Freifunk und Philosophie

Shownotes

Dieser Podcast ist gesponsert von AVM: AVM ist Europas führender Hersteller von Produkten für das digitale Zuhause. Mit 900 Mitarbeitenden und der bekanntesten Marke für WLAN-Router bringt

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Shownotes:

Elektra Wagenrad https://speakerinnen.org/de/profiles/63

Artikel auf Golem.de (+) https://www.golem.de/news/netzwerke-warum-5g-nicht-das-bessere-wi-fi-ist-1912-145178.html

Radiopostkarte https://www.radiomuseum.org/r/eldoradio_radio_postkarte.html

Radio Dreyeckland https://de.wikipedia.org/wiki/Radio_Dreyeckland_(Freiburg_im_Breisgau)

WebDSR http://websdr.org/

Assoziationen http://dogmatic-podcast.info/de/index.html

Goedel, Escher, Bach https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%B6del,_Escher,_Bach

Seltsame Schleife https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Seltsame_Schleife&redirect=no

Das Libet-Experiment https://de.wikipedia.org/wiki/Libet-Experiment

Raymond Smullyan https://de.wikipedia.org/wiki/Raymond_Smullyan

KI - Die große Verheißung https://denkwerkstatt.berlin/ANNA-STRASSER/PUBLICATIONS/SAMMELBAND-KI/

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00:00:00: Besser wissen, der Podcast von Golem.de

00:00:05: Bevor wir loslegen, ein kurzer Hinweis des Sponsors der heutigen Folge.

00:00:09: Du bist technisch begeistert und möchtest Europas digitale Zukunft aktiv mitgestalten?

00:00:14: Dann bist du bei AVM genau richtig.

00:00:17: Hier entwickeln wir Technologien, die Millionen von Menschen vernetzen.

00:00:21: Zuverlässig, sicher und schnell.

00:00:23: Bewirb dich jetzt auf jobs.avm.de und komm zu Deutschlands Nummer eins für das Digitale Zuhause.

00:00:31: Hallo und herzlich willkommen zu einer weiteren Ausgabe.

00:00:34: Mein Name ist Martin Wolff und ich bin Podcastbeauftragter von Golem.de.

00:00:37: Und ich befinde mich in meinem Büro.

00:00:40: Und mit mir in meinem Büro ist Elektrawagenrad.

00:00:43: Hallo.

00:00:44: Hi, hi.

00:00:45: Ich habe mir aufgeschrieben.

00:00:47: Also meine großartige Vorbereitung.

00:00:49: Die bestand daraus, dass wir vorher telefoniert haben.

00:00:51: Ich mache das auch immer.

00:00:53: Und ich glaube, wir hatten das kürzeste Vorgespräch, das ich jemals hatte für einen von diesen Podcast.

00:00:57: Wir hatten 18 Minuten Elektra.

00:00:59: Und die meiste Zeit davon habe ich erzählt.

00:01:02: Wo bringt uns das heute hin?

00:01:04: Das wird sich im Verlauf der nächsten Stunde oder so zeigen.

00:01:09: Du wolltest unter anderem mit mir philosophieren und das tu ich äußerst gern.

00:01:13: Auf mir das Beste.

00:01:14: Ich habe ein paar Sachen mir trotzdem natürlich aufgeschrieben, obwohl ich nur 18 Minuten hatte und die ganze Zeit erzählt habe.

00:01:18: Ich muss mal kurz überlegen, ob ich noch jetzt irgendwas Podcastmäßiges ansagen muss.

00:01:22: Ja, Themenwünsche, Blumenstreusen und alles Weitere an podcast@golem.de.

00:01:27: Und damit können wir eigentlich starten.

00:01:29: Elektra, was machst du alles?

00:01:32: Und wie bist du da hingekommen, dass du alles machst, was du machst?

00:01:36: Wo ich hingekommen bin, ist ich mache Funktechnik, drahtlose Netzwerke,

00:01:44: Routing-Igorhythmen, Open Source und Open Hardware-Entwicklung im Bereich überwiegend selbstorganisierte drahtlose Netzwerke.

00:01:55: Das mache ich um Geld zu verdienen und weil es mir Spaß macht.

00:02:01: Und eines der, hast du gesagt, freie Netzwerke, das ist eines der, einer der Punkte ist Freifunk.

00:02:08: Ja, ich gehör so zur ersten Generation der Freifunk-Bewegung.

00:02:12: Und habe an der Entwicklung von Routing-Igorhythmen für Freifunk gearbeitet.

00:02:18: Jetzt müssen wir Freifunk wahrscheinlich für die ganz jungen Leute doch noch erklären.

00:02:23: Es ist ein Community-Netzwerk.

00:02:26: Der Gedanke ist wie das Prinzip von Open Source, Open Hardware, dass wir offene Netze selber aufbauen.

00:02:34: Wir bauen eigene Infrastrukturen.

00:02:36: Und ich habe mich unter anderem damit beschäftigt Technologien, Algorithmen zu entwickeln,

00:02:43: damit es mit der selbstorganisierten Kommunikationsinfrastruktur klappt.

00:02:49: Dass die sich selber verrutet, unter anderem, wenn man das Routing-Protokoll richtig einsetzt und Hardware dafür, habe ich dann auch gemacht.

00:03:00: Und ich kann mich noch sehr gut an eine Zeit erinnern, in der Freifunk ein großes Ding war.

00:03:05: Also in Potsdam, wo ich herkomme, hatten wir einen Freund, der super aktiv war bei Freifunk.

00:03:13: Und dafür auch gesorgt hat, dass unser Kletze-Kleiner Stadtteil oder unsere Straße und die Straße nebenan mit Freifunk freiem kostenlosen WLAN versorgt wurde.

00:03:23: Das war eine andere Zeit.

00:03:24: Das war eine Zeit, in der nicht jedes Mobilfunkgerät, das man an der Tasche hatte, sowieso schon über 3G, 4G, 5G, was auch immer,

00:03:35: verfügt hat.

00:03:36: Ist das so die Zeit, wo du mit eingestiegen bist?

00:03:39: Oder geht das noch weiter zurück?

00:03:40: Also, ich habe angefangen in Friedrichshain zu leben und Friedrichshain war Opal-Ghetto.

00:03:51: Was soll denn, was heißt das?

00:03:53: Opal steht für die optische Anschlussleitung.

00:03:57: Freitichshain, ehemaliger DDR-Bezirk.

00:04:01: Und im Süden von Friedrichshain wurden die Bevölkerung, wurde gesegnet mit ISDN über Glasfaser, die optische Anschlussleitung.

00:04:12: Ich glaube, die Technologie stammte von Alcatel Lucent.

00:04:15: Und der Norden von Friedrichshain, der hatte Kupfer, also Telefon über Kupfer.

00:04:23: Und dann kam die Zeit der ISDN Flatrates, die ganz schnell vorüber war, weil alle ISDN Anbieter

00:04:31: hatten sich bei ihren Flatrates völlig verkalkuliert, weil sie mussten für jede Minute der Leitung

00:04:37: mussten zu bezahlen und sie hatten irgendwie gedacht, ja, nur 5% oder so, das ist ein Power-User.

00:04:42: Und sie hatten völlig falsch eingeschätzt, wie die Leute darauf reagieren würden, wenn sie nicht mehr per Minute fürs Internet bezahlen mussten.

00:04:50: Und das hat dann dazu geführt, diese ISDN Flatrates wurden dann angeboten und nach kurzer Zeit war es damit schlagartig Schluss.

00:04:59: Und dann, ich war damals bei so einem, ja, heute sagt man Hacker-Maker-Space,

00:05:06: das Begriff hatten wir damals nicht dafür.

00:05:10: Und wir haben da so Computerschulungen gemacht, wir hatten kostenlosen Internetzugang für Leute und der Lief über ISDN Flatrates,

00:05:21: das kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen.

00:05:23: Und das brachte dann weg und dann gab es im Südgiet, gab es eben nur die optische Anschlussleitung.

00:05:28: Dafür gab es nur ISDN, also man hat Glasphase im Boden, aber konnte das nicht nutzen.

00:05:34: Und dann haben wir beschlossen, dass wir per WLAN aus dem Nordkiez uns das Internet von einem ADSL rüberholen

00:05:43: und uns das teilen mit den Leuten, die auf der anderen Seite des ADSL hatten, weil 768 Kilo im Download,

00:05:50: das erschien uns wie ein Meer von Bandbreite, unerschöpflich.

00:05:56: Das war die Zeit, bevor es üblich war, dass man Videos über das Internet streamte.

00:06:01: Und also über welches Jahr reden wir da?

00:06:04: 2002.

00:06:06: Also das war wirklich 768 Kilo, das habe ich auch gedacht damals, das kann ja wohl nicht wahr sein,

00:06:12: das ist ja so viel, weil du so schön das ISDN erwähnt hast.

00:06:16: Dann möchte ich in schamloser Eigenwerbung darauf verweisen, dass wir einen tollen Podcast mit Harald Weltef haben

00:06:23: über ISDN in dem Archiv dieses Podcast, jetzt höre ich auch mit Eigenwerbung.

00:06:28: So, wir sind im Jahr 2002.

00:06:30: Es ist also möglich, wenn auch wahrscheinlich nicht ganz billig, per WLAN das Internet durch die Gegend zu bewegen.

00:06:39: Weil also was braucht man?

00:06:40: Man braucht also erst mal überhaupt ein WLAN Access Point.

00:06:44: Nein, kein Gedanke.

00:06:46: Okay.

00:06:46: Kein Gedanke, das war damals nicht leistbar.

00:06:49: Wie hat das funktioniert dann?

00:06:50: Ein WLAN Access Point, der hat damals Größenordnung, was nicht 800, 900 D-Mark gekostet, 100.000.

00:07:00: Das war die Zeit, als man so die guten WLAN Karten, die auch mit den Open-Source-Betriebssystemen funktioniert haben,

00:07:06: war Lucent Orinoco.

00:07:09: Brosse, Silber und Gold.

00:07:13: Und die konnte man per PCMCIE, also 16 Bit-Isar-Bus-Einsteckkarte, in ein Laptop einstecken.

00:07:20: Sofern man ein Laptop hatte, was so modern war, dass man dann ein PCMC-E-Slot hatte.

00:07:26: Und das hatten wir nicht.

00:07:28: Dann haben wir ISA-Bus zu PCMC-E-Bus-Adapter-Karten gekauft.

00:07:35: Was ich stückpreis 50 Mark, dann haben wir für 300 Mark dann diese Lucent Orinoco-Karte gekauft, pro Seite.

00:07:44: Und dann musste man das Picktail selber löten.

00:07:47: Die Teile für das Picktail haben auch schon, was ich, 30 Mark gekostet.

00:07:52: Und dann haben wir dann halt an den Antennen gespart und haben die Antennen für 2,4 Giga Herzdannserbe gebaut.

00:07:58: Da habe ich dann Workshops gemacht, wo wir Antennen gebaut haben.

00:08:01: So hat es angefangen.

00:08:03: Und das war aber dann, muss ich mir das vorstellen, wie so eine Richtantenne.

00:08:07: Weil ich meine, ihr wolltet ja praktisch nur in Anführungszeichen, aber ihr wolltet ja einfach Strecke überbrücken.

00:08:14: Es ging ja nicht darum, erst mal ein Netz aufzubauen, wo sich alle einwählen können,

00:08:18: sondern erst mal darum überhaupt so einen Knoten zu machen von A nach B.

00:08:21: Und da hattet ihr dann eine gerichtete Verbindung, oder wie?

00:08:23: Genau. Wir haben Helical-Antennen gebaut.

00:08:27: Das sind so gestreckte Wendel-Antennen.

