Bilder auf schillernden Scheiben
Shownotes
M&T Video CES 1982 https://youtu.be/4qq8O-aO3Eg?si=5L5M8Ehz94NRi--Q
Fotos von der CES im Wandel der Zeit https://nikishevdevelopment.com/sure-laugh-at-techs-past-but-breakthroughs-start-at-ces/
Techmoan zu 2View https://www.youtube.com/watch?v=iH4UFUdlmSo
Artikel über Minidisc von Tobi https://www.golem.de/news/minidisc-gegen-dcc-der-vergessene-formatkrieg-der-90er-jahre-2110-160306.html
Unsere Probefahrt mit dem Hummer EV aka "Projekt Krabbe" https://www.golem.de/news/probefahrt-hummer-ev-suv-einmal-vier-tonnen-hummer-bitte-2501-192727.html
Flexplay DIVX https://en.wikipedia.org/wiki/Flexplay
Ein sehr seltenes Video-CD-Format aus den frühen 90ern https://www.youtube.com/watch?v=eRH7YSwl3xc
Transkript anzeigen
00:00:00: Besser wissen, der Podcast von Golem.de.
00:00:05: Hallo und herzlich willkommen zu einer weiteren Ausgabe.
00:00:08: Mein Name ist Martin Wolff und ich bin Podcastbeauftragter von Golem.de
00:00:11: und ich bin ein bisschen außer Übung, weil es ist Januar.
00:00:14: Wir sind in Las Vegas, Tobi Kölsch und ich.
00:00:18: Ich befinde mich in seinem Zimmer im Luxor Hotel.
00:00:20: Hallo Tobi. Hallo, guten Morgen.
00:00:22: Und die letzte Podcastaufzeichnung, die ich hatte, war in Berlin
00:00:26: und ich glaube, die war Ende November.
00:00:29: Ich habe halt super viel vorproduziert,
00:00:31: weil im Dezember kommen immer die Golems Retros, die aufwendiger sind.
00:00:35: Verlingen wir den Shownot.
00:00:37: Jetzt hast du verraten, dass unsere Podcast nie live ausgestrahlt werden,
00:00:40: dass die Illusion zerstört.
00:00:42: Die Illusion kommt jetzt zerstört.
00:00:44: Das wäre jetzt aber auch schwierig mit der Livegeschichte,
00:00:47: weil wenn ich jetzt mal auf die Uhr gucke, wie spät es in Deutschland ist,
00:00:50: also bei uns ist jetzt 9.43 Uhr.
00:00:52: 18.00 Uhr.
00:00:53: Obwohl, wäre Prime Time.
00:00:55: Das ist zumindest 18.34 Uhr.
00:00:56: Prime Time würde uns direkt zu unserem Thema leiden.
00:00:59: Wenn ich nicht eine halbe Seite Notizen hätte,
00:01:01: Tobi, mit Dingen, die nichts mit unserem Thema zu tun haben,
00:01:04: die wir aber vorher noch...
00:01:06: Das ist unsere Zuhörer ja gewohnt.
00:01:08: Ich wollte gerade sagen, ja.
00:01:10: Liebe Zuhörner, ihr kennt das ja von uns ein bisschen.
00:01:12: Ich bin auch ein bisschen durch, muss ich zugeben,
00:01:14: weil wir sind jetzt ein paar Tage hier schon auf der CES unterwegs
00:01:17: und einerseits der Jetlag und aber auch die ganzen Termine
00:01:21: und wie viel man doch hier sieht, rumrennt und hört,
00:01:24: ist schon ziemlich...
00:01:26: Also das macht einen schon ein bisschen...
00:01:28: Und die Reizüberflutung.
00:01:29: Das meine ich auch noch so nenn ich.
00:01:31: Mir ist das Wort schon gar nicht mehr...
00:01:33: Alleine Las Vegas an sich ist ja auch außerhalb der CES
00:01:36: schon Reizüberflutung.
00:01:37: Damit kommen wir nämlich zu meinem ersten Punkt, Tobi.
00:01:39: Was ich mir vorgenommen habe für das neue Jahr,
00:01:41: mal was Positives über Berlin sagen.
00:01:43: Ich habe jetzt in dem Podcast mir auch gefallen irgendwann,
00:01:45: dass ich immer so über Berlin hähte
00:01:47: und du bist ja auch eher kritisch,
00:01:49: weil wir sind beide natürlich auch dort an, also wohnhaft,
00:01:51: du ja mich mit drin.
00:01:52: Ich bin sogar geboren.
00:01:54: Du bist da geboren, ich bin Potsdam geboren
00:01:56: und habe damit auch immer Berlin erleiden müssen,
00:01:58: obwohl nie, eine ganze Weile lang nicht, weil West-Berlin...
00:02:00: Was waren da 1989?
00:02:02: Ja genau, ich war, ich glaube, ein einziges Mal in Ostberlin.
00:02:04: Man muss ja komplett um euer Stadtteil rumfahren.
00:02:07: Da dachte ich auch ehrlich gesagt immer,
00:02:09: dass West-Berlin ganz klein ist
00:02:10: und habe mich immer gewundert,
00:02:11: warum die daraus so eine große Sache machen.
00:02:12: Weil ich bin immer mit dem Sputnik um...
00:02:15: Sputnik war der Sonderzug, der von Potsdam nach Ostberlin gefahren ist.
00:02:19: Genau, ein zweistöcklicher Deutsche Reichsbahn,
00:02:21: grüne, in Lebensbejahendem, grün gestrichener Reichsbahnzug,
00:02:26: der rumfuhr und meine Oma nahm mich mit
00:02:28: und zeigte aus dem Fenster, meine guckte aus West-Berlin,
00:02:30: da waren so ein paar Weiße Hochhäuser zu sehen
00:02:32: und ich dachte so als Kind, warum machen die jetzt
00:02:34: so ein Aufhebenstatt um ein paar Häuser?
00:02:36: War mir nicht klar, also war mir erst nach der Wende klar,
00:02:38: wie groß West-Berlin ist.
00:02:40: Genau, das ich wollte was Positives über Berlin sagen,
00:02:42: sag du mal was Positives über Berlin, bitte.
00:02:45: Also was tatsächlich Positives in Berlin
00:02:47: kann man eigentlich alles machen,
00:02:48: worauf man Lust hat.
00:02:50: Also egal was für abstruse Hobbys man hat
00:02:53: oder ob man gerne wandern geht, ob man Natur mag,
00:02:56: ob man Großstadt mag, es gibt es tatsächlich in Berlin alles.
00:02:59: Das wäre auch einer meiner ersten Punkte gewesen,
00:03:01: gut, dass ich mir noch einen zweiten ausgedacht habe
00:03:03: und zwar, dass man alles bekommt.
00:03:06: Wenn du dir überlegst, du hast jetzt als neues Hobby entdeckt,
00:03:09: du sammelst Panflöten.
00:03:11: Stell dir vor, du wohnst irgendwo auf dem Land,
00:03:13: du findest ja keinen, der dir jetzt gebraucht eine Panflöte
00:03:15: oder dir vielleicht ein Kurs gibt oder sonst irgendwas.
00:03:17: Ein Panflötenfachanl.
00:03:19: Guckst du, ja, oder ein Panflötenfachanl.
00:03:21: In Berlin guckst du in die Kleinerne zeigen
00:03:23: oder checkst ein bisschen und dann findest du ein Laden,
00:03:25: der das hat, dann findest du 1000 Leute, die das gleiche Hobby haben,
00:03:27: die du treffen kannst und alles.
00:03:29: Und kannst gebraucht Panflöten kaufen, so direkt
00:03:31: und vor Ort ausprobieren, weiß ich nicht.
00:03:33: Das ist dein neues Hobby, du bist da erstaunlich gut informiert.
00:03:35: Das war ein Platzhalter für ein Hobby,
00:03:37: das ich jetzt nicht nennen werde.
00:03:39: Oh oh.
00:03:40: Nein.
00:03:41: Dann, das habe ich noch auf der Liste, Kritik.
00:03:44: Ab und zu schreiben uns Leute auch bitte gerne
00:03:46: zu dieser Episode Podcast@gulem.de.
00:03:49: Es gab Kritik an dem letzten Windows-Podcast,
00:03:53: den ich mit Olli und Martin gemacht habe.
00:03:55: Da hat MG drunter geschrieben, unter den Podcasts,
00:04:01: Bipodogy, was halt ein bisschen schwierig ist,
00:04:03: weil wir können da nicht antworten.
00:04:04: Man sieht da die Antworten nicht.
00:04:05: Das sage ich jetzt schon mehrmals, aber es ist halt tatsächlich,
00:04:08: dann denken die Leute vielleicht manchmal,
00:04:10: dass wir nicht antworten wollen, wollen wir,
00:04:12: aber man sieht, das kann das nicht so einfach machen.
00:04:14: Jedenfalls hat er geschrieben, dass wir da ein bisschen
00:04:16: durcheinander waren und dass wir auch
00:04:19: "Seerogs Park" nicht erwähnt haben.
00:04:21: Wir haben uns zu sehr auf den ursprünglichen MacOS da,
00:04:24: sozusagen, das hier ist der Geschichte.
00:04:26: Hatten wir doch mal eine eigene Folge?
00:04:27: Hatten wir eine eigene Folge, aber es ging ihm glaube ich darum,
00:04:30: dass wir die Ursprungsgeschichte von Windows nicht so aufgerollt haben,
00:04:33: dass wir auch tatsächlich mit diesen Seerogs-Dingern da angefangen.
00:04:36: Aber ich möchte dazu sagen, weil wir dieses Jahr ein großes
00:04:39: Windows-Irrelium haben, Windows 1 erschien im November vor 40 Jahren,
00:04:43: machen wir noch mehr Windows-Folgen.
00:04:46: Insofern, vielleicht können wir MG damit so ein bisschen besänftigen,
00:04:50: dass dann noch ein bisschen was kommt zum Team.
00:04:52: Und zwar, ich muss mal auch zur Erklärung auch sagen,
00:04:56: wie wir unsere Podcasts machen.
00:04:58: Also wir bereiten uns natürlich inhaltlich immer vor,
00:05:00: aber unsere Podcasts sind nicht so, dass wir quasi ein Drehbuch haben,
00:05:05: an das wir uns Handel erhalten.
00:05:07: Sprich, natürlich wissen wir das Thema, jeder bereitet sich manchmal
00:05:12: auch auf spezielle Teile des Unterteile des Themas vor.
00:05:15: Aber dann ist unser Podcast im Grunde die Aufzeichnung von einer
00:05:20: Unterhaltung in einer Diskussionsrunde.
00:05:22: Was vielleicht dann auch erklärt, warum wir manchmal so ein bisschen
00:05:27: abschweifen oder das manchmal so ein bisschen durcheinander wirkt.
00:05:31: Aber wir haben einfach festgestellt, dass wir zumindest finden,
00:05:37: dass so die interessantesten Podcasts herauskommen,
00:05:40: dass quasi so wie wir jetzt es machen,
00:05:42: so als relativ freie Diskussions- oder Unterhaltungsrunde
00:05:47: natürlich immer mit diesem Thema als Überbau macht.
00:05:51: Das hast du sehr schön gesagt, Tobin.
00:05:53: Und damit meinen fehlenden Einsatz beim Schnitt schön kaschiert.
00:05:59: Aber es geht ja halt nicht anders, weil wir jede Woche einmachen
00:06:03: und es ist ja auch noch andere Dinge tun.
00:06:05: Aber ja, ich finde das auch, also genau.
00:06:07: Aber wenn ihr das anders wollt, Leute, dann schreibt uns mal auch.
00:06:10: Wir haben noch eine Zuschrift.
00:06:11: Und zwar, Tobi, das war zu unserem Podcast, zum VHS-Podcast.
