Der abgerüstete Kleinrechner

Shownotes

Webseite der technischen Sammlungen Dresden https://tsd.de/

Der D4A https://www.robotrontechnik.de/index.htm?/html/computer/d4a.htm https://de.wikipedia.org/wiki/D4a

Eine kurze Dokumentation zum D4A und dem C8201/C8205 https://www.youtube.com/watch?v=pHPQvZugkhw

Computerberechnungen zur Optimierung der Forstwirtschaft (Der D4a im Einsatz 1965) https://www.ardmediathek.de/video/umschau/nikolas-j-lehmann-zum-kleinrechner-d4a/ard/Y3JpZDovL2hyLW9ubGluZS8xMTkxNTI

Die Öffnungszeiten des Museums https://tsd.de/besuch/oeffnungszeiten-eintritt

Der Förderverein https://tsd.de/museum/mitmachen-foerdern

Transkript anzeigen

00:00:00: "Besser wissen, der Podcast von gulm.de"

00:00:05: Hallo und herzlich willkommen zu einer weiteren Ausgabe.

00:00:07: Mein Name ist Martin Wolff und ich bin Podcastbeauftragter von gulm.de

00:00:10: und ich befinde mich in Dresden, in den technischen Sammlungen,

00:00:14: von denen ich gestehen muss, dass ich überhaupt keine Vorstellung davon hatte, was es ist.

00:00:19: Ich kann ja jetzt schon mal sagen, sollte man besuchen.

00:00:23: Bevor ich anfange, mit wem ich hier sitze und wieso ich hier bin,

00:00:27: sage ich noch kurz das übliche Themenvorschläge, Kritik, Wünsche und so weiter an Podcast@gulm.de.

00:00:35: Ich sitze an einem Tisch in einem Tonstudio, was ziemlich ungewöhnlich ist.

00:00:39: Da sieht es aus, als ob hier eine Band spielen könnte, es gibt eine gute Mikrofonierung, sehr große Boxen.

00:00:44: Es gibt diese übliche Scheibe zum Schaltraum, wo ein Mischpult steht, viele Lampen und alles.

00:00:50: Und das Ganze verströmt knallhart den Charme der Achtziger auf der Ostseite Deutschlands.

00:00:57: Ich sitze hier mit Oxana Okuniv und Horst Meier.

00:01:02: Fahre mit Oxana an. Oxana, warum bist du heute hier?

00:01:06: Warum bin ich heute hier? Ich arbeite in der Bildung und Vermittlung der technischen Sammlung Dresden

00:01:11: im Bereich mit Pädagogik und habe heute die tolle Gelegenheit, mit dir den Podcast zu machen

00:01:17: und vielleicht an die Gefragen zu beantworten, wenn ich die Antwort auch kenne.

00:01:20: Bei mir ist es immer so, wenn ich die Frage weiß, aber okay, wir machen weiter mit Horst.

00:01:25: Warum bist du hier?

00:01:27: Weil heute dieser Podcast hier stattfindet und vom technischen Sammlung, oder besser gesagt,

00:01:33: wir sind ja der Förderverein der technischen Sammlung, wir sind alles ältere Herren,

00:01:39: die sich zusammengefunden haben, alte Technik wieder zum Leben zu erwecken,

00:01:44: funktionsfähig hier dem Publikum vorzuführen, was auch gerade wieder unter jüngeren Leuten

00:01:50: großes Interesse findet. Wir haben Gruppen hier gehabt von Studenten und von Schülern

00:01:56: und das finden wir einfach schön und wir wollen das auch so beibehalten.

00:01:59: Und das Besondere ist, dass von diesen Exponaten, die man hier sehen kann, die wirklich,

00:02:04: also nun mal erst mal sagen kurz, ich bin reingekommen und habe erst mal eine komplett fast eine Stunde

00:02:08: nur in der Kamerasammlung verbracht. Also diese Ernehmandsammlung da unten.

00:02:12: Das Fantastische ist, man kommt in dieses Museum und hat unten einen Eingangsbereich

00:02:17: von diesem originalen Werk "Ernemann", so wie das aussah.

00:02:20: Mit Mosaik, Fußboden und holzgetefelten Wänden, man ist sofort irgendwie 100 Jahre zurückversetzt

00:02:28: und kann aber da alleine so durchgehen und kann auch in die Räume gucken,

00:02:33: in die man sonst früher nicht durfte, schon all das hat einen riesengroßen Charme.

00:02:37: Bevor wir zu dem kommen, was wir heute eigentlich noch besprechen wollen,

00:02:41: Oxana, was ist die Geschichte der technischen Sammlung?

00:02:44: Wie kommt es, dass man das hier alles sehen kann?

00:02:46: Wie kam es dazu?

00:02:48: Vielleicht noch mal kurz zu unserem Profil, weil du hast im Anfang schon gesagt,

00:02:51: dass du das nicht erwartet hast, was du bei uns alles vorgefunden hast.

00:02:55: Ich beschreibe das immer ganz gerne, dass wir so ein kleines Einhorn in der Museumslandschaft sind,

00:03:00: weil wir wirklich so eine wilde Mischung sind aus klassischen Museums.

00:03:03: Das bedeutet, wir haben eine Sammlung, Rechentechnik, Kameratechnik, Musikhundserben,

00:03:08: also ganz viel so zum Thema Datenspeicherung.

00:03:11: In anderen klassischen Museums auch in einer Vitrine ausgestellt,

00:03:13: mit einem Text dazu, einem Video dazu, das man sich durchlesen und angucken kann.

00:03:16: Das ist so die eine Seite, das kennen sehr viele schon.

00:03:18: Die andere Seite unseres Hauses nennt sich "Signcenter".

00:03:21: Und für diejenigen, die das noch nicht kennen,

00:03:23: der arbeitet man nicht mit historischen Objekten, sondern mit neuen Exponaten.

00:03:28: Und die zeigen meistens ein naturwissenschaftliches Phänomen.

00:03:31: Und das Tolle an denen ist, dass man nichts lesen muss, sich nichts angucken muss,

00:03:35: sondern muss nur sich selber mitbringen, an die Dinge rangehen, experimentieren

00:03:38: und dann findet man den Inhalt dahinter raus.

00:03:40: Das ist einfach eine sehr tolle Sache.

00:03:42: Und das ist schon, wie gesagt, eine sehr, sehr wilde Mischung.

00:03:45: Aber wir sind ja wirklich noch ein bisschen besonderer aufgestellt,

00:03:48: weil das Ganze sich in einem Industriedenkmal befindet,

00:03:51: einem der wahrzeichnender Drehs, einer Kamerainustrie. Genau.

00:03:55: Oksana, du bist ohne jetzt die Hand zu nahe treten zu wollen,

00:03:59: mit Abstand die Jüngste hier am Tisch.

00:04:01: Du hast gerade schon darauf angesprochen, dass die Leute, die dann kommen,

00:04:06: die müssen dann nicht lesen oder irgendwas.

00:04:08: Man hat so ein bisschen, wie soll man sagen, das erlebe ich manchmal,

00:04:11: wenn ich im Museum bin, dass die Leute dann so ein bisschen schon gleich sagen,

00:04:14: ja, das ist jetzt nicht so, dass man jetzt hier große Texte lesen muss.

00:04:16: Weil die Leute heutzutage so eine interaktivere Art der Wissensvermittlung

00:04:22: schon auch schöner finden.

00:04:24: Wo ist da die Grenze?