00:08:30: Und die haben dann hinten einen Reflektor und die haben wir halt auf beiden Seiten aufgebaut und auf beide Seiten ausgerichtet.

00:08:41: Dazu braucht man Höhe. Man kann das ja nicht auf dem Boden machen.

00:08:44: Also die müssen sich schon irgendwie sehen können. Ist das richtig?

00:08:46: Genau. Also wir hatten halt alte PCs, die liefen, glaube ich, damals auf OpenBSD.

00:08:53: Und die waren unter dem Dach festgeschraubt.

00:08:56: Also irgendwelche, was, Pentz um 1 Generation.

00:09:00: Und dann halt Kabel auch sehr teuer für Wi-Fi.

00:09:06: Also heute hat man es ja leicht.

00:09:08: Hast ein Gerät im Plastikgehäuse, das machst du außen dran.

00:09:11: Und das war es. Wir hatten sperrige PCs und wir mussten dann halt entsprechend hochqualitatives Kabel,

00:09:19: weil bei 2,4 GHz ist die Dämpfung im Kabel exorbitant hoch.

00:09:23: Außer man hat so ein sehr teures Kabel, also was möglichst viel Luft enthält als die Elektrikung.

00:09:29: Und entsprechend teuer wurde dann das Ganze.

00:09:33: Ich wusste gerade, ich hatte gerade die Assoziation zum WLAN-Kabel.

00:09:37: Sogar mit Luft drin.

00:09:38: Aber ja, man muss ja von der Antenne dann zu dem Rechner kommen.

00:09:41: Genau. Und das geht also nicht einfach nur, wir spanieren ein bisschen Kupferlitz und dann ist das besser.

00:09:47: Genau. Und wenn man halt dann Kabel nimmt, was also ein Vollkundstoff als die Elektrikung hat,

00:09:52: dann verliert man entsprechend viel Leistung im Kabel.

00:09:55: Sobald man es senden und empfangen, gibt es dann halt eine ordentliche Dämpfung und sogenanntes Low-Loss-Kabel mit geringer Dämpfung.

00:10:02: Also gibt es da alles heute noch, kann man sich auch heute immer noch kaufen.

00:10:05: Also man ist schlecht beraten, wenn man versucht, WLAN-Kabel zu übertragen, um zum Beispiel so eine Installation zu ermöglichen.

00:10:11: Deswegen gab es dann auch irgendwann von unserer Seite die Bestrebungen, kleine Geräte zu bauen,

00:10:17: die das direkt auf dem Dach abhandeln, ohne dass man da ein WLAN-Kabel dazwischen braucht.

00:10:22: Aber das ist dann wieder eine andere Geschichte.

00:10:23: Aber sage mir doch mal, also ich meine, der ganze Ansatz ist total nachvollziehbar.

00:10:27: Man hat so ein Heckling-Community und sagt sich, okay, diese Geschichte, schnelles Internet, das ist definitiv dran.

00:10:34: Und ich meine, so extrem früh ist das Jahr 2002, 2002 jetzt auch nicht.

00:10:40: Also es ist nicht so, dass es nirgendwo irgendwie schnelles Internet gab.

00:10:43: Also das war alles ein, warte, du verziehst die Augen so.

00:10:46: Also ich kann mich erinnern, ich hatte noch den Potsdam, den ersten DSL-Anschluss, den ich hatte.

00:10:50: Und wir waren jetzt ja auch nicht die Späher-Spitze.

00:10:53: Ich glaube, wir hatten 2001 schon DSL.

00:10:57: Also das ist natürlich klar, je nach Ausbau.

00:11:00: 2001, 2002 kam das auf, der Tochter ist auch in Friedrichstein auf, aber wie gesagt eben nur im Nordkiel.

00:11:07: Und ich meine, WLAN, ich könnte jetzt hier zum Beispiel einen alten Linkswiss-WRT54G auf den Tisch legen aus der ersten Serie.

00:11:18: Dann machen wir den auf, dann hast du da eine Platine, die ist voll mit integrierten Schaltkreisen.

00:11:24: Da ist heute, hast du einen integrierten Schaltkreis, zum Beispiel in ESP32 Mikrocontroller enthält, alles.

00:11:31: Und noch ein Mikrocontroller und noch Bluetooth und noch dies das jenes.

00:11:35: Und damals brauchst du richtige Chipsets.

00:11:38: Also du hattest wie auf dem PC-Man-Bird, hast du die unterschiedlichen Chips, die unterschiedliche Dinge gemacht haben.

00:11:45: Entsprechend teuer war das Ganze.

00:11:47: Ich habe gerade so ein, ja, das passt so ein bisschen dazu, aber ich habe gerade so einen Doku gesehen gehabt,

00:11:53: über die allerersten Gigabitswitches und wie die Leute versucht haben, überhaupt erst mal rauszufinden, wie das gehen könnte.

00:12:00: Und sich zum Beispiel teilweise die Sachen auch offen gelassen haben und gesagt haben, das machen wir lieber in Software.

00:12:03: Aber wir sind gar nicht, wie das am Ende aussieht, wie es standardisiert werden könnte oder irgendwas.

00:12:07: Insofern, ja klar, das ist dann nochmal eine andere Nummer, wenn alles delizierte Sachen sind,

00:12:14: anstatt ein Block, den der Milliarden verheiratet wird.

00:12:17: Ja, und ich meine, die Technologie war damals halt relativ, also prohibitiv teuer für die meisten Leute.

00:12:24: Ich meine, wir waren so eine kleine Gruppierung, wir haben irgendwie uns mit Spenden finanziert,

00:12:28: haben für Leute kostenlose Schulungen angeboten.

00:12:32: Ich habe Flüchtlinge, alte PCs, aufgemöbelt und mit Linux ausgestattet,

00:12:38: um ins Erflüchtlingsheim, damit die Leute Kommunikation und Büro arbeiten und solche Behördensachen erledigen konnten.

00:12:48: Aber, worauf ich eigentlich hinausgehe, du bist teilweise von dieser Gemeinschaft da und ihr habt das als Projekt,

00:12:55: aber auch da musst du ja irgendwo hinkommen.

00:12:57: Wo war dein erster Kontakt mit Rechnern und wie bist du da hingekommen, dass du dann dich dafür so interessiert hast,

00:13:02: dass plötzlich Funktechnik auf deinem Melu stand?

00:13:06: Nein, nein, ich bin in den 60er-Jahren geboren und Computer waren Dinge, die tauchten in irgendwelchen Filmen auf.

00:13:14: Die hatten was mit Überwachung zu tun, da waren große Magnetbandspulen zu sehen, die sich hin und her treten.

00:13:22: Und also, die faszinierende Technik, die damals zugegenlich war, das war Elektronik.

00:13:30: Also, ich habe mich früher mit Elektronik und mit Funktechnik beschäftigt.

00:13:33: Das waren die spannenden Dinge.

00:13:36: Später kamen dann die Computer dazu.

00:13:38: Und das ist natürlich so Datenübertragung mit Computern.

00:13:43: Beides faszinierende elektronische Dinge, die mich dann halt auch wieder beschäftigt haben und so ging es dann halt Stück für Stück.

00:13:50: Ja, das ergibt den Erzähl.

00:13:52: So schlägt sich die Brücke.

00:13:54: Ich habe mich nämlich gefragt, wie man sozusagen aus dem Computerhacking ...

00:13:58: Ich glaube, ich habe mit acht oder neun meinen ersten Schaltkreis gebaut, alleine.

00:14:03: Und dann mit neun oder zehn meinen ersten Detektoradio.

00:14:07: Das gab es aber dank Übs mit Gimmick.

00:14:10: Gab es da Gamanium-Spitzen, die Ode und so ein Radio, was einfach nur rein passiv Sender empfangen hat.

00:14:17: Könnte man heute auch machen, aber die passenden Sender funken schon lange nicht mehr.

00:14:22: Aber was empfängt das dann? Ist das Kurzwelle?

00:14:25: Ja, Mittelwelle und Kurzwelle.

00:14:29: Ich kann mich auch erinnern, dass mein Vater mir so ein Ding gezeigt hat, tatsächlich so Backe-Lied-Kopfhörer und so.

00:14:34: Das ist schon auch erstaunlich, dass die Energie der Radiowellen ausreicht, um praktisch sich selbst so zu verstärken, dass man zöhren kann.

00:14:45: Ja, weil man halt einen Kopfhörer hat, der halt sehr hohen Wirkungsgrad hat.

00:14:54: Und die Sender war damals auch richtig, richtig stark.

00:14:57: Also die Sowjetunion hatte einen Mittelwellensender, der hatte eine Abstrahlungsleistung von einem Megawatt.

00:15:05: Und damals war, glaube ich, der Antennengewinn war da nicht reingerechnet.

00:15:08: Also es war tatsächlich die Sender Ausgangsleistung.

00:15:11: Ein Megawatt.

00:15:14: Alles für den Kommunismus?

00:15:15: Ich glaube, die, die es gab?

00:15:17: Das war auch für uns so.

00:15:18: Nur ein Megawatt hatten die in Westeuropa nicht, die hatten halt 500 Kilowatt.

00:15:25: Ja, war ja hier in Berlin noch auch diese große Funkanlage da hinten raus.

00:15:33: Die kann man, glaube ich, immer noch sehen.

00:15:34: Man kann die Masten teilweise noch sehen vom Teufelsberg aus hin.

00:15:37: Konnte man die, glaube ich, sehen.

00:15:38: Ich weiß nicht, wie sie heißt.

00:15:39: Funkeberg in Köpenik.

00:15:41: Ja, was könnte?

00:15:43: Und es gab, ich weiß nicht, ob du so siehst, es gab Radiopostkarten.

00:15:48: Es gab tatsächlich eine Postkarte, in der so ein Detektor, also in den 20ern, 30ern,

00:15:53: Postkarten, in denen diese Detektoren eingebaut waren und du konntest deine Kopfhörer sozusagen

00:15:58: an die Postkarte anschließen.

00:15:59: Das war ja ganz niedlich.

00:16:00: Ah, ob das so funktioniert, das hat sicherlich, also ich meine, vergesst ihr sie nicht, ihre

00:16:06: Antenne zu erden.

00:16:07: Ja, also du musst es schon auf der einen Seite einen Erdnetz haben, auf der anderen Seite

00:16:12: einen relativ langen Draht.

00:16:13: Also mit der Postkarte allein hat das sicherlich nicht funktioniert.

00:16:15: Ich hab's nie ausprobiert und ich weiß auch gar nicht, wieso mir gerade einfällt, dass

00:16:19: es so was gab.

00:16:21: Wenn ich das finde, dann tue ich es natürlich in die Schonungs.

00:16:27: Das Radiomuseum hat anscheinend der Detektion, ja, ja, Mittelwelle, im Fangen.

00:16:34: Ich tue es mit rein.

00:16:35: Mund und Co.

00:16:37: Berlin, kleines, ja, ich weiß nicht genau von wann das hier ist, aber im Radiomuseum

00:16:43: kann man sehen.

00:16:45: Radio sowieso total fantastisch und da bist du ja auch noch.

00:16:50: Aktiv.

00:16:51: Also es ist schon so, dass du einen kleinen Funkschwerpunkt hast.

00:16:54: Bei welchem Radio bist du denn aktiv?

00:16:56: Radioaktiv hat sich jetzt gemacht, aber es ist so.

00:16:59: Ich hab so bei unterschiedlichen Radioinitiativen mitgemacht.

00:17:03: Also im Moment 88.4, also die freien Radios Berlin-Brandenburg und da bin ich bei der Gruppe

00:17:11: Collaboradio dabei.

