen hochgeschickt und diverse Satellit-Missionen haben das seitdem immer genauer vermessen und genauer und genauer.

00:54:04: Das ist eine der schönsten Messungen, die wir haben und bestätigt die ganze Idee von dem Urknall und der Ausdehnung nahezu perfekt.

00:54:11: Das ist also unsere Vorstellung, die auch noch Einstein hatte, dass Universum ist so und bleibt so, musste revidiert werden.

00:54:18: Einstein hat aber auch das noch zu Lebzeiten gewusst und eingebaut und ergänzt und interpretiert.

00:54:25: Aber von der Idee her, das Universum entwickelt sich stark, es hat einen Anfang, die ein bisschen offene Frage ist, ob es einen Ende hat, aber es hat eine Entwicklung, es dehnt sich aus.

00:54:35: Und du hattest das vorhin schon angekündigt, dass man dann ja eigentlich sagen müsste, wenn es jetzt vierzehn Milliarden Jahre alt ist, dann hat das wahrscheinlich eine Größe von der Kugel, dann jede Richtung.

00:54:44: vierzehn Milliarden nicht Jahre, sind wir jetzt achtundzwanzig Milliarden nicht Jahre groß.

00:54:48: Das stimmt nicht ganz, denn es hat sich ja weiter ausgedehnt und dadurch ist es der Stern, der vor vierzehn Milliarden Jahren sein Licht losgesendet hat, der ist heute wiesentlich weiter entfernt.

00:55:05: Heute haben wir eher so aus wie dann forty-six Milliarden Lichtjahre.

00:55:08: Das wäre die Größe, die wir jetzt annehmen.

00:55:10: Weil es sich einfach währenddessen weiter ausgedient hat.

00:55:14: Und nach den aktuellsten Erkenntnissen gehen wir davon aus, dass es auch gar nicht abgrämmst, sondern immer schneller sich ausdehnt.

00:55:21: Das ist eine der Schwierigkeiten, die wir gerade haben, das wirklich auch noch sauber zu verstehen.

00:55:27: Man kann das in unsere Theorie und das Modell einbauen.

00:55:29: Das funktioniert ganz gut.

00:55:31: Aber zu verstehen, warum passiert das?

00:55:34: Das ist eine knifflige Frage, an der jetzt aktuelle Generationen von Wissenschaftlerinnen wirklich gerade aktive arbeiten.

00:55:41: Ich würde nur sagen, was ich immer faszinierend fand.

00:55:44: und was ich fast vergessen hatte, was aber anscheinend so ist, du wirst mich gleich orientieren, ist, dass man mit einem alten Fernseher, mit einem alten Röhrenfernseher, den man anschaltet, wo kein Programm läuft, dieses Rauschen ja mehr damit sieht, dieses, also Teile davon, nicht sicherlich nicht diese Messung so.

00:56:02: Aber angeblich ist doch, ich meine, das muss doch das sein oder nicht?

00:56:07: Da mischen sich verschiedene Infekte.

00:56:09: Also was es gibt, ist kosmische Strahlung.

00:56:11: Das

00:56:11: ist so ein bisschen was anderes, das sind einfach energetische Teilchen,

00:56:16: die irgendwo

00:56:16: im Universum entstehen und auf die Erde in der Brassel.

00:56:19: Zum Teil von unserer schützenden Erdatmosphäre, zum Glück, abgeblockt werden.

00:56:25: Sie können sehr energetisch sein, so energetisch, dass sie auch vielleicht durch die ganze Erde durchfliegen, weil sie gar nicht interagieren, sind so unterschiedliche Energieniveaus.

00:56:34: Aber sie können auch die Luft ionisieren, also laden und wie radioaktive Strahlung eigentlich.

00:56:40: Und dann erzeugen sie auch praktisch dieses klassische Rauschen.

00:56:42: Also diese Lotto-Automaten, die damals auch irgendwie vom Fernsehen erfunden wurden.

00:56:47: Es ist schwer, mit Computern zufallszahlen zu gehen.

00:56:49: Rins eigentlich unmöglich, genau gesagt.

00:56:51: Aber so offene Transistoren, die einfach nur in der Luft sind und gucken, wann mal sozusagen die Luft leitungsfähig wird, das ist dann zufällig durch kosmische Strahlung der Fall.

00:57:01: So funktionierten sie heutzutage vielleicht ein bisschen anders, aber die Idee ist auch wirklich noch so ein offener Kollektor, der dann diese kosmische Strahlung auffängt.

00:57:08: Man kann viel aus dieser kosmischen Strahlung lernen, nämlich auch wieder, dass sie aus allen Richtungen kommt und dann kann man sagen, okay, was sind denn mögliche Quellen?

00:57:16: Das ist aber nicht identisch mit der Hintergrundstrahlung.

00:57:18: Kann man die auf der Erde?

00:57:19: Könnte ich irgendwie die sichtbar machen oder irgendwie mir anhören oder irgendwas?

00:57:21: Gibt's so was?

00:57:22: Die Hintergrundschrauben.

00:57:23: Ja, ich hatte das erwähnt.

00:57:25: Also, ich

00:57:26: meine, die sind diese Konten.

00:57:27: Ich meine,

00:57:27: die sind diese Konten.

00:57:28: Da haben Leute Radteleskope gebaut, um die zu messen.

00:57:30: Ja.

00:57:31: Das war schon so fast haustgroßes Radio-Teleskope.

00:57:35: Also, man muss schon so ein bisschen größere Kollektorfläche, braucht man schon.

00:57:41: Aber es... gibt halt sehr viele inzwischen von diesen Experimenten.

00:57:44: Es gibt auch Amateure, die da schon nachmessen konnten, weil ja aber auch Amateure ist ja ein Bereich, da ist nur ein großes Spektrum.

00:57:51: Es gibt ja Amateure, die sich mit zehn Euro was zusammenlasten, es gibt aber auch Leute, die dann ihre ganze Rente da reinstecken und dann haben sie auch zwanzigtausend Euro im Garten stehen.

00:58:01: Also das ist nicht immer automatisch ein guter Vergleich.

00:58:05: Also man kann sie nachvollziehbar messen, das ist also nicht diese eine Forschergruppe, die das mal gemacht hat, sondern weltweit haben das alle möglichen Gruppen.