00:04:26: Wie machen Leute, wie du sozusagen, die gerade mit MINT,

00:04:29: also Naturwissenschaften, wo es halt einfach irgendwann kommt ja nun mal dazu,

00:04:32: dass man bestimmte Sachen knallhart verstehen muss oder so.

00:04:34: Da ist es ja bestimmt eine Herausforderung.

00:04:36: Auf jeden Fall, aber es ist auch eine spannende Herausforderung,

00:04:38: weil wir natürlich versuchen, die ganzen Hard Facts,

00:04:41: die die Wissenschaft hat, über Experimente oder eben durch das selber aktivieren,

00:04:46: das selber ausprobieren, noch irgendwie rauszuholen.

00:04:48: Also, dass wir versuchen ja zu unterstützen so in diesem Prozess der Selbstimmächtigung

00:04:52: von sich irgendwie Wissen anreigen.

00:04:54: Wir sind da halt auch wirklich so eher so Geiz auf dem Weg.

00:04:56: Deswegen geht das ganz gut.

00:04:58: Für mich ist da auch mal so ein kleiner theoretischer Teil, den trägt man dann vor

00:05:01: und versucht die Sachen zu erklären.

00:05:03: Aber genau, wir geben uns ganz viel Mühe,

00:05:05: dass man, wenn man zu uns kommt, dass man nicht irgendwie so einen jemanden vor sich hat,

00:05:10: denn Monolog hält und einem Sachen erklärt,

00:05:12: sondern dass man mitaktiviert wird, dass man Teil des Workshops,

00:05:15: Teil der Führung ist und hier erlebt.

00:05:17: Finde ich total cool und ist so ein bisschen das Gegenteil zu diesem Podcast.

00:05:21: Deswegen, da haben wir dann die Aufgabe von Horst Meyer.

00:05:24: Das ist der Teil, wenn man gleich noch einen kleinen Vortrag über die Rechenmaschine C8205Z hören werden.

00:05:31: Noch eine Frage, Oxana, ich habe jetzt, was ich gesehen habe,

00:05:34: was ich auch ziemlich toll fand, war die Kamera Obscura.

00:05:38: Das ist auch so ein Ding.

00:05:40: Also, manche Leute haben vielleicht sowas schon mal gesehen,

00:05:44: aber wie ihr das gemacht habt hier, ist total spektakulär.

00:05:47: Die ist so aufgebaut, das ist halt für Leute, die nicht wissen,

00:05:50: dass die Kamera Obscura ist ein dunkler Raum mit einem Loch, das nach außen geht

00:05:53: und das kleine Loch, das so weniger Licht kommt durch das Loch rein.

00:05:56: Das Prinzip ist, dass das Licht auf die gegenüberliegende Wand fällt

00:05:58: und mit ein bisschen Glück, wenn der Abstand richtig gewählt ist

00:06:01: und das Loch den richtigen Durchmesser hat,

00:06:03: dann sieht man einen Spiegelverkehr, das auf dem Kopf befindliches Bild

00:06:06: dessen, was draußen vor sich geht.

00:06:08: Und ihr habt es so schön gemacht, es gibt verschiedene Löchergrößen

00:06:11: und das Highlight kommt, wenn man die eine Klappe nach oben macht,

00:06:15: dann ist nämlich da eine Linse.

00:06:17: Was so eine Linse eigentlich wirklich ausmacht.

00:06:20: Also das finde ich jetzt zum Beispiel ein großartiger,

00:06:22: das was du gerade gesagt hast, wie man vermitteln kann,

00:06:25: ohne jetzt große Vorträge zu halten oder so, solche Sachen.

00:06:29: Glaubst du, dass die, also, das war der Punkt,

00:06:32: weswegen ich auf dein Alter jetzt eingespielt habe,

00:06:34: hilft dir das, dass du auch ein bisschen jünger bist

00:06:36: und dass du vielleicht eine andere Ansicht an sowas hast?

00:06:38: Meinst du, oder macht das keine Unterschiede?

00:06:40: Ich glaube, das was mir wirklich hilft,

00:06:42: ist wahrscheinlich, dass ich einfach schon sehr lange

00:06:44: im Bereich Bildung und Vermittlung bin.

00:06:46: Also ich meine, ich bin, glaube ich, also kann man, glaube ich,

00:06:48: schon so feststellen, ich bin ja die jüngste am Tisch,

00:06:50: aber ich arbeite schon sehr lange,

00:06:52: also schon während meiner Studium in dem Bereich

00:06:54: und ich glaube, das hilft mir eher weiter.

00:06:56: Also dass ich mir, glaube ich, so über die Zeit einfach

00:06:58: verschiedene Zugänge aneignen konnte

00:07:00: und so einfach, glaube ich, ganz gut empfinden kann,

00:07:03: was braucht die Person vor mir eigentlich?

00:07:05: Was kann ich eher, so in welchen Mitteln

00:07:07: kann ich der Person vor mir Dinge vermitteln?

00:07:09: Gibt es denn so Sachen, ich mach mir das noch ein bisschen weiter?

00:07:11: Entschuldigung, ich tue jetzt so, als hätten wir alle Zeit erwählt,

00:07:13: was nicht der Fall ist, aber ich möchte gerne noch kurz

00:07:15: dabei bleiben.

00:07:17: Also diese Wissensvermittlung, ich war zum Beispiel

00:07:19: Anfang des Jahres in einem Museum, das Hießmuseum,

00:07:22: wir würden es eher, also aus unserer heutigen Sicht,

00:07:25: wo wir dran gewöhnt sind, dass die Sachen schon

00:07:28: eine gewisse Dramaturgie folgen, wie sie gezeigt werden,

00:07:31: dass man eher weniger zeigt als mehr

00:07:34: und dann aber da die Objekte irgendwie besser

00:07:37: herausstellen kann, das war eher wie so eine Sammlung

00:07:40: aus lauter Zeug, so muss man es mal sagen.

00:07:42: Das war Zeug, was eine Beschriftung hatte

00:07:44: und man konnte so nachvollziehen.

00:07:46: Gibt es so Sachen, wo du sagst, das unterscheidet moderne,

00:07:50: also eine moderne Ausstellung von der Alten,

00:07:52: hat das Vorteile Sachen so zu meinen,

00:07:54: gibt es auch Vorteile für, wie man das früher gemacht hat?

00:07:57: Ich glaube, das hat, also ich glaube, man kann nicht

00:08:00: pauschal sagen, dass das eine besser als das andere.

00:08:02: Ich glaube, es hat beides so seine Vor- und Nachteile

00:08:04: und es kommt wirklich, glaube ich, auf die Person,

00:08:06: an die sich das anguckt, wie ich Zugänge

00:08:08: die einfach hatte.

00:08:09: Ich denke trotzdem, dass natürlich unsere Welt

00:08:11: einfach komplexer geworden ist, viel viel komplexer geworden ist

00:08:14: und wir jetzt auch einfach neue Medien haben,

00:08:17: die vielmehr in unserer lebensrealizierten Rolle spielen,

00:08:20: dass unsere Seegewohnheit nach unsere,

00:08:22: wie wir Dinge wahrnehmen und aufnehmen,

00:08:24: dass sich das verändert hat und dass da, glaube ich,

00:08:26: klassische Ausstellungen ganz viel von so neuer,

00:08:29: neuer Ausstellungen sich abgucken können,

00:08:31: also an wirklich neuen Zugängen schaffen

00:08:33: und Leute auch irgendwie anders zu aktivieren,

00:08:36: weil nicht jeder ist heute auch im Stande,

00:08:38: voll zu verstehen, sondern genau,

00:08:40: wir wollen ja wirklich viele Menschen ansprechen

00:08:43: und alle Menschen sind halt sehr unterschiedlich

00:08:45: und sehr divers und haben unterschiedliche Zugänge

00:08:47: und ich glaube, das ist die Aufgabe

00:08:49: von dem Museum einfach sehr viele verschiedene Zugänge zu schaffen.

