Der dreidimensionale Trend

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00:00:00: (Motor)

00:00:02: "Besser Wissen", der Podcast von Golem.de.

00:00:05: Hallo und herzlich willkommen zu einer weiteren Ausgabe.

00:00:08: Mein Name ist Martin Wolf und ich bin Podcast-Beauftragter von Golem.de.

00:00:12: Bevor wir diesen Podcast starten,

00:00:13: man hört das nicht, was wir vorher sagen.

00:00:16: Die letzte Worte, die Olli gesagt hat,

00:00:18: bevor ich die Mikrofone angeschaltet habe,

00:00:21: zu Kollegen Tobi war, du bist der Schlimmste.

00:00:23: Herzlich willkommen, Oli van Nikkel, guten Tag.

00:00:26: Hallo. Das möchte ich. Hallo, Tobi.

00:00:28: Hallo, auch alle Zuhörer an den Rundfunk geredet.

00:00:30: Bevor das hier losgeht, ist kein Stress.

00:00:33: Wir schreien uns auch nicht an, sondern wir sind nett zueinander.

00:00:36: Was hast du gerade gesagt, Tobi?

00:00:38: Du hast irgendwas über den Billiardabend erzählt.

00:00:41: Das Ding um "Mansplaining".

00:00:43: Bumms, da sind wir in unserem Podcast.

00:00:45: Die Zuhörer schafft.

00:00:47: "Besser Wissen", der Podcast.

00:00:48: "Old Mansplaining".

00:00:50: Ihr seid ja jünger als ich.

00:00:52: Ich weiß nicht.

00:00:54: Was ich hier sehe, zu unserem Thema hat sich Tobi gut vorbereitet.

00:00:58: Er bringt Hardware mit, die so aus den 70er-Jahren,

00:01:02: 60er-Jahren, 50er-Jahren stammen könnte.

00:01:05: Also, von daher.

00:01:06: Das könnte, sondern ... oder tut.

00:01:08: Ich höre Schätzungen über das Alter von Tobias Kölsch

00:01:12: an Podcast@gulen.de.

00:01:14: Auch gerne Schätzungen des geistigen Alter.

00:01:16: Komplett so ein Quiz gemacht, da kann man raus,

00:01:19: dass ich ein geistiges Alter eines Boomers habe.

00:01:22: Wenn es Boomer definieren, ist es wahrscheinlich auch schwierig.

00:01:25: Auf jeden Fall älter als ich.

00:01:27: Okay, ich glaube, wenn wir in diese Richtung weitergehen,

00:01:30: dann wird das auch alles nicht besser.

00:01:33: Das heutige Thema ist aber tatsächlich ein Thema,

00:01:36: das schon lange, lange, lange existiert.

00:01:38: Und in Wellen immer wieder kam.

00:01:40: Und ich habe mir aufgeschrieben,

00:01:42: ich habe mir natürlich viel zu viel aufgeschrieben,

00:01:45: acht Seiten, wenn wir heute hier nicht durchs Ding sind,

00:01:48: aber egal.

00:01:49: Ich habe eine Frage, ob ihr euch erinnern könnt

00:01:52: an das letzte 3D-Ding.

00:01:53: Es kann Gadget sein, ein Film oder irgendwas,

00:01:56: was ihr vielleicht cool fandet, Olli.

00:01:59: Also, ich kann mich daran erinnern an das erste Mal,

00:02:02: als ich sozusagen auf 3D gestoßen bin,

00:02:05: da war ich noch ein kleiner Knopf, sozusagen.

00:02:07: Und ich habe mit meinen besten Freunden zusammen

00:02:10: das Spiel "Star Wars Episode 1 - Racer" gespielt.

00:02:13: Also ein Computerspiel zum damals tollen neuen "Star Wars"-Film.

00:02:19: Und dort gab es einen 3D-Modus.

00:02:23: Und beigelegt war dann diese so aus Pappe,

00:02:27: so eine blau-rote 3D-Brille.

