Von Funk bis Netz in Österreich
Shownotes
Erichs Vita https://moechel.com/vita/
Rembettiko https://www.youtube.com/watch?v=eqcz6WIh2YM
Knofo https://de.wikipedia.org/wiki/Norbert_Kr%C3%B6cher
Hitlertagebücher Stern https://de.wikipedia.org/wiki/Hitler-Tageb%C3%BCcher
Schtonk https://de.wikipedia.org/wiki/Schtonk!
Karl Kraus https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Kraus
Der Mupid https://de.wikipedia.org/wiki/MUPID
Club 2 ORF mit Daniel Cohn Bendit und Rudi Dutschke https://www.youtube.com/watch?v=7qidzHgo2lA
Die Pleite von Cybertron https://www.derstandard.at/story/1002019/cybertron-telekom-austria-schuld-an-insolvenz
Das Internetmagazin Quintessenz.at http://quintessenz.at
Das Simulacrum https://de.wikipedia.org/wiki/Simulacrum
Fediverse-Links:
Fischgrät https://chaos.social/deck/@harkank/113341901119327246
Nearfield SIGINT https://chaos.social/deck/@harkank/113579636326708508
Vertical https://threadreaderapp.com/thread/1284834687664431108.html?refreshed=1595239394
Transkript anzeigen
00:00:02: Besser wissen, der Podcast von Golem.de.
00:00:06: Hallo und herzlich willkommen zu einer weiteren Ausgabe.
00:00:08: Mein Name ist Martin Wolf und ich bin Podcastbeauftragter von Golem.de und ich befinde mich im
00:00:14: Welt
00:00:15: und zwar auf einem Balkon mit einem Blick auf eine wunderschöne Landschaft.
00:00:19: Wir sitzen unter zwei Sonnenschirmen.
00:00:22: Ich bin bei Erich Möchel.
00:00:24: Hallo, Erich.
00:00:25: Hallo, Servus.
00:00:27: Servus.
00:00:28: ist genau die Begrüßung, die man hier erwartet.
00:00:30: Wir sind also in Österreich, wo man unschwer erkennen kann und wie du so schön gesagt hast, wir haben es Komot.
00:00:35: Wir haben es absolut Komot her.
00:00:38: Und da haben wir einen wunderschönen Blick auch auf deren Tennen.
00:00:42: Es gibt einen Tennen, so den kommen wir noch.
00:00:44: Und ich bin hier in Wels in einer, also das ist im September, Spätsommer, sehr, sehr warm.
00:00:51: Und draußen ist natürlich Verkehr.
00:00:53: Bitte, dass Sie uns schuldigen.
00:00:53: Mal gucken, wie viel ich darin rausfilter, oder auch nicht.
00:00:55: Aber es ist die Stimmung, wie sie hier ist vor Ort ist.
00:00:58: So, nicht ganz so dramatisch, aber er weiß schon.
00:01:00: Also wer in diesem Podcast, weil es im Winter hört, kann man sich warme Gedanken machen, es ist außerordentlich warm.
00:01:05: Richtig schöner Spätsommer.
00:01:07: Dann ist mir aufgefallen, in Österreich.
00:01:10: Einerseits, ich bin gerade fünfzehn Minuten mit der ÖBB gefahren.
00:01:13: Sehr sauber, sehr pünktlich, klimatisiert, kann man überhaupt nicht meckern.
00:01:17: Und die fährt auch schnell im Gegensatz zu den Zügen so rund um Berlin, die immer so in Schrittgeschwindigkeit eher unterwegs sind.
00:01:23: War das Ding super schnell hier.
00:01:24: Aus Linz bin ich hier hergekommen, wo ich es auf der ARS Elektroniker kurz war, heute Vormittag, was ich auch jedem empfehlen kann.
00:01:31: Also einerseits Linz, mal besuchen, okay, aber nicht mit dem Fahrrad.
00:01:34: Also da ist mein Freivild, habe ich das gestellt.
00:01:37: Aber so als Fußgänger, wenn man sich da irgendwie versucht, so ein bisschen von der Straße fahren zu halten, geht das.
00:01:42: Man darf aber nicht über zwei Meter sein.
00:01:44: Die Busse fahren so extrem schnell an den Straßen und die Wege sind so klein, dass man, habe ich gedacht, mehrmals gedacht habe, wenn ich jetzt zwanzig Zentimeter höher wäre, dann würde mich so ein Außenspiel von so einem Bus erwischen.
00:01:55: Das ist schon krass, wie die da durchballern.
00:01:57: Da ist mir aufgefallen.
00:01:58: Sag was dazu, bitte, Erich.
00:01:59: Wir machen jetzt hier die Ösi und tiefgerundete.
00:02:06: Die Österreicher scheinen es so mögen, auf ihren Straßenschildern Sachen auszuschreiben.
00:02:12: Es gibt nicht ein Symbol, sondern da steht dann, hier gilt die Rechtsregel.
00:02:17: Ja, ja, ja.
00:02:19: Also anstatt anzunehmen, dass die Leute sehen, das ist eine Dreißigzone und sie haben sich, machen die natürlich, da ruhe ich ja komm' ich nicht, aber sollten sie jedenfalls, steht hier gibt's die Rechtsregel.
00:02:30: Ich würde sagen, das ist auf das zurückzuführen, dass Die Automobilisierung in Österreich viel später eingesetzt hat als in Deutschland.
00:02:43: Aus diesem Grund ist sozusagen noch die Semantik der Frühzeit der Automobilindustrie hier präsent auf der Straße, weil man sich ja nicht darauf verlassen kann, dass schon alle das wissen.
00:03:01: Dann gab es noch ein Wort, das Sie gesehen haben, Abschleppzone.
00:03:03: Da gibt es bei uns auch nur so ein Diploses kleines Schildchen, wo man einfach so ein Pictogramm hat von dem Auto, das gerade aufgeladen wird.
00:03:10: Das steht hier auch extra ausgeschrieben.
00:03:12: Okay, ansonsten, bevor wir zu dir kommen, gibt es noch irgendwelche Dinge, die wir klären müssen zwischen Österreich und Deutschland.
00:03:18: Ich muss sagen, dass ich gar keine wie ich sie Vorurteile habe.
00:03:22: Ich kenne zu wenig Österreicher.
00:03:24: Mein Chefreaktor ist Österreicher.
00:03:25: Es wäre jetzt auch ein bisschen selbstmörderisch vermutlich, wenn ich jetzt irgendwelche Vorurteile auszaubern würde.
00:03:31: Aber wirklich, ich habe keine.
00:03:32: Was ist so das gängige Vorurteil des Österreichers gegenüber den Deutschen?
00:03:38: Ja, die Deutschen gibt es eigentlich gar nicht.
00:03:41: Es gibt Berliner und es gibt Bayern.
00:03:44: Das sind Welten dazwischen.
00:03:48: Ich kann es nur für mich selber sagen.
00:03:51: Ich liebe Berlin, Hamburg und Bremen.
00:03:55: Das sind Städte, wie ich mir Städte vorstelle, urban und auch die Bevölkerung ist dementsprechend aufgeschlossen, Großteils, liberal Großteils und am Berlin mag ich die verrückte Zeit.
00:04:13: Genau das weiß ich am meisten hasse, aber ich verstehe den Punkt.
00:04:18: Wenn man eigentlich immer ist, ist es ja auch nicht.
00:04:20: Wenn du jemanden durch die Straßenkreuzung siehst und dir schon glib mit drei brennenden Fahrklingen bist in Berlin.
00:04:26: Ja.
00:04:27: Und das ist nur dein Arbeitsweg.
00:04:29: Der ist nur auf dem Weg in sein Bankfilialer wahrscheinlich.
00:04:32: Da war vorher beschlossen, dass das jetzt ein neuer Hype ist und das machen wir jetzt oder mit einem Einrad dabei unterwegs.
00:04:37: Ja.
00:04:38: Das finde ich das Sympathische an Berlin, so einen gepflegten Exzentrism.
00:04:47: Das gefällt mir daran.
00:04:50: Und die deutschen Vorteile gegenüber Wien sind meistens so.
00:04:56: Das sind alle so charmant und so.
00:04:59: Ja, charmant.
00:05:03: Die sind grantekochdreie.
00:05:05: Wenn es einmal regnet, dann pürbeln sich die gegenseitig an und sind absolut unverträglich und von Beäuchtigten, wenn er schauen will, ist genau gar nichts höher.
00:05:16: Ich fand aber alle Menschen, die ich bis jetzt hier getroffen habe, wirklich außerordentlich freundlich.
00:05:20: Und das ist natürlich, wie gesagt, wenn man aus Berlin Brandenburg kommt, dann ist das schon immer ein Kulturschock.
00:05:24: Aber das geht auf wie... jede Art von Ort, wo ich hinkomme.
00:05:28: Ich habe ja auch am Anfang dieses Jahres, hatte ich mir mal vorgenommen, in jedem Podcast, was nettes über Berlin zu sagen, ich bin jetzt schon lange darüber hinweg, also ich muss jetzt auch nichts mehr nettes über Berlin sein, wir können auch wechseln, wir können Richtung Linz gehen, wo ich da gerade herkomme, was ich auch sehr viel Obana und viel städtischer empfunden habe, als ich gedacht hätte.
00:05:45: Vielleicht ist es so ein, das ist vielleicht ein Vorteil, was ich mitunter habe, dass man, wenn man so aus der Gegend kommt, wo die Städte doch wirklich sehr, sehr groß sind, also wie zum Beispiel Berlin oder so wirklich so sehr wirklich sehr urban sind, dass man denkt, naja, was kann das schon sein, Österreich Linz?
00:05:59: Also meine Güte, das ist schon auch mit den teilweise so Hochhäusern und allen, das ist schon krass, finde
00:06:05: ich.
00:06:05: Linz ist eine Industriestadt und da hat sich dann halt irgendwie zwangstern und ich finde es nicht eine besonders schöne Stadt, wie ich so auf das Zentrum muss ich sagen, aber Dadurch, dass das ganze so industriell geprägt war, dort war die Fürstalpinnensgrößte Stahlwerke Österreichs.
00:06:28: Dadurch, dass das so industriell geprägt war und dann eben die Stahlindustrie zum Großteil geschrumpftes abgewandert ist, zum Teil auf spezielle Fertigungstechniken reduziert wurde, hat man sich auf der anderen Seite unglaublich viel Mühe gegebenen.
00:06:49: Linz, dass man etwas Kultur in diese trosslose Stadt bringt.
00:06:55: Und deswegen als Elektroniker und sehr viel verschiedene andere Kultur-Events das ganze Jahr über.
00:07:06: Es ist jetzt inzwischen nicht der erträgliche Stadt geworden, wählt es auch.
00:07:10: Das war früher absolut unerträglich, wie man mit siebzehn Jahren hier abgehaut.
00:07:16: Jetzt kommen wir zu deinem Leben.
00:07:17: So, fahren wir langsam mit dem Ach, du bist zwanzig Jahre älter als ich.
00:07:23: Mit anderen Worten, du bist siebenundfünfzig geboren.
00:07:27: Und ... Sieger, du warst das gerade Geburtstag.
00:07:29: Herzlichen Glückwunsch.
00:07:30: Ja,
00:07:30: danke.
00:07:31: Danke.
00:07:32: Und wo bist du denn geboren und aufgewachsen?
00:07:36: Hast du gesagt, mit siebzen bist du aus Linz, aber bist du in Linz geboren?
00:07:39: Ich bin in Linz geboren, hatte dann das Missvergnügen, in dieser damaligen Nazi-Stadt Welsauf zu wachsen.
00:07:48: Es war kränig damals hier.
00:07:50: Es war cremig damals.
00:07:51: Wenn man anders ausgesehen hat, dann ein bisschen als alle Bauantippen, die da beim größeren Wirtschafts- und Nachmittagspieges offen haben.
00:08:00: Wenn man dann reingegangen ist und wollte eigentlich nur in Gastgarten gehen, ist man mehr oder weniger von jedem einzelnen Tisch angepöbelt worden.
00:08:10: Aber
00:08:11: auf cremig, ja.
00:08:12: Die hat auch der Hitler vergessen und hat da solche Sachen.
00:08:17: Dann gab es im Zentrum der Stadt eine sogenannte Sigma-Kapelle und da hielten sie in Burschenhaftler einmal im Monat Mannwachen für getötete SS-Männer ganz offiziell.
00:08:37: Noch ein drittes Beispiel, wir waren natürlich eine Klick hier und wir waren absolut nicht einverstanden da hinten.
00:08:45: Was heißt das hier?
00:08:46: Freizeitzentrum?
00:08:47: Das war eine Schuttergrobe und dort haben wir Teachings gemacht.
00:08:53: Überzu eine Evolution.
00:08:56: Und alle Hand um eine Stadtzeitung, die hieß Paracuda.
00:09:00: Die sind wir in fünfmal erschienen.
00:09:03: Und was Symptom, warum ich das erzähle, was nämlich symptomatisch ist.
00:09:08: Eines Tages fährt die ganze Klicke aufs Land zum Vater, einer zu den Großeltern, einer von uns, von unserer Krieg.
00:09:18: Wir können dort am Bauernhof eine fest machen.
00:09:21: Gut, wird dort festgemacht, Lagerfeuer gemacht.
00:09:24: Das ist ein Stück Richtung Lambach raus.
00:09:28: Ganz am Bauernhof und dann neben dem Wald.
00:09:33: Dann sind zwei ein paar von uns und haben gesagt, wir haben nicht genug Holz.
00:09:37: Wir holen ein bisschen Wasser aus dem Wald, was er dann liegt.
00:09:40: Sind ihm im Wald gegangen, waren aber gleich wieder da.
00:09:43: Ziemlich schnell wieder da ohne Holz.
00:09:46: Und dann irgendwie komisch rein geschaut.
00:09:49: Dann haben wir gesagt, was ist los?
00:09:51: Wo ist das Feier getauselt?
00:09:53: Und haben die gesagt, hey, da drin ist ein Friedhof.
00:09:58: Was?
00:09:59: Ja, laut der Kropstein, aber alles zugewachsen von Lernen und Büschen, dass du es gar nicht sofort als Friedhof erkannt hast.
00:10:08: Und dann sind wir hinein, mit Taschen landen und haben geschaut.
00:10:14: Das waren lauter hebräische Schriftzeichen drauf.
00:10:20: Und dann sind wir, und dann ist uns irgendwie schon langsam klar geworden, dass wir hier auf dem Friedhof eines KZ Außenlagers sind.
00:10:32: Mautausen ist nur von dreißig Kilometer weg, das Todeslager.
00:10:36: Das war ein Außenlager und das war der jüdische Friedhof.
00:10:40: Und diese Nazis hier haben den bewusst zuwarten lassen, Und nichts gemacht.
00:10:48: Heute feiern sie da, da Waldfried ruft, Gedenken und Dings ist es alles.
00:10:53: Aber dass sie damals den verschwinden lassen wollten.
00:10:57: Und der Lianen und Püschen.
00:10:59: Davon redet heute keiner mehr.
00:11:03: Wir haben das natürlich fotografiert.
00:11:06: dann, nächsten Tag sind wir hier hingefahren.
00:11:09: Dann haben wir das veröffentlicht in unserer Stadtzeitung und wissen, was das Resultat war.
00:11:15: Jeden Samstag, wenn wir uns im Café aus in der Innenstadt getroffen haben, sind am Negentisch ein bis zwei Beamte vom Staatspolizei gesessen.
00:11:26: Sie haben uns beobachtet, statt den Nazis.