00:06:14: Da hat uns jemand tatsächlich geschrieben per Mail.
00:06:17: Ich habe jetzt den Namen nicht aufgeschrieben.
00:06:19: Eine nette Erinnerung.
00:06:20: Mal sehen, ob du das auch dran erinnerst, die mir da gar nicht
00:06:23: eingefallen war.
00:06:24: Und zwar, dass man damals auch Anleitungen für die Videorekorder
00:06:27: für die Eltern auf dem A4Z geschrieben hat.
00:06:29: Kannst du dich daran eigentlich...
00:06:30: Ja, ich glaube, ja.
00:06:32: So vor "Show View" durchaus.
00:06:36: Gerade so die Kategorie, die auch die Uhr nie gestellt hat.
00:06:39: Genau, die wir da erwähnt haben in dem Podcast.
00:06:42: Und das war so eine Erinnerung, die war bei mir vollkommen vergraben
00:06:44: und ist durch diese Zuschrift vielen Dank dann wieder erbeliebt worden.
00:06:47: Mein Bruder hat das gemacht.
00:06:48: Ich war da irgendwie...
00:06:49: Ich habe mich dafür nicht aufraffen können.
00:06:51: Aber ja, und da sind wir auch gleich dabei, wenn es...
00:06:54: Mal sehen, ob es auch Zuschriften zum heutigen Thema gibt.
00:06:56: Vielleicht hat ja jemand Erfahrungen mit den Videodisc-Formaten
00:07:01: unterschiedlichster Kolore, die wir heute hier thematisieren wollen.
00:07:05: Also ich mein, ich zum Beispiel habe, ehrlich gesagt,
00:07:08: ich habe nie einen Laser-Displayer besessen oder irgendwas in diese Richtung.
00:07:12: Hast du jemals Kontakt mit diesen frühen Formaten gehabt?
00:07:14: Kontakt, ja, Besitz, nein.
00:07:17: Das musst du ein bisschen erklären bitte.
00:07:20: Na, ein Kollege von uns hatte früher tatsächlich einen Laser-Displayer,
00:07:25: wo wir da auch mal ein Videoabend gemacht haben.
00:07:28: Okay.
00:07:30: Und gab es irgendwelche Besonderheiten mit dem Videoabend?
00:07:32: Eigentlich nicht.
00:07:33: Also es lief halt einfach ganz normal.
00:07:36: Also es war halt, later das rein, ein Film geguckt.
00:07:39: Okay.
00:07:40: Okay.
00:07:41: Vielleicht solltest du auch sagen, das ist jetzt unser Thema heute.
00:07:43: Ich glaube, dass das irgendwie dransteht an den Podcasts.
00:07:46: Und ich meine, mit Glauben...
00:07:47: Die Leute wissen also...
00:07:48: Ich muss es daran schreiben.
00:07:49: Die Leute wissen also, was sie sich hier einlassen.
00:07:52: Also sich hier einlassen.
00:07:53: Und wir sind auch gleich mit unseren Abschweifungen soweit fertig.
00:07:56: Ich möchte nur noch mal kurz darauf eingehen, dass wir hier bei der...
00:08:00: Also auf der CES, die sind jetzt natürlich nicht auf der CES, sondern wir sind im Hotel.
00:08:03: Und wir haben einen wunderbaren Ausblick aus dem Fenster einer Pyramide,
00:08:07: auf den Hintern einer Sphinx und auf den Flughafen.
00:08:11: Und es ist Sonnig und es ist Las Vegas.
00:08:14: Tobi, du bist jetzt ein Jahrzehnt auf der CES mit der kleinen Ausnahme,
00:08:19: wo es da so eine Pandemie gab.
00:08:21: Gibt es eine CES an die, wo du denkst,
00:08:23: "Oh, da wäre ich mal gerne dabei gewesen damals?"
00:08:26: Die gibt es die CES, die gibt es ja schon ewig lang.
00:08:28: Vor meiner Zeit.
00:08:29: Ja, muss man sagen, gibt es seit 67...
00:08:30: Gestimmt, viele.
00:08:31: Genau, gibt es seit 67 die CES fing an mit knapp 10.000 Quadratmetern
00:08:36: und ging hoch bis, also 2018 zum Beispiel, habe ich eine Zahl,
00:08:39: wo über 4.500 Aussteller da waren, über...
00:08:44: Was sind das?
00:08:45: 250.000 Quadratmetern irgendwie so mit 180.000 Leuten.
00:08:51: Heute ist es wieder ein bisschen weniger.
00:08:53: Nach der Pandemie hat sich das Ganze ja nicht so ganz erholt.
00:08:55: Ich schätze mal, dass es vielleicht ein Drittel sind oder so.
00:08:58: Aber egal, genau, gibt es eine CES, wo du sagst, "Oh, da wäre ich..."
00:09:00: Also konkret kann ich dir das jetzt gar nicht sagen,
00:09:02: aber ja, klar, ich denke mal gerade so die, wo so,
00:09:05: sag ich mal, Bahnbrechende oder jahrelang auf dem Markt
00:09:09: vorherrschende Standards oder sowas vorgestellt wurden,
00:09:12: also, oder Gräte, die neu waren zu dem Stand,
00:09:16: also VHS zum Beispiel, auch die ganze Videodiscram
00:09:20: und sowas, ich hätte auch sicherlich gerne mal irgendwie eine CES,
00:09:25: irgendwie in den 60er oder 70er gesehen.
00:09:28: Ja, ja, bestimmt, aber jetzt eine konkrete kann ich dir so gar nicht sagen.
00:09:35: Ich kann dir einen sagen, aber durch Zufall nur,
00:09:37: weil ich hatte letztes, vor das das Jahr ein Video zu den C64-Chips gemacht
00:09:41: und da habe ich ein Video gefunden, was wir in den Schohen nutzen,
00:09:44: natürlich verlinkt von uns als 82 vom Verlag Markt und Technik,
00:09:47: weiß ich nicht, an den Rednern.
00:09:49: Da haben die ja einen richtigen Team hierher geschickt, 1982,
00:09:53: die wirklich, wirklich in der Tiefe alles Mögliche zeigen, was hier los war
00:09:57: und das hat mich auch echt neidisch gemacht
00:09:59: oder da habe ich gedacht, oh, das wäre so toll gewesen.
00:10:01: Ja, aber gerade so ein Computer...
00:10:03: In der anderen, die jetzt die C64 zu sehen, ganz viele HiFi-Vorhäuser,
00:10:06: also Videogram, eine der Fragen, die sie man sich damals gestellt hat,
00:10:10: ist, ob sich diese Tonbandgeschichten, ob sich die Bandaufzeichnung von Video
00:10:15: wird sich das durch, kommt das noch und lasst es sein?
00:10:18: Also 1982, wobei, da muss man sagen, weil du es gerade so gesagt hast,
00:10:23: als so beanbrechende Sachen vorgestellt wurden,
00:10:26: das weißt du in dem Moment vielleicht gar nicht.
00:10:28: Natürlich, das weißt man im Nachgeladriff.
00:10:30: Also der Technik, das kommt da davor, zum Beispiel in diesem Video,
00:10:32: wird so ein bisschen am Rande erwähnt, dass Commodore so ein bisschen,
00:10:35: aber weil Commodore noch mehrere andere Rechner hatte,
00:10:37: ist jetzt da natürlich niemand wusste, dass das das Gerät wird,
00:10:40: dass die Rennen um die Vorherrschaft teilweise dann der Formate war,
00:10:45: dann noch gar nicht entschieden.
00:10:46: Aber man konnte sich es halt eben angucken.
00:10:48: Und dann ist halt auch immer die Sache, wenn es so ein bisschen wabius heute ist,
00:10:51: dann gibt es auch immer die Chance, dass man vorbeidäuft und das nicht sieht.
00:10:55: Ja, absolut. Also ich glaube gerade heute, weil du so viele kleine Hersteller hast,
00:11:01: das ist wie gesagt Reizüberflutung auf der Messe.
00:11:05: So, wir verlinken, wie gesagt, das Video von Markt & Technik,
00:11:08: das ist wirklich toll. Und wir verlinken noch Fotos von der CES im Wandel der Zeit,
00:11:12: die ich rausgesucht habe.
00:11:14: Und jetzt kommen wir aber tatsächlich zum Thema Videodisc.
00:11:18: Wir fangen an. Tobi, 1892, 1893.
00:11:22: Was habe ich da so gemacht?
00:11:23: Ich weiß nicht, was du da gemacht hast.
00:11:25: Ich kann mich auch nicht so richtig erinnern.
00:11:27: Es ist jetzt noch ein bisschen her.
00:11:28: Es gibt zwei Leute, die in den 1890ern schon was gemacht haben,
00:11:34: was also fotografische Bilder auf Glasplatten projizieren sollte.
00:11:39: Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung davon, wie das funktionieren soll.
00:11:42: Eine davon ist relativ bekannt, und zwar ist das Edward Mybridge.
00:11:46: Ich weiß nicht, wie ich den Namen richtig ausspreche,
00:11:48: aber das ist der Typ, der unter anderem dafür zuständig war,
00:11:52: zum ersten Mal zu zeigen, wie so ein Pferd trennt.
00:11:54: Ah, ja, ja, ja, das ist der Bekannter.
00:11:56: Genau.
00:11:57: Und dann passiert, also es gibt immer wieder Anläufe, irgendwie sowas zu machen,
00:12:03: und dann kommt natürlich ein Britte.
00:12:05: Und zwar auch einer, der uns schon häufiger in den Podcasts über den Weg gelaufen ist,
00:12:09: John Logi Beard.
00:12:12: Der hat tatsächlich ein System entworfen, das hieß Phonovision.
00:12:17: Und das hört sich schon nach dem an, was wir eigentlich später dann auch bekommen.
00:12:21: Und da ging es tatsächlich um Synchroneauftechnungen von Bild und Ton.
00:12:27: Und er wollte sogar ein kostengünstiges Wiedergabegerät bauen,
00:12:30: das Phonovisor nannte.
00:12:32: Also alles ziemlich zukunftsrechtlich.
00:12:35: Ja, und vor allen Dingen auch vom Namen her, das vorhergesagt, was dann kam.
00:12:40: Also Phonovisor, zumindest so vom Prinzip her,
00:12:44: das, was wir dann später noch, was RCA dann entwickelt hat.
00:12:47: Das war ja quasi auch ein Phonovisor.
00:12:50: Ein Phonovisor, ja.
00:12:52: Ein fantastischer Name.
00:12:53: Die waren nicht die einzigen.
00:12:55: Wir kommen jetzt nämlich zu der ersten, zu der ersten, wo ich sagen würde,
00:12:57: okay, komm jetzt geht das mal langsam auch los hier mit der Diskgeschichte.
00:13:02: Und zwar ist es die Television Electronic Disc von Telefonken.
00:13:07: Soll ich mit der Anekdote jetzt gleichkommen?
00:13:09: Bitte.
00:13:10: Weil Aufmerksamezuhörer werden sich vielleicht erinnern
00:13:13: an meinen Vater aus der VHS Folge.
00:13:18: Mein Vater, der ja Anfang der 70er als Early Adopter
00:13:22: mit seinem zusammengekratzten Ausbildungsgeld sich ein Videorekorder gekauft hat,
00:13:26: der damals dieses Philipsystem nutzte.
00:13:28: Mein Vater war in den 70ern auch jedes Jahr bei der IFA am Start.
00:13:34: Und bei der IFA wurden früher Sachen verlost.
00:13:37: Und mein Vater hat in der zweiten Hälfte der 70er Jahre
00:13:42: auf der IFA einen Bildplattengerät gewonnen.
00:13:47: Eben dieses TED-Format, das waren so flexible Schallplatten quasi,
00:13:55: wie so aus einer dickeren Folie, aber halt wabbelig, sag ich mal.