00:08:51: Also lieber niedrigschwellig arbeiten

00:08:53: und zu wissen, dass man eigentlich so ziemlich alle

00:08:55: erstmal abholt und die Leute, die wirklich Lust haben,

00:08:57: da irgendwie weiter einzusteigen, die kriegen das dann schon

00:08:59: irgendwie hinten, indem sie sich zum Beispiel auch

00:09:01: ja im Museum mit Leuten unterhalten können

00:09:03: oder irgendwie so.

00:09:04: Zum Beispiel, oder, dass sie dann einfach nochmal

00:09:06: Special Interestmäßig ihre Führungen dazu buchen und so weiter.

00:09:09: Gibt es Führungen?

00:09:10: Genau, es gibt auch Führungen bei uns und nach Workshops.

00:09:12: Ich glaube, das war es ein Museum

00:09:14: oder so eine Kultureinrichtung,

00:09:16: wie wir als Aufgabe hatten,

00:09:18: kann ich natürlich jetzt nur aus meiner Perspektive sprechen.

00:09:20: Es ist Impulse zu selbst, neugierig zu machen,

00:09:22: zu sagen, hier, die Dinge gibt es.

00:09:24: Und dann ist das ja einem selber überlassen,

00:09:26: was interessiert mich.

00:09:28: Wo ist irgendwie mein Anker?

00:09:29: Wo will ich dann irgendwie mehr darüber erfahren?

00:09:31: Und wenn man das möchte, gibt es auch bei uns möglich,

00:09:33: um sich ein bisschen zu vertiefen.

00:09:35: Mein Anker ist definitiv hier gelandet.

00:09:38: Also mal abgesehen von dieser Kameratechnik,

00:09:40: war dann die nächste Station, an der ich mich befand,

00:09:43: schon eine, zu der wir jetzt auch kommen, nämlich die,

00:09:46: nicht Kommunikationstechnik, ich habe schon fast gesagt,

00:09:48: nee, Informationstechnik.

00:09:50: Da war zu sehen, unter anderem war ein Großaufnahmen zu sehen

00:09:53: von Schaltkreisen, die in der DDR in Vorhofen wurden.

00:09:55: Berühmterweise gab es ja diesen 1 Megabit Chip,

00:09:59: das die Sagen wurden.

00:10:01: Ich habe den zum ersten Mal gesehen.

00:10:03: Ich habe den Ausschnitt aus einem neuen Deutschland bewundern können,

00:10:05: in dem Erexonica das ganze Lob preist.

00:10:10: Es gibt ja auch dieses ganz berühmte Bild.

00:10:12: Wir verlinken das natürlich alles in den Schoenot,

00:10:14: wo Erexonica dieses Ding gezeigt wird, als riesengroßes Bild,

00:10:17: einfach so ein riesengroßes Stück Papier auseinander gefaltet wird

00:10:20: und der Vorsitzende des, oh Gott, helft mir.

00:10:23: Das ist der Vorsitzende des...

00:10:25: Das Staatsrat des DDR, genau, guckt drauf.

00:10:29: Aber bevor es diesen Chip gab, gab es in der DDR

00:10:33: ein Haufen anderer Rechentechnik.

00:10:35: Und eine ist, von der ich muss sagen, vorher noch nicht gehört habe,

00:10:39: ist der Kleinrechner C825Z.

00:10:43: Wie würde man diese Nummer in Folge haben?

00:10:45: Sie sagen C8205Z.

00:10:48: Und jetzt will man an den 282, das ist mit der erste Teil zu tun, hat es nicht.

00:10:51: Es ist von 74, ne?

00:10:53: Ja, hier in der Ausstellung steht, es bau ja 74,

00:10:56: da denkt noch eine Geschichte dran,

00:10:58: die wesentlich älter ist als 1974.

00:11:01: Zu dem, was wir gerade sorgten,

00:11:03: zu dem Chip, den Erexonica bewundert hat,

00:11:06: das waren ja dann schon alles Nachbauten.

00:11:09: Aber es gibt auch Geschichte, wo DDR Spitze war.

00:11:13: Und das ist das, was wir hier zeigen.

00:11:16: Das ist also der C8205Z.

00:11:19: Der Vorläufer davon ist der DVA.

00:11:22: Der DVA ist entwickelt worden,

00:11:26: 1959 von dem Professor Lehmann.

00:11:29: Professor Lehmann war Mathematikprofessor an der TU Dresden.

00:11:33: Und er hatte, wie gesagt, zu der Zeit schon die Idee,

00:11:36: ein Rechner zu bauen, der auf dem Arbeitsplatz passt.

00:11:40: Dann man auf dem Arbeitsplatz stellen kann

00:11:42: und frei programmierbar ist, wo seine Leute

00:11:45: in seinem Institut Programme schreiben können

00:11:48: und ihre wissenschaftlichen Aufgaben damit lösen können.

00:11:51: Wenn man so will, ein PC, den Begriff gab es damals noch gar nicht.

00:11:55: Aber er steht auch ab und zu mal, ist er zu hören

00:11:58: und kann man das lesen.

00:12:00: Der erste PC der Welt kommt aus Dresden.

00:12:03: Wie gesagt, den Begriff PC gab es damals noch nicht.

00:12:06: Es war ein Arbeitsplatzrechner

00:12:08: und der als Interesse entwickelt wurde.

00:12:11: 1959, 1963 stand er auf dem Messer in Leipzig

00:12:14: und wurde als Weltspitze empfunden.

00:12:17: Genau, das war eine Zeit, in der die DDR tatsächlich noch relativ weit vorne dran war.

00:12:20: Was unter anderem damit zu tun hat,

00:12:22: ich verweise darauf, dass es da so ein Podcast gibt

00:12:24: zu dem möglichen Niedergang der DDR,

00:12:27: durch den Versuch, da bei der Weltspitze zu bleiben,

00:12:30: durch die Eigenentwicklung von integrierten Schaltkreisen

00:12:33: und diesem ganzen, was jetzt dann so dieser Chip-Fabrik,

00:12:37: unter dem Motto Chip-Fabrik, man zusammenfassen könnte.

00:12:40: Aber das ist alles davor, weil integrierte Schaltkreise gab es nicht.

00:12:43: Wie ist der Mann da rangegangen

00:12:45: und wie hat er denn sozusagen diesen Rechner dann geschaffen?

00:12:48: 1947, 1948, bin ich mir nicht ganz sicher gerade,

00:12:53: gibt da auch unterschiedliche Zahlen,

00:12:55: wurde der Transistor aufhunden in der USA.

00:12:58: Und das war der Aufhänger von Professor Lehmann.

00:13:01: Also 1959 hat man sich ja noch an Röhrenrechnungen versucht,

00:13:05: dass man halt Rechnung gebaut steht.

00:13:07: Auch eine der Ausstellungen funktioniert natürlich nicht.

00:13:10: Es ist ein Riesen-Schrankwand mit vielen Röhren drin.

00:13:14: Das war die Zeit.

00:13:16: Und Lehmann hatte dann die Idee, die neue Technik,

00:13:19: den Transistor zu nehmen

00:13:21: und daraus ein Rechner zu bauen, der im Kleinsten auf den Tisch pass.