00:11:31: Das war hier das Klima.
00:11:35: Und sobald ich hier, wo wir jetzt am Balkon sitzen, habe ich meine Kurzweggenentfangs.
00:11:46: Ich hatte so mit vielen anderen zu einer OP, wir hören auf Kurzwelle mit Kommunikationen empfängern, von Aussendungen ab, die nicht für uns gedacht sind.
00:11:58: Das nannte sich Utility Dxing.
00:12:02: Vorher war Broadcast Dxing, da ging es nur um Musik.
00:12:05: Das heißt, wir haben Am Abend aufgedreht und sind dann über die Bänder.
00:12:10: Und dann haben wir Weltmusik gehört.
00:12:13: Während es in den Platten lebend eine einzige Weltmusik-Plate gab, das war Ravi Shankar mit den Beatles.
00:12:19: Und wir haben jeden Rager aus Indien, überall in die Radio gehört.
00:12:26: Fickstationen war sixneinzig Kilo Hertz, Radio Luxemburg.
00:12:31: Die haben die beste Popmusik in Europa gehabt.
00:12:33: Und Radio Nuatze International natürlich.
00:12:37: Und das waren so die Musikberäure und in der Nacht Zambarmusik aus Südamerika.
00:12:44: So, eins, zwei sind die, elf Uhr abends sind die so gut angefangen, sind die reingefedert.
00:12:53: Schau da auf der Donqualität, aber ... Das war Musik, die ich so nirgendwo gehört habe.
00:13:00: Ich habe jeden Abend Rainer und Jermaine aus dem Chart gehört, eine sehr starke Station, afrikanische Popmusik im Jahr nirgendsamfünfundsebzig.
00:13:11: Es hat niemand überhaupt nur alle gewusst, dass es so etwas gibt.
00:13:16: Und dann war Jotili, die die Ex-Singung da.
00:13:20: Mit ein paar Freunden zusammen haben wir uns wirklich alles gekrailt.
00:13:24: Und der Sport war dann, den einen Empfangsbericht zu schicken, Antwort-Scheinbeilägen und vielleicht ein paar Briefmarken gebrauchte und schöne Grüße.
00:13:33: und das möglichst alles technisch formulieren, weil die Betreiber da Telekom, die hatten damals alle, weil die Analogenleitungen überfüllt waren, hatten die alle experimentelle Richtfunksendungen auf Kurzwelle.
00:13:50: Und wenn die Quer durch Afrika mit ihren rombischen Antennen gestrahlt haben, hatten die Mordzeitungsabstrahlung und die kamen Rhein-Wain-Ortzender da in Europa.
00:14:02: Habe ich alles bestätigt.
00:14:05: Versteckte gekriegt von denen von Maritania Telekom bis Relanka Telekom, weil das war das Hobby der Telekom-Ingenieure.
00:14:15: Die wussten ja nicht, dass wir als Zechzehn sind und ins Gymnasium gehen.
00:14:20: Und das war eben der Sport das zu sammeln.
00:14:23: und jetzt habe ich hier die UKW-Antennen und das ist sogar eine von den Bohrungen in der Tür.
00:14:29: Das ist von damals von einer meiner Langtrauber-Antennen.
00:14:34: Ich frag mich, wie man als... Ich fährt jetzt österreichisch.
00:14:42: Wie man als Bub so ein bisschen hier draußen, also kann man ja schon mal sagen, kein Internet, gab es ja alles nicht.
00:14:50: Wie kommt man da drauf?
00:14:51: Es gibt schon so Leute, die einem das vorleben, die sagen, das ist cool, man kann brauchen Antenne.
00:14:55: Also es geht ja auch da, oder bei mir war es, ich weiß, dass es ein Lehrer gab, ein Physiklehrer, der hat mir oder uns damals gesagt, du guck mal hier, man kann das mit der Antenne machen und das ist ein Hobby.
00:15:06: und ich bin ja nur bis zu den CB-Funk gekommen, weil jetzt verweite hat es nicht gereicht, aber dass man richtig am Atörfunk dann versucht zu machen, vielleicht auch ein Schein macht, eben diese, diese Scheine auch durch die Welt schickt oder so.
00:15:16: Diese ganze Sache muss man erst mal für sich entdecken, wie kam das?
00:15:19: Durch Zufall, in der Damal, ich habe immer meine Eltern, mein Vater, Gymnasiallehrer, Griechisch, Latein, Englisch, meine Mutter ausfahre und von Technik keine Spur.
00:15:40: Wir haben drei Schraubenzieher, zwei Zangen und irgendwas.
00:15:45: Mein Onkel hatte ja mal eine Eisenbahnhandlung mit jeder Menge Werkzeug.
00:15:49: Das war schon mal gut.
00:15:52: Und ich habe mich immer für das interessiert.
00:15:55: Ich habe mich immer für das interessiert, weil es über Mozart habe ich daheim eh alles erfahren.
00:16:01: Ich bin mit der Radio-Ühe in diesem Kulturcenter da der Nacht.
00:16:05: Hier ist der Rennen aufgewachsen.
00:16:08: Aber zu dieser Zeit sind damals überall, alle, Ein Haushalt langer andern hat die alten Röhrenradius rausgeschmissen.
00:16:17: Da haben sich neue Transiste Radius gekauft.
00:16:21: Und die Röhrenradius standen da unten entlang der Straße, wenn die Sperrmüll kam.
00:16:27: Und vorher kam aber der Ehrlich mit seinem Fahrrad.
00:16:31: Und am Abend eines Sperrmülltages habe ich mindestens fünf alte Röhrenradius gehabt.
00:16:37: Und dann habe ich versucht mit Boardmitteln.
00:16:42: die die nicht funktionierten, hier zu richten.
00:16:45: Bei den meisten war ganz wenig kaputt.
00:16:47: Ein Kabel gebrauchen oder einen Widerstand durchgebrannt.
00:16:53: Ich habe kein Messgerät gehabt und nix.
00:16:56: Einen Riesen-Leutkolben von meinem Onkel.
00:16:59: Und dann habe ich in diesen Röhrenradius, manche habe ich ausgeschlachtet und dann habe ich eben welche zum Spielen gebracht.
00:17:06: Und dann habe ich geschaut, was können die?
00:17:10: Und da waren überall gut.
00:17:12: große Kurzweilendeile drauf.
00:17:14: Das war früher so.
00:17:16: Dann habe ich mal eine Antenne angeschlossen und dann bin ich über die Bänder gegangen und das war es.
00:17:23: Da war ich mittendrin.
00:17:26: Dann wollte ich die Vomkammer der Prüfung nachführen.
00:17:29: Da war ich glaube ich siezehn oder achtzehn.
00:17:34: Ja und das war leider ein Desaster.
00:17:38: Es ist nämlich etwas passiert.
00:17:41: Ich habe einen Fehler gemacht.
00:17:42: Es haben alle gewarnt, schreibe nicht dorthin.
00:17:46: Das gibt Ärger.
00:17:48: Und zwar schreibe niemals an Cable and Wireless launder.
00:17:52: Schon schreibe niemals an Norddech Radio.
00:17:58: Ich habe natürlich... Ich formulier das schön und betone, dass ich sowieso nicht die Inhalte höre und so.
00:18:08: Es hat uns nicht interessiert.
00:18:09: Wir haben nur die Identifikationsschleifung gehört, wenn die waren öffentlich und die kriegten wir eine Karte dafür, weil wir Glück gehabt haben.
00:18:18: Ich schick das hin, kommt nichts zurück und ich komme aus der Schule ein.
00:18:26: Also ich war noch keine siebzehn.
00:18:28: Ich komme aus der Schule ein.
00:18:30: Da stehen meine Eltern, da bei der Hengangs Tür und sagen, sag mal, was machst du mit deinem Radio in der Nacht für verbotene Sachen?
00:18:41: Ich habe diese Typen von Norddeichradio nichts Besseres zu tun gehabt, als meinen Empfangsbericht an das Ministerium in Wien zu schicken, ans Verkehr auf Postministerium, die haben bei meinen Eltern angerufen, weil in Österreich war es formal alles verboten.
00:19:01: Und bei meinen Eltern angerufen und dann gesagt, ich soll das sofort aufhören, weil sonst kommen sie und beschlagen haben meinen Kommunikationsreceiver, den ich über ihre Umwege und ihre Schwierige aus dann aus Südafrika importiert habe.
00:19:19: Das war so ein militärisches Hybridgerät für alle Bänder.
00:19:22: Das ist ein super Gerät.
00:19:23: Das hat alles geschlagen, so damals in der Zeit.
00:19:28: Na ja, und dann wollten wir uns die Erfunkprüfung anmelden im Wels und da waren fünf Burschen, die haben den Kursleiter total gut gekannt, weil der war Lehrer im der HDL, höhere technische Lernstalt, das waren seine Schüler, die haben einen Pampf.
00:19:46: Um uns zu werden, niemand gekannt.
00:19:49: Dann haben die auch zugelädelt, was die Anforderungen sind, was man alles können muss und wie das mit Morse ist.
00:19:55: Morse lesen habe ich damals können.
00:19:57: halt nicht sehr schnell, aber ich ... sind gelernt, dass ich einen Hufzeichen aufnehme und das drumherum.
00:20:04: Und dann gehen wir dort hin, dann redet der immer nur mit denen, und irgendwann hat er sich dann herabgelassen, mit uns beiden auch zu reden, weil er gesagt hat, um wirs erziehen.
00:20:16: So haben wir gesagt, na ja, wir sind ... SWL ist kurz, weil wir höher sind.
00:20:27: Wir haben keine technische Ausbildung, aber ... Wir möchten das unbedingt, die Prüfung unbedingt probieren, weil wenn wir schon so viel hören wollen, wollen wir mal reden auch.
00:20:38: Dann hat er uns das angeschaut und hat gesagt, ach jetzt weiß ich, wer es hier zwar sagt.
00:20:48: Er sagt, die Utility DX, das stimmt.
00:20:52: Utility DX war eben nicht drumfunk empfangen.
00:20:56: Und man hat gesagt, ja, aber wir hören eh nur diese CQ-Schleifen, weil sonst kriegt man eh keine Bestätigung.
00:21:03: Der hat uns ja so angesehen und hat gesagt, wie das Sieg wird für euch zwar sehr, sehr schwer werden.
00:21:12: Na ja, dann haben wir uns umgedreht und sind gegangen.
00:21:16: Das war so mein erster Kontakt mit Funkamatern und dann habe ich sie.
00:21:22: zwanzig Jahre, er umbarmiert sich gehasst und im Jahr.
00:21:28: Ich glaube, ich war da so, da war es so, da war es so, da war es so, da war es so, da war es so, da war es so, da war es so, da war es so, da war es so, da war es so, da war es so, da war es so, da war es so, da war es so, da war es so, da war es so, da war es so, da war es so, da war es so, da war es so, da war es so, da war es so, da war es so, da war es so, da war es so, da war es so, da war es so, da war es so, da war es so, da war es so, da war es so, da war es so, da war es so, da war es so, da war es so, da war es so, da war es so, da war es so, da war es so, da war es so, da war es so, da war es so, da war es so, da.
00:21:50: Und die haben das in Linz über Freileitungen gespielt.
00:21:53: Kannst du dir vorstellen, das wird alles auf den Kurzwellenbändern geselfen.
00:21:58: Dadurch, dass du die Breitbandigkeit zusammenbringst.
00:22:01: Na was ist das, wenn du ein Modem, also nichts als einen Sender im Wirklichkeit, an einen langen Draht anschließt, dann nehmen wir das in eine Funkanlage und da brad ist eine Antenne.
00:22:15: Sprich in Linz war die Strahlenhöhle.
00:22:20: Die haben bis zweigiger Herz drauf gestrahlt, indem sie auf das ungeschützte Strom, unisolierte Stromnetz, der Kurzwelle drauf gespielt haben für Breitband.
00:22:32: Und ich habe darüber berichtet, die Regionalzeitung war zu feig, weil es das däntische Stromversorger gemacht hat.
00:22:43: Die anderen Medien wollten sich aufnehmen, mit denen anlegen, Und ich bin frontal auf die Los, weil wenn das technisch so ist, dann ist das so und darüber wird nicht diskutiert, über Physik diskutiere ich nicht, über Fakten.
00:22:58: Und die haben alle möglichen Nehen und wir machen das dann doch so.
00:23:03: Das ist eine Scheiß-Technologie, die einfach nirgendwo hin führt, weil schmalbandiges Sanon.
00:23:10: Viel kriegst du nicht drüber, was ein dreckiges Netz.
00:23:13: Mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... mit... Also wenn du sagst, da es wird Ärger geben, musst du nach der ersten, bereits die zweite, noch heftigere Story schon fast fertig haben.
00:23:55: Und dann besten noch eine dritte.
00:23:58: Und dann dann dann dann raus.
00:24:01: Weil vorher verstehen sie es nicht.
00:24:05: Und das ist natürlich dann so gespielt worden und die sind immer trauerender geworden.
00:24:10: Und irgendwann Und sie haben das Fernmeldebüro unter Druck gesetzt, dass sie nicht messen.
00:24:19: Na ja, das kannst du
00:24:21: einfach.
00:24:21: Gegen die Gesetze der Physik kannst du in der Öffentlichkeit einfach nur begrenzte Zeit vorgehen.
00:24:29: Und dann haben sie mich noch, ich kann mich erinnern, vom Grießbaumschmücken heruntergeholt am XXIII.
00:24:38: Dezember.
00:24:42: Ende jener und Ende jener haben es das gesamte Projekt gekübbelt, weil sie es nicht durchkriegt haben.
00:24:49: Die Funkarmateure waren natürlich total glücklich mit meiner Berichterstattung, sie sind ja auch vorgekommen, aber ich habe meistens Technik erzitiert vom Rotenkreuz, vom Bundesheer.
00:25:03: Wie ich dann mit Bundesheer und Rotenkreuz gekommen bin, dann sind sie ins eingegangenen Linkzweil.
00:25:10: Wenn das rote Kreuz seid, der stört zu unseren Notfunk, dann kannst du nicht mal das ganze politisch überrollen.
00:25:20: Ja, das wurde gekübelt und die Funkarmatöre haben mich dann komplett versöhnt mit denen, weil das war halt einer, der über den Funkarmatöre Militär, so der Polizeienwilz.
00:25:36: Also das sind andere Leute, der staatsnahe.
00:25:40: In Gings nicht so.
00:25:41: Da ist das breiter.
00:25:43: Viel breiter.
00:25:44: Da ist das Metalleit bei den Funkermateuren.
00:25:47: Das ist ein High Space.
00:25:48: Die haben alle einen Rufzeichen.
00:25:51: Manchmal etwas anders als die normalen.
00:25:53: Also als die Standard-Funkermateure machen irrsinnig viel digitale Betriebsarten und so was.
00:26:00: Und sehr viel mit der Tastatur.
00:26:03: Ja, und dann in den Jahr zwei Jahrzehnte.
00:26:07: haben sie mich überredet, ich sollte jetzt endlich die Prüfung machen, weil ich gehört zu ihnen.
00:26:12: Und dann habe ich die Prüfung gemacht und dann habe ich halt angefangen, dann wurde ich ausgebildet.
00:26:19: Jeden Abend am Kallenberg Sender OE-One XE-U, das ist der Wiener Standard-Rebiter, den alle haben.
00:26:29: Und dort war Lotta Ingenieure und Techniker und sonst was.
00:26:33: und ich bin Geisteswissenschaftler, Language und Literaturwissenschaftler usw.
00:26:39: geht es nicht auseinander.