00:13:59: Und dieses Ding hat er gewonnen.
00:14:02: Und deswegen hat meine Eltern über Jahre ein Bildplattengerät.
00:14:06: Ich habe mit ihm letztens darüber gesprochen.
00:14:08: Er konnte sich dann noch daran erinnern,
00:14:10: dass es tierisch fehleranfällig und umständig war.
00:14:12: Und die Filme waren auch irgendwie, das waren immer nur so kleine Videos,
00:14:15: die waren nur ein paar Minuten lang.
00:14:17: Also Alltags für ein Alltag eigentlich überhaupt nicht brauchbar.
00:14:22: Und er hat es wohl tatsächlich auch eine Zeit lang öfter benutzt,
00:14:27: aber dann irgendwann, also man konnte damit halt nicht wirklich viel anfangen.
00:14:31: Das heißt, du hast das nicht erwähnt?
00:14:33: Ich habe das nicht erwähnt.
00:14:34: Ah, deswegen, weil ich habe mich gar nicht gewundert,
00:14:35: du hast am Anfang gesagt, du hast das nicht.
00:14:36: Und jetzt hast du dann den Vater hatte, sowas wie?
00:14:37: Ja, mein Vater hatte das.
00:14:38: Ich bin ja 81 geworden da.
00:14:39: Ach, ist ja das nicht aufgehoben, nein?
00:14:40: Ich glaube nicht, nee.
00:14:41: Also entweder er das verkauft oder es irgendwann in Keller gelandet.
00:14:44: Und wie wir alle wissen, ist der Keller der Vorhof des Recyclinghofs.
00:14:49: Nicht bei uns?
00:14:50: Nicht?
00:14:51: Ja, weil ich will ganz viele Retrogramm-Sachen bei mir setzen.
00:14:55: Aber ich habe auch einen trockenen Keller im Gegensatz zu dir.
00:14:57: Und auch einen Keller, in den ich eingebrochen bin.
00:14:59: Ja, zweimal, ja.
00:15:00: Ich leute noch aus Berlin.
00:15:02: Ja, da haben wir es wieder.
00:15:03: Okay, egal.
00:15:04: Kritik?
00:15:05: Ja, Kritik, da wissen wir jetzt egal.
00:15:07: Also mein Familie hat zumindest Erfahrung mit diesem System,
00:15:10: wo du uns jetzt sicherlich mehr hat.
00:15:12: Ja, also 70 auf einer Pressekonferenz,
00:15:14: es ist schön, im Juni 1970 auf einer Pressekonferenz in Berlin,
00:15:18: wo ich stelle, es hört sich überhaupt nicht naiv an.
00:15:20: Also die müssen das irgendwie unabhängig davon gemacht haben.
00:15:22: Vielleicht haben sie es aber dann ja irgendwie auf der IFA nochmal gezeigt.
00:15:25: Und sie haben tatsächlich eine vertikale Aufnahmemethode dafür verwendet.
00:15:30: Weil das Problem bleibt ja bestehen.
00:15:32: Wir hatten das ja schon mehrfach auch in anderen Episoden,
00:15:34: wenn wir uns darüber unterhalten haben,
00:15:35: wie der Unterschied ist zwischen Bildaufzeichnung und Tonaufzeichnung.
00:15:38: Man braucht halt eine wesentlich höhere Bandbreite.
00:15:41: Und sie haben es geschafft, diese Bandbreite von den 15 Kilohertz,
00:15:44: die auf normalen Platten sozusagen, dann waren auf 3 MHz,
00:15:49: hoch zu pusten. Das ist schon sehr beachtlich.
00:15:51: Also technologisch muss das auch alles schon ziemlich advanced gewesen sein.
00:15:56: Die haben diese Scheibe rotierte mit 1500 umdrehungen pro Minute.
00:15:59: Und dadurch gab es so eine Art Luftpolster.
00:16:02: Und es gab auch anscheinend keinen richtigen Platten-Teller.
00:16:06: Man muss sagen, dass ich noch nicht so richtig eine Vorstellung habe,
00:16:09: wie das aussieht, weil das Problem ist,
00:16:11: ich habe natürlich dann geguckt, ob man nicht Tettplatten irgendwo noch bekommt.
00:16:16: Und ja, kriegst du in der Bucht für 10 Euro bist du dabei?
00:16:20: Für ein paar medizinische Titel?
00:16:22: Keine Auswahl.
00:16:24: Die sind ja auch alle wirklich nur ein paar Minuten lang.
00:16:26: Ja, ja. Also es ist kein System gewesen,
00:16:28: wo du dir ein Spielfilm angeguckt hast.
00:16:30: Nein.
00:16:31: Das ist halt, finde ich, faszinierend.
00:16:33: Weil wenn man heute drüber nachdenkt,
00:16:34: warum sollte man so etwas als Konsumergerät rausbringen?
00:16:37: Ja, aber das hat die Technik halt nicht hergegeben.
00:16:40: Ja, es ist nur bedingt als Konsumergerät einsetzbar.
00:16:43: Es hat aber andere Einsätze weggewendet.
00:16:45: Und dazu kommen wir nachher bei einem anderen Format auch noch.
00:16:48: Wir denken natürlich jetzt so ein bisschen an,
00:16:50: wir sind so ein bisschen noch geprägtet von den letzten Jahrzehnten,
00:16:53: wo es dann die DVD gab und die Blu-ray.
00:16:55: Und wir alle wissen, oder die Laser-Discs,
00:16:57: die wir noch eingehen werden oder so,
00:16:59: was halt so Formate sind, auf denen du dir ein filmen,
00:17:01: einen netten Film abmachen kannst oder so.
00:17:03: Aber man darf halt nicht vergessen,
00:17:05: dass dieses Format der Aufzeichnung auch andere Vorteile geboten hat
00:17:09: für andere Einwendungszwecke.
00:17:11: Und in dem Fall ist es beispielsweise Wissensvermittlung.
00:17:13: Ich stelle dir vor, das ist eine Schule.
00:17:15: Und du möchtest ein interessantes Programm zu medizinischen Dings zeigen
00:17:19: oder keine Ahnung was, irgendwas über Kultur oder Gesundheit und Fitness.
00:17:23: Irgendwas gab es da verschiedene Spaten auch.
00:17:25: Dann kannst du so eine Disc einlegen
00:17:27: und dann kriegst du halt eben dieses Programm für den Unterricht,
00:17:30: beispielsweise für Fortbildung.
00:17:32: Und hast nicht dieses Problem mit den Bändern.
00:17:34: Also weil die Vorteile sind ja bei solchen,
00:17:37: die zurückspulen, es liegen ja auf der Hand.
00:17:39: Du kannst sofort schnell anfangen, das abzuspielen.
00:17:41: Du kannst nicht an der falschen Stelle sein, du kannst nicht zurückspulen.
00:17:43: Es gibt keinen Beinsalat, all diese Dinge fallen halt flach.
00:17:46: Also wenn man sich die Frage stellt, warum sollte man das überhaupt machen,
00:17:50: dann sind das schon die Antworten.
00:17:52: Also es ist schon auf jeden Fall sehr flexibel und furchtbar praktisch an sich.
00:17:56: Und trotzdem war TED jetzt nicht der Riesen-Erfolg.
00:18:00: Ihr könnt sagen, also die Spaten, die es gar populäres Wissen, Naturwissenschaft, so,
00:18:04: Unterhaltung, da Trickfilme.
00:18:07: Also ich meine, das ist auch so ein Punkt,
00:18:09: so ein Trickfilm, der ist ja nicht 1,5 Stunden lang.
00:18:12: Kinder- und Jugendprogramme, Schule und Fortbildung.
00:18:14: Und wie gesagt, man kriegt die auch auf den einschlägigen Plattformen.
00:18:18: Ich habe allerdings keinen Player gefunden.
00:18:21: Ich bin scharf.
00:18:22: Also was ich von der Erzählung von meinem Vater rausgehört habe,
00:18:26: waren die damals schon nicht die zuverlässigsten.
00:18:29: Also es würde mich wundern, wenn du dir heute einkaufst,
00:18:32: dass der so ohne Weiteres funktioniert.
00:18:34: Und ich vermute auch, dass der Mechanismus nicht sonderlich trivial ist.
00:18:38: Sprich vielleicht auch nicht so einfach zu reparieren.
00:18:42: Weil wie gesagt, diese Bildplatte, die wurde vorne so eingeschoben,
00:18:48: die wurde dann innen irgendwie so reingezogen.
00:18:51: Und du hast ja schon gesagt, mit dem Luftpolter,
00:18:53: es gibt doch keinen richtigen Platz.
00:18:55: Es muss völlig irre Technologie gewesen sein.
00:18:58: Die aber halt auch offensichtlich,
00:19:00: vielleicht dann auch nicht so zuverlässig war,
00:19:03: dass sich dieses Prinzip, was man ja dann vielleicht auch hätte ausbauen können
00:19:07: auf eine längere Abspiellänge und so was,
00:19:10: offensichtlich dann nicht durchgesetzt hat.
00:19:12: Denn du hast ja gesagt, 1970 haben Sie es vorgestellt.
00:19:15: Da ist halt das Interessante, dass ja 1970
00:19:21: diese Videodisc von RCA ja schon sechs Jahre in der Entwicklung war.
00:19:29: Also wenn du magst, kann ich da mal kurz...
00:19:32: Ich wollte nicht fragen, welches wird zuerst mal?
00:19:35: Dann lass uns doch mal...
00:19:37: Zwischen TED und dem, was dann als nächstes jetzt kommt,
00:19:42: gab es noch ein paar andere Versuche.
00:19:44: Es gibt immer wieder Versuche.
00:19:46: Es ist über die Jahrzehnte, zeigt sich,
00:19:48: dass ganz viele große Technologiefirmen,
00:19:50: gerade im Audio-Videobereich, sich an dieses Thema herangewagt haben.
00:19:54: Es war immer wieder ein Thema.
00:19:56: Und immer wieder haben Leute auf die unterschiedlichste Art und Weise versucht,
00:19:59: das Thema Bildplatte neu zu bearbeiten.
00:20:01: Das Interessante ist ja auch, dass zu dieser Zeit 60er Jahre
00:20:06: es ja quasi Parallel-Entwicklungen gab.
00:20:08: Es gab einmal Video auf Band und eben Video auf Disc,
00:20:15: mit dem, sage ich mal dazu, Korrespondierenden,
00:20:19: schon auf dem Markt sich befindlichen Techniken Audioband und Audioplatte.
00:20:26: Schade.
00:20:28: Und in diese Richtung Phono-Plate geht, ging eben RCA.
00:20:32: Die haben die Capacitance Electronic Disc, vorgestellt, CED,
00:20:36: die gemein him mittlerweile eigentlich als RCA-Disc bekannt ist.
00:20:42: Ich habe noch einen Namen, Select-Avision.
00:20:45: Nur kannst du mal danach suchen.
00:20:47: Ich vermute mal, dass es dann einfach so nach Märkten,
00:20:49: wo haben die die unterschiedlich gebrannt.
00:20:52: Das ist sehr interessant.
00:20:54: Die wurde schon ab 1964 entwickelt.
00:20:56: Sprich, als TED vorgestellt wurde, waren die schon sechs Jahre daran,
00:21:00: ein System zu entwickeln, was eben auch auf der Idee einer Schallplatte
00:21:07: in Anführungsstrichen basiert.
00:21:09: Weißt du, wann sie die CED vorgestellt haben?
00:21:12: 1981.
00:21:15: Die haben 17 Jahre lang an diesem Ding entwickelt.
00:21:22: Und das ist ja auch keine kleine Bude.
00:21:26: Das ist keine kleine Bude.
00:21:28: Auch wenn das war vielleicht das Problem.