00:58:13: permanent wird das nachvollzogen.

00:58:15: Wir haben den Kobi-Satelliten, den WMAP, den Plant-Satelliten, also diverse Missionen, weil man in dieser Hintergrundstrahlung noch so fein Details entdeckt, die super wichtig sind, um unser ganzes Universum zu verstehen.

00:58:28: Deswegen wird da immer noch genauer hingeschaut, genauer geforscht.

00:58:31: genauer guckt, was da passiert.

00:58:33: Ich bin mir sehr sicher, dass irgendjemand das mal in irgendeiner Form hörbar gemacht hat und das werde ich dann raussuchen und genau hier einspielen, damit wir eine Liveaufnahme von vor vielen Jahren haben.

00:59:02: Jetzt ist alles, was du oder was wir bis jetzt behandelt haben, was du gesagt hast, tatsächlich handelt von Materie und davon die Dinge, die da sind.

00:59:13: Aber es gibt ja auch Andere Sachen, also soweit ich das verstanden habe, muss es ja auch Gegenstücke dazu geben.

00:59:20: Also so eine dunkle Materie oder Sachen, wie man sagt, Antimaterie, was sind das für Dinge und wie spielen die mit dem Ganzen zusammen?

00:59:29: Genau, und so etwas müssen wir auch zu klar mühsern, wie man so sagt, auch laut heute.

00:59:33: Also die Frage der Antimaterie, das ist sofort gleich so ein Punkt aufgegriffen, aber Wunderpunkt ist das falsche Wort, so eine spannende Herausforderung, ich nenne es mal sozusagen nur Herausforderung, keine Probleme, denn ich habe ja so schön gesagt, dass so viel Energie war, da ist einfach irgendwann die Materie entstanden, als es abgekühlt ist, so von nichts.

00:59:52: Das ist einfach, das können zum Teil unser Erstsemester berechnen, dann findet man schön heraus, wieviel Proton entstehen, wieviel Neutronen.

00:59:59: Man merkt, es entsteht hauptsächlich Wasserstoff, ein bisschen Helium.

01:00:02: Man kriegt alle Elemente so, die im Universum rumschweren, kann man ausrechnen.

01:00:06: Ich würde fast sagen, mit den heutigen Erkenntnissen ausexperimenten.

01:00:11: Aber warum existiert, entsteht eigentlich nur Materie und nicht Antimaterie.

01:00:15: Die Idee ist ja so ein bisschen, dass es genau Spiegel gleich sein muss.

01:00:18: Und dann gibt es ja keinen Grund, warum nur das eine existiert.

01:00:20: Es wäre ja auch Philosophisch schön, weil man denkt von beiden, es ist gleich viel entstanden.

01:00:25: Und dann treffen sie sich irgendwann wieder und dann ist wieder alles weg.

01:00:27: Das wäre so ein Zyklus im Universum.

01:00:29: Energie wird zu Materie, Materie trifft auf Antimaterie und es wird wieder zu Energie und vielleicht entsteht das nächste Universum.

01:00:36: Aber wir haben bis jetzt keine nennenswerte Antimaterie im Universum gefunden.

01:00:41: Die wurde wirklich nach Gesuch.

01:00:44: Was kann das bedeuten?

01:00:45: Könnte es Galaxien geben aus Antimaterie?

01:00:47: Das ist gar nicht so.

01:00:47: eine doofere Frage, weil man würde es ihm vielleicht nicht anmerken, aus der Ferne.

01:00:51: Sie senden ja auch Licht.

01:00:51: Ist ja kein Antilicht oder so, das ist nur Antimaterie.

01:00:56: Aber das gibt es nicht, davon sind wir überzeugt.

01:00:58: Das heißt, es muss einen Mechanismus geben, der irgendwo dazu geführt hat, dass es einen Überhang, ein Materie gibt zur Antimaterie.

01:01:05: Und das ist das, was jetzt übrig geblieben ist.

01:01:08: Und das ist eine sogenannte klassische Symmetrieverletzung, die Baryonasymmetrie.

01:01:12: Also es gibt mehr von der einen Sorte als von der anderen.

01:01:15: Das stellt die Teilchentheoretiker und Teilchenphysikerinnen.

01:01:19: bis jetzt aktuell vor nicht gelöste Fragen, daran muss man verstehen.

01:01:24: In der Physik, die Modelle sind oft auf so Symmetrie-Gedanken aufgebaut, es gibt das ein, es gibt das andere und Positron und Elektron und das kann man alles irgendwie verknüpfen und da muss man immer das Vorzeichenwechsel in seiner Gleichung und so.

01:01:36: Aber irgendwas muss es noch zusätzlich geben, was wir noch nicht ganz kennen, das dazu führt, dass wir in der Universum aus Materie leben, in der es anscheinend gar kein Antimaterie mehr gibt und schon gar nicht genauso viel wie Materie.

01:01:48: Das ist tatsächlich zack, er kann nicht nur sagen, wir wissen es nicht.

01:01:51: Offensichtlich ist es so.

01:01:52: Man muss auch aufpassen, dieses anthroposophische Prinzip sagt, es ist halt so, weil sonst wären wir ja nicht darum, es zu beobachten.

01:01:58: Alles ist so, wie es ist, weil wir da sind.

01:02:01: Das ist ein bisschen nicht sehr wissenschaftlich, aber es ist natürlich eigentlich nicht ganz zuvor nachlässlicher Gedanken.

01:02:06: Wir sind schon in einer sehr speziellen Realisierung der Welt, die so funktioniert.

01:02:13: Aber nächstes Wenige suchen wir schon ernsthaft nach richtigen wissenschaftlichen und physikalischen Hintergründen, warum das so ist.

01:02:18: Und den anderen Punkt, den gesagt hat, ist dunkle Materie.

01:02:23: Da schnüpft es ein bisschen an, weil wenn man sagt, okay, die Materie ist einfach entstanden aus viel Energie, die dann abkühlt.

01:02:30: Das kann man wirklich schön rechnen.

01:02:31: Ja, Energie und Masse können wir durch einstellen, hat das mit einem zu tun, die ist eh gleich mc², setzt sie im Verhältnis von Masse und Energie.

01:02:38: Das heißt, man kann sagen, okay, wie viel Energie habe ich, was entsteht zuerst, wenn Proton und Neutron nicht genau gleich erschwer sind.

