Wie geht Asteroidenabwehr?

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00:00:00: Besser wissen, der Podcast von Golem.de.

00:00:05: Hallo und herzlich willkommen zu einer weiteren Ausgabe.

00:00:08: Mein Name ist Martin Wäufen.

00:00:09: Ich bin Podcastbeauftragter von Golem.de

00:00:11: und ich befinde mich in meinem Büro.

00:00:13: Und ebenfalls in meinem Büro befindet sich seit neuestem wieder, muss man sagen, eine Couch.

00:00:18: Und auf dieser Couch, Frank Wunderlich Pfeiffer, hallo Frank.

00:00:22: Hallo Martin, ja, es ist eine sehr große Couch.

00:00:25: Ich fühle mich ein klein wenig verloren, aber es ist sehr bequem.

00:00:29: Es ist so, ich hatte immer in diesem Büro oder auch in dem Büro davor eine Couch.

00:00:34: Die wurde mir, naja, ich würde jetzt nicht sagen entwendet, aber sagen wir so,

00:00:38: sie wurde anderen Leuten zur Verfügung gestellt oder jetzt sie halt irgendwo anders

00:00:43: und das fand ich auch erst mal ganz weit nicht so schlimm.

00:00:45: Aber vor ein paar Wochen gab es so eine Initiative, dass wir das Büro ein bisschen aufräumen,

00:00:51: also ein bisschen, im Sinne von ziemlich, weil der Arbeitsschutz kam.

00:00:56: So, alle paar Jahre kommt so jemand, ne?

00:00:59: Und ich habe das dann gemacht mit Hilfe einer netten Kollegin

00:01:03: und im Gegensatz zu dem, was ich angenommen habe, kam der Arbeitsschutzmensch nicht rein

00:01:09: und reichte mir einfach wortlos ein Kanisterbenzin und Streichhölzer,

00:01:13: sondern der Phantasbüro ganz okay in großen Teilen.

00:01:16: Weil ich dann aber so ordentlich aufgeräumt hatte, war halt viel Platz am Fenster frei.

00:01:20: Und dann dachte ich, wäre es nicht nett, wenn ich Podcast-Gästen auch einen Sitzplatz auf einer Couch anbieten könnte.

00:01:28: Ja, ist besser als auf dem Barahocker, der war nicht verkehrt, aber ja.

00:01:35: So, und genau, und dass ich damit richtig lag, hast du und meinen Gast gestern bewiesen,

00:01:42: weil nämlich beide von euch, als ich auch nur die Frage angefangen habe,

00:01:45: wollen wir lieber am Tisch oder auf der, ich konnte nicht mal ein Satz entsprechen, beide schon gesagt haben, Couch.

00:01:49: Also insofern, ja.

00:01:51: So, herzi, willkommen an alle, die zuhören.

00:01:54: Ich hoffe, ihr sitzt auch bequem, vielleicht auf einer Couch liegt rum, fließt euch oder macht den Abwasch oder was auch immer.

00:02:00: Für Themenanregungen, Kritikberichtigungen gibt es auch manchmal und gar nicht so selten.

00:02:06: Gibt es eine E-Madresse? Die heißt Podcast@gulium.de

00:02:09: Und eigentlich müssen wir gar nicht weiter viel Vorrede machen.

00:02:12: Wir fangen sofort mit dem Thema an. Frank, was, die erste Frage, die ich mir aufgeschrieben habe,

00:02:18: ich möchte von dir bitte den Unterschied erklärt haben zwischen einem Asteroiden,

00:02:22: einem Meteoriten und einem Kometen.

00:02:27: Okay, also, Mensch.

00:02:31: Okay, also es gibt Asteroiden, es gibt Meteoriten und Meteoriten.

00:02:38: So, Meteorit kommt alles von Meteo, wie die Meteorologen.

00:02:45: Das hat etwas mit dem Wetter zu tun, weil es eine Leuchterscheinung am Himmel ist.

00:02:49: Und weil es am Himmel ist, ist es offensichtlich Wetter.

00:02:52: Dachten sich zumindest die Euren Griechen oder so.

00:02:55: Und von daher ist das, was man oben leuchten sieht, so was wie eine Sternenschnuppe

00:03:00: oder letztes Jahr auch mal ein etwas größeres Ding, das dann ein Stückchen heller als Nomoen sogar wurde, habe ich gesehen.

00:03:08: Das ist halt ein Meteor oder Meteorit, wie auch immer.

00:03:15: Und der Meteorit ist halt ein Gestein, also ein Himmelsstein.

00:03:22: Und das ist halt das Ding, was unten da liegt.

00:03:25: Und der Asteroid ist ein Sternenförmiges Ding, das man am Himmel sieht,

00:03:32: mit ja, meistens mit einem Teleskop. Im Gegensatz zum Planeten leuchtet das Ding, bewegt sich.

00:03:40: Also an sich verhält sich das Ding wie ein Planet.

00:03:42: Früher hat man die Hälzten davon auch erst mal noch als Planet bezeichnet.

00:03:47: Aber im Teleskop hat man halt nichts gesehen.

00:03:51: Es sah aus wie ein Stern.

00:03:53: Und deshalb Asteroid.

00:03:55: Asteroid, es steht für Stern.

00:03:58: Und deswegen heißt es nicht länger Asteroid.

00:04:01: Das findet eine markeloser Erklärung.

00:04:04: Ja, und Kometen sind halt, kommt von Koma.

00:04:10: Das heißt Haar, also kann ich nicht mehr reden, tut mir leid.

00:04:14: Ich auch, ja, sind wir beide raus.

00:04:16: Also ich weiß nicht, woher das ein sehr merkwürdiges Wort ist.

00:04:20: Hat aber was mit diesem Schweif zu tun, den die Kometen so haben.

00:04:24: Und die kommen im Allgemeinen von weit draußen und haben deswegen noch halt ziemlich viel Zeug,

00:04:31: dass verdampfen kann, damit dieser Schweif entstehen kann.

00:04:34: Im Gegensatz zu Asteroiden, wo das alles schon die nahe genug an der Sonne sind,

00:04:40: oder der Sonne zumindest fern genug bleiben, dass das nicht verdampft.

00:04:44: Entweder ist es schon verdampft oder es verdampft halt nicht.

00:04:47: Eins von beiden.

00:04:48: Fallen die ja auf Anib berühmte Asteroiden ein, also die jetzt mal irgendwann,

00:04:53: wo man sagt, Mensch, ja, daran kann ich mich gut erinnern?

00:04:56: Naja, also klar, das ist erstmal immer der größte Zehres, 1000 Kilometer Brocken.

00:05:04: Das ist schon kleiner, also es ist kein kleiner Planet.

00:05:09: Nein, das Ding ist ungefähr halb so groß wie der Mund.

00:05:11: Also halb so groß wie der Mund ist schon ziemlich groß, finde ich.

00:05:16: Es ist schon ziemlich groß, aber damals galt das Ding als Planet.

00:05:20: Und nee, warte, stimmt gar nicht, ein Viertel, Durchmesser und Radius.

00:05:27: Mund hat ein Radius von 1800 Kilometer und Zehres ungefähr 500.

00:05:33: Sieht ganz nett aus, hat einen Vulkan, ein Krüger Vulkan,

00:05:38: da kommt halt Wasser und Eis raus anstatt von Magma, aber ist halt auch flüssig

00:05:44: und sieht dann auch wie ein Vulkanhaut aus.

00:05:49: Es war ganz lustig, als die Sonde Dorn, die ich glaube, dorthin geflogen ist,

00:05:57: hat man von weitem so einen hellen Punkt gesehen da drauf.

00:06:01: Und ich habe gesagt, das muss eine Alien-Basis sein.

00:06:04: Natürlich.

00:06:06: Bis zum letzten, bis man es nicht mehr, also bis dann soweit aufgelöst war,

00:06:11: das natürlich klar war, dass es das nicht sein konnte.

00:06:14: Ich habe gesagt, das ist eine Alien-Basis. Einfach ein neues Prinzip.

00:06:19: Und ja, war eine sehr interessante Sache.

00:06:23: Es hat irgendwann klar war, okay, das ist irgendwie Mineralablagerung oder Eis oder so was.

00:06:27: Wobei Eis ist auch Mineral, also von daher.

00:06:30: Es ist fest, es liegt da.

00:06:33: Naja, gibt noch andere große, Juno, Vesta, Palace, ja, eine ganze Reihe.

00:06:45: Kometen, Shoemaker Level 9, an denen kann ich mich gut erinnern.

00:06:51: Da war ich noch sehr viel junger, war irgendwann 94 oder so,

00:06:54: als der auf den Jupiter draufgestürzt ist.

00:07:00: Ich habe mich nicht mehr gesehen, aber Hellbob habe ich nicht gesehen.

00:07:03: Deswegen sagt er mir was.

00:07:06: Hellbob war, das war ein Phänomen damals.

00:07:09: Ja, ich weiß, ich weiß.

00:07:11: Das war auch dummerweise ein Jahr bevor ich mein Assistiskop bekommen habe.

00:07:14: Und ich habe mich da noch nicht so viel darauf interessiert.

00:07:17: Ich habe mich da, also bei Hellbob, da hast du nicht, also kannst du dich nicht erinnern,

00:07:21: was du an dem Tag gemacht hast oder so?