00:13:24: Und das war die Sensation,

00:13:28: dass man 1960 wirklich auf den Tisch stehen hatte.

00:13:32: Aber es wurden nur acht Stück davon gebaut.

00:13:37: Wir sind nie ganz sicher bei der Zahl, aber ungefähr acht Stück,

00:13:40: die hauptsächlich in der TU standen.

00:13:44: Und dort auch genutzt wurden.

00:13:47: Aber das neue Wand, Transistor und Klein.

00:13:50: Wie auch das Transistorradio, das sich dann langsam durchgesetzt hatte.

00:13:55: So war das auch in der Röhrentechnik, dort an der Stelle.

00:13:58: Und Weltspitze.

00:14:00: Und wenn man, also ich meine, man muss nicht immer überlegen,

00:14:02: so zu der Zeit, wofür hätte man denn den Kleinrechner gebraucht.

00:14:06: Also eine Sache ist ja, okay zu sagen, wir wollen das.

00:14:09: Und na klar, an der Universität ist das natürlich auch sinnvoll,

00:14:11: um Leuten was zu zeigen.

00:14:13: Um neue Technologie begreifbar zu machen.

00:14:15: Und damals war das ja alles noch in gewissen Maße so nachvollziehbar,

00:14:20: auch anhand der Komponenten.

00:14:22: Also man könnte Blödkolben nehmen oder Messgeräte oder irgendwas.

00:14:25: Aber das hatte ja auch eine richtige, wie soll man sagen,

00:14:29: volkswirtschaftliche Komponente, oder?

00:14:31: Ja, wobei bei Professor Lehmann, ihm ging es hauptsächlich erst mal darum,

00:14:35: für seine Mitarbeiter, für seine Ingenieure in seinem Institut etwas zu haben.

00:14:41: Dort ging es ja um Mathematik, die ihre mathematischen Aufgaben besser lösen konnten,

00:14:47: einfacher lösen können und vielleicht auch überhaupt lösen konnten,

00:14:50: was mit Hand jetzt oder mit anderen Rechenmaschinen nicht möglich gewesen wäre.

00:14:54: Und das sind in so einer kleinen Form, dass ein Wissenschaftler dort

00:14:59: ein Rechner auf den Tisch hat, ein Programm schreiben kann,

00:15:01: wo er eine Aufgabe löst.

00:15:03: Jetzt kommen wir vielleicht mal wo es genutzt wurde.

00:15:06: Wie gesagt, die acht Rechner, die der original D4A,

00:15:09: den man sich jetzt, wenn man sich den vorstellt,

00:15:12: ungefähr in der Größe eines Fernsehers, zur DDR-Zeiten des normalen Fernsehers,

00:15:17: also keinen Fletscreen, sondern einen alten Fernseher,

00:15:21: der Größe war der Recher, stand auf dem Tisch.

00:15:24: Also dann 63 auf der Messe stand und die DDR entschieden hat,

00:15:29: der soll in Serie gebaut werden.

00:15:31: Hat man dann über viele Probleme nachgedacht,

00:15:34: beziehungsweise auch über die Anwendung überhaupt,

00:15:39: und das muss ja Peraforie noch dazugeben,

00:15:41: also was zum einen und ausgeben in den Rechner.

00:15:44: Und da kam dann die Idee, das eigentlich in der Gehäusesystem zu bauen,

00:15:50: was wie ein Schreibtisch ist, wo die Schreibmaschine mit dran ist,

00:15:55: als Ein- und Ausgabegerät, Lochbandleser als Ein- und Ausgabegeräte.

00:16:00: Es waren ja damals die Lochbandleser, ich sage das heute immer den jungen Leuten,

00:16:03: das ist der USB-Stick von damals.

00:16:06: Also um Daten auszulagern und wieder eins lesen,

00:16:09: das war die Lochbandeinheit, also Lochbandlesen und Lochbandschreiben.

00:16:12: Und auch ein Bedienpult, wo man den Rechner überhaupt erst mal starten konnte,

00:16:16: verschiedene Anwendungen starten könnte.

00:16:18: So ist er dann in Serie gegangen,

00:16:20: sind über 3000 Stück gebaut worden in der DDR.

00:16:23: Und die Anwendung, das war ja das Gute an dem Rechner,

00:16:27: er war frei programmierbar.

00:16:29: Aber Anwendungen waren also überall möglich in der Wissenschaft,

00:16:33: meinetwegen staatliche Berechnung oder andere wissenschaftliche Berechnung.

00:16:39: In der Industrie wurde eingesetzt Lohnrechnung, Lagerhaltung.

00:16:45: Das Militär hatte die Rechnung, die hatten sogar einen auf dem Lkw hier an Dresden.

00:16:54: Wobei wir waren ja Techniker damals, die DDR-Zeiten haben den Rechner repariert und installiert.

00:16:59: Der Armee hat uns nie gesagt, was sie machen, dann geht das.

00:17:02: Das ist wahrscheinlich etwas Ballistisches.

00:17:04: Ich habe nur kurz gerade gezuckt, weil ich noch sagen wollte,

00:17:07: also der originale D4A, so lese ich das hier, war Kleinstauflage 10 Stück,

00:17:13: sozusagen von denen eines hier ist.

00:17:16: Oksana, wie kommt man an so etwas?

00:17:18: Habt ihr die mitgeerbt von, also wo kommt ...

00:17:22: Ich glaube, das können die Kollegen besser antworten als ich sage.

00:17:27: Ich hatte ja gesagt, die sind nur in der TU gebaut worden

00:17:31: und im Musterbau sozusagen und in der TU eingesetzt worden damals.

00:17:35: Dort wurden die angewendet.

00:17:37: Und der Rechner, der hier an der Ausstellung steht, ist eine Leihgabe von der TU.

00:17:41: Alles klar. Und ein weiterer befindet sich,

00:17:43: damit mache ich jetzt kurz noch einen Schwenk in Richtung anderer Podcast folgen,

00:17:47: im Heinz-Nix-Dorf-Forum, wo wir mit diesem Podcast auch schon mal in Paderborn.

00:17:51: Ebenfalls sehr besuchungswert.

00:17:54: Die 3000 Stück, von denen du gerade geredet hast, das ist dann ...

00:17:57: Ja, nachfolgung.

00:17:58: Also die Serienfertigung.

00:18:00: Genau.

00:18:01: Weil ich wollte nämlich auch gerade sagen,

00:18:03: als du gesagt hast, ja, gab es hier einen Lesegerät für die Lochbahnstreppen,

00:18:08: dachte ich so, das baut man ja nicht einfach so.

00:18:12: Also beziehungsweise, man kann das schon so bauen,

00:18:15: aber das in Kleinstauflage zu machen,

00:18:18: ist einfach irgendwie ein ziemlich absurdes Unterfangen.

00:18:22: Wenn man davon jetzt ...

00:18:23: Aber wenn man sagt, okay, wir wollen das Ding in Serie bauen,

00:18:25: dann gibt es alles schon ein bisschen mehr Sinn.

00:18:27: Weil dann, wenn ich 3000 Stück baue, muss ich auch 3000 Lesegeräte bauen,

00:18:29: dann hat das alles so ein bisschen in Hand und Fuß.

00:18:32: Weil das ist ja nichts, was man so einfach mal eben zusammenschraubt.

00:18:36: Also was der Professor Lehmann, es ist richtig,

00:18:39: was der Professor Lehmann dann genutzt hat für seine,

00:18:42: ich sag jetzt mal, acht Musterbauwäsche.