00:26:42: Und dann haben wir die da Messsach, Messdingen mit vektorellen Netzwerthanalysen beigebracht und so.
00:26:50: Und ich habe untertags die Experimente gemacht und auf Nachtarwestern und so Dienst.
00:26:55: Und dann habe ich unter deren so leichten Anleitungen angefangen, selbst Antennen zu bauen.
00:27:03: Wenn ich das überinteressiert hatte, wie komme ich die Leistung aus dem Funkgerät auf die Antenne, also das ist nämlich das Schwierigste.
00:27:12: Und da darf ich es anfangs selber antennen zu bauen.
00:27:15: und dann ist das Rass an gegangen und ich glaube ich habe viel gebaut insgesamt.
00:27:19: Da bin ich halt eigentlich der Raum gekenkt und das sind alles so Spezial-Konstruktionen gewesen.
00:27:25: Einmal habe ich eine zweimal zweiundvierzig Meter lange Handbraut am Tende gehabt.
00:27:30: Nachbar sein Nussbaum und auf eine Maast von mir.
00:27:34: Und die hat genau nach Südamerika geschaut.
00:27:38: Also Brasilien, Argentinien.
00:27:41: und da die Antenne eine unglaubliche Richtwirkung gehabt.
00:27:46: Beide ästet dort hin und sagt, ich habe es für die hohen Bänder abgestimmt.
00:27:52: Jetzt in Richtung der Abspannung steigt es immer mehr.
00:27:57: Es ist wie eine Richtantenne raus.
00:28:00: Und dann habe ich mit einem ganz kleinen Funkgerät mich in die Matches reingehaut mit Riesenstationen, die alle schwenkbare, so große Flieger am Dach haben und ein Kilowatt.
00:28:13: Und ich bin irrsinnig oft durchgekommen und vorgelernt, es antakt ist alles.
00:28:18: Und das hat mich dann schon irgendwie schwergekickt.
00:28:22: Weil ich habe dort auch eine Superfunklocation.
00:28:26: Keine Störungen rundherum.
00:28:28: Land.
00:28:30: Keine Maschinen.
00:28:33: Grundwasser auf vier Meter.
00:28:35: Widerstand, Erdoberfläche zu Grundwasser, sechs Komma fünf Ogen.
00:28:39: Das brauchst du auf der gesetzten Antenne.
00:28:43: dann geht richtig Box raus.
00:28:45: Ja, und seitdem, wo ich halt bin, mache ich halt das, was gerade hier feasible ist, hier eben UKW-Funk.
00:28:56: Und höher bis zum Diggerjahrsbereich, das steht mit kleinen Antennen und kleiner Leistung, um zuhause Kurzwelle vor allem.
00:29:07: Weil da, viertausend Kilometer Luftlinien, dann lebe ich auch, ab da lebe ich auch.
00:29:15: Ohne Funk fülle ich mich irgendwie nackt.
00:29:18: Du hast aber, also wir kommen jetzt nochmal, wir gehen wieder zurück in deine Jugendzeit und du bist dann mit siezten bist du raus, du hast das kleine hier hinter dich gelassen, wo bist du hingegangen?
00:29:30: und wie bist du zu deinem zu deiner jetzigen Tätigkeiten kommen, dass du über Netzpolitik schreibst, dass du so umtriebig bist.
00:29:41: Also eben Technik, du hast ja gesagt, du hast eine Geistessenschaften studiert.
00:29:45: Also wie ist die Geschichte dahinter?
00:29:46: Was ist passiert dann?
00:29:48: Ja, es war so, dass ich mit siebzehn von Österreich Restlos genug gehabt habe.
00:29:53: Ich habe es am Beispiel Weltkenner gesehen und da habe ich gedacht, okay, nichts für mich, ich gehe vor.
00:30:00: Und dann bin ich Ich war früher schon mit den Eltern in Griechenland und dann sind wir einfach, ich bin im Autostopp gefahren damals, sind wir Autostopp runter nach Griechenland.
00:30:14: Das
00:30:14: ist ein österreichisches Wort, Deutsch-Anhalter?
00:30:17: Ja, ja,
00:30:18: Autostopp.
00:30:21: Und da haben mich auch viele mitgenommen, welche lange Jahre gehabt hat und wenig, kein Bad.
00:30:29: Wir haben mich für ein Mädel gehalten
00:30:31: und waren
00:30:33: dann enttäuscht.
00:30:35: Beziehungsweise die türkischen Fernfahrer hat das auch nicht gepresst.
00:30:41: Wir sind in Griechenland gelandet und ich wusste schon was über das Land, weil mein Vater war mit uns zweimal unten auf Campingurlaub.
00:30:48: Da war ich schon überall.
00:30:52: Türens mit Kehne, Korinth.
00:30:56: Weißt du, wo willst du?
00:30:57: Also die ganzen klassischen
00:30:58: Städten
00:30:58: und mein Vater hat da unten im Amphitheater von Corinthians gestanden.
00:31:07: Wir sind ganz oben gesessen und dann hat er extra irgendwas auswendig gelernt und haben eher das da unten recitiert.
00:31:16: Wir haben zwar nichts verstanden, wir haben es gehört, aber wir verstanden halt nicht.
00:31:21: Da hab ich immer gedacht, Scheiße, das ist eine geile Sprache.
00:31:25: Und mit Sprachen habe ich immer schon leicht getan.
00:31:27: Also, eigentlich, das war für mich, das habe ich nebenbei gelernt,
00:31:32: mit zehn.
00:31:35: Und dann ist uns natürlich das Gehen losgegangen.
00:31:40: Und dann sind wir weiter nach Santorin und dann habe ich gesagt, ich könnte eigentlich hier für Realprack-Arbeit machen.
00:31:49: Als Kinder servieren.
00:31:52: Ich kann dreisprachig.
00:31:54: Und das war natürlich dort gefragt.
00:31:57: Das ist der kleine Ort hier, in dem ich immer war, der heuer, der teuerste, der heuer zu der teuerste Platzgriechenwerens ist.
00:32:04: Damals lag der in Trümmern.
00:32:07: Damals wohnten keine hundert Leute dort.
00:32:10: Nach dem Erdbeben wurde der nicht wieder aufgebaut und es waren nur leere Höhlen, Verfall und alles.
00:32:18: Die Touristkochdrei.
00:32:20: Und da gab es drei Café Nia, ein Restaurant.
00:32:25: Eine Cafeterie, die eigentlich ein großes Restaurant war.
00:32:28: Da habe ich es erst in dem einen Restaurant Teller gewaschen.
00:32:35: Und dann haben wir frei.
00:32:36: Geil.
00:32:38: Und ich habe dann halt die Leute auf Deutsch, Englisch und Französisch bedient und serviert.
00:32:49: Und hab den ganzen Tag frei gehabt zum Baden, musste nur am Abend eine vier, fünf Stunden Schicksal schieben, dann war wieder aus.
00:32:58: Und verdient habe ich ganz wenig, aber ich habe so doppelt bis dreifach so viel Trinkgeld gekriegt, wie ich verdient habe.
00:33:08: Und das meiste Trinkgeld habe ich von den Griechen gekriegt.
00:33:14: Meine griechische Familie da war, und du hast die gut bedient.
00:33:18: Und so haben sie sich sehr gut bedient gefüllt, haben die ordentlich Geld am Tisch darin gelassen, habe ich gesagt.
00:33:25: Ich wusste, dass ich es lerne.
00:33:30: Und
00:33:30: da hat man etwas dabei geholfen.
00:33:33: Als ich noch Tellerwäsche war, vor allem in der ersten Saison, war ich jeden Tag ein total verträgtes Restaurant.
00:33:43: Wir treten ein winziges mit fünf, sechs Tisch drinnen.
00:33:48: Und alles war überturenahm.
00:33:51: O lieben Müll auf den Ties an.
00:33:54: Waschenbecher dazwischen, volle und Dings.
00:33:56: Und dann ein Schiff, der die ganze Zeit herumgeplärt hat.
00:34:01: Keine Ökonomie mit Tonnello.
00:34:04: Also, Wasser sparen.
00:34:06: Weil das Wasser musste gekauft werden damals.
00:34:10: Ja, dann habe ich da gehabt, weißt du, jeden Tag einen Brumschiliger in der Früh.
00:34:16: Und dann dachte ich, ich brauche Musik.
00:34:18: Der Laden ist nicht viele Kassetten herum.
00:34:21: Ich konnte zwar im Ziffern was draufstand, aber ich wusste nicht welche Musik das ist.
00:34:26: Dann habe ich halt eine Kassette nach der anderen angespielt und während ich der Däner gewaschen habe und im Boden und da haben sich eine gewisse Art von Musik auf die bin ich komplett abgefahren.
00:34:41: Ich habe keine Ahnung, nicht viel Ahnung gehabt, was die da singen.
00:34:48: Und die habe ich rauf runtergespielt, nur die.
00:34:51: Und die anderen habe ich links liegen lassen.
00:34:53: So diese Inselmusik, das hat man alles nicht zugesagt.
00:34:57: Und dann kommen meine griechischen Freunde rein, weil ich habe schon ziemlich viele Freunde im Ort gehabt.
00:35:03: Das waren Studenten, die dann später Restaurants aufgemacht haben.
00:35:07: Und sind reingekommen und haben gelacht.
00:35:12: Sogebares Lachzieher, so wie was du hörst, wie deiner Musik.
00:35:17: Habe ich gesagt, sorry, ich fahre total ab auf die Musik.
00:35:26: Bitte sagt es mir nicht, das ist scheiße.
00:35:28: Und dann sagen die das Lied, das du grad hörst, heißt, der Schiff aus Bersien wurde gerade im Korinth beschlagnahmt.
00:35:40: Jetzt heulen alle Ampereus, weil sie nix zu kiffen haben.
00:35:46: Sag das.
00:35:48: So was singen die?
00:35:50: Und dann habe ich mein Buch gekauft, die Geschichte des Rempetico.
00:35:58: Und dann bin ich draufgekommen, dass das eine total abgefahrene Subkulturmusik ist, das von den Flüchtlingen aus Kleinasien mit samtenden Instrumenten, die haben eigene Musik mitgebracht.
00:36:15: Das fuhr nicht Gabingrichland und eigene Instrumente.
00:36:19: Z.B.
00:36:19: Busuki, da sagt so Busuki, der Bestrich ist und so.
00:36:25: In Wirklichkeit, dieses Busuki, ist das Grundinstrument, nennt sich Bosuk Saas.
00:36:32: Saas,
00:36:33: das türkische Instrument.
00:36:34: Und Bosuk Saas heißt einfach nur mittelgroßes Saas.
00:36:38: Die Klania haben schon in der Antike die komplette Astronomie von den Ägyptern geklaut und haben sie zur Navigation verwendet.
00:36:49: Die Ägypter haben die Astronomie zur Anbetung verwendet.
00:36:54: Ja und in dem Fall haben sie das Bosuxas geklaut, haben eben einen gewaltig viel stärkeren kleinen Körper verpasst, dass das Ding richtig gut klingt.
00:37:04: und dann haben sie noch Stahlseiten, Stadarmseiten raufgetan und gesagt, es war die griechische Bosuche und dazu haben sie diese Lieder gesungen.
00:37:13: Wir spielen ein Beispiel dafür ein und hoffen, dass wir dafür nicht ein Content-Match bekommen.
00:38:01: So jetzt hast du Im Job, Musik, war der junge Leute um dich rum, es sind die Siebziger, der ist super.
00:38:11: Ich steh mir eigentlich ganz okay vor, aber du bist eigentlich geblieben.
00:38:15: Ja, ich habe das fünf Saison lang gemacht.
00:38:18: Das ist
00:38:19: dahinter, das hing auch damit zusammen, dass ich zuerst in Salzburg studiert habe, dann nach Wien gegangen bin und dann wurden mir so viele, da wurde mir unten.
00:38:29: Also Vorlesungen und Seminare nicht angerechnet oder ganz anders angerechnet, weil sie anders hießen, dass ich eine Zeitung so frustriert war, dass ich nicht weiter studieren wollte.
00:38:40: Und deswegen war ich in Meisterzeit Griechenland dazwischen auf Demos.
00:38:46: Ich war da zu mir bei den Anarchisten und haben uns mit Nazis gebrügelt, wenn wir, wenn ich da war.
00:38:58: Das war doch auch politisch eine Super spektakuläre Zeit.
00:39:04: Zu der Zeit war in der Bundesrepublik ja dann auch schon RAF.
00:39:09: Was ist das?
00:39:09: Zweite Generation?
00:39:11: Zweite Generation war das schon.
00:39:13: Und da war dann so ein bisschen der, der sage ich jetzt mal, also okay, du.
00:39:19: Korrigieren.
00:39:20: Ich bin natürlich kein Zeitzeug.
00:39:21: Einer meiner Freundin, verstorben leider inzwischen, war auch Terrorist.
00:39:26: Bewegungsweiter Juni, Norbert Kröcher, Knovo.
00:39:28: Ah, das ist mein Begriff.
00:39:30: Der Name ist mein Begriff.
00:39:32: Der war nämlich mit den zweiten Juni-Leuten ganz gut.
00:39:36: So, alle weg an den Start.
00:39:38: Nein, das ist alles verjährt.
00:39:39: Knovo hat seine Haftstrafe abgesessen, tatsächlich, glaube ich, mindestens eine in Schweden für die Planung.
00:39:46: ... des Versuchs des kidnappings der Ministerpräsidenten.
00:39:50: Was man damals so gemacht hat.
00:39:51: Okay.
00:39:53: So, wir sind immer wieder durchgefahren und sagten, meine Frau, wir müssten mal in diese, in diese, in diese Polizeischatz.
00:39:58: Immer, da gibt es so ein kleines Museum und angeblich hängt dort eine Lederinke von ihm, wo sie ihn da gefasst haben.
00:40:05: Wie gesagt, der Mann ist verstorben und damit auch der ganze Rest so ein bisschen... Aber
00:40:08: der Name, den ist man so vorbekannt.
00:40:10: Wir verlinken, also gibt es einen Wikipedia-Artikel zu Norbert Kräuser, wir verlinken den.
00:40:14: So.
00:40:15: Diese Leute oder auch diese Szene, in der du dann da so unterwegs war, die muss aber ja zu dem Zeitpunkt Anfang der Achtziger auch schon so ein bisschen desillusioniert gewesen sein, oder?
00:40:25: Also weil der ganze...
00:40:27: Ja, es war bei uns nämlich, es war bei uns, es war bei uns so, das war so.
00:40:35: ab sieben oder ab sechsunzigzig ist das losgegangen, da hatten die Nazis die Unirampen besetzt, richtige Nährnazis.
00:40:43: haben die besetzt und haben da einfach die Leute drangsaliert, wenn die dringend den Gang in die Hauptdome wollten.
00:40:52: Naja, und irgendwann, ich war bei dem Prankfrisur und so, das war die Zelt.
00:40:58: Und da bin ich
00:41:00: immer Angst, dass ihnen abgemacht, das war nicht Internet, sondern in die Caféhäuser.
00:41:07: Das ist schon fixes, wo man weiß, dann treffen sich die dort, dann treffen sich die dort immer.
00:41:14: Da ist man halt in Formel hingegangen und dann haben wir die runtergeräumt von der Uni Rampel.
00:41:24: Ich würde da das missverklügen, weil ich eben eher zu den längeren gehöre, dass mich die anderen in die erste Räge schoben haben von hinten und da standen halt lauter so längere Männer und dann haben die uns raufgeschoben da, wir waren vielmehr und irgendwann habe ich dann zu einem in die Augen geschaut.