00:07:24: Nein, ich habe es nicht, ich habe den nicht gesehen.

00:07:27: Du bist nicht...

00:07:29: Don't look up.

00:07:31: Das war wirklich vollkommen bescheuert und ich habe mich natürlich dann immer geärgert.

00:07:37: Wann ich mich aber erinnern kann, 99, kam die Leoniden im November vorbei

00:07:46: und die kommen so alle 33 Jahre, da ist ein Komet, der nennt sich Tempeltatel,

00:07:51: 33, 4 Tempeltatel oder sowas.

00:07:54: Und er kommt so alle 33 Jahre vorbei und hinterlässt halt jede Menge kleine Partikel,

00:08:02: einfach weil die Oberfläche langsamer, aber sicher jedes Mal ein bisschen mehr sich auflöst

00:08:06: und daher kommen die Sternenschnuppen.

00:08:09: Und da gibt es ja immer so ein Kernbereich der Wolke, die dann vorbeikommt

00:08:14: und wie war damals irgendwie angesagt für früh um drei?

00:08:19: Ich bin zufällig aufgewacht, also ohne mir irgendwie noch vorm Bäcker glaube ich,

00:08:25: dreiviertel dreien und es war alles bedeckt und in dem Moment wo es dann soweit war,

00:08:31: riss der Himmel auf, also genau pünktlich.

00:08:35: Ich bin rausgegangen und es war der Wahnsinn, also wirklich eine vierstellige Zahl von Sternenschnuppen,

00:08:42: die man ja gesehen hat, also immer gleich ganze Pakete von mehreren Sternenschnuppen,

00:08:47: die auf einmal runter kam. Es war schon spektakulär.

00:08:51: Okay, also gerade die Lioniden sind völlig an mir vorübergegangen im Wahnsinn Sinne des Wortes.

00:08:56: Die sind aber auch derzeit nicht gut zu sehen.

00:08:59: Ja, 2032 oder so.

00:09:01: Also für alle, die sich das jetzt überlegen, ob man sich das auch mal angucken könnte,

00:09:04: das ist noch eine Weile hin.

00:09:06: Sind wir vor allem genau im richtigen Jahr gelandet.

00:09:08: Nein, nein, nein, nein, da sind wir noch nicht.

00:09:11: Ich habe noch ein paar Sachen vorbereitet.

00:09:13: Wir verlinken alle von denen, was ich noch sagen wollte, ist,

00:09:17: Helbopp 97, ich habe mich damals verabredet mit ehemaligen oder irgendwie so mit Klassenkameraden,

00:09:30: dass wir uns den, dass sie uns da treffen, wenn das passiert, irgendwie im Park.

00:09:37: Ich war der Einzige, der da war. Was sagt das über mich aus?

00:09:41: Ich bin mir nicht sicher, aber jedenfalls, ja, der sollte, das war am 1. April 1997.

00:09:46: Ich bin mir sehr sicher, dass das tatsächlich dieser Tag war und wir uns da treffen wollten.

00:09:52: Ja, gut, war es auch immer. Ich meine aber, dass ich ihn auch nicht gesehen habe.

00:09:55: Im Januar letzten Jahr wurde angekündigt, dass ein Asteroid runterfällt in der Nähe von Berlin noch dazu.

00:10:04: Ich habe es ein paar Stunden vorher, also das war irgendwie der, ich weiß nicht, 11., 12., 13. oder so,

00:10:09: als Asteroid überhaupt der Vorkollision mit der Erde entdeckt wurde.

00:10:13: Und ich habe das irgendwie damals noch auf Twitter mitbekommen.

00:10:17: Also, ich hieß schon X, aber ich war dann noch deutlich aktiver damals.

00:10:21: Heutzutage ignoriere ich das immer mehr.

00:10:25: Aber, ja, rechtzeitig mitbekommen und dann, so kurz nach Mitternacht,

00:10:31: stand ich dann auf dem Parkplatz vor dem Rewe und habe geguckt, da hinten muss er kommen.

00:10:37: Das war schon cool. Und das Ding wurde halt wirklich, es wurde in der Spitze heller als dumm und

00:10:44: stellt sich dann raus als ungefähr ein halben Meter groß.

00:10:47: So, damit wir so ein bisschen vorbereiten, was beim eigentlichen Thema der heutigen Ausgabe so passieren könnte,

00:10:53: habe ich noch berühmte Meteoriten rausgesucht.

00:10:59: Einer, bei dem beide nicht bei waren, knapp verpasst, vor 66 Millionen Jahren.

00:11:05: Das muss ein ziemlich krasses Ding gewesen sein.

00:11:09: 180 Kilometer Durchmesser, vermutlich.

00:11:12: Und als er dann auch die Erde entschuldige, 180 Kilometer Durchmesser, ist der Krater gewesen.

00:11:18: Ja.

00:11:19: Ja, okay, Frank. Es gibt Gründe, warum du meines Aussagen answaffeln solltest.

00:11:23: Mach das ruhig immer weiter.

00:11:24: Alles gut.

00:11:25: 180 Kilometer Durchmesser habe ich nur gelesen, das ist der Weinegütte.

00:11:28: Das ist vermutlich der Krater.

00:11:30: Also der Krater Durchmesser wird vermutet auf 180 Kilometer, 10 bis 15 Kilometer Durchmesser des Impact-Körpers.

00:11:36: Also dessen, was tatsächlich aufgeschlagen ist, der vorher auch größer war.

00:11:39: Kikskulup, der hat einen merkwürdigen Namen, weil er natürlich Kikskulup oder irgend sowas ist.

00:11:46: Ist in der Gegend, wo die Meier später gedeckt haben.

00:11:49: Deswegen heißt er auch so.

00:11:51: Deswegen heißt er so. Und wurde gefunden bei Bohrungen nach Öl.

00:11:55: Und das Ding ist, das ist natürlich der, bei dem man annimmt, dass er liebt.

00:11:58: Nicht nach Öl, sondern auf der Suche nach Öl.

00:12:00: Der ist aber unmittelbar, ist der für uns vermutlich verantwortlich, dass wir hier sitzen heute.

00:12:08: Weil während die Dinosaurier nicht ausgestorben, hätten sich wohl die kleinen harrigen Landlebewesen, die Säugetiere, gar nicht so ausgebreitet.

00:12:17: Weiß man nicht, ist alles schwierig.

00:12:20: Nein, ja, überleg doch mal.

00:12:22: Das Counter-Facture, ja, also ich meine, es hat die von ihr gegeben.

00:12:27: Aber die hätten sich nicht so ausgebreitet, wenn es nicht diese Lehre gegeben,

00:12:30: wenn es genügend von den anderen gibt, warum sollten die sich dann so krass ausbreiten können.

00:12:35: Und das Ding ist aber, ich meine andererseits könnte man jetzt natürlich argumentieren,

00:12:39: dass wir beide hier sitzen könnten und Reptiloide sein können.

00:12:42: Ja, oder es hätte, also ich meine, das Klima hat sich halt deutlich geändert.

00:12:46: Das liegt hauptsächlich an der Tektonik.

00:12:48: Und die wäre sowieso passiert und man weiß es nicht, man weiß es nicht.

00:12:53: Also ich bin da.

00:12:54: Ich war halt schon geholfen, dass da plötzlich so eine Riesenlücke war an Lebewesen.

00:12:56: Ja, mit Sicherheit.

00:12:58: Lag natürlich auch nicht nur an dem Meteoriten, sondern an der,

00:13:06: an sehr großen Volkanausbruch, den sogenannten Deckhuntraps.

00:13:11: So eine Trapperruption, wo wirklich dann hunderte Meter, wenn nicht Kilometer,

00:13:17: dicke Lavaschichten entstanden sind auf tausenden Quadratkilometer,

00:13:21: ich weiß gar nicht, wieviel in Indien.

00:13:24: Indien war damals zufällig gerade am anderen Ende der Erde von dem Meteoriten ein, ja, einschlag.

00:13:32: Und wahrscheinlich befand sich unter Indien, weil sich diese Kontinenten

00:13:38: einer Wahnsinnsgeschwindigkeit bewegte, darunter auch schon so halbgeschmolzenes Markmar, sowieso schon.

00:13:45: Und durch die Schockwellen ist zumindest eine Spekulation.

00:13:51: Konnte sich das dann halt weiterverflüssigen und an die Erdoberfläche geraten,

00:13:56: so dass dann diese Eruption halt in dem Moment halt ausgelöst wurde.

00:14:01: Wahrscheinlich gab es das, war das schon vorher alles da, also wäre wahrscheinlich schon passiert.

00:14:08: Und in Vorbereitung?

00:14:09: Und weil übrigens nicht das größte Massen aussterben, die Geschichte.

00:14:12: Nein, das gab ja noch mehr.

00:14:14: Sag mir mal, dein Favorisiertes oder dein, das große Mass aussterben, welches dein ist?

00:14:18: Das große Sterben zwischen Perm und der Trias.

00:14:24: Aufgrund der schlichten Tatsache zur Zeit, weil ich, wo ein paar Wochen,

00:14:30: in meiner Heimatstadt unterwegs war oder zumindest in der Nähe.

00:14:35: Was ist deine Heimatstadt?

00:14:36: Zeitz.