00:17:12: Aber ich hab auch früher bei Pi Radio gesendet, beim Radio Riff, Juni Radio, das war so.

00:17:22: Es gab ja einen langen politischen Kampf darum, dass es überhaupt ein freies Radio in Berlin

00:17:29: gibt.

00:17:30: Das war jetzt nicht so selbstverständlich.

00:17:32: Oder überhaupt Formate, die nicht entweder öffentlich-rechtlich finanziert regulärer

00:17:40: Funk sind oder privat.

00:17:42: Also das Geld ja auch für Kabelfernsehen, zum Beispiel.

00:17:47: In Berlin gibt es auch den offenen Kanal.

00:17:49: Alex Berlin.

00:17:50: Ja.

00:17:51: Das sollten wir jetzt auf jeden Fall vertiefen.

00:17:55: Wie kam es denn dazu, dass Radiofrequenzen freigegeben wurden für Leute, die jetzt nicht

00:18:03: eine Ausbildung haben oder jede Menge Geld oder die dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk

00:18:10: angehören?

00:18:11: Naja, es gab ja auch Piratensender, die haben dann einfach gesendet.

00:18:17: Der bekannteste durfte das freie Radio Dreieklant sein.

00:18:21: Und die haben Klantistin gesendet, die Strafen waren ja auch exorbitant hoch.

00:18:28: Da galt noch ein Gesetz aus der Weimarer Republik, was glaube ich zwei Jahre schweres Zuchthaus

00:18:36: vorsah.

00:18:37: Also für illegale Piraten-Rundfunk-Aussehnungen.

00:18:42: Und das hatte sich bis in die Bundesrepublik Deutschland, hatte sich das gehalten.

00:18:46: Dieses Dreieklant, das wir verlinken, das wird nicht so geschrieben wie man annehmen

00:18:52: sollte.

00:18:53: Mit Y schon.

00:18:54: Genau.

00:18:55: Und es gab ja auch in Großbritannien eine größere Bewegung von Piratensendern, die

00:19:03: Popmusik abgespielt haben und dann sich teilweise von der Küste angesiedelt haben.

00:19:07: In den 60er Jahren.

00:19:08: Aber das hat jetzt glaube ich nicht direkt ...

00:19:09: Wollte ich sagen, aber das ist nicht das Gleiche.

00:19:12: In Deutschland war das eher auch mit einem politischen Hintergrund versehen.

00:19:15: Die haben ja außerhalb der Hoheitsgebiete von irgendwelchen alten Schiffen ausgesendet.

00:19:21: Das war ja legal, weil sie sich außerhalb der Hoheitsgebiete der Staaten.

00:19:25: Wir gegen haben.

00:19:26: Also du meinst Caroline zum Beispiel?

00:19:29: Ja, aber es gab ja auch Anfänge von denen, wo die noch am Land waren, glaube ich, wo die

00:19:34: durch die Gegend gezogen sind und versucht haben, immer mal von verschiedenen Orten

00:19:39: aus zu senden.

00:19:40: Also bei Dreieklant war das so, dass die ihre Sendung auf Kassetten aufgezeichnet haben

00:19:45: und dann unterschiedliche Sender aufgestellt haben und die per Zeitschalt Uhr getrickert

00:19:50: haben, sodass die Peilung nicht hinterherkam, also dass der Sender schon wieder abgeschaltet

00:19:55: war, bevor sie den Ort erreichen konnten, von dem gesendet wurde.

00:19:59: Aber so kann man natürlich auch kein richtiges Programm machen.

00:20:03: Also da geht es darum zu zeigen, wir können das trotzdem.

00:20:07: Und das schon ein bisschen räumbar und schon da macht natürlich auch Spaß.

00:20:11: Aber darf man auch nicht vergessen, also wenn dann damals die Technik der Polizei in die

00:20:17: Hände gefahren, also das war schon auch ordentlich Geld, oder?

00:20:19: Also es ist nicht so, dass man ...

00:20:20: Was die investiert haben, weiß ich nicht, aber ich meine die Piraten sind ja die wurden

00:20:23: ja alles selber gebaut.

00:20:24: Also du kannst ja sowas nicht kaufen.

00:20:27: Okay.

00:20:28: Heute könntest du, aber damals konnte man das nicht, also die Leute haben die Sender

00:20:32: selber gebaut.

00:20:33: Heute.

00:20:34: Oder kannten jemanden, der die Sender gebaut hat und der hat dann für die diversen Piratenradios

00:20:39: die Dinger gebaut.

00:20:40: Ich hatte immer überlegt, liebe Zürer schafft, nehmt das bitte nicht als Anleitung dafür

00:20:45: so was machen zu wollen.

00:20:46: Ich hatte immer überlegt, man kriegt inzwischen, also es ist schon ein paar Jahre her, da bekam

00:20:49: man aus China oder woher immer so klitzekleine UKW-Sender, die dafür gedacht waren, dass

00:20:55: man im Auto beispielsweise seinen Telefon an seinen Autoradio überträgt.

00:20:59: Manche davon hatten eine erstaunliche Reichweite.

00:21:02: Wenn man jetzt natürlich sich an eine belebte Berliner Kreuzung begibt, mit einem solchen

00:21:09: Sender für 3,50 Euro und einem MP3 Player für weitere 3,50 Euro und das alles beides

00:21:14: anschaltet, auf eine publikere Frequenz einstellt und dann in einer Mülltonne dort verschwinden

00:21:21: lässt und einfach senden lässt für den ganzen Tag, dann hat man noch ordentlich Zürer schafft

00:21:24: oder nicht.

00:21:25: Nein.

00:21:26: Okay.

00:21:27: Dann erklär mir, wieso mein totesicherer Piratenradio, ich meine, ich hab ihn auch nie umgesetzt,

00:21:32: aber wieso denn nicht funktioniert?

00:21:34: Also der UKW-Rundfunk, der analoge UKW-Rundflug, Rundfunk lang, möge er noch existieren,

00:21:42: hat trotz aller Bestrebungen, den durch die Gitarre zu ersetzen, der ist frequenzmoduliert

00:21:47: und die Modulation wird dadurch übertragen, dass dein Gerät sich auf eine Frequenz einlockt

00:21:56: und die wird dann die Frequenzabreichung, die Phasenunterschiede, die werden dann demoduliert

00:22:03: und dein kleiner Sender aus der Mülltonne, der kann halt nur in einem sehr kleinen Radius,

00:22:09: kann er, wenn du auf der gleichen Frequenz sendet, dazu führen, dass die Radio-Apparate

00:22:16: halt sich in deine Frequenzmodulation einloggen und nicht in die von dem größeren Sender.

00:22:22: Also ja, es ist möglich das Lokal zu stören, also bei Propagandakonflikten zwischen Staaten

00:22:30: ist es üblich, dass man Störsender aufbaut, dass man Sender stört und so, aber es ist

00:22:35: mit einem nicht unerheblichen Aufwand an Senderleistungen verbunden.

00:22:41: Also du bist vielleicht 50 oder 100 Meter, je nachdem wie stark dein Sender ist, kannst

00:22:46: du dann Leute erreichen.

00:22:48: Das ist möglich, aber du wirst jetzt nicht irgendwo so ein Sender aufstellen und dann

00:22:53: kann man dich kilometerweit hören.

00:22:54: Aber das war nicht das Ziel, ich meine jetzt wirklich eine Kreuzung.

00:22:57: Ich meine eine Kreuzung, wo die Ampel dafür berüchtigt ist, dass die Leute auch eine

00:23:01: Weile warten müssen.

00:23:02: Und in der Zeit gehören die mir.

00:23:04: Also auch zu ...

00:23:06: Sofern sie oft der Frequenz ...

00:23:08: Naja, also ich meine wie gesagt, die Dinger sind preiswert.

00:23:11: Inzwischen ist das Ganze noch viel preiswert, aber erst was ich tue ist, ich gehe auf irgendeinen

00:23:14: Scheinanzeigenportal und kaufe einfach ein Senderpack von Beidem.

00:23:18: Und dann schnappe ich mir die zehn beliebtesten Radiofrequenzen und schmeiß es einfach da

00:23:23: in den Müll einmal direkt um die Ecke.

00:23:25: Ich glaube nur, was dem Ganzen entgegensteht, heutzutage ist, dass die Leute tatsächlich

00:23:29: weniger UKW hören und stattdessen ihre Auto-Heifee-Anlage, was auch immer entweder mit den Streamingdiensten

00:23:37: befüttern oder auch sonstigen Internetkram sozusagen oder das Telefon halt sowieso gekoppelt

00:23:43: ist.

00:23:44: Und die drei Leute, die ich da kriege, die mit ihrem rostigen alten Auto und dem UKW,

00:23:48: meinst du nicht?

00:23:49: Ich meine, wenn es dir Spaß macht.

00:23:52: Ich mach das nicht.

00:23:54: Das ist auch ...

00:23:55: Ich will es noch mal sagen, das ist nicht legal und ich möchte nicht dazu aufrufen,

00:23:59: was zu tun.

00:24:00: Es war eine Idee, die mir irgendwann in den 2010 ankam, weil ich Leute von meinem Fenster

00:24:09: hatte, die an ihrem Fahrrad gebaut haben und dabei einen ganz furchtbaren Sender gehört

00:24:13: haben.

00:24:14: Und ich hatte dieses kleine Gerät, mit dem ich ... ich weiß nicht warum, aber jedenfalls

00:24:17: hatte ich dieses kleine Gerät und nachdem es mir dann irgendwann zu bunt wurde, habe

00:24:21: ich es eingeschaltet und habe es auf die Frequenz dieses furchtbaren Senders gemacht.

00:24:23: Und dann war Ruhe.

00:24:25: Das fanden die nicht cool, dann haben die einen anderen Sender gemacht, das war aber ein akzeptabler

00:24:28: Sender, dann habe ich sie in Ruhe lassen.

00:24:30: Aber als ich das gemacht habe, fiel mir das ein.

00:24:32: Er ist doch jetzt nicht aus der Luft gegriffen.

00:24:34: Okay, kommen wir zum Schluss.

00:24:35: Nein, nein, ich habe nur über die technischen Bedingungen geredet.

00:24:39: Also, die Legalität.

00:24:41: Ich konnte ja nichts dafür, dass das Ding so stark.

00:24:45: Also, wir kommen zurück zu den Anlässen dafür, dass es freie Radius überhaupt gibt.

00:24:53: Es gibt nicht überall in Deutschland freie Radius.

00:24:55: Ist das richtig?

00:24:56: Also, es gibt in der Bundesrepublik schon diverse nicht kommerzielle Lokalradios.

00:25:04: Ich glaube, NKL, nicht kommerzielle Lokalradios, die von Bürgerinnen und Bürgern, die Radio

00:25:12: interessiert sind, irgendwie gemacht werden können.

00:25:14: Also, da gibt es zum einen hier den von den diversen Radiogruppen organisierten hier in

00:25:19: Berlin, also die freien Radius Berlin-Brandenburg.

00:25:21: Und dann gibt es halt noch den Alex Berlin, der auch TV-Übertragung macht und den man

00:25:27: auch per Analog FM, also nicht nur im Kabel empfangen kann.

00:25:31: Genau.

00:25:32: Ja, also wir senden auf 88,4 MHz in Berlin und 90,7 MHz in Potsdam.

00:25:40: Allerdings ist der Sender in seiner Leistung sehr beschränkt, dass es eigentlich ein

00:25:43: besserer Piratensender von seiner Leistung und von seinem Standort her.

00:25:47: Wie muss man?

00:25:48: Wir haben keine gute Abdeckung hier in der Stadt.