00:41:50: das ist ein steilhelm auf gehabte Idiot, da habe ich den in die Augen geschaut und ich habe gesehen der hat noch weh mehr Angst als ich habe ich den aufs Mal gehaut.
00:42:04: Da hab ich gesehen, es geht ja, zack ist er gelegen.
00:42:08: Die anderen sind heruntergesprungen und haben sich die Achsen gebrauchen.
00:42:13: Es geht vier Meter runter von der Rampel dort.
00:42:16: Auf einmal waren die weg.
00:42:20: Das waren so die Highlights in der Zeit.
00:42:25: Und diese raffnahen Leute, das waren nicht direkt unsere Freund.
00:42:32: Wir haben die schon Ist ja gut gekannt von der linken Liste, von der Uni.
00:42:36: Aber die haben jedes Mal, wenn wir alle in Griechenland waren im Sommer, eine Hauptversammlung einberufen, wo nur ihre Leute da waren und haben dann in Raffmann hier solche Manifeste abgesegnet.
00:42:55: Und wir waren aber zurückgekommen aus einem Amstern.
00:42:58: Rückgängig gemacht, aber da war der Schaden schon angerichtet und stand in der Zeitungen.
00:43:03: Also die haben sich benommen wie Putschisten.
00:43:11: Das war so mein politischer Hintergrund.
00:43:13: und dann habe ich mir irgendwann gedacht, ich bleibe da jetzt in Griechenland unten und fange an ein Geschäft zu machen, weil ich habe gesehen, jedes Jahr nimmt das dort zu.
00:43:24: Gründer waren billig zu haben, dann habe ich meinen Vater angeschnurrt.
00:43:30: Wir haben uns ein Freund Aris, der da in Wels ein griechisches Restaurant hatte.
00:43:39: Er hat auch zweitausend, fünfhundert aufgetrieben.
00:43:42: Dann haben wir uns ein Grundstück in Santorin gekauft an der teuersten Stelle.
00:43:48: Heute.
00:43:49: Damals hast du es vor fünftausend Dollar gekriegt und heute steht die komplette Hotelanlage meiner Schwester drauf.
00:43:57: Das war dann so.
00:44:01: habe ich meine Frau in Griechenland dort kennengelernt, Deutsche aus dem Saarland.
00:44:09: Und irgendwie habe ich gesagt, es ist schon super hier, aber ich habe auf die Schattenseiten durchgesehen, die Korruption.
00:44:20: So ein, die Polizei kommen ist ins Restaurant, der wird bezahlt, egal was ist, die sind einmal irgendwo mit dem Finger drüber gefahren und haben gesagt, da liegt Stab, dreitausend.
00:44:32: Ja, so.
00:44:34: eingesteckt natürlich.
00:44:37: Ich dachte, naja, ist das was, was ich mein ganzes Leben lang machen will?
00:44:43: Ich habe mich mit meiner Frau zurückgefahren, war dann in Kaiserslaut dann, da hat sie ihr Studium fertig gemacht.
00:44:53: Und ich war mit dem Bankstort am Bezenberg in der Kurve.
00:44:58: Also ich habe mir überall die Leute gesucht, bei denen ich sehen wollte.
00:45:04: die gegen den Strom schwimmen, sagen wir es doch wie es ist.
00:45:07: Ja,
00:45:07: und das ist noch nett vorhanden.
00:45:09: Pranker sind wahrscheinlich noch die von allen, die du jetzt auch gezählt hast, ab mit absehend.
00:45:14: von denen absehen, die DX Utility Funke, da sind die Pranker wahrscheinlich noch die harmloses.
00:45:22: Die
00:45:22: haben wenigstens den Geruch kommen würden, dass in den Ruch kommen würden, dass sie jetzt wirklich staatsersetzend sind, außer dass natürlich Leute sie als Staatsersetzender rund haben.
00:45:32: Aber okay, man kann das doch schon feststellen.
00:45:36: Also du bist dann da schon gegen den Strich gebürstet.
00:45:38: Also was das wird?
00:45:39: Komplett,
00:45:39: eigentlich komplett.
00:45:41: Ja, ich gebe es ja zu.
00:45:46: Ich gebe es ja zu.
00:45:47: Deine Frau hat aber, ich war jetzt mal anstandig studiert und du hast auch noch weiter studiert oder?
00:45:55: Ich habe dann der Studium wieder aufgenommen.
00:45:58: Ich habe ziemlich lange gebraucht, weil ich musste dann arbeiten, weil ein Kind dann schon da war.
00:46:05: Ich habe meine Schwester, ich habe dann mein Grundstück meiner Schwester geschenkt.
00:46:11: Die habe ich nämlich mitgenommen, roter einmal.
00:46:14: Und sie ist nie wieder zurückgekommen.
00:46:16: Sie war neunzehn.
00:46:19: Und hat sich meinen besten Freund gehandelt.
00:46:22: Und ich war komplett daneben dagegen, wenn ich kannte meinen besten Freund.
00:46:28: Ein ziemlich sehr emotionaler.
00:46:32: Mario, Mensch, egal.
00:46:38: Dann sind wir nach dem meiner Vora Architektur Studium fertig, hatte ich in K-Town, sind wir nach Wien.
00:46:45: Und ich habe neu inskribiert, alles und habe dann langsam, langsam beide Studien fertig gemacht.
00:46:54: Und H.A.B.A.
00:46:56: war schon ab deinzehn, dreieunddachsig Weltjournalist gearbeitet.
00:47:01: Und zwar habe ich in der Wiener Stadtzeitung Falte immer in Salate fürs Business von meiner Schwester aufgegangen.
00:47:09: Weil die hatten angefangen erst mit einer neuen winzigen Cocktail-Bar.
00:47:15: Das war das erste Haus, was sie ausgebaut hatten.
00:47:18: Und dann haben wir in Schwager jeden Winter eine neue Höhle ausgebaut, wie du zu einer inneren Hausfahrer handelst.
00:47:26: Und da haben sie dann die ersten angefangen zu vermieten.
00:47:29: Die waren sehr einfach, aber sauber und dusch drinnen und alles.
00:47:36: Und das war damals nicht selbstverständlich, weil es gab kein Wasser auf den so.
00:47:42: Naja, und da habe ich den Faltein Inserate aufgegeben.
00:47:46: Inserate aufgegeben und da habe ich hier einfach Leute, das uns vieler aus meinem bekannten Kreis hingefahren, weil es war günstig damals noch.
00:47:55: Und dann... Meldet sich plötzlich jemand vom Pfeilter selbst bei mir.
00:48:01: Und der wollte auch buchen.
00:48:03: Und dann habe ich so nebenbei gefragt, sag, wollt ihr eigentlich irgendwelche Lustigen Texte?
00:48:13: Ich könnte satieren.
00:48:17: Ich habe ja satieren rauf runter gelesen, dass mein Fach gibt, mein Spezialgebiet eben.
00:48:24: Im Englischen gewesen die britische Sattiere des achtzehnten Jahrhunderts.
00:48:28: So richtig die brutalen
00:48:30: britischen
00:48:31: Sattieren, die nichts verschont haben.
00:48:34: Und da habe ich auch meinen Stil dran beschärft an denen.
00:48:39: Und dann hat er gesagt, ich klausche, mach doch mal was, schieb uns das und dann schauen wir.
00:48:47: Da habe ich gesagt, ich konnte ja eigentlich tatsächlich was schreien, weil das konnte ich immer gut schon gut schon.
00:48:54: Ja, da waren gerade die Schichten mit den Stern-Tagebüchern, mit den Hitler-Tagebüchern.
00:48:59: Für
00:49:00: alle, die nicht wissen, was das von der WBR-Zehende jetzt ist, weil das würde sonst den Rahmen mehr sprengen.
00:49:05: Ich verlinke das in den Schon-Uts.
00:49:09: Da waren die Geschichten mit den Hitler-Tagebüchern.
00:49:12: und so im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im
00:49:18: Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, im Mai, Als jemand, der damals schon Medienaffin war und du hast das gesehen, hast du einen Moment geglaubt, dass das real sein könnte?
00:49:31: Nein.
00:49:32: Nein, aber ich war mir auch nicht sicher am Anfang, weil das so überzeugend gebracht ist.
00:49:40: Es ist
00:49:40: eine riesige Zeitung und sie hat das mitten auf der Titelseite, na klar.
00:49:44: Ja.
00:49:46: Und aber dann haben sich die Zweifel irgendwie gemäckelt.
00:49:50: gemähert und im Junge habe ich eine große Geschichte geschrieben, die hieß Stalins Tagebücher.
00:50:00: Da geht es auch so, dass der totale Persiflage auf diesen Heidemann
00:50:08: und
00:50:09: der Plot, den kann man ganz einfach so verraten, der findet immer wieder neue Hinweise und immer neue Hinweise und am Schluss ist er schon am Usuri.
00:50:19: an der chinesischen Grenze, weil dort ein Flieger abgestürzt ist.
00:50:25: Und da hat er den Flieger tatsächlich gefunden.
00:50:29: Es war kein russisches Flugzeug, sondern ein chinesisches Flugzeug.
00:50:35: Und es war das Flugzeug mit dem Link-PA geflüchtet ist.
00:50:40: Und drinnen waren Maus-Dangebücher.
00:50:42: Das war der Plan.
00:50:45: Aber
00:50:47: wenn man den Film Stonk kennt in wem, also den schonutzfälligen, dann ist das alles sehr nahe daran, dass sich die Dinge so da entfallen.
00:50:56: Und dann im Sommer, bis im Frühjubß, dann ist er aufgeflohen.
00:51:00: Aber ich war mit der Story schon draußen.
00:51:04: Alle haben schon gesagt, er ist komisch, aber die sind so überzeugt.
00:51:09: Zwischenfrage.
00:51:11: Du hast... Für die geschrieben, das war eine andere Zeit.
00:51:16: Die Zeitschrift Falter war aber also schon auch berühmt in... Das ist ein großes... Die
00:51:22: erste.
00:51:23: In Österreich, in Deutschland weiß ich nicht, kann man schwer sagen, aber in Österreich auf jeden Fall.
00:51:29: Und es war auch Medienrezeptionstechnisch eine andere Zeit, sprich ist... Kaufe das Blatt?
00:51:37: Es ist keine Ahnung davon, was drin ist.
00:51:38: Es ist eine große Schlagzeit, es gibt Dinge, klar, das weiß ich so.
00:51:41: Ich sag's jetzt auch, wenn ihr das durchkommt.
00:51:42: Kommen wir zum Beispiel zu deiner, was ist das dann gewesen, Kolumne?
00:51:47: Es war Satire.
00:51:48: Am Anfang habe ich mehr so einzelne Satire, Satirungsschwimmen.
00:51:52: Zum Beispiel eine ist das Poppa-Symposium.
00:51:56: Und da habe ich in allen möglichen Philosophenschulen da in einem Symposiumsaal gesetzt und nach einem dicken Vorbild auch.
00:52:06: Und dann habe ich die natürlich rauf und runter verarscht.
00:52:09: Alles komplett gaga.
00:52:13: Und solche Sachen habe ich dann verkauft und sie haben es alle genommen.
00:52:17: Und dann lesen das Leute, gab es da Lisa zum Schriften?
00:52:20: Weil das da war jetzt hinaus.
00:52:21: Wie war so Rezeption?
00:52:22: Also ich meine, der Falter hat gesehen, okay, erst klar, wir kriegen die Seite voll.
00:52:25: Das ist total lustig, das ist fein.
00:52:27: Aber wie war so, bist du dann... Also ich könnte mir vorstellen, wenn man für so ein großes Blatt dann schreibt, hat man plötzlich einen Namen.
00:52:35: Dann ist man wehr und dann schreiben einem Leute oder so.
00:52:38: Gab's so was?
00:52:39: Nein.
00:52:40: Weißt du warum?
00:52:41: Weißt du warum?
00:52:42: Weil die Leute geglaubt haben, mich gibt's gar nicht.
00:52:46: Ich hab als, ich hab in Falter ausschließlich unter dem Namen Ehrenreich Meuchel publiziert.
00:52:56: Und die dachten alle, Das ist ein Pseudonym von jemandem Bekannten, das er benutzt, um möglichst viele Gemeinheiten zu schreiben zu können.
00:53:07: Während ich das weidlich ausgedützt habe, dann hatte ich, binnen kürzester Zeit, habe ich gesagt, ich habe gar nichts über das Fernsehen.
00:53:20: Zack hatte ich eine Kolumne, die ist Teletext.
00:53:24: Und da habe ich halt die blödersten Saga vom Fernsehen zitiert und mit Überschriften versehen, so Halla Kauerkraus, wenn der etwas sagt.
00:53:35: Ich hatte die ganze Zeit einen Namen auf den Lippen und vorher habe ich mich nicht getraut, weil ich dann sage, was falsch ist oder so, genau der ist das.
00:53:42: Verlinken wir auch.
00:53:43: Der Mann hat sich auch sehr beliebt gemacht.
00:53:45: Ja, ja.
00:53:46: Über die Zeit
00:53:47: seines Lebens.
00:53:49: Ja.
00:53:49: Ich habe die komplette Fackel gelesen, alles im Jahr zwanzigtausend.
00:53:53: Was
00:53:54: für ein irratyp.
00:53:55: Ich hab die Geschichte von ihm und seiner Zeitung oder Zeitschrift.
00:53:59: Ich weiß nicht, mein Geur.
00:54:01: Einfach von seinem Medium.
00:54:03: Erst vor ein paar Monaten oder so, mir das alles ein bisschen zu Gemüter geführt und dachte, meine Güte.
00:54:09: Das ist ja so irre.
00:54:10: Also,
00:54:11: alles ist besser, je mehr du davon liest.
00:54:15: So, wir verlinken das.
00:54:15: Auch das können wir nicht.
00:54:17: Weil dieser Podcast besteht nur darauf, dass ich sage, wir verlinken das und wir können nicht drauf eingehen.
00:54:20: Aber es ist eben, weil deine Geschichte im Vordergrund steht, Der Falter ist das eine.
00:54:25: Hast du zu der Zeit schon einen Rechner gehabt?
00:54:27: Hast du irgendwas mit Computern zu tun gehabt?
00:54:29: Nein,
00:54:30: ich hatte gerade meine Diplomarbeiten geschrieben in der Zeit und ich hatte so eine, die Schwiegermutter gekauft, die sehr gut zu mir war.
00:54:39: Ich hatte eine Riesenkiste von Braba, einen Typenradschreiber und der hatte auch schon ein Display drinnen.
00:54:49: Also du konntest so ein, wenn du im Wort falsch geschrieben hast, konntest du es noch ändern.
00:54:54: Aber das war es dann schon damit.
00:54:57: Naja, und dann habe ich gesehen, ich bin erst eingestiegen, als es den ersten, dreisechsunddachziger Computer gab.
00:55:09: Und da hatte ich dann einen dreisechsunddachziger Computer, aber keinen Docker.
00:55:17: Dann habe ich mir um dreihundert Chilling einen Mubit oder Modem ist Modem hinten, merken Sie das?
00:55:26: In Wirklichkeit war das einfach nur ein Einschubgerät für die Blower Schreibmaschine, dass sie mit einem PC sprechen kann.
00:55:35: Und dann habe ich es umgekehrt gemacht, habe ich auf dem Drei, Sechs und Dachtziger mit gröner Schrift auf schwarzem Grund.
00:55:43: das habe mich geprägt.
00:55:46: Meine Texte geschrieben auf dem Typenrad-Ducker.