00:21:30: Denn es wird gemeinigen gesagt, der Grund, warum es 17 Jahre gedauert hat,
00:21:33: war wegen Konflikten und Fehlentscheidungen im RCA-Management.
00:21:37: Du weißt natürlich, genauso wie ich, weil wir es auch gerade im Podcast hatten,
00:21:41: was 1981 so am Heimvideo-Markt schon los war,
00:21:46: da hat kein Hahn mehr als Alternative zum bereits etablierten VHS-Format.
00:21:54: 1981, nee.
00:21:56: Das war 1981 eine Todgeburt.
00:21:59: Da war VHS in einigen Ländern schon sehr weit verbreitet.
00:22:05: In anderen ging es gerade los.
00:22:07: Das war kurz vor der Zeit, wo die Filmstudios auf die Idee gekommen sind.
00:22:10: Wir könnten ja auch Spielfilme auf VHS-Kassetten zum Verleihen rausbringen.
00:22:13: Das ging dann ab 83, in anderen Ländern 85.
00:22:17: Aber 1981 war der Drops eigentlich schon gelutscht.
00:22:20: 1981 wusste man, okay, VHS, da wird auch Betamax nicht mehr rankommen
00:22:24: und mit Sicherheit kein diskbasiertes System zu dem Zeitpunkt, zumindest nicht.
00:22:31: Gut, aber es hat 17 Jahre gedauert, sie haben es aber immerhin rausgebracht bekommen.
00:22:35: Die CED war anders als die TED nicht flexibel,
00:22:41: sondern sah von der Form her tatsächlich aus wie eine große Scheitplatte.
00:22:47: Die Technik sieht auf den ersten Blick auch gleich aus, ist aber eher nur ähnlich.
00:22:53: Das Besondere gegenüber der Laserdisc, die dann später kam,
00:22:58: ist, dass es keine optische Abtastung gab, sondern auch eine physische Abtastung.
00:23:03: Es gab einen Griffel, sage ich jetzt mal,
00:23:07: eine Nadel wie bei einem Plattenspieler, die durch eine Rille geführt wurde,
00:23:12: die halt einmal durch die, wie bei einer Scheitplatte, durch die ganze Platte durchging.
00:23:18: Der Unterschied zur Scheitplatte ist, dass bei einer Scheitplatte,
00:23:24: mal ganz grob und einfach gesprochen, bei einer Scheitplatte,
00:23:27: werden ja die Wellenformen anhand von unterschiedlichen Erhebungen,
00:23:31: sage ich mal, an den Rändern des Rillentals wiedergegeben.
00:23:36: Und die Nadel geht dadurch und durch die Vibration quasi
00:23:40: werden diese Wellen umgewandelt, sodass man sie hören kann.
00:23:44: Bei der CED war die Abtastung bzw. wurden die Signale übermittelt
00:23:54: über Veränderung in der Kapazität der Disc am Boden dieses Rillentals.
00:24:00: Also die Disc war leidfähig und die Signale wurden so kodiert,
00:24:07: dass der Stift quasi die Veränderung in der Kapazität am Tal der Rille erfasst hat.
00:24:14: Also ähnlich in der Art und Weise, wie es abgetastet wurde,
00:24:20: aber die Technik eigentlich komplett anders.
00:24:22: Also für mich hört sich das aber an wie die Verbindung von dem Schlechtesten beiderwelten, oder?
00:24:27: Also du hast einerseits diese anfällige Sache, dass du halt Nutzung hast.
00:24:33: Genau, du hast diese Abnutzung.
00:24:34: Und andererseits hast du auch noch das Problem,
00:24:36: dass durch diese Kapazitive der Kontakt halt super,
00:24:42: also damit es leitet, muss das alles auch sauber sein, muss alles funktionieren.
00:24:46: Waren die wie Schalpern oder waren die in einem Caddy?
00:24:50: Die waren in einem Caddy.
00:24:51: Also diesen Nachteil, den war man sich bewusst.
00:24:56: Also im Vorteil war, dass es sehr günstig zu produzieren war.
00:24:59: Diese von Master-Disc quasi diese Disc zu kopieren war sehr preisgünstig.
00:25:07: Die Player waren relativ günstig herzustellen im Vergleich zu WC-Rs, also VHS oder Betamax-Playern.
00:25:17: Und später hat man es auch geschafft, Stereo, also die Audio-Spuren,
00:25:23: dann konnte man entweder Stereo-Sound machen oder was es auch gab,
00:25:27: zwei Monospuren in unterschiedlichen Sprachen.
00:25:29: Gleich die Frage, konnte man einen kompletten Spiel für sich angucken auf einer Disc?
00:25:33: Die Laufzeit war pro Seite 60 Minuten.
00:25:37: Das ist beachtlich.
00:25:38: Das heißt, du hast mit einer Disc 120 Minuten gehabt.
00:25:41: Das ist beachtlich, viele Filme waren damals aber auch schon länger als 120 Minuten.
00:25:45: Das heißt, du hast in der Regel zwei Disc gehabt, wo halt zwei Seiten und dann noch eine dritte Seite.
00:25:50: Meistens musstest du die Disc einmal wenden mit einem Film nach einer Stunde
00:25:55: und manchmal dann noch eine zweite dann einlegen.
00:25:57: Dann kommen wir zum Wenden.
00:25:58: RCA war sich bewusst, dass diese Disc, also die Rille war auch sehr fein, feiner als bei einer Audioscheihplatte.
00:26:08: Da durfte du nicht drauf rumfummeln, weil wie du schon gesagt hast, wenn du das mit über Kapazitätsveränderung gehst,
00:26:14: wenn du dann mit fettigen Fingern rumfüllst, das ist ein No-Go.
00:26:16: Deswegen waren die immer in einem Caddy.
00:26:19: Es gibt schöne Videos auf YouTube, unter anderem von einem von uns sehr geschätzten britischen YouTuber,
00:26:25: Techmoone, der sich das auch mal angeschaut hat, können wir in den Schornots verlinken.
00:26:29: Der zeigt, wie das bedient wurde.
00:26:32: Und zwar dieser Caddy, das war so ein weißer Plastik-Caddy, da war die Disc drin.
00:26:36: Die hat man im Idealfall nie gesehen, diese Disc.
00:26:39: Du hattest dann den Player, da wurde vorne dieser Caddy reingedrückt.
00:26:45: Und dann zog der Player die Disc raus und spielte die erste Seite ab.
00:26:51: Um die zweite Seite abzuspielen, hat man den Lern-Caddy wieder vorne rangemacht.
00:26:56: Die Disc wurde wieder reingeschoben, man hat den Caddy umgedreht, wieder rangemacht, die Disc wurde wieder rausgezogen.
00:27:01: Relativ, also von der techniker, von der physischen Techniker, nicht so kompliziert,
00:27:10: aber musste auch gepflegt werden.
00:27:13: Ich glaube, wenn man sich heute einfach ein CD-Player holt, der nicht irgendwie repariert wurde,
00:27:22: ist die Wahrscheinlichkeit, dass man da erstmal noch irgendwas machen muss,
00:27:25: dass dieser Mechanismus wieder funktioniert, relativ hoch.
00:27:28: Aber an sich war das kein Hexenwerk.
00:27:30: Und sie haben auch tatsächlich das Relativ-Idioten sicher gemacht,
00:27:37: dass man eben diese Disc nicht anfassen muss oder irgendwie an den Seiten vorsichtig reinschieben.
00:27:42: Man hat diesen Caddy gehabt, reingeraus, und man musste die Disc nicht anfassen.
00:27:47: Die Nachteile waren aber natürlich, es gab natürlich trotzdem einige Nachteile.
00:27:51: Also, schnellere Abnutzung als bei einem VHS-Band, weil es eben eine physische Abtastung war.
00:27:59: Weil es nicht berührungsfrei ist, oder?
00:28:00: Es ist nicht berührungsfrei gewesen.
00:28:01: Es ist zum einen natürlich immer noch ein analoges Signal, was physisch abgetastet wurde.
00:28:07: Wie gesagt, das ist die Verbindung der zwei schlechtesten Sachen.
00:28:12: Die Nadel des Players musste regelmäßig getauscht werden, weil die sich auch abgenutzt hat.
00:28:17: Wenn man das nicht gemacht hat, war natürlich die Abnutzung der Disc umso höher und die Qualität auch schlechter.
00:28:24: Weil es ist wie bei einer Scheiblatte, wie beim Scheiblattenspieler.
00:28:27: Wenn man da eine abgenudelte Nadel benutzt, klingt es auch nicht so gut,
00:28:30: weil eben die Nadel nicht mehr so fein ist, dass sie alles vernünftig erfassen.
00:28:33: Das gleiche Prinzip war hier. Es gab keine Aufnahmfunktion.
00:28:38: Also, es war ein reines Abspielmedium. Man konnte nichts aufnehmen, anders als beim WCA-System.
00:28:44: Die Spielzeit haben wir schon angesprochen, 16 Minuten pro Seite.
00:28:47: Bei längeren Filmen problematisch, weil man dann ein zweites brauchte.
00:28:51: Was ich vorhin schon angesprochen habe, als die CED auf dem Markt kam, war VHS etabliert.
00:29:00: Das ist ein großes Problem.
00:29:02: Und das war noch nicht das Schlimmste, denn zu dem Zeitpunkt war Laserdisc auch bereits am Markt, wo wir gleich zukommen.
00:29:12: Das System war doppelt veraltet. Es war nicht doppelt veraltet, es war veraltet gegenüber Laserdisc und im Nachteil gegenüber VHS,
00:29:22: weil sich das schon durchgesetzt hatte.
00:29:24: Du kämpfst einerseits gegen einen Format, wo was dir auch Aufnahme ermöglicht, was das Bandformat ist.
00:29:33: Und du kämpfst gegen ein zweites Format, das bereits auf dem Markt gekommen ist.
00:29:38: Ich habe mir jetzt nur geguckt, wann ist der Laserdisc? Das ist drei Jahre vorher schon erschienen.
00:29:44: Das sind 78 schon rausgekommen. Und das berührungsfrei funktioniert?
00:29:48: Also diese ganzen Nachteile, da wir gleich noch erzählen, was Laserdisc ist.
00:29:52: Aber hatten Sie wenigstens Unterstützung von den Filmpfirmen?
00:29:58: Es gab Katalog von Filmen, aber der Umstand, dass die Produktion der Player 1984 eingestellt wurde.
00:30:07: Drei Jahre?
00:30:08: Ja, sagt glaube ich alles. Discs wurden noch bis 1986 produziert.
00:30:14: Der Katalog war aber auch, wenn man das mit späteren Systemen vergleicht, auch eher überschaubar.
00:30:20: Es gab durchaus Filme, auch so Klassiker und neue Filme auch.
00:30:24: Aber ich glaube, die Filminindustrie war da auch relativ sicher oder einig, dass das nichts geworden ist.
00:30:33: Und es ist halt schade, dass sie dabei 17 Jahre gebraucht haben.
00:30:36: Und dass sie das Ganze eine halbe Milliarde US-Dollar gekostet hat?
00:30:42: RCA, da spielte Geld keine Rolex. Es gibt das Unternehmen ja heute auch noch Erhaltwarte.
00:30:48: Also ich sehe ja gerade, dass allein aufgrund dieser Verluste das Unternehmen dann übernommen wurde von General Electric.
00:30:55: Einfach weil sie das in den Land gesetzt haben.
00:30:57: Ja, und RCA war so ein Unternehmen, wo man eigentlich gedacht hätte, diesen "to big to fail".
00:31:02: Das war ein Monolith der Audiounterhaltungsindustrie in den USA.
00:31:13: Das hat denen das Gewinne auch.
00:31:17: Also kommen wir also zu dem Gewinner.