00:18:45: Das war für die Ein- und Ausgabe war das Technik,

00:18:48: die vorhanden war nämlich aus der Fertenschreibtechnik.

00:18:51: Also wenn man das noch kennt, zu früher ein Telegram,

00:18:55: wenn man das bekommen hat, da klebten dann immer so Streifen drauf,

00:18:59: Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag.

00:19:01: Das war zum Beispiel die Ausgabe aus der Fertenschreibtechnik,

00:19:03: wo man also Text ausgeben könnte.

00:19:05: Es gab den Lochbandleser und Lochbandstandser,

00:19:09: die waren noch fünf Kanal, was man dann an den Nachfolgetüpen,

00:19:13: an den über 3.000 Stück gebauten C805 genutzt hat.

00:19:17: Das waren dann schon acht Kanal Lochstreifen.

00:19:19: Aber das, was Lehmann genutzt hat, war noch Technik aus der Fertenschreibtechnik.

00:19:23: Die hat er einfach, weil sie vorhanden war,

00:19:26: an den Rechners sozusagen dran gebaut,

00:19:28: um auch die Eingabe und Ausgabe zu ermöglichen.

00:19:31: Das, was dann rechnet, drinnen und was speichert,

00:19:34: das war wirklich neu entwickelt.

00:19:36: So, und da kommen wir jetzt hier zu den technischen Bezifikationen.

00:19:39: Das ist gar nicht mal so wenig drin.

00:19:41: Also der C8205Z, den ich jetzt gerade hier schon bewundert habe,

00:19:45: der so vor sich hin ratterte beim Rechnen,

00:19:47: ich spiele jetzt hier mal einen Schnipsel ein,

00:19:49: wie sich das Gerät anhört, wenn es im Betrieb ist.

00:19:51: Dieser Rechner macht Krach, logischerweise.

00:20:05: Und was man hören kann, ist natürlich die Schreibmaschine,

00:20:07: und für die Ausgabe und für die Eingabe...

00:20:09: Aber der macht auch krach. Man hört, dass da was rotiert.

00:20:13: Und das ist nicht die Lüftung. Das ist ein Trommelspeicher, ne?

00:20:17: Das ist ein Trommelspeicher. Die Lüfter hört man natürlich auch rauschen, aber die untertonen.

00:20:22: Das Laute, was man hört, ist wirklich der Trommelspeicher.

00:20:26: Also was bei einem PC heute die Festplatte ist, oder die, man muss jetzt schon wieder sagen,

00:20:30: wow, also die Original-Festplatte mit einer Scheibe, die sich dreht und wo eine Magnetschicht

00:20:36: drauf befindet, unter die Daten dann mit dem Kopf geschrieben und gelesen werden.

00:20:40: Das ist bei dem Rechner noch eine Trommel. Also ein Zylinder, der sich dreht und er hat für jede

00:20:48: Spur ein Kopf, das ringsrum, dann angeordnet ist. Und die Trommel, die sich dreht, dreht mit 18.000

00:20:55: Umdrehungen in der Minute, also in der Sekunde 300 Umdrehungen. Das ist das, was es so laut macht.

00:21:00: Dazu muss man noch sagen, dass es der eine Teil, der so laut ist, die Trommel, aber da man mit 220 Volt,

00:21:08: der Rechner wird ja nur mit 220 Volt Steckdose normal betrieben, also kann ich mir zu Hause in

00:21:12: der Stube hinstellen, wenn ich will, mit den 220 Volt 50 Hertz hat man die 18.000 Umdrehungen nicht

00:21:18: hinbekommen. Das ist technisch nicht möglich oder nicht so einfach möglich. So ist dort noch

00:21:23: ein Umfohrmotor drin, also es ist wieder ein Motor, kann man jetzt sagen, ein Waschmaschinen-Motor,

00:21:28: der sich dreht und dahinter ein Generator angeschlossen hat, der dann daraus 110-300 Hertz

00:21:36: Drehstrom macht und damit wird dann die Trommel angetrieben, um die 18.000 Umdrehungen zu erreichen.

00:21:42: So, jetzt muss man also so vorstellen, als hätte man ein kleines Tonband, das um diese Trommel

00:21:47: herum geklebt ist. Wenn man sich das mal bildlich vorstellen will. Das kleine Tonband ist um die

00:21:51: Trommel herum geht. Die Trommel dreht sich wie irre und der leistet lesen und schreibt Kopf die ganze

00:21:54: Zeit immer über diesen Tonband. Jetzt kann man, wenn man möchte, also anfangen auszulesen oder

00:22:00: zu schreiben hintereinander. Man muss immer warten, bis die Umdrehung vollendet ist, bis man wieder

00:22:04: da ist, wo man war. Also man hat halt keinen wahlfreien Speiser, weil das ist gleichzeitig, also weil du

00:22:09: gerade schon schön gesagt hast, wie die Festplatte. Nicht wirklich, oder? Weil das ist ja auch gleichzeitig

00:22:14: der Hauptspeicher von dem Ding. Also einerseits, also wenn man sagen würde, die Festplatte wäre

00:22:18: das wäre eigentlich wahrscheinlich eher das Papier von dem Lochstreifen oder nicht. Nein, nein, nein.

00:22:24: Okay, okay. Also beim PC ist es ja auch so, dass man die Programme meinte wegen der Festplatte

00:22:29: stehen hat. Hier ist es so, dass die Programme auf der Trommel stehen, auf dem Trommel schmeißt.

00:22:34: Hat der richtigen Ramm trotzdem noch irgendwo? Ja, Ramm muss man sich jetzt hier ganz anders vorstellen.

00:22:39: Er verarbeitet immer ein Wort Seriel. Also damit ist eigentlich, wenn man der Ramm will, ein Wort lang,

00:22:50: ein Wort breit. Aber wo ist es? Und das wird wieder teilweise auf der Trommel auch dargestellt,

00:22:56: hat Lehmann so gemacht, weil um das Wort hat hier 33 Bit. Wenn man das jetzt elektronisch,

00:23:04: hat man das auch realisieren, um das darzustellen, hätte er wieder zu viele Transistoren gebraucht.

00:23:11: Man wollte ja kleinbaren. Also hat er Teile von den ganzen Registern, die möglich sind. Und damit,

00:23:18: wenn man jetzt so will, den Arbeitsspeicher, hier nennt sich das Akkumulator. Also in dem Akkumulator

00:23:25: den hat er auf der Trommel ausgelagert. Also immer bei der Umdrehung läuft das Wort in dem Akkumulator

00:23:32: um. Und das hat er ausgenutzt auch für die Rechenaufgaben dann. Also alles in einem, in dieser

00:23:40: Trommel. Ist die Trommel, also wenn wir jetzt den Festplattenvergleich nochmal nehmen, ist die

00:23:45: evakuiert oder dreht die sich einfach so in der leeren Luft? Kann man da irgendwie ran? Oder ist

00:23:50: die in den gekapselten Gehäuse? Weil wenn man sich jetzt überlegt, da dreht sich alles sehr, sehr schnell

00:23:53: und das macht halt all das. Und man möchte nicht, dass Dreck reinkommt oder einer drauf fasst oder

00:23:57: noch irgendwie ist es schlimmer in Sachen. Also die Trommel ist ja der Zylinder, der sich dreht. Und

00:24:01: ringsrum ist jetzt der Alukörper, also das Gehäuse, wo die Köpfe auch befestigt sind, die in nem

