8-bit-Multitasking auf CPC und MSX

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00:00:00: Besser wissen, der Podcast von Golem.de.

00:00:05: Hallo und herzlich willkommen zu einer weiteren Ausgabe.

00:00:07: Mein Name ist Martin Wolf und ich bin Podcastbeauftragter von Golem.de.

00:00:11: Und ich befinde mich in, ich hätte jetzt fast gesagt Duisburg,

00:00:14: aber ich bin in Meurs bei Jörn Mika,

00:00:17: seines Zeichens Entwickler eines Betriebssystems für Z80 CPUs.

00:00:22: Hallo Jörn, vielen Dank, dass du mir hier Aufnahme gewehrt hast

00:00:26: und ich sitze in einer Art Schaltzentrale.

00:00:28: Also du bist auch hauptberuflich Entwickler, richtig?

00:00:31: Genau, ich bin seit 25 Jahren selbstständig als Entwickler.

00:00:34: Aber wo wir hier gerade sind, das hat jetzt mit meinem Beruf nichts zu tun,

00:00:37: sondern mit meinem Hobby.

00:00:38: Und das ist eben das Betriebssystem Simmos,

00:00:41: ein Multitasking-Betriebssystem mit Windows, ähnliche Oberfläche,

00:00:45: an dem ich jetzt schon seit 20 Jahren arbeite.

00:00:47: Ich hätte voll gedacht, dass das ein Arbeitsplatz ist.

00:00:50: Weil wir sitzen hier, also du hast einen schönen Schreibtisch,

00:00:52: der so um die Ecke geht und da sind ein Haufen Monitore drauf,

00:00:55: ein paar modernere, aber auch ein paar Röhrenmonitore,

00:00:57: sollte jemand einen Fiepen im Hintergrund hören,

00:01:00: dann hat Martin Wolf verpasst, das Fiepen von den Röhrenmonitoren

00:01:03: rauszufiltern und bittet darum, dass er gescholten wird

00:01:06: unter podcast@gulium.de,

00:01:08: wohin auch bitte Themenanregungen, Kritik und alles weiter geschickt werden.

00:01:11: Und, bevor wir loslegen, muss ich noch eine Sache sagen.

00:01:15: Ich hatte überlegt, Jörn, da musst du jetzt durch,

00:01:18: obwohl Jörn ist, finde ich sehr schön, sehr, sehr, sehr,

00:01:22: finde ich sehr charmant, Jörn, du bist höher dieses Podcast, richtig?

00:01:25: Ja, auf jeden Fall.

00:01:26: Also ich habe den vor einem Jahr entdeckt, leider noch nicht vorher.

00:01:29: Und ich bin ein richtig großer Fan.

00:01:30: Also ich finde das krass, weil ich kenne viele Leute,

00:01:33: die du schon interviewt hast, also entweder direkt oder sogar persönlich.

00:01:37: Und das sind immer wieder Themen.

00:01:39: Also ich finde es super, dass es überhaupt so ein Podcast gibt,

00:01:41: weil ich glaube, das ist der einzige Retropodcast,

00:01:43: der irgendwie professionell gemacht ist, den ich kenne.

00:01:46: Oh, also da, ja, schon hat er eine, dafür hat sich die Reise hierher gelohnt.

00:01:50: Diese letzten fünf Mal.

00:01:51: Nein, im Ernst.

00:01:53: Und zwar ist es so, dass ich natürlich überlegt habe.

00:01:57: Also ich mache normalerweise jetzt kein, so richtig so,

00:02:00: irgendwie Marketing oder so was.

00:02:02: Dafür gibt es Leute bei GoogleMDE.

00:02:03: Und ich hatte aber mal irgendwann überlegt,

00:02:05: weil ich jetzt neulich zum ersten Mal Gast war in einem Podcast.

00:02:08: Die haben so richtig Materialien, so schick, irgendwelche Aufkleber und so.

00:02:12: Dann hatte ich erst eine, weil ich natürlich überlegt,

00:02:14: solltet sich vielleicht ein Aufkleber haben oder irgendwas.

00:02:16: Und dann dachte ich aber auch, das ist cool.

00:02:18: Und das würde ich mir auch total wünschen.

00:02:19: Aber dann hast du wieder ein Stück Plastik,

00:02:21: was einfach nur irgendwie sindus in der Gegend rumschwört.

00:02:24: Daher der Aufruf, also dachte ich mir, statt Aufkleber, Mund-Hopaganda.

00:02:29: Also Leute, sag ruhig weiter, wenn ihr den Podcast mögt,

00:02:33: das habe ich noch nie gesagt und ist mir vorher noch nie eingefallen,

00:02:35: außer als darüber nachgedacht habe, ob ich Aufkleber haben solltet,

00:02:37: aber ich will keine Aufkleber und dann.

00:02:39: Also ja, das wollte ich noch vorher ansagen.

00:02:43: Und dann, wir haben uns, ja, ich habe mir das gleich aufgeschrieben gehabt,

00:02:48: wir haben uns schon mal getroffen im Jahr 2017.

00:02:52: Da war ich auf dem damaligen Vintage Computing Festival in Berlin,

00:02:58: 8. Oktober und habe tatsächlich sogar ein Video gemacht,

00:03:01: wo ich dich auch interviewt habe.

00:03:02: Und da habe ich zum ersten Mal Symbol S gesehen

00:03:05: und war schon damals zu tiefst beeindruckt.

00:03:07: Also dann lief es tatsächlich auf einem Amsterdam Schneider CBC.

00:03:12: Das ist mein erster Computer überhaupt gewesen,

00:03:13: dann lief es auf einem MSX

00:03:16: und es lief tatsächlich auch auf einem Enterprise

00:03:18: und auf einem Schneider Joyce.

00:03:19: Also auf diesen vier, damals lief es halt auf vier verschiedene Plattformen.

00:03:22: Ja, was hat sich seitdem geändert?

00:03:25: Mittlerweile läuft es auf sieben Plattformen, also drei sind dazugekommen.

00:03:29: Es ist mittlerweile netzwerkfähig, es hat Dienste wie zum Beispiel ein SoundDemon.

00:03:34: Das ist ja multitasking Betriebssystem,

00:03:36: das heißt, die Anwendungen müssen sich Ressourcen teilen

00:03:39: und sowas findet immer über Dienste statt.

00:03:41: Und es hat mittlerweile halt mehrere Dienste,

00:03:43: wie ein NetzwerkDemon, SoundDemon, TrinterDemon.

00:03:46: Dass sind Sachen, die neu hinzugekommen sind.

00:03:48: Ja, was ist noch in der Zwischenzeit?

00:03:50: Ach, ganz viele kleine Sachen.

00:03:52: Also es gibt zum Beispiel jetzt eine neue Anwendung wie ein komplettes Excel.

00:03:55: Das sieht auch aus wie Excel und bedient sich auch wie Excel.

00:03:57: Also eine Tabellenkalkulation.

00:03:59: Es gibt neue Spiele.

00:04:01: Ja, dann müsste ich jetzt nochmal gucken, was man da alles so auftält.

00:04:03: Wir werden wahrscheinlich dazu kommen,

00:04:05: bzw. definitiv können wir jetzt schon sagen,

00:04:07: natürlich kommt der Link in die Showmots zu,

00:04:09: den SIPOS und den ganzen Plattformen.

00:04:11: Wir nehmen das Betriebssystem bzw. die grafische Benutzer,

00:04:15: aber vielleicht nachher noch mal ein bisschen genauer auseinander.

00:04:17: Aber erst mal würde ich dich fragen,

00:04:20: du hast schon gerade gesagt, der CPC war dein erster Rechner.

00:04:23: Wann war das und wie bist du dazu gekommen und wie ging es dann weiter?

00:04:26: Ja, also mein Vater war Mathematiklehrer

00:04:30: und die mussten dann irgendwann als das Fach Informatik haben.

00:04:33: Damals gab es quasi noch gar kein Informatiklehrer,

00:04:35: da mussten die Mathematiklehrer das übernehmen.

00:04:36: Zumindest war das an dieser Schule so.

00:04:38: Dann hat er damals irgendwie einen Computer mit nach Hause gebracht.

00:04:41: Das war ein 10994a.

00:04:42: Total faszinierend für jemanden, der noch nie vorher gesehen hat,

00:04:46: dass auf dem Fernseher irgendwas kommt, was nicht gesendet wird,

00:04:48: sondern was man selber machen kann.

00:04:49: Dadurch kam quasi Faszination.

00:04:51: Dann musste ich halt ein paar Jahre lang meinen Taschengeld sparen.

00:04:53: Wollte eigentlich einen C64 haben, weil alle Freunde hatten einen.

00:04:57: Mein Vater hat irgendwann gesagt,

00:04:58: nee, ich habe hier gesehen, im Stiftung war ein Test,

00:05:00: der Schneider ist das besser.

00:05:02: Dann habe ich mir den einmal angeschaut.

00:05:04: Das war wie so eine Liebe auf den ersten Blick,

00:05:06: weil wir hatten damals, hier bei uns,

00:05:09: da gab es Horten, das war so ein Kaufhaus.

00:05:11: Da konnte man immer daran rumprogrammieren.

00:05:13: Und dann wollte ich halt unbedingt den,

00:05:14: dann habe ich halt ein paar Jahre gespart und Ende 87 war es,

00:05:17: so weit hat mir endlich kaufen können.

00:05:20: Und der steht jetzt immer noch rum, das ist immer noch derselbe.

00:05:22: Und damit habe ich dann meine Jugend verbracht

00:05:24: und bis Anfang der 90er.

00:05:27: Also wenn der 87, und der ist ja bei dir,

00:05:30: also gibt ja mal so die Frage bei Leuten, die ich mitunter besuche,

00:05:33: wo ich dann sage, na ja, ist das ja so retro

00:05:35: oder hat das euch eigentlich nie verlassen?

00:05:37: War dir die ganze Zeit dann immer bei dir

00:05:39: oder hast du zwischendurch eine Zeit gehabt,

00:05:40: wo du ihn eingemeutet hast?

00:05:41: Genau. Ich habe sogar Glück gehabt,

00:05:42: dass ich den nicht weggeschmissen habe.

00:05:44: Ich habe, glaube ich, mal vergessen, den wegzuschmeißen.

00:05:46: Das war ein Riesenglück.

00:05:47: Und ich bin halt dann 94 auf dem PC umgestiegen

00:05:50: und habe dann da weiterprogrammiert.

00:05:53: Dann habe ich irgendwann unter Windows angefangen zu entwickeln.

00:05:56: Und dann, das war so 2000, dann war plötzlich so,

00:06:00: da war ja nochmal, wie war das denn damals mit dem CPC?

00:06:02: Das war ja total cool irgendwie.

00:06:04: Das war noch also minimalistisch.

00:06:05: Also es war zwischendurch sechs, sieben Jahre Pause

00:06:07: und dann fingen 2000 so die Retrozeit an.

00:06:09: Wie man jetzt sagen würde, Retrozeit genommen.

00:06:12: Ja.

00:06:13: Ich meine früher war das ja in den 80ern oder Anfang der 90ern

00:06:15: war das ja wirklich der einzige Computer, den du hattest.

00:06:17: Du musst das ja alles damit machen.

00:06:18: Du hast deine Referate für die Schule damit gemacht.

00:06:21: Du hast Sachen gedruckt, du hast ja kein PC gehabt,

00:06:23: also zumindest ich halt nicht.

00:06:25: Das war ja wirklich noch so ein Gebrauchsgegenstand.

00:06:28: Und ab 2000 war das dann halt so ein Retro,

00:06:31: ein Nostalgie-Pram halt.

00:06:33: Wo man eben dann auch gesehen hat,

00:06:34: man kann immer noch moderne Techniken damit umsetzen.

00:06:37: Also das ist ja eben, was mich am meisten fasziniert.

00:06:40: Also ich versuche immer auf diesen alten Dingern Sachen zu machen,

00:06:43: Technologien halt, die man eigentlich mit neuen Computern macht

00:06:46: und nicht mit Alten.

00:06:47: Ich glaube auch, dass das für viele Leute so eine Faszination ist,

00:06:50: dass du halt aus diesen Dingern was raushaust,

00:06:51: wofür die niemals gedacht waren.

00:06:54: Und ich glaube auch, dass ein Teil der Faszination auch ist.

00:06:57: Also bei mir war es definitiv dann so ab den 2000,

00:07:00: obwohl ich immer irgendwelchen Retrogramm nennen würde,

00:07:04: dass man halt sehr schnell dann auch gemerkt hat,

00:07:06: dass diese alten Kisten eine Persönlichkeit besitzen würde ich jetzt mal nennen.

00:07:10: Die unterscheiden sich schon vom Äußeren so sehr voneinander

00:07:13: und auch in, also wie sich das System anfühlt und alles,

00:07:17: wohingegen, wenn ich heute einen Rechner anmache

00:07:19: oder einen Telefon in der Hand habe, ist das alles das Gleiche.

00:07:22: Also das hat natürlich auch riesige Vorteile,

00:07:24: weil wir haben Standards und können uns darauf ausruhen,

00:07:26: dass viele Leute dafür gelitten haben,

00:07:29: dass wir heute eben nicht mehr so eine großen Reibungsverluste haben

00:07:32: beim Umgang mit den Geräten, wie man das früher hatte.

00:07:34: Aber wenn man das nicht machen muss, sondern einfach nur machen kann,

00:07:38: weil man Lust drauf hat, ist natürlich nett.

00:07:39: Richtig, ja.

00:07:41: Genau, die haben alle ihre eigene Persönlichkeiten,

00:07:43: ihre eigenen Vor- und Nachteile.

00:07:45: Ich weiß gar nicht, was du für ein Handy hast.

00:07:47: Also ich hab ein Handy und du hast ein Handy

00:07:49: und die sehen total gleich aus.

00:07:51: Und wahrscheinlich sind das komplett unterschiedliche Marken.

00:07:53: Und bei den Dingen hast du noch richtig diese Vielfalt gehabt halt.

00:07:57: Das geht sogar zu den Medien.

00:07:58: So, jetzt kommen wir nämlich zu dem Punkt.

00:08:00: Ich weiß darauf hin, dass wir natürlich einen Podcast zum CPC im IC-Farm,

00:08:03: den ich mit Kollegen Tobias Kölsch gemacht habe,

00:08:05: der von Anfang an ebenfalls ein CPC besaß.

00:08:08: Und dessen CPC hatte ein Kassettenlaufwerk.

00:08:11: Deiner ist aber schon mit einem Diskettenlaufwerk ausgestattet.

00:08:14: Und zwar diesen Merk, würde ich sage, aber es ist natürlich quatsch,

00:08:18: weil damals war das Rennen noch nicht entschieden

00:08:20: mit diesem 3-Zoll-Diskettenlaufwerk.

00:08:22: Das sind Disketten, also für die 3,5-Zoll-Disketten,

00:08:25: die aussehen wie das Speichermodul für alle Spätgeborenen,

00:08:27: die findet man überall.