00:55:53: Der war wirklich wunderschön ausgedruckt.
00:55:57: Ja,
00:55:57: da hast du natürlich ein absolut astreines Schriftbild.
00:56:00: Da ist dann nichts mit Pixel.
00:56:02: Sonst waren das so ein Nadeldrucker, die unglaublich scheiße ausgesehen haben.
00:56:11: Also der Schriftbild, schwach verwaschen, verschwommen.
00:56:17: Ich verweise, da muss ich kurz einer eigentlich verweise in schamlose Eigenwerbung.
00:56:20: Ich verspreche, ich mach das jetzt nicht mehr so häufig in diesem Podcast, aber ab und zu muss ich schon mal machen auf die Folge mit Ted Lefbörcher, der für das gleiche Medium wie du geschrieben, schrieb, schrieb.
00:56:31: Den ich auch besucht habe und mit dem ich darüber geredet habe, wie sich diese Textverarbeitungsgeschichte im ganzen Großen und Ganzen entwickelt hat.
00:56:38: und außerdem hast du gerade noch ein Stichwort gegeben, das müsste man einig nochmal machen, aber das ist glaube ich so schräg, das wird dazu keine Folge hinbekommen.
00:56:44: Das Moupid ist nämlich auch ein fantastisches büsterisches Gerät, mit dem man Tatsächlich jetzt BDX
00:56:50: konnte.
00:56:51: Versucht mal eins zu bekommen.
00:56:52: Wenn es aussichtslos, aber es ist auch komplett nutzlos.
00:56:56: Kommt auch und ist schon nutz.
00:56:57: So, jetzt hast du also einen Rechner.
00:56:59: Du hast ein Medium.
00:57:00: Du hast eine Leserschaft.
00:57:03: Keiner kennt dich.
00:57:04: Und ich hatte einen Faktor.
00:57:06: Ich hatte einen Faktor.
00:57:08: Ich bin, ich bin, wenn du sagst Moogbitt, ich gehe in meine Bankfiliale und sehe da so ein Also ein BTX-Terminal.
00:57:23: Und schauen wir das so an, was das kann.
00:57:26: Börsenkurse, Interessipment, usw.
00:57:29: Und da kommt der Geschäftsführer von der Filiale her und sagt, Herr Möwseln, ich mache nicht so was, Sie sind nicht so ein technischer Mensch.
00:57:36: Dann wollen Sie nicht so was.
00:57:38: Ich sage, nein, das kann ich nicht brauchen, weil ich fange damit nichts an, was ich brauche.
00:57:44: Da habe ich gesagt, das ist ein Fax.
00:57:46: Dann sagt er zu mir, ein Fax haben wir in der Bankfiliale.
00:57:51: Stell dir vor, die haben da zu dem Zeitpunkt gerade die alten Serie eins Faxes rausgeschmissen.
00:57:59: Das waren die, wo du ein Thermopapier einspannen musstest.
00:58:03: Dann ging das plopp, plopp, plopp, plopp, plopp, wiegelt das um eine Spule.
00:58:08: Und dann hat er das Ding genau drei Tasten, rot, grün und weiß.
00:58:14: Und damit konntest du dann über die Telefon.
00:58:19: Über das Telefon hast du angewählt und dann hast du dort auf die grüne Taste gedruckt und dann hast du mal eine Minute gewartet und auf einmal ging das los.
00:58:28: Und dann ging das Tagsdurch.
00:58:31: Und so habe ich meine Texte an ein Falter geschickt.
00:58:34: Zu der Zeit hast du in Wien und der Falter selber saß aber auch in
00:58:38: Wien.
00:58:38: Ja, aber es war einfach bequemer.
00:58:43: Ja, natürlich.
00:58:44: Es war einfach bequemer.
00:58:45: Und dann, und dann, und dann, und dann, und dann, und dann, und dann, und dann, und dann, und dann, und dann, und dann, und dann, und dann, und dann, und dann, und dann, und dann, und dann, und dann, und dann, und dann, und dann, und dann, und dann, und dann, und dann, und
00:58:57: dann, und dann, und dann,
00:58:58: und dann, und dann, und dann, und dann, und dann, und dann, und dann, und dann, und dann, und dann, und dann, und dann, und dann, und dann, und dann, und dann, und
00:59:03: dann, und dann, und dann, und dann, und dann, und dann, und dann, und dann, und dann,
00:59:08: und dann, und dann, und dann, und dann, und dann,
00:59:09: und dann, und dann, und
00:59:10: dann, und dann, und dann, und dann, und dann, und dann, und dann, und dann, und dann, und dann, und dann, und dann, und dann.
00:59:16: Und das gingen da eben ein paar von Falter weg und die haben mich dann, ich bin jetzt erst noch bei Falter geblieben.
00:59:23: Da waren sie sehr dankbar bei Falter, bei denen es damals nicht gut gegangen, stiller Ausgleich und so, um zu sagen, okay, Verzichte gibt es noch in einem Video-Rekord statt dem Honorar einen alten, weil meiner Geld kaputt war, so war das.
00:59:46: Und dann war ich beim Standard und die wollten natürlich sofort, dass ich dort ordentlich losleg und das habe ich auch gemacht.
00:59:56: Also ziemlich gemeine Kolumbin geschrieben, muss ich sagen, weil ich mich persönlich beleidigt gefüllt habe durch diese Blödheit, die uns da entgegengestrahlt ist.
01:00:08: Es war für mich ein Mittel, mich zu wehren, weil ich das nicht ausgehalten hätte sonst.
01:00:17: Und
01:00:17: wer?
01:00:18: beim OERF war ich in den oberen Etagen verhasst, in den mittleren Etagen hat man verschenkt, geschmutzelt und in den unteren gelacht.
01:00:29: Zur Erklärung für unsere Deutsche Höhrerschaft der OERF ist der österreichische öffentlich-rechtliche Sender.
01:00:37: Also Funk.
01:00:38: Funk.
01:00:38: Nicht nur ein Sender, die haben mehrere Sender logischerweise, aber das ist der OERF gewesen.
01:00:42: Die saßen wahrscheinlich auch in Wien oder wo sie saßen?
01:00:45: Ja.
01:00:46: Alles im Fisch konzentriert?
01:00:47: Ja, sehr sicher.
01:00:49: Du hast Medien, gibt es fast nur in Wien.
01:00:52: Ja.
01:00:53: Du hast in Oberösterreich noch die oberösterreichischen Nachrichten, dann gibt es auch die Salzburger Nachrichten.
01:01:01: Eine große Zeitung ist die kleine Zeitung in Graz, aber das war schon ein Tageszeitung.
01:01:07: Alles andere ist Wien.
01:01:11: Gute Zeit.
01:01:12: Was muss ich mir vorstellen?
01:01:13: Österreichisches Fernsehprogramm in den Achtzigern.
01:01:15: Was war deine
01:01:16: Lieblings- oder Hass-Sendung?
01:01:18: Wo hast du am meisten... Meine
01:01:20: Hass-Sendungen waren politisch geschobene Diskussionung, wo nur Parteisekretäre brennen saßen.
01:01:36: Politische Baustenbesetzungen.
01:01:38: Ein schwarzer in den Dank für die Unterhaltung, ein roter in den Dank für die Information und so weiter.
01:01:46: Die hatten sich alles aufgeteilt, die beiden Parteien, dementsprechend, töt mich langweilig, war das Programm.
01:01:55: Aber das geht ja darüber hinaus, dass du eine Kritik an Fernsehsendung oder irgendwas schreibst, sondern das ist ja dann schon Medienkritik.
01:02:03: Ja, das war, ich hab beides gemacht.
01:02:06: Ich hab beides gemacht.
01:02:09: Halt ihm den Redakteur, den Korrespondenten, nun muss das so vorstellen, den Korrespondenten Klaus Emmerich aus Washington, das war der Amerika-Korrespondent, der immer irgendwie dort teilt, dann über eine Analysen abgegeben hat.
01:02:31: Der hieß, wenn bei mir nur Korrespondent Emmerich, Erdbeer aus Entenhausen.
01:02:41: und solche Sachen.
01:02:44: Dann gab es als Dallers und Dinners die Aufgaben.
01:02:51: Aber alle Leute, das bin ich geglotzt jeden Tag und ich habe Statistiken geführt.
01:02:58: Und zwar gab es immer punkte Wertungen.
01:03:04: und zwar für alle klischeehaften Handlungen, die drinnen waren.
01:03:08: Zum Beispiel, einer packt den anderen an den Rocker aufschlägen und schüttelt ihn.
01:03:15: Das gab einem Punkt.
01:03:17: Eine Auseinandersetzung nun mit Fausten II.
01:03:22: Wenn eine Frau einen Mann geschlagen hat, dann hat sie überhaupt einen großen Bonus gegeben und der Herrlichste, also wirklich über ein Jahr lang Statistin geführt.
01:03:32: Und natürlich, wie oft man Mikrofon-Ständer oder die Degen-Schuss-Kamera im Spiel gesehen hat.
01:03:43: Für alle Leute, die in diesem Podcast waren und jung sind, ohne dass ich jetzt dazu aufrufen möchte, aber wir verlinken in den Schoen und Sowohl Dennis als auch Denver Clan mit Aussage kräftigen YouTube-Videos.
01:03:54: Für die Eltern können Sie sich nochmal daran erinnern, reinseppen und man sich daran erinnern, wie schlimm das eigentlich war.
01:03:59: In Deutschland lief das meines Wissens nach auf Sat.Eins und war jedenfalls sehr beliebt.
01:04:04: Oder liebst du da rein?
01:04:05: Besser egal.
01:04:06: Auf einem von den Deutschen.
01:04:07: Auch interessant.
01:04:08: Damals, meiner Meinung nach, konnte man den ORF jetzt nicht ohne weiteres in Deutschland empfangen, ne?
01:04:14: Also das war jetzt nicht so
01:04:15: in der Grenzgebiet schon, aber es gab damals doch Rampfen.
01:04:21: Es gab dann schon Balthausstrahlung über Satellit, aber da muss man sagen, es gab vereinzelte Sendungen im ORF, um die uns Deutschland beneidet hat.
01:04:32: Der Klub II.
01:04:34: war eine so anarchistische Diskussionsrunde, wie sie heutzutage fast nicht mehr vorstellbar
01:04:40: wäre.
01:04:40: Tagen wir auch nicht schon als Folgerer von?
01:04:42: Nicht dieses künstliche Empörungsmaschinen, in die sich deutsche Talkshows verwandelt haben,
01:04:53: wo
01:04:54: jedes Mal irgendwelche Scheißbulwa-Themen abgehandelt werden, die die Bildzeitung vorgibt.
01:05:00: Nein.
01:05:01: Der hat einen eigenen Themenwahl und das war, ist zum Teil dort total anarchistisch zugegangen, dort dort deine Kompende zu besuchen und hat sich aufgeführt, das Studio, das ganz Österreich wochenlang drüber gesprochen hat.
01:05:17: Nicht nur, nicht nur, nicht nur kommt, ich glaube, ich glaube, Sie haben sogar Tutsche vor seinem Tod noch eingeladen gehabt.
01:05:26: Ich glaube, es waren sogar kompendit und tutschgehne in der Talkshow.
01:05:30: Und das war natürlich eine Sensation damals.
01:05:33: Das waren die meistgehassten Leute in Deutschland, also von der breiten verhetzten Masse meistgehasst.
01:05:42: Und da waren einzelne Sendungen dabei oder andere.
01:05:48: Panorama, das war ein erstlastiges Magazin, komplett gegen den Strich.
01:05:55: Und das musste man zulassen.
01:05:57: Weil eben auf der anderen Seite die ÖVP Belangssendungen, da ist man denen nicht reingegangen, aber wie hat man das gekriegt?
01:06:09: so auf die Tour?
01:06:10: Das war alles immer zwischen rot und schwarz.
01:06:13: Mein letztes Mal, wo ich wirklich Fernsehen geguckt habe, um Fernsehen zu gucken, ist irgendwann in den neunzigern gewesen.
01:06:21: Danach habe ich am weißen Tag,
01:06:24: weil
01:06:26: das der Elfte September, einmal den Fernseher angeschaltet.
01:06:30: damals, weil das Internet nicht mehr funktionierte.
01:06:34: Die News-Seiten nicht mehr.
01:06:36: Ich bin nicht ohne Grund... Auch wenn ich heute noch Fernsehe sehe, das ist alles ganz, ganz, ganz furchtbar.
01:06:46: Linie aus Fernsehen, ganz, ganz, ganz furchtbar.
01:06:49: Aber das ist ja nur meine persönliche Meinung.
01:06:51: Also das hat jetzt nichts Großes oder so zu bedeuten.
01:06:53: Du musst es dir aber diesen ganzen Quatsch auch noch angucken.
01:06:56: Also ich konnte ja wenigstens da noch gucken, was ich wollte, als ich noch Fernsehen geguckt habe.
01:06:59: Du musst es aber ja zumindest bei Denver klein, wenn du was durchschreiben willst, dann solltest du mir wissen, worum es geht.
01:07:04: Da musst du den Quark ja auch gucken.
01:07:05: Ja, na warte.
01:07:07: Ich bin ja damals sehr oft in Deutschland gewesen, bei den Eltern meiner Frau.
01:07:13: Und da hatte ich zum Beispiel so eine Serie über einen so Typen, der seine schräge Weinreise gemacht hat.
01:07:20: Also der hat sich sein Hobby finanziert, indem er mitgetreten hat und als Städte F verkauft hat.
01:07:27: Und da gab es die Kassetten vorab.
01:07:30: Und da habe ich gesagt, da mache ich Running Gag draus.
01:07:33: Da berichte ich jetzt bei jedem drüber, da kannst du gut Sortiere machen.
01:07:37: Dann gab es damals schon drei Satt, also in den neunzigern.
01:07:44: Na, das war später, das war später, das war später.
01:07:48: Na doch,
01:07:49: ich war noch Fernsehkritiker, da gab es schon drei Sorte, weil ich habe das aus Deutschland bedient.
01:07:54: Das hat man in Deutschland schon empfangen können.
01:07:56: Das war analoges Satte vor.
01:07:58: Und da haben sie die Zeit im Bild übertragen, die Nachrichtensendung und den Club zwei.
01:08:04: Das sind meine Highlights gewesen.
01:08:07: Die kamen immer im Dreisatz.
01:08:10: Das heißt, ich hatte dann zusammen mit dieser Weinserie und verändelten Sachen, die parallel in der ARD ausgestrahlt wurden, konnte ich aus Deutschland simulieren, österreichische Fernsehkredit, weil ich genug Sendungen zusammengekriegt habe.
01:08:25: Dreisatz, Kooperationsprogramm zwischen Deutschen und Schweizer und Österreichischen.
01:08:31: Ansteigen?
01:08:32: Korrigieren wir mir den falschen?
01:08:33: Ja.
01:08:33: Und ich sehe in diesem Internet tatsächlich schon am ersten Dezember vierundachtzig gestartet.
01:08:38: Ich kann nicht vorstellen, dass es jemand überhaupt damals geguckt hat.
01:08:41: Aber das wurde immer populärer und das ist auch, also wie ich finde, als ich noch Fernsehen geguckt habe, war das einer meiner wenigen Sender, die ich auch... Ja,
01:08:50: das ist bis heute ein guter Sender, wenn man es vergleicht mit anderen Sendern.
01:08:55: Ja, ich bin damals vom Tagsweg gegangen.
01:09:00: Ich war nämlich da beim Standard und die hatten damals eine Kooperation mit Springer.