00:14:37: Und da war ich in der Nähe von Heinsburg und habe mir den Steinbruch angeguckt,

00:14:43: wo wahrscheinlich die Steine von der Heinsburg her kam.

00:14:46: Und habe dann hinterher mal geguckt, Mensch von Manstam eigentlich diese Steine.

00:14:52: Und die sind 250 Millionen Jahre alt und kommen aus dem Zeitalter des Induaniums.

00:14:59: Und das ist ein sehr kleines ist, woran das auch kein Schwein kennt.

00:15:04: Ich habe das noch nie gehört.

00:15:06: Hab ich auch noch nie.

00:15:08: Es war so, ich hatte so irgendwie geologische Karten mir angeschaut

00:15:13: und zum ersten Mal so was benutzt.

00:15:15: Und da stand irgendwie Induanium und ich dachte, ja, okay, so heißt die Karte oder sonst irgendwas.

00:15:21: Und ich habe mich gefragt, Mensch, wie alt sind jetzt diese Steine?

00:15:24: Und bis ich auf die Idee gekommen bin, ich guck mal, was dieses Wort heißt.

00:15:28: Und das ist die Zeit nach dem großen Sterben, als wirklich das größte Massen aus Sterben der Erdgeschichte passiert ist.

00:15:39: So die ersten ein, zwei Millionen Jahre danach, dass es die Zeit, wo diese Steine entstanden sind.

00:15:44: Und das war die Eruption der Sibirischen Trab, die so irgendwie 10 Prozent der Landoberfläche oder so mit Lava überdeckt haben.

00:15:53: Wahnsinn.

00:15:54: Und ich kannte dieses Ereignis, war mir gar nicht so bewusst.

00:15:58: 75 Prozent der Landfauna, 95 Prozent der Marienreinigwüte.

00:16:05: Also, ja.

00:16:07: Ja, das sind richtig große Dinger gewesen.

00:16:11: Mein Favorit?

00:16:12: Wahrscheinlich nicht nur Vulkanausbrüche, sondern das war direkt nach dem Karbon.

00:16:18: Oder also, das vorletzte Zeitalter war das Karbon, wo halt die ganz großen Kohlevorkommen, Steinkohle heutzutage entstanden ist.

00:16:27: Und die wurden damals unterirdisch oder oberirdisch in Flammen gesetzt von der Lava.

00:16:34: Weil das gerade auch in der Gegend war, Sibirien, Russland, wir wissen, dort gibt es jede Menge Kohle.

00:16:39: Das war damals nicht anders.

00:16:41: Und ist dann einfach verbrannt.

00:16:44: Und das hat natürlich nicht geholfen.

00:16:47: Also, mein Favorit ist das Aussterben der Idiakara Fauna.

00:16:55: Diese sehr merkwürdigen Dinge, die es mal irgendwann gab und dann plötzlich nicht mehr.

00:17:00: Und von denen nie wieder jemand was gehört hat.

00:17:03: Und überhaupt keiner weiß, wo sie herkam und wo sie hingegangen sind.

00:17:06: Das war das erste Leben vor der kamprischen Explosion.

00:17:09: Also, ja, heißt...

00:17:12: 580, 540 Millionen.

00:17:14: Kamprischer Explosion, ich hoffe.

00:17:17: Also, die großen.

00:17:20: Also, die richtigen Tiere.

00:17:22: Und diese Dinger gehören zu nichts dazu.

00:17:25: Niemand hat sie je wieder gesehen und sie haben mit nichts zu tun, was wir heute haben.

00:17:29: Und das finde ich spektakulär.

00:17:31: Ja, da gibt es irgendwie ein Tier, das einen Fragezeichen auf dem Körper hat.

00:17:36: Und heißt auch so.

00:17:38: Heißt irgendwie so, wie übersetzt irgendwie so ist, wie Fragezeichen-Tier.

00:17:42: Auf die Idiakara Fauna verlinken wir in den Schumanns wie alles andere, was wir gerade erwähnt haben.

00:17:45: Ich klick ja immer zwischendurch, weil ich das mit reintourt.

00:17:47: Die Kensonia.

00:17:49: Ich interessiere mich zurzeit gerade für Geologie und Edikaria.

00:17:53: Ich bin gerade vor kurzem irgendwie aufgeblatt.

00:17:55: Frank wird mir unter abschweifen, heute wird episch.

00:17:57: Ich bin da auch in diese Woche gefallen, weil, pass mal auf, ich war mit dem Kollegen Tobi am Anfang des Jahres,

00:18:02: wie jedes Jahr in Nevada.

00:18:04: Also genau gesagt in Las Vegas, in Sassiers und wir sind danach dann natürlich die Gegend gefahren.

00:18:08: Und wir haben dieses Jahr auch wieder den Ausflug gemacht zum Grand Canyon,

00:18:13: wo man ja die komplette Erdgeschichte praktisch sehen kann.

00:18:17: Also in den Schichten.

00:18:19: Bis auf irgendwie eine Milliarde Jahre, die zwischendurch fehlt, die große Diskonformität.

00:18:26: In die Richtung gehen wir jetzt nicht.

00:18:28: Aber was ich sagen wollte, ist, wir waren unter anderem,

00:18:31: und ich habe mir dann eingefallen, in Vorbereitung dieser Ausgabe, waren wir an einem Einschlagsgrater von einem Meteoriten.

00:18:42: Und zwar der Beringa.

00:18:45: Vor 50.000 Jahren ist da mit einem Durchmesser von 45 Metern und 300.000 Tonnen Gewicht ein Eisenstück eingeschlagen.

00:18:55: Das Ding ist, dass dieses...

00:18:58: Die sind böse, ja.

00:19:00: Man denkt ja immer, okay, dann fällt so ein Stein runter.

00:19:03: Aber es ist ja natürlich auch total wichtig, aus was dieser Stein ist.

00:19:06: Ja.

00:19:07: Wenn der auch aus Eisen ist, hat das ganz andere Auswirkungen, als wenn der aus anderen Materialien ist.

00:19:12: Und in dem Fall war das Ding, dass er eingeschlagen ist.

00:19:16: Und wir konnten uns den angucken, also an alle Leute, die mal zufällig in Arizona sind.

00:19:19: Man kann sich den angucken, kostet Geld,

00:19:21: weil die Familie, der Nachfahren von dem Mann, der den damals gekauft hat, machen immer noch ihr Geld damit,

00:19:30: dass sie da ein Besucherzentrum haben, also die USA, und dann kannst du da Geld bezahlen, kannst du den angucken.

00:19:35: Ist allerdings tatsächlich, ich fand, es war lohenswert.

00:19:37: Das Besucherzentrum war gut gemacht.

00:19:39: Man konnte am Kraterrand durch die Gegend laufen.

00:19:41: In der Mitte des Kraters sieht man eine Art Hütte.

00:19:45: Da haben die gebuddelt, weil der Typ, der das damals gefunden hat, das Ding, Daniel Berringer.

00:19:55: Der war der Meinung, dass das ein Schatzkrater von der Meteoriten ist.

00:20:00: Alle anderen haben gesagt, nee, das ist ein Vulkan.

00:20:04: Hier ist alles voll mit Vulkanen.

00:20:06: Warum sollte dieses Loch ausgerechnet kein Vulkan sein?

00:20:09: Er war 100% der Meinung und er hatte Recht, also er wurde danach dann auch erforscht.

00:20:13: Und warum das für ihn so wichtig war, war er schon damals der Meinung war,

00:20:17: dass der Meteorit der eingeschlagen hat, aus Eisen sein müsste und dem zufolge unter seinem Land,

00:20:24: also unter diesem Krater, alles voll mit Eisen sein sollte.

00:20:27: Das war sein Ding.

00:20:29: Er wollte das unbedingt ausbeuten und dann haben sie da geboren, geboren, sie haben keine Eisen gefunden,

00:20:32: weil das Eisen, oh Wunder, beim Einschlag verdampft ist.

00:20:35: Ja, das ist das Typische.

00:20:39: Es gab hier auch Weltraummission, Dat und Deep Impact, über die ich auch mitgeschrieben habe.

00:20:48: Und da passiert er das Gleiche.

00:20:50: Bei Deep Impact war der Impact durch größtenteils aus Kupfer mit Absicht,

00:20:56: weil Kupfer, die Spektraldienung von Kupfer, wenn man verdampftes Kupfer im Licht sich anschaut,

00:21:04: die überdecken sich mit nichts anderem.

00:21:06: Und Kupfer hat man in dem Kometen, den man damals beschossen hat, nicht wirklich erwartet.

00:21:12: Oder zumindest als wissenschaftlich vergleichsweise unwichtig erachtet.

00:21:18: Da das Ganze aus irgendwas bestehen muss, hat man sich geeinigt, okay, wir nehmen Kupfer.

00:21:25: Und ja, das Ding verdampft halt auch.

00:21:30: Und dann kann es halt gucken, okay, das Kupfer ignorieren wir, was ist da sonst noch drin.

00:21:35: Und ja, bei Entschlägen auf der Erde ist das ganz ähnlich.

00:21:39: Und von den großen 10 Kilometer-Procken ist ja auch eine Schicht übrig geblieben,

00:21:45: die man in großen Teilen der Welt findet, wenn nicht überall, wo dann auch erhöhte Iridiumwerte beispielsweise drin sind.