00:31:19: Das bereits angesprochene Konkurrenzformat, das es dann da schon gab, hieß LaserDisc.
00:31:25: Aber ich finde, es hat noch mehrere Namen. Die anderen Dinger haben auch noch mehrere Namen.
00:31:30: Es gibt nicht eine LaserDisc.
00:31:32: Aber das Selectabit schon war auch nicht, habe ich jetzt auch noch mal geguckt.
00:31:34: War auch nicht der Name nur von diesem Projekt.
00:31:36: Es gab noch andere Dinge, die RCA vermarktete dann unter diesem Namen.
00:31:41: Aber ich finde ja, LaserDisc 78, der beste Name.
00:31:46: Diskovision.
00:31:47: Diskovision ist fantastisch.
00:31:48: Ist doch viel besser.
00:31:50: Also ich meine, jeder weiß doch, und du kannst es dir auch so vorstellen.
00:31:54: Es sind ja, also die, die noch nie eine LaserDisc gesehen haben.
00:31:58: Die sehen schon auch aus große CDs.
00:32:01: Das heißt, sie haben dieses iridesiert.
00:32:04: Bunte Flimmern.
00:32:07: Bunte Flimmern auf der Disc.
00:32:09: Wenn man die so bewegt, das sieht sehr schick aus.
00:32:11: Schick aus.
00:32:12: Und ja...
00:32:13: Ja, und sehr disco-mäßig.
00:32:15: So, und ja, aber ich mein, das ist ja jetzt auch nicht das Ding gewesen, was man dann
00:32:20: bis zur Demonstration...
00:32:21: Nee, aber es war auch schon besser noch, besser als die CED.
00:32:24: Also, du hast schon gesagt, 78 Discovision von MCA entwickelt, parallel.
00:32:30: So, wer ist MCA?
00:32:31: Wir haben vorhin jetzt RCA, hatten wir Radio Corporation of America, falls wir es vorher
00:32:35: nicht gesagt haben, wir haben vorher nicht gesagt.
00:32:37: Das ist tatsächlich, aber genau wer ist MCA?
00:32:39: Auch dieser eine Typ von den Beastie Boys, das ist auch definitiv...
00:32:42: MCA war ein sehr großes, also his Music Corporation of America, war ein riesiges Medienkonglomerat,
00:32:53: 1924 gegründet und wurde dann 1996, hört es auf zu existieren, da wurde es, also in
00:33:09: 1990ern, wurde es an Matsus Starr verkauft, die die Panasonic unter anderem als Marke
00:33:14: haben und 1996, hat dann noch, hat dann Cgram 80% davon noch gekauft und 1996 wurde
00:33:30: der MCA-Name auch feinklassend und geändert zu einem Namen, den wahrscheinlich unsere
00:33:38: Zuhörer und vielleicht auch du eher kennen, daraus wurde dann nämlich Universal Studios.
00:33:43: Also MCA ist der Vorgehender von Universal Studios.
00:33:47: Mit anderen Worten, aber auch eben ein Riesending und eins, das sowohl anscheinend ja dann die
00:33:54: Inhalte hatte als auch dann die Technologie, weil das ergibt ja irgendwie auch Sinn,
00:33:58: also wenn du so parallel entwickelt, wie so häufig zu der Zeit gab es nicht einen gemeinsamen
00:34:06: Versuch, was zu entwickeln, sondern alle wo schluten so parallel vor sich hin.
00:34:11: Philips hat parallel Laser Vision entwickelt, da gab es erste Play-Up 1982 und Pioneer
00:34:19: entwickelte dann Laser Vision weiter zu Laserdisc, was 1986 vorgestellt wurde.
00:34:24: Und Laserdisc ist glaube ich so das, was heutzutage die meisten kennen, wenn es um dieses Thema
00:34:31: geht und unter dem Thema Laserdisc wird mittlerweile auch, wenn die beiden Vorgänger auch irgendwie
00:34:36: so mit reingenommen, wo wir sie technisch gesehen natürlich ähnlich waren, nicht das
00:34:42: gleiche, aber halt die Vorgänger, aber eigentlich auch anderen Namen haben, aber Laserdisc,
00:34:46: das wird irgendwie alles so zusammengefasst.
00:34:48: Aber das was die meisten kennen, dürfte wahrscheinlich das Pioneer System sein, Laserdisc.
00:34:53: Und der große Unterschied oder zwei große Unterschiede gab es, oder eigentlich einen
00:35:02: großen Unterschied.
00:35:03: Eigentlich drei.
00:35:04: Also der wichtigste glaube ich ist, es handelt sich um eine optische Abtastung und keine
00:35:09: physische Abtastung.
00:35:11: Aber nicht digital, oder?
00:35:13: Genau.
00:35:14: Die Inhalte waren analog.
00:35:15: Das ist ganz interessant.
00:35:19: Die Inhalte waren analog, sprich die Daten waren auf den Scheiplatten, wie nennt sich
00:35:33: das mit den Pids und?
00:35:35: Ja ja ja ja, Pids and Lands.
00:35:36: Pids and Lands.
00:35:37: Also weiß ich auch, die CD.
00:35:38: Genau, um mal jetzt mal zu sagen, wenn die CD, weil man könnte sich jetzt auch fragen,
00:35:41: ne?
00:35:42: 78 ist ja gar nicht mal so lange vor der MusikCD, die dann ja von Sony und Philips entwickelt
00:35:46: wurde, was aber ein digitales Format ist, wo die 0 und 1, um es jetzt mal sehr einfach
00:35:52: zu sagen, als Erhebungen und Vertiefungen mehr oder minder eingeschossen wurden und
00:35:58: ausgelesen wurden mit dem Laserstrahl.
00:36:01: Und da ist es aber dann praktisch, also da tastet der Laser das Analog, die Wellen, also
00:36:06: erhöhen und schiefen ab oder wie?
00:36:09: Also bei CDs ist es ja so, dass das Audio Material digital ist.
00:36:14: Das gab es später auch bei LaserDisc.
00:36:16: Da war das Bildmaterial analog, aber Audio, die Tonspuren später in CD Qualität, so
00:36:23: PCN.
00:36:24: Das Video war aber immer analog, eine analoge Abtastung.
00:36:30: Aber eben optisch, sprich verschleißfrei.
00:36:33: Das war der riesengroße Vorteil, sowohl die LaserDiscs waren verschleißfrei, als auch
00:36:42: die Player.
00:36:43: Das ging aber ein bisschen vom Buchungsmaterial ab.
00:36:48: Was ich gesehen habe, würde ich sagen, dass die Qualität besser war als VHS.
00:36:53: Was vor allen Dingen aber auch daran lag, dass ja die beste VHS war ja auch, muss nicht
00:37:01: eine schlechte Qualität gewesen sein.
00:37:02: Nur bei VHS hast du immer eine Verschlechterung über die Zeit gehabt.
00:37:06: Wenn du eine VHS-Kassette von einem Kauffilm geholt hast, war der beim ersten Mal abspielen
00:37:12: ein Top.
00:37:13: Vielleicht auch nicht so Top, wie wenn du einen besseren Player benutzt hast oder wenn
00:37:18: dein Player abgenutzt war.
00:37:20: Aber wenn du jetzt ein Superplayer gehabt hast und dir ein neues Band gekauft hast, dann
00:37:25: war die Qualität am besten.
00:37:26: Wenn du den Film 50-mal abgespielt hast, war die Qualität schlechter.
00:37:32: Das war halt bei der LaserDisc nicht.
00:37:34: Die LaserDisc konntest du immer wieder abspielen.
00:37:36: Die sah immer so aus wie am ersten Tag.
00:37:38: Wenn du ein vernünftiges analoges Videomaterial drauf hatte, dann war die Qualität immer
00:37:45: gleich gut.
00:37:46: Okay, auch hier, liebe Zuhörende, schreibt uns ruhig, wenn ihr Erfahrung damit habt.
00:37:52: Mein Ansatz wäre dann nämlich auch nach folgender.
00:37:54: Okay, einerseits hast du natürlich dadurch, dass nur so abgetastet wird eben diese Abnutzung
00:37:59: nicht.
00:38:00: Aber du hast auch nicht das Problem, was viele VHS-Player hatten, dass dann halt irgendwie
00:38:02: sich die Köpfe ...
00:38:03: Du musst das nicht reinigen.
00:38:05: Du musst das nicht justage irgendwie Probleme hat, weil das ist ja die andere sein.
00:38:09: Der Player kann ja irgendwie auch noch einen kleinen Stich weg haben oder irgendwas.
00:38:13: Und wenn du natürlich das nur da in diesen Player reinschiebst, da nie irgendwie was
00:38:17: dran machst oder so, dann ist wahrscheinlich klar, dann ist das auf lange Sicht eigentlich
00:38:22: die bessere Sache.
00:38:23: Aber trotzdem ist das nicht das Ding geworden.
00:38:27: Ja, aber warum können wir gleich noch drüber sklekulieren?
00:38:32: Aber verglichen mit dem, was es vorher gab an Videodisks war, die Vorteile von der Laserdisk,
00:38:42: gerade dann im Verlauf der Jahre schon extrem.
00:38:48: Also noch mal zur Qualität.
00:38:52: Eine Laserdisk hatte bei PAL 440 Linien, VHS hatte 240 Linien.
00:39:01: Also deutlich bessere Qualität.
00:39:04: Du hattest, was wir später von DVDs und Blue Rays kannten, direkt einen Zugriff auf Kapitel.
00:39:10: Keine Abnutzung bei häufigen Abspielen.
00:39:11: Du konntest zu Inhalten springen.
00:39:14: Ich habe noch was.
00:39:16: Das habe ich auch erst später jetzt gelesen, irgendwie vor ein paar Wochen, als ich mich
00:39:20: mit dem Thema vorher schon mal beschäftigt hatte, es gab sogar welche, da gab es dann
00:39:24: Kommentare von den Filmemacherinnen und Filmemachern.
00:39:26: Ja, genau, du hattest Zusatzinhalte.
00:39:28: Du hattest Zusatzinhalte, du konntest nicht aufnehmen, das war auch ein großer Nachteil.
00:39:42: Zugriff auf bestimmte Frames oder Kapitel haben wir schon gesagt.
00:39:47: Konntest du so Standbilder machen?
00:39:50: Du konntest, die Standbilder sahen besser aus als bei VHS, definitiv.
00:39:54: Ja, das ist die Abtastung über den Laser.
00:40:00: Es gab später die Möglichkeit, Dolby Digital Audio zu verwenden.
00:40:05: Da brauchtest du dann Player mit speziellem Ausgang und einem externen Demodulator, aber
00:40:10: es war möglich.
00:40:12: Mehr Kanal-Audio auf Formate gab es, war auch möglich.
00:40:15: Und es gab die, also die Laser-Disk konnte in verschiedenen Geschwindigkeiten abgespielt
00:40:23: werden und so konntest du die Laufzeit pro Disk variieren.
00:40:29: Also Anfangs war sie 30 Minuten.
00:40:31: Das ist jetzt aber nicht so doll.
00:40:32: Was nicht so doll ist, richtig.
00:40:34: Pro Seite für NTSC und 36 Minuten für PAL, also für unseren Raum in Europa, 36 Minuten.
00:40:42: Das heißt, du hattest bei früheren Laser-Disk, musstest du für den Spielfilm immer mehrere
00:40:48: Disk haben.
00:40:49: Das war dann immer eine Box.
00:40:50: Du musstest immer wechseln, dann hörte der Film dann auf.
00:40:54: Dann kam die Disk raus.
00:40:55: Es gab später auch Player, wo du nicht mehr manuell wechseln musstest.
00:40:58: Der hatte dann zwei Laser.
00:40:59: Das habe ich dann auch gesehen.
00:41:01: Das war sehr komfortabel.