00:25:50: Also, ich war mitgemacht bei der Potsdam-Version zwischen 2009 und ich meine 2014, also habe

00:25:56: ich mich da auch als Technik, also regelbar hochschieben und so was, habe ich mich beteiligt,

00:26:02: tatsächlich.

00:26:03: Wie muss ich mir das vorstellen?

00:26:04: Das habe ich damals schon nicht verstanden.

00:26:05: Von wo wird das denn konkret gesendet?

00:26:08: Was ist denn noch der Sendemast?

00:26:10: Also früher waren wir auf dem Postbank-Gebäude am Gleistreich und dann wurde der Standort

00:26:17: irgendwie auf einem anderen Standort umgelegt.

00:26:19: Ich weiß nicht, ob ich die Adresse weiß, aber ich glaube, das hat sich weiter verschlechtert.

00:26:24: Und wir, die genamen Zahlen weiß ich nicht, ich glaube, wir haben nur 200 oder 400 Watt

00:26:30: Senderleistung und haben einen sehr niedrigen Antennen Standort relativ gesehen.

00:26:36: Also wir sind jetzt nicht vom Alexanderplatz.

00:26:39: Wir sind aber auch auf DAB+ zu hören.

00:26:42: Und im Internet als Stream oder nicht?

00:26:44: Als Stream, genau.

00:26:45: Aber das Ding ist, ich meine, Internetradio kann ja jeder.

00:26:50: Also jeder, der einen Ice-Cast-Server irgendwie in Betrieb nehmen kann und mit einem Ice-Cast-Client

00:26:57: irgendwas hinstreamt oder irgendeine andere Software benutzt, kann ja ein Internetradio

00:27:01: machen und da bist du halt einer unter vielen, unter sehr, sehr vielen.

00:27:04: Und also vielleicht liegt es daran, dass ich älter bin, aber ich mag diesen linearen

00:27:12: Rundfunk.

00:27:13: Ich mag den schon sehr.

00:27:14: Das wäre jetzt meine nächste Frage gewesen.

00:27:17: Wieso, da für dich, wo da der Unterschied ist?

00:27:20: Also ich kann sagen, aus meiner Warte, als jemand, der auch Fernsehkram früher gemacht

00:27:28: hat, der Druck oder das, was dahin, also auf der Macherseite passiert, ist vollkommen anders

00:27:36: als bei diesem ganzen Streaming-Kram.

00:27:38: Also als jemand, der dann technisch verantwortlich ist, also ist mein, war immer meine Aufregungslevel

00:27:46: und mein Stresslevel ungefähr zehnmal so hoch als bei allem, was ich mit irgendwas mit

00:27:51: Streaming zu tun habe.

00:27:52: Da kommen wir jetzt zu den ganz anderen Bereichen rein.

00:27:54: Ich meine, das eine ist natürlich, das Adrenalin, wenn du live sprichst, ist viel, viel größer.

00:27:59: Das hat aber auch was für sich.

00:28:02: Das ist wie eine Performance im Prinzip.

00:28:05: Wenn man das ständig macht, dann wird man routinierter, dann ist man auch nicht mehr

00:28:09: so aufgeregt.

00:28:10: Aber es hat was Perfomatives im Gegensatz zu ich produziere irgendwas vor beim Podcast.

00:28:17: Dann gibt es halt noch die technische Seite, die mir halt nicht so richtig gefällt.

00:28:22: Ich meine, wir schmeißen gigantische Mengen an Surferinfrastruktur und Netzwerkinfrastruktur

00:28:27: darauf, dass Leute individuell Streams hören können.

00:28:31: Also aus einem ökologischen Umweltgedanken her ist es ja uferlos, was wir machen und

00:28:41: dann kommt später noch diese sogenannte AI-Revolution dazu, wo dann die Surferkapazitäten

00:28:49: noch weiter in die Höhe getrieben werden, um überhaupt die Rechendeistung aufbringen

00:28:52: zu können.

00:28:53: Aber das steht ja nochmal auf dem anderen Blatt.

00:28:55: Naja, und also auch wenn es heute nicht mehr so ist, die Hürde, also früher war die Hürde

00:29:01: sehr klein beim Radio zuzuhören.

00:29:04: Du scheitest das Ding an und das kann nichts, das macht nichts.

00:29:07: Ich meine es gibt genau das wieder.

00:29:09: Alles, was wir heute haben, ist um so viele Welten komplexer in allem und kann eben auch

00:29:16: komplexer kaputt gehen und kann irgendwie, ne?

00:29:18: Und jeder kann zurückverfolgen, was du hörst und wie lange du es hörst.

00:29:22: Auch ein Punkt.

00:29:23: Und zu welcher Zeit du hörst.

00:29:24: Das war der umgekehrte Fall, war früher sehr, sehr aufwendig, wurde unter anderem bei der

00:29:34: Fahnung nach der Roten Armee Fraktion bemüht.

00:29:36: Aber das ist wieder ein anderer Geschichte.

00:29:39: Bitte, du kannst dir erzählen, das ist ja von Podcasts, die durchaus auch Abschweifungen

00:29:44: gutiert.

00:29:45: Wofür wir gelobt wurden.

00:29:46: Ich habe das schon mal in einer anderen Folge erwähnt, aber wenn du Zuschrift bekommen

00:29:50: von jemandem, der gesagt hat, dass genau das ist, das ist natürlich immer...

00:29:55: Was ich erzählen kann, das ist wirklich eine ganz interessante Geschichte.

00:29:59: Also es gab, glaube ich, eine, es gab mal eine Geiselnahme und die Polizei vermutete

00:30:05: den Bereich, in dem sich die Mitglieder des Kommandos aufhielten.

00:30:11: Und die hatten sich gedacht, ja, es war in den 70er Jahren, das TV-Programm, das begann

00:30:17: irgendwann, was ich mit dem Mittagszeit, und endete dann um 23.30 abends.

00:30:23: Manchmal ging es auch bis 1 Uhr nachts und dann kam das Testbild und wenn das lange

00:30:27: genug gesendet hatte, kam dann immer noch Rauschen und wurden die Sender zum Energiesparen

00:30:31: abgeschaltet, weiß ich mal, eine ganz andere Zeit.

00:30:33: Und man sollte meinen, so ein rein passiver Empfänger, der quasi nur empfängt, den kann

00:30:39: man ja nicht anpeilen.

00:30:40: Das kann man aber schon, weil die Technik der 70er Jahre, das waren superheterodyne Empfänger,

00:30:48: die haben einen lokalen Oscillator, der dann auf die Oscillationsfrequenz ist dann die

00:30:56: Empfangsfrequenz plus/minus die Zwischenfrequenz und es wurde vereinbart, dass nachts für die

00:31:06: RAF eine Sendung ausgestrahlt wurde.

00:31:10: Und die Polizei hat versucht mit Peilwagen den lokalen Oscillator des Fernsehgeräts anzupilen.

00:31:20: Das geht natürlich nur auf eine sehr kleine Entfernung, aber sie waren bereit diesen

00:31:25: immensentechnischen Aufwand zu gehen.

00:31:27: Ich weiß nicht, ob es erfolgreich war, aber ich weiß, dass diese Versuch stattgefunden

00:31:31: hat.

00:31:32: Und genau das wurde auch genutzt, um zum Beispiel in Großbritannien schwarzsehern,

00:31:39: auf den Zeiger zu gehen.

00:31:40: Die sagt das Gleiche.

00:31:41: Es gab immer diese Legende und auch in Großbritannien fragten sich die Leute, stimmt denn die Legende,

00:31:47: dass diese Wagen durch die Gegend fahren, die gucken, ob die Leute schwarz sind und ja,

00:31:50: tun sie und ja, haben sie.

00:31:52: Und das ist genau, man ist dann vor das Haus gefahren, also man wusste ja, wer nicht bezahlt.

00:31:58: Also anhand des Ausschussverfahrens.

00:32:00: Also die bezahlten, sind klar.

00:32:03: Also fahre ich mit dem kleinen Bus vor das Haus von der Person, die behauptete, dass

00:32:09: sie keinen Fernsehgerät hat und dem zufolge auch nicht bezahlt.

00:32:11: Und dann checke ich und dann sehe ich.

00:32:13: Was für ein irre Aufwand.

00:32:15: Ein sehr großer Aufwand.

00:32:17: Du hast vorher noch von diesen asiatischen FM-Rundfunk-Sendern geredet, die man kaufen

00:32:23: kann.

00:32:24: Das war ja so, dass Leute überall in Deutschland diese kleinen Geräte gekauft haben und dann

00:32:29: hatte die Bundesnetzagentur, also nach meiner Einschätzung hat das Problem, du kannst nicht

00:32:36: regulieren, was sich nicht regulieren lässt.

00:32:39: Und du kannst dieses Problem, dass du dann keine Kontrolle hast, das kannst du dadurch

00:32:45: lösen, dass du sagst, okay, ich reguliere das jetzt, aber sie haben das halt tot reguliert.

00:32:50: Also sie haben, du konntest tatsächlich Sender kaufen, die lagen dann bei Konrad, also Konrad

00:32:54: hier in Berlin noch gab, auf der Schrottkiste von Bastelangebote, da lagen diese ganzen Sender,

00:33:01: weil die durften nur eine Senderleistung von 50 Nanowatt haben.

00:33:06: 50 Nanowatt, also Milimikronano und dann 50 Nanowatt.

00:33:13: Das war, das der Empfangsignal war so schwach, selbst mit einem guten Radio in einer ruhigen

00:33:18: Umgebung hat der Ton auf wenige Zentimeter schon gerauscht.

00:33:24: Weil einfach der Signalpegel nicht gegeben war.

00:33:26: Und das haben Leute gekauft, um es einen Zigarettenanzünder im Auto zu stecken und darüber quasi

00:33:31: ihre MP3s per Funk abzuhören.

00:33:34: Das hat überhaupt nicht funktioniert.

00:33:35: Die Leute lachen alle, die Geräte sind defekt, aber defekt war eben die Regulierung und so

00:33:40: blieb es halt dabei, dass Leute diese Minisender gekauft haben, die halt nicht legal waren,

00:33:44: die dann aber funktionieren.

00:33:45: Also der meiner stammte eben aus der Zeit, bevor die, bevor diese Regulierung gegriffen

00:33:49: hat.

00:33:50: Also ich hatte halt Glück.

00:33:51: Ich habe mich wirklich nur aufgefallen, weil ich, ich meine, ich hatte irgendein, ich hatte

00:33:54: irgendwie dann, also einerseits habe ich den Leuten, die sind Fahrradbastelmenschen, das

00:33:59: Radio abgeschaltet, die waren auf jeden Fall außerhalb meiner Küche und ein ganzes Stückchen

00:34:03: außerhalb der Küche.

00:34:04: Und daraufhin nämlich sehr auf die Idee gekommen zu gucken, wie weit geht das denn eigentlich.

00:34:06: Und ich habe halt irgendwie, glaube ich, bin dann, hab mir das, hab mir Kopfhörer aufgesetzt

00:34:11: und hab ja so einen Radio genommen, bin dann natürlich durch die Gegend gelaufen und hab

00:34:13: geguckt, ab wann das aufhört.

00:34:15: Und das ging durch die Wände, durch aus meinem Haus raus und über die Straße und so weiter

00:34:18: und so weiter.

00:34:19: Das ist halt mach ich.

00:34:20: Und wir unterbrechen hier noch einmal für den heutigen Sponsorenhinweis.

00:34:23: Du bist technikbegeistert und möchtest Europas digitale Zukunft aktiv mitgestalten?

00:34:29: Dann bist du bei AVM genau richtig.

00:34:31: Hier entwickeln wir Technologien, die Millionen von Menschen vernetzen.