00:08:31: Aber diese 3-Zoll-Disketten, da wird es schon schwieriger.

00:08:33: Hattest du jemals das Problem, da irgendwie ranzukommen,

00:08:36: oder war das von Anfang an easy?

00:08:38: Es war schon ein bisschen ärgerlich, das 3-Zoll-Format,

00:08:40: weil die Disketten fürchte dich teuer waren.

00:08:42: Also da hat einem Diskette 10 Mark gekostet.

00:08:44: -Eine? -Ja, eine.

00:08:46: Das heißt, eine Box kostet 100 Mark.

00:08:49: Du hast ja immer so eine 10er-Box gekriegt.

00:08:51: Deswegen hat man sich eigentlich immer,

00:08:53: wenn man wieder das nächste Geld zusammengespartete,

00:08:55: hat man sich eigentlich mal ein zweites Laufwerk holt.

00:08:56: Die meisten hatten 5-Zoll-Laufwerk als 2-Laufwerk.

00:08:59: Die 3-Zoll-Disketten hast du eigentlich nur noch benutzt

00:09:02: für Programme, die sich nur von Laufwerk arschdaten ließen

00:09:04: oder für spezielle Sachen halt, aber mit den anderen Leuten

00:09:09: Disketten ausgetauscht hast,

00:09:10: hast du fast nur mit 5-Zoll-Disketten gemacht.

00:09:13: Hattest du in der Gegend Leute, mit denen du diese Disketten fällst?

00:09:16: Nein. Also in Merz war ich komplett alleine.

00:09:18: Es gab noch 2 in Duisburg, aber alles lief über Brief.

00:09:22: Ich habe mich mit dem mit Tobi Kölsch, ich saß da und ich habe gesagt,

00:09:25: ey, ich kannte eine, die hatte den damals und die,

00:09:31: also ich meine, das war nach der Wende,

00:09:33: muss man natürlich dazu sagen, aber es ist ja egal letztendlich,

00:09:35: die hatte den und die hatte diese Disketten und die hatte niemanden,

00:09:39: mit dem sie irgendwas tauschen können.

00:09:40: Die haben alles Znellmeld, also hat man Znellmeld genannt, die Erholz.

00:09:44: Ja.

00:09:45: Da war es immer, dann hast du immer gefreut,

00:09:48: wenn der Postboote kam.

00:09:49: Und dann hat er dir wieder so ein gepoltser Briefumschlag

00:09:52: voll mit neuen coolen Sachen gebracht.

00:09:55: Da hast du dich immer richtig gefreut auf dem Brieftrigger.

00:09:57: Ich bin in den 90ern, unser Briefkasten war voll mit Briefen,

00:10:01: allerdings das war damals C64, Atari und Weiß nicht,

00:10:03: was das für Zeug war, alles Mögliche.

00:10:05: Und auch ich bin jedes jeden Tag nach der Schule zu diesem Briefkasten.

00:10:09: Und da hast du da reingeguckt,

00:10:10: ich freue mich auf mein ganzes Leben nie wieder.

00:10:12: Wollte ich nicht.

00:10:13: Wenn man jetzt da dran zurückdenkt, das war wirklich eine krasse Zeit.

00:10:17: Das war ein bisschen entschleunigt alles.

00:10:19: Ja.

00:10:20: Aber es hat funktioniert und es hat Spaß gemacht.

00:10:22: Man hat sich mit den Leuten so ausgetauscht.

00:10:25: Ich habe auch viel Englisch dadurch gelernt.

00:10:27: Ich hatte dann Leute aus dem Aussagenkontakt aus der UK

00:10:30: und aus den Niederlanden.

00:10:31: Ja.

00:10:32: Und dann hat man halt irgendwie geguckt.

00:10:35: Dann hat man entweder Sachen, wenn man den Drucker hatte,

00:10:38: hat man wahrscheinlich seine Anschreiben so ausgedruckt.

00:10:41: Aber ich habe auch oft Sachen, die ich auf der Diskette,

00:10:43: dann so weiter hatte, wo ich das dann den Ghost weiter hatte.

00:10:46: Ja, ja, ja.

00:10:47: Ja, also, klar, also alle haben immer diesen Ghost weiter.

00:10:52: Dann kannst du auch mal sehen, wie der dann wieder seinen Text korrigiert.

00:10:54: Er hat das abgetippt, wie du es getippt hat.

00:10:57: Natürlich schneller, aber eben auch mit den Fehlern drin.

00:11:00: Genau.

00:11:01: Es weiß nicht, wie der auf uns richtig ist.

00:11:02: "Spritewriter" hieß der.

00:11:03: "Spritewriter" hieß der.

00:11:04: Aber uns hieß der MTI Ghostwriter oder der Typ hieß auf jeden Fall MTI

00:11:09: und das Tool von dem hat jeder benutzt damals.

00:11:12: Also ausgedruckt hat es irgendwann fast keiner mehr.

00:11:15: So, und dann natürlich immer die Frage Stamps Back.

00:11:18: Ja, immer genau.

00:11:20: Also, ich habe mich am Anfang nicht kapiert, dann habe ich gedacht,

00:11:22: der will mich irgendwie verarschen, habe ich den irgendwie anderen Briefmaten geschickt,

00:11:25: dann habe ich halt rausgefunden, dass da was drüber war.

00:11:28: Ja.

00:11:29: Also, ich weiß nicht, ob wir das hier erzählen würden.

00:11:31: Ich glaube, dass das alles verjährt ist und ich bin mir noch nicht sicher,

00:11:33: ob wir dieses Thema in diesem Podcast schon hatten.

00:11:35: Also, das ist jetzt ein ebenso guter Zeitpunkt, wie jeder andere,

00:11:38: um Stamp-Cheating zu ergeben.

00:11:40: Also, meine Schwester hat mal bei der Post als Aushilfe gearbeitet

00:11:44: und die haben sich immer geärgert, dass sie immer die Briefe auseinanderreißen mussten.

00:11:48: Die wussten das und manchmal müssen wir die auseinanderrufen,

00:11:51: aber die hatten dann nie Bock, das zu melden.

00:11:53: Ich glaube, dass das ein Punkt ist, dass wenn die das noch weiter Publik gemacht hätten,

00:11:57: dann hätten es einfach wirklich irgendwann alle gemacht.

00:11:59: Also, zur Erklärung.

00:12:00: Für Leute, die nicht wissen, was Stamp-Cheating ist, was man machen kann,

00:12:03: ist, man kann eine Briefmarke ganz normal anlecken und auf einem Briefkleben und wegschicken

00:12:07: und sie wird gestempelt und dann sind sie damit entwertet worden,

00:12:09: bzw. wenn man natürlich Briefmaten sammelt, dann ist sie natürlich erst dann wirklich wertvoll.

00:12:14: Aber egal, wir über diese Leute reden wir nicht, wir kriegen lieber Leute wie uns,

00:12:17: die gerne Briefe schreiben ausgründen.

00:12:19: Und dann kann man natürlich Folgendes machen.

00:12:22: Man kann, wenn man möchte, dass dieser Stampen sich wieder ablöst,

00:12:25: kann man die Briefmarke imprägnieren.

00:12:27: Am einfachsten war damals eigentlich Prittstift.

00:12:29: Guck, ja, guck gerade in seiner Schublade,

00:12:31: nachher ob noch ein Prittstift drinne liegt, das nehmen wir an, ja.

00:12:34: Der Prittstift wird einfach, nachdem man die Marke auf dem Briefkleb da drüber gemacht,

00:12:38: aber so, dass es nicht so eine dicke Geschichte ist,

00:12:40: dass die Postler gleich wissen, was los ist.

00:12:42: Und dann wird der abgestempelt und dann schreibt man in den Brief Stamps Back

00:12:46: und die andere Person schneidet den Teil aus dem Brief aus, wo die Marke drauf ist,

00:12:50: packt sie in den eigenen Brief und schickt ihr zurück.

00:12:53: Und zu Hause, also wieder angekommen, nimmt man den ganzen Kladderadatsch,

00:12:57: macht dauerhaftes Wasser in zwei Specken, löst mit Daumen und Zeigefinger die Schicht ab

00:13:02: und hat dann eine schöne neue oder fast neue Briefmarke.

00:13:06: Und das kann man so, also meiner Erfahrung nach, je nach Qualität der Briefmarke damals,

00:13:10: war das so, kannst das schon viermal machen?

00:13:12: Fünf bis zehnmal, das ist so lang.

00:13:14: Nein, also fünfmal mindestens.

00:13:17: Okay, fünf werde ich auch jetzt gesagt.

00:13:19: Okay, Geschichten zum Stamp-Cheating bitte an Podcast@golium.de

00:13:23: und ob das Ganze auch heute noch strafrechlich bewerblich,

00:13:25: das kann ich Ihnen nicht vorstellen, also egal.

00:13:27: Also 30 Jahre, also ist nicht irgendwie alles nach 30 Jahren verheert?

00:13:31: Ja, wahrscheinlich auch so am Ort und das würde ich nicht dazu zählen.

00:13:33: Genau.

00:13:34: Also, was man eben machen kann, ist, also bis sie dann halt wirklich anfangen zu zerfasern

00:13:39: und die Post wusste das, die Post, 100 pro Wusste, die Post das,

00:13:42: kann man ja niemand erzählen.

00:13:44: Weißt du, dass bei uns, ich habe das mal dann jemanden erzählt in der Schule,

00:13:47: dass ich das mache, dass der so kein Nerd war.

00:13:50: Also, weil das war schon auch ein Nerd-Hobby,

00:13:52: Software tauschen damals darf man nicht vergessen,

00:13:54: weil jetzt nichts, was die große Mehrzahl der deutschen Jugendlichen jetzt unbedingt gemacht hat.

00:13:59: Und dann habe ich das erzählt und der meinte, du,

00:14:03: warum machen wir das nicht mit Fahrschein?

00:14:05: Und ich meinte, hm.

00:14:07: Und ja, dann gab es in Potsdam ein kurzes Aufleben einer Stamp-Cheating-Szene für Fahrscheine.

00:14:14: Weil du konntest Fahrscheine kaufen und die wurden nicht gelocht,

00:14:17: sondern die wurden dann später auch mit Stempel abgestempelt.

00:14:20: Ja, aber haben die nicht ein Datum?

00:14:22: Die haben doch alle ein Datum gehört, oder?

00:14:24: Naja, aber du stampelst den Fahrschein, also die haben vielleicht ein Kaufdatum drauf,

00:14:27: aber eigentlich nicht, nee, damals hattest du normale Fahrscheine

00:14:30: und das Datum steht auf deinem Fahrschein-Stempel.

00:14:34: Wenn du aber den Fahrschein in den Lochautom, also der nicht locht, sondern Stempelt steckst

00:14:40: und den mit Prittstift imprägniert hast, dann kannst du natürlich zu Hause den Fahrschein wieder abwaschen

00:14:44: und dann kannst du halt, die waren allerdings noch von minderer Qualität im Gegensatz zu den Briefmachen,

00:14:49: die konnte man übrigens zweiter, dreimal benutzen.

00:14:51: Wüsste nicht, dass das jemals ruchbar wurde, aber ja, die Zeiten sind denke ich auch vorbei.

00:14:56: Okay, wir kommen zurück.

00:14:58: Eines wollte ich dir aber noch fragen, und zwar,

00:15:00: dein Vater hatte einen, du hast vorhin so den Bayerwählenden Text des Instruments TI99/4A,

00:15:06: wie ich finde, sehr gut aussehender und auch interessanter Rechner, der aber auch komplett gebombt ist und fehlgeschlagert ist.

00:15:15: Den wolltest du aus diesem Grund nicht haben oder aus welchen Grund wolltest du so einig haben?

00:15:19: Nee, als ich jetzt für den CBC gespart habe, das war schon '84, '85 so, habe ich angefangen zu sparen,

00:15:24: da gab's den nicht mehr, also der TI99/4A ist ja glaube ich von '81 oder so, da war der schon vorbei,

00:15:31: also er konnte nicht mehr neu kaufen und ich wusste dann auch schon, dass der Schneider auf jeden Fall besser ist.

00:15:35: Beim TI99/4A ist ja schon 'ne 16-Bit-CPU, aber die wurde so quasi krippelig an den Speicher angebunden,

00:15:42: dass, obwohl das 'ne 16-Bit-CPU war, was damals einmalig war,

00:15:45: wurde die so ausgebremst von dieser Architektur, irgendwie wollte, glaube ich, Textes-Inzumenten

00:15:49: keinen Konkurrenz zu anderen Computern von denen machen und deswegen haben die den so völlig vermoxkonstruiert.

00:15:55: Der hat auf dem Papier ziemlich gute Daten, da hat er schon gesagt, 16-Bit-CPU, 3-Weg-Heiz-Takt-Trick-Fans, alles Mögliche.

00:16:01: Farben hat er, Sprites hat er, also wenn man sich das so anguckt, dann denkt man, warum ist das Ding denn geflobbt,

00:16:08: aber so wie du sagst, also letztlich ist, also es war wahrscheinlich vor allem wegen der Anbindung der CPU an's Ramm,

00:16:13: weil die CPU war nicht das Ramm von dem Videoship, die benutzt indirekt.

00:16:17: Der Videoship ist übrigens derselbe, der auch beim MSX1 verwendet worden ist.

00:16:21: Das ist ein ziemlich guter Videoship für die damalige Zeit, aber der hatte 16 Kilobytes Speicher

00:16:25: und die CPU hat quasi das Videospecher für das Programmspeicher benutzt

00:16:30: und das war so, um drei Ecken hinten rum, dass das führte, dass ich langsam war.

00:16:35: Okay.

00:16:36: Und der war halt so teuer, also als Commodore da diese Preisschlacht da angefangen hat,

00:16:41: da mussten die draufzahlen.

00:16:43: Okay, und dann gab es eben in Deutschland, ich hatte mich auch, also ich weiß nicht genau,

00:16:48: wann dieser Podcast ausgestrahlt wird, aber ich hatte ja jetzt ein nettes Gespräch mit einem US-Amerikaner,

00:16:53: der mir über seinen US-Computer berichtet hat, den TS80, der in Deutschland zum Beispiel auch überhaupt nicht nennenswert verbreitet ist,

00:17:05: weil eben damals der Dollar-Kurs so extrem war, dass es sich, also das sieht man natürlich dann auch,

00:17:12: am TI994A, Texas Instruments, ein US-Unternehmen, und da sind die Preise, das ist natürlich absolut teuer dann irgendwann.

00:17:21: Commodore ist dem ja auch nur entgangen, weil die halt die Fertigung nach Europa und tatsächlich sogar ja nach Deutschland gebracht haben.

00:17:28: Damit war das Problem für die jetzt nicht so ein Riesending irgendwann mehr, aber gerade am Anfang war ein Computer auch extrem teuer,

00:17:35: weil sie einfach aus den USA kam und der Dollar so stark war.