01:02:45: Braucht das eine ein bisschen mehr Energie als das andere.

01:02:47: Das was wenig Energie braucht entsteht zuerst und mehr.

01:02:50: Und deswegen haben wir diesen Überschuss an Proton.

01:02:52: Dadurch haben wir mehr Wasserstoffen und die werden nämlich ungefähr drei Viertel.

01:02:57: Das zweit häufig ist ein Helium, die mich ungefähr ein Viertel.

01:03:00: Das wären dann schon hundert Prozent.

01:03:02: Das bleibt wirklich nicht viel übrig.

01:03:04: Alle andere Materie nach dem Urknall ist wirklich eher so ein Prozent zusammen.

01:03:08: Wir verstehen das ziemlich gut.

01:03:10: was passiert ist mit diesen ganzen Variionen.

01:03:12: Variionen sind die Materie aus Proton und Neutron und so weiter.

01:03:15: Das heißt, wir haben ganz gut gespürt dafür, was eigentlich ein Universum existiert grundsätzlich.

01:03:20: Jetzt sehen wir aber, wie es das Universum strukturiert.

01:03:23: Es gibt so Verklumpung, es gibt Gruppen von Galaxien, es gibt ganze Galaxienhaufen.

01:03:28: Zur Erinnerung vielleicht eine Galaxie ist eine Ansammlung von, früher hätte man gesagt, Sonnen.

01:03:32: Ich würde heute sogar sagen, Sonnensystem, weil wir wissen, dass Planeten wirklich nicht selten sind, kommen.

01:03:37: Vielleicht jedes Mal, fast vor.

01:03:39: Das heißt, unsere Milchstraße hat sowas wie hundert, zweihundert Milliarden Sterne.

01:03:45: Findest du auch wieder so eine absurde Zahl?

01:03:47: Mehr Sterne, als es je Menschen gegeben hat.

01:03:49: Alle Menschen, die geboren und gestorben sind, das ist weniger, als wir Sterne in der Milchstraße haben.

01:03:56: Manchmal gibt es diese Analogie mehr Sterne in der Milchstraße oder im Uniklas um als Sandkönner, da wird es ein bisschen schwieriger zu rechnen.

01:04:02: Aber als das Menschen jemals gegeben hat, kann man das so ... deckt das ganz gut.

01:04:06: Unsere Nachbargalaxie ist noch ein bisschen größer.

01:04:08: Das sind drei bis vierhundert Milliarden.

01:04:09: Man merkt schon, dass man so runde Zahlen und so ganz genau weiß man es nicht.

01:04:12: Aber man kann sozusagen Rückschlüsse ziehen.

01:04:15: Man sieht, okay, wie hell sind sie?

01:04:17: Wir stehen ja aus Sternen.

01:04:18: Wir verstehen Sterne relativ gut.

01:04:20: Das ist erstaunlicherweise, dass Sterne auf eine Artenweise nicht zu kompliziert.

01:04:26: Und dann können wir uns vorstellen, okay, dann bestehen die wohl auch so, wie viele Sterne, wenn die so hell sind.

01:04:30: Wir müssen wissen, wie weit sind sie weg?

01:04:32: Dann können wir das alles umrechnen und schätzen, wie schwer sie sind.

01:04:34: Und dadurch haben wir so eine grobe Vorstellung davon, wie das alles aussieht.

01:04:38: Und merken dann aber, da fehlt noch was.

01:04:40: Wenn wir jetzt eine ganze Gruppe an Galaxien haben, die sich gegenseitig umkreisen, sind zum Beispiel manche einfach zu schnell.

01:04:46: So, die können nicht zugucken, wir sehen nicht, wie die sich gerade bewegen, weil wir nur einen Menschenalter zur Verfügung haben.

01:04:52: oder vielleicht hundert Jahre seit wir dahin gucken, in der Zeit passiert nicht so viel.

01:04:55: Die Sonne zum Beispiel braucht zweihundert Millionen Jahre, um einmal um die Milchstraße zu ziehen.

01:05:00: Ja, das haben seit Beginn der Menschheit, oder die Nussaurier haben wir das jetzt vielleicht einmal erlebt.

01:05:05: seit dem ersten Leben.

01:05:08: Das heißt, da können wir nicht wirklich sehen, aber wir können Messen mit Spektren und Geschwindigkeiten, kleine Geschwindigkeiten messen und dann stellen wir fest, manche von denen sind so schnell, die hält nichts.

01:05:19: Die hält nichts in dieser Gruppe.

01:05:20: Warum sind sie in einer Gruppe?

01:05:22: Das ergibt keinen Sinn.

01:05:23: Und dann sehen wir zum Beispiel, dass Sterne innerhalb von einer Galaxie, wenn die sozusagen sich am Rand befinden, immer noch viel zu schnell sind.

01:05:30: Wir wissen, wie das funktioniert.

01:05:31: Keppler-Gesetze, Newton-Gesetze, Gravitation kennen wir ganz gut.

01:05:34: Und haben da eine Vorstellung von, beobachten das an anderer Stelle auch perfekt in unserem Sonnensystem.

01:05:40: Aber Sterne am äußeren Rand von Galaxien halten sich da irgendwie nicht dran.

01:05:44: Und eine naheliegende Lösung ist ansonsten, wir brauchen mehr Masse.

01:05:47: Irgendwie müssen diese Galaxien schwerer werden.

01:05:49: Dann halten sie sich gegenseitig in der Gruppe, dann können die erklären, warum die Sterne am Rand immer noch so schnell sind und trotzdem noch dazugehören.

01:05:56: Aber wir haben nicht mehr Masse, wir haben kein Material.

01:05:58: Wir wissen, wo die ganze Masse ist, nämlich in den Sternen, die wir sehen.

01:06:01: Da vermissen wir nichts.

01:06:02: Es fehlt was.

01:06:04: wurde relativ ad hoc der Begriff dunkle Materie.

01:06:06: Das ist irgendwie Masse, die aber nicht leuchtet, nicht Sterne macht.

01:06:11: Und eigentlich auch nicht barionisch so richtig sein kann.

01:06:13: Ich kann nicht aus dem gleichen Material gestehen wie die Sonde und die Erde, weil das haben wir alles schon vergeben, wie grob gesprochen.