00:02:30: Und mein Kumpel und ich, wir hatten natürlich

00:02:34: einen Riesenspaß daran, was natürlich aus heutiger Sicht

00:02:38: natürlich quatsch ist, weil das wirkt natürlich nicht so super.

00:02:42: Mein letztes 3D-Erlebnis war tatsächlich

00:02:45: der neue Arbeiterfilm, soweit ich weiß.

00:02:48: Oder der neue "Deadpool"-Film.

00:02:50: "Deadpool 3", glaube ich. "Deadpool" und "Bulverine".

00:02:54: Genau, und der war in diesem typischen "Real D" 3D-Brillen

00:02:59: teilweise aufgenommen.

00:03:01: Ich weiß nicht, ob das nun mit CJ beruhtet war

00:03:04: oder mit richtigen Kameras, aber genau,

00:03:06: das war meine letzte Erfahrung. - War's cool.

00:03:09: Also, ich finde, ehrlich gesagt, bis auf wenige Ausnahmen,

00:03:13: wie zum Beispiel dem "Star Wars Episode 7" oder "Avatar",

00:03:16: lohnt sich das nicht.

00:03:18: Das ist zu teuer dafür, dass es ...

00:03:21: Also, ich hab mit der Beantwortung der Frage eine Schwierigkeit.

00:03:25: Zum einen, ja, bei mir war's tatsächlich "Avatar",

00:03:28: das letzte, was ich 3D in Verbindung gebracht habe.

00:03:32: Aber die Frage, ob ich's cool fand, muss ich klar verneinen,

00:03:35: was aber nicht am Effekt lag, sondern am Film,

00:03:37: den ich furchtbar fand.

00:03:39: Besonders diese einstündige Sequenz,

00:03:41: wo irgendwelche blaugen Kinder im Wasser spielen.

00:03:44: Aber das ist ein anderes Thema.

00:03:46: Aber wenn man's ganz genau nimmt,

00:03:49: dann hab ich heute wieder eine meiner coolsten 3D-Sachen,

00:03:53: die ich kenne, ganz uneigennützig.

00:03:56: Denn ein Teil meiner Stereodia-Sammlung aus meiner Zeit,

00:04:00: wo ich in Japan gelebt.

00:04:02: Ich finde, gerade die Stereo-Videos kommen noch zurück.

00:04:05: Weil die ist einer der Podcast in unserer Serie,

00:04:08: Themen, die man sehen muss.

00:04:09: Das ist ein perfekter Podcast.

00:04:11: Andererseits ist mir eingefallen, bei 3D ist es auch egal,

00:04:15: weil selbst wenn wir Artikel über die Sachen schreiben,

00:04:18: können wir die auch immer nicht zeigen.

00:04:20: Das ist generell ein Problem mit der Technologie.

00:04:23: Insofern sind wir damit alle okay.

00:04:25: Und ich muss diesen Disclaimer noch loswerden.

00:04:28: Obwohl 3D und Stereoskopie

00:04:30: zwei völlig unterschiedliche Dinge sind,

00:04:32: werden diese Begriffe in diesem Podcast

00:04:35: meist synonym verwendet und in der Umgangssprache ist das auch so.

00:04:39: Wir gehen davon aus, dass die geistige ...

00:04:42: Wie nennt man das?

00:04:43: Da gibt's irgendein ... - Kompetenz?

00:04:46: Nee.

00:04:47: Dass du so 'ne Leistung erbringst,

00:04:49: dass du eine Sache durch die andere setzen kannst.

00:04:52: Dafür gibt's einen Faktbegriff.

00:04:54: Was wäre ganz kurz in zwei Sätzen der Unterschiede?

00:04:57: Eine Stereo-Fotografie ist kein 3D-Objekt.

00:05:00: Nicht 3D, das sind zwei 2D-Objekte,

00:05:04: die deinen Gehirn zu 'nem stereografischen Bild zusammen.

00:05:07: Das ist an sich kein 3D-Objekt.