00:24:08: Mikrometerabstand zu der drehenden Trommel dann sind und das Scheibenlesen machen. Also von außen

00:24:16: sieht man nichts drehen. Aber es ist trotzdem nochmal ein extra Gehäuse, wegen der Geräusche

00:24:22: schon, weil es zu laut ist. Und dann hat man also diese Kleinrichtenanlage, die, hast du schön

00:24:30: gesagt, das ist natürlich auch immer ein entscheidender Punkt, die mit ganz normalen, mit einem ganz

00:24:34: normalen Stromkabel betrieben wird. Das ist schon auch eine Novität. Also auch das ist, weil du sagst,

00:24:38: das ist wie so ein früher PC. Man darf sich ja nicht vorstellen, dass man früher einfach hätte so

00:24:42: ein Computer nehmen können und den irgendwo hinstellen können und dann den mit ganz normalem

00:24:47: Haushaltsstrom betreiben können. Also auch das ist schon speziell. Dann haben also, ich nehme mal an,

00:24:51: die Dinger sind am Betrieb in der DDR gegangen, die die von dir erwähnten Aufgaben damit gemacht

00:24:56: haben. Wie muss man sich das vorstellen? Gab's dann da eine, weil du gerade gesagt hast, du bist ja

00:25:03: auch Techniker gewesen, eine Herrscher von Leuten, die sich dann damit auskanten und die dann Service

00:25:07: gemacht haben oder waren die wenig wartungsbedürftig oder wie muss man sich das vorstellen? Also sie

00:25:13: waren schon wartungsbedürftig. Es ist ja vielmehr mechanisch, auch als heute an dem PC ist alleine

00:25:18: die rotierende Trommel, wobei die uns nie Probleme gemacht hat. Die Köpfe bei der Festplatte haben

00:25:25: sie einen Kopf, der sich über die Platte bewegt und die richtige Spur sucht. Die haben sie für jede

00:25:28: Spur einen Kopf oder passiert es schon mal, dass ein Kopf kaputt ging und man musste dann den Ausfindung

00:25:35: machen und austauschen oder es gab dann noch Reserve Spuren. Man konnte dann auch noch eine

00:25:39: Reserve Spuren nutzen. Also das war schon machbar. Ansonsten viel natürlich auch gerade von der

00:25:46: Mechanik die Schreibmaschine, die, wenn den ganzen Tag Loadsättel geschrieben hat, die hat den ganzen

00:25:51: Tag geklappert, irgendwas ging kaputt, irgendwas fiel dann aus und da musste dann repariert werden

00:25:59: und das waren wir Techniker, die dann rausgefahren sind zu den Kunden, wenn es klappte vielleicht

00:26:06: schon mit Ersatzteilen im Auto und den Rechner Fehler gesucht haben und dann repariert haben.

00:26:12: Zur Fehlersuche gab es für alle mögliche Testprogramme als für den Speicher, für die Rechneinheit.

00:26:19: Was heute der Prozessor ist, gab es Testprogramme, wurden die ganzen Befehle getestet und ein Befehl

00:26:24: nicht ging, wurde ausgeschrieben, der Fehler und dann hatte man ein Schaltplan und konnte in

00:26:28: den Schaltplan gucken, wo könnte das sein, woran könnte das Fehlerbild liegen und hat eventuell

00:26:32: ich sag erst mal die Diode gefunden, die kaputt war und die ausgelädet und die Diode wieder

00:26:37: eingerätet und dann ging es wieder nach Hause. Aber an der Stelle muss ich mal sagen, wir haben

00:26:44: jahrlang den Rechner beim Kunden repariert und wir hatten alle immer im Ohr, es gibt das O-Modell

00:26:50: D4A. Keiner von uns hat es zu DDR-Zeiten gesehen. Das Orinale, das Orinale. Wir wussten, es gibt

00:26:57: sowas, aber ich will jetzt nicht mal sagen, dass das Geheimhaltung war, es war einfach, die standen

00:27:04: in der TU wurden wahrscheinlich auch nicht mehr in dem Maße genutzt, wie jetzt der C2/8/5.

00:27:10: Es gab ja auch so Wärmeprobleme bei dem Orginal D4A, weil er eben sehr klein und alles sehr eng

00:27:17: bestückt war innen drin, aber wir haben gehört, das gibt es, haben den nie gesehen und wir sind

00:27:24: eigentlich jetzt erst hier im Museum, nachdem wir hier angefangen haben das wieder aufzubauen,

00:27:29: den Orginal D4A gesehen haben und auch gemerkt haben, was eigentlich Prof. Lehmann für Ideen

00:27:35: da reingebracht hat, haben wir das eigentlich alles auch noch festgestellt, dass das damals

00:27:41: wirklich weltweit so war. Und hier können wir den Brückenschlag machen zum Museum selber. Oksana

00:27:46: ist so ein Förderverein mit Leuten, die aus der Zeit, also nicht nur Zeitzeugen, sondern mal Ahnung

00:27:52: haben, wie das funktioniert. Das ist schon auch so ein bisschen ein Glücksgriff dann, oder? Total,

00:27:55: das ist ein super Geschenk und das ist eine super wertvolle Arbeit, auf die wir da zurückgreifen

00:27:59: können, weil das einfach, also Technik fällt ja nicht vom Himmeltechnik, entwickelt sich Technik,

00:28:03: antwortet auf die Probleme der Zeit und wir haben Leute, die das einfach alles mitgekriegt haben,

00:28:08: die so ein Objekt dann auch wieder lebendig machen können, auch nicht nur so im physischen Sinne,

00:28:12: weil ihr bringt denn ja auch teilweise wieder zum Laufen und kann wirklich sich anschauen,

00:28:18: dass das einfach eine Funktion hat und Sachen erfüllt. Es wird auch noch lebendiger durch die

00:28:24: Geschichten ja dann erzählen, aber ihr das einfach diese Zeit miterlebt habt und das ist glaube

00:28:28: ich für alle spannend, also für Jugendliche, wie aber dann auch Erwachsene, die dann vielleicht

00:28:33: sogar auch ein Bezug haben, dann die Gelegenheit haben einfach da nochmal Fragen zu stellen oder

00:28:38: Dinge zu verstehen, die sich vielleicht vorher gar nicht so genau sich vorher schon gefragt hatten.

00:28:43: Ja, das ist immer Dienstags. Also ich hatte mir das auch aufgeschrieben, weil ich bin jetzt hier,

00:28:49: eigentlich ich blockiere eure Zeit, ich entschuldige mich im Vorhinein schon dafür, aber das ist immer

00:28:55: Dienstag, gibt es in den technischen Sammlungen noch weitere von solchen Projekten, wo die Leute dann

00:29:00: genau. Jeden Dienstag 14 Uhr kann man unseren Förderverein bei uns in der dritten Etage

00:29:04: in Aktion sehen, genau das sind dann, ich weiß gar nicht, wie viele Mitglieder ihr aktuell habt,

00:29:08: sind schon einige dabei und die dann zu verschiedensten Objekten was erzählen können und wie gesagt,

00:29:15: ja doch einfach mal wieder in ihrer Funktionsweise zeigen, dass dann schon selber eindrücken, wenn

00:29:19: dann auch mal so ein Gerät, mal so ein Lochband einzieht und man das auch programmieren kann und

00:29:23: auch irgendwie Dinge rauskommen, die einfach auch so noch physisch sind. Also viele Dinge,

00:29:27: die wir jetzt aktuell erleben, sind ja passieren ja gar nicht mehr im physischen Raum und das macht

00:29:32: schon auch einen Eindruck, finde ich, das irgendwie mal zu sehen, wie das so in der realen Welt dann

00:29:35: wieder ankommt. Das erste, was ich gesehen habe, war so ein Demonstrationsrechner, der einmal mit

00:29:41: Relais nachbaut, was passiert, wie was der Akkumulator, wir können die Bit sehen usw. und das auch

00:29:46: heute noch genau so sinnvoll, sage ich jetzt mal und nachvollziehbar, weil jedes Telefon funktioniert

00:29:51: so, wie auch vor vielen Jahren. Horst, ich muss noch kurz nachfragen, weil das lässt mir jetzt keine Ruhe.