00:21:53: Weil in den Asteroiden ist halt mehr Iridium drin, als man das hier oben auf der Erdkruste,

00:22:00: auf diesem leichten Material überhaupt noch finden kann.

00:22:05: Du hast jetzt Deep Impact erwähnt, also für alle Leute, die wir ich, keine Ahnung, von diesen ganzen Missionen haben,

00:22:10: auch die verlinken wir, ist eine Mission der NASA gewesen, die einen Asteroiden mit ebenen Material beschossen hat,

00:22:21: um rauszufinden, woraus der besteht.

00:22:23: Ja, 360 Kilogramm, Einschlaggeschwindigkeit irgendwas um die 10 Kilometer pro Sekunde.

00:22:29: Und da braucht man auch kein Sprengstoff mehr drin zu haben, weil also ein Projektil,

00:22:38: das sich mit 2,6 Kilometer pro Sekunde bewegt, hat so viel kinetische Energie wie ein Projektil,

00:22:45: gleiche Masse, reinen aus Sprengstoff.

00:22:48: Und wenn du viermal so schnell bist, dann hast du, wir wissen, eh gleich, ein halb-inmal C, mal V-Quartrat,

00:22:58: also geht quadratisch, wenn du viermal so schnell bist, hast du 16 mal so viel Energie wie TNT,

00:23:05: da lohnt sich dann der Sprengstoff nicht mehr wirklich.

00:23:09: Und jetzt kommen wir aber langsam in die Richtung unseres heutigen Asteroiden.

00:23:14: Der letzte, der für richtige Schlagzeilen gesorgt hat und der auch, wie soll man sagen,

00:23:20: naja, der auf der Gefahrenskala, die wir gleich hoffentlich noch so ein bisschen erklären,

00:23:24: bisschen höher geklettert ist, das war 2009 ab Hofis.

00:23:29: Der hätte nach den Berechnungen damals eine Energie von 900 Megatonnt equivalent freigesetzt,

00:23:40: wenn er auf die Erde aufgetroffen hätte, wäre zum Vergleich die Zarbombe,

00:23:45: was die größte Nuklearxplosion der Menschheit war, 50.

00:23:49: Ich glaube 57 oder so sogar.

00:23:52: Da gab es verschiedene Angaben.

00:23:54: Aber jedenfalls jede Menge.

00:23:56: Und das war das letzte Mal, dass so eine Situation wie die jetzige, also die jetzt gerade vor kurzem Aufregung,

00:24:04: war das das letzte Mal, kurz das letzte Mal?

00:24:07: Ja, Bennu wird auch noch beobachtet.

00:24:10: Bei Bennu ist ja auch die Mission als ihres Rechts gewesen, aber das ist halt noch über 100 Jahre hin

00:24:16: oder knapp 100 Jahre oder so.

00:24:19: Und die Wahrscheinlichkeit ist halt auch ziemlich gering.

00:24:24: Also ja, das ist ein 500 Meter Brocken, das ist schon richtig groß.

00:24:30: Und wir haben Material von dem, weil halt die NASA eine Sonder hingeschickt hatte,

00:24:35: Rosieres Rex, die auch inzwischen wieder zurückgekommen ist.

00:24:39: Zu dem Bennu.

00:24:40: Und dazu hatten wir auch eine Nachricht, die verlinken wir natürlich.

00:24:43: Ja.

00:24:44: Und wenn es abhof ist, also dem letzten Mal, 2009 so durch die Presse ging,

00:24:49: war dann, das gesagt wurde, okay, es gibt eine Wahrscheinlichkeit, die nicht null ist,

00:24:58: dass dieser Brocken die Erde trifft.

00:25:03: Und man muss sich das jetzt angucken und gucken, ob das auch zutrifft.

00:25:08: Und da ist, wie soll man sagen, gibt es so eine Skala und da erreichte der 4 von 10 möglichen.

00:25:16: Ja, es gibt zwei Skalen.

00:25:18: Okay.

00:25:19: Das ist, glaube ich, die Turinoskala.

00:25:21: Ja.

00:25:22: Die ist sehr merkwürdig aufgebaut.

00:25:25: Da gibt es so irgendwie so, also ich glaube die 3, 4 und 5 ist je nach dem,

00:25:32: nach Wahrscheinlichkeit und nach der Größe des möglichen Schadens.

00:25:37: Genau.

00:25:38: Es sind da drinnen mehrere Sachen drin.

00:25:40: Also es wäre besser, da einfach zwei Skalen draus zu machen.

00:25:45: Ich muss mal kurz, ich sage mal kurz, was drin steht.

00:25:48: Also es gibt weißer Bereich, das ist null, keine Gefahr.

00:25:51: Es gibt grünen Bereich, gewöhnlich, routinemäßige Neuentdeckung, also alles eigentlich,

00:25:55: was man überhaupt sehen kann.

00:25:57: Dann gibt es gelb, Aufmerksamkeit der Astronomen erfordert Licht.

00:26:00: Dann gibt es bedrohlich, das ist orange.

00:26:02: Und dann gibt es sichere Kollisionen, roter Bereich.

00:26:05: Bei der 4, die das letzte Mal dran war.

00:26:09: Wobei die Kollision alleine ist, muss dann auch noch irgendwie einen ernsthaften Schaden geben.

00:26:15: Exakt, da steht dann als Definition eine sichertretende, also das wäre 10,

00:26:18: das wäre das Schlimmste, eine sicher eintretende Kollision,

00:26:21: die eine globale Klimakatastrophe verursachen kann und die Zivilisation,

00:26:24: wie wir sie kennen, droht, egal ob Landfläche oder Ostern getroffen wird.

00:26:28: Solche Eignisse steht dann noch dahinter, finden durchschnittlich,

00:26:31: also um die Leute vielleicht zu beruhigen, seltener als 100.000 Jahre statt.

00:26:35: Ich muss mal sagen, das ist nicht sonderlich selten.

00:26:38: Es ist auch ein bisschen übertrieben.

00:26:40: Also, ich meine, wir kennen ja nun die Geschichte aus der Geologie

00:26:46: und dass man solche extremen Einschläge hat, also das sieht man ja,

00:26:51: vor 60 Millionen Jahren einmal.

00:26:53: Also die richtig großen ist wirklich sehr, sehr selten.

00:26:57: Und wir kennen ja auch inzwischen die meisten der großen Procken.

00:27:02: Also die 1 Kilometer Procken noch nicht ganz alle,

00:27:06: aber so jenseits 90 Prozent so statistisch gesehen.

00:27:09: Also es kann sein, dass man irgendwie noch ein paar einzelne 1 Kilometer Procken findet,

00:27:14: aber das war es dann auch schon.

00:27:16: Und die noch größeren, also gerade was so Dinosaurier angeht,

00:27:22: die kennt man, die kann man jetzt beobachten,

00:27:25: ob sich da irgendwas an dem Bahn ändert.

00:27:28: Du hast das Problem, dass du eine Flugbahn von einem Asteroiden

00:27:34: nicht komplett berechnen kannst.

00:27:37: Das ist das sogenannte 3-Körper-Problem, wenn du Gravitation hast

00:27:42: und versuchst auf Grundlage von der Gravitation die Flugbahn von 3 Körpern zu berechnen,

00:27:50: merkst du, wie schon deswegen gibt es ein Buch, das so heißt, 3 Körperproblem?

00:27:57: Das hat ja tatsächlich viele Preise geworden.

00:28:00: Ich habe das nur angefangen zu lesen, ich bin leider nicht durchgekommen.

00:28:03: Und du kannst das nicht berechnen, weil du mehr Unbekannte hast

00:28:08: als Variablen, die du zusammenfügen kannst aus den 3 Körpern.

00:28:19: Und das Sonnensystem, wie wir sehen, besteht aus deutlich mehr als 3 Körpern.

00:28:23: Und von daher kann man da eigentlich nur so stückweise berechnen,

00:28:29: okay, wo fliegt das Ding hin, welche Kräfte wirken, die wir messen können

00:28:33: und macht das so stückweise immer weiter.

00:28:36: Und das Ganze klappt für, je nachdem, wie weit es ist,

00:28:40: halt für ein paar Tausenden, ein paar Zehntausenden, ein paar Millionen Jahre.

00:28:44: Aber irgendwann wird es dann halt zu unsicher.

00:28:46: Ich glaube, Millionen Jahre ist schon gar nicht mehr.

00:28:48: Und dann muss man halt beobachten, ändert sich was, was jetzt die aktuelle Einfärzung.

00:28:54: Aber jetzt bei der, bei Apophis, bei anderen Asteroiden ist das ein Problem,

00:29:01: einfach ein ganz anderes.

00:29:03: Man muss erst mal die Flugbahn genau kennen.

00:29:06: Und das ist bei der Entdeckung erstmal so, okay, ich habe jetzt irgendwie das Ding 3-mal beobachtet,

00:29:13: was so das Minimum ist, um überhaupt eine Flugbahn irgendwie zu finden.

00:29:17: Und ja, okay, dann hat man so eine grobe Flugbahn, die für ein kleines bisschen noch,

00:29:23: dass man weiß, wo man es nächste Nacht findet oder so.

00:29:27: Aber mir halt auch noch nicht.