00:34:35: Zuverlässig, sicher und schnell.

00:34:38: Bewirb dich jetzt auf jobs.avm.de und komm zu Deutschlands Nummer eins für das digitale

00:34:45: Zuhause.

00:34:46: Um jetzt die Brücke nochmal zurückzuschlagen zu dem, was ich da sagen wollte.

00:34:50: Ich hatte eine, du kannst auch ein anderes Rundfunkgerät, das sind das auch.

00:34:54: Ja.

00:34:55: Also wenn, zum Beispiel ich hatte eine Schneiderkompaktanlage.

00:34:58: Ja.

00:34:59: Qualitativ sehr hochwertig.

00:35:00: Qualitativ äußerst hochwertig und wenn ich da 100,7 als Empfangsfrequenz eingestellt

00:35:06: hab, dann konnte ich mit meinem guten FM Radio auf 90 MHz, also 100,7 minus 10,7 MHz

00:35:14: zwischen Frequenz für FM, konnte ich das auf 30, 40, 50 Meter weit einen leeren Sender

00:35:21: empfangen, weil das war eben der Lokaloestilator.

00:35:23: Der war absolut unzureichend abgeschirmt und hat dann so in der Größenordnung von Millivat

00:35:30: hat der über die Antenne einfach fröhlich in die Gegend gefunkt.

00:35:33: Und auch wenn man aufmerksam durch das Frequenzband geht und hat gute Empfangsbedingungen, dann

00:35:39: findet man immer wieder solche Sender, die halt einfach ein leeres Signal haben.

00:35:43: Es geht natürlich klar nach einigen Metern, geht es im Rauschen unter, aber solche Sachen

00:35:49: kann man halt empfangen und von daher sind so diese Regelungen mit den 50 Nando-Rads,

00:35:53: also als schlechter Witz.

00:35:56: Aber was das auch zeigt ist, auch heute es ist schön, einfach ein Radio zu haben und

00:36:01: mal an dem Knopf zu drehen und zu heuchen, was so reinkommt.

00:36:04: Also auch die Obskurenbänder.

00:36:06: Also es gibt halt schon noch irgendwie, ich glaube, Nordkorea sendet Propaganda, meine

00:36:11: ich irgendwo.

00:36:12: Es gibt noch die sogenannten, diese Zahlen-Sender, die irgendwie Zahlen-Sender habe ich schon

00:36:18: lange keine mehr gehört, aber es gibt immer noch diverse Ausstrahlung.

00:36:23: Ich meine, im Ukraine-Krieg, die Parteien, die versuchen sich gegenseitig zu stören.

00:36:30: Es gibt schon noch irgendwelche automatisierten Sender, es gibt weitreichendes Radar.

00:36:38: Also da gibt es schon eine ganze Menge.

00:36:41: Wenn man ein Fäbel hat, sich für diese Ausbreitung von elektromagnetischen Wellen und das Menschen

00:36:47: damit anstellen interessiert, am oberen Rand des Mittelwellenbandes, also da wo normales

00:36:54: Mittelwellenradio aufhört, da hat man immer noch die niederländischen Piraten, die halt

00:36:59: niederländische Volksmusik senden.

00:37:01: Okay.

00:37:02: Das gibt es immer noch.

00:37:04: Also ich habe jetzt, gut in den letzten Monaten habe ich da nicht reingehört, aber als ich

00:37:09: das zum letzten Mal tat, die sind aktiv.

00:37:12: Darf ich fragen, was du hörst?

00:37:14: Hörst du noch mit einem regulären Radio oder hast du so ein Software Defined Radio, was

00:37:18: das neue Ding ist?

00:37:20: Nee, ich habe, ich habe beides.

00:37:22: Ich bin Radiofreak, also ich kann jetzt nicht sagen, wie viele Radios ich besitze.

00:37:27: Hier in diesem Büro steht eines, es steht dort oben und ich habe es kaputt gemacht.

00:37:32: Ich meine, es war vorher schon kaputt, aber ich habe es noch kaputt gemacht.

00:37:35: Das heißt Sonneberg und ist ein altes Röhrenradio.

00:37:38: Und alles, was ich wollte, war es zu benutzen als Verstärker und Videogabegerät für Musik

00:37:46: hier.

00:37:47: Noch nicht mal als Empfänger, weil ich dachte, okay, der ganze Empfangskreis wird kaputt

00:37:50: sein und bei meinen Versuchen zu operieren habe ich es noch weiter.

00:37:53: Ich, wir verlinken aber für alle Leute, die nicht wissen, was es ist, ein Software Defined

00:37:59: Radio, was so ein bisschen korrigierend mich, wenn ich falsch liege, aber so eine Alltagwaffe

00:38:04: ist in der heutigen Zeit auch mit seinem Internetanschluss zu versuchen, möglichst viel Radio zu empfangen,

00:38:08: oder?

00:38:09: Nein, das hat mir Internet nichts zu tun.

00:38:12: Nein, aber du kannst Frequenzen demodulieren oder erzeugen, indem du das in IQ Information,

00:38:26: also von Analog auf digital transferierst und dann mit einem Computer verarbeitest und

00:38:33: umgekehrt auch.

00:38:34: Was du, du kannst, äh, ...

00:38:36: mit einem software defined radio was halt auch als transmitter funktioniert also beispielsweise

00:38:41: hack af oder das radio baggage vom kaos computer club oder die diverse andere geräte du kannst

00:38:50: eben signale digital erzeugen und ausstrahlen dann kannst du zum beispiel auch d ab plus oder

00:38:58: d vbt senden solche sachen gehen heute auch die technik entwickelt sich weiter die modellations

00:39:06: so fahren in fickeln sich weiter und die da mit experimentieren in fickeln sich weiter mein

00:39:14: trugschluss war ja na klar das software defined radio selber ist natürlich nicht es gibt im internet

00:39:21: aber welche das verlinken wir dieses erwebt dsr und das war jetzt mein trugschluss aber ja vollkommen

00:39:30: richtig jetzt haben wir über mehrere bevor wir zur philosophischen seite ich muss jetzt nochmal

00:39:37: anfangen also mit womit wir das gespräch angefangen war frei funk das weder ein offenes

00:39:44: weder für alle jetzt sind wir im jahr 2025 leute haben ihr eigenes weder in der tasche also wenn

00:39:51: ich irgendwo hingehe ich mich gerade mit jemandem unterhalten ich gucke gar nicht ob es da weder

00:39:56: an gibt oder auch ich schreibe mir auch nicht irgendwelche weder schliess mich mein telefon an

00:40:00: mache eine verbindung zu meinem rechner und gehe dann über meinen telefon über mein eigenes

00:40:07: weder ins netz wenn du über ausreichend datenvolumen verfügst na klar genau weil das heutzutage also

00:40:13: aus meiner sicht faktisch nicht kostet und das für mich einfacher ist zu wissen dass ich

00:40:18: diese datenvolumen auf dem telefon habe mich und niemals also normal war niemals auf angewiesen

00:40:22: bin dass wo ich bin ich mit dem wlan in verbindung komme aber die idee die ihr hattet sehr eigentlich

00:40:30: viel charmanter ich kann überall hinkommen kann mich überall mit dem weder in verbindung muss

00:40:34: mir eigentlich gar keinen kopf machen muss dann nicht mal smartphone dabei haben was ist daraus

00:40:38: geworden frei funk ist immer noch aktiv also deine du hast am anfang erzählt und da leitet

00:40:45: sich eigentlich schon die frage habt die du da nicht gestellt hast wie ist es mit frei funk

00:40:48: heute und das kann man so pauschalen nicht sagen das ist ganz unterschiedlich also zum beispiel

00:40:53: haben wir jetzt beim frei funk radio könnt ihr mal schauen radio punkt frei funk net mach ich jetzt

00:40:58: mal ein eigenes schon auf genau also unsere sendung die wir hier bei 88 4 bei den freien

00:41:04: radios bei den brandenburg produzieren die stellen wir natürlich auch ins internet da war

00:41:09: wahrscheinlich auch eine größere breitung drüber da haben wir zum beispiel in der vorletzten

00:41:14: sendung in der letzten sendung hatten wir otte von frei funk in saalfeld wo es so ein paar frei

00:41:23: funk aktivisten gibt die da konnektivität auf dem markplatz und so weiter herstellen die die

00:41:32: kirchen besucher da wird der künftes dienst wird übertragen über frei funk solche dinge geschehen

00:41:39: und die sind nicht das ist kein überbleibsel sondern das ist etwas was die leute da in den

00:41:45: letzten jahren gemacht haben das ist also ganz unterschiedlich ja man kann sagen früher hat

00:41:50: man zum beispiel hier in berlin haben viele leute den frei funk genutzt weil sie eigentlich

00:41:54: gar keinen anderen bezahlbaren auch erreichbaren internet zugang hatten also sie haben eigentlich

00:42:02: frei funk dann als kostenlosen internet service pro beide angesehen die frei funk infrastruktur

00:42:09: hat den frei funk backbone hier in berlin und man kann darüber hat die frei funk bewegung auch so

00:42:17: flüchtlingsheime mit internet versorgt weil die betreiber dieser flüchtlingsheime dann zu viele

00:42:22: bedenken hatten oder das gar nicht wollten und dann haben leute einfach dann vom backbone dann das

00:42:28: internet her geholt und dann in die flüchtlingsheime eingebracht also wobei die diese phase jetzt

00:42:35: auch wieder in den hintergrund getreten ist dann gab es eine phase wo frei funk extrem

00:42:39: populär geworden ist das war durch die störe haftung man erinnert sich plötzlich waren die

00:42:46: leute die den anschluss bereit gestellt haben im sinne von dass sie dafür bezahlt haben mithaftbar

00:42:52: dafür wenn inhalte heruntergeladen wurden die im zweifel zwei strafrechtlich bewährt sind genau

00:42:57: und da hat die frei funk community dann gegenmaßnahmen ergriffen sowohl politische art die

00:43:04: kampanie frei funk statt angst als auch technische art also dass es über vpn's umgeleitet wurde und

00:43:12: über regelung ein internet service provider haftet nicht dafür sondern der endkunde der

00:43:18: quasi für seine nachbarn dann internet service provider gibt wird weil er das mit anderen

00:43:24: teilt oder mit der community teilt da mussten wir dann halt auch lobbyarbeit machen um damit

00:43:30: ein bisschen mit aufzuräumen dass es auch ein wirs spezifisch deutsches problem gewesen

00:43:36: teilweise besteht es immer noch im sinne von dass das immer dass ich immer noch hafbar es

00:43:44: gibt irgendwelche gerichte die das nicht einsehen und das ist also ein bisschen batterie vor welchen

00:43:50: kardiemann gezerrt wird im zahl ich möchte jetzt nicht irgendwie wieder wieder eine angst

00:43:55: erzeugen also die ich habe keine übersicht darüber es gibt frei funk internet gateways von

00:44:02: Leuten die das privat machen die sagen ja hey ich bin frei funker wenn jetzt jemand kommen sag

00:44:07: ich ja hier ist ein frei funk gateway normalerweise wird es akzeptiert es gibt Leute die sagen so

00:44:12: nee das will ich nicht riskieren und das gibt halt noch den einen oder anderen fall wo denn

00:44:16: tatsächlich vor gerichter jemand noch hafbar gemacht wurde dafür die mühlen mal langsam und

00:44:24: auch eigentlich aber bitter finde ich dass sie die die großen da da steht das überhaupt nicht

00:44:32: zur debatte dass sie in irgendeiner form dafür mit hafbar sind und in dem moment wo ich aber sage

00:44:38: ich habe einfach zu viel internet zuhause und das teile bin ich aber plötzlich mit drinne wir