00:17:37: Und da hat natürlich dein Schneider den großen Vorteil, dass er ja zwar kein, wenn man denkt Schneider,

00:17:43: das ist ja ein deutscher Computer, nee Amstrad, Ellen, Michael, Sugar Trading, und der Vertriebspartner war dann Schneider.

00:17:51: Hast du denn mal, also jetzt haben wir uns schön über Software tauschen und da hast du Original Software gekauft, und wenn ja, was?

00:17:57: Ja klar, also das erste Kompasselle, das ist Sixpack, da waren sechs Spiele auf zweites Ketten,

00:18:02: das war so meine erste Original Software, dann habe ich einen Textverwaltung, das war der Urvater von LibreOffice, OpenOffice,

00:18:11: den habe ich noch als Original damals, Starwriter, ich habe noch ein paar Original, also ich kann dir im Schrank gleich welche zeigen, wenn du...

00:18:18: Für Starwriter habe ich noch eine E-Baseuche am Laufen, und da kommen schöner Regen mit.

00:18:23: Für den Amst, aber für den Schneider.

00:18:25: Ich hatte das mal überlegt, ob ich was zu mache, alte Textprogramme,

00:18:29: und jetzt hat mir glaube ich aber meinen Kollege Tobi Kölch es mir zuvor gekommen,

00:18:33: das heißt, ich weiß, dass dieser Suche noch irgendwo läuft, das finde ich interessant, dass du Starwriter dann hacklst, oder...

00:18:38: Da fällt mir gerade ein, du hattest glaube ich auch mal ein Podcast letztens, über Textverwaltung, genau, und ich glaube, der hatte da auch Starwriter-Erwähnungs.

00:18:44: Der wird vor euch erst, ja.

00:18:45: Dass du die Verweise auf das Podcast, wie wenigstens einer, der das macht, aus Podcasts, stimmt,

00:18:51: der wird vor euch erst zu Textverwaltung auch total spektakulär, der Mann.

00:18:55: Das braucht eine coole Folge.

00:18:56: Ja, ja, ja, ja, auch ich.

00:18:57: Und auch diese, wie das eben damals war, was er mir danach dann noch erzählt hat, war, er hatte ja vergessen zu sagen,

00:19:03: dass er für seine Rechtschreibprüfung nochmal 1000 Mark auf den Tisch gelegt hat.

00:19:07: Aber in welchem Jahr war das?

00:19:09: Das muss auch Mitte der 80er irgendwas gewesen sein.

00:19:11: Okay, du warst noch richtig toll, oder?

00:19:12: Ja, ja, ja.

00:19:13: Also du hattest Starwriter, du hattest ein bisschen Original, dieses Sixpack kann ich mich auch erinnern.

00:19:19: Da muss dabei gewesen sein "Oh Mami", dieses Muminenspiel, wo man die Gegner und die Wende anruft.

00:19:24: Ja, das kann sein, das war ein anderes Sixpack.

00:19:26: Also ich hatte das mit großen Groblins und, ich glaube, Dragonslayer.

00:19:31: Das kann ja nur gut gewesen sein.

00:19:33: Ja, dann ist das ein anderer Spiel.

00:19:36: Das sind andere, weil ich kenne nur das Sixpack mit den Kassetten.

00:19:40: Und das waren eher so Schneidertitel und nicht so Hulen.

00:19:43: Okay, aber wir machen den Sprung ins Jahr 2000, du hast deinen alten Rechner wieder entdeckt,

00:19:50: du hast festgestellt, dass du ihn glücklicherweise nicht entsorgt hast.

00:19:53: Und ein bisschen ist es bei mir auch so, ich habe natürlich, also nie hätte ich darüber nachgedacht,

00:19:57: meinen alten Computer zu entsorgen, aber ich bin dann auch nochmal irgendwann in den 2000ern

00:20:02: über meinen ersten, nämlich den C16 gesteubert, aber mir wäre natürlich niemals die Idee gekommen,

00:20:06: dafür softwett zu entwickeln.

00:20:07: Aber gut, ich bin auch kein Programmierer und auch nie gewesen.

00:20:11: Aber du hattest zu dem Zeitpunkt schon genügend Vorwissen, um dir zu überlegen, zu starten auf dem CPC.

00:20:18: Ja, genau.

00:20:19: In den 80ern, da hatte ein Freund in Amiga, ich hatte halt ein CPC und ich habe da halt zum ersten Mal die Amiga Workbench gesehen,

00:20:26: das war für mich so eine komplett neue, also faszinierende neue Welt, dass man halt plötzlich verschiedene Fenster auch mal konnte.

00:20:31: In den Fenstern läuft was, man konnte die verschieben, also dynamisch.

00:20:34: Die Sachen liefen gleichzeitig, also multitasking.

00:20:37: Das war halt ein Amiga, der hat 1868.000er, das war ein 16-Bit CPU, 7 MHz und das war damals eigentlich klar,

00:20:44: so was könnte der CPC niemals machen.

00:20:47: Also, eine multitasking mit einer grafischen Oberfläche.

00:20:50: Trotzdem wollte ich, da habe ich damals immer schon versucht, so was ähnliches auf dem CPC auch zu machen,

00:20:54: weil ich wollte das irgendwie dem halt nachmachen.

00:20:56: Das hat aber eben nicht geklappt, weil eigentlich haben gesagt, ja klar, geht ja auch gar nicht auf dem CPC,

00:21:00: der kann sowas ja auch überhaupt nicht.

00:21:02: Und eigentlich dann 2000, den wieder ausgegraben habe, ist mir genau diese Sache wieder eingefallen.

00:21:07: Da habe ich halt wirklich gedacht, okay, jetzt habe ich ein bisschen mehr Erfahrung

00:21:10: und ich müsste jetzt einfach mal ein paar Schritte prüfen.

00:21:13: Wenn die und die Schritte, wenn ich die schaffe, dann müsste ich das eigentlich doch hinkriegen auf dem CPC.

00:21:19: Also jetzt ohne irgendwelche Hardware-Waltzahlen, ohne irgendwelche Turbo-Modes oder so was,

00:21:22: dann das wirklich der original CPC, das doch kann, was auch der Amiga damals konnte.

00:21:26: So ist dann das Projekt gestartet.

00:21:28: Aber jetzt muss man natürlich für Leute, die sich technisch mit diesen Alpenrechnern nicht so sehr auskennen,

00:21:33: vielleicht ein bisschen erklären, warum die das nicht können, weil, also für uns aus der Zeit kommend,

00:21:39: ist es total klar, wer jemals und auch da verweisen natürlich auf dem Podcast,

00:21:43: dann ist aber auch mal gut mit Podcasts erweisen, dass wir gerade den Podcast zu Geos hatten.

00:21:47: Auf dem C64 gab es sowas. Es gab eine grafische Benutzerwerkliche.

00:21:51: Jeder Mensch, der die damals gesehen hat und aber zeitgleich vielleicht auch mal auf dem Amiga geguckt hat,

00:21:55: hat sich gedacht, okay, komm, lass es.

00:21:57: Also bevor du das benutzt, die meisten Leute werden sich gesagt haben, okay, das ist jetzt nicht so,

00:22:03: das ist nicht vergleichbar damit.

00:22:05: Das ist nicht wirklich, man kann nicht zwischen den Fenstern hin und her schalten.

00:22:09: Wenn ich ein Programm starte, dann geht das andere nicht in den Schlafmodus.

00:22:13: Es gibt die, ich kann mich erinnern, weil ich das neuerlich eben gerade bearbeitet habe,

00:22:17: es ist ja sogar so, dass der Zwischenspeicher, wenn ich also was kopiere, wie zum Beispiel einen Wort,

00:22:25: dann muss ich einen weiteren Arbeitsstund unternehmen, um den auf eine Diskette zu schreiben.

00:22:30: Dann starte ich das neue, das andere Programm, wo das eingefügt werden soll, von Diskette

00:22:35: und lade diesen Zwischenspeicher ebenfalls von Diskette wieder rein.

00:22:39: Und zwar ganz einfach, weil das Ding mit 64K weit so dermaßen viel zu wenig Speicher hat,

00:22:44: um die grafischen Bestandteile und die Programmbestandteile und die Eingaben, die wir machen,

00:22:50: alle zusammen im Speicher zu behalten, richtig?

00:22:53: Genau, also Geos sieht super faszinierend aus, war auch faszinierend.

00:22:57: Die damals aus dieser Kiste rausgekriegt haben, die haben ja richtig super Leistungsfähigeprogramme,

00:23:01: die sind Geo Publish, Geo Kalk, Geo Riot, unglaublich faszinierend.

00:23:05: Die hatten aber so viel Mut, ich bewundere diesen Mut, den die damals hatten,

00:23:09: das auf Wiegen und Brechen auf dem C64 zu machen, genau wie du selber sagtest, das liebt quasi in Zeitlupe.

00:23:16: Und die ganze Oberfläche war auch wunderbar halt so ein Art Fake,

00:23:19: weil die Fenster waren eigentlich gar keine richtigen Fenster, das waren einfach nur gemaltete Fährecke

00:23:23: und zum Beispiel die Eingabezahlen, das waren keine richtigen Objekte,

00:23:27: dass wenn du dann Text eingeben hast, dann konntest du sonst nichts machen, also alles andere war dann tot.

00:23:32: Oder wenn du halt diese Utilities da aufhattest,

00:23:35: du einen Taschenrechner hast oder einen Taschenrechner,

00:23:37: du konntest mit der Maus dann nicht mehr raus, die Maus war dann gefangen in diesem Bereich,

00:23:42: also alles andere war dann eben tot.

00:23:44: Und das ist total krass gemacht mit dem Ausdangel auf das Kette,

00:23:47: das war schon beeindruckende Technik, weil wenn du mich dann eine Ramdisk hattest,

00:23:52: dann lief es schon etwas brauchbarer.

00:23:54: Also eigentlich musstest du immer eine Rammer Erweiterung haben, damit du das überhaupt benutzen konntest,

00:23:58: aber notfalls lief es trotzdem einfach nur mit einem Diskette.

00:24:01: Also es war halt unglaublich langsam, als ich dann halt das 2000 gesehen hatte,

00:24:05: dann habe ich nur mal so alte Geos-Webseiten angeguckt,

00:24:07: habe ich gedacht, okay, der C460 hat ja nur 64 KB,

00:24:10: die CPCs haben 128 KB, der CPC hat eine richtige Bitmap-Grafik,

00:24:15: der C460, du kannst pro 8x8 kannst du nur zwei Farben machen, pro 8x8-Pixel-Kästchen.

00:24:20: Ich wusste halt, der CPC ist eigentlich besser.

00:24:22: Ich musste auch mindestens Geos hinkriegen, am besten besser.

00:24:25: Das war dann mich auch nochmal so eine Motivation halt,

00:24:27: endlich mal zeigen, dass der CPC mich doch besser sollte, C64.

00:24:30: So, das ist eine Motivation, da kann man dahinter stehen.

00:24:34: Ja, ja, genau, also das war ja immer so,

00:24:37: am Schulhof haben wir natürlich damals immer alle gesagt, ja, der CPC ist schrott.

00:24:40: Und war ja auch bei den Spielen oft so, weil der C460 hatte Harvest-Prites,

00:24:44: ein gutes Scrolling und so, und der hat den kleineren Bildschirnspeicher,

00:24:47: deswegen lief das alles ein bisschen schneller und flüssiger.

00:24:49: Aber für professionelle Sachen, da kann man eigentlich sagen,

00:24:52: da war der CPC wirklich besser, hat man auch erst im Nachhinein so ein richtig Gewusstsein

00:24:56: und das war dann eben auch so eine Motivation, dass es den Leuten mal zu zeigen hat.

00:25:00: Und ich meine, als Kind, da hat man jetzt natürlich nicht so den Wert draufgelegt,

00:25:03: dass das CPM da draufläuft.

00:25:05: Wenn der Erwachsener sagen würde, hey, der CPC hat ein richtiges Betriebssystem,

00:25:09: der C64 hat was? Biosfall Basic 4.2 oder irgendwas.

00:25:13: Also, ja, natürlich ist der C64 immer,

00:25:17: und der C64 wird natürlich immer ganz vorne sein,

00:25:20: wenn es darum geht schon alleine durch den Soundchip, aber so ist es eben.

00:25:23: Aber du hast dann also praktisch so eine Art, was hast du gemacht,

00:25:28: so eine Art Proof of Concept und dabei muss ja rausgekommen sein, dass es offenbar geht, oder?

00:25:31: Genau. Also, ich muss halt zwei Sachen gucken.

00:25:34: Also einmal, was ich völlig bescheuert anhört, ist, ich wollte rausfinden,

00:25:38: ob eine grafische Oberfläche, die wirklich, die jetzt nicht,

00:25:41: früher waren die oft immer in diesen 8x8-Pixel-Rustern gefangen,

00:25:44: in so einem Art Text-Modus.

00:25:46: Das ist aber sehr undynamisch, weil wenn du wirklich vernünftig den Platz

00:25:49: auf dem Bildstand nutzen willst, dann muss die Pixel basiert sein.

00:25:52: Und was eine grafische Oberfläche am meisten bremst, ist lustigerweise die Textausgabe,

00:25:57: weil du willst halt Proportionaltext ausgeben.

00:25:59: Der Text auf einem normalen CPC-Betriebssystem, der ist immer in diesem 8x8-Pixel-Raster gefangen halt.

00:26:04: Das ist eigentlich am schnellsten, weil das im Bytes ausgerichtet ist.

00:26:08: Wenn du jetzt aber Proportionaltext machst, der auch noch Pixel genau platziert werden können soll,

00:26:12: dann musst du da schon ganz schön trickst, damit das auch schnell ist.

00:26:15: Und es musste so und so schnell sein, damit die Ausgabe immer noch flüssig ist,

00:26:18: weil du willst halt nicht irgendwie die ganze Zeit warten und zugucken,

00:26:20: wie die Fenster da aufgebaut werden.

00:26:22: Es soll sich ja wirklich immer noch so flüssig anfühlen, wie fast auch ein PC.

00:26:25: Das schwierigste war wirklich diese Proportionaltext-Routine.

00:26:28: Und als die dann richtig super abgeflutscht ist, habe ich in den Moment dann schon mal gemerkt,

00:26:33: okay, die grafische Oberfläche, die kann wirklich funktionieren.

00:26:36: Und zwar, dass du auch Fenster hast, die überdeckt sind, die trotzdem ihren Inhalt aktualisieren,

00:26:40: obwohl die teilweise von anderen Fenstern überdeckt werden, diese ganzen Sachen halt.

00:26:44: Das war der erste Schritt.

00:26:46: Der zweite Schritt war dann, wie schaffe ich es, mehrere Anwendungen im Speicher zu haben.