00:29:29: Wenn man irgendwie dann sieht, okay, irgendwann könnte das Ding mal wieder in den Erd näher kommen,

00:29:35: dann hat man dann einen riesengroßen Bereich, wo das Ganze in den Erd näher vorbeifliegen könnte.

00:29:41: Und natürlich ist da die Erde auch irgendwo mal drin.

00:29:45: Und je nachdem, wie groß oder klein dieser Bereich ist, ist dann die Chance,

00:29:51: diese rechnerische Chance, die man sagen kann, wenn man jetzt einfach zufällig Flugbahnen generiert,

00:29:59: man generiert, was weiß ich, zufällig eine Milliarde Flugbahn,

00:30:03: welcher Prozentsatz davon schneidet sich mit der Erde oder kommt zumindest in die Nähe der Erde,

00:30:10: dann hat man da eine Einschlagswahrscheinlichkeit in den Entführungszeichen.

00:30:15: Und je nachdem, wie man, wenn man dann weiter beobachtet, wird eine sehr große Chance.

00:30:21: dieser Unsicherheitsbereich immer kleiner. Aber das heißt halt auch, wenn diese

00:30:25: Unsicherheitsbereich kleiner wird, aber die Erde immer noch drin ist, dann

00:30:32: schneiden sich von deiner 1 Milliarde Flugbahnen natürlich erheblich mehr davon

00:30:37: mit der Erde und deswegen steigt die Einschlagswahrscheinlichkeit, einfach

00:30:41: wenn man die Flugbahn ein bisschen genauer kennt. Aber man weiß halt wirklich nicht,

00:30:47: wo dieses Ding halt nun genau hinfliegt. Man kennt so die Mitte von

00:30:56: allem, also den Durchschnitt, wo das Ding lang fliegen könnte, aber man weiß es

00:31:01: halt nicht genau, ob das stimmt und von daher hat man da einen gewissen

00:31:04: Unsicherheitsbereich und man kann dann immer nur zu jedem Zeitpunkt sagen,

00:31:08: okay, zum jetzigen Zeitpunkt können wir sagen, dass es mit einer

00:31:15: Wahrscheinlichkeit von 1,2 Prozent sich so weiterentwickelt, dass irgendwann die

00:31:19: Einschlagswahrscheinlichkeit bei 100 Prozent liegt. Also diese Einschlagswahrscheinlichkeit

00:31:24: kann halt noch steigen dann, ist völlig klar. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass

00:31:31: sie auf 100 Prozent steigt, das ist das, was man sagen kann am Anfang.

00:31:35: Und so kam es also, dass am Ende des Jahres 2024 die ESA mitgeteilt hat,

00:31:41: das ist ein Asteroid. Tatsächlich, das sind Fehler von mir im Artikel, ich habe den

00:31:46: heute Früh noch mal durchgelesen, dachte mir, oh verdammt, es ist so im Januar hat

00:31:52: man es mitbekommen und dann hat man geguckt, findet man noch andere

00:31:56: Aufnahmen, die man irgendwie, die irgendjemand mal in dieser Gegend des

00:32:00: Himmels gemacht hat und die Früheste, wo man ihn dann gefunden hat, war vom 25.

00:32:05: Dezember letztes Jahr. Du, Frank, also in Ordnung, du korrierst nicht nur meine Fehler,

00:32:08: sondern auch noch deine. Das nenne ich effizient. Okay, also das ist

00:32:14: tatsächlich, er ist entdeckt, also er ist aufgetaucht im Dezember, er ist aber

00:32:18: aktenkundig geworden im Januar 2025. Er heißt YR4, sehr wohlklingender Name,

00:32:27: geschätzte Größe 40 bis 100 Meter, ist also nicht so gigantisch groß und befand

00:32:33: sich zum damaligen Zeitpunkt, also den Artikel geschrieben als auf einer

00:32:37: Flugbahn, die ihn 2032 in eine Erdnähe bringen könnte, die eine Chance einer

00:32:46: Kollision bei 1,2 Prozent lang. Da zu diesem Zeitpunkt. Zu dem Zeitpunkt, ja.

00:32:51: Turinaskala sagt und vor einer Woche, Wada, Wada Turinaskala sagt, Gelberbereich 4,

00:32:56: eine engere Annäherung, welche die Aufmerksamkeit der Astronomen erfordert,

00:32:59: aktuelle Berechnungen ergeben eine Wahrscheinlichkeit von über einem

00:33:02: Prozent für eine Kollision, welche regionale, definiere Regionalzerstörung

00:33:08: verursachen würde. Weite Beobachtungen werden sehr wahrscheinlich zu einer

00:33:12: Rückstufung in Klasse 0 führen, es steht da schon drin. Falls die Begänung weniger

00:33:15: als ein Jahrzehnt entfernt ist, verdient sie die Aufmerksamkeit der

00:33:18: Öffentlichkeit und von offizieller Seite, dass die Turinaskala so.

00:33:23: Was ist, was ist dann passiert? Ja, nun hat man beobachtet, man hat das VLT mit

00:33:31: eingespannt in die Beobachtung. Was ist das VLT? Very Large Telescope.

00:33:34: Ja. In ich alle. Also das sind vier Teleskope, die

00:33:40: zusammengeschlossen werden können, interfirometrisch und so weiter. Aber jedes

00:33:45: wenn diesen Teleskopen ist ein 8 Meter Teleskope und das ist schon, das ist

00:33:49: schon Ansage, dass subaro Teleskope, das glaube ich auf Hawaii steht, lasst mich

00:33:55: lügen. Ich glaube schon, es sind 10 Meter Teleskope, hat auch mit beobachtet.

00:34:01: Und witzigerweise, dass subaro Teleskope hatte auch eine Gegend beobachtet

00:34:06: schon irgendwie im letzten Jahr, wo das Ding hätte eventuell langfliegen können

00:34:11: und hat es nicht gesehen. Haben diese Leute, die das Ding dann am Ende

00:34:17: gesehen haben, die danach gesucht oder ist es ihnen zufällig aufgefallen?

00:34:20: Das wird durch Himmels Durchmusterung. Einfach systematisch wird der Himmel

00:34:25: abgesucht und da ist aufgefallen. Davon gibt es ja nicht genug. Deswegen

00:34:32: passiert es immer wieder, dass Asteroiden einfach vorbeifliegen und dann entdeckt

00:34:36: werden. Wenn sie schon längst durch sind? Wenn sie längst durch sind, ja.

00:34:41: Ist klar, die Wahrscheinlichkeit, dass zu beobachten, dass er möglichst hell

00:34:48: auch ist, ist natürlich am größten, wenn er in der Erdnähe ist und irgendwann muss

00:34:54: man halt anfangen zu beobachten. Die Chance, dass er gefunden wird, steigt

00:35:00: natürlich umso mehr, umso heller das Ding ist. Und von daher ist der Zeitpunkt,

00:35:06: wo man die Chance am höchsten ist, dass man den Asteroiden beobachtet hat.

00:35:11: Natürlich ein Zeitpunkt, nachdem man schon an der Erde vorbei ist.

00:35:14: Also jetzt ist er 140 bis 100 Meter, okay, auch immer, er ist halt so groß.

00:35:19: Wiener ist er denn, als er gefunden wurde? Wiener war er denn da ungefähr?

00:35:25: Ich hab's gar nicht mehr. War irgendwie so monitär oder was in der Größenordnung?

00:35:29: Also ziemlich nah. War relativ nah, ja. Gut, okay, weil...

00:35:34: Aber es hat vorbei geflogen. Es gab schon erheblich nähere.

00:35:38: Also... Du hast in dem Artikel selber auch noch geschrieben, dass es einen 20-meter

00:35:44: großen Asteroidenabsturz in Russland 2013 gab, der auch viel Energie freigesetzt hat.

00:35:51: Und das Ding ist vorher nicht entdeckt worden, oder wie?

00:35:56: Nee, das war total witzig, weil an dem Tag... Also damals hatte man davor schon

00:36:02: Asteroiden entdeckt, von dem man wusste, dass er an der Erde vorbeifliegen würde.

00:36:06: Genau an dem Tag. Und sehr nah, also noch innerhalb der geostationären

00:36:13: Satelliten. Also der Mond ist 380.000 km entfernt ungefähr,

00:36:18: ein bisschen mehr als in den Lichtsäkern. Und die geostationären Satelliten sind

00:36:23: 36.000 km entfernt, also Zehntel davon ungefähr. Und das Ding war noch näher dran.

00:36:31: Ist natürlich genauso, wie man sich das vorgestellt hat, an der Erde vorbeigeflogen

00:36:35: und plötzlich kann Nachrichten irgendwo in den Asteroid abgestürzt.

00:36:38: Und ich hab das natürlich erst mal nicht geglaubt. Weil wieso sollte man?

00:36:43: Und ja, war tatsächlich dann der Fall in Cheyya-Binsk.

00:36:48: Und das Ding hat man eben so 500 Kilo Tonnen TNT von der Energiemenge her

00:36:54: equivalent freigesetzt und mit entsprechender Schockwelle.

00:36:58: Es hat mehrere Tausend Verletzte gegeben.

00:37:02: Also das war wirklich so ganz knapp vorbei an einer richtigen großen Katastrophe,

00:37:08: weil dieser Asteroid war halt gerade noch so die Größe, dass die Schockwelle

00:37:14: nur die Fenster kaputt gemacht hat. Und deswegen gab es so viele Verletzte.