01:06:21: Das heißt, wir suchen etwas, was Gravitation macht und zwar ordentlich, also Anziehungskraft ausmügt, aber nicht interagiert.

01:06:28: Es erzeugt keinen nicht und stößt auch nicht großartig gegeneinander und solche Dinge.

01:06:33: Und das ist auch maßgeblich dafür, dass es jetzt in den letzten zwanzig Jahren ganz viel passiert, weil wir auch gemerkt haben, die ganze Struktur des Universums ist alles so verklumpt.

01:06:42: Es zieht sich an, wenn wo schon viel Masse ist, kommt noch mehr hin.

01:06:46: Mein alter Boxdrehen hat immer gesagt, wer einmal fängt, der fängt, kriegt auch mehr.

01:06:50: Und so ein bisschen ist es, wenn der Universum so ist.

01:06:53: Und auch das können wir relativ gut modellieren, diese Millennium Simulation, die wir da schon zeigen.

01:06:59: Dazu brauchen wir dunkle Materie brauchen, irgendetwas, was Ravitation macht, was wir mit draufstecken.

01:07:04: Und wenn wir das benutzen, passt plötzlich alles.

01:07:06: Und es gibt mehrere Evidenz, das heißt sozusagen Nachweise, aber immer indirekt.

01:07:12: Wir sehen, wir brauchen das für Galaxien, weil sie sonst nichts dazu gehört.

01:07:16: Für alle möglichen Dinge brauchen wir das und es passt sehr schön.

01:07:19: Aber wir haben es noch nicht so genau beobachtet.

01:07:21: Leute suchen danach.

01:07:22: Es könnte ein Teilchen sein, was schwer zu greifen ist.

01:07:25: Teilchenphysikerinnen suchen danach ganz extrem.

01:07:27: Viele neue Experimente werden vorgeschlagen.

01:07:30: Experimente im Welt suchen danach.

01:07:32: In allen Enden und Ecken wird danach gegeschaut.

01:07:35: Momentan ist die Astrophysik tatsächlich so die beste Kandidatin, da sie nix Schritte zu liefern, weil wir halt natürlich das nur dann so extrem sehen.

01:07:43: Auf der Erde stellt man das nicht fest, dass da irgendwas fehlt.

01:07:46: Und dann gibt es... Auch Theoretiker, die denken, vielleicht gibt es die doch gar nicht.

01:07:51: Vielleicht müssen wir nur an all unseren Formeln ein bisschen drehen und schieben und schon passt es wieder.

01:07:55: Wenn wir sagen, der Newton und Einstein, den fehlt vielleicht was.

01:07:59: Da muss man was ergänzen, damit es funktioniert.

01:08:02: Das ist wieder so eine Theorie, die die Theorien, die es gibt, die machen bis jetzt, sind die nicht besser als die Dunkle Materie.

01:08:08: Die Dunkle Materie erklärt eigentlich alles.

01:08:10: Wir wissen nur nicht, was sie ist.

01:08:11: Die anderen Theorien versuchen, ohne Dunkle Materie auszukommen, aber es schaffen immer nicht alles, was man gerade beobachtet, zu erklären.

01:08:17: Das ist befruchtet sich gegenseitig, gibt auch da Widersprüche, aber das ist ein aktives Feld.

01:08:23: Ich persönlich gehe davon aus, dass mir da eine Lösung aus der, wahrscheinlich aus der Teilchenphysik vielleicht auch über die Astrophysik bekommen.

01:08:30: Das versuche ich gerade optimistisch den Schülerinnen und Schülern und erste Messern zu erklären.

01:08:35: Sie werden das wahrscheinlich noch erleben, dass wir da ein bisschen weniger Fragezeichen hinter stehen haben.

01:08:41: Da wir uns so Richtung Ende neigen und du schön gerade ein ungelöstes Problem erwähnt hast, was sind denn noch so ungelöst Sachen, die vielleicht auch mit Entfernung und Messungen in Zusammenhängen in der Physik?

01:08:53: Ja, die... Alles eigentlich, was mit dieser Kosmologie zu tun hat.

01:08:57: Der Ursprung ist ein spannendes Thema.

01:08:59: Also sofort interessiert das den Menschen.

01:09:01: Wenn man sagt, irgendwas hat angefangen, dann will man sofort wissen, ah, warum?

01:09:04: Und wie war's da?

01:09:06: Man kann ja nicht hin.

01:09:08: Das andere ist die Zukunft.

01:09:10: Was passiert mit dem Universum?

01:09:11: Ich gehe auf beides nochmal ein bisschen ein.

01:09:14: Wir hatten ja schon kennengelernt, dass Licht, was sehr lange unterwegs ist, immer röter wird.

01:09:19: Bis es im Infrarot für Wärmestrahlung landet.

01:09:22: Das kann man auf der Erde alles nicht mehr gescheit beobachten.

01:09:26: Das funktioniert ja nicht, man braucht also das Athletenmission.

01:09:28: Und es ist auch ein bisschen schwierig, weil wir die Sonne in der Nähe und die ist natürlich alles andere.

01:09:32: Es ist eine riesen Wärmequelle und wir haben empfängt.

01:09:35: Das

01:09:35: ist praktisch Berlin und du willst jetzt sozusagen, wir müssen nach Gollum, damit wir gucken können.

01:09:40: Genau und das gleiche Problem haben wir, wenn wir... sozusagen Wärmestrahlung.

01:09:43: Jedes Instrument, jedes Handy wird warm, wenn es lädt.

01:09:46: Und das gleiche Problem haben auch die Teleskope, es ist viel Elektronik, die wird warm, es muss alles gekühlt werden.

01:09:50: Es braucht große Schutzschilder, um vor irgendeiner Strahlung zu retten.

01:09:55: Aber so was wurde gebaut, das ist zum Beispiel das James Webb Teleskop, was ja sozusagen sehr medienwirksame auch aktiv ist und aufnahmacht.

01:10:01: Und das beobachtet jetzt in einer Lichtspektrum, in dem es sehr früh und sehr tief ins Universum schauen kann.

01:10:09: und guckt, na was ist denn so, was ist denn jetzt die ältesten Galaxien?

01:10:11: Finden wir da was?