00:05:09: Und praktische 3-D-Dimensionalität wäre,

00:05:12: wenn ich ein 3D-gedrucktes Modell in meinen Händen halte,

00:05:15: das ist ein Objekt des 3-Dimensionales.

00:05:18: Ja, also letztendlich sind Abbildungen ...

00:05:23: Oder wenn du 'ne Blender-Darstellung hast, die du drehen kannst,

00:05:27: das ist 'ne 3D-Dimension.

00:05:28: Du siehst, in drei Dimensionen bewegen kannst.

00:05:31: Aber wenn ich dir das Stereo-Diagebe,

00:05:33: kannst du nicht das Diage-Nemum zu schräg von unten reingucken

00:05:37: und einen anderen Blick winken lassen.

00:05:39: Wir hier nur Umgangssprache können, machen wir 3D- und Stereoskopie.

00:05:43: Ich hab mir auch aufgeschrieben,

00:05:46: Tobi, wir haben auch zusammen einige 3D-Sachen gesehen.

00:05:50: Und zwar immer gerne auf der CES, wenn du das erinnerst.

00:05:54: Und eins, was ich mir aufgeschrieben habe,

00:05:56: das war aber nicht auf der CES, das war auf 'nem MPC 2000 und ...

00:06:00: Genau, 16 oder so.

00:06:01: Und die Headline ist besonders toll.

00:06:04: Du hast geschrieben, riesiges Smartphone

00:06:06: mit überzeugendem 3D-Display.

00:06:09: Gib mal 'ne Schätzung ab. - Das war 'n riesiges Display.

00:06:12: Ich glaub, das war 'n Ulephone, das war bestimmt nur so 6-Zoll.

00:06:16: Aber ich kann mich an das Gerät noch erinnern.

00:06:18: Ich fand's damals cool.

00:06:20: Das waren Zeiten, wo selbst 2016

00:06:22: ein 3D-Bildschirme bei Smartphones schon out

00:06:25: und nicht mehr en vogue, ich glaub, so um die 2010 oder so rum,

00:06:30: kam HD-C mit so was.

00:06:32: Glaub mal mal wieder so was mit so 'ner ...

00:06:34: Mit der Technologie, wie sie vergleichbar ist mit Nintendo DS,

00:06:38: da brauchst du keine Brille und hast quasi halt diese ...

00:06:41: Stereodarstellung, da kann ich mich noch dran erinnern.

00:06:44: Da haben wir weiter davor ... - Richtig hart auf dem Markt eingeschlagen.

00:06:48: Das Gerät hat sich durchgesetzt, den geschlagen.

00:06:51: Wir verliehen den Artikel.

00:06:52: Erste 3D-News, die ich bei uns gefunden habe,

00:06:55: die ersten zwei sind ein Screen, was im Jahr 2001,

00:07:00: der irgendwie drei ...

00:07:04: Also, ohne Brille, 3D-Inhalte darstellen konnte.

00:07:08: Auch mit Kamera und so, also mit Perspektivanpassung?

00:07:12: Nee, natürlich nicht.

00:07:13: Das war auch dieser Lenticular-Effekt,

00:07:17: den Tobias gerade angesprochen hat.

00:07:19: Wir kommen noch ein bisschen zu Technologie.

00:07:21: Der hieß Syntagram Monitor, Marktreif ist 3D.

00:07:25: Ohne Brille und für mehrere Betrachter, plastisch darstellt,

00:07:29: ich bezweifle das.

00:07:30: Also, ich bezweifle, dass mehrere Betrachter ...

00:07:33: Man kann sagen, wenn man irgendwann zu einem anderen Monitor kommt.

00:07:37: Aber 6.000 US-Dollar im Jahr 2001, also echte Dollar.

00:07:40: Die erste Kamera, die ich gefunden habe, war aus November 1999.

00:07:43: Die hat auch 5.000 Euro da ...

00:07:46: Nee, wohl nicht. Dollar.

00:07:48: 1999, keine Euro.

00:07:49: Dollar, die Minolta 3D, 1500.