00:37:21: Es ist ein Dach eingestürzt, aber es braucht halt nicht viel, um in der

00:37:27: Druckwelle zu bekommen, die dann auch noch größere Schäden anrichtet.

00:37:31: Also irgendwie der doppelte Druck reicht dann schon, um Häuser wirklich kaputt zu machen.

00:37:34: Und die Stärke der Druckwelle ist nicht nur abhängig von der Energie,

00:37:43: die freigesetzt wird, sondern auch von der Entfernung.

00:37:45: Und umso größer der Asteroid ist, umso tiefer dringt er in die Erdatmosphäre ein,

00:37:52: bevor er zerplatzt und diese Druckwelle entsteht.

00:37:55: Und entsprechend entsteht die Druckwelle dann auch viel näher dran an möglichen Häusern und Menschen.

00:38:04: Und wenn das den Größe geworden gewesen wäre, wäre natürlich diese Druckwelle

00:38:09: viel tiefer in der Atmosphäre entstanden und hätte zumindest in einem kleineren Bereich

00:38:14: erhebliche Schäden angerichtet. Also das war wirklich so die Größe, wo es denn schon nicht mehr

00:38:21: komfortabel ist. Alles was so deutlich kleiner als 20 Meter ist, ist eigentlich keine große Gefahr mehr,

00:38:29: weil es halt rechtzeitig zerplatzt und ja die Druckwelle die entsteht halt nicht so groß ist.

00:38:36: Natürlich klar, wenn das Ding aus Eisen besteht, dann hält es deutlich mehr aus und hat eine größere

00:38:45: Chance, unten anzukommen, auch noch mit großer Geschwindigkeit. Es gibt sehr exotische Möglichkeiten,

00:38:52: was auch einmal nicht alle passiert ist, wo ich in den Kommentaren drauf hingewiesen wurde,

00:38:56: wo ein Steinmeteorit eingeschlagen ist, der schon gar nicht mehr schnell war am Ende,

00:39:04: irgendwie so 2 bis 4 Kilometer pro Sekunde. Das ist wahnsinnig schnell natürlich, klar,

00:39:10: das macht 6 bis 12, aber für ein Meteoriten der eigentlich ankommt mit 10 Kilometer pro, also

00:39:19: nie Blödsinn, wenn ein Meteorit einfach nur runter fällt mit Null-Geschwindigkeit, Anmehrungs,

00:39:25: also totaler Auffahrunfall sozusagen, kommt da mit 11,2 Kilometer pro Sekunde an. Meistens haben

00:39:34: sie irgendeine Geschwindigkeit, entsprechend wird es ein bisschen schneller, aber es kann sein, wenn man

00:39:40: in Meteoriten hat, der aus ordentlichen Steinen besteht und ziemlich fest ist und langsam eintritt

00:39:49: und in sehr flachen Winkel eintritt, dass er gerade so ganz langsam abgebremst wird, dass er dem

00:39:55: Wiedereintritt übersteht, ohne zu zerplatzen und am Ende auch noch ein bisschen Geschwindigkeit übrig

00:39:59: hat und es hat geholfen, dass in Chide das Ganze auf einer Höhe von 3800 Meter oder so war,

00:40:06: so heißt das Ding ist nur durch zwei Drittel der Erdatmosphäre gefallen und hatte deswegen

00:40:11: noch ein bisschen Restgeschwindigkeit auf, wurde niemand verletzt, ist nur ein großes Loch im

00:40:16: Boden entstanden, aber einer war 100 Meter, 150 Meter entfernt, wurde aber nicht verletzt,

00:40:23: noch nicht mal geplatzt, ist Trommelfell oder sowas, also ja, das war Glück, aber...

00:40:29: Jetzt ist die Sache, mit Yr4 haben wir technisch gesehen, ja dann auch nochmal Glück gehabt,

00:40:37: also er ist es vorbei geflogen, dieses Mal ist es gut, also jetzt geht es aber natürlich weiter

00:40:42: und die Idee war zu berechnen, daraus zu finden, was passiert als nächstes und was hat man dabei

00:40:47: jetzt rausgefunden? Man hat also bis letzte Woche, vor sieben Tagen Aufzeichnung ist jetzt...

00:40:54: Wir zeichnen am 25. Februar 2025 auf, ja. An 18. Februar, also wirklich vor genau einer Woche,

00:41:10: lag die Einschatzwahrscheinlichkeit bei 3,1 Prozent, das war das Maximum.

00:41:17: Das ist genau, laut der Turinerskala, ziemlich viel schon. Ja, und jetzt sind es 0,004 Prozent

00:41:25: oder so. Wie kam es dazu? Das ist plötzlich... Durch genauere Beobachtung, also man hat

00:41:30: einfach den Unsicherheitsbereich jetzt so nah eingeschränkt, dass man weiß, okay, das Ding

00:41:37: wird in irgendwas, also halt 300 Kilometer, 300.000 Kilometer plus, minus irgendwie 170.000 Kilometer

00:41:47: oder sowas an der Erde vorbei fliegen, hat eine erhebliche Chance auf den Mond einzuschlagen,

00:41:55: also im Prozentbereich, also einständig. Was aber passiert es in der Zeit, als das plötzlich die

00:42:01: Wahrscheinlichkeit auch hochklingt, war natürlich, dass man sich einen Kopf darüber gemacht hat oder

00:42:06: verstärkt ein Kopf darüber gemacht hat, was man in eins dagegen tun könnte. Was kann man denn

00:42:09: gegen sowas tun? Ja, also man kann das Ding, worüber immer wieder gesprochen würde, ist, man kann

00:42:17: so eine Historie irgendwie ablenken. Ich bin davon kein wahnsinnig großer Fan, weil das ganze

00:42:26: halt wahnsinnig lange braucht, mit sehr kleinen, also man braucht einen sehr, sehr langen Vorlauf,

00:42:33: um wirklich effektiv das Ganze abzulenken und halt eine kleine Geschwindigkeitsänderung zu haben.

00:42:42: Wie macht man das denn? Indem man ein Projektil einschlagen lässt oder was auch, was auch vorgeschlagen

00:42:50: wurde, man nimmt einfach eine große Sonde mit viel Treibstoff, die dann über dem Asteroiden,

00:42:56: also parallel dazu fliegt und eben Gravitationsbereich ist und gleichzeitig Treibwerke laufen lässt

00:43:04: und das Ding einfach wegzieht. Das ist auch so was, aber das sind halt Dinge, die wahnsinnig

00:43:15: aufhändig sind. Was würdest du vorstellen? Also was ist dann eher eine Idee, wo du sagst,

00:43:20: die andere ist einfach, das Ding kaputt zu machen. Wie würde man es denn kaputt machen? Indem man ein

00:43:25: großes Projektil nimmt, wie bei Deep Impact oder sowas. Ein Film, den wir auch verlinken? Nein,

00:43:31: nein, ich meine in dem Fall tatsächlich die Mission. Aber die Mission ist nach dem Film benannt.

00:43:37: Es gibt noch einen anderen Film, den wir auch verlinken. Genau, wir verlinken den Film Deep Impact,

00:43:41: den wir verlinken den Film Armageddon. Ja, die sind im gleichen Jahr rausgekommen. Okay, man schießt

00:43:49: einen Projektil. Also Leute sitzen wahrscheinlich halsbrecherisch in einem Gefährt, fliegen darauf

00:43:55: zugrund drücken, einknopfen. Nein, überhaupt nicht, oder? Ich meine, man würde das nicht

00:43:58: in der Fernsteuern. Nein, man nimmt einfach eine Raumsonde. Ja, also Deep Impact ist damals

00:44:04: eingeschlagen, war nicht optimiert dafür, nicht komplett zumindest und hat in diesem,

00:44:11: barlingschen Komet, in Komet, wie man jetzt auch deswegen weiß, hat eine Oberfläche, die vergleichbar

00:44:17: ist mit Gebirgsschnee, also wie so fester Schnee, der schon ein Weile rumlag, Dichte von so naja 0,4

00:44:25: Gramm pro Big Zentimeter, halt weniger als Wasser, ist halt kein solider Eisblock oder so. Und hat

00:44:32: dort ein Krater von, ich glaube, 150 Meter Durchmesser und 30 Meter, 30, 40 Meter Tiefe oder sowas

00:44:40: hinterlassen, 40 Prozent der Masse, die rausgeschleutert wurde, hat es nicht geschafft, der Gravitation

00:44:49: von diesem Komet zu entkommen. Und dafür braucht es nicht viel. Ich wollte gerade sagen,

00:44:56: damit das aber der Beweis ist, es geht. 1,4 Meter pro Sekunde Fluchtgeschwindigkeit, ist wirklich

00:45:02: nicht viel gewesen, hat es nicht geschafft. Also das ist eigentlich der Witz an der ganzen Sache.