00:26:51: Es war natürlich klar, du brauchst mindestens 120 Kilobytes Speicher.

00:26:54: Du willst aber auch, dass die Anwendungen immer alleine ihren maximalen 34 Kilobytes großen Adressraum haben,

00:26:59: also damit die wirklich vernünftig professionell irgendwas machen können.

00:27:02: Der CPC hat halt ein Bankmanagement, wo der komplette 400 Kilobytes austauschen kann.

00:27:06: Ist aber trotzdem alles ein bisschen beschränkt beim CPC.

00:27:09: Du kannst jetzt nicht beliebig die 16 Kilobytes rumsetten, sondern das gibt es noch ein paar kleine Konfigurationen.

00:27:14: Die muss aber ausreichen, dass das Betriebssystem relativ schnell auf den Anwendungsspeicher zugreifen kann

00:27:19: und die Anwendungen auch komplett selber in ihrem kompletten Bereich laufen,

00:27:23: ohne dass das Betriebssystem im Weg ist, also dass die den Speicherkomplets sehen.

00:27:26: Das war das zweite und als das auch geklappt hat, war eigentlich der Beweis getan, es funktioniert.

00:27:32: Jetzt muss man es halt nur noch komplett umsitzen.

00:27:36: Das sagst du so schön. Ich muss noch kurz zurück zur Grafik, weil du hast es angerissen,

00:27:42: vielleicht müssen wir das vertiefen, also ich denke mir, wir sollten es tun.

00:27:45: Es ist eben der große Unterschied. Heute wird Grafik direkt aus einem Speicher, der dafür reserviert,

00:27:52: ist gezeichnet. Das heißt jetzt, komplette Bild, das wir sehen, jedes einzelne Bild auf unserem PC

00:27:58: ist einmal so vorbereitet worden in einem Speicherabschnitt und wird dann einfach nur ausgegeben.

00:28:05: Das ist exakt nicht, wie damals Grafik funktioniert hat.

00:28:09: Denn wie du gesagt hast, die Grafik war nicht in einem Speicher,

00:28:13: also sonst hätte der C64 schon alleine, um alle Pixel anzeigen zu können,

00:28:19: die seine Bildschirmausgabe hat, wäre der Speicher ja komplett schon belegt gewesen.

00:28:24: Meine Frage ist, ist nicht die Herangehensweise damals immer gewesen,

00:28:29: dass du dieses Teil basierst, also sprich, du hast immer, du hast nicht ein, wie heute,

00:28:35: einmal, dass der Bildschirm komplett geupdatet wird, sondern dieser Bildschirm besteht immer

00:28:39: aus einzelnen kleinen Kachelstönen, von denen gibt es nur eine bestimmte Anzahl, die jetzt existieren.

00:28:45: Und natürlich kann ich die verändern und das ist auch was man tut, damit die Spielgrafik sich verländer.

00:28:49: Aber das ist nicht das Gleiche, wie ich nehme mir einen Pixel oder ich ändere jetzt einfach einen Pixel beliebig,

00:28:55: so wie ich das möchte auf dem Bildschirm. Das ist der Unterschied, oder?

00:28:58: Also das ist nämlich so, zum Beispiel der MSX1 oder der T994A, die hatten diesen Patan-Modus,

00:29:03: den du jetzt gerade beschrieben hast, mit den Tals.

00:29:06: Der CPC hatte nur einen richtigen Bitmap-Modus, und zwar so wie das jetzt ist.

00:29:10: Das heißt, jedes Pixel war wirklich einzeln.

00:29:12: Deswegen hatte der CPC auch so einen großen Bildschirm, der hat mich 16 Kilobytes,

00:29:15: der war doppelt so groß wie beim C64, was eben einmal ein Vorteil ist,

00:29:18: weil du diesen Color Clash nicht, den Color Clash, ich weiß nicht, ob du den Begriff kennst.

00:29:21: Den kennt man vor allem vom Spektrum, aber eben auch vom C64. Den gibt es beim CPC nicht.

00:29:26: Dafür keine CPC, aber eben zum Beispiel bei 320 mal 200 nur vier Farben gleichzeitig.

00:29:30: Das konnte der C64 durch seinen Trick wieder besser.

00:29:33: Wenn du jetzt eine richtig pixel-basierte Grafik haben willst, musst du die eigentlich schwarz-weiß machen,

00:29:38: wenn du jetzt keinen Color Clash haben willst.

00:29:40: Das ist eben der Unterschied.

00:29:41: Aber nochmal, also der CPC hatte tatsächlich schon einen kompletten Framebuffer,

00:29:44: wie er halt 1 zu 1 bei Bitmap Grafiken geworden ist.

00:29:47: Und das ist dann aber auch, also dann verstehe ich eher, wieso du das da umsetzen konntest,

00:29:53: weil also dann ist das tatsächlich ein Rechner, auf dem sich solche Sachen einfach realisieren lassen,

00:29:59: schon wenn man rauf guckt, sagt man, okay, das könnte sein,

00:30:01: weil zum Beispiel eben auf dem C64 ist ja komplett hoffnungslos, also diese Herangehensweise zu wählen, die du hattest.

00:30:07: Ich hätte das auf dem C64 auch so machen können, das wäre dann aber schwarz-weiß gewesen.

00:30:11: Ja.

00:30:12: Also dann...

00:30:13: Geos in schneller?

00:30:15: Geos in schneller, wobei Geos, da hat man auch diese 8x8 Martinx benutzt,

00:30:19: weil du natürlich, wenn du das Byte leint, ansprichst, dann ist das immer noch mal schneller,

00:30:22: als wenn du das zwischen Bytes rumschiffen musst, die Pixel und so.

00:30:26: Gut, wie Geos war meistens schwarz-weiß, aber ich glaube, du konntest ein paar Alkens auch irgendwie noch eine andere Farbe geben.

00:30:31: Jetzt haben wir den grafischen Teil doch noch mal schön vertieft.

00:30:34: Und jetzt würden wir uns aber doch noch mal der Multitasking-Teil interessieren,

00:30:38: weil das ist ja dann nochmal die nächste.

00:30:40: Wir haben jetzt eine wie auch immer geartete Darstellung, die funktioniert und flüssig genug,

00:30:45: dass du sagst, okay, da kann man was mitmachen.

00:30:47: Beim Multitasking, du hast jetzt so die Speicherhaltung angeschlossen.

00:30:51: Das klang alles logisch für mich, aber wenn es so...

00:30:56: Also, oder anders gefragt, wieso hat es dann noch keiner vorher gemacht?

00:31:00: Es ist ja nicht so, dass diese Art von Herangehensweise jetzt niemand gebraucht hätte.

00:31:05: Und gerade auf einem CPC, der, wie du gesagt hast, auch für professionelles Arbeiten viel geeignet da war,

00:31:09: und auch mehr Programme hatte, die dafür sinnvoll gewesen wären,

00:31:14: konntest du da auch so Vorbilder zurückgreifen oder hat das vorher noch niemand gemacht?

00:31:18: Und wenn ja, warum nicht?

00:31:19: Nee, also das hat vorher noch niemand gemacht.

00:31:21: Das liegt natürlich einmal daran, dass das Betriebsdienst vom CPC selber überhaupt nicht für Multitasking ausgelegt war.

00:31:27: Anderer Grund ist, du hast ja, wenn du in Assemblern ein Programm ausführst,

00:31:31: das musst du ja immer an einer festen Adresse stehen.

00:31:33: Beim Multitasking musst du aber ein Programm beliebig platzieren können im Speicher

00:31:37: und dadurch musst du das halt relozieren.

00:31:39: Das hat natürlich auch vorher eigentlich noch nie einer so gemacht.

00:31:41: Ja, doch, es gab schon relozierbare Programme.

00:31:44: Die Leute waren damals aber wirklich hauptsächlich der Meinung, der CPC ist zu langsam für Multitasking.

00:31:49: Sobald der zwei Programme gleichzeitig ausführen muss, dann ist er nur halb so schnell, primitiv gesagt,

00:31:53: was ja eigentlich auch stimmt.

00:31:55: Deswegen hat es wahrscheinlich auch niemand vorher einer gemacht.

00:31:57: Du kannst aber ja Multitasking so machen, dass du, wenn jetzt ein Programm gar nichts zu tun hat,

00:32:01: dann kann das ja so lange sich schlafen legen oder eben faulenzen quasi.

00:32:04: Also quasi nichts machen, die CPU-Zeit wieder abgeben.

00:32:06: So dass dann die anderen Programme, die was machen, müssten vielleicht genug CPU-Zeit haben,

00:32:11: also genauso schnell laufen als wären Single-Tasking.

00:32:13: Und diese Kombination daraus, dass die Arbeit müssen, die können arbeiten,

00:32:17: aber Programme, die nicht arbeiten müssen, die eideln,

00:32:20: das führt dann wirklich dazu, dass Multitasking auf dem CPC auch wirklich komplett sinnvoll eingesetzt werden kann.

00:32:25: Aber ist das was, was du ohne eine Anpassung der Programme händisch realisieren kannst?

00:32:35: Also weil ein Vorteil der modernen Programme ist ja, dass die keine Ahnung haben müssen, was los ist,

00:32:40: weil das System das alles macht.

00:32:42: Das was du gerade sagst, hört sich erstmal auf den ersten,

00:32:44: erstmal so an für mich, als ob du erstmal damit angefangen hättest zu gucken,

00:32:48: okay, wo kannst du jetzt pro Anwendung CPU-Zeit sparen oder so?

00:32:54: Oder wie war da deine Herangehensweise?

00:32:56: Also erstmal ist natürlich so, in Simmos laufen keine alten Programme.

00:33:00: Also die Programme müssen extra für Simmos programmiert worden sein.

00:33:02: Das ist schon mal eine Großetzung.

00:33:04: Die Anwendung selber, wie du schon sagst, die wissen gar nicht, wo sie überhaupt laufen.

00:33:08: Die wissen noch nicht mal, was das für ein Computer ist.

00:33:10: Die wissen einfach nur, das ist das Betriebssystem Simmos,

00:33:12: und da habe ich die und die API und das war's.

00:33:15: Die wissen aber auch nicht, in welchem Teil der Speicher laufen.

00:33:18: Die müssen aber, wenn die gerade nichts zur Tun haben, freiwillig die CPU-Zeit abgeben.

00:33:22: Quasi jedes Programm hat so eine Art Hauptschleife.

00:33:24: Da guckt es, sind es Events reingekommen, wenn ja, dann arbeite ich das ab.

00:33:28: Wenn nicht, lege ich mich eine Runde schlafen und gucke dann wieder beim nächsten Mal,

00:33:31: ob wieder ein Erkennster ist.

00:33:33: Und wenn alle Programme so arbeiten, dann kannst du so viele Programme quasi gleichzeitig auf dem CBC starten.

00:33:37: Auf dem 4Mbz CPU, dass du trotzdem ein total schnelles System hast.

00:33:41: Die aber trotzdem alle sofort responsiv da sind.

00:33:44: Also sobald du an irgendwas klickst, dann passiert auch was.

00:33:46: Eben durch diese Kombination aus kooperativ Multitasking und prämativ Multitasking.

00:33:51: Prämativ heißt ja der Scheduler, der unterbricht irgendwann die Anwendung

00:33:55: und gibt dann die CPU-Zeit der Nächsten.

00:33:57: Kooperativ heißt die Anwendung, wenn sie fertig ist, gibt es dann die CPU-Zeit selber ab.

00:34:01: Diese Kombination ermöglicht dann auch, dass du zum Beispiel Prozessprioritäten realisieren kannst.

00:34:06: Das heißt, wenn alle hochwertigen Prozesse nichts zu tun haben,

00:34:09: dann können die Prozesse darunter, dürfen dann irgendwas machen.

00:34:12: Wenn die auch nichts zu tun haben, dann noch mal einer Ebene tiefer und so weiter.

00:34:16: So kannst du zum Beispiel das realisieren, dass irgendwie ein Anzip,

00:34:19: was vielleicht ein paar Minuten läuft und richtig hardcore rechnet.

00:34:22: Wenn acht Bitrechner ein Zipfall zu entpacken ist nochmal eine richtig harte Sache.

00:34:26: Aber das lässt du einfach im Hintergrund laufen, das arbeitet voll kann.

00:34:29: Und trotzdem kannst du im Vordergrund schön Sachen machen, flüssig.

00:34:33: Du merkst gar nicht, dass der Rechner eigentlich total viel arbeitet.

00:34:36: Weil durch die Prioritäten hast du die Anwendung, die das echt Zeit brauchen,

00:34:39: kriegen die Rechenzeit auch.

00:34:41: Also ein präoperatives Rechen.

00:34:44: Aber ist diese Herangehensweise neu?

00:34:47: Man sagt ja, es gibt prämatives Multitasking Kooperativ.

00:34:51: Weil du musst ja auch irgendwie darauf gekommen sein,

00:34:54: okay, so ist die Herangehensweise, wie kam es dazu?

00:34:57: Man hat ja früher gesagt, prämatives Multitasking ist für schwächere Plattformen zu anspruchsvoll.

00:35:03: Und deswegen hatten früher zum Beispiel jetzt der Archimedes,

00:35:06: die hatten kooperatives Multitasking Windows 3.11, war noch kooperativ.

00:35:09: Sehe ich aber nicht so.

00:35:11: Ich bin jetzt schon in der Zeit, dann hatte ich schon die Erfahrung gehabt,

00:35:14: mit Windows NT, das war schon prämativ.

00:35:17: Und durch Windows NT habe ich das quasi gelernt,

00:35:19: wie so Multitasking funktioniert und dass du man schon Anwendungen schreiben solltet,

00:35:23: die halt, wenn sie nichts zur Tun haben, ein Slip machen sollen.

00:35:26: Und das habe ich jetzt nicht selber erfunden.

00:35:28: Das habe ich quasi im Laufe meiner Entwicklerzeit dazu gelernt.

00:35:31: Und das ist ja für mich dann auch noch mal die Frage, hast du eigentlich,

00:35:35: konntest du, hat sich das gegenseitig befruchtet?

00:35:38: Also du bist ja Entwickler gewesen, du warst ja damals auch noch ein ganzes Stück in jünger,

00:35:40: wie wir alle, 2000.

00:35:42: Oder noch nicht geboren, bitte schön.

00:35:45: Aber in der Zeit hast du ja wahrscheinlich auch so noch total viel gelernt

00:35:51: in deiner Entwicklerkarriere.

00:35:53: Hat sich das gegenseitig befruchtet, konntest du dann sagen,

00:35:55: ey, Mensch, guck mal hier, ich mache hier was und dann bringt das aber wieder was

00:35:58: in meiner Windows Arbeit oder auch auf der PC Arbeit.

00:36:01: Ja, das Lustige war dieses Prioritätsprinzip.

00:36:04: Das habe ich durch mein anderes Projekt, das war ein Ad-Server,

00:36:07: der hat Banner im Internet ausgeliefert.