00:29:57: Wie wird man Servicetechniker für den C82-05? Okay, also ich selbst ist eigentlich bei den anderen

00:30:05: Kollegen ähnlich. Bei mir selbst, ich habe den Beruf zu DDR-Zeiten als Wartungsmechaniker

00:30:12: für Datenverarbeitungs- und Büromaschinen gelernt. Das war zwei Jahre Ausbildung und danach kam

00:30:22: dann noch die fachliche Schulung des jeweiligen Gerätes, was man betreuen wollte. Es gab ja

00:30:29: nun nicht nur den C82-05, es gab ja andere Techniker, die andere Technik betreut haben. Ich habe dann

00:30:36: den Lehrgang gemacht für den C82-05 und danach kam es jetzt schon die Arbeit, habe aber parallel

00:30:46: dann noch ein Fernstudium gemacht zum Ingenieur für industrielle Elektronik in der DDR. Das haben

00:30:53: dann auch viele bei uns gemacht, weil es gab ja auch dann Weiterentwicklungen und man wollte

00:30:57: es sich auch weiterentwickeln. Aber rein zum C82-05 zum Techniker war ein dreimonatischer Lehrgang,

00:31:06: das war die spezielle Ausbildung für den Wäschner. Aber wenn du, wie bist du dazu, also wann hast du

00:31:13: zum ersten Mal davon gehört? Gab es so einen, weil oftmals denke ich, wenn ich jetzt hier gleich

00:31:17: wieder abschweife, okay, oftmals denke ich bei solchen Geschichten dann, gerade die Rechner,

00:31:23: die in kontexten wie, also professionellen Kontexten genutzt werden, also sprich Rechenmaschinen,

00:31:29: die keinerlei Möglichkeit haben, die jetzt in irgendwas spielerisches zu verwandeln oder die

00:31:33: in einem Privathaus landen würden oder die ich sage jetzt mal irgendwas hätten, wo man eine persönliche

00:31:38: Bindung zu haben könnte, weil sie Gegenstände des täglichen Gebrauchs sind. Da denke ich oft die

00:31:43: Leute wahrscheinlich, die da dran gesessen haben, das waren jetzt nicht so die Obernerds, das waren

00:31:47: einfach Leute, die haben so ihren Job gemacht. Aber gibt es da trotzdem so ein Ding, dass man eben

00:31:52: damals gedacht hat, wow, das ist Technik, man will das haben, das ist spektakulär, man will daran

00:31:56: arbeiten oder war das halt einfach ein Job wie jeder andere? Das war schon eher ein Ortjob,

00:32:02: den man dann machen wollte. Es war einfach meine Idee in die technische Ausbildung zu gehen,

00:32:07: in Ausbildung zu lernen oder in den Beruf zu lernen, was Technisches bietet. Und die EDV war ja

00:32:17: damals noch was Neues, man kann das ja selbst noch nicht so. Man ist reingegangen, ich mache so eine

00:32:22: Ausbildung zum Wartungsmechaniker, verdaten, verarbeitungs- und Büromachinen, hatte jetzt noch

00:32:27: keine konkreten Vorstellungen, muss ich gestehen, was dann auf Eintracht zukommt, weil es war alles

00:32:32: ja ein Entwicklungsmaß, es war alles im Entstehen erst. Und dann kam die spezielle Ausbildung zu

00:32:38: dem Eingerät, den C2805, auch da habe ich, was ich vorhin schon mal sagte, die Geschichte, die da

00:32:47: dran hängt, von den Professor Lehmann, den man dann zwar mal so als Namen kannte, noch nicht

00:32:52: gekannt. Aber man wusste, man ist jetzt in dem Beruf, man hat jetzt Technik, was Neues ist, es gab

00:32:59: hier den C2805 dann auch, als er dann in Serie gebaut wurde, nicht überall. Man hat ja dann sozusagen

00:33:06: richtig mit aufgebaut, man hat hier in den Firmen A, B, C und D überall mit aufgestellt, installiert

00:33:12: und dann im Nachhinein, weiterhin die nächsten Jahre dann auch betreut. Das heißt, ihr seid in die

00:33:18: Kombinator gefahren. So, Vib, Schrauben, Ernstthemen, Lotte, was auch immer. Dann kommt ihr mit der

00:33:25: Kiste, ladet ihr ab von dem Lkw, nehme ich an, oder von dem kleinen Barkers wahrscheinlich. Das haben

00:33:30: dann noch Transportarbeiter gemacht, also wenn wir dann hinkamen, standen die Kisten einzeln schon in

00:33:34: dem Raum, wo sie hinsalten. Wir haben sie nur noch ausgepackt, verkabelt, angeschlossen,

00:33:40: durchgetestet, was man so, wo man so vielleicht mit zwei tragen, ungefähr wäschen musste. Also,

00:33:47: wenn es gut ging, machen wir vielleicht einen Eintrag durch, aber selten. Manchmal waren ja auch

00:33:53: einfach noch Abstimmung mit der Firma zu machen, mit dem Abstand zur Wand und so, wo sich die Firma

00:33:57: einfach anderes vorgestellt hat, auch wenn braucht ihr ja die Möglichkeit, heranzukommen, was zu

00:34:02: reparieren. Und da waren die immer der Platz vorgesehen, dass man auch reparieren könnte,

00:34:06: muss man wieder diskutieren und auf jeden Fall, sagen wir mal, so mit zwei Tagen war der Durchschnitt,

00:34:12: dann könnte man so eine Rechnung nützen. So, jetzt ist die DDR, wie wir alle wissen, nicht

00:34:15: sonderlich groß gewesen. 3000 Stück sind trotzdem eine Menge. Also eben für so ein kleines Land.

00:34:20: Wenn man jetzt sagt, die sind eben nur im professionellen Einsatz und so weiter und so fort, wie lange lief

00:34:24: das? Also, wenn wir jetzt sagen, okay, wir haben jetzt die 60er, dann lief das noch bis in die 80er,

00:34:30: liefen solche Kisten noch in den 80ern in der DDR? Ja, es gab dann einzelne Rechner, die noch bis zur

00:34:35: Wende liefen. Man muss sich das jetzt so vorstellen, die größeren Firmen haben die Rechner dann abgestoßen,

00:34:42: weil sie eventuell schon nachfolgbar sind. Also VEB, ich sag jetzt großes Kombinat, hatte den Rechner

00:34:48: genutzt und hat sich dann auf Großrechner gestellt und hat den Rechner abgestoßen.