00:45:11: Man braucht nicht viel Energie, um einen Asteroiden zu zerstören. Asteroiden, so ab 100 Meter

00:45:19: Durchmesser, werden praktisch Notisch Gravitation zusammengehalten und man kann sich vorstellen,

00:45:26: so ein 100 Meter Brocken hat nicht viel Gravitation. Tatsächlich, also Gravitation spielt bis ungefähr

00:45:33: einen Kilometer Durchmesser oder so, keine sehr große Rolle. Also bei Bennu ist es wirklich so,

00:45:40: du kannst so einen Stein nehmen und einfach wegschmeißen. Gerade am Equator. Am Equator

00:45:46: rotiert so schnell, dass du am Equator wirklich bloß mit dem Finger einen Stein irgendwie

00:45:53: anschubsen musst und dann fliegt das Ding schon weg. Und wenn du in kleineren Asteroiden hast,

00:46:03: wie YR4, da konnte man berechnen, einfach durch Beobachtung, dadurch, dass der Asteroid

00:46:12: nicht gleichmäßig ist. Wenn der rotiert, sieht man dann halt einfach periodische Änderung der

00:46:18: Helligkeit und kann dann sagen, okay, das Ding dreht sich so und so schnell, ich glaube alle 20 Minuten

00:46:24: oder so. Und es ist dann sofort klar, kann man ausrechnen, okay, dieses Ding wird nicht von der

00:46:31: Gravitation allein zusammengehalten. Also da gibt es noch andere Kräfte. Das kann bedeuten, dass

00:46:37: es einfach ein Stein ist und sehr, sehr große Felsbrocken, ist aber unwahrscheinlich. Aber es

00:46:43: gibt natürlich noch andere Kräfte, einfach so Haftkräfte, Fandewahlskräfte, elektrostatische

00:46:49: Kräfte und sonst was, die von Astronomen eingehen, studiert werden, weil das wichtige Prozesse sind,

00:46:58: wie überhaupt Paläten entstehen aus so einer Staubwolke. Wenn so ein Stern entsteht, entsteht der

00:47:05: zusammen mit einer Staubwolke und dieser Staub, der muss sich irgendwie zusammenwahlen, bis dann

00:47:11: halt die Gravitation von, bis man dann irgendwie ein Brocken hat, der in gewisser Gravitation hat,

00:47:15: damit er noch mehr Staub ansammelt und so weiter und dann immer größer wird. Das geht dann sehr,

00:47:19: sehr schnell. Aber der Anfang, das war immer die Frage, wie fängt so was überhaupt an? Und da

00:47:26: hat sich rausgestellt, okay, es gibt irgendwie so kleine Haftkräfte zwischen Staubpartikeln, die

00:47:32: nichts mit Gravitation zu tun haben, aber wahnsinnig wichtig dafür sind, dass ich irgendwie die

00:47:36: allerersten Klumpen bin. Und diese Kräfte spielen halt eine Rolle, dass so was wie Yr4

00:47:43: zusammengehalten wird und ein bisschen schneller Rotationsgeschwindigkeit hat, als man durch

00:47:49: Gravitation alleine erklären könnte. Aber wir wollen den ja kaputt machen, Frank. Was sind denn jetzt

00:47:53: die realistischen oder was sind denn jetzt die Schritte, die schon jetzt unternommen werden?

00:47:58: Oder gibt es welche? Also ich sehe jetzt hier China und die USA haben bereits ein bisschen gestartet,

00:48:04: um sich darauf vorzubereiten oder irgendwie was sind deren Ansätze? Sind die gleich? Was

00:48:08: machen die? Also was ich vorgestellt hat, auch in dem zweiten Artikel, dann ist von einem Amerikaner,

00:48:16: der das einfach mal ausgerechnet hat und also einfach mal vorgerechnet hat, okay, das bräuchte

00:48:22: man ungefähr, dass man wirklich im Projektil nimmt, das einfach tief eindringt und durch die

00:48:28: Schockwelle, die dabei entsteht und dadurch das hat das Projektil und das Gestein da drin

00:48:31: verdampft, einfach durch die hohe Einschlagstätigkeit, ja, der Stein halt zerbrochen wird und einfach

00:48:41: eine Schockwelle entsteht, die die Gesteinsbrocken dann auseinander treibt. Und das wird schon

00:48:46: gemacht, das wird jetzt gerade schon vorbereitet oder wie? Soweit ich weiß nicht, nein. Aber das wäre

00:48:52: halt eine Möglichkeit. Vor allen Dingen, es wäre sinnvoll das zu tun, weil es kann ja jederzeit

00:48:59: sein, dass ein Asteroid entdeckt wird, der dann mit Kollisionskurs auf der Erde da ist,

00:49:04: vielleicht noch mit ein bisschen Vorwarnzeit, dass man das dagegen schicken kann. Ich finde

00:49:08: das erstaunlich, dass es das nicht schon gibt? Ich finde das auch immer wieder sehr erstaunlich.

00:49:12: Ich finde es auch erstaunlich, dass es wahnsinnig wenig Beobachtungs, also du brauchst nicht viel

00:49:18: um einen Asteroiden rechtzeitig zu entdecken vor der Kollision mit der Erde. Aber es gibt

00:49:24: wahnsinnig wenige Programme, also wirklich irgendwie so eine Handvoll Teleskope, die auf der Welt danach

00:49:29: sucht und entsprechend halt auch sehr wenig entdeckt. Und das sind keine großen Teleskope. Also es ist

00:49:35: wirklich so diese gehoben Amateurklasse, so 30 bis 50 Zentimeter oder so, die da sucht.

00:49:41: Weil es halt nicht irgendwie ist, es gibt da irgendwie kein Interesse. Das ist wirklich,

00:49:50: das ist der eine Bereich der Astronomie, wo es wirklich einen handfesten Grund gibt,

00:49:56: zu sagen, okay, wir finanzieren jetzt mal hier Teleskope, die einfach nur in Himmel

00:50:01: staunen und alles beobachten. Und es kostet nicht viel. Also man braucht halt bloß Leute,

00:50:06: die ab und zu mal hingucken, gucken, dass die das Teleskope noch funktionieren. Die Beobachtung

00:50:12: an sich ist heutzutage automatisiert. Also da sitzt niemand in der Kälte und versucht irgendwie

00:50:19: die die Himmelsbewegung, die Bewegung der Sterne auszugleichen, benichtet eine Fotoplatte,

00:50:25: entwickelt die Fotoplatte, wertet die Fotoplatten im Plink-Komparator aus. Die Geschichte der

00:50:34: Astronomie ist toll. Also die Technik, die damals benutzt wurde. Okay, aber es gibt also in China,

00:50:42: das hast du jetzt auch geschrieben in dem Artikel, gibt es tatsächlich jetzt konkret die Idee,

00:50:47: so eine Asteroidenabwehr zu erschaffen und eine der Ideen ist... Hatte ich glaube ich nicht

00:50:53: geschrieben, das muss jemand anderes gewesen sein. Oh, Entschuldigung, dann ist der Artikel nicht

00:50:56: von ihr, weil wir denken, ja Patrick hat das geschrieben. Es gibt CSC NSA, bereitet eine

00:51:02: Asteroidenabwehr Mission vor, die tatsächlich auch mit, die ein konkretes Ziel hat. Ich hatte das

00:51:08: irgendwie am Rande gelesen, aber ich glaube, das war nicht spezifisch dafür. Nee, überhaupt nicht.

00:51:14: Die hat nur ein anderes Ziel und will mit der Zerstörung dieses Ziels oder mit eben

00:51:19: beschossliches Zielzeit natürlich dann so einen Poof auf Konzept erreichen. Das was du sagst,

00:51:25: oder was auch da das Ziel ist, ist aber ja auch nicht ganz konfliktfrei, um es mal vorsichtig

00:51:31: auszudrücken, weil was passiert ist, wenn du so ein Ding auseinander schießt, dann hast du plötzlich

00:51:35: tausend Dinge. Die sind zwar, wie du gesagt hast, nicht... Wenn die klein genug sind, ist das kein

00:51:41: Problem. Genau, ist für die Erde kein Problem. Aber wir sind umgeben inzwischen von Dingen, die die

00:51:47: Erde umgeben als Weltraumschrott ohnehin schon und sind die dann nicht in der Gefahr? Die Trefferwahrscheinlichkeit,

00:51:53: ist wahnsinnig klein. Okay, alles klar. Das wäre jetzt so mein Ding gewesen, dass ich gesagt habe,

00:51:56: okay, dann hast du halt eine Haufen kleine Dinge, die dann halt natürlich die ISS oder was auch immer

00:52:00: bedrohen könnten oder nicht. Aber wenn du sagst, das ist kein... Okay. Ja, also ich meine Mikrometheoriten

00:52:06: und so weiter hat man ja sowieso, also Staub, also irgendwie so kleines Zeug kommt die ganze Zeit

00:52:11: vorbei. Ich weiß nicht, wie viel Ton jeden Tag auf die Erde drauf fallen. Okay, verstehe. Also das

00:52:19: ist jetzt nicht selten. Umso größer die Procken werden, umso seltener werden sie. Also das geht

00:52:26: wirklich exponentiell runter und umgekehrt halt auch bei den kleinen exponentiell rauf. Daher kommt die

00:52:32: Sternenschnuppen und so oder ganz kleines Zeug, was noch nicht meine Sternenschnuppe verursacht,

00:52:38: was halt runterfällt. Das geht soweit, dass in den Staubpartikeln, die auf die Erdatmosphäre

00:52:46: drauf fallen, Natrium drin ist und das verdampft in der hohen Atmosphäre. Und wir haben die ganze

00:52:55: Zeit Natrium in der oberen Erdatmosphäre drin, das ionisiert wird, weil die Luft da oben ist

00:53:03: einfach ionisiert, weil es ja einfach heiß ist und die leuchtet. Wie draußen in Straßenlatzerne,

00:53:11: also so orangisches Licht und auf manchen Aufnahmen von der ISS kann man das sogar sehen von außen.