01:09:06: Und wir hatten ein Springer-Redaktionssystem, ein DOS-Ungetüm.
01:09:12: Und so waren auch meine Programme.
01:09:17: Die Schreibprogramme waren eigentlich umgebaute Editors, Editornprogramme.
01:09:23: Ich hab irgendwie auf einem Denks geschrieben, das ist Euro-Text und das war ein umgebauter Set-Editor.
01:09:31: weil ich habe das dann später unter den Linux habe ich die Kommandos wieder erkannt.
01:09:35: Weißt du, die Shortcuts?
01:09:38: Und da standen dann Toshiba Laptops herum.
01:09:47: Schwere Dinger mit zwei Disketten Laufwerken.
01:09:51: Drei Stück für Reporter unterwegs.
01:09:54: Und daneben waren drei Akustikkuppler.
01:09:58: Ohne erschwinglich damals, ein Akustikkoppler hätte zehn Tonnen Chilling gekostet.
01:10:04: Also mehr als ein Monatsgehalt.
01:10:09: Und ein legaler.
01:10:13: Es gab keine anderen bei uns als Sardänen.
01:10:16: Ich fahre darauf hin, dass der Chaos-Computer-Club damals das Datenklo ...
01:10:20: Ja, ich weiß.
01:10:21: Da konnte man sich sehr preiswert selbst einsbauen.
01:10:23: Ja, ja.
01:10:24: ... strengstens
01:10:25: verboten und hätte sicherlich nicht den Standards deiner Arbeitgeber entsprochen.
01:10:29: Aber
01:10:29: sicher.
01:10:30: Das war eine reine geschützte Werkstatt, die das angeboten hat.
01:10:35: Das war die Firma Heidel in Deutschland.
01:10:39: Hast du einen bekommen oder hast du den eingeschnappt?
01:10:41: Es wollte keiner erinnern.
01:10:43: Ah,
01:10:44: schon kompliziert.
01:10:46: Ich habe mit denen tun können und lassen, was ich wollen habe.
01:10:49: Sie haben nie gefehlt.
01:10:51: Und dann habe ich mich irgendwie hingesetzt und habe geschaut, was ich da im Autoexekt-Bad herumfommeln muss, da sich diesen Akustik-Kopplan sprechen kann.
01:11:03: Und ich hatte damals nur ein Vierteltelefon.
01:11:08: Ich wohnte in einem Neubau in Wien-Floresdorf, da sind wir dann hingezogen.
01:11:13: Und in dieser Gegend hatte die österreichische Post und Telekom zu wenig Kabel.
01:11:20: Also kriegten wir am Anfang gar kein Telefon.
01:11:23: Naja, hab ich was organisiert mit den Einwohnern und hab die Corona-Zeit dann angerufen.
01:11:29: Und ich habe gesagt, schauen Sie mal bei uns, wie wir was da in der Nause sind.
01:11:32: Wir haben nicht einmal am Telefon und die Posts haben gedacht, das wissen wir nicht, ob Sie überhaupt das kriegen.
01:11:38: Aber ich habe gesagt, das geht doch nicht.
01:11:41: Und dann habe ich gesagt, von der Krone, ja, dann machen wir was.
01:11:44: Sonst ist die Krone in Zeitung gekommen, das ist die österreichische Bilder gekommen.
01:11:50: Und ich habe vorher schon die Hasbewohner zusammengetrammelt, weil die waren auch nicht zufrieden.
01:11:56: Und dann haben wir uns die fotografiert, wie wir uns in einer langen Reihe vor einer Telefonzelle auf der Straße anstellen.
01:12:04: Zwei Tage später haben wir Leitungen gekriegt.
01:12:08: So geht das.
01:12:10: Und dann hatte ich ein Vierteltelefon, mehr ging nicht, und dahinter war nicht.
01:12:15: Der Fax, bzw.
01:12:18: der Acousticoupler.
01:12:21: Und wenn ich halt Aber was ich rausgeschickt habe, konnte keiner sonst telefonieren, aber die Leute haben eh wenig telefoniert damals, weil es war zu teuer und alles.
01:12:33: Also es war noch dazu, die meisten Leute unter DAX gearbeitet, wo ich daheim war.
01:12:41: Ja, und dann hatte ich das, und da habe ich, es war, ich glaube, in der Jahre, ich habe das gehabt, das seht ihr, ich habe dann noch in der
01:12:53: Jahre und
01:12:54: dann habe ich natürlich geschaut, was geht da sonst noch, außer dass ich meine Texte in die antike General Electric Mailbox reinlade für ein Standard.
01:13:07: Die haben das dann abgerufen und dann war das im Redaktionssystem.
01:13:12: Und ich war der erste dort, der direkt ins Redaktionssystem geschickt hat, die Texte.
01:13:17: Die anderen haben es alle in Werfax geschickt.
01:13:19: Das ging dann so weiter und dann gab es plötzlich die ersten Mailbox-Softwaren.
01:13:25: First Class Client, da gab es die Black Box in Wien und die Magnet in Wien und die konnte man da anwählen.
01:13:36: und da kriegst du auch News Group rein.
01:13:40: Die haben die einmal am Tag gekascht, war ja immer alles nur Text, haben die dann rein gespielt, dann hast du dir das alles angeschaut, dann hast du offline die Antworten geschrieben und dann hast du es wieder push.
01:13:54: zurückgepusht und dann war der Entdext mit dabei und du hast nur wenige Telefon Minuten gebracht auf die Tour.
01:14:02: Das hat mir schon mal sehr gut gefallen und dann habe ich eigentlich immer nur mehr aufs Internet gewartet.
01:14:10: So ab einundneinzig.
01:14:13: Kommt das endlich?
01:14:14: Wann kommt das endlich?
01:14:16: Wann kommt das endlich?
01:14:18: Und auf der Uni haben sie schon gehabt.
01:14:21: Aber was nützt mir das?
01:14:23: auf der Uni, werde ich schon abgeschlossen.
01:14:26: Ich war ich dann fertig, weil ich im Leben bei Arbeiten wüsste.
01:14:32: Und dann kann ich einen Sprung machen.
01:14:37: Im Jahr nineteen fünfund neunzig, im Frühjahr, rief mich meine Freundin Susanne Obermeier von der Ab-Astler-Presse-Agentur an und sagte, du Erich, willst du in einem Pilotversuch dabei sein?
01:14:53: Du bist dir so technisch orientiert.
01:14:56: Dein Ruf hatte ich damals schon.
01:14:58: Du bist eh so technisch orientiert.
01:15:00: Wir bieten Internet an.
01:15:03: Du kriegst einen Modem.
01:15:06: Du musst nur ... du musst nur selber was haben.
01:15:13: Ich war natürlich her damit.
01:15:16: Februar, nineteen fünfund neunzig, hab dich Internet.
01:15:21: Und in dem Moment hat mich Fernsehen einen Track mehr interessiert.
01:15:27: Es ist exakt wie bei mir fünf Jahre später logischerweise, weil ich damals noch klein war und so, aber genauso.
01:15:35: Also ab dem Moment denkst du eigentlich, komm, das ist alles vorbei.
01:15:38: Also es ist so ein Quark, sich die Sachen zu einer Zeit angucken oder... eben vor, Dings zu lassen, wie es jemand anders beschließt und so, und man ist da irgendwie raus.
01:15:47: Und man abgesehen davon, wie die Inhalte sind.
01:15:49: So, es gibt das Internet.
01:15:51: Du bist für's Early Adopter, wie der Angel Sackze sagt.
01:15:55: Wusstest du damals, dass das, da hattest du damals schon das Gefühl, dass das die große Sache wirkt, die es wurde?
01:16:02: Sofort.
01:16:02: Ja, ne?
01:16:03: Sofort.
01:16:04: Ich hab gesehen, Website, da drauf klicken, dann kriegst du eine E-Mail, dann kannst du sofort mit ihnen kommunizieren, wie gesagt.
01:16:11: Da schlägt alles.
01:16:13: Das war überhaupt keine Diskussion.
01:16:17: Ich war total euphorisch und parallel haben die Archivleute, das waren dort die jungen Leute vom Standard, die immer jeden Abend den Standard archiviert und dann an die Austria-Presse-Agentur geschickt für die Datenbank.
01:16:36: Das haben die gesagt, wir können unter das genauso gut in der Artenmehlverwandlung und ins Netz setzen.
01:16:43: Die ONET hat dem Standard gratis WebSpace zur Verfügung gestellt, weil die brauchten, die wollten Treffig sehen.
01:16:54: Das war der ISP, das war der Serviceprobeiter?
01:16:56: Ja
01:16:57: genau.
01:16:58: ONET war der erste große Unabhängige ISP, hat nur nicht einmal die Telekom Internet angeboten.
01:17:06: Und dann... wurde der Standort, dann haben sie den Bronner überredet, der sehr offen war, muss man sagen, für Innovation.
01:17:16: Das war der Standort, der sehr offen dem gegenübergestanden ist, haben sie dem überredet.
01:17:27: Zu den österreichischen Internettagen in Bad Rhein-Kirchen, Alter, die haben in Bad Rhein-Kirchen den zu zentralen Internetkongressveranstalteten.
01:17:39: Es war so symptomatisch für uns.
01:17:45: Und dann haben sie ihn überledet und das war die Sensation.
01:17:49: Der Standard war die erste deutschsprachige Tageszeitung im Internet.
01:17:53: Die erste.
01:17:54: Es ist dann irgendwie Monate später eine ostdeutsche Zeitung dazugommen, Magdeburg wird nix.
01:18:01: Und die haben sich dann gebrüstet, sie wären die ersten.
01:18:03: und dann haben wir gesagt, na ja, glaub ich da ja.
01:18:06: Ja, und dann hatte ich ab März, Ninzeinfünfundneinzig die erste Internetkolumne, die parallel im Print und parallel im Netz erschienen ist.
01:18:17: Im Netz mit links.
01:18:19: Und das war irgendwie, ich hab da völlig abgefahrenes Zeugs geschrieben und hab mir gedacht, Wahnsinn und ich bin da gleich am Anfang mit dabei.
01:18:31: und was ist denn das für ein Ding?
01:18:33: Dann hab ich gleich alle möglichen Leute kennengelernt von euch, dankfangt und an euch Leute angefangen über andere Provider, weil wir haben das schon fest gepusht bei uns in dem Blatt und dann Nach Funke, es waren keine drei Monate, dann bin ich aus allen Wolken gefallen.
01:18:53: Da ging es dann nämlich darum, und die wollten mir die Command Line Command nicht sagen, aber ich habe es dann selber im Netz rausgesucht.
01:19:02: Das konnte ich schon.
01:19:05: Wie man zum Beispiel nach Routen sucht, Trace Routes.
01:19:09: Weißt du?
01:19:10: Wo das
01:19:11: Paket
01:19:12: herkommt und wo es überall war.
01:19:17: Und als ich diese Kommandsost laufen sah, habe ich die gefragt.
01:19:24: Sag, gibt meine Anfrage tatsächlich überall diese Geräte drüber?
01:19:33: Ja, geht das in Klartext drüber?
01:19:37: Ja, wie sind das mit der E-Mail?
01:19:41: Auch glatt ist.
01:19:43: Also, das ist ja
01:19:45: wahnsinnig.
01:19:48: Das ist ja alles im Glatt, jetzt kann ja jeder mitlösen.
01:19:52: Und ich hab gesagt, ja, das war den unangenehm, den einen Pro-Reilern.
01:19:57: Sie wollten jetzt expandieren und nicht Sicherheitsfragen und diskutieren.
01:20:01: Ach, das brauchst du nicht so eng sehen, weil nämlich da die Breitbandigkeit steigt viel schneller als die Speicherfähigkeit, so ungefähr.
01:20:11: Das war ja manchmal, dass sie sich nicht mehr Gedanken machen müssen.
01:20:15: Wenn man sagt, oh je, oh je, das haben wir mal nicht gedacht, dass so ein Haken da dran ist an dem Ganzen.
01:20:22: Was kann man da tun?
01:20:25: Ja, dann war es so, dann hatte irgendwer sein Internet-Magazin namens Quintessence gemacht, aber denen sind die Ideen ausgegangen, weil es Techniker waren.
01:20:35: Und dann haben sie mich gefragt, wie es tut es nicht übernehmen.
01:20:40: Aber ich habe es gesagt.
01:20:43: Und dann war ich, da hatte ich eine Quintessenz dort, an der Adresse.
01:20:50: Und dann haben wir uns gedacht, wir waren zwei weitere, einer, der Kaffee in Kaffee gut war, und einer hat die Technik gemacht, und ich um Internet.
01:20:59: Und uns überlegt, was könnten wir da eigentlich machen.
01:21:05: Da habe ich mich halt eingesetzt, und da bin ich im Internet herumgeschottet, da habe ich schon früher noch in Standardzeit drüber geschwimmen.
01:21:11: was die Elektronik von dir von der Eschen sagt, was der CCC sagt, und so weiter, und so weiter.
01:21:18: Dann habe ich so dezidierte Netznachrichten gemacht, Überwachungspläne da, Überwachungspläne dort, Impressungspflicht da, Copyright issues dort.
01:21:32: und das hat, das hat total eingeschlagen, weil es die Newsnet gab auf Deutsch.
01:21:39: Und
01:21:39: da hatte ich dann auch meinen Der coole Pesche ist ein Newsletter, der hatte am Schluss acht, neun, tausend Abonnenten.
01:21:50: Das war für das Jahr deinerneinzig dann ganz schön gewesen.
01:21:55: Aber dann war mein Engagement beim UEFA angefangen und da habe ich nicht Wetter machen können.
01:22:01: Und dann habe ich nebenbei erstens für einen Wetter für einen Standard gearbeitet und dann habe ich den in ihrem Baumarkt folgt.
01:22:10: Der Braun hat gesagt, was machen wir jetzt da noch?
01:22:14: Und wir müssen auch schauen, was wir Reichweite kriegen und so.
01:22:19: Und ich sag, da wüsste ich schon was.
01:22:22: Da sagt er auch so, wie man die Leute, die schon im Internet sind, kriegt, weinen noch nicht viel.
01:22:31: Er hat gesagt, was ist das an dem Rauf?
01:22:34: Was interessiert die Leute, die da jetzt schon im Internet sind?
01:22:36: Können sie da ein Genählsammes Interesse nennen?
01:22:39: Das ist ein Sporthöse.
01:22:41: Kultur, es gibt ja überall sonst, braucht es kein Internet.
01:22:46: Und dann sagt er dann, was ist das dann?
01:22:51: Nachrichten aus der technischen Welt, Herr Braun hat das ganze Internet voll mit Technik an die es gebaut haben.
01:22:58: Das ist die größte Zielgruppe.
01:23:01: Und wenn wir die abstauben können, bleiben wir Nummer eins auf längere Zeit.
01:23:09: Da hat mich der Braun auch so angeschaut, Da hat er gesagt, Herr Mönchel, wann werden Sie jetzt endlich verstehen, dass wir hier den bedeutendsten Tageszeit-Teitungsauftritt des deutschen Sprachraums machen und nicht ein Technikmagazin für Fricks wie Sie.
01:23:29: Ich habe gesagt, ja, sorry, da habe ich gekündigt.
01:23:35: Und ich bin so ein Wirtschaftsprachler gegangen.
01:23:38: Dort haben Sie schon sämtlich auf mich gewartet.
01:23:40: Da habe ich ganz was anderes gemacht.
01:23:43: Dort habe ich ihn da Faxen im gesamten Verlag, das Fax rausgeschmissen und durch E-Mails ersetzt.