00:44:46: müssen es aber einordnen also früher war das so es gab ich würde es als abmahnindustrie

00:44:52: bezeichnen also die falsharing bürsen wurden abgescannt nach Leuten die irgendwas geteilt

00:45:01: haben und dann gegen halt routinemäßig diese schreiben raus das war für die abmann anwälte

00:45:06: war das ein hervorragendes geschäft dann gab es wieder die anwälte die leute verteidigt haben

00:45:12: für die war das auch ein gutes geschäft also wir haben beide beides zusammen heute sind es irgendwie

00:45:19: es ist ein einzelfall wenn sowas mal vorkommt dass da jemand beklagt wird und da dann am ende

00:45:27: doch etwas passiert negativen sind also wenn man muss es man muss es schon in der relativität

00:45:33: muss man das sehen ja ich glaube die großen zeiten sind vorbei aber es ist ja das geschäftsmodell

00:45:40: mit den abmahnungen funktioniert glaube ich so nicht mehr ich kann aber mir scenarien überlegen

00:45:45: wo ich wenn ich jemanden wirklich schaden will da irgendwas auf dem weg bringe was weiß jetzt nicht

00:45:52: unbedingt nur piraterie ist oder so und dann das dann trotzdem irgendwie also ich muss sagen ich

00:45:59: rein privat ich würde immer den also zum beispiel mein netz teilen ja aber mich würden solche

00:46:05: bedenken davon auch abhalten also als privatperson als martin waldt also ich würde sagen du gehst

00:46:11: heute ein geringes risiko ein und es gibt frei von communities die leiten das halt per vpn über

00:46:18: ihr server die treten dann mit der öffentlichen alpi adresse in erscheinung die sind provider in

00:46:25: dem sinne und das bleibt dir überlassen also sollte dich sollte dich nicht davon abhalten die

00:46:31: einen leute machen so die anderen leute machen so ok kommen wir zum philosophischen halb das

00:46:39: des viertelstilchens die wir bestimmt höchstens erst gerade geredet haben also vergeht die zeit

00:46:46: wie im flug ich habe auf deiner seite also die seite verlinken wir natürlich ein bisschen

00:46:51: herum geguckt und bin auf verschiedene sachen kommen du bist publicistin du schreibst unter

00:46:57: einem auch für uns ich habe einen achte seitigen artikel von dir gefunden zu fünf g das ist jetzt

00:47:06: schon eine weile her ich kann jetzt gerade aus dem kopf nicht sagen wann aber definitiv acht seiten

00:47:11: fünf warum fünf gehen nicht das bessere weifer ist hier erkennt man schon deine deine schlagseite

00:47:18: in richtung weder das ist von 2019 der ist hinter der bezahlschrank das pack ich jetzt gleich

00:47:26: einschränkend hinzu wir verlinken den trotzdem in schonens aber die konklusive in diesem artikel

00:47:32: war dass du gesagt hast mehr lizenzfreie spektrum für wählern freizugeben wäre ein großer gewinn

00:47:37: für die gesamte gesellschaft also eben auch weg von dem wie soll man sagen also wie ich es vorhin

00:47:44: gesagt habe ich ich aße mit diesen mit meinem mit meiner bandbreitung mein ganzes kram auf

00:47:49: dem telefon rum einfach weil ich jetzt mich bezahl und das was anderes dann ja aber ich

00:47:54: meine wenn du dich umschaust also was bekommst du 15 gigabyte im monat 20 gigabyte im monat

00:48:02: also für ein zehner kriegst du glaube ich jetzt zehn gigabyte im monat vor kurzem waren es noch

00:48:07: vier oder sechs und ich meine kommt darauf an was für medien du konsumierst wenn du nur email schreibst

00:48:17: und in social media irgendwelche postings absitzt dann wirst du sehr wenig davon konsumieren aber

00:48:24: für die normale internet nutzungen da kommst du jetzt mit so einer kleinen daten nicht weit ich

00:48:30: meine ich weiß das ich was du für den vertrag hast ich meine dass ich irgendwas über 30 gigabyte

00:48:36: haben und ich habe das tatsächlich nicht um eigentlich nicht um Sachen zu konsumieren sondern

00:48:41: um jederzeit in der lage zu sein datan hochzuladen und runterzuladen ohne darüber nachzudenken wie

00:48:49: das jetzt also das ist tatsächlich der hintergrund das das kannst du schon mit zehn euro im monat

00:48:56: kriegst du da zehn gigabyte oder so die sind ja auch die tarif das das tarifieren geht ja auch

00:49:02: vor allem nach deinen downloads und viel weniger nach deinen uploads ich bin genau bei mir ist im

00:49:08: besten fall beides gleich wert sozusagen weil ich halt eben auch sachen hochladen und ich glaube

00:49:14: ich habe die sagen bisschen über 30 und ich meine dass ich außer als ich mal zwei wochen im garten

00:49:19: gearbeitet habe also nicht damit meine ich nicht im garten gearbeitet weil das ist jetzt nicht so mein

00:49:24: ding sondern im garten gearbeitet da waren die 30 gigabyte dann irgendwann auch vorbei also da waren

00:49:29: die dann aufgebaut aber das ist nicht schlimm dann kann man irgendwas nach ich würde sagen es ist

00:49:33: nicht so du hast mobil film dann brauchst du kein internet mehr zu Hause weil du hast ja ein mobil

00:49:37: und kannst dann per bluetooth welan hotspot es mit allen geräten teilen das reicht nicht

00:49:43: bei weiten nicht ne es ist nicht das genau es ist nicht das gleiche und es ist auch aus verschiedenen

00:49:48: gründen unpraktischer als tatsächlich echtes echten anschluss zu haben und dann auch echtes

00:49:53: weder also das ist nicht das würde ich nicht sagen genau du hast da vollkommen recht das ist also

00:49:58: stell dir einfach mal vor von heute auf morgen würden und ganz alle weihweihgeräte nicht mehr

00:50:03: funktionieren wir müssten alle von heute auf morgen komplett auf weihweih verzichten ich mein hat

00:50:11: deinen laptop überhaupt noch einen anschluss für den internet kabel nein gute kunstens per usb

00:50:16: noch ein adapter einstecken aber die meisten geräte haben es weggespart genau also wir kämen nicht

00:50:22: aus also in dem freifunk wehlern in der meschwolke die ich da betreue da verbrauchen 20 leute verbrauchen

00:50:34: im monat ungefähr so 1 2 terabyte an daten diese runterladen sind das leute die so die du als normal

00:50:42: verbrauchende einschätzen oder sind das schon die sind nicht computer erfinden die sind keine power

00:50:48: user aber das liegt halt auch daran die haben früher medien über dvbt konsumiert dann wurde

00:50:57: dvbt abgeschaltet video ist es genau genau und also ich meine die größte minge an daten ist

00:51:03: natürliches video streaming die gruppen dann halt die tagesschau oder film oder wenn sie musik hören

00:51:12: wollen klicken sie halt youtube an und lassen halt ein ganzes video laufen um den ton zu hören

00:51:18: und oder sie haben natürlich soundcloud da wird es dann wieder ein bisschen effizienter aber es ist

00:51:23: so ich habe immer wieder die bandbreite erhöht und dann war sie innerhalb von zwei wochen was

00:51:28: absorbiert also es gibt mehr mehr daten ok dann kann ich die betrate höher drehen oder das geht jetzt

00:51:35: auch bevor jetzt wirklich noch mal kurz philosophisch abweißen noch ich frage mich gibt es denn nach

00:51:45: video was ja der große treiber war für bandbreite und download menge gibt es denn das nächste große

00:51:54: ding was uns also ich sehe keins muss ich sagen also 8k wird jetzt ist jetzt nicht so dass die

00:52:00: leute alle 8k gucken wollen das meine klar ja 4k dann nochmal wer bann tratte aber so aber dieser

00:52:05: sprung der von nicht auf video kam ja für mich ist für mich ist es so die die die kits die gen z die

00:52:13: gen z die halt online games spielen will und da sind es dann nicht bloß die großen daten mengen

00:52:19: sondern halt auch das rapide verschicken von einzelnen daten paketen die sind im funkbetrieb

00:52:25: sind sie relativ teuer weil sie auf der media access control layer auf dem layer relativ viele

00:52:32: koordinationen erfordern also wenn dann ein kind irgendwie großartig spielt dann merken das alle

00:52:40: anderen auch da gehen dann die latenzen in die höhe das ist auch eine sonder ansatzpunkt das ist

00:52:45: dann eher nicht nicht nicht quantitativ was die menge betrifft sondern eben das sind die vielen

00:52:53: vielen einzelnen pakete aber das ist halt wie gesagt in der funktechnik ist es so du musst den

00:52:58: zugriff auf das frequenzband koordinieren und das netzwerk was ich betreue das ist jetzt nicht

00:53:04: mit so extrem toller technik ausgestattet das ist alles solarbetrieben je mehr radio

00:53:10: aus der arbeit es mehr strom verbraucht ist und deswegen habe ich jetzt auch nicht so viele

00:53:15: verschiedene kanäle die leute nutzen können gut klar man kann immer mehr sachen auf die

00:53:21: sache schmeißen dann wird es wahrscheinlich genau ich müsste mehr akkus mehr solar module

00:53:26: dann kann ich auch mehr wählen hart wer drauf schmeißen dann wird es wieder schneller aber

00:53:30: so ein bisschen die motivation weil alles weil sobald ich mir bandbreite liefere wird sie absorbiert

00:53:39: so das ist doch ein schöner philosophischer ansatz ich habe auch ein zitat jedenfalls von

00:53:48: deiner webseite viele menschen meinen sie müssten immer sofort auf alles eine sinnvolle

00:53:52: antwort wissen darunter steht gesellschaft gegen die schizofrini der menschheit mit beschränkter

00:53:58: hoffnung so was davon möchtest du denn erklären heute würde ich das so erklären hast du schon mal

00:54:11: mit einer so genannten generativen sprach k.i. umgespielt hast du doch bestimmt oder ich muss

00:54:21: zugeben dass ich wirklich wenig erfahrung auf dem gebiet habe weil mein punkt war als sie rauskamen

00:54:27: die generativen bild k.i. bis zu dem punkt an dem sie jetzt so sind wie sie jetzt sind da es wird

00:54:33: ein bisschen uninteressant weil die unterschiede nur noch marginal sind aber als es ganz am

00:54:37: anfang war und man sich also ein bisschen außerbute knete fand ich das total krass und da habe ich

00:54:41: viel drum gespielt aber ich habe die bunte knete in sprache tatsächlich fast nicht ausprobiert weil

00:54:46: mir das zu weiß ich auch nicht keine ahnung also nicht mein aufgabenbereich und da ja sowieso nicht

00:54:50: aber ich hatte es auch wenig interesser muss ich sagen aber sag mal okay was ist ne du hast

00:54:54: den also wenn du so ein system für die 4 oder so benutzt dann hast du wenn du auf dieser sprach

00:55:02: seite bist du hast einen stochastischen plapagei der stochastische plapagei fügt nach auf der

00:55:10: grundlage der statistiken über die tokens die in dem großen sprachmodell drin sind kann

00:55:16: das generativ setze bilden und du hast dann so ein prompting dass das was du eingibst da führt

00:55:24: das das weiter und dann ist es auf interaktivität trainiert und so weiter und sofort und der

00:55:29: witz ist das linguistische system des menschlichen gehörens ist auch generativ zwangsläufig und

00:55:38: die meisten menschen machen den fehler den machen sie schon in frühen kindertagen und ich habe den

00:55:44: fehler auch gemacht du hast quasi so eine kleines tschädt gbt in dein linguistischen system im gehörn