00:41:02: Da brauchtest du halt nur die Disk wechseln, aber nicht die Disk drehen.
00:41:05: Der ist dann automatisch einfach zur zweiten Seite gesprungen und hat da abgespielt.
00:41:10: Wenn du die maximale Spieldauer pro Seite lag im schlechtesten, also im langsamsten Abspielmodus,
00:41:22: in der langsamsten Abspielgeschwindigkeit bei 64 Minuten pro Seite für PAL.
00:41:26: Das heißt, du hast dann, das war dann vergleichbar mit der CED.
00:41:31: Du hast dann einen Film, der halt unter zwei Stunden lang war, hast du auf eine Laser-Disk
00:41:35: bekommen.
00:41:36: Also ich finde, das hört sich alles ziemlich gut an.
00:41:40: Also nicht jetzt klar, ich meine, wir hatten das ja auch schon in der Vorherstfolge.
00:41:43: Die Leute wollen natürlich gerne Filme aufnehmen.
00:41:45: Aber das ist egal, weil ich meine, natürlich wollen die Leute gerne Filme aufnehmen.
00:41:49: Aber wie der rasante Aufstieg der Videotheken in den 80er Jahren beweist, wenn es darum
00:41:55: geht, dass du jetzt einfach ein schöner Filmeabend machen möchtest, dann willst du nicht warten,
00:42:00: bis das irgendwann bei einem Fernsehen läuft und das dann aufnehmen, sondern dann willst
00:42:02: du in die Videothek gehen und du möchtest dir gerne den Film und das hätte man doch
00:42:05: machen können.
00:42:06: Aber dann frage ich dich, warum gab es keine Laser-Disk-Video?
00:42:09: Was vermutet du?
00:42:10: Ich weiß es wirklich nicht.
00:42:11: Was ist der naheliegendste Grund?
00:42:12: Der naheliegendste Grund.
00:42:15: Worum geht es immer bei Menschen?
00:42:16: Ich habe keine Ahnung.
00:42:20: Kohle.
00:42:21: Das war teurer.
00:42:23: Hier, da möchte ich aber gerne.
00:42:24: Kapitalistischer West-Berlin.
00:42:26: Nein, tatsächlich, die Laser-Disk waren einfach deutlich teurer als VHS.
00:42:30: Aber das kann doch nicht sein.
00:42:32: Ich meine, so eine Disk herzustellen ist doch preiswerter als eine Band mit der Hülle
00:42:38: und dem ganzen Kram da drin.
00:42:39: Das muss doch billiger sein.
00:42:41: Das glaube ich nicht.
00:42:43: Vor allen Dingen zu dem Zeitpunkt war ja VHS-Produktion, das war ja alles schon etabliert.
00:42:51: Na ja, achten Sie.
00:42:52: Die guck mal, wenn das rauskommt, achten Sie.
00:42:54: Es gab ...
00:42:55: Ja, das rauskommt.
00:42:56: Es hat nur noch keine Ahnung davon, dass man irgendwann mal ...
00:42:58: Aber ab Anfang der 80er.
00:42:59: Also ...
00:43:00: ... die Ticken haben würde.
00:43:01: Ab 83, 85 waren Videotheken Standard.
00:43:04: Und vor den Videotheken, was war da der Grund, warum Leute VHS zum Beispiel sich geholt haben,
00:43:14: um Sachen aufzunehmen?
00:43:15: Na ja klar.
00:43:16: Ich konnte Laser-Disk nicht.
00:43:17: Ja, natürlich.
00:43:18: Also gegen VHS, also runter raus aus der Sache.
00:43:20: Okay, ja, okay, pass auf.
00:43:22: Es ergibt dann Sinn, wenn du dir natürlich überlegst.
00:43:25: Du kaufst dir ja nicht zwei Geräte.
00:43:27: Die Dinger sind ja teuer.
00:43:29: Du nimmst das, was für dich die größtmögliche Flexibilität bietet und dir verspricht, dass
00:43:35: alles da funktioniert.
00:43:36: Und da würdest du natürlich ein Bandgerät nehmen.
00:43:38: Und wahrscheinlich war die Anzahl der Leute, die auf die Qualität so gebrocht haben, dann
00:43:44: gar nicht so groß.
00:43:46: Also wer jetzt so super-hyphy oder das richtig gut haben möchte ...
00:43:50: Klar, für ein richtig gutes Heimvideosystem.
00:43:54: Heimvideo-Unterhaltungssystem für so ein Homesinnema war natürlich Laser-Disk besser.
00:43:58: Und das war, glaube ich, auch so der Anwendungszweck, wo die Leute das gekauft haben.
00:44:03: Da waren dann aber noch ganz andere Sachen im Spiel.
00:44:07: Da war dann noch eine Audionlage im Spiel.
00:44:09: Das ist halt nicht so wie wahrscheinlich bei dir und bei mir zu Hause, wo es halt ein Fernseher
00:44:13: gab, der hat den eingebauten Lautsprecher und dann hingen Videoregroder dran und das
00:44:18: war das Homesinnema.
00:44:19: Und da brauchte es dir dann kein Laser-Diskplayer.
00:44:23: Aber was Interessante ist ja.
00:44:26: Das Laser-Disk erinnert mich so von der Geschichte ein bisschen an die MD.
00:44:31: Denn MD hat ja auch hier immer so ...
00:44:34: MD Minidisk.
00:44:35: Minidisk, genau.
00:44:36: Die sieht Audiodisk-Format.
00:44:37: Habe ich auch mal einen ganz schönen Artikel bei uns auf gutem Video gesehen.
00:44:41: Schrei, schrei, schrei, Schrei, Schronutz.
00:44:42: MD wird ja gerade hier so bei uns in Europa oder auch in Deutschland feinling immer so
00:44:46: als Fail gesehen.
00:44:48: MD hat sich nicht gegen die CD durchsetzen können und war ein Riesenfail für Sony.
00:44:52: Das war gar nicht so ein Fail.
00:44:54: In Japan, ich weiß noch, ich habe 2004, 2005 in Japan studiert und gewohnt.
00:44:59: Da war MD in Deutschland kein Mensch mehr von MD geredet.
00:45:03: In Japan kamen neue Geräte raus.
00:45:05: Die haben zu dem Zeitpunkt ein High-MD-Format rausgebracht, was im Grunde eine Daten-MD
00:45:12: war, wo du irgendwie, weiß ich nicht, 4 Gigabyte, da konntest du 70 Alben raufpacken und die
00:45:18: halt über deinen Player hören.
00:45:20: Und MDs gab es auch relativ lange.
00:45:22: Das Gleiche ist mit Laserdisc gewesen.
00:45:24: Weißt du, wann der letzte Laserdisc Player produziert wurde?
00:45:27: 2009.
00:45:28: 2009 hat Pioneer die Laserdisc Player-Produktion eigentlich repariert.
00:45:33: Eigentlich auf dem Markt, wie wir kennen.
00:45:34: Repariert haben sie sie bis, schätze?
00:45:37: Nicht gestern, genau.
00:45:39: Fast 2020.
00:45:40: 2020 wurde die Reparaturdienst, aber auch nur aus dem Grund, weil sie keine Teile mehr
00:45:44: hat.
00:45:45: Okay, das ist halt der Blick dann sozusagen von uns, die Berufe.
00:45:47: Man muss das hier ein bisschen weltweit sehen.
00:45:48: In vielen Märkten hat sich Laserdisc doch länger gehalten, gerade so Märkte.
00:45:53: Ich vermute mal Japan, da wird das sehr erfolgreich gewesen sein.
00:45:57: Aber es war nicht so unerfolgreich wie CED.
00:46:03: War es sich auch darin widerspiegelt, dass man natürlich auf den entsprechenden Plattform
00:46:09: Laserdisc Player auch findet?
00:46:11: Ich habe jetzt gerade vor mir, man kriegt halt auf jeden Fall die Discs, davon gibt es
00:46:15: etliche und die sind auch teilweise gar nicht so teuer.
00:46:17: Ich sehe einen Titel erheblich.
00:46:19: Und häufig funktionieren sie.
00:46:20: Also häufig, wenn du dir ein Laserdisc Player kaufst, dann ist glaube ich das häufigste
00:46:24: Problem, warum er nicht funktioniert, ist, dass du an irgendeiner Stelle Polis ersetzt
00:46:29: musst.
00:46:30: Also diese Gummibändchen, die für die Klappe zuschalten.
00:46:34: Das ist so wie wenn man sich ein altes Kassettendeck holt.
00:46:37: Das ist auch die häufigste Reparatur.
00:46:39: In der Regel kriegt man diese Riemen noch und kann das eigentlich auch so wie bei einem
00:46:47: CED Player und Kassettendeck auch mit ein bisschen aufpassen und sich überlegen und markieren,
00:46:55: wo Sachen hinkommen und wo einem Federn entgegengesprungen sind.
00:47:00: Kann man das auch selber reparieren.
00:47:01: Es ist nicht so komplex und nicht so hoffnungslos kaputt, glaube ich, wie ein CED Player.
00:47:09: So, okay, also wer jetzt überlegt, die Grundlage für eine Laserdisc-Sammlung zu legen, mit
00:47:16: rund 200 Euro ist man für eine Laserdisc und ein Player in wahrscheinlich halbwegs okayem
00:47:22: Zustand dabei.
00:47:23: Also ich sehe jetzt zum Beispiel Jurassic Park Kosten 5er plus Versand und ein Laserdisc-Player.
00:47:30: Das muss man ja auch sagen.
00:47:33: Laserdisc ist vor allen Dingen auch interessant.
00:47:35: Also ich weiß zum Beispiel von einem Fall von Star Wars.
00:47:39: Star Wars, die haben ja ...
00:47:41: George Lucas hat ja irgendwann die alten Filme auch digital aufbereitet.
00:47:46: Da wurden dann per CGI halt außerirdische eingefügt und irgendwann gab es auf DVD und
00:47:57: Blue Rain nur noch diese Versionen, wenn ich mich nicht täusche.
00:47:59: Das heißt, wer die alten Versionen haben wollte, greift zur Laserdisc.
00:48:04: Denn die Laserdisc-Sachen, das waren quasi die One Remastered, aber eben nicht mit CGI.
00:48:10: Und die habe ich, glaube ich, sogar mal gesehen, die sahen auch wirklich sehr gut aus.
00:48:17: Also die Qualität von einer guten Laserdisc ist wirklich gut.
00:48:22: Nicht 4K Blu-Ray, klar, aber schon finde ich beeindruckend durchaus.
00:48:29: Und auch irgendwie cool, wenn man diese riesengroße Disc hat und diesen Player und dann vielleicht
00:48:33: noch ein Player hat, wo man die Disc nicht wenden muss, das ist schon cool.
00:48:37: Muss ich ganz ehrlich sagen, ich bin ja da auch so ein bisschen ...
00:48:39: Wir beide sind ja auch so ein bisschen so eine Retro-Nerds.
00:48:42: Das ist schon sehr cool.
00:48:44: Ich finde es auf jeden Fall, ich habe ja meine Abnähe gegenüber Bandformaten schon
00:48:48: Kund getan und diesem ganzen analogen Mist von damals.
00:48:51: Ich finde aber, das hat einen gewissen Charme.
00:48:53: Ja.
00:48:54: Also ich weiß nicht, ich werde trotzdem sicherlich davon absehen, mir solche Dinge zuzulegen.
00:49:01: Ich sag's du jetzt.
00:49:02: Was ich aber mal hatte, Tobi, da kommen wir jetzt in die Richtung der Dinge, die ich mal ...
00:49:06: Also jetzt kommen so Sachen, die ich auch wirklich hatte und benutzt habe.
00:49:11: Es gibt neben den Formaten, neben den Großen, die wirklich auch alle kennen oder die wir
00:49:16: jetzt halt hatten auch so ein bisschen abseitige Formate.