00:34:54: Jetzt kommt der Handwerker, hier, ich hätte Interesse. Ja, okay. Jetzt wanderten die Rechner auf

00:35:00: einmal in ein Autohaus, in irgendeinem anderen Handwerkerbetrieb und die haben dann ihre

00:35:06: Abrechnung damit gemacht, die haben ihre Warnbestellung damit gemacht. Also genauso, wie man das jetzt

00:35:11: heute auch kennt, wenn der Handwerker sein PC dastehen hat, hat man das gemacht. Das war natürlich

00:35:16: noch nicht ganz so komfortabel, aber ich kenne Autohäuser, die haben dann alle ihre Rechnung,

00:35:21: die hatten jedes Ersatzteil damals schon, hat dann eine Nummer und die haben dann über die Nummer

00:35:26: eingegeben, dann hat der Rechner den Text ausgeschrieben, was eingebaut wurde, was das kostet und so weiter.

00:35:32: Und das, um das jetzt nochmal klar zu sagen, wir neigen unsere Richtungende, ich habe ihn

00:35:36: vorhin in Aktion gesehen und ich dachte erst, na ja, da kommen dann ein paar kryptische Zahlen,

00:35:41: dann kann man vielleicht eine Wurzelberechnung machen. Nee, das stand richtig, das war ein kleines

00:35:45: Quiz, was der Rechner ausgibt, also da läuft die Schreibmaschine an und dann steht da, wann wurde

00:35:48: der Transistor erfunden und dann gibt man die Jahreszahl, wenn man, wie ich es, gibt man sie

00:35:53: falschein und man kann sie auch richtig eingeben mit A, B oder C und dann sagt der Rechner, ja, okay,

00:35:57: ist falsch oder ist richtig, kommt die nächste Frage. Das alles ist da drin, also es ist schon

00:36:01: richtig eine Interaktion, wie man sie von einem modernen Rechner eigentlich gewöhnt ist, außer

00:36:04: dass es natürlich kein Bildschirm gibt. Richtig, richtig. Also zum Beispiel um jetzt mal noch eine

00:36:08: Anwendung, die wir gerade kennen, die Sternwarte in Rolldebeuil, gerade so ein Rechner. Da war es

00:36:13: berechnet nicht Sternwarte, Mundfinsternismeinetwegen oder wann der Komet XY mal wieder erscheint,

00:36:19: wie viele Jahrzehnte oder Jahrhunderte das dauern wird, da haben die Programme geschrieben,

00:36:25: wir haben das berechnet, jetzt muss man davon ausgehen, so eine Rechenaufgabe hat bei denen,

00:36:28: wenn der 24 Stunden gedauert, also wir haben das angeschoben, dann hat er gerechnet und

00:36:33: nach 24 Stunden kam dann raus, wann der Komet halt wieder erscheint. Also es war alles möglich,

00:36:40: was man sich heute auch vorstellen kann, aber in anderen Dimensionen. Man hat länger gebraucht

00:36:46: fürs Rechnen, man hat eventuell nicht in so einer Breite, wie man das heute kennt, dass auf einer

00:36:54: Kiste, die man geliefert gekriegt, fünf Artikelnummern stehen und also so was noch nicht, man hat das

00:37:00: alles viel komprimierter betrieben, aber man könnte das, was man heute macht, Lohnrechnen,

00:37:04: Lagerhaltung, wissenschaftlicher Rechnung, man kann alles machen. Es kommt nur auf den

00:37:08: Programm, was er gemacht hat. Und wenn wir eins gelernt haben, dann ist es, dass wenn der Rechner

00:37:13: schneller wird, sich Schnellaufgaben finden, die den Rechner wieder verlangt haben. Also selbst bei

00:37:17: mir, also wenn ich jetzt irgendwas bestimmtes mache mit Video oder irgendwelche Rendering von 3D-Sachen,

00:37:21: wird das ganz schnell, dauert das dann auch mehrere Stunden, je nachdem, an welchem Rätchen ich drehe.

00:37:25: Vielen Dank Horst, vielen Dank Oxana, ich mache jetzt nochmal kurz die Werberunde für die Technische

00:37:30: Sammlung Dresden, man kann von Dienstag bis Freitag 9 bis 17 Uhr hierher kommen, an Samstag,

00:37:35: Sonntag und Freitag ist von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Da sind also die Führungen und das alles findet

00:37:42: man bei euch natürlich auch auf der Webseite, gibt es irgendwelche Spezialveranstaltungen immer mal

00:37:48: wieder, von denen man weiß, dass im Laufe des Jahres bestimmte Sachen passieren? Ja, also vielleicht

00:37:52: erst mal noch eine ganz wichtige Info und zwar haben wir jeden Freitag ab 12 Uhr freien Eintritt,

00:37:57: da lohnt es sich ganz besonders, zu uns zu kommen und wer sich für unser Gebäud interessiert,

00:38:02: wir sind nämlich wirklich ein ganz spannendes Industrie-Denkmal zum Tag des offenen Denkmals,

00:38:09: gerne mal bei uns vorbeischauen, das müsste dieses Jahr der 14.9. sein und genau, man eine Führung

00:38:15: mitmachen, ein bisschen hinter die Kulissen schauen. Und ja, Horst zu hören? Ja, bitte. Wir sind

00:38:22: immer Dienstags da, aber wenn es sich jemand findet, der sagt, also Dienstag klappt bei uns gar nicht,

00:38:26: aber wir hätten gerne mal eine Führung in der Rechentechnik, hätten das gerne mal gesehen,

00:38:30: da haben wir jeden Verein bei uns und wir kommen auch gerne an einem anderen Wochen tag. Und es gibt

00:38:35: noch so viel mehr zu sehen, also ich wisse jetzt nur mal das auf, was in dem Flyer das Fördervereinstritt

00:38:39: steht, es gibt eine Stadionanzeige, man denkt dann immer so, dass das solche Anzeigen, das dann

00:38:48: nicht so viel dahinter steckt, aber da steckt einiges dahinter, also gerade diese Stadionanzeige,

00:38:52: das ist tatsächlich eine große Herausforderung gewesen damals, heutzutage natürlich, also nicht

00:38:56: mehr so was so zu machen, die kann man sich anschauen. Es gibt das Orchesterion, ich habe keine Ahnung,

00:39:01: was das ist. Was ist das? Das steht hier draußen, das ist also ein riesengroßes Klavier, viel größer

00:39:10: als ein Klavier, wohl aber mehrere Musikinstrumente automatisch spielen. Ah ja, von so einer Rolle

00:39:17: mit, dann kann man sich natürlich ein Bildungscomputer, jetzt schnurrt mein russischer Armbandwecker,

00:39:24: um mich darauf hinzuweisen, dass ich den Zug erreißen muss, aber das ist auch ganz gut, weil

00:39:29: der Bodgas sich eh dem Ende neigt. Man kann sich den Bildungscomputer A5105 angucken aus der DDR,

00:39:34: ich habe gesehen, es gibt ein Polyplay, Spielautomaten aus der DDR, wo man spielen kann und ne Haufen

00:39:41: andere Sachen. Also ja, kann ich nur sagen, lohnt sich hierher zu kommen, für mich hat es sich gelohnt,

00:39:46: danke Oxana, danke Horst, dass ihr mir das alles so schön erzählt habt. Vielen Dank fürs Zuhören und

00:39:54: alles über Informationstechnologie, diesmal natürlich auf golem.de, seltener über DDR-Informationstechnologie,

00:40:01: aber ich tue mein Bestes, dass es mehr wird. Ich versuche auch immer noch einen Artikel zum PC17,

00:40:06: Roboton PC1715 zu schreiben. Irgendwann wird es soweit sein. Also ja, vielen Dank fürs Zuhören und bis zum

00:40:13: nächsten Mal. Tschau. Tschüß.

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.