00:36:09: Und da waren die Kampagnen auch, wer viel bezahlt hat,

00:36:11: dessen Kampagnen kamen immer sofort.

00:36:13: Wer wenig bezahlt hat, die kamen nur zwischendurch,

00:36:15: wenn die anderen nicht liefen.

00:36:16: Da habe ich dieses Prioritätsprinzip quasi für dieses Produkt entwickelt

00:36:19: und habe es dann quasi für Simbos auf dem CBC dann übernommen.

00:36:23: Tatsächlich.

00:36:25: Und aber auch schön, dass deine normale Arbeiter nicht nur dir Wissen gegeben hat

00:36:30: für die Hobbyarbeit, sondern auch noch gleich das Geld mit reingespült hat.

00:36:33: Ja, das stimmt.

00:36:35: Das ist eine wirklich Win-Win-Situation.

00:36:39: Und dann hattest du eine Basis,

00:36:42: wann war so der Moment, wo du sagen würdest,

00:36:45: du hattest eine Version, die man hätte, die man zeigen können.

00:36:49: Also wahrscheinlich Leuten, die eher ein bisschen Ahnung auch davon haben

00:36:52: und vielleicht sogar in der Szene sind und sagen,

00:36:54: okay, guck mal, das ist, wo dran ich arbeite,

00:36:56: wann war so dieser Zeitpunkt?

00:36:58: Also das erste Preview, wo man die grabische Oberfläche sehen konnte,

00:37:01: das hatte ich schon 2001.

00:37:03: Dann habe ich aber wegen meiner normalen Arbeit erstmal 3 Jahre Pause gemacht

00:37:06: und dann habe ich Ende 2004 weitergemacht,

00:37:08: wo dann auch das Multitasking plötzlich richtig funktioniert hat.

00:37:11: Und im Grunde seit Ende 2004 konnte man schon Leuten zeigen,

00:37:15: es funktioniert schon, es fehlen zwar noch ein paar Sachen,

00:37:18: aber 2004 konnte man zum ersten Mal sehen,

00:37:20: wird auf jeden Fall ein Projekt, was funktioniert.

00:37:21: Wie war so das Feedback?

00:37:22: Das war super. Damals war ja was völlig Neues. Was hat man ja noch nie gesehen auf dem CPC.

00:37:28: Also das Feedback war natürlich ziemlich gut. Da konnte ich mich nicht drüber beklagen.

00:37:33: Du hast halt im Internet das Publik gemacht oder gab es damals schon Treffen, wo du ...

00:37:36: Nee, einmal gab es Screenshots von 2001. Da kam dann eine lustige Diskussion, weil ich habe mich dann da rausgehalten

00:37:42: und dann habe ich im Nachhinein gesehen, dass die Leute alle diskutiert sind darüber.

00:37:45: Und viele meinten, das wären Fakes, das wären Mockups oder das stimmt überhaupt nicht.

00:37:48: Da hat sich einen Spaß gemacht. Und 2004 habe ich dann, ich glaube, da konnte man auch schon die ersten kleinen YouTube-Videos machen damals.

00:37:54: Da konnte ich dann schon die ersten Videos machen und habe dann den Leuten gezeigt, dass es funktioniert wirklich.

00:37:58: Und dann hat sich das dann durchs Netz weiterverbreitet oder hat es schon ...

00:38:03: Genau.

00:38:04: Weil jetzt ist das Schöne ja eben, so habe ich dich ja auch zum ersten Mal getroffen, dass du auch auf Veranstaltung bist,

00:38:08: so auf Retroveranstaltung, dass du auch wirklich präsentierst, dass man sich das angucken kann.

00:38:11: So einfach läuft, wie du als derjenige, der es eben auch gebaut und kreiert hat, sich das vorgestellt hat.

00:38:18: Damals, wie war das? Hast du Leute im realen Leben getroffen oder gab es plötzlich so eine Community oder überfroren?

00:38:26: Wie war der Austausch damals?

00:38:28: Also ich war immer schon Mitglied von der deutschen CBC-Szene oder überhaupt von der CBC-Szene und wir haben immer Treffen gehabt.

00:38:34: Wir treffen uns immer noch alle, wir sind quasi wie so eine alte Familie, kann man sagen.

00:38:37: Und da gab es natürlich dann immer wieder Treffen. Ich habe dann sogar selber mal einen Treffen gemacht Anfang 2005.

00:38:42: Da konnten die Leute das dann schon in Live sehen und ausprobieren und so.

00:38:46: Jetzt machen wir einen Sprung.

00:38:48: Jetzt machen wir einen Sprung.

00:38:50: Dahin, wo du sagen würdest, es ist eine Version, mit der man was machen kann.

00:38:57: Und was waren dann so die Sachen, die man damit machen konnte?

00:39:01: Also sag mal, gibt es eine Version 1.0 und was war so der Inhalt von der?

00:39:05: Die erste Version, die 1.0, die kamen Anfang 2006 raus und da war das Betriebssystem selber im Grunde zum ersten Mal komplett.

00:39:12: Komplett heißt alle nötigen Sachen, die man für eine grafische Oberfläche braucht.

00:39:16: Also alle Elemente wie diese Trivilanzen, Buttons, Eignens, Labels, aber auch Listen oder Texteingabefelder.

00:39:23: Die mussten alle drin sein. Es musste das Fallsystem komplett implementiert sein.

00:39:27: Also sie mussten kann sowohl CPM-ähnliche Medien lesen als auch FED 12, 16 und 32.

00:39:33: Das musste komplett sein. Also das heißt, es musste lesen, schreiben können.

00:39:36: Du wirst der Teil D von dem Disketten-Operationssystem, also von dem DOS.

00:39:44: Also du musst ja ein Datei-System auch im Hintergrund haben.

00:39:48: Das haben wir noch gar nicht beleuchtet. Wir sind jetzt gewesen bei Speiser und bei grafischer Oberfläche.

00:39:53: Aber ja, klar, du musst ja auf Dateien zurückreißen können und du willst ja nicht auf deiner Dreizeil,

00:39:58: du willst nicht weiter die Dreizeil-Disketten-Mafia, deine 100 Markscheine in den Rachen werfen.

00:40:02: Richtig. 2004 habe ich halt dieses FED-System implementiert.

00:40:06: Das war das erste Mal, dass überhaupt einer, glaube ich, auch im CPC FED 32 implementiert hat.

00:40:09: Da konnte man wirklich schon FES-Platten ansprechen.

00:40:12: Das war 2004, die waren damals 12 GB, war schon viel damals.

00:40:16: Und das konnte der CPC plötzlich. Der kann sogar jetzt bis 2 TB weit mit Symbols.

00:40:20: Das war natürlich ein Must-Head für so ein Betriebssystem, das es halt vernünftig auf Dateien zuzugreifen können.

00:40:25: Und zwar auch schnell. Also wir hatten damals Ende 2004, da kam ein Englerner dazu, der hat dann mitgearbeitet.

00:40:30: Der hat eine IDE dafür programmiert, dass quasi andere Leute wie so ein Visual Studio-Programme für Symbols schreiben können.

00:40:37: Und der hat mir jetzt zum Beispiel damals ein Video-Konverter gemacht.

00:40:40: Der hat dann Videos in so ein Symbols-Video-Format konvertiert und dann konnte Symbols plötzlich Videos abspielen,

00:40:45: was damals auch noch keiner gemacht hat.

00:40:47: Weil du halt vorher nicht dieses so ein Datei-System ansprechen könntest, was mit so großem Datei, das ging halt vorher nicht.

00:40:53: Lass mich kurz nachfragen. Wie funktioniert das, das ist mit einer 8-Bit CPU?

00:40:58: Wir reden immer noch, nur für alle, die jetzt vielleicht zugeschaltet haben und sich fragen, über welchen Rechner wir reden.

00:41:03: Wir reden über ein Z80-basiertes System mit einer 8-Bit CPU, die im Regelfall gar nicht so viel Speiser adressieren kann.

00:41:13: Oder ist das eine Limitation, die ich jetzt nur so sehe und du bist da ganz anders ran gegangen? Wie funktioniert das?

00:41:20: Ja, also der Z80 ist halt eine typische 8-Bit CPU, das heißt der hat ein 8-Bit Datenbus, ein 16-Bit Adressbus und das war es.

00:41:27: Und die Register sind eigentlich alles 8-Bit Register, kannst du aber beim Z80, kannst du immer zwei 8-Bit Register zusammen nehmen und daraus einen 16-Bit Register hier basteln halt.

00:41:36: Also das wird dann wie ein 16-Bit Register gehandhabt.

00:41:38: Wenn du jetzt nochmal zwei von diesen 16-Bit Register nimmst und die kannst du relativ gut auch wieder gruppieren zum Zolo 32-Bit Register,

00:41:45: dann kannst du mit dem Z80 relativ schnell 32-Bit Datenstrukturen verwalten.

00:41:49: Und du brauchst natürlich für FET32, wie der Name schon sagt, brauchst du eine 32-Bit Datenstruktur,

00:41:54: weil die Cluster Nummern sind halt zwei in das Bitt, das geht aber relativ schnell.

00:41:58: Der Overhead ist gar nicht so groß, also am längsten dauert es sich immer noch die Daten, weitweise vom IDE-Kontrolle halt rüber schieben.

00:42:04: Das könnte der theoretisch 160 Kilowatt pro Sekunde schaffen, durch den FET-Overhead sind es noch 130 Kilowatt, was eigentlich immer noch ziemlich schnell ist.

00:42:12: Und was exakt in einer Sekunde den 128 kW-Speiser fühlt?

00:42:19: Richtig.

00:42:20: Was damals auch niemand so gemacht hätte, also aus verschiedenen Gründen nicht, die Idee wäre auch nicht gekommen.

00:42:25: Aber kennst du, das ist ja trotzdem auch eine ziemliche Leistung, dieses FET32 zu realisieren, das hat auch noch niemand vorher gemacht, oder?

00:42:35: Nee, also damals nicht. Also mittlerweile gibt es schon zwei, drei andere Implementationen.

00:42:39: Teilweise sind die auch in C, in Portiertworn. 2004 war es auf jeden Fall was ganz Neues.

00:42:45: Und nicht nur das, sondern auch noch ein ganz erhaufen anderer Dinge, die dann plötzlich gingen.

00:42:52: Also trotzdem erscheint so ein bisschen, also für mich, also auch wenn ich jetzt mehr von dem verstehe, was im Hintergrund passiert, erscheint es trotzdem ziemlich magisch, wie das funktioniert.

00:43:03: Du hast, wir müssen gleich noch dazu kommen, wie Sachen sich dafür entwickeln lassen, dass es gerade kurz angesprochen, dass jemand eine Idee dafür geschrieben hat.

00:43:12: Aber eine Sache ist ja auch, dass wenn du ein Betriebssystem entwickelst und um das für dich ganz alleine, dann kann es irgendwas sein.

00:43:21: Ist ja innere daran, ah, das sollten wir in die Shownutz tun, ist ja innere daran, dass ein verrückter, kann man so sagen tatsächlich, muss man jetzt nicht schön reden,

00:43:29: ein verrückter Amerikaner, ein Betriebssystem gemacht hat, das halt er nur für sich selber gemacht hat und für den lieben Gott aus TempelOS.

00:43:37: Der hat einfach, der muss sich um nichts kümmern. Der Typ, das ist sein Weg mit dem Herrn zu sprechen damals, war es das, wir sind zwisch verstorben.

00:43:46: Aber der hat sich jetzt natürlich wenig Gedanken darüber gemacht, wie andere für dieses Betriebssystem entwickeln.

00:43:53: Er musste halt sicher gehen, dass er dafür entwickelt und aber in der Herd kann sowieso alles, also insofern für den ist irrelevant, ob da jetzt Zugänglichkeit gegeben ist.

00:44:00: Bei dir war das anders, weil du wolltest ja schon, dass andere Leute auch deinen Betriebssystem entwickeln.

00:44:05: Und das muss ja auch ein Paradigma in irgendeiner Form gewesen sein für dich bei der Erstellung des Betriebssystems oder war es das nicht oder kam es erst später?

00:44:13: Doch, eben auch wieder durch meinen normalen Job habe ich halt gelernt, dass man vernünftige Schnittstellen definiert, dass man das sauber hält, standardisiert, also jetzt nicht kraut- und rühm-Schnittstellen, sondern halt, dass das alles gleich aussieht.

00:44:25: Man fühlt sich als Entwickler natürlich besser, wenn man alles schön sauber macht, als wenn man das einfach so runter prutscht.

00:44:31: Also diese Schnittstellen, auf die es die Anwendung zugreifen, die müssen wirklich ordentlich sein, damit auch andere Leute halt dann überhaupt Spaß haben, daran zu programmieren.

00:44:38: Kammt denn anscheinend ja wohl, aber ich frage, stell die Frage dann trotzdem.

00:44:42: Also der Engländer kam oder kam noch andere Leute und haben da angefangen, oh Mensch, ey, lass mich mal entwickeln, weil wenn man sich jetzt mal überlegt, dass die Entwicklung für frühe Heimcomputer war ja oft so,

00:44:53: entweder du hast halt dich in meiner Preisklasse bewegt, da hast du halt in Basic irgendwas runtergetippt und irgendwas gemacht,

00:45:00: dann hattest du die Leute, die auch schon Assembler programmieren konnten und die das natürlich dann eben so gemacht haben und dazwischen kam einfach nichts.

00:45:08: Also es war selten, dass Leute dann irgendwie nochmal eine Programmiersprache bemüht haben oder so, denn das ist wahrscheinlich eher gleicher Assembler.

00:45:15: Wohingegen bei modernen Betriebssystemen und dazu würde es Symbol erst natürlich dann zählen.

00:45:21: Du oft auch so eine Stufe hast, wo du die aus Vorlagen beispielsweise schon Fenster zusammensetzen kannst, sehr simpel, ohne jetzt bei der Programmierung darauf eingehen zu müssen,

00:45:32: okay, ich muss jetzt wissen, was Grafik, wie Grafik funktioniert oder so.

00:45:36: Diese Sachen haben moderne Betriebssysteme ja schon auch an Bord. Gibt es das bei dir auch?

00:45:41: Also ich selber habe nur Assembler Beispiele gehabt.

00:45:44: Also das heißt, du hättest dann wirklich in Assembler programmieren müssen, du könntest ja die Beispiele nehmen, diese Hello World irgendwelche Sachen.

00:45:49: Was der Rob Buckley gemacht hat, der aus London, der hat wirklich eine IDE so gemacht, dass du die Fenster zeichnen kannst.

00:45:57: Also die IDE läuft halt unter Windows, das heißt du kannst die Fenster erstellen wie bei Visual Basic oder wie bei Visual Studio.

00:46:03: Du kannst Events festlegen, wenn man auf den Button klickt, dann wird die Funktion aufgerufen.

00:46:08: Wenn man das macht, dann kommt das Event.