00:55:50: kannst mit dem in ein fünf strichen reden die meisten die meisten menschen haben ja ja ja

00:56:02: die meisten menschen haben die intuition dass kognition steuerbar und lenkbar ist also dass

00:56:10: sie eine subjektive kontrolle über kognition haben und dass sie auch eine subjektive kontrolle

00:56:16: über die tätigkeit des gehörns haben also dass kognition auch eine frage des willens ist

00:56:22: meine subjektive objektiv die objektive kontrolle haben dann mit subjektiv meine ich in dem

00:56:29: zusammenhang dass man die erfahrung hat ich steuere das ja ich lenke das ich steuere meine

00:56:34: gehörn prozesse ich nehme meine gehörn prozesse war und ich greife lenkend in die ein

00:56:39: und das ist aus neurobissenschaftlicher hinsicht wenn man eine fraktion glaubt ist das eine fiktion

00:56:50: und zwar eine eine kollektive fiktion die wir alle leben und die wir habituell machen also da

00:57:00: gehe ich jetzt über klassische auffassung hinaus und da kommt jetzt meine interpretation zu also

00:57:07: wir haben das gefühl wir können unsere handlungen steuern indem wir bewusst denken ich habe mich

00:57:15: mit einem philosophischen kollektiv darüber unterhalten nach dem man vortrag gemacht

00:57:19: hat da auf das gespräch gekommen und dann hat er mir gesagt ja ich habe die intuition dass das

00:57:25: sprechen im gehörn meine kognition ist das kognition im wesentlichen ein sprechen im

00:57:31: gehörn ist und dieses sprechen das kann ich natürlich subjektiv machen also ich kann das

00:57:37: steuern kann mich darauf einlassen aber die erkenntnisse der neurobissenschaften das

00:57:44: umstrittene experiment von Benjamin libert von Anfang der 80er jahre das deutet eben darauf

00:57:51: hin dass wir nicht durch willensrucke oder willentliche entscheidungen darüber entscheiden

00:57:56: können was in anführend strichen unser gehörn denkt das halte ich alles für sehr nachvollziehbar

00:58:06: also ich meine man muss sich ja nur mal kurz überlegen also ich finde es total also super

00:58:11: interessant an satt und das was du gerade getan hast ist ein sehr schönes beispiel dafür weil ich

00:58:15: muss jetzt darüber nachdenken aber ich will oder nicht du hast mir jetzt erzählt ich fange an

00:58:19: darüber nachzudenken im Sinne von mein gehör also mein meine kognition fängt an sich damit zu

00:58:25: beschäftigen und ob ich will oder nicht tut sie das und selbst wenn ich zum beispiel jetzt beschließen

00:58:30: würde ich denke jetzt nicht mehr darüber nach es kann passieren dass ich heute Abend irgendwo

00:58:34: sitze und unwillkürlich trotzdem ein teil davon wiederkehrt oder nicht wir verlinken das

00:58:40: libetexperiment entschuldigung weil ich nur gerade sagen in den schonungs ich kann ja kurz irgendwie

00:58:45: auf das libetexperiment eingehen also ich greife noch ein bisschen weiter zurück in die vergangenheit

00:58:55: in den 60ern haben zwei wissenschaftler namens cornhuber und deke Nobelpreis in den eurowissenschaften

00:59:02: bekommen sie waren die ersten den es gelungen ist durch die anwendung elektronischer operationsverstärker

00:59:08: ströme im gehörn nachzuweisen sie haben zu testpersonen gesagt also wann immer sie das

00:59:15: wollen machen sie eine bewegung und haben dabei mit so einem grafen den man so wenn man so alte

00:59:21: filme zu lügen detektoren sieht dann hat man so ein papier streifen und der wenzolinien so wie beim

00:59:25: elektro kardiogramm haben sie halt ein elektro enzifalogramm ein eeg geschrieben und sie haben

00:59:32: zu den leuten gesagt okay also bewegt es bewegt sich irgendwann und dann konnten sie sehen dass

00:59:37: 0,9 sekunden bevor die bewegung beobachtbar war konnten sie nachweisen dass im gehörnen teils

00:59:44: gehörnstehnd sie als motorischen cortex bezeichnet haben dass der aktiv wird und diese bewegung

00:59:49: plant dafür haben sie dann den Nobelpreis bekommen und benjamin libeth ich gehe davon aus dass

00:59:58: ja der meinung war das kann eigentlich sein 0,9 sekunden ist viel zu lang also das kommt einem

01:00:04: lang vor wenn ich jetzt beschließ ich habe jetzt die regung ich möchte dieses glaswasser

01:00:08: irgendwie greifen und ein schluck daraus trinken dann heißt es doch nicht 0,9 sekunden gedauert

01:00:14: bis ich nach dem glas geht griffen ich möchte ja nein auf keinen fall es ist aber auch so dass

01:00:19: zeit furchtbar subjektiv ist und du kannst ja ähnlich also 0,9 sekunden sind gemessen extrem

01:00:28: lang für jede art von reaktion also sorry wenn ich vom fahrrad fahre ich tot wegen 0,9 sekunden

01:00:32: verzögerung hätte wer ich tot so aber wenn es sich um aktionen handelt die ich willentlich in

01:00:39: anführungszeichen das können die zu hören dann jetzt nicht sehen ich mache anführungszeichen mit

01:00:43: meinen fingern wenn es sich darum hat dann sind wir mal die kunden so lange wie mein gehörn

01:00:49: beschließt wie sie lang sind also weil es gibt kein es gibt keinen äußeren also außer den den

01:00:54: die gemessen haben da wenn der existiert ok dann mag der das sein aber für mich innerlich vergeht also

01:01:01: ist sozusagen mein gehörn ist ja in der lage mir sofort einzuspielen dass das jetzt der moment ist

01:01:05: in dem ich beschlossen habe das zu machen das ist interessant wenn du sagst mein gehörn weil wer

01:01:11: ist der eigentömer des gehörn das ist ja ja ja also du sagst mein gehörn aber die koordination

01:01:21: deiner lippen deiner zunge mit denen du die ganzen vocale und konsonanten formuli also steuerst

01:01:29: das macht ja alles das gehörn das das gehörn sagt mein gehörn das schon da ist scheint als noch

01:01:34: nicht als geisterhafte erscheinung da drin zu sein die von dem die das gehörn benutzt um von sich

01:01:40: als der eigentömer des gehörn zu sprechen aber noch mal zurück zum benjamin libert experiment ich

01:01:47: will nicht so weit vorsprechen also lieber wollte das natürlich alles objektiv messen und er wollte

01:01:53: eben beweisen dass von dem moment des willens rugs bis zur ausführung einer handlung viel

01:01:57: weniger zeit vergeht als 0,9 sekunden also hat er folgendes gemacht er hat einen ostiloskop ein

01:02:04: rühren ostiloskop benutzen hat da einen punkt auf dem ostiloskop im kreis rumsausen lassen

01:02:09: so dass eine rotation 2,5 sekunden gedauert hat und dann hat er seinen probanten hatte die

01:02:16: verkabelt also wie beim experiment von kornhuber und dieke und hat ihnen gesagt wann immer sie das

01:02:20: wollen sollen sie eine bewegung machen knopf drücken dann habe ich einen impuls den kann ich messen und

01:02:26: sie sollen sich merken an welchem punkt also 0 uhr 3 uhr 6 uhr 9 uhr ja der punkt war als sie den

01:02:36: willens ruck verspürt haben und er konnte das kalibrieren konnte sagen so ok also plus minus 50

01:02:40: millisekunden kann ich sagen ist die sagen mir die leute die wahrheit so an diesem punkt haben

01:02:45: sie tatsächlich die entscheidung getroffen und damit wollte er eben beweisen dass diese zeit

01:02:49: viel zu lang ist und das ergebnis hat aber sein ganzes weltbild erst mal ins manken gebracht das

01:02:57: war nämlich so dass das gehören halt tatsächlich 900 millisekunden bevor die bewegung ausgeführt

01:03:03: wurde den motorischen cortex aktiviert hat und angefangen hat die bewegung zu planen aber

01:03:09: dass die subjektive willens ruck halt 550 millisekunden vor der ausübung der handlung

01:03:14: kam also das gehören hat die entscheidung getroffen die bewegung zu machen und dann

01:03:19: kam diese subjektive in der ich erleben das willens rucks ich will das jetzt und deswegen

01:03:25: passiert das jetzt und damit hatte er gegen seinen willen unwillkürlich hatte er mit seinem

01:03:33: experiment die idee der willensfreiheit gestürzt das konnte er aber nicht so richtig zugeben und

01:03:42: die neurowissenschaften und die philosophen erst recht tun sich bis heute schwer mit diesem

01:03:48: experiment und auch den anderen experimenten die in die gleiche richtung gingen und angewendet wurden

01:03:54: um das zu widerlegen um andere aspekte darin zu sehen und so weiter und sofort er hat sich dann

01:04:00: das schlupfluch ausgesucht und hat gesagt okay also ich kann durch meinen willens ruck die tätigkeit

01:04:06: des gehörns nicht initiieren ich kann aber immer noch gegen die entscheidung meines gehörns ein

01:04:11: veto einlegen also von dem frei will zu einem frei wohnt also ja es ist tatsächlich ist es so der

01:04:25: ausdruck der fach ausdruck der so wird sprachlich gefasst es ist nicht der frei will sondern das

01:04:30: frei wohnt okay aber ich finde grundsätzlich ich habe ich muss dazu sein ich höre das alles

01:04:38: zum ersten mal also es erscheint mir aber es erscheint mir nachvollziehbar ich weiß aber nicht

01:04:45: warum es so warum es so warum es jetzt so ein großes drama ist dass die dinge separat voneinander

01:04:51: passiert also ich meine die erwartung dass alles aus einem einzigen kern heraus passiert was ich

01:05:00: mache oder ist ja ein bisschen blau oder ich meine was soll es sein ist ja in der Mitte

01:05:05: irgendeine kleine sache und die macht alles kann ja nicht es gibt ja sowieso verschiedene abteilungen

01:05:10: im gehörten für verschiedene dinge sonst müssen gehören auch nicht so groß sein es ist eine

01:05:16: eine weitere aber eine noch viel extremere kränkung von nazistischen vorstellungen die

01:05:23: sich menschen als gesellschaftliche gruppe von ihrem sein machen ja ja verstehe wenn man sich

01:05:32: als krone der schöpfung begreift und das alles so und so genau du begreifst sich als krone der

01:05:36: schöpfung die direkt von einer gottheit geschaffen wurde nach nach dessen abbild und dann kommt

01:05:42: jemand daher und sagt ja es gibt aber die evolution der arten und ich kann die entstehung dieser art

01:05:47: der noch angehörst kann ich aber nachweisen das kommt nicht so gut an oder davor dass das geo

01:05:57: zentrische weltbild also das quasi die erde ist das centrum des universums ist ja klar auch

01:06:03: diese coach der ich sitze ist doch notwendigerweise das centrum meines universums seit heute früh

01:06:09: seit die da steht ist die auf jeden fall also ein ziemlich integrale bestand am meines universum

01:06:14: ja ok jetzt und jetzt willst du mir sagen dass das der punkt an dem ich sitze also wo ich mal

01:06:20: hinterhin gerade geparkt habe dass das nicht das centrum des universums ist und dass sich nicht

01:06:26: das ganze universum um mich dreht wie kannst du es wagen ok ich verstehe was du meinst du hast

01:06:34: noch andere sachen in auf dieser seite unter anderem interessanterweise das ist interessanterweise

01:06:41: aber du hast verweise in richtung gödel erscherbach ein buch dass ich entsorgt habe vor scham muss ich