01:10:12: Und das ist relativ spektakulär, weil man Galaxien findet, die scheinbar.

01:10:17: Das braucht ein bisschen längere Datenanalyse, als wir jetzt schon Zeit hatten.

01:10:20: Aber es sieht erst mal so aus, auch wahrscheinlich, als gäbe es früher schon Galaxien, als wir das eigentlich für sinnvollen Möglichkeiten hätten.

01:10:28: Man könnte jetzt sagen, das ist das Universum halt älter, das funktioniert wiederum nicht so einfach, weil man, das ist eine ziemlich gute Beobachtung gibt an anderer Stelle, aber irgendwas fehlt uns noch zum vollständigen Verständnis, wie Galaxien eigentlich entstehen.

01:10:40: Wie kommt es dazu, dass zwei Hundert Milliarden Sternen sich einander umkreisen?

01:10:44: Die müssen ja alle irgendwie entstehen und sich finden und schwarzen euch an ganz zu schweigen.

01:10:48: Das ist sozusagen das eine Ende, an dem wir fast jeden Monat jetzt neue Erkenntnisse kommen.

01:10:54: Wenn man sagt, was sieht aus wie in der Galaxie, dann gibt's voll geobacht.

01:10:56: und die sagen, wir haben jetzt noch ein Indiz, das ist wirklich eine Galaxie und nicht was anderes.

01:11:01: Und die sagen ja, vielleicht sind es aber zwei Galaxien, dann vertun wir uns, dann ist die gar nicht so groß wie wir dachten.

01:11:05: Und dann wird nochmal genauer hingeguckt, dann sagt man, nee, es ist nur eine, es sind so kleine, implementelle Schritte, die man macht, aber die machen wir jetzt die ganze Zeit, erwarten wir nicht, sondern die passieren die ganze Zeit.

01:11:14: Super spannend.

01:11:15: Das andere ist die Zukunft des Universums, die uns im Prinzip nicht tangiert, weil das Universum im Hauptein eines Lebensalters absolut nichts macht, aber natürlich grundsätzlich Interessant ist.

01:11:26: Und das ist mit der Ausdehnung, hat das mit der Ausdehnung zu tun.

01:11:29: Wir hatten ja schon gesagt, wie groß das Universum ist, dass das so ein bisschen irreführend nach unserem jetzigen Verständnis ist, dass das Universum selbst unendlich groß ist.

01:11:37: Es gibt keinen sinnvollen Grund anzunehmen, dass es das nicht ist.

01:11:39: Ein bisschen schwer zu verdauen, aber erst mal ist es so.

01:11:43: Es ist so, wie die Zeit, man hat ein bisschen Schwierigkeiten sich vorzustellen, dass sie irgendwann anfängt, aber noch beknackter wäre die Vorstellung, dass sie irgendwann endet.

01:11:51: Das Zeit unendlich ist.

01:11:53: findet man eigentlich relativ nachvollziehbar.

01:11:55: Bei Raum hat man dann Probleme.

01:11:57: Und insofern kann man das vielleicht versuchen zu verknüpfen.

01:11:59: Raumzeit hängt eh zusammen nach Einstein.

01:12:01: Also wenn Zeit schon relativ einfach vorstellbar und endlich ist, warum nicht auch der Raum?

01:12:06: So, da kann man sich vielleicht mal ein bisschen so sacken lassen.

01:12:09: Trotzdem sehen wir nicht das nicht mehr, weil hat mir besprochen, das Universum ist nicht unendlich alt.

01:12:13: Das heißt, wir sitzen in so einer Bubble, in der wir nur Nichts sehen können, was weiter weg ist als vierzehn Milliarden Jahre.

01:12:19: Das ist ja früher schon diesen Rand erwähnt.

01:12:21: Wenn da jetzt jemand sitzt an diesem Rand und in unsere Richtung schaut auf die Erde, dann sieht er nicht die Erde, weil die ist fünf Milliarden Jahre alt.

01:12:30: Die gab es nicht.

01:12:32: Er sieht ja irgendwas, was vierzehn Milliarden Jahre her ist.

01:12:34: Was war hier vor vierzehn Milliarden Jahren?

01:12:36: Das war vor der Erde, vor der Sonne, vor der Milchstraße.

01:12:39: Es geht immer weiter zurück, bis es wieder in diese Ursuppe gab.

01:12:43: Also auch ein Beobachter, der jetzt von uns aus gesehen am Rand des sichtbaren Universums sitzt, schaut hier auf das allererste Licht nach dem Urknach.

01:12:51: Er sieht dann auch diese Hintergrundstrahlung.

01:12:53: Und nichts mehr.

01:12:55: Das ist also spannend.

01:12:56: Und daraus, wenn wir das jetzt vergleichen, was sind die Signale, die wir aus verschiedenen Richtungen bekommen und auch uns diese Hintergrundstrahlung noch genauer angucken und vergleichen mit weit entfernten Galaxien und diesen vorhin erwähnten Entfernerungsbestimmungen, die so wichtig sind an der Stelle, stellen wir fest, dass Universum Bremst nicht.

01:13:13: Man würde denken, wenn irgendwas knallt, wird es irgendwann langsamer.

01:13:17: Bremst und bleibt vielleicht irgendwann stehen.

01:13:18: Das haben noch vor hundert Jahren Leute alle ausgerechnet, ohne Computer, in was das alles passiert.

01:13:24: Ich hatte erwähnt, die Kosmologie in Hamburg war so groß, das war so, diese Kosmologie ist, man berechnet sich mit was passiert mit dem Universum und rechnet das.

01:13:31: Das ging wirklich noch mit Stift und viel Hirnschmalz.

01:13:36: Und da ist ein bisschen die offene Frage, was passiert.

01:13:39: Es bremst nicht ab.

01:13:42: Auch leider sagt es nicht wieder in sich zusammen.

01:13:44: Das wäre ja schön, wenn du so richtig abbremst und wieder in sich zusammen stürzt, dann hätte man so einen Kreislauf, es stürzt zusammen, es entsteht neu, das gefällt den Menschen.

01:13:51: Da hätte man diese Frage mit ihm davor nicht, sonst ist es so ein Wiederkehrenderprozess.

01:13:55: Das sieht aber gerade überhaupt gar nicht so aus.