00:46:10: Also das ist, die IDE sieht tatsächlich aus wie Visual Studio, wie man das eben von heutigen Sachen kennt.

00:46:16: Das war aber komplett seine Initiative, da habe ich eigentlich selber gar nichts mit Zortun gehabt.

00:46:21: Ich habe eben halt supportet.

00:46:22: Wegen ihm habe ich dann auch ein paar gute Dokumentationen gemacht, damit man das auch wirklich vernünftig begreifen kann.

00:46:27: Also das hat sich so relativ gut befruchtet gegenseitig.

00:46:30: Also er hat mich dann auch irgendwann überredet, das auf anderen Plattformen zu portieren.

00:46:34: Also durch ihn habe ich quasi auch ein bisschen nochmal dazu gelernt, dass man das System nochmal sauber macht und so.

00:46:39: Also das war schon ganz nützlich.

00:46:42: Und damit gibt man dann aber, also ja, den verrückten Amerikaner, der gerade schon genannt habe,

00:46:47: es ist ja so, auch wenn du dir mal anguckst, so Linus Torwald oder Leute, die ihr eigenes Betriebssystem gemacht haben,

00:46:57: das ist ja schon irgendwie auch was super besonderes, weil du machst was, womit die Leute was ganz anderes machen können.

00:47:05: Wenn du verstehst was ich meine, also wenn ich ein Spielprogramm hier habe oder irgendwas anderes.

00:47:10: Dann ja, okay, also meine man könnte argumentieren, wenn ich eine Textverarbeitung programmiere,

00:47:14: dann kann man natürlich da mit einem tollen Roman schreiben.

00:47:17: Aber das Gefühl ist schon glaube ich noch mal was anderes, wenn du eine Plattform baust,

00:47:21: auf die alle anderen eigentlich machen können, was sie wollen.

00:47:24: Wie ist das so?

00:47:25: Ja, das ist schon spezieller Reiz.

00:47:27: Man erschafft quasi eine neue Plattform, die dann alle anderen benutzen, hoffentlich oder auch nicht.

00:47:32: Das ist schon eine gewisse Motivation.

00:47:34: Die Frage ist natürlich, ob es dann auch die Leute machen wird.

00:47:37: Das ist ja immer so, die meisten Leute, wenn die jetzt mit dem CBC arbeiten oder mit dem MSX,

00:47:41: die kennen halt das Betriebssystem vom CBC oder vom MSX oder die kennen die Hardware.

00:47:45: Das heißt, wenn die nicht so fortgeschritten sind, dann machen die normal im Basic irgendwas.

00:47:49: Wenn die richtig fortgeschritten sind, dann machen die eigene Assembler Sachen

00:47:52: und wollen gar nicht irgendein anderes Betriebssystem haben.

00:47:54: Das ist eben das Speziale an den Abbetrechen, deswegen ist es auch ein bisschen schwierig,

00:47:57: immer so ein neues Betriebssystem zu etablieren, weil die fortgeschritten, die pfeifen sowieso auf das Betriebssystem,

00:48:02: die problemieren die Hardware direkt.

00:48:04: Das heißt, es ist zwar cool, ein System zu erschaffen, was dann andere nutzen können,

00:48:08: wo die völlig neue Sachen machen können.

00:48:10: In der Praxis auf Abbetrechen ist es eigentlich so, dass das eher die Ausnahme ist.

00:48:14: Bei Symmus ist jetzt natürlich der Unterschied.

00:48:16: Wenn du jetzt irgendwas für Symmus machst, dann läuft es ja nicht nur um CBC,

00:48:19: sondern dann läuft es auch immer noch um MSX, auf den Spectrum Next, auf den Enterprise.

00:48:23: Da ist eventuell die Motivation dann schon wieder höher, was zu pormieren führen.

00:48:26: Es ist halb cool, aber halb auch Nische.

00:48:29: Nische? Also, wir hoffen natürlich, dass mit dem Podcast zu ändern.

00:48:33: Wir möchten bitte gerne die Nutzerzahlen von SymbOS.

00:48:37: Es gibt auch irgendwelche Webseiten, die mal tracken, wie viel Nutzer schafft,

00:48:41: welches Betriebssystem hat.

00:48:43: Ich glaube, MacOS ist in den letzten Jahren ziemlich angestiegen,

00:48:46: wenn das auf dem Rückmarsch, und ich finde SymbOS hat da auf jeden Fall ein höheres Ranking verdient,

00:48:51: als es das bis jetzt hat.

00:48:52: Aber bevor wir dazu kommen, wie man das jetzt selber machen kann,

00:48:57: also wie man selber auf SymbOS umsteigen kann,

00:48:59: ich will auf jeden Fall hier rausgehen und nachher wissen,

00:49:03: dass ich zumindest das auf meinem CPC, weil ich bin ja jetzt auch in der CPC in der Utserschaft angekommen,

00:49:09: dankenswerterweise durch eine Spende von einem Herrn vom CCC,

00:49:14: der auch schon zu Gast war in diesem Podcast.

00:49:17: Shit, jetzt habe ich natürlich, oh Gott, ich mache halt die Nutzis.

00:49:21: Ja, doch, ich habe den da.

00:49:24: Ich bin ja auch jetzt Teil der CPC-Familie, dank Deutscher vom CCC,

00:49:29: der netterweise uns seinen alten CPC gestiftet hat.

00:49:34: Und das Ketten gibt es auch, ich habe auch CPM, aber ich habe eben noch kein SymbOS.

00:49:39: Und was ich dafür brauche, das wollen wir jetzt eigentlich als nächstes kurz mal besprechen.

00:49:44: Also, warte mal, bevor wir dazu kommen.

00:49:46: Es ist ja so, ich kann das auf den CPC machen,

00:49:48: und das ist schon angesprochen, aber es geht auch auf anderen Z80-basierten Systemen.

00:49:53: Erstens, welche sind das? Und zweitens, wie kam das denn zustande?

00:49:57: Ja, also nach dem CPC kam der MSX.

00:50:00: Das war eine Idee auch von dem Rob Buckley aus London.

00:50:03: Der meinte, das ist jetzt alles so gut strukturiert, und das kann man auch bestimmt portieren.

00:50:07: Danach habe ich es auf dem Schneider Joyce portiert, das ist auch nur mal so ein Amstrad.

00:50:11: Dann auf dem Enterprise, das ist auch ein englischer Computer,

00:50:14: der war irgendwie so relativ Indonesian-mäßig, der wurde dann nur in den Ungarn irgendwann verschleudert,

00:50:19: aber die hat auch eine relativ aktive Szene.

00:50:21: Als nächstes kam, jetzt weiß ich gar nicht mehr, die reinen Folger,

00:50:23: aber auf jeden Fall kam dann auch der NC200, das war auch ein Amstrad,

00:50:26: das ist so eine Art Notebook von Amstrad, ein Z80-Notebook.

00:50:29: Dann kam der Spektrum Next, das ist ein moderner Klon vom ZX-Spektrum,

00:50:34: der ein paar neue Features hat, deswegen da jetzt auch Symmos drauf laufig ist.

00:50:38: Und als siebtes gibt es noch die sogenannte Symmos-VM, das ist eine völlig verrückte Sache.

00:50:43: Da läuft quasi Symmos mehr oder weniger nativ auf dem Raspberry Pi oder auf dem X86.

00:50:48: Und zwar hat das jemand entwickelt, Insane nennt er sich, der hat Insane-Ost, das ist ein Beermetal-Ost

00:50:54: und das ist dafür da, dass quasi Programme nativ auf modernen Plattformen laufen.

00:50:59: So läuft das Symmos nativ jetzt eben auch auf dem Raspberry Pi oder auf dem X86.

00:51:03: Ich habe das gerade vor mir, Insane-Raben-Auge hört es definitiv nach Demos-Szenar.

00:51:07: Richtig, genau richtig. Der ist übrigens auch Berliner und er ist auch in der Berliner Demos-Szenar unterwegs.

00:51:12: Krass, also die Rechner, wir werden jetzt hier alle vorstellen,

00:51:16: aber zumindest MSX würde ich mal jetzt als Gesetz setzen, ist eine Plattform,

00:51:21: die in lustiger und sehr merkwürdiger Zusammenarbeit zwischen Microsoft von allen

00:51:26: und einem japanischen Unternehmen der ASCII Corporation entstanden ist

00:51:31: und außerhalb von Japan eigentlich kaum Bedeutung erlangt hat, wobei das nicht ganz stimmt,

00:51:35: weil in Europa gibt es schon einige, in den Niederlanden waren da irgendwie, ich hatte auch mal einen,

00:51:40: aber es gibt da auch zwei MSX-Standards, nämlich den 1 und den 2.

00:51:45: Es gibt sogar vier, also es gibt MSX1, dann kam 85, kam der MSX2 raus,

00:51:52: der war schon richtig gut für den 8-Bit-Rechner, ein paar Jahre später kam der 2+ raus,

00:51:57: der war nochmal ein bisschen besser und dann Anfang der 90er kam der MSX Turbo heraus,

00:52:01: das Ding hat Power wie ein 16-Bits-System, das ist quasi der leistungsfähigste 8-Bit-Rechner,

00:52:07: der in Serie hergestellt worden ist, der hatte quasi eine Art 30 Megawatt Z80.

00:52:11: 30? Ja, hatte schon fast eine Trukaller-Grafik.

00:52:15: Also MSX ist auch für alle Leute, die sich jetzt fragen, ob sie sich so was zulegen sollten,

00:52:19: die sind auch ausnehmend hübsch mitunter, es gibt zum Beispiel den Sony Hitbit,

00:52:22: also das ist wirklich eine, die sehen einfach auch, also die sehen toll aus,

00:52:26: weil wir das am Anfang schon hatten mit der Persönlichkeit des Rechners, ne?

00:52:30: Ich muss noch mal sagen, man denkt in Deutschland, der MSX wäre nicht erfolgreich gewesen.

00:52:34: Der MSX war nach dem C64 der meistverkaufte Homecomputer der Welt.

00:52:38: Aber das lag auch daran, was es den MSX nicht gab.

00:52:42: Ja, es gab über 100 verschiedene Modelle und es gab Dutzende von Herstellern,

00:52:46: die sich alle an diesen Stannagel halten haben.

00:52:48: Wenn du jeden unterschiedlichen MSX sammeln würdest, dann hättest du den ganzen Dachgeschoss voll.

00:52:53: Ach, man kann auch träumen. Also ich lasse die Finger davon, ich weiß, dass ich mal einen hatte

00:52:57: und ich habe ihn auch wieder abgegeben, ich glaube, ich hatte einen Philips und der war auch sehr schön.

00:53:01: Wir haben darauf Retro-Spiele gespielt, meine Frau hat noch heute PTSD vor einem Spiel,

00:53:06: das sie nur nannte, das Spiel mit dem Stein, so ein Ajax Run, wo man über so einen Stein springen musste.

00:53:14: Also lassen wir den MSX hinter uns kommen zum Amstrad PCW oder auch genannt Schneider-Joyce, der Schneider-Joyce.

00:53:24: Ein auch interessant aussehender Computer, der steht jetzt hier neben mir, also steht eigentlich aus einem Bildschirm,

00:53:29: in dem zwei des Kettenlaufwerke eingelassen sind, Schneider-typisch natürlich in dem Fall Dreizolllaufwerke.

00:53:34: Gibt es aber auch mit dreieinhalb, ne? - Schneider-Modelle.

00:53:38: Und eine Tastatur, die dann per Kabel ran gemacht wird, der Rechner ist sozusagen all inclusive und war ein Grünmonitor, ne?

00:53:46: Ja, also was noch fehlt, jeder Rechner hatte auch den Drucker dabei.

00:53:49: Also der Drucker war auf fester Bestandteil des Rechners, weil eigentlich sollte das einfach eine moderne Schreibmaschine sein.

00:53:54: Die Leute sollten das eigentlich vor allem nur wegen der Schreibsystemkaufen, haben auch die meisten so gemacht,

00:53:58: der wird irgendwie doppelt so oft verkauft wie der CPC, obwohl das heute auch keiner mehr so richtig weiß.

00:54:03: Da ist eben auch wieder Amstrad-typisch alles interniert, kaufs ein, ding, hast alles fertig, muss nix mehr dazukaufen.

00:54:08: Der kann aber eben dadurch, dass er eben auch einen Z80 hat und ein allgemeines System kann er eben nicht nur schreiben,

00:54:13: sondern ganz viele andere Sachen haben. Und so, da gab es auch ein paar Spiele für, ein paar ganz gute, aber der kann eben auch Sinn muss.

00:54:19: Und dann hast du den Weg jetzt ganz am Anfang schon mal kurz angesprochen haben.

00:54:24: Das ist ein Computer namens Enterprise und der ist, also, ich versuche mal das Aussehen zu beschreiben.

00:54:33: Es handelt sich um ein, ein, ein so ein eckiges, ja, so ein recht eckiges Ding hinten auf dem Rechts unten,

00:54:40: der Aufdruck Enterprise ist mit einem schönen, bunten Regenbogenfarben unterstrichen.

00:54:46: Und es steht halt Enterprise 1, oh Gott, 1, 2, 8, aber ausgeschrieben, 1, 2, 8, wo man schon sagt, okay, das ist advanced.

00:54:56: Dann gibt es über der Tassatur eine Zeit, wo man, wo man die Funktionstasten selbst beschriften kann.

00:55:04: Ein Feature ist damals nicht so, jeder Rest nah hatte, also, weil Funktionstasten schon überhaupt, also die dann selbst beschriften zu wollen.

00:55:11: Darunter sind die benannten Funktionstasten, die sind blau gehalten.

00:55:14: Daneben ist eine grüne Holtaste, daneben ist eine rote Stoppaste, dann folgt darunter eine normale Tassatur mit Quartile out.

00:55:23: Und neben der Tassatur ist ein winziger kleiner Joystick, der nicht aussieht, als ob man damit jetzt wirklich spielen wollen würde.

00:55:31: Und an der Seite der Tassatur gucken noch zwei kleine Mikroschalten.

00:55:36: Die sind nachgut.

00:55:37: Die hatten mir ein netzer Ungarnnachbau, damit kannst du den Z80 höher takten.

00:55:43: Ich habe noch nie im Leben diesen Rechner gesehen.

00:55:46: Also du hast gesagt, der war in UK erfolglos und ist danach Ungarn vertickt worden oder was war da die Geschichte?

00:55:52: Also die Sache ist, er kam wahrscheinlich ungefähr ein Jahr zu spät raus, er kam ein Jahr nach dem CPC raus.

00:55:57: Da war der Markt für 8-Bits-Rechner eigentlich schon komplett dicht.

00:56:00: Da hatten die keine Chance mehr und ich glaube, es wurden davon ein paar 10.000 gebaut, ich weiß nicht, 50.000.

00:56:06: Wikipedia sagt 80.000, das ist schon eine recht hohe Zahl sogar.