00:49:19: Wir haben viele nicht erwähnt.
00:49:20: Ja.
00:49:21: Es gibt aber auch Formate von Bildplatten, wo Aufzeichnungen nicht nur möglich waren, sondern
00:49:27: tatsächlich gewollt waren.
00:49:28: Und zwar auch bereits ab Anfang der 80er von Sony.
00:49:33: Es gibt ja von Sony dieses, das kennen sich ja nicht die meisten Leute noch, irgendwie
00:49:38: Mavica, Magnetic Video Cam, das steckt ja auch schon im Titel.
00:49:42: Aber es gab davor eine Videoflopie, ein eigenes Diskettenformat von Sony.
00:49:49: Natürlich gab's das.
00:49:50: Natürlich gab's das.
00:49:51: Eine Videoflopie namens Mavi Pack, klitzekleine Disketten mit analoga Magnetaufzeichnung, die
00:49:57: hat auch Kanon hergestellt.
00:49:58: Auf so eine Diskette passen 25 Bilder im NTSC oder PAL.
00:50:03: Jetzt können wir natürlich argumentieren, okay, das ist ja nicht richtig eine Videokamera.
00:50:07: Das ist kein Ersatz für einen Videorekord und das ist auch kein Ersatz für eine Videokamera.
00:50:12: Aber der Punkt bleibt bestehen, es ist Videofzeichnung.
00:50:15: Das ist ein großer Unterschied zu dem, wie wir jetzt heute rangehen würden, wo wir sagen,
00:50:19: man hat ein Standbild wie zum Beispiel so ein JPEG Format oder so.
00:50:22: Und dann damals war das tatsächlich, es handelte sich wirklich um Videobilder.
00:50:29: Der Grund dahinter ist natürlich auch klar, weil du musst das Ding ja anschließen können
00:50:32: an ein normales Ausgabegerät, was im Zeichen seines Fernseher ist, der eine bestimmte Norm
00:50:37: erwartet.
00:50:38: Da kannst du nicht irgendwas drauf tun, sondern es muss halt ein Videobild sein.
00:50:41: Und insofern fällt das definitiv unter die Definition der Bildplatte nämlich auch.
00:50:46: Da passen dann 25 oder 50 Bilder drauf.
00:50:49: Und die Anwendung, das hatte ich vorhin ja schon mal so ein bisschen, da habe ich ja
00:50:52: schon mal ein bisschen so vorbereitet, ist halt das Ding ist, wir gucken natürlich da
00:50:55: drauf und denken uns okay, was willst du damit?
00:50:57: Damals, du hättest den Leuten, wenn du so was hast, so eine Videodiscounts, den Leuten
00:51:01: irgendwie, weiß ich nicht, 20 Bilder zeigen, aber in der Kamera gab es auch nicht wirklich,
00:51:05: also was soll das Ganze?
00:51:06: Der Punkt ist medizinische Anwendung.
00:51:09: Für Endoscopy, für Zahnmedizin oder eben um Sachen zu diagnostizieren, bis hin zu industriellen
00:51:15: Anwendungen, wo also praktisch du, du kannst dir vorstellen, wenn du so Endoskope hast,
00:51:21: die du in Maschinen reintust, und dann müssen Sachen aufgezeichnet werden, um die später
00:51:25: zu diagnostizieren.
00:51:26: Für solche Sachen, also solche Spezialenwendungen war das tatsächlich.
00:51:29: Ich kenne ja nochmal aus dem analogen Polaroid in die Christian-Plaudern.
00:51:34: Für solche medizinischen Fotografien gab es damals unter anderem auch Lösungen von
00:51:41: Polaroid.
00:51:42: Also das ist das, wo man herkam.
00:51:44: Riesengroße Apparate, wo dann halt ein kleines Sofortbild gemacht wurde, damit man es halt
00:51:54: gleich hat.
00:51:55: Und vor dem Hintergrund ist so was dann natürlich, das ist schon ein 18-Jährigesprung.
00:52:00: Das ist ja schon ein 18-Jährigesprung.
00:52:01: Zukunftsmusik.
00:52:02: Und das haben die 81 schon vorgestellt und ist tatsächlich eingeführt worden, eben mit
00:52:07: den speziellen Anwendungen.
00:52:08: Und hat sich dann weiterentwickelt zu diesen, was die Leute eher kennen, dieses Mavicca Magnetic
00:52:13: Video Camera, was ebenfalls ursprünglich analog war und eben auch Fernsehbilder, praktisch
00:52:19: einzelne Fernsehbilder aufgeregt sind.
00:52:20: Aber dann gab es später die Digital-Tilver Mavicca, was so ein bisschen schräg ist.
00:52:25: Aber ja, das waren dann tatsächlich Kameras.
00:52:28: Und das waren Consumergeräte.
00:52:29: Das waren dann die Maviccas, das waren der Schritt in den Consumerbäumen.
00:52:32: Mein Bruder hat in der Mavicca mit des Kettenlaufwerk gehabt.
00:52:35: Das war der absolute Knaller.
00:52:37: Ist es.
00:52:38: Das gab es später dann eben mit diesen kleinen Rewriteable CDs.
00:52:41: Also auch da, wir verlinken das in den Show-Noten.
00:52:44: Also so eine Mavicca ist wirklich ein abgefahrenes Ketten.
00:52:47: Also ich weiß noch, als ich das zum ersten Mal gesehen habe in den 90ern, ich fand das
00:52:50: so spektakulär.
00:52:51: Und die Ketten waren so unfassbar billig.
00:52:53: Also eine dreieinhalbzolle Kette, die seitlich, die praktisch hinten in die Kamera eingeschoben
00:52:58: wird.
00:52:59: Und die Kamera selber auch relativ voluminös, weil es ist ja logisch, man muss ja in das
00:53:02: Kettenlaufwerk beherbergen.
00:53:03: Und dann drückt man drauf und dann hört man und spürt man, wie dieses Kettenlaufwerk
00:53:07: anfängt.
00:53:08: Und dann machte man einen Knurl, um das Bild zu schreiben.
00:53:10: Und das war dann eben aber schon digital, die ist dann digital immer.
00:53:13: Und vor allem, wie fantastisch das war, die Bilddaten dann damals auf dem Rechner zu
00:53:17: kriegen.
00:53:18: Man hat dieses Kette rausgemacht, das Kette in den Rechner geschoben und fertig, da war
00:53:21: das Bild.
00:53:22: Und da sind wir nämlich dabei, wieso ich diese Dinger benutzt habe.
00:53:24: Also wir die benutzt haben.
00:53:26: Wir haben am Ende der 90er Anfang der 2000er angefangen, VJ'ing zu machen für Elektro-Partys,
00:53:32: damals für Drum and Bass und so.
00:53:34: Und wir hatten natürlich vorbereitete Videoschnipsel und Loops, aber wir wollten natürlich auch
00:53:38: das Material aus der Party von der Party selber einlassen.
00:53:41: Jetzt darf man natürlich nicht vergessen, dass damals selbst USB noch nicht so krass
00:53:45: verbreitet war, dass an jeder Rechner irgendwie diesen USB-Slot hatte.
00:53:49: Man hat abgesehen davon, dass wenn du eine digitale Kamera hattest, dann die Speichermedien
00:53:54: irrsinnig teuer waren und teilweise überhaupt gar keine Videoaufzeichnung zugelassen haben,
00:53:58: sondern eben nur Einzelbilder.
00:53:59: Und dann hättest du noch ein Lesegerät an dem Rechner haben müssen.
00:54:02: Alles überflüssig, wenn du eine Mavicke hast.
00:54:04: Du kannst ein paar Sekunden Videoschnipsel aufzeichnen, direkt auf Diskette, nimmst du
00:54:08: Diskette raus, packst sie in der NPC, spielst sie in deinen Live-Video-Loop-Dings ein und
00:54:14: hast halt was ...
00:54:15: Und damals eben, weil die schon ... also die waren da in Schulobsolid, weil die Leute
00:54:21: haben tatsächlich dann angefangen, natürlich richtige Digitalkameras mit anderen Speichermedien
00:54:25: zu kaufen.
00:54:26: Also weil dieses Format der Digitalkamera mit Diskette ist wirklich das wirklich was
00:54:31: Schräg ist.
00:54:32: Und das ist den Leuten auch bewusst.
00:54:33: Und der Kind seiner Zeit.
00:54:34: Ja, wirklich, wirklich.
00:54:35: Eine sehr kurze Zeit.
00:54:36: Und deswegen waren die relativ schnell auch irgendwie relativ preiswert zu bekommen.
00:54:39: Da haben wir die benutzt so.
00:54:40: Dann komme ich zum nächsten, was ich benutze, wenn ich dich fragen würde, ob du es auch
00:54:43: benutzt hast.
00:54:44: Also wir bewegen uns jetzt weg von den Bildplatten der alten Zeit.
00:54:47: Hier bekommen wir Richtung Ende zu den Bildplatten der neuen Zeit.
00:54:51: VideoCD, Tobi.
00:54:52: Ja, habe ich benutzt.
00:54:53: Habe ich benutzt, weil, als ich angefangen habe, Japanologie zu studieren, im Jahr 2000,
00:55:03: habe es viele japanische Zeichentrickfilme als Importware auf VideoCD.
00:55:07: Das war mein Berührungspunkt mit VideoCD.
00:55:10: Ich hatte, ich kann mich sehr gut erinnern, dass ich eine VideoCD hatte mit einer ganz
00:55:15: und gar nicht legalen Fassung von Star Wars, die mir jemand gegeben hat.
00:55:22: Und die kann man wirklich, also ich glaube, ich weiß noch, wer es war.
00:55:25: Ich sage es jetzt ja, aber ich habe keine Ahnung, was ist legal, legal, was auch immer.
00:55:28: Aber der Punkt war, den war auf jeden Fall nicht legal.
00:55:29: Und ich hatte diese VideoCD, ich fand es schon spektakulär, dass der komplette Film auf
00:55:33: dieser CD war in einem absolut horrenden Qualität natürlich.
00:55:38: Aber man darf nicht vergessen, das war das Jahr 1999 oder so.
00:55:42: Und das war schon sehr spektakulär.
00:55:45: Und ich habe damals gearbeitet bei einem kleinen lokalen Fernsehsender.
00:55:48: Und da kam kurz der Gedanke, Tobi.
00:55:52: Die kleine lokale Fernsehsender haben damals mal so einen Schleife gemacht zum Programm.
00:55:56: Die haben ja nicht 24 Stundenprogramm gehabt, wo es ständig neue Inhalte kam, sondern
00:55:59: die sind so eine Stunde oder so.
00:56:00: Und ich hatte Zugriff auf die Sendetechnik.
00:56:02: Und ich dachte, wenn ich die CD einlege, dann haben wir den Film, der noch nicht mal
00:56:09: den Kinos angelaufen ist, weil das war der Punkt.
00:56:11: Der Film war noch nicht so in den Kinos.
00:56:12: Okay, okay, gut.
00:56:13: Und schreit auf dem Lokal.
00:56:15: Ein Schaltkumote.
00:56:16: Ich glaube, wer da eingeschaltet hätte, hätte es irgendwann mit in der Nachhinein gehabt.
00:56:20: Der hätte gedacht, was ist hier los?
00:56:22: Der Gedanke.
00:56:23: Der Gedanke.
00:56:24: Der Gedanke.
00:56:25: Da hat man nachher dann nicht so eine gute Idee gewesen.
00:56:27: Da habe ich diesen Gedanken auch sofort nicht weiter verfolgt und kann jetzt Jahrzehnte
00:56:32: später einfach ein bisschen lächelnd drüber reden.
00:56:35: Aber das sind doch Dinge, die einem durch den Kopf gewählten.