01:06:47: scham erfüllt gestrehen entsorgt aber vor etlichen jahren habe es mir gekauft als sehr junger mensch habe

01:06:53: versucht es zu lesen haben bin damit nicht so weit gekommen und dann ewigkeiten irgendwo liegen

01:06:58: bevor ich dann in einer maßnahme der ich viele bücher weiß sie nicht mehr gelesen habe weggegeben

01:07:04: habe auch dieses buch weggegeben habe aber es ist ein empfehlenswertes buch das möchte ich nur

01:07:09: sagen es gibt die seltsame schleife und die selbst referenzialität das ist auch ein punkt den du

01:07:15: aufgreifst ich bin eine selbstame schleife ist ja eine aussage aber bin ich denn bin ich denn tatsächlich

01:07:23: so eine schleife das geht da wird referiert auf das phänomen des bewusstseins und ich würde

01:07:32: eher nicht gödel erscherbach empfehlen von daklas hofstetter sondern der meins ei dass ich des

01:07:40: bewusstseins genau was ist da der deutsche titel ein sicht ins ich fantasien und reflektionen wie

01:07:51: bei das bewusst sein das sind das sind so bücher die könnte man quasi als vorbereitung

01:07:57: und einstieg in meine philosophie lesen wenn man möchte was du sagst ist dass du das man dass

01:08:02: man aufgehört aufhören sollte selbstgesprächen das ding ist der träger dieser freien willens

01:08:09: entscheidung ist das innere erleben eines ich und dieses ich entsteht aber als sprachliches

01:08:16: artefakt wenn wenn ich ich sage dir gegenüber dann hörst du das wort und du siehst ich teige

01:08:24: auf mich wenn ich jetzt ein selbstgespräch wenn ich einem selbstgespräch zuhöre was das

01:08:30: linko östische system in mir führt und das linko östische system sagt ich und ich bin hier und

01:08:38: ich mache dies und ich mache jenes und ich habe jene entscheidung getroffen oder ich treffe jetzt

01:08:41: diese entscheidung denn erscheint es als wäre innerhalb der sprache innerhalb dieses sprachlichen

01:08:48: kulturellen kontextes als wäre da eine person die mein inneres ist mein tiefstes inneres selbst was

01:08:55: die entscheidungen trifft und zwar ganz subjektiv und auch nach meinem gusto so wie ich das gerade

01:09:00: möchte und das ist eine eine dysfunktionale fiction weil du dir selbst sozusagen zur rate

01:09:08: gehst und ich mit dir selbst schreitest also mit dem dinge was halt dann da irgendwie sagt

01:09:12: es sei ich und du könntest jetzt mal diese sache tun oder wie ist das der das ist das ist auch so

01:09:17: dass quasi man also man führt durch das linko östische system im kopf einen inneren monolog und

01:09:24: durch diesen inner monolog so kinder experimentieren damit so die geben sich die anweisung gar ich

01:09:29: mache jetzt das und dann schaue ich mal ob mein körper das kann ja und probiere ich das aus und

01:09:34: dadurch dass ich in der rolle dieses ichs mir selber befehle gebe habe ich macht über mich aber in

01:09:42: dem andere modulieren wie ich in meinem kopf mit mir rede haben sie macht über mich und in dem

01:09:51: grad wie ich das was ich von meiner gesellschaft aufgenommen habe als meine persönlichkeit betrachte

01:09:56: laufe ich am ende als ein schatten meiner selbst herum auch da verstehe ich den punkt allerdings

01:10:05: ist wenn ich das wegnehme besteht auch die gefahr dass ich in einem also einer der punkte warum

01:10:13: wir das so machen wie wir das machen ist ja weil es die gesellschaft stützt weil es uns allen nützt

01:10:21: wenn wir alle auf das gleiche wissen oder die gleiche erfahrung zurückgreifen und alle wissen

01:10:26: worüber wir reden wenn wir darüber reden also dieser einigung stattgefunden hat wenn du dich

01:10:30: davon absenteh es weil du beschlossen hast dass das jetzt nicht so gut ist was ich nachvollziehen

01:10:35: würde dann kann es passieren dass du in einen als pathologisch bewerteten zustand gerätzt ja

01:10:44: genau und das ding ist wenn du der mein sei also von dakles hofstädter das ist eine sammlung von

01:10:52: texten und da hat eines der ich finde bewundernswertesten genies was jemals diese erde bevölkert hat

01:11:01: Raymond M. Smalyan Raymond Smalyan er war mathematiker und logiker am mit und war in den 80ern

01:11:11: relativ bekannt in den usa für seine bücher mit extremen schwierigen logischen rätseln und hat

01:11:20: auch immer wieder dabei referenzen auf ellis im wonderland sagen auch das ganze unsere unterhaltung

01:11:25: hat mich auch gerade die ganze zeit an ellis im wonderland und an ellis und wie sie sich mit

01:11:29: sich selbst unterhält und sich diese fragen stellt ist einfach total toll wunderbar nachdem sie dem

01:11:34: weißen kaninchen nachgefahren ist fällt sie und und überlegt sich ich falle ja lange dann fall

01:11:40: ich ja irgendwann durch die welt durch und komme auf der anderen seite wieder raus und begegne unseren

01:11:44: antipoden genau und dann gerät sie in verzweiflung sie läuft dann dem kaninchen nach das verschwindet

01:11:50: durch der kleine tür und sie ist aber zu groß und dann sagt der autor dass dieses mädchen die

01:11:58: eigenschaft hatte sich selber zu beschimpfen sie kann sie kann immer genau sie schältet sich

01:12:04: dafür wenn sie bestimmte sachen so und so gemacht hat die eigentlich nicht so nicht machen sollte

01:12:07: und da sagt sie dann auch jetzt aufzuweinen sie sie kohlen drehen das gesicht runter und dann

01:12:16: sagt sie es ja wohl unmöglich wie du das jetzt hier ja ja es ist ein sehr schönes selbstgespräch

01:12:21: genau und die tief also ellis im wonderland es ist nur fördergründig ein kinderbuch es ist

01:12:28: psychologisch höchst interessant aber wir waren bei raymond's malien raymond's malien hat zwei

01:12:34: bemerkenswerte texte geschrieben also er hat viele bemerkenswerte texte geschrieben aber

01:12:40: einer davon ist ein epistemologischer albtraum man findet es seine webseite auf dem auf den

01:12:49: server des mit existiert noch und in dieser geschichte begegnet ein mensch namens fread

01:12:55: einen experimentellen epistemologen epistemologen sind philosophen die sich damit beschäftigen

01:13:01: wie kann ich wirklich wahres wissen erlangen und das stellt sich heraus diese also ich kurze

01:13:09: es sehr ab der experimenten experimentelle epistemologe der hat in seine in seinem büro so

01:13:15: wie du hier dein büro hast hat eine maschine gebaut um seine eigene gedanken zu lesen und

01:13:20: er kann aber auch die gedanken seiner besucher lesen und das führt am Anfang seines besuchs

01:13:23: bei dem epistemologen zur verwirrung weil er angefangen hat vor sich zu werden und

01:13:28: sachen zu behaupten die er gar nicht meint weil er vorher andere erlebnisse gehabt hat und sich

01:13:33: nicht mehr traut zu denken zu sagen was er eigentlich denkt und dann widerspricht ihm

01:13:37: dann der epistemologe die ganze zeit und es stellt sich heraus also der epistemologe hat

01:13:42: diese maschine gebaut um seine eigene gedanken zu lesen und dann sagt fread zu dem epistemologen

01:13:46: warum gehst du denn so einen lächerlichen umweg eine maschine zu bauen um objektiv

01:13:53: deine eigenen gedanken zu lesen fragt dich doch einfach selber was du denkst und dann

01:13:58: bekommst du eine antwort und dann antwortet der epistemologe ich habe mich schon oft gefragt

01:14:04: was ich denke aber ich bekomme nie eine antwort und diese diese lächerliche diese

01:14:12: lächerliche umweg über eine gedanken lesen maschine zu versuchen die eigene gedanken

01:14:16: zu lesen das ist das innere selbstgespräch im gehören durch dass man versucht seine

01:14:22: eigenen gedanken und regungen zu erfahren zu verstehen zu analysieren und darüber hinausgehend

01:14:29: auch noch zu steuern um zu lenken kurz gesagt um einen freien willen zu haben der eine dann

01:14:35: aber auch auf der negativen seite haftbar gegenüber strafrechtlichen systemen macht auf

01:14:40: diesem teil sind wir jetzt noch gar nicht eingegangen das würde ich jetzt auch nicht tun elektrabagen

01:14:44: rat wir neigen uns im ende vielen dank für diesen für diesen noch für den letzt also

01:14:50: wir haben angefangen beim freifunk wir waren beim freien radio und wir waren jetzt bei freien

01:14:54: gedanken wie wir verlinken das wir linken deine seite ich finde das alles zutiefst bedenken

01:15:00: wird bedenkt bedenklich aber hast du gesagt ich glaube das vieles davon und und inzwischen

01:15:09: scheint es mir noch mehr so zu sein als noch vor ein paar jahren dass man inzwischen aufpassen

01:15:16: muss was man an gedanken die man vielleicht hat dann auch äußert nur auf die gefahren

01:15:24: dass andere leute bestimmte sachen einfach vorst bei ernst nehmen und daraus ganz furchtbare

01:15:29: sachen entstehen schaut ihr die weltpolitik das ist was ich meine das ist was ich meine

01:15:34: das ist halt natürlich das ganze nicht einfacher macht vorher war das denken über das denken

01:15:40: schöne sache man stellt sich alles vor man freut sich man kann da so unbeschwert rein ich

01:15:45: habe das gefühl dass inzwischen das ganze so ein bisschen auch vergiftet ist auch wenn

01:15:49: man selber natürlich hineinträgt weil man muss ja darüber nicht nachdenken ich möchte

01:15:53: noch eine eigene darung machen ich habe mit meiner freunde zusammen auf dem 38 c3 eine

01:15:58: performance gemacht mit texten von mir und musik von b&b und 38 c3 read and delete so

01:16:08: nennen wir unsere kombo und und da geht es auch um diese themen also sind wir alle nur

01:16:14: mit marionetten am gängelband unseres gehörungs und wie schlimm ist das wenn es so wäre wie

01:16:19: genau wie schlimm wäre das ist ja auch mal die sache wenn wir einfach nur das täten was

01:16:22: das gehören entscheidet und gar nicht in anfühlen strichen wie hier selbst ich tue jetzt

01:16:29: etwas was nicht mein gehören entschieden hat sondern das gehören von jemand anders nämlich

01:16:33: ich sage dass alles zu den hier angesprochenen themen was aber auch nicht stimmt kann man

01:16:39: auf golem die lesen teile davon kann man wahrscheinlich auf golem die lesen das nämlich

01:16:43: die eigen werbung in einer eigener sache ich sage aber jetzt aus vollkommen einem antrieb

01:16:47: vielen dank elektrofahre nicht gerade keine ursache stündchen ich hoffe du denkst nicht

01:16:53: als du lange darüber nach es kann immer mal wieder du ist denke grundsätzlich nicht so

01:16:56: nenn dich viel manchmal blitzest so auf und dann denke ich mir ok aber ich hoffe ich hoffe

01:17:01: ja ehrlich gesagt dass wir das nochmal machen und wenn ihr das wollt dann könnt ihr das

01:17:04: natürlich anmerken an podcast adgolem die auch wenn ihr das nicht wollt vielen dank

01:17:09: Vielen Dank fürs Zuhören und bis zum nächsten Mal.

01:17:11: Ich bedanke mich auch. Tschüss.

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