00:56:11: Ja, also nach dem erfolgreichen Computer ist natürlich nichts.

00:56:14: Aber für den Flop ist es schon ein bisschen was.

00:56:16: Das heißt, die sind jetzt auch nicht so super selten.

00:56:18: Aber zumindest haben sie dann hinterher die Reste, ich glaube, 50.000 nach Ungarn verscherbelt.

00:56:23: Und da ist tatsächlich die Aktivzone größte.

00:56:26: Es gibt noch ein paar Spanier und ein paar Britten und so ein, wie mich zum Beispiel hat.

00:56:30: Aber die meisten aktiven Enterprise-Users sind alle in Ungarn.

00:56:34: Interessant, also der Wikipedia-Artikel sagt auch aus, der Entwickler heißt tatsächlich,

00:56:41: also die, die das gebaut haben heißt Intelligent Software, GoFigger für ein Hardware-Produkt.

00:56:46: Aber gut, bitte schön, soll sein.

00:56:48: Und der Wikipedia-Artikel sagt, dass ein deutscher Ableger tatsächlich dafür zuständig war,

00:56:56: den Kram dann noch zu verticken und zwar nicht nur nach Ungarn, sondern auch nach Ägypten, Kasastan und in die tschechische Republik.

00:57:03: Gut.

00:57:04: Also ebay.e, ich weiß nicht, was ist die, ja, H-U, dürfte funktionieren in Ägypten,

00:57:11: habe ich gerade überlegt, was ist das?

00:57:13: Also, ja, also ja, ja.

00:57:15: Also es ist ein Interesse, ist auf jeden Fall ein super interessanter Rechner.

00:57:18: Gibt es einen Grund, warum du den jetzt hier so prominent hast?

00:57:21: Hat der irgendwelche Vorteile gegenüber zum Beispiel in dem CPC?

00:57:25: Also er ist quasi ein etwas verbesserter CPC, kann man eigentlich sagen.

00:57:28: Das ist so krass, das ist die einzige Art Blitmaschine, die ich kenne.

00:57:31: Die ist softwaremäßig einen anderen Art Betrechter emulieren kann.

00:57:34: Also es gibt tatsächlich für den Enterprise einen CPC-Emulator.

00:57:37: Der läuft da als Programm.

00:57:39: Und dann kannst du halt relativ viele CPC-Spiele, kannst du dann auch im Enterprise spielen.

00:57:43: Seine Grafik kann man so programmieren, dass die genau die CPC-Grafik ist.

00:57:46: Der Soundstip hat ein paar Vor- und ein paar Nachteile gegenüber dem CPCs Soundstip.

00:57:50: Ist aber auch so ähnlich, ist, glaube ich, ein Ticken besser.

00:57:52: Die Speicheverwaltung, die ist besser halt, aber die kann eben auch das, was der CPC kann auch.

00:57:56: Und er hat ein relativ gutes Betriebssystem. Das Betriebssystem und das Basic ist von dem richtig sauber ordentlich gemacht.

00:58:04: Das ist schon so ähnlich wie vom MSX.

00:58:06: Das MSX-Toss ist auch ein sehr gutes Betriebssystem.

00:58:08: Also im Vergleich zu den CPC-Sachen sind die schon deutlich besser.

00:58:12: Von dem Gesichtspunkt aus ist es eine sehr interessante Maschine und hat eine Zelt 80.

00:58:17: Wir verlegen alle genannten Rechner natürlich in den Schonos.

00:58:19: Da kann man sich das angucken und sich schon mal seine Wunschliste für...

00:58:22: Ich weiß nicht, ob das Ding vor Weihnachten rauskommt,

00:58:24: ja natürlich kommt vor irgend einem Weihnachten, kommt dieser Podcast raus.

00:58:26: Welches auch immer.

00:58:27: Damit wer aber nicht jetzt die Kleine anzeigen oder was auch immer plündern möchte

00:58:33: oder noch mehr Geld für teure Retro-Hardware ausgeben will, hat auch andere Möglichkeiten.

00:58:39: Einerseits natürlich, wenn man sowieso noch was zu Hause hat.

00:58:41: Fangen wir mal damit an.

00:58:42: Wenn man das jetzt also tatsächlich in echter Hardware haben möchte.

00:58:45: Vielleicht gibt es ja Leute, die ebenfalls wie du, dann doch jetzt mal überlegen,

00:58:49: wo sie ihren CPC/MSX/Enterpreis auf dem Dachboden lagert haben und den jetzt runterholen.

00:58:55: Die müssten jetzt um das zum Laufen zu bekommen.

00:58:59: Was tun?

00:59:00: Alle Einfass-Teile einfach das Kette rein, Computer an und wann SIM schreiben.

00:59:06: Das war es.

00:59:07: Es war mir immer wichtig, dass SIM-Bus notfalls auf nackten, originalen Computer läuft.

00:59:12: Das wird auch in Zukunft immer so bleiben, weil ich möchte nicht irgendwas schreiben,

00:59:16: was auf dem Retro-Computer zwar läuft, aber dann Hardware von jetzt braucht.

00:59:20: Dann wäre es ja kein Beweis gewesen, dass das damals schon gegangen wäre.

00:59:23: Was mir immer wichtig ist, notfalls läuft es auch auf der Nackenmaschine.

00:59:25: Das heißt, im Völleral vom CPC, du hast halt das 3 Zollaufwerk, du hast 120 Kilobytes, reicht.

00:59:31: Damit kannst du SIM-Bus starten und kannst dann halt noch ein, zwei kleine Programmchen starten

00:59:34: und vielleicht auch noch drei.

00:59:36: Man ist eigentlich der Speicher voll.

00:59:38: Was SIM-Bus als Einzige schon gerne haben würde, ist mehr Speicher, also der Speicher-Evaltron.

00:59:43: Da gibt es für den CPC zum Glück mittlerweile, wie gesagt, am Meer.

00:59:46: Beim Enterprise ist es quasi schon standard, dass die sich da eine Speicherarbeitung einbauen, beim MSX eigentlich auch.

00:59:51: Der Joyce hat schon genug Speicher.

00:59:53: Das ist schon mal wichtig.

00:59:54: Dann ist es natürlich nett, wenn man das jetzt nicht unbedingt mit einem Joystick bedienen will,

00:59:57: sondern mit einem Maus.

00:59:58: Das heißt, es wäre auch noch nett, eine Maus zu haben.

01:00:00: Das ist eigentlich schon die beiden wichtigsten Sachen.

01:00:02: Das Dritte, was noch nett ist, ist halt ein Massenspeicher.

01:00:05: Also, der Skelle reicht eigentlich, ist aber natürlich langsamer, ist auch noch nicht viel Platz drauf.

01:00:10: Mittlerweile haben ja auch alle Plattformen, irgendwelche SD-Karten, Reader, USB-Stick, Schnittstellen halt.

01:00:15: Also, das wäre noch das Dritte, was wirklich noch interessant wäre.

01:00:19: Jetzt klingt das sehr, also sehr simpel, ja, doch, will ich schon sagen.

01:00:25: Aber, als du mir das am Telefon erzählt hast, also als wir das Vorgespräch geführt haben,

01:00:30: habe ich es natürlich gleich gesagt Mensch sießte und mein CPC, den wir hier im Geschenk bekommen haben,

01:00:35: der hat schon eine Speicherarbeitung, nämlich hier so eine Vortex, da sind 512k-Bereiten drin,

01:00:40: was definitiv mehr ist, als ich je in meinem Leben brauchen werde.

01:00:43: Und dann meintest du, oh, die geht nicht.

01:00:46: Warum geben die nicht?

01:00:48: Die war so teuer, also normal sind in den 80ern.

01:00:51: Ja, da hat Vortex sein eigenes Süppchen gekocht.

01:00:53: Die haben sich nicht an den Standard von dem 6.1 zu 8 gehalten.

01:00:57: Also, der Z80 kann immer nur 64 Kilowatt gleichzeitig gucken.

01:01:00: Jetzt kannst du innerhalb von diesem 64 Kilowatt Bereich Blöcke aus dem Erweiteren Schweichereinblenden

01:01:04: und die Art, wie diese Blöcke oder wie groß die Blöcke sind

01:01:07: und wo die herkommen aus dem Erweiterenspeicher, die ist quasi von Amstab mit dem 6.1 zu 8 vorgegeben worden.

01:01:13: Und danach haben auch alle Speicherarbeitungshersteller sich an diesem Channel gehalten.

01:01:16: Der ging erst mal bis 512 Kilowatt oder 576 Kilowatt ins Klamm.

01:01:20: Später ging der dann noch bis 4 Megabyte, also das hat dann noch so eine Franzose noch mal erweitert.

01:01:25: Die Vortex, die haben ihren eigenen Standard entwickelt, kann sein,

01:01:28: dass diese Speicherarbeitung schon vor dem 6.1 zu 8 rauskommt.

01:01:31: Das weiß ich nicht mehr so genau.

01:01:32: Eventuell deswegen haben die sich da nicht dran gehalten

01:01:34: und die können halt immer nur 2.30 Kilowatt Blöcke gleichzeitig ran rauswitschen.

01:01:38: Und das passt nicht bei Symos.

01:01:39: Symos ist genauso optimiert für den CPC, also für den 6.1 zu 8, für den Standard-Speicher

01:01:44: und das passt leider nicht.

01:01:45: Das ist nämlich auch nochmal der Unterschied.

01:01:47: Also der CPC 464 hat, wie der Name Eierkuchen sagt, 64 kW Speicher.

01:01:51: Richtig.

01:01:52: Und der 6.6.4, den ich habe, hat auch noch, wie der Name Eierkuchen sagt, 64 kW Speicher.

01:01:58: Und der von dir genannte 6.1 zu 8, hat eben diese 128 kW.

01:02:02: Und ja, klar, ergibt natürlich Sinn.

01:02:04: Der 6.1 zu 8 kam nach beiden, die ich gerade genannt habe, also nach 6.6.4 und 4.6.4.

01:02:10: Und die Vortex-Speicher-Erweiterung war halt schon wahrscheinlich vielleicht vorher da.

01:02:15: Oder sie konnten nicht darauf zurückgreifen auf die Informationen,

01:02:18: wie Amstrak das gemacht hat mit den 128 kW Speicher.

01:02:21: Genau.

01:02:22: Ich weiß es leider nicht so genau, ob jetzt Vortex zu früh war

01:02:25: oder ob den das egal war halt, weil die konnten ja auch irgendwie dann ein CPM patchen,

01:02:29: dass das damit läuft.

01:02:30: Exakt, das gibt es ja.

01:02:31: Also meine Speicher-Karte geht schon mal nicht, aber es gibt andere,

01:02:34: wir verlinken in den Show-Nots, welche das sind.

01:02:36: Weil man kann die auch in der heutigen Zeit sich noch anschaffen.

01:02:40: Man muss da nicht auf Retrosuche gehen, um sich die zu besorgen.

01:02:45: So, was wir jetzt noch hatten, war, wenn man das zum Laufen bringen möchte,

01:02:49: du hast schon gesagt, das verlinken wir auch,

01:02:51: gibt es so eine Vm von diesem Insane-Raben-Auge, auch das tun wir mit rein.

01:02:57: Da kommen wir dazu, wenn man das zum Laufen gebracht hat,

01:03:00: was, wie du sagst, mitunter sehr einfach sein kann, was bekommt man.

01:03:04: Und da kann ich jetzt schon mal sagen, wir sitzen hier neben einem laufenden Symbol-S

01:03:08: und offen sind mehrere Fenster, in dem Fall ein Fenster, in dem Pac-Man läuft,

01:03:14: garantiert eine lizenzierte Version von Namco.

01:03:17: Pac-Man vor Symbol-S sagt, der Fenster-Titel, es sieht aus wie ein bisschen wie ein frühes

01:03:23: Winder-Sfenster, oben blau, an der rechten Seite ist ein Verkleinern-Button

01:03:27: und ein Knopf fürs Schließen.

01:03:29: Daneben ist ein weiteres Fenster, das läuft, und da läuft Lümings,

01:03:32: ein Spiel, das an Lemmings sehr angelehnt ist, von der berühmten Firma Rockstar Game.

01:03:41: - Signosis. - Ach, ja.

01:03:44: Von der, die bald mit GTR 6 auch einen offiziellen Nachfolger zu Lemmings bringen werden,

01:03:51: wie wir offenbar wahrscheinlich bei golem.de.

01:03:54: Da können wir den Werbeblock in eigener Sache natürlich unterbringen.

01:03:56: Ich bin mir nicht sicher, wie viel wir zu Symbol-S bringen können,

01:03:58: aber zu GTR 6 und damit dem Nachfolger von Lemmings oder Lemmings,

01:04:02: wird man sicherlich was bei golem.de lesen.

01:04:05: Also diese beiden Programme laufen hier friedlich nebeneinander

01:04:09: und du hast zwar vorhin gesagt, okay, wenn das eine Programm was macht,

01:04:13: dann liegt dieses andere schlafen.

01:04:16: Und das hört sich immer so nett an, weil wenn ich mir vorstelle,

01:04:18: ich habe eine Textverarbeitung, dann schreibe ich einen Text

01:04:20: und dann will ich was berechnen, dann na klar,

01:04:22: während ich den Taschenrechner aufmache und was berechne,

01:04:25: läuft das Textprogramm natürlich im Hintergrund nicht weiter,

01:04:27: weil ich gebe ja nicht gleichzeitig Zeichen ein.

01:04:29: Aber hier haben wir zwei Spiele, die grafikintensiv sind,

01:04:32: weil sie halt die Grafik da scheinen müssen,

01:04:34: und die sich aber trotzdem den Bild schon teilen, wie funktioniert das?

01:04:37: Also man denkt jetzt halt, die würden die ganze Zeit arbeiten,

01:04:40: aber selbst die eideln tatsächlich.

01:04:43: Also bei Pac-Man, der muss ja jetzt die vier Geister da animieren,

01:04:46: dass die laufen. Der sagt aber nur einmal pro Frame,

01:04:49: versetzt die Geister und dann wartet er wieder, dann macht er wieder nichts.

01:04:52: Und das Zeichen von den vier Geistern, das braucht nicht die 100% Rechenzeit.

01:04:56: Das heißt, selbst mit Pac-Man eidelt er noch ein bisschen.

01:04:59: Im Task Manager kann man halt sehen...

01:05:01: Weil natürlich gibt es einen Task Manager, die Frage sich...

01:05:05: Man kann auf Dinge klicken, es gibt Icons auf der Desktop-Oberfläche,

01:05:09: da gibt es ein WordPad, MyComputer, Kommando-Zeile,

01:05:13: ein Spreadsheet, Task Manager, Simp-Amp, der vermutlich,

01:05:17: was heißt vermutlich, seh ich schon das Symbol, das natürlich mit MP3 Player ist,

01:05:20: ein Control Panel, Front Edit, also für die Zeichensätze, ein Taschenrechner.