00:07:51: Und die konnte ...

00:07:53: Aber das war eigentlich eine 2D-Kamera mit einem speziellen Objektiv.

00:07:57: Also, ein bisschen geschummelt.

00:07:59: Kann man sich noch mal angucken.

00:08:01: Ich habe noch mal die drei oder vier Modelle auf eBay.

00:08:04: Aber quasi so ein Objektiv gewesen,

00:08:06: was das normale Bild einfach in zwei teilt, oder wie?

00:08:09: Es gibt ein Artikel davon auf ...

00:08:11: Verlinken wir den Clonus.

00:08:13: Über Verlinken.

00:08:14: Die haben gesagt, das ist eigentlich ein anderes Modell.

00:08:18: Also, eine ganz normale Kamera.

00:08:20: Die Marsch kann sich erinnern als Minolta als Kamera.

00:08:23: Die Marsch hatte ...

00:08:25: Die Marsch X mit einem 3D-Modul.

00:08:27: Okay. - Ja.

00:08:30: Alles neue Mode der Schnickschnack.

00:08:32: Das ist ziemlich neu, Monat Schnickschnack.

00:08:34: Vergleich zu meiner ... - Hat es auch null durchgesetzt.

00:08:38: Wir kommen jetzt in das Zeitalter deiner Kameratechnik,

00:08:41: nämlich 300 v. Christus.

00:08:43: (Lachen)

00:08:44: Als ... - Eukli.

00:08:45: Ein Werkschieb. - Namens Optiker.

00:08:48: Und der Mann hat ...

00:08:49: Der Mann hat Raytracing vorweggenommen,

00:08:51: indem er postuliert hat, dass Seestrahlen aus dem Auge kommen

00:08:55: und die Objekte treffen.

00:08:57: Und du dann daraus sozusagen im Kopf das Bild zusammen.

00:09:00: Der hat sozusagen noch nicht verstanden,

00:09:02: dass die Strahlen von der Sonne kommen und wir es reflektieren.

00:09:06: Aber er hat gut auf den Raytracing.

00:09:08: Also, heute ... - Ja.

00:09:10: Du meinst Euklit-Tracing?

00:09:11: (Lachen)

00:09:12: Euklitische ... - Euklitisch-Tracing.

00:09:15: Okay, aber was er nicht wusste,

00:09:17: war, dass der räumliche Sehen nur mit beiden Augen funktioniert.

00:09:21: Find ich irgendwie erstaunlich, dass die Leute das nicht ...

00:09:24: Das ist eine Sache, die man relativ testen kann,

00:09:27: indem man sich einen Auge zuhält.

00:09:29: Ich glaube, der Eindruck ist,

00:09:30: dass die meisten Leute irgendwas ist anders und nicht so geil.

00:09:34: Aber auch da, diese geistige Über-Dingsbums-Leitung,

00:09:37: dass man dann versteht, dass das eine mit dem anderen zusammen ist.

00:09:41: Ich find das interessant, weil eigentlich ...

00:09:44: ist ja z.B. so eine Aktivität wie Bogenschießen.

00:09:46: Wenn man nur einen Auge hat, merkt man,

00:09:49: dass man keine Entfernung mehr einschätzen kann.

00:09:51: Das müssten ja eigentlich schon die antiken Völker,

00:09:54: weil ich mein, das ist so alt wie die Menschheit.

00:09:57: Wir reden jetzt davon mit dem Wissen, was wir ja sowieso schon haben.

00:10:02: Also, bevor wir uns den Gedanken darüber jetzt machen,

00:10:05: wissen wir das ja eigentlich schon.

00:10:07: Wenn du überhaupt gar keinen vorwischen,

00:10:10: du hast überhaupt nicht weiß, wie's mit der Anatomie funktioniert,

00:10:14: dass das im Gehirn zusammengesetzt wird, Pipapoo, dann wem ich.