01:23:52: Du bist so zum Techniker, ja, mutiert.
01:23:54: So Zauber, also Technikchef.
01:23:56: Ich war nicht der Technikchef, sondern eher für die Informationsstruktur für die Redaktionen aufbaut.
01:24:03: Aber wie nennt man denn das?
01:24:04: Das ist so ein organisatorisches Level von Job.
01:24:07: Weil ich
01:24:07: New Media Manager
01:24:09: war.
01:24:09: Also eine alte Managerie Funktion.
01:24:12: Wohin ging du vorher?
01:24:13: Wir fassen das nochmal zusammen.
01:24:15: gegen den Strich.
01:24:15: und was ich jetzt noch hinzufügen möchte Meta ist das nächste was du gerne hast.
01:24:19: also du schreibst an ungern.
01:24:21: Ich höre nicht Folge, Dallas, sondern lieber über das Phänomen Seifenoper.
01:24:25: Genau.
01:24:25: Das ist einmal
01:24:26: so ein bisschen.
01:24:27: Genauso stellt sich das ja raus beim Internet.
01:24:29: Du guckst, sagst, okay, das ist alles geil.
01:24:32: Aber anscheinend zu sagen, wir machen jetzt einen Digest der besten Websites des heutigen Tages.
01:24:36: Es gibt insgesamt fünfzig.
01:24:38: Wir zeigen euch die fünf besten so in die Richtung.
01:24:40: Was damals wirklich das war ein Ding.
01:24:44: So, jetzt sagst du, komm, wir gucken mal, was das große Ganze bedeutet.
01:24:48: Sicherheitstechnik und so weiter und so fort.
01:24:50: Das sind so ... Da kommen so ein bisschen die Fäden zusammen.
01:24:54: Und dann sagst du, dann bist du aber beim ORF lange.
01:24:59: Das ist ja eine staatliche Rundfunkansion.
01:25:01: Das ist ja ungefähr das Gegenteil davon.
01:25:03: Naja, es ist immer darum gegangen, wo habe ich welche verhalten.
01:25:07: Beim Wirtschaftsplatter, die hatte ich einen temporären Job.
01:25:12: Der war, der zitiert so, du musst das einführen.
01:25:16: Es muss alles up and running sein.
01:25:19: Es muss getestet sein.
01:25:21: Ich habe dann auch noch Daten zugekauft, Wetter und so Zeugs.
01:25:26: Also das war alles meins.
01:25:28: Und dann natürlich alle Leute ausbilden.
01:25:31: Das war ein Job, der hat gute zwei Jahre gedauert, dann war ich fertig.
01:25:37: War das eigentlich bestimmt fünf Lebensjahre gekostet?
01:25:39: Naja.
01:25:40: Nicht?
01:25:41: Ich stell mir das außerordentlich an.
01:25:43: Es war schon, es war schon nicht einfach, es war ja schon.
01:25:48: Es war so viel für sich.
01:25:49: Du warst sehr
01:25:51: gut.
01:25:52: Und erklärst denen, wie das mit dem Indie-Unsorgs auch noch, soll es auch noch mit organisatorischer Mitwirkung, dass diese Infrastruktur und die anderen Sachen, die dazugehören, die außerhalb der Infrastruktur liegen,
01:26:02: da ranken.
01:26:03: Sehen Sie nicht nach sozialer Hängematter für
01:26:06: mich an?
01:26:06: Nein, nicht.
01:26:08: Wir haben da so eine große Bullmaschine gehabt.
01:26:12: Das war da zentral ein kleiner Man-Frame.
01:26:16: Und da drauf lief IBM AX.
01:26:20: Und IBM AX hatte die Besonderheit gehabt, dass du Meckentusch dran hängen konntest.
01:26:25: Es war eine reine Meckentuschumgebung des ganzen Verlagshaus.
01:26:31: Ich hatte vorher das gehabt.
01:26:34: Und dann musste ich da... damit zu Recht kommen.
01:26:36: Und das Schwierigste war am Anfang, einen E-Mail klein für den Mac zu finden, der die deutschen Umlauternet kaputt gemacht hat im Transport.
01:26:46: Das war echt der schwierigste Job.
01:26:49: Und der Technikchef hat keine Ahnung von Computer gehabt, der ist ja in so einem Audio-Technikbereich gekommen.
01:26:57: Und ich weiß noch einer von den Redakteuren, die dann mitgenommen haben, zum Beispiel Falk Plutier Natursch, Der hat immer gebeten, ob er nicht kurz an den Unix rechnen darf.
01:27:09: Der hat über Telnet seine E-Mails auf der Uni gelesen.
01:27:14: Da ist vielleicht in einem Verlagshaus, sitzt er, knapp zwanzigjähriger, direkt am Mainframe und liest seine E-Mails.
01:27:25: und der Technikchef steht da neben und schaut interessiert zu, dass er was lernt.
01:27:30: Und fragt, ob es nicht irgendwie was, wie ich für ein R-Kabel.
01:27:34: weil irgendwo benötigt wird.
01:27:36: Ja, es war eigentlich kalt.
01:27:38: Das ist
01:27:38: so krass.
01:27:38: Also das ist eine schöne... Du hast wirklich in von aus, mit einer Innenansicht diese ganze mediale Umwälzung eins mitgemacht.
01:27:50: Voll, voll.
01:27:51: Die hatten dann die gute Idee mit einer Fake, mit einer... Schwindelige Firma zu einer neuen Telekom aufzublasen, die Firma ist sauber drunter, waren sie beteiligt, die Wirtschaftsplatteigentümer.
01:28:08: Und die hat angegeben, sie hat Glasfaser.
01:28:11: Die haben genau zweihundert Meter Glasfaser durch die Luft gehabt bis zum nächsten Knotenpunkt von der Wien Energie vom Stromversorger, den gehört die Infrastruktur.
01:28:22: Da fahren sie halt versucht, da drauf einen Provider aufzuziehen.
01:28:27: sind dann sofort dann die Börse und waren dann mal, ich weiß nicht, wie viele Milliarden Schilling wert, bevor es gekresht hat, aber dann war ich schon lang draußen.
01:28:38: Ich habe dann an einem Anfang noch ein bisschen zu Pär gemacht, in dem ich Chefredaktörer hingezahlt habe und denen gezeigt hat, dass wir die größte Cisco-Kiste von Eva haben und dass das jetzt ein Pro-Reiter wird.
01:28:53: und dann bin ich hat mich nicht mehr gefreut, weil schreiben konnte ich dort nix.
01:29:00: Und wenn das war, was du gerade gesagt hast, dieser Aufstieg von diesem Pseudo-ISP, das war auch so eine typische Geschichte damals, dieser ganze Dotcom-Dings, das ist hundertfach weltweit passiert, was du gerade gesagt hast, exakt dieser Maßgabe.
01:29:13: Ein paar Typen sitzen bei Samen, haben technisch soweit dass klar, dass Sie wissen, Sie könnten das irgendwie machen und versuchen oft mit Punktengeld das Ganze dann in die Tat und zu setzen.
01:29:23: Genau.
01:29:23: Nur, um mit der Realität, sprich Vorschriften, Kabel verlegen, Kosten und so weiter konfrontiert zu werden.
01:29:30: und das Ganze geht dann irgendwie baden.
01:29:32: Wenn man jetzt nicht mal jedem einzelnen darstellen würde, dass es halt von vornherein mit der betrügerischen Absicht passiert ist, sondern oft einfach auch Leute super blurry waren.
01:29:40: Am
01:29:40: Anfang.
01:29:42: Am Anfang die Techniker, die waren zu pläugig.
01:29:45: Wie die ersten Investoren eingestiegen sind, war es ganz klar, was geplant war.
01:29:51: Da war es ganz klar und da bin ich weg.
01:29:54: Weil bei so was bin ich nicht dabei.
01:29:56: Ich habe gewusst, das würde nicht gut gehen.
01:29:58: Die haben sich von der Telekom geließt und haben geglaubt, sie können darauf eine Telekom Konkurrenz machen.
01:30:07: Auch das so typisch damals.
01:30:09: Du nimmst von den großen die fetteste Leitung, die du bekommen kannst.
01:30:13: Spekulierst darauf, dass die Regulierung dafür sorgt, dass du den Preis bekommst, der dir wiederum erlaubt, ihnen Konkurrenz zu machen mit ihrer eigenen Leitung.
01:30:22: Und dass das Preis sich so weit ausgeht, wie der Österreicher sagt, oder?
01:30:26: Hätte ich als Deutscher nie gesagt, das Wort, dass es sich preis sich so weit ausgeht, dass du am Ende ein Gewinner hast und alle glücklich sind nach Hause gehen.
01:30:33: Und in Wirklichkeit waren dann noch ein paar glücklich und sind nach Hause gegangen und die anderen hatten weniger Geld.
01:30:38: Ja, ja, ja.
01:30:39: Und zu der Zeit, zu der Zeit ist man natürlich das Schreiben abgegangen.
01:30:45: Wirtschaftsblatt wollte ich nicht, weil da hast du erklären müssen, was ein Internet-Provider ist in jedem Artikel.
01:30:52: Die Wirtschaft war da sehr zurückgenommen.
01:30:56: Und ich hatte aber damals schon ... Sehr gute Kontakte in der Bügg-Büger-Rechs-Szene und wir haben mit der Quintessenz da plötzlich mitgemischt und wir haben uns da jeden Freitag getroffen.
01:31:11: Das waren die technischen Konspirationsrunde.
01:31:17: Wie wir denen in die Parade fahren, die da Überwachungsgesetze machen und wenn wir da nicht angehen werden.
01:31:28: Dann kommt eines Tages, da ans ZEGA ein bekannter Datenschützer rein und sagt, Schau, mit Verschlüsselung haben wir uns befasst.
01:31:38: Extrem.
01:31:39: Und QuinterSense war ab und nach, aus dem middel der Global Internet Liberty Campaign.
01:31:47: Da waren alle drin.
01:31:49: ACLU, Electronic Frontier Foundation, Privacy International, alles was schon gab.
01:31:55: Das TCC war dabei.
01:31:57: Und wir, die kleinen Skruppchen aus Wien.
01:32:00: Und in den Sechsundneutig kam der Tanzzäger zu mir rein, da war ich schon beim Wirtschaftsplan.
01:32:07: Da kommt er zu uns am Quinterseins-Treff und schaut und hat ein Battel Papier auf den Tisch und sagt, das würde ich interessieren.
01:32:19: Dann schaue ich mir das an, um der Zeitpunkt.
01:32:22: Und das war das Papier, das das ganze Netz gesucht hat.
01:32:26: Die Empfehlungen, die gerade im Verhandlungen befindlichen, Empfehlungen der OECD zum Verschlüsselung.
01:32:34: Und ich habe das Dokument gehabt auf Papier.
01:32:38: Diäte und ich haben in Endlosen Sessions diese Hundertseiten OZR eingestellt, Korrektur gelesen.
01:32:49: Und dann haben sie, wenn wir sie pünktlich, zur nächsten OECD-Setzung im Volltext veröffentlicht.
01:32:58: Das war eine Sensation.
01:33:00: Die haben den Mark Rothenberg von Epic beschuldigt, die er jetzt weitergegeben, weil er hatte, sondern er durfte nicht.
01:33:08: Und ich habe es einfach geschenkt gekriegt.
01:33:11: Und weißt du, wo der Datenschützer das Dokument hier hatte?
01:33:19: Aus dem Bundeskanzleramt.
01:33:22: Das Bund im Bundeskanzleramt hat ja was zu tun und die hatten gesagt, schauen Sie, Herr Zeiger, wir haben da so Kryptografie-Empfehlungen bekommen, die sollen wir beurteilen.
01:33:38: Sagen Sie sich das nicht einmal an, wir haben da noch keine Meldung dazu.
01:33:46: Und dann habe ich es veröffentlicht.
01:33:48: und da ist die Hölle losgegangen irgendwie, weil die OECD, hat eine Demarsch geschickt, weil die sind ganz heikel, bei internen Papieren.
01:33:58: Das sind eher gar nicht jede Regierung.
01:34:02: Und dann war das draußen und zack waren wir Mitglied in der Global Internet, lieber sich da behen.
01:34:12: Und im März, April, neunzehnt, sechsundneinzig war ich plötzlich an der London School of Economics bei einem Treffen davon.
01:34:22: bei einem Treffen von denen wir haben die internationalen Druckbrow Awards gegründet dort.
01:34:28: Es ist alles irgendwie so.
01:34:30: selbstverständlich passiert eins nach ein andern.
01:34:33: und dann habe ich irgendwie gesehen, dass das mit der Quintessenz, mit Kontenproduktion nicht weitergeht.
01:34:40: Ich habe dort das Spaß mit der Hochdeutsche Gedichte, Sportgedichte geschrieben über die Überwachungspläne der Regierung.
01:34:48: Einfach was gemacht, was ich kann und schauen, ob wer lacht.
01:34:53: Und das war irgendwie dann kult.
01:34:57: Wir hatten jetzt nicht viel Abonnenten und dann ging es los mit den politischen Kampagnen.
01:35:01: Wir haben jedes Monat den Plambo verliehen, ein Pümppchen fürs Klo, ein Pümppchen fürs Klo, preis der verstopften Leitung.
01:35:13: Und natürlich wieder, da konnte ich wieder satire, endlich, endlich, endlich.
01:35:20: Aber mir hat auch noch Reproton gefehlt und das habe ich für TV-Bundes gemacht.
01:35:26: Ich piepe hier nichts raus.
01:35:28: Du arbeitest für den Heiseverlag, einen Mitbewerber von Gulen.
01:35:33: Ich wollte dir noch mal Danke sagen dafür, dass du mit dafür gesorgt hast, dass Nachrichten zu Technikthemen, wie sie auch bei uns laufen, als ein Teil der Medienmannschaft anerkannt werden.
01:35:44: Ich muss vorhin, als du das erzählt hast, dachte ich, ja, das ist auch so ein bisschen die Grund... Der Grundschleim aus dem Golem, damals ja
01:35:51: natürlich, wird
01:35:52: ja auch als ein Mailbox Medium gestartet und dann aber auch super schnell ins Internet Ende der Neunziger gegangen sind, natürlich ohne mich.
01:36:00: Und
01:36:03: daraus ist dann, wir müssen uns jetzt langsam dem Ende neigen, obwohl, wie sagt die Aussicht, noch immer sehr schön das Wetter, noch immer sehr lauschig, musste zwischendurch immer mal ein Schluck Wasser trinken, weil es doch sehr warm wird, aber es ist total angenehm hier.
01:36:15: Wir springen jetzt mal ganz knapp fünfundzwanzig Jahre und sind in den zwanzig-zwanzigern, Erich.
01:36:22: Du schreibst noch immer, du schreibst wenig satieren, glaube ich?
01:36:29: Ich habe so gemacht wie Jean-Paul.
01:36:32: Jean-Paul wollte ursprünglich Lürig schreiben und dann hat er gesagt, er schreibt langdurchdichte in Brosa und da ist seine Lürig mit drinnen.
01:36:45: Und genauso ist die Satire in meinen Artikeln drinnen.
01:36:49: Wie man lesen kann?
01:36:50: Auf der Webseite unter anderem heise.de bei Tirilpolos.
01:36:54: Da ist gerade irgendwas mit dem Archiv passiert.
01:36:56: Da weiß ich nicht so richtig, ob die dann da wieder sind oder nicht.
01:36:59: Da kann man... Ja,
01:37:00: außerdem bin ich dann von dort, natürlich, neunzehneinundneinzig weg, mich zum Urte.