00:56:38: Was wir bei dieser ganzen, jetzt haben wir ja über Laserdisc und auch die CD gesprochen,
00:56:43: dass das irgendwie auch so gescheiterte Formate waren.
00:56:45: Aber man darf halt auch nicht vergessen, dass diese Formate halt das ermöglicht haben,
00:56:53: was dann später sehr erfolgreich war.
00:56:54: Das war ja ein Schritt zu DVD und dann später Blu-ray.
00:56:59: Also es war natürlich technisch schon was anderes.
00:57:02: Aber ich könnte mir vorstellen, dass die Ingenieure, die die DVD entwickelt haben,
00:57:10: sicherlich auch die Laserdisc als was gesehen haben, wo sie sich gedacht haben, wie können
00:57:16: wir das verbessern?
00:57:17: Und alleine, das ist recht fertig, die Existenz von diesen in Anführungsstrichen gescheiterten
00:57:24: Formaten.
00:57:25: Du hast ja selber gesagt, die sind ja auch nicht wirklich.
00:57:27: Ja, gerade auch die CD.
00:57:28: Also die CD war ja auch ein Schritt und die CD ist halt an Sachen gescheitert, wo sie
00:57:34: nicht hätte daran scheitern müssen.
00:57:36: Also hätten sie für die Entwicklung nur zehn Jahre gebraucht, dann wäre das Ding 1974
00:57:40: rausgekommen und dann sähe die Geschichte vielleicht ganz anders aus.
00:57:43: Hätte, hätte Fahrradkette.
00:57:45: Aber was ich nur sagen, worauf ich hinausfühle, ist, dass das alles eine fortlaufende Entwicklung
00:57:53: war, die dann dazu geführt hat, was halt heute immer noch mit Blue Rays und hochauflösenden
00:57:59: Filmen immer noch vorhanden ist.
00:58:02: Und heute sind wir aber auch wieder an so einem Punkt.
00:58:04: Hochauflösende Blue Rays sind, glaube ich, mittlerweile auch eher so Nische.
00:58:11: Also Leute, die halt ein entsprechendes Heimkinosystem haben, holen sich das und andere Leute streamen
00:58:18: sich den halt irgendwie mit Artifakten auf Netflix und sind damit völlig happy.
00:58:21: Das ist so ein Ding, das zieht sich durch die komplette Geschichte, nicht nur Audio, sondern
00:58:26: auch nicht nur Video, sondern auch Audio.
00:58:28: Das ist halt auch einer der Gründe, warum die Kassette sich durchgesetzt hat.
00:58:32: Sie war einfach da, sie war einfach und sie war ausreichend.
00:58:36: Das wären schöne Entworte.
00:58:38: Wenn ich dich den Podcast jetzt beenden lassen würde, tue ich es aber nicht, weil ich es
00:58:41: noch zwei Aspekte habe, die unbedingt unterbringen muss.
00:58:44: Einer davon ist ein grandioser Fail.
00:58:46: Das eine ist, wir waren gerade bei VideoCD, es gab dann noch die SupervideoCD, was auch
00:58:50: immer.
00:58:51: Jetzt könnte man natürlich auch sagen, okay, ja klar, du kennst das, ich kenn das und was
00:58:54: ist der Punkt.
00:58:55: Und da ist wieder ein weiterer Anwendungszweck, den normale Konsumenten nicht auf den Schirm
00:59:01: haben.
00:59:02: Ich habe VideoCD Player später besessen, kleine, teilweise auch portable VideoCD Player.
00:59:09: Und dann frast du dich, wozu?
00:59:11: Es gibt Sony, den habe ich glaube ich irgendwo immer noch im Keller, ein portable Sony VCD
00:59:17: Player sieht aus wie ein normaler CD Player.
00:59:20: Ein portable DVD Player von Sony.
00:59:22: Okay, aber...
00:59:23: Wenn ich mich auch mal gefragt habe, wer braucht die?
00:59:25: Ja, bei VideoCD ist aber auch die Verbreitung viel, viel höher.
00:59:29: Also, Frau Zempel, weißt du, wer wäre in VideoCD, die konntest du ja auch nicht mal kaufen.
00:59:32: Also, du hast ja auch nicht so gekauft.
00:59:33: Weißt du, was die Antwort ist, Tobi?
00:59:35: Das Ding hatte hinten, hatte hinten hier ein Klettband dran und kam aus einem Zug.
00:59:44: Diese Anwendung, eine der Anwendungen für VideoCD und SupervideoCD war einerseits in
00:59:49: On-Bord Entertainment sowohl für Flugzeuge und Züge, als auch für digital signage,
00:59:55: Einschulungen und so weiter und so fort.
00:59:56: Und dafür sind die furchtbar praktisch die Sachen.
00:59:58: Und viel, viel, viel besser als jegliche Bandformate, die du in solchen Sachen gar nicht einsetzen
01:00:04: kannst.
01:00:05: Also, da gibt es dann eben auch Absetz von dem, was wir normalerweise wahrnehmen, eben
01:00:08: einfach auch andere Märkte, in denen sich Formate durchaus erfolgreich durchsetzen können.
01:00:12: Was nicht gilt für meinen finalen Punkt hier, der finale Fail, FlexPlay.
01:00:17: Tobi, hast du davon schon niemals?
01:00:20: Pass auf.
01:00:21: FlexPlay kommt von einer Firma, also einem Unternehmen, namens Circuit City.
01:00:27: Und ich hieß ...
01:00:29: Oh, das kann ich.
01:00:30: Das ist so ein RadioShack-Konkurrent gewesen.
01:00:33: So.
01:00:34: Und ... hieß Divix, aber nicht das Divix.
01:00:39: Divix gab es als Videofamat, sondern hieß Digital Video Express.
01:00:44: Der Punkt ist, du bekommst eine CD mit einem DVD-ähnlichen Format drauf.
01:00:48: Also, der Videozeug ist sozusagen CD-ähnlich kodiert.
01:00:54: Und das ist also ... wir reden über das Ende der 90er, ja, ab 97 entwickelt.
01:00:58: Du bekommst das, du kannst dir das leihen und dann kannst du dir das für 48 Stunden
01:01:04: angucken und danach nicht mehr.
01:01:06: Es sei dann, du leistest dir wieder.
01:01:07: Wenn du jetzt fragst, also die Frage steht dir im Raum, wir haben das Jahr 1999, wir
01:01:11: waren bei Circuit City, wir haben uns einen Player besorgt für Divix oder FlexPlay, wie
01:01:18: auch immer, ja, haben wir uns einen Player besorgt, wir haben uns diese DVD, diese
01:01:22: Disk mitgenommen.
01:01:23: Und jetzt schieben wir die in den Player und dann beginnt diese 48 Stunden Ausleitzheit.
01:01:30: Woher weiß der Player, wann die 48 Stunden vorbei sind?
01:01:34: Und was passiert dann?
01:01:36: Na?
01:01:37: Was ist eine Telefonverbindung zu Circuit City?
01:01:39: Rate, ob das ein Erfolg war?
01:01:40: 49.
01:01:41: 99?
01:01:42: Nein.
01:01:43: Divix hat eine dishonorable Mansion in PC-Words Liste der 25 schlechtesten Tech-Produkte aller
01:01:51: Zeiten bekommen und hat das Unternehmen 377 Millionen US-Dollar-Feldus hat ihm das beschert.
01:02:01: Auweiher.
01:02:02: Ja.
01:02:03: Es hat halt einfach null funktioniert.
01:02:05: Also es hat funktioniert, aber das Problem ist natürlich, dass die Leute das nicht wollen.
01:02:09: Also niemand wollte das.
01:02:10: Du hast zwei Dollar ausgegeben, du hast 48 Stunden gehabt, du konntest dir auch deine
01:02:16: Nachbarin geben oder so, wenn die auch so ein Player hatte, die musste allerdings dann
01:02:19: auch sich dafür angemeldet haben und dann ebenfalls diese Gebühr bezahlt, also die
01:02:24: Player haben alle nach Hause telefoniert und hatten ein kleines Betriebssystem drin in
01:02:29: der Java-VM, also das Ganze war krass engineered, aber ein komplett, also es hat halt einfach
01:02:34: null funktioniert.
01:02:35: Und das bringt mich zu einem anderen Format, du hast am Anfang schon erwähnt, dass wir
01:02:39: diesen einen YouTuber sehr mögen, nämlich Mr. Tech-Mone, der hat über ein ähnliches
01:02:44: Format berichtet, wo du VHS-Kassetten nur für eine bestimmte Zeit angucken konntest,
01:02:49: was dann gehackt wurde.
01:02:50: Mit der Büroklammer.
01:02:51: Mit der Büroklammer.
01:02:52: Das ist praktisch die andere Variante von ...
01:02:54: Die digitale Variante.
01:02:55: Genau, nur dass es nicht wirklich gehackt wurde, weil das tatsächlich relativ gut anscheinend
01:02:58: implementiert war, aber niemand wollte das.
01:03:00: Und damit kommen wir jetzt aber tatsächlich zum Ende, weil wir haben die Sachen, die
01:03:04: ich mir jetzt noch aufgeschrieben habe, ja alle schon ein bisschen durchgehält.
01:03:08: Ich hatte mir nämlich noch aufgeschrieben, ob irgendwie über die, dass wir über die
01:03:10: Vorteile und Nachteile reden, weil das haben wir im Laufe dieses Podcasts gemacht.
01:03:13: Wir beenden den Podcast, die Sonne scheint, wir sind in Las Vegas und wir beginnen jetzt
01:03:18: ein ... wir müssen jetzt uns gleich hier aus diesem Hotelzimmer rausbegeben.
01:03:21: Wir machen nämlich ein hochgeheimes Projekt jetzt.
01:03:23: Wir bewegen uns hier ... ich nenne es Kodename Krabbe.
01:03:26: Ja.
01:03:27: Das Projekt Kodename Krabbe.
01:03:29: Wir sind hier nicht nur für die CS, sondern auch für andere Dinge.
01:03:31: Da der Podcast ganz sicher nach Veröffentlichung des Projektes Krabbe kommt, packe ich den
01:03:36: Link in die Show und jetzt kann man gucken, was wir gemacht haben.
01:03:38: Jedenfalls hoffe ich, dass das so wird, weil wir wissen es natürlich nicht.
01:03:41: Wir können ja nicht in die Zukunft gucken.
01:03:42: Ihr könnt aber in die Vergangenheit gucken und ihr könnt uns Nachrichten schreiben.
01:03:46: Feedback zu Podcasts oder auch auf Deutsch Rückmeldungen zu Podcasts oder Themenwünsche.
01:03:51: Davon kamen jetzt schon ein paar.
01:03:53: Das ist total schön.
01:03:54: Ich habe mir die alle aufgeschrieben.
01:03:55: Wir antworten eigentlich auch immer, wenn wir es können.
01:03:57: Was nicht gut funktioniert, ist Antworten unter diesem Potigee-Player-Dingern.
01:04:02: Das habe ich jetzt schon mehrmals gesagt.
01:04:03: Ich versuche es halt.
01:04:04: Weil lieber schreibt uns eine Mail oder ja, keine Ahnung was.
01:04:07: Podcast@golmde.de hat Ressse alles über die neuesten Video-Discl- ... Bildplattenformate
01:04:14: und alles von der CES.
01:04:15: Sie ist mir natürlich auf goolmde.de.
01:04:17: Das ist der Werbeblock in eigener Sache.
01:04:18: Vielen Dank Tobias Kölsch.
01:04:20: Ich habe zu danken.
01:04:21: Und damit bis zum nächsten Mal.
01:04:23: Tschau.
01:04:24: Tschüss.
01:04:24: [MUSIK]
Xanto
‧Patrick Schlegel
‧Patrick Schlegel
‧