00:10:17: Wenn ich mir jetzt, das ist auch ganz häufig so,

00:10:20: wenn Leute einen Augenlicht auf einem Auge verlieren,

00:10:23: dann sind die ja nicht hilflos und fliegen nur noch hin

00:10:26: und von Treppen runter.

00:10:27: Es funktioniert ja, wenn ich mir jetzt ein Auge zuhalte,

00:10:30: dann kann ich ja auch laufen und fallen nicht dauernd hin.

00:10:33: Irgendwie kriegt man das ja auch so hin.

00:10:35: Deswegen kann ich mir schon vorstellen, dass da die Schußzifferin ...

00:10:39: Der hat ja auch mal ein Pirat her.

00:10:41: Was man aber auch nicht vergessen darf,

00:10:43: ist die Kommunikation darüber.

00:10:45: Weil solche Sachen sind ja zu tief subjektiv.

00:10:48: Du musst ja erst mal auf die Idee kommen,

00:10:50: mit einer anderen Person über eine Sache,

00:10:53: die ihr euch beide so gar nicht vergegenwärtigen könnt, zu reden.

00:10:56: Das ist ja auch noch so ein Ding.

00:10:58: Generell, das Konzept von mathematisch Dreidimensionen zu erzeugen.

00:11:02: Also das kann natürlich ...

00:11:03: Man weiß wahrscheinlich, der ...

00:11:05: Man hat nicht so viele Gesprächspartner mit denen.

00:11:08: Ich mein jetzt auch so, wenn du überlegst, stell dir vor,

00:11:11: du redest mit jemandem über Farben.

00:11:13: Die Farbe, die du siehst,

00:11:15: ist aber für die andere Person völlig andere Farbe.

00:11:18: Es gibt ja keine Möglichkeit, das für dich zu verifizieren.

00:11:21: Da sagt das Pantone-Institut was anderes.

00:11:23: Mittlerweile gibt's die. - Ja, genau.

00:11:25: So, apropos damals.

00:11:27: Wir springen jetzt ein paar Tausend Jahre, 100 Jahre.

00:11:30: In die Zukunft nämlich relativ viel.

00:11:32: Bis ins 19. Jahrhundert, wo ein Physiker

00:11:35: diese stereoskopische Technologie entdeckt hat.

00:11:39: Und der hieß Charles Wheatstone.

00:11:41: Und der Typ ist, wie alle Physiker damals, superumtriebig gewesen.

00:11:44: Hat unter anderem auch einen Sprechapparat gebaut.

00:11:47: Und ich verweise hier auf einen Podcast, den wir im Archiv haben,

00:11:50: mit der Leiterin der Musikabteilung des Deutschen Museums München,

00:11:54: wo man auch Quarken hören kann, es hört sich sehr spooki an.

00:11:57: Wheatstone hat nicht nur das gemacht,

00:11:59: er hat auch noch das dynamo-elektrische Prinzip entdeckt.

00:12:02: Zum gleichen Zeitpunkt wie Werner von Siemens.

00:12:05: Und Science ist tatsächlich für die Kraftwerkstechnik bedeutender.

00:12:08: Aber nebenbei, neben all dem, hat er auch die stereoskopische Prinzip entdeckt.

00:12:15: Und im 19. Jahrhundert gab es dann auch die ersten Möglichkeiten.

00:12:19: Als der das entdeckt hat, war meiner Meinung nach

00:12:21: noch nicht mal die Fotografie,

00:12:23: die man benutzen könnte, man hätte das aufmalen müssen.

00:12:25: Wir kurz erklären, was das stereoskopische Prinzip überhaupt ist.

00:12:29: Na ja, im Grunde ist der Gedanke,

00:12:31: dass wenn man jetzt da sitzt und mal sein linkes Auge aufhat

00:12:37: und dann das Rechte und die Bilder vergleicht,

00:12:40: dann wird man sehen, dass das zwei unterschiedliche Bilder sind.

00:12:43: Jedes Auge bekommt aus einer unterschiedlichen Perspektive das Bild,

00:12:47: das Gehirn setzt das zusammen.