01:13:57: Stattdessen ist es seit ein paar Milliarden Jahren beschleunigt.

01:14:00: Es wird nicht mehr langsam aus, sondern es wird sogar schneller.

01:14:04: Das hat erstmal dramatische Konsequenzen.

01:14:07: Wir wissen nichts, was das verursachen kann.

01:14:10: Das ist so was wie so eine Antigravitation.

01:14:12: Irgendwas drückt es noch mehr auseinander.

01:14:14: Ganz dubios.

01:14:15: Das passiert auf großen Skalen, also immer dann, wenn die Gravitation nicht dominant ist.

01:14:19: Wir werden also jetzt nicht von unserem Nachbarstern weggedrückt und nicht mal unseren Nachbarn, Milchstraßen, die ziehen sich an, die spüren diese Expansion nicht, diese beschleunigte Expansion.

01:14:29: Aber zwischen diesen ganzen Haufen von Galaxien zieht es sich weiter auseinander.

01:14:33: Das hat, wenn es ein bisschen schwer zu nachvollziehen ist, den dramatischen Konsequenz, dass das Universum schneller wächst, als das Licht nachkommt.

01:14:41: Das heißt, es werden nicht täglich mehr Sterne, die wir sehen, in unserem wichtbaren Universum, sondern die rutschen raus.

01:14:50: Es werden weniger.

01:14:52: Das ist unschön.

01:14:54: Aus mehreren Gründen.

01:14:55: Also, ist nicht die Lichtgeschwindigkeit die schnellste Geschwindigkeit, die überhaupt

01:14:59: noch reichbar ist?

01:15:00: Genau.

01:15:00: Und da habe ich gleich eine Analogie noch, das ist vielleicht so abschließend, die ich mir schön finde.

01:15:04: Von Ort zu Ort wird die Lichtgeschwindigkeit an keiner Stelle überschritten.

01:15:08: Ja, das ist nur so ein Gesamtraumausdehnungseffekt.

01:15:11: Ich habe gleich ein Beispiel, das das vielleicht ein bisschen illustriert.

01:15:14: Das ist zumindest eine Sache, die relativ unschön ist, aber wir Physiker sind und Physikerinnen sehr vorsichtig, Sachen, die wir gerade erst verstanden haben, so zu extrapolieren.

01:15:20: Also, wenn wir sagen, Wir glauben, dass es beschleunigt, der Expandier gab auch schon vor zehn Jahren Nobelpreis sehr viel, weil man es mit diesen Supernovae-Entfernungen bestimmt hat.

01:15:30: Und wir verstehen auch ein bisschen, wie das aussieht, aber warum wirklich nicht?

01:15:34: Und ob das jetzt eine normalische, psychalische Kraft ist oder ob wir unsere Theorie einfach nochmal wirklich überarbeiten müssen, ob das ein Seiteneffekt von was ganz anderem ist, das ist wirklich schwierig.

01:15:45: Das wird sich vielleicht auch nicht in fünf Jahren lösen lassen, aber das ist so viel Energie dahinter, das zu verstehen, dass ich überzeugt bin, dass da die Menschheit sobald dran arbeitet und auch hoffentlich noch zu meiner Zeit man da vorankommt.

01:15:56: Aber das ist eine harte Nuss, weil es so viel Neuland ist und man auch wirklich geschwierigen Zugang oder so hat.

01:16:02: Man kann sich das ein bisschen vorstellen, finde ich, ganz schön, wenn man sich an die alten Klassenräume erinnert, die so, ich weiß nicht, Quadratmeter großen Boden fließen haben, ja, PVC-Boden, jeder sitzt auf so einem Quadrat.

01:16:13: Man stellt sich vor, man setzt sich jetzt mit seinem Stuhl auf so einem Quadrat.

01:16:17: Fünfzig Leute sitzen auf ihrem Quadratbodenvliese in ihrem Klassenzimmer und jetzt dehnt sich der gesamte Raum aus.

01:16:24: Das heißt also, nicht jetzt kommen mehr Quadrate dazu, sondern jedes von diesen Bodenvliesen wird für sich größer.

01:16:29: Ich bleibe auf meiner Bodenvliese einfach stumpf sitzen, aber sie wird halt größer.

01:16:33: Sie war vorher ein Meter mal Meter groß, dann ist sie langsam anderthalb Meter, anderthalb Meter groß, irgendwie zweimal zwei Meter und so weiter und so fort.

01:16:40: Ich merke davon nix, ich bleibe hier in meiner Mitte.

01:16:42: Was beobachte ich aber mit meinem Nachbarstuhl, der entfernt sich jetzt.

01:16:45: Der sitzt ja in seiner Mitte.

01:16:47: Die Fliesen werden größer, also entfernt sich mein Nachbar von mir mit einer gewissen Geschwindigkeit.

01:16:52: Mein übernächster Nachbar oder Nachbarin entfernt sich schon doppelt zu schnell.

01:16:56: Die entfernt sich ja von meinen Nachbarn und der wiederum von mir.

01:16:59: Das ist dieser Ausdienungseffekt.

01:17:02: Es sieht für mich so aus, als würden sich alle von mir entfernen.

01:17:04: Das ist eine Luftballon-Analogie, die sind alle doof.

01:17:07: Deswegen mag ich diese Schulboden.

01:17:10: Das heißt, irgendwie entfernt sich alle von mir, aber jeder denkt das.

01:17:14: Mein Nachbar sieht das genauso.

01:17:16: Und die Nachbarin auch.

01:17:18: Alle haben das Gefühl, sie sind in der Mitte und alles andere entfernt sich.

01:17:21: Und zu jeder entfernt sich mit der gleichen Geschwindigkeit.

01:17:23: Ich kann die Geschwindigkeit zwischen mir und meinem Nachbarn messen.

01:17:27: Und alle Personen messen dieselbe Geschwindigkeit zu ihrem Nachbarn.

01:17:29: Das ist immer Unterlichtgeschwindigkeit.

01:17:31: Völlig unkritisch.

01:17:33: Aber wenn ich jetzt beim hundertsten Nachbarn angekommen bin, hat es jedes Mal diese Geschwindigkeit gegeben.

01:17:38: Der hundertste Nachbarn entfernt sich von mir irgendwann mit mehr als der Lichtgeschwindigkeit.