01:37:07: Das haben gleich mal einen Urhef hatte mit der Futurezone.
01:37:10: Und... Mit gutem, mit gutem Wind, weil ab da und dort, obstkurrantische Verschwörungstheorien, klauselige Urstände gefeiert.
01:37:24: Wir machen jetzt keine Medienkritik für die Publikation, weder das Heiser Verlags noch von Gulli B, von Gulli B, jedenfalls nicht aktuell.
01:37:34: Ja, ich kann
01:37:38: es nicht leisten.
01:37:41: Ja, ich kann es nicht leisten.
01:37:42: Das ist alles so, ist total
01:37:43: richtig.
01:37:44: Ich sage nur, wir sind vor zwei Jahren fast ein Vierhundert in der Zukunft und dieses Internet hat Formen angenommen und die Dinge, die damit verknüpft sind, ja, nicht mehr das Internet als solches.
01:37:55: Weil wenn ich heute in den Forum gehe, habe ich immer noch eine Idee, habe ich immer noch so viel Spaß, ich habe potenziell immer noch so viele Möglichkeiten, mich zu verlustieren und lustige Dinge zu entdecken, tolle Leute zu treffen und so weiter wie damals.
01:38:05: Aber ein Großteil der Menschen nutzt dieses Internet überhaupt nicht dafür, sondern ist, ich formuliere es jetzt mal salopp so, wie ich das sehe, in den Klauen von einigen Großkonzernen und lässt sich die ganze Zeit bespaßen vom Algorithmus.
01:38:18: So ist es.
01:38:19: So, du, der das Ganze mit von Anfang an verfolgt hat, hast einen kurzen Abriss deiner Meinung dazu.
01:38:26: Wie ist die Situation?
01:38:27: Hätte man es lassen sollen, hätte man damals schon gleich dieses Glasfaserkabel zerschneiden sollen, sagen können, kommt Freunde, wir bleiben bei... Ja,
01:38:37: das geht
01:38:38: nicht.
01:38:39: Das geht nicht, man kann nicht bei was bleiben im Leben.
01:38:42: Weil das Leben selbst dynamisch ist und wenn man bei etwas bleibt, fällt man zurück, dann ist einfach... Ich hab da kein Patient, Patentrezept.
01:38:53: Es setzen zu wenig Leute.
01:38:54: was dagegen.
01:38:55: Wir haben alle Möglichkeiten dieser Welt in Netz, die uns für lächerliche Sommer gegen Frühjahr zur Verfügung stehen.
01:39:06: Wir haben das schöne Fediverse, das Mastodon, wo wir tun und lassen können, was wir wollen.
01:39:14: Und ich glaube nicht, dass das irgendwer ändern kann.
01:39:18: Das Ding ist solide Modular aufgebaut von den Grundfesten auf.
01:39:26: und kaputtbar endlich, das müssten wir ganz einfach noch ausbauen.
01:39:31: Das müssten wir ganz einfach noch ausbauen.
01:39:35: Und statt irgendwo bei Substack oder bei irgendwelchen anderen Providern zu publizieren, wo auch Nazis publizieren, können wir eigene Blocks haben.
01:39:49: Und wir können uns unsere Reichweite selbst machen, indem wir einfach die Leute erreichen, die da Und dann sind wir so, sind wir ganz arrogant, den ähnlichen Durchblick haben wie wir.
01:40:06: Aber auch die anderen.
01:40:07: Ich finde, diese, also ich hab aus persönlichen Gründen, also familiären Gründen, in der letzten Zeit tatsächlich häufiger mit jungen Leuten zu tun haben.
01:40:17: Damit waren die Leute unter twenty-fünf.
01:40:20: Und der allgemeine Tenor ist, dass die alle wissen, dass das misst, ist mit diesem Gescrollen, das Vibe.
01:40:28: die Tiktokke und was nicht alles,
01:40:33: aber so richtig
01:40:35: sein lassen können sie es dann auch nicht, weil es ja halt auch so ein Abhängigkeitsfaktor da gibt.
01:40:39: Sie
01:40:42: benutzen das Internet wie eine Wunschmaschine, was die Löschgattare als Wunschmaschinen als zentrale Segment des Unbewussten karatrisieren, trifft es glaube ich ziemlich genau.
01:40:55: Sie benutzen das irgendeine Wunschmaschine.
01:40:58: Krieg ich jetzt da was, krieg ich jetzt da was, krieg ich jetzt da was, krieg ich dann einen Tick.
01:41:05: Man sieht's am besten, wie sie so simulierte Intelligenzprogramme wie Chatchapity benutzen.
01:41:15: Sie fragen, dass wir ein Oracle
01:41:16: sind.
01:41:17: Und das ist es?
01:41:18: Ja, ich.
01:41:19: Wenn sie das Wasser rauskommen, das ist ähnlich solide wie das, was das Oracle ist.
01:41:23: Äh,
01:41:23: und ähnlich widersprüchlich.
01:41:25: Ja, das Oracle.
01:41:27: Das war eine Akklinik, die hat ja nur halluciniert.
01:41:32: Und es lag dann im Mindset des Fragen selbst, das für sich zu interpretieren.
01:41:44: Und was ich noch feststellen muss für die jetzige Zeit, wenn man Potriade lesen hat, von diesen Figurchen, die er überall Zitiert Simulacran.
01:42:00: Simulacran nennt er die.
01:42:01: Er hat das vom Fernsehen her entwickelt.
01:42:06: Aber wir haben es nur mit Simulacran zu tun.
01:42:09: Wir haben es nur zu tun mit Influenzern, mit Arbeitaren.
01:42:13: Das sind alles simulierte Existenzen in Wirklichkeit.
01:42:18: Und da habe ich mir dann schon irgendwie gedacht, das ist irgendwie gespenstisch.
01:42:23: Da wird eine dystopische Vision, die vom Fernsehen her entwickelt wurde, wird plötzlich in einem anderen Medien umgesetzt.
01:42:32: Aber sowas von eins zu eins.
01:42:34: Wenn du den Baudrillard heute und der Internetaspekten wirst, dann riecht dir der kalte Schauder über den Rücken.
01:42:43: Es ist ja auch, also einerseits sind es die Figuren, die einem dann da entgegenspringen, wenn man das konsumiert, und andererseits aspirieren, die jungen Leute genau sowas zu werden.
01:42:51: Das finde ich wiederum noch.
01:42:54: Das setzt dem Ganzen noch einen drauf.
01:42:55: Ja, ja.
01:42:55: Wenn du versuchst, zu einer solchen Person, also so eine Hülle sozusagen zu werden, die was darstellt.
01:43:04: Genau.
01:43:05: Aber
01:43:05: eigentlich auch wissen, dass es Quatsch ist, weil das ist denen schon klar.
01:43:08: Also die sind ja nicht komplett...
01:43:11: Die sind ein Business-Cast rein.
01:43:14: Ja, aber eigentlich meine ich jetzt, wenn du ganz junge Leute hast, die keinen Business-Vorspielung von irgendwas haben und die sagen, ich möchte Tiktokerin, Tiktoker oder irgendwas werden.
01:43:23: Schminkfluencer.
01:43:25: I don't know, was es da gibt.
01:43:27: Die haben ja keinen Business-Plan und die sind auch nicht, die haben auch keine schlimmen Nebengedanken, sondern das ist, was sie denken, was sie wollen.
01:43:35: Und sie wissen aber eigentlich auch, dass die Realität, die die anderen vorspielen, nicht das Ganze ist.
01:43:41: Sie wissen auch, um die Darum, dass es irgendeine... Aber trotzdem... Die
01:43:46: blicken sehr weit durch und sie sagen, warum soll nicht doch einmal ein Glück kommen?
01:43:52: Aber es ist ja kein Glück.
01:43:53: und sie wissen es doch
01:43:54: auch.
01:43:54: Die T-Flash hat die Leute an die Lotto spielen.
01:44:01: Die denken genauso, warum soll nicht doch ich einmal ein Glück kommen?
01:44:06: Ja, aber es gibt keinen... Wie gesagt, es gibt ja keinen...
01:44:09: Ja, guck
01:44:09: mal.
01:44:11: Wir diskutieren.
01:44:12: Wir überziehen und diskutieren.
01:44:14: Wie man das so macht in einer Wie-Wiesen, diese Fernseh- und Talkshows immer.
01:44:18: Die darfst dann auch noch auf den Tisch hauen und mit einem Hammer auf den Tisch hauen
01:44:22: und dann ohne Abbau und
01:44:23: sagen, dass du die für Jugendliche im Knast mitnimmst, die wenige Späte.
01:44:29: Dieses Mikrofon wurde im Präsentiert von Godendee.
01:44:33: Also, ich finde, da ist ein ganz ruhiger Unterschied.
01:44:38: Wenn ich aspiriere oder wenn ich da meine, ich möchte gerne mitspielen bei Lotto und ich möchte einen Dings, dann habe ich eine persönliche Vorstellung davon, vielleicht, wenn ich darüber nachdenken würde, was ich mit dem Geld machen würde, was ich bekommen würde.
01:44:47: Es gibt ein ganz klares, definitiv dieses Geld, aber es ist nicht eine Realität, die ich haben will.
01:44:55: Die können ich mir ausdenken, aber die meisten machen ja nicht mal das.
01:45:02: Wohingegen das andere ist.
01:45:03: ja, ja genau, wie du sagst, das sind so kleine Figürchen.
01:45:07: Das ist sehr schön, wenn man das so, wenn man das unter diesem Aspekt betrachtet.
01:45:12: Und das ist halt so krass auf die Spitze getrieben dadurch, dass es deine persönlichen Alltag in den Fällen, wo die Leute das machen, so krass durchzieht, dass es ja faktisch keine fünf Minuten mehr gibt, in denen du nicht damit interagierst und darauf hingewiesen müssen.
01:45:26: Das ist auch ein riesengroßer Unterschied zu allem anderen, inklusive Lotto.
01:45:29: Klar gibt es eine Lotto-Werbung.
01:45:30: Klar, guckst du vielleicht im Fernsehen oder irgendwas.
01:45:33: Aber es ist ja Teil des normalen Lebens geworden.
01:45:37: Es ist
01:45:38: ja durchsieht die gesamte Lebensrealität.
01:45:42: Ich glaube, dass es, es wird alles viel zu stark überbewertet und es wird eine Bewegung zurück in etwas gesünderes Medienverhalten geben.
01:45:59: Es ist nie gerade auch so weitergegangen, wie es bisher ging.
01:46:05: Es kann ja auch noch dystopischer werden.
01:46:07: Ich war gerade, und damit sagen wir jetzt wirklich in Richtung Ende, den Gang zurück nach Linz, gerade auf der Ars.
01:46:13: Und ich muss dir sagen, ich bin jetzt nicht, sagen wir es gleich, ich bin ein Kunstbandhauser, ich habe keine Ahnung.
01:46:20: Sachen gefallen mir oder sie gefallen mir nicht und Sachen finde ich schlau oder ich finde sie halt so bisschen.
01:46:25: Und ich bin da durch und fand super beeindruckend.
01:46:28: Die Kunstwerke waren toll, es waren super tolle Ideen dabei.
01:46:31: Die ARS ist nicht nur das, sondern die ist auch ein Tummelplatz für Leute, die mal was ausprobieren wollen.
01:46:35: Es gab Stationen, an denen man selbst Musik machen konnte.
01:46:37: Ganz viele von den Kunstwerken waren interaktiv.
01:46:39: Es gab technische Anleitungen für Kinder und Jugendliche, die sich so ein bisschen da rein vertiefen können.
01:46:42: Okay, die funktionieren in Sachen hinter, da hat man wirklich ein toller Platz, um auch mit Kindern und Jugendlichen zu gehen.
01:46:48: Und dann gab es unten im Bunker passenderweise, der auch sowieso Besuchenswert ist, das ist eine alte Postsortianlage und da, das heißt Post City Winds, kannte ich vorher nicht, voll geil.
01:46:58: Gehen wir da runter, es ist in dieser Postsortianlage und da haben die Künstlerinnen und Künstler natürlich ewig viel Platz, um ihre Kunstwerke auszubreiten.
01:47:05: Das dazu führt, dass da wirklich große Installationen stehen.
01:47:08: Und ich muss sagen, dass aber vorher, also diese großen Installationen sind natürlich sehr kinetisch, sehr haptisch, sehr anfassbar, sehr so.
01:47:16: Aber davor war ganz viel mit kleinen Bildschirmen und so.
01:47:19: Und ganz oft waren gerade diese kleineren Dinger so von diesen Dystopien geprägt, wissend und das mitnehmen und natürlich darauf hinweisen, aber ich fand es deprimierend.
01:47:31: Ich bin dann aus den Räumen rausgegangen und dachte, Weiß, was ihr sagen oder nicht?
01:47:36: Ich verschreibe den Punkt.
01:47:37: Aber was du mir das machen, ja, wenn du traurig ist.
01:47:39: Also, weiß ich, muss ich dann in der Kunst, natürlich soll die Kunst das reflektieren, aber für mich selber persönlich war es dann so, dass ich dachte, mhm, da vorne ist Elon Musk, ich will gar nicht in den Raum gehen.
01:47:51: Wir sind, wir sind, wir spielen
01:47:53: damit und spielen das auch.
01:47:54: Wir
01:47:54: sind mit zufrieden, dystop, dystopin, konfrontiert.
01:47:59: Wir sind einfach mit zufrieden ganz, wenn du dir anschaust was, Die besseren Science-Fiction-Romanien sind praktisch alles am Disturbin.
01:48:13: Da war es aber noch, ich fand, also kann natürlich daran liegen, dass ja viel jünger war und große Zeile der Zusammenhänge so noch nicht gesehen, aber ich fand.
01:48:21: Das damals noch hatte einen großen Unterhaltungswert, inzwischen geht der Unterhaltungswert von der Dysstopie, weil wir gehen null.
01:48:26: Ja, ja, ich weiß.
01:48:28: Ich muss da hinten anmachen.
01:48:30: Okay, die Fernseher.
01:48:31: Ja, okay, jetzt kommt die nächste Horrorvision und ich brauche eigentlich nur ein Chasierisch an.
01:48:38: Ich weise darauf hin, dass es eine Podcast-Folge gibt zu Utopien statt Dysstopie.
01:48:41: Die ist natürlich hier verlinkt.
01:48:43: Und wir neigen uns... dem Ende.
01:48:47: Das war so schön, auch mit dir jetzt hier auf dem Balkon zu sitzen.
01:48:52: Erik, vielen Dank für deine Zeit
01:48:54: und dass du deren Balkon
01:48:55: mit mir geteilt hast in deine Lebensgeschichte und die vielen, vielen Details, die Zeit zu gibt.
01:49:00: Ich weiß ja noch nicht, dass du wahrscheinlich, ich weiß es nicht genau, aber es gibt Verhandlungen, dass du auch für Golem.de vielleicht schreibst.
01:49:07: Ja, ja.
01:49:08: Deswegen, ich war am Ende so von so einem Podcast, sag ich ja dann immer, liest man dann auf Golem.de und in dem Fall könnte das sogar stimmen.
01:49:17: Ich würde sagen, schauen Sie nach, wenn September eins.
01:49:22: Das ist definitiv die Zeit, wo dieser Podcast rauskam, nach dem September.
01:49:26: Wir haben jetzt hier aber noch ein bisschen September, trinken unser Wasser, diskutieren weiter und sagen vielen Dank fürs Zuhören und bis zum nächsten Mal.
01:49:34: Tschüss.
01:49:35: Servus.
Neuer Kommentar