00:12:49: Da entsteht dieser stereoskopische Effekt, wo ich jetzt sagen kann,

00:12:55: ah ja, die Halterung von dem Mikro ist vor Martin

00:12:59: und nicht direkt auf gleicher Höhe.

00:13:02: Und dieses Prinzip kann man eben auch mit Darstellungen müssen,

00:13:05: wie Martin schon gesagt hat, gar keine Fotografien sein.

00:13:08: Das kann man später noch kurz drüber reden,

00:13:11: diese magische Augebücher aus den 90er-Jahren.

00:13:14: Hab ich mir das auch gut still. - Was einfach so ein Muster war.

00:13:17: Das kann man dann auch als Muster sein, die in sich so verändert sind,

00:13:21: dass wenn man das quasi ein Bild mit dem linken Auge sieht

00:13:24: und das andere Bild mit dem rechten Auge,

00:13:26: dann ergibt sich daraus ein stereoskopisches Bild.

00:13:29: Und das hat man halt im 19. Jahrhundert entdeckt

00:13:33: und später dann mit Fotografien,

00:13:35: oder vorher auch Daggerot-Typien gemacht,

00:13:38: dass man eben zwei verschiedene Bilder hat,

00:13:41: idealerweise in irgendeiner Art Betrachter.

00:13:45: Ich weiß das noch aus meinen Stereo-Club-Zeiten.

00:13:49: Wir konnten Stereo-Bilder alle auch ohne Betrachter angucken.

00:13:54: Da gab es dann entweder die Parallel montiert

00:13:56: oder Kreuzweise montiert.

00:13:58: Parallel montiert heißt,

00:14:00: das Bild fürs linke Auge ist auf der linken Seite,

00:14:02: das Bild fürs rechte Auge ist auf der rechten.

00:14:05: Kreuz montiert heißt umgekehrt.

00:14:07: Da konnte man die Bilder relativ leicht so wiebeinander schielen,

00:14:11: wie wenn man so schielt.

00:14:13: Man kann das Bild ohne Betrachter angucken,

00:14:15: indem man das Bild nah an die Nase hält

00:14:18: und langsam wegnimmt und versucht, den Fokus auf der Mitte zu halten.

00:14:22: Das ist ein bisschen übungsbedürftig, aber es geht auch.

00:14:25: Dieses Prinzip entdeckt und fortan äußerst umtriebig genutzt,

00:14:29: vor allem in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

00:14:32: Das hast du dir bestimmt auch aufgeschrieben.

00:14:35: Das sieht man ab und zu mal auch in Fotografien alte Stadtansichten.

00:14:39: Das waren die sogenannten Kaiser-Panoramen.

00:14:42: Das war von einem deutschen Fotografen August Fuhrmann.

00:14:47: Landschaftsaufnahmen in 3D, die in der Regel

00:14:50: nicht besonders beeindruckend sind,

00:14:53: weil sie meistens einfach nur irgendein Panorama ganz weit hinten

00:14:56: ohne irgendwas im Vordergrund zeigen,

00:14:59: was 3D-mäßig eher unspannend ist.

00:15:01: Aber so Stadtansichten gibt es auch einige in 3D.

00:15:05: Das gab es dann auch in Betrachtern beleuchtete Betrachter

00:15:08: oder so als diese kleinen Handbetrachter,

00:15:11: die zwei Fotos hinten eingeklebt waren.

00:15:13: Das war so im 19. Jahrhundert in der zweiten Hälfte äußerst aufwug.

00:15:17: Der Kram ist erfunden worden von einem,

00:15:19: offenbar von einem Briten, Oliver Wendell Holmes.

00:15:22: Der hat dieses eine Stereoskop,

00:15:24: wo du die Schärfeneinstellung auch machen kannst.

00:15:26: Also kleine Obkässtende, die du vor die Augen halten kannst.

00:15:29: Die Daggerotypie, die allerdings ein fotografisches Verfahren war,

00:15:33: ohne die einfache Möglichkeit der Verfielfältigung.