01:05:27: Und was sagt der Task Manager? Kannst du ihn nachher...

01:05:30: Ah nein, es gibt einen Doom. Okay, natürlich gibt es einen Doom.

01:05:33: Der Task Manager zeigt tatsächlich, wie bei Venus,

01:05:36: die Prozesse und die jeweilige Performance an, wie die CPU ausgelastet ist.

01:05:40: Und die ist gerade mit 11% nicht gerade krass belastet.

01:05:44: Aber da muss ich jetzt doch nochmal nachhaken.

01:05:46: Du hast ja gesagt, dass der Bildschirm tatsächlich aus dem Framebuffer gezeichnet wird.

01:05:54: Das kann ich mir aber im Falle von dem Spiel jetzt kaum vorstellen,

01:05:57: weil er macht ja nicht...

01:05:59: Muss er nur die Veränderungen? Ah, du nix. Okay, er macht das nicht.

01:06:03: Der Bildschirm-Schweicher, der ist in dem Falle, also jetzt auf dem TBC zum 16 Kilo groß,

01:06:06: der steht immer fest im Speicher.

01:06:08: Die GUI muss jetzt natürlich nur die Änderungen machen.

01:06:11: Die muss jetzt nicht immer den kompletten Bildschirm neu zeichnen.

01:06:13: Also was natürlich interessant ist, wenn jetzt ein Fenster vor einem anderen ist,

01:06:17: dann wird auch der Hintergrund gezeichnet.

01:06:19: Das sind so Algorithmen, das heißt 30 Rectangles.

01:06:21: Da muss er dann halt den Aufteilen in mehr Rechtecke,

01:06:24: dass er halt nur die Rechtecke zeichnen, die eben sichtbar sind.

01:06:27: Aber er muss nicht immer den kompletten Bildschirm neu zeichnen,

01:06:29: das wäre viel zu langsam.

01:06:30: Es ist eben gerade der Trick dabei, dass er wirklich nur die Änderungen zeichnet.

01:06:34: Also wie gesagt, zu erwarten sind ein bisschen Produktivität im Rahmen von Worklet,

01:06:39: ein bisschen Unterhaltung, aber das geht auch bis hoch zu Doom.

01:06:42: Jetzt ist die Frage Doom auf einem acht-Bett-Rechner,

01:06:44: ist jetzt auch nicht so üblich, wie gut läuft das da?

01:06:47: Also es sieht natürlich nicht aus wie das richtige Doom.

01:06:49: Es ist tatsächlich ein Port von einem Spiel, also von Z-DOOM,

01:06:53: was für einen TI-Taschenrechner programmiert worden ist.

01:06:56: Ja, dazu haben wir in den News gehabt, die verlinken wir in den Schauenort.

01:06:59: Also dann hat es ja...

01:07:01: Ja, wenn es ziemlich Sicherheit hatten wir zu dem TI-Doom, man jemals.

01:07:05: Ah ja, das ist aber schon wieder, ich glaube, 15 Jahre her oder so?

01:07:09: Du, unser Archiv geht zurück bis 1998, 1999, also da wird nichts vergessen.

01:07:14: Aber ja, klar.

01:07:15: Und es ist natürlich eine, die Version, die auf dem Taschenrechner lief,

01:07:20: weil der Taschenrechner natürlich kein Farb, also dieser Taschenrechner speziell

01:07:23: kein Farbdisplay hatte, zeigt er das so ein bisschen in Vektor-Grafik an.

01:07:26: Also das war so, weil es die Wände und es ist auch nicht fullscreen,

01:07:30: aber es bewegt sich ziemlich flüssig und ich meine, es läuft halt in schönem Einklang

01:07:35: mit dem daneben auf einem Lemmingsfenster.

01:07:37: Und trotzdem kann man unten noch die Uhrzeit ansehen, rechts unten ist wie gewohnt halt so ein kleines Ding,

01:07:42: wo man Lautstärke, Uhrzeit und solche Sachen hat.

01:07:44: Ich freue mich jetzt schon riesig darauf, dieses Betriebssystem auszuprobieren.

01:07:50: Das wird einfach großer Spaß.

01:07:52: Sie hast übrigens einen Fall, wo du siehst, dass eine anbinden, weil die ist ja für den Taschenrechner programmiert,

01:07:56: deswegen hält die sich nicht an diese Regeln mit dem Eidel.

01:07:59: Jetzt siehst du, die CPU ist jetzt bei 100 Prozent.

01:08:02: 100 Prozent, ja.

01:08:03: Aber weil das eben durch diese Prioritäten gemanagert wird, ist das System trotzdem nicht langsam.

01:08:08: Nee, das stimmt, du hast gerade umgeklickt und es ist nicht so, dass es jetzt so vor...

01:08:11: Also wie du hier siehst, "do work", "work" heißt, der ist die ganze Zeit am Ballern.

01:08:16: Also das macht normalerweise nur der Eideltast, weil der Eideltast, der zählt die ganze Zeit den Zähler hoch

01:08:20: und dadurch, dass du diesen Zähler vom Eideltast mit dem Systemtimer vergleichen kannst,

01:08:24: kannst du genau die CPU-Zeit messen.

01:08:26: Ohne wird das gar nicht gehen.

01:08:27: Wenn ich das jetzt wieder ausmache, dann sehen wir halt, dass die Performance wieder runtergeht.

01:08:31: Okay, sie ist bei 40 Prozent.

01:08:32: Genau, und weil jetzt kann nämlich der Eideltast wieder mehr Zeit und kann seinen eigenen Timer schneller hochzählen

01:08:39: und die Differenz zwischen dem Eideltimer und dem Systemtimer, der immer stabil hochgezählt wird,

01:08:44: daran kannst du die genaue CPU-Auslassung messen,

01:08:46: weil der ZHL 80 hat ja normalerweise gar keine Möglichkeit zu messen, wie stark ihr halt benutzt wird.

01:08:51: Du hast am Anfang schon noch auch schon gesagt, dass es ein paar Sachen, die dir auch hinzugekommen sind,

01:08:56: also sowas wie Netzwerkgeschichten, also das ist halt, das gibt einen Teller-Cline, glaube ich,

01:09:00: also irgendwie, nee, was war es für einen kleinen Moment, ich muss mal kurz gucken, wie das war.

01:09:04: Ihr C-Cline gibt es so.

01:09:06: Anselp hast du schon gesagt, man kann Musik hören mit dem Wind im Klon und so weiter, unzufordert.

01:09:12: Aber was ist denn, wenn man jetzt selber was entwickeln möchte?

01:09:16: Also, Symbol-S muss man dazu sagen, ist nicht Open Source.

01:09:20: Was ist das für eine Lizenz und was würde man tun müssen, wenn man jetzt zum Beispiel sagt, okay, ich habe mir das angeguckt,

01:09:25: ich wollte schon immer mal ein richtiges Duchen auf einem richtigen Windows, auf einem richtigen Achtbetrechner zum Laufen kriegen.

01:09:32: Also es gibt mittlerweile drei, vier Möglichkeiten, Programme für Symbols zu entwickeln,

01:09:37: die einfach zur Möglichkeit ist tatsächlich die IDE, die heißt Quix, die ist von RURAB Buckley aus London,

01:09:43: die sieht halt aus wie Visual Studio und da arbeitet zum Beispiel hier ein niederländischer Freund von mir,

01:09:48: also der gehört zu uns auch zu unserem Team, der E-DOS, der hat da schon so, ich glaube, zwei Dutzend Anwendungen mitgeschrieben.

01:09:55: Das ist wirklich so ein Zusammenklicken und dann in so einem Art Basic programmieren.

01:09:59: Das wird dann kompiliert und Quix erstellt dann daraus halt ein richtiges laufiges Symbols-Binary.

01:10:03: Die zweite Möglichkeit ist einfach in Assembler, da gibt es quasi wiederum zwei Möglichkeiten.

01:10:07: Einmal hat ein finisher Kollege, den Riki das zur Verfügung gestellt, der hat so einen Baukasten aus Assembler-Templates erstellt,

01:10:14: mit dem man dann auch relativ einfach für Symbols Anwendung schreiben kann.

01:10:18: Und die vierte Möglichkeit, die ist jetzt relativ neu, das hat ein Texana gemacht, der Preftonet,

01:10:23: der hat jetzt einen kompletten C-Compiler für Symbols geschrieben, der basiert auf dem Fusix C-Compiler, heißt SCC, also Symbols C-Compiler,

01:10:31: kann sich sogar selber auch kompilieren, läuft sogar auch notfalls in Symbols selbst.

01:10:36: Das heißt, du kannst jetzt mittlerweile in Symbols selber theoretisch entwickeln, wenn du halt C schreiben willst.

01:10:40: Also du kannst quasi in Assembler, in Basic oder in C, also ABC, eigentlich ganz praktisch.

01:10:44: Und das Besondere an diesem C-Compiler ist, du kannst POSIX, also kannst Unix, Quel-Codes, die den POSIX-Standard nehmen,

01:10:53: diese Snatch-Alepso-Unix, die kompiliert damit, also das heißt, der hat quasi so eine Art Rapper,

01:10:57: der die dann in Symbols Funktionen umwandelt. Das heißt, du kannst tatsächlich bestehende Unix-Source-Codes,

01:11:03: also die, die man jetzt halt benutzen, kannst du jetzt quasi auf Symbols portieren.

01:11:06: Und da entwickelt er jetzt auch noch weiter, das ist auch ein sehr interessantes Projekt, ist auch recht faszinierend.

01:11:11: Und weil die Frage jetzt schon mehrfach kam per Mail an mich bei diesem Podcast, frag ich dich jetzt auch doch,

01:11:18: was ist denn, wenn sich jetzt andere Leute so ein Projekt überlegen?

01:11:23: Ja, der muss ja nicht gleich ein komplettes Betriebssystem sein, aber einfach Entwicklung für Retro-Hardware.

01:11:27: Gibt es so Tipps und Hinweise, die du gehen kannst oder sagst, so, ey, macht euch das Leben nicht schwer, geht so und so ran?

01:11:33: Gibt es so generelle Dinge, die man sagen kann, die helfen?

01:11:37: Also erstmal ist es natürlich wichtig, einen guten Emulator zu nehmen, der auch das Entwickeln so ein bisschen unterstützt.

01:11:42: Okay, du kannst natürlich, wer auf der Kiste selber noch entwickeln, es braucht aber halt mehr Zeit,

01:11:47: weil das kompilieren und so oder das ausprobieren oder das speichern und laden, das dauert natürlich auf echter Hardware schon länger als im Emulator.

01:11:54: Ja, das kommt jetzt natürlich völlig auf das System an. Also es gibt es für alles Mögliche, es gibt jetzt Tutorials und Dokumentationen und...

01:12:01: Also es gibt keine allgemeine Weisheit, aber du würdest jetzt im Zweifelsfall natürlich, also ich meine, man würde heute wahrscheinlich schon auf dem PC entwickeln dann,

01:12:09: also nicht auf dem Gerät, wenn es jetzt nicht sein wird.

01:12:13: Ich starr nicht, also ich hätte dir jetzt noch vor zwei Wochen gesagt, auf jeden Fall immer auf dem PC oder Cross Development halt.

01:12:18: Ich war jetzt in Frankreich auf dem CPC treffen und ich muss echt sagen, also ein Drittel der Leute oder vielleicht sogar die Hälfte,

01:12:24: die benutzen tatsächlich ein Entwicklungstool, was direkt auf dem CPC läuft, das heißt Orgums von MadRam.

01:12:30: Da kannst du richtig schnell, richtig cool auf dem CPC entwickeln, wenn es das damals in den 18 oder Anfang 19 gegeben hätte,

01:12:37: das wäre der Hammer gewesen, das hatten wir leider damals nicht. Also da bin ich jetzt leider ein Besseres belehrt worden.

01:12:43: Trotzdem, der Simmos Short-Core sind 40.000 Zahlen, das dauert ewig auf der richtigen Kiste und der Source-Core ist halt auch ein paar 100 Kilobrott groß,

01:12:51: das heißt so was kannst du dann auch nicht mehr auf dem CPC entwickeln, also würde ich jetzt sagen, also das braucht viel zu viel Zeit,

01:12:55: du musst dann das Ketten, Swappen oder so was, also im Zweifelsfall würde ich halt immer erst mal Cross Development empfehlen halt, weil das einfach schneller geht.

01:13:02: Du hast halt die Spaß noch Platz auf dem Schreibtisch, weil dein PC hast ja eh und ja, du siehst ja, wie das hier aussieht, das ist alles ein bisschen eng jetzt.

01:13:12: Ich finde, das sieht sehr ordentlich aus, auf jeden Fall wesentlich ordentlicher als in meinem Büro.

01:13:16: Und bevor wir uns jetzt noch zu zweit angucken, erstens möchte ich natürlich deine Starwriter-Copy sehen und uns noch ein bisschen das System anschauen

01:13:24: und wir uns jetzt von der Hörerschaft verabschieden. Also all diese tollen Sachen verlinken wir und ich hoffe auch, dass es dazu vielleicht auf golem.de noch ein Text gibt,

01:13:34: weil ich würde wirklich gerne versuchen, SymbOS, also einfach produktiv zum Beispiel zum Text schreiben und dabei Musik hören zu benutzen.

01:13:43: Das habe ich auch schon gemacht mit MorphOS und es hat mir riesen Spaß gemacht damals, weil einfach auch noch mal ein anderes Gefühl ist,

01:13:50: vor so einem anderen Rechner zu sitzen, der eben eine Persönlichkeit hat, womit wir zum Anfang zurückkehren.

01:13:56: Und auch deine Persönlichkeit, Jan-Mika, vielen Dank, dass du mir Rede und Antwort gestanden hast, dass du überhaupt den Vorschlag gemacht hast, das hier zu machen

01:14:04: und mir das alles gezeigt hast und vielen Dank für SymbOS.

01:14:07: Ja, es war mir eine Ehre, also dass du hier bist, ist mir echt eine Ehre, weil für mich bist du so eine Art Legende.

01:14:12: Nein, andersrum, das ist tatsächlich legendär, ist was du für den für den CPC gemacht hast.

01:14:18: Das kann man auch so sagen. Also das kann ich nur zu diesem Beispiel, ich zurück, weil es gibt ungefähr 100 Millionen Podcasts,

01:14:25: wo irgendein Typ, der ein bisschen Ahnung von irgendwas hat, sich mit dem anderen Typen hinsetzt und irgendwie darüber redet,

01:14:29: es gibt nur ein SymbOS und ein CPC-Bescribungssystem wie deines. Also komm, das kannst du mir jetzt nicht den Ball, kannst du mich dazu führen.

01:14:37: Ja, vielen Dank.

01:14:38: Und damit bis zum nächsten Mal.

01:14:40: Ciao.

01:14:41: Ciao.

01:14:42: [Pause]

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