01:17:42: Oder dass irgendwo im Raum physikalisch sich etwas schneller bewegt als Lichtgeschwindigkeit.

01:17:47: Und das ist dieses Problem, mit der Raum dehnt sich aus.

01:17:49: Wir bewegen uns nicht, wir sitzen auf unserem Stuhl, aber diese Bodenplatten werden größer, sprich, der Raum dehnt sich aus.

01:17:55: Das heißt, man muss die gesetzliche Physik überhaupt nicht brechen, an keiner Stelle.

01:17:58: Und trotzdem kann es sein, dass am scheinbaren Rand des Universums sich der Raum schneller aussehen, als das Licht bei uns noch ankommt.

01:18:07: Meine mageren Mathematikkenntnisse lassen nur zu, dass ich die Frage jetzt versuche, so zu stellen.

01:18:12: Weil, wenn dieser Podcast rauskommt, hoffentlich das Universum noch besteht, so wie wir es kennen und vielleicht auch nicht schnell zu Ende geht, aber jetzt frage ich jetzt einmal mal nach, dieser Effekt, den du beschreibst, beschleunigt sich.

01:18:25: Ist das linear oder ist das irgendwie ... potentiert sich das?

01:18:31: Also wenn es dann plötzlich sehr, sehr schnell geht, dann kann es ja auch ganz schnell zu Ende sein, noch bevor dieser Podcast rauskommt.

01:18:35: Ja, so ganz schnell nicht.

01:18:37: Also die Zeitschalen, in denen man, wenn man das wirklich so extrapolieren würde, was wir jetzt denken, ja, dann spielt das für nichts irgendeine Rolle.

01:18:43: Aber es ist natürlich wichtig, zu wissen, dass es überhaupt passiert.

01:18:45: Irgendwann, wir wissen auch nicht, jetzt sage ich, habe ich ja vorhin behauptet, dass Gravitation dominiert immer.

01:18:50: Das heißt, unsere Milchstraße spürt davon gar nichts.

01:18:52: Und die ganze Milchstraße und Gruppe spürt davon nichts.

01:18:55: Unser Sonnensystem nicht.

01:18:56: Natürlich, wenn man den Effekt jetzt beliebig raufschraubt, wenn was beschleunigt, beschleunigt es halt, dann könnte man denken, irgendwann zerreißt es die Atome.

01:19:03: Das wäre jetzt eine logische Konsequenz.

01:19:04: Irgendwann dominiert das nicht nur die Gravitation, sondern auch die starke Anziehungskraft zwischen den Kernkräften.

01:19:10: Da wir überhaupt nicht wissen, was es ist, ist es nicht so sinnvoll, das in die Richtung zu exorbitieren.

01:19:15: Kann auch sein, dass es aus irgendwelchen Gründen auch schon wieder irgendwann in den nächsten Strächer wird.

01:19:19: Ja, das ist mir gesagt.

01:19:19: und darum, ob man sagen kann, wie stark sich diese Beschleunigung verändert.

01:19:26: Also, wenn man eine Beschleunigung feststellt, dann kann man ja daraus, denke ich mal, ableiten, ob die gleichmäßig erfolgt oder in irgendeiner Weise.

01:19:36: Ja, es wird eher, ich muss nicht sagen, schlimmer, ich sag mal nur mehr.

01:19:41: Die Idee ist, wir arbeiten über zu kritischen Dichten.

01:19:43: Das Universum hat nicht genug Masse, um die Expansion grundsätzlich zu stoppen.

01:19:48: Das ist eine Früherkenntnis schon.

01:19:50: Das heißt, das schrumpft nicht zusammen.

01:19:53: Und wir haben auch bei weitem nicht genug Masse, um diese Expansion, diese beschleunigte Expansion, denenzwert abzubremsen.

01:19:59: und nachdem wie es jetzt aussieht.

01:20:01: Aber da, wenn ich wissen, was sie verursacht, ist das sozusagen wirklich steht in den Sternen, im wahrsten Sinne des Wortes, was da passiert.

01:20:08: Ich würde jetzt eher denken, wenn man mich persönlich fragt, aus dem Bauch heraus, das ist nicht mein spezifisches Forschungsfeld, dass wir da schon noch Dinge nicht ganz richtig verstehen.

01:20:19: Ich würde jetzt nicht sagen, wir suchen jetzt nur diese eine Kraft, die das macht und damit die dann haben, dann ist es gut.

01:20:25: Der Effekt ist da, der ist auch echt.

01:20:27: Davon gibt es genug Evidenz, genug Beobachtung.

01:20:29: Es ist nicht, dass sich das irgendwie vertuschen lässt oder plötzlich wieder verschwindet.

01:20:34: Aber was das bedeutet und was das verursacht, ich glaube schon, dass man da noch vorankommt, ohne dass man nachher dann das absolute Dilemma hat.

01:20:43: Aber man weiß das jetzt nicht.

01:20:44: Die ersten Versuche irgendwelche Kräfte, die man auf der Erde kennt, die Richtung zu extrapolieren, sind katastrophal gescheitert.

01:20:51: Ein buntes Beispiel für noch nie war eine Theorie.

01:20:53: soweit weg von der Beobachtung.

01:20:55: Also man hat keinen Effekt, der einbekannt ist, der das verursachen könnte.

01:20:59: Umso schöner ist es.

01:21:00: In der Wissenschaft immer schön.

01:21:01: Oder auch immer ein bisschen schade, wenn sich einfach alles nur bestätigt.

01:21:05: Man hat ein volleres Experiment gebaut und das sagt, ja, ist alles so, wie wir dachten.

01:21:09: Da hat man nichts gelernt.

01:21:10: Man lernt aus diesen ... aus diesen Fragen.

01:21:13: Ja, jede Antwort wird tausende neue Fragen aufnehmen.

01:21:16: Das ist, glaube ich, nie so richtig wie eine Astronomie.

01:21:19: Wir neigen uns im Ende zu Fragen und Antworten natürlich an ... ... Podcast.at.gulium.de.

01:21:23: Dann habe ich hier noch drei Bücherformen, die du netterweise rausgelegt hast, ... ... die wir empfehlen zu dem ganzen Themen.