00:53:19: Und wenn man jetzt gut Beobachtungen machen möchte, mit besonders hoher Empfindlichkeit stört das

00:53:27: natürlich ein kleines bisschen. Da gibt es einen Natriumfilter, die halt genau das aus,

00:53:31: diesen Sky Glow gibt noch andere Linien, ist nicht nur Natrium, die das ausfiltern.

00:53:36: Wir kommen zum Ende dahin, dass wir sagen könnten eigentlich, wenn man jetzt... Ja, also diese Asteroiden

00:53:49: abwehrmissionen. Also da geht es halt wirklich darum, dass man einfach Projektile nimmt, die dafür

00:53:55: designed wurden, dass sie möglichst tief in diesen Asteroiden eindringen können, das Ding zerstören

00:54:05: und die Brocken, die dabei entstehen, in eine gewisse Mindestgeschwindigkeit haben sollten,

00:54:12: die deutlich höher ist als die, als die Gravit... Also die ganz problemlos die Gravitation überwinden

00:54:18: können. Es geht mir darum, dass die eine gewisse Geschwindigkeit haben sollten, damit sie nicht

00:54:24: zu nah aufeinander hocken, wenn sie trotzdem die Erde irgendwie treffen sollten. Der große Vorteil

00:54:32: davon ist, es geht halt mit sehr wenig Vorwarnzeit. Also in Brocken wie jetzt hier YR4, den hätte man

00:54:38: auch noch wenige Stunden vorher abschießen können. Wenn man denn die Technologie gehabt hätte. Wenn man

00:54:43: einfach... Ja, man braucht halt eine... Also Raketen hat man genug, das sitzt meistens Atombomben drauf.

00:54:51: Man braucht dann halt entsprechende Sensoren dafür und irgendein Projektil, das da drauf ist.

00:55:01: Je nachdem was das Ziel ist, braucht man da, finde ich mal, pan sich nicht viel. Im Prinzip braucht

00:55:09: man nur irgendetwas hochzuschicken, das dem im Weg steht. Man muss dafür natürlich eine gewisse

00:55:13: Präzision haben, dass das Ding auch an der richtigen Stelle ist, wenn der Asteroid vorbeikommt.

00:55:18: Mit hoher Geschwindigkeit braucht man selbst nicht zu erreichen, weil die Geschwindigkeit bringt

00:55:24: der Asteroid mit sich. Und ja, also es... Abwarten und gucken, was passiert. Und jetzt könnte man

00:55:32: könnte das machen. 2028 wäre zum Beispiel gerade bei dem, also YR4 kommt 2028, das nächste Mal in

00:55:39: Erdnähe, könnte man machen, könnte man bis dahin vorbereiten und würde damit einerseits natürlich

00:55:46: die Wahrscheinlichkeit von YR4 auf 0 reduzieren bestenfalls und hätte gleichzeitig auch noch...

00:55:52: Ist ja jetzt schon nahezuöffnet. Aber man könnte das damit rechtfertigen und hätte gleichzeitig

00:55:58: auch noch einen prima Probel auf. Wird soweit... Als probieren sollte man das auch, meiner Meinung

00:56:04: nach, einfach bloß, weil es ist eine... Also es ist in jedem Einzelfall, es ist immer so,

00:56:12: das Ding wird entdeckt, hat eine sehr niedrige Wahrscheinlichkeit, dass daraus was erstes wird.

00:56:18: Klar. Aber irgendwann ist es soweit, wie wir wissen. Also es sind immer wieder Asteroiden auf der Erde

00:56:27: eingeschlagen und wenn wir es nicht verpassen, werden wir auf jeden Fall rechtzeitig irgendwann mal

00:56:33: einen entdecken, der dann auch tatsächlich auf die Erde einschwelkt und nicht nur ein halben Meter groß ist.

00:56:37: Wie du so schön gesagt hast, also geschrieben hast du auch in dem Artikel Asteroiden sind, damit vermeidbarer Naturkatastrophen

00:56:43: werden. Also im Grunde genommen. Natürlich nicht alle und so weiter. Man wird, selbst wenn man technisch

00:56:48: noch ein bisschen weiter vorgeschritten ist, dann wahrscheinlich trotzdem nicht alle entdecken und man weiß

00:56:51: auch trotzdem nicht bei allen, was sie jetzt im Einzelfall so machen. Man sollte nach

00:56:55: Möglichkeiten passen, dass die Eliten haben, damit man nicht nur von der Erde aus beobachtet,

00:56:59: weil es gibt so ein paar blinde Flecken, die halt so nach in der Sonne sind zum Beispiel und wenn man

00:57:04: dann einen Teleskop innerhalb der Erdbahn hätte, also näher an der Sonne dran, dann könnte man von dort

00:57:12: aus beobachten, sodass man diesen blinden Fleck vermeidet. Aber das technisch geht das. Also wir sind

00:57:22: heutzutage wirklich an dem Stand, dass man sagen kann, ja wir können im Prinzip jeden Tag den ganzen

00:57:28: Himmel beobachten. Vielleicht nicht mit einem Teleskop, aber mit mehreren und alles ab einer

00:57:35: bestimmten Größe einfach in Abstand XY mit entsprechender Vorwarnzeit entdecken können,

00:57:43: wenn man es denn will. Aber dafür bräuchte man halt, also alleine schon auf der Erde könnte man

00:57:50: eigentlich problemlos ein paar Unterteleskope einfach mal finanzieren, die unabhängig voneinander

00:57:55: beobachten, auch unabhängig von Wetter. Es kam jetzt eine ganze Zeit dann wenig Beobachtungsdaten

00:58:02: für öbslen und nerviereren, weil einfaches Wetter nicht mitgespielt hat. Und diese kleinen

00:58:08: Beobachtungsstationen, diese ganzen Surveys, die ab und zu malen Asteroiden rechtzeitig

00:58:13: entdecken, ja die haben halt auch mit dem Wetter zu kämpfen, wenn dann einfach mal schlechtes

00:58:19: Wetter ist, durch die Wolken können sie nicht durchgucken. Und ja, es fehlt da wirklich

00:58:25: an sehr basalen Dingen einfach. Man darf auch nicht vergessen, umso größer die Dinger

00:58:30: sind. Dein Aufwuchs ist also sozusagen mehr Beobachtungsstationen, Forschung in Richtung

00:58:35: Zerstörung von solchen Sateliten. Und ob das passiert? Nicht Sateliten, Asteroiden bitte.

00:58:40: Das wählen, natürlich nicht. Asteroiden, jemand merkt zum Ende hin, lässt meine Konzentration

00:58:49: nach. Es ist nur so, darüber liest man natürlich alles auf guderm.de, du schreibst für uns und

00:58:55: dann dann darüber, wir bleiben dran auch an YR4 und den nachfolgenden Asteroiden von YR4.

00:59:02: Vielen Dank, Frank, wundert euch Pfeiffer. Vielen Dank fürs Zuhören. Noch irgendwelche

00:59:06: letzten Worte, Frank.

00:59:07: Naja, ich habe den Artikel ja hauptsächlich deswegen geschrieben, weil alle Leute schon

00:59:11: wieder gesagt haben, ja, die Atommächte müssen sich darum kümmern, ja, man braucht

00:59:16: dafür keine Atombomben. Die Asteroiden sind halt die meisten Asteroiden, wie gesagt,

00:59:22: umso größer sie werden. Die Wahrscheinlichkeit sinkt dann exponentiell ab. Deswegen sind

00:59:27: die allermeisten Asteroiden, die für uns so gefährden können, wirklich sehr klein.

00:59:32: Und dafür braucht man absolut keine Atombombe.

00:59:34: Ich fand aber deine Anmerkung sehr charmant, dass man die Atomraketen um ihre Sprengköpfe

00:59:41: erleichtern könnte, um sich dann einzusetzen.

00:59:43: Was witzigerweise sowieso schon ab und zu mal gemacht wird, also in Russland wurde das

00:59:49: sehr viel getan, auch in Amerika. Ich weiß nicht, ob die Chinesen tatsächlich ausgediente

00:59:57: interkontinentale Raketen benutzen oder nicht. In Amerika hießen die Minotauraketen oder heißen

01:00:02: immer noch so. In Russland, Zitil war eine, die wird sogar von U-Boten ausgestattet.

01:00:10: Man hat Zateliten von U-Boten ausgestattet.

01:00:12: Also ich mein, ja, das Material wäre da, wenn man wollte.

01:00:16: Ja, die Parakete und, ach, es waren noch ein paar andere. Also diese Zweitverwertung

01:00:23: von interkontinentalen Raketen, die dann halt mit Zateliten ausgestattet werden, das gibt's

01:00:30: schon länger.

01:00:31: Damit vielen Dank und nochmal, wie gesagt, vielen Dank fürs Zuhören und bis zum nächsten

01:00:36: Mal. Ciao.

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