00:15:36: Also nicht wie heute bei Filmen, das man hat,

00:15:38: dann später hat er ein Film und dann hast du einen negativen,

00:15:41: das ist den ganzen Tag lang.

00:15:42: Bei der Daggerotypie hast du das eine Ding und dann ist es das.

00:15:45: Beziehungsweise, du hast dann natürlich, haben sie zwei gemacht,

00:15:48: so wie Tobi gesagt hat.

00:15:50: Ich versuche, ein bisschen darauf einzugehen,

00:15:52: dass es alles verschiedene Verfahren sind.

00:15:54: Man hört sich an, so ein Stereoskopie oder auch 3D.

00:15:57: Es gibt total verschiedene Ansätze,

00:15:59: völlig grundsätzlich verschiedene Ansätze davon,

00:16:01: wie man das realisiert.

00:16:03: Der Einfachste, wie Tobi gesagt hat, ist der.

00:16:05: Ich habe zwei Bilder, die sind räumlich getrennt.

00:16:08: Und sie sind auch räumlich getrennt aufgenommen worden.

00:16:11: Das kann auch jeder zu Hause ausprobieren.

00:16:13: An einer Szene, wo sich nichts bewegt,

00:16:15: mit dem Handy einfach ein Foto machen, hochkant.

00:16:18: Dann das Handy ein paar Zentimeter, oder man kann auch mehr nehmen,

00:16:21: 10 Zentimeter nach rechts, zweites Bild machen,

00:16:24: dann hat man zwei Fotos.

00:16:26: Wenn man die sich auf dem Rechner öffnet,

00:16:29: ich fand es immer einfacher, Kreuzblickverfahren zu machen,

00:16:32: dann nimmt man das Bild fürs rechte Auge, legt es nach links,

00:16:35: schießt beide Bilder übereinander und hat ein 3D-Bild.

00:16:38: Das ist das Einfachste. - Das ist das Einfachste.

00:16:40: Das ist das Einfachste Verfahren mit einer Kamera.

00:16:43: Es handelt allerdings 1849 auch schon ein Herr namens David Brewster,

00:16:48: die erste Kamera mit zwei Objektiven vorgestellt.

00:16:51: Das hat den Vorteil, dass man bewegte Sehen fotografieren kann.

00:16:54: Klar, wenn man zwei Bilder nacheinander macht

00:16:56: und da bewegt sich irgendwas im Bild,

00:16:58: dann kommt das in den zusammengelegten 3D-Bildzustörung.

00:17:01: Aber es heißt nicht so schön, das Verfahren,

00:17:03: das man beschrieben hat, nämlich wo man die beiden macht.

00:17:06: Das heißt Cha-Cha. - Ja.

00:17:08: Weil man sagt, Cha-Cha. - Ja, das ist Cha-Cha-Cha-Fahren.

00:17:11: Ich habe das eigentlich für den Schluss geschrieben,

00:17:13: aber ich kann es ja jetzt auch schon sagen,

00:17:15: wir verlinken ein Programm, mit dem man das einfach selber machen kann.

00:17:19: Also diese Inhalte dann auch austaus- also für Stereobetrachten,

00:17:23: Betrachtungsgeräte umwandeln kann.

00:17:25: Da gibt es ein super tolles Tool für, das ist sehr simpel.

00:17:28: Und das, was du gesagt hast, mit dem Schielen,

00:17:30: also wenn man gar nichts anderes hat, dann muss man halt schielen.

00:17:33: Und mit dem Programm, was das sehr ehrlich auch kann,

00:17:36: ist zum Beispiel in einer Anaglüfe umwandeln.

00:17:39: Anaglüfe sind diese sogenannten Rot-Blaubinger,

00:17:41: die ist gar nicht, das möchte ich an der Stelle nicht belau ist,

00:17:44: sondern Zvian. - Da kommen wir noch dazu.

00:17:47: Wir haben jetzt also diese Renaissance der ...