01:21:29: Das ist einmal Steven Weinberg die ersten drei Minuten ... ... der Ursprung des Universums, ... ... teilweise wahrscheinlich nur noch antikvarisch zu erhalten ... ... und dafür dann halt aber natürlich viel preiswerter ein kleines Büchler ... ... kann man mitnehmen.

01:21:41: Die NZZ, ich weiß nicht, ob die heute gerade noch so.

01:21:44: Eines der wenigen Bücher, die eine grundlegende Wende in unserem Weltbild auf bewundernswert klare Weise darstellen.

01:21:50: Ich klang keine NZZ gewesen, aber das ist doch nett.

01:21:53: Ja, das ist wirklich ein poser Buch, das kann man sehr schön lesen.

01:21:55: Das gibt es auch doch wieder in euren Auflagen, habe ich gesehen.

01:21:58: Und dann haben wir Lerbo Physik von Aweigert, Hager Gwendtka und Elvysotski, Astronomie und Astrophysik.

01:22:03: Ein Grundkurs.

01:22:04: Ja, das würde ich gar nicht, dann scheut man vielleicht vor Zurück zu sagen, ich lese doch jetzt kein Buch, kein Buch für Studenten und Studierende.

01:22:11: Aber es greift eigentlich ganz gut auf.

01:22:14: Es gibt wenig Vorwissen.

01:22:15: Das Schulwissen, was man über Astronomie und Astronomie lernt, das hält sich in Grenzen.

01:22:19: Das heißt, so ein Einsteigergrundkurs ist eigentlich für interessierte Laien lesbar.

01:22:23: Es ist viel Text, wenig Formel.

01:22:25: Man kann es auch ganz gut überlesen, wenn man sagt, auch das glaube ich jetzt.

01:22:29: Das lässt sich herleiten, siehe hier und dann glaubt man das.

01:22:31: Und dann kann man das überblättern, wenn man nicht die vereinsteigen möchte.

01:22:35: Und das gibt es in so vielen Auflagen, weil das ein klassisches Lehrbuch ist, hat auch seine Ursprüngung mit aus Hamburg übrigens.

01:22:42: würde ich empfehlen, weil man es auch in älteren Auflagen ganz relativ günstig noch bekommt.

01:22:46: Diese Lehrbücher sind ja natürlich sonst auch mal ein bisschen happiger.

01:22:49: Und dann nicht hier noch medientechnisches Wissen, Band drei, Mathematik, Physik, Chemie?

01:22:54: Ja, das ist ganz unvorholende Selbstlehrung, weil ich da mitgewirkt habe in der Physik Kapitel geschrieben habe.

01:23:00: Da geht es weniger direkt um Astronomie, sondern es schinkt einen ganz schönen Kniff sich mal zu überlegen, wie kann man allgemein seinen Kenntnisstand mal wieder so ein bisschen mit pragmatischer Wissenschaft füllen.

01:23:13: Also das ist sozusagen für die Mathematik, Chemie, Physik, alles für Medientechniker.

01:23:19: Das heißt, die Idee ist, was tangiert mich?

01:23:22: Das ist also weniger theoretisch.

01:23:24: Es ist viel theoretisch erklärt, Elektromagnetismus und all diese Dinge in den Physikkapiteln.

01:23:28: Aber in der Chemie geht es jetzt nicht darum, etliche Ketten ständig irgendwie zu kreieren, sondern wirklich was.

01:23:33: Es geht um Farbschämie, auch ja, was irgendwie ein bisschen plakative ist.

01:23:36: Der Stil, den diese Buchreihe hat, ist auch an Nichtwissenschaftlerinnen explizit gerichtet.

01:23:42: Da sprägen sich die Medientechnikerinnen aus, dass sie eigentlich nicht zwingend mit der ganzen Technik und Theorie zugemült werden wollen.

01:23:50: Und allgemein kann es nicht schaden.

01:23:51: Es gibt auch andere vergleichbare Bände und Bücher, die ich nicht mitgewirkt habe, aber einfach mal mutig sein und sich so einen allgemeinen Wissensband Zulegen, man lernt doch mehr als jetzt vielleicht aus ganz klassischen Büchern.

01:24:05: Diese popularwissenschaftlichen Bücher sind so ein bisschen in Mode geraten.

01:24:10: Da wird da irgendwas geschrieben.

01:24:12: Stephen Hawking hat natürlich ganz berühmt so eine tolle Bücher geschrieben.

01:24:17: Aber manchmal kann man auch wirklich ein einfaches Lehrbuch zu handeln.

01:24:21: Besonders charmant an diesem Buch finde ich, dass von den vielen Autoren ... drei Stunden in diesem Podcast waren.

01:24:26: Ja,

01:24:26: das erregte mir halt auch

01:24:27: ein bisschen.

01:24:27: Das war halt kein Werturfall und du ... ... schon allein daher kriegst du die ... ... hundertprozentige Empfehlung.

01:24:32: Wir verlinken die natürlich ... ... in den Schonuts.

01:24:34: Und alles dazu, wie das Universum endet, ... ... wenn es denn endet, ... ... ließ man natürlich auf Golem.de als Nachricht, ... ... wenn das dann noch von irgendwelcher Relevanz ist.

01:24:43: Das war der Werbelblock in eigener Sache.

01:24:46: Vielen Dank, Martin Wendt, ... ... dass du mir hier Unterkunft gewährt hast ... ... im Goldenen Käfig von Gollmen.

01:24:52: Wie sagt die Empfehlung?

01:24:53: mal hierher zu kommen, raus nach Golem oder auch Potsdam zu besuchen, kann nicht schaden oder mal ins Brandenburgische fahren und den Nachtelme genießen.

01:24:59: Gerne um im Fahrrad, was total gut ist hier.

01:25:02: Also wenn Brandenburg einen Vorteil hat, ist, dass es per Fahrrad super erkundbar ist, gibt es praktisch keine Berge.

01:25:07: Also man kann immer irgendwo sitzen und kann bis zum Horizont gucken und man kann auch fahren ohne sich ständig anzustrengen, weil man irgendwo hochstrapelt muss.

01:25:14: Das finde ich tatsächlich sehr charmant.

01:25:16: Martin, danke schön.

01:25:18: Vielen Dank fürs Zuhören und bis zum nächsten Mal.

01:25:20: Ciao.

01:25:21: Ciao und ich danke.

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