00:17:49: Stereoskopischen kleinen Bilder,

00:17:51: die mit den Betrachtern zusammenvertrieben wurden.

00:17:54: Und echt, wie so gesagt, das war ein Riesending.

00:17:56: Und es gab dann noch diesen ...

00:17:58: Den kennen die meisten Leute wahrscheinlich noch,

00:18:01: den Viewmaster. - Ja, das ist dieses kleine Ding.

00:18:03: Ja, machen kannst.

00:18:05: Da konnte man so Bildscheiben reinmachen.

00:18:07: Olli guckt mit wärmblick nicht an.

00:18:09: Ich überlege, ich erinnere, dass du so ein ...

00:18:12: Ich glaub, die gab es auch noch in den 90ern, so.

00:18:15: Dieser Dinger.

00:18:16: Also so als billiges Spielzeug, das es immer noch gibt.

00:18:19: Ja, bestimmt.

00:18:20: Vielleicht nicht mehr von der Originalfirma,

00:18:22: aber die wurden ja dann auch kopiert, noch eine Hunde.

00:18:25: Es gibt auch von den Daggerotypien auch im Netz

00:18:28: einen Haufen ...

00:18:29: äh ...

00:18:30: also einen Haufen Abbildungen.

00:18:32: Die gucken sich auch an, die sind superteuer, glaub ich, inzwischen.

00:18:36: Also, wenn man die kaufen möchte oder so,

00:18:38: aber wer verlinkt das aus, gibt aus Großbritannien

00:18:40: mindestens eine Quelle, die wir reinpacken können.

00:18:43: Da sind dann auch noch Museen verlinkt,

00:18:45: die ebenfalls ihre Sammlungen an diesen Daggerotypen ...

00:18:48: Da sind tolle Porträts drinne von Leuten aus der damaligen Zeit.

00:18:52: Martin und ich waren ja mal ...

00:18:54: im Luftwaffenmuseum in Berlin-Gato.

00:18:57: Ich weiß nicht, ob du dich erinnert wart,

00:18:59: da gab es auch einen Diabetrachter.

00:19:02: In der Ausstellung zu Zeppelinien.

00:19:04: Das war auch noch ein altes Gerät aus dem ...

00:19:06: Anfang des 20. Jahrhunderts, ein riesengroßer Holzkasten

00:19:09: mit 'ner Kobel dran.

00:19:11: Da waren dann die Bildpaare eingelegt, beleuchtet.

00:19:14: Dann konnte man noch mal kobeln und sich das nächste Bild an.

00:19:17: Dramatische Zeppelinien sich anschauen? - Ja.

00:19:19: Das Museum ist tatsächlich ... - Ist empfehlend.

00:19:22: Ja, ist empfehlend wert. - Und kostenlos.

00:19:24: Gato, kostenlosem Museum, gab 'ne kleine Pommesbude.

00:19:27: Die Sonne schweifen ab. - Neuf.

00:19:30: Dann ist ein Flugzeug gestanden rum.

00:19:32: Also, ja, kann man tatsächlich ... - Besuchsswert.

00:19:35: Jetzt kommen wir zum Anagryfen.

00:19:37: Es ist nicht ... Wir kennen die Brillen.

00:19:39: Wir haben hier auch vorher so 'n tolles Social-Foto

00:19:42: von unserem Kollegen Friede,

00:19:44: wie wir alle drei hier stehen und solche Brillen aufhaben.

00:19:47: Wobei die eine Brille eine Polfilterrolle war,

00:19:49: möchte ich dir vorstellen. - Ja, komm mal zu.

00:19:52: Ich hab das aufgeschrieben, weil wir in einem aufwaschen.

00:19:55: Die einen sieht so aus wie Rot und Glaube.

00:19:57: Die meisten haben genau wie Olli in ihrer Kindheit

00:20:00: mal Inhalte gesehen, die diese Brille benötigt haben.

00:20:04: Genau. - Es gab Comics, alles.

00:20:06: Weil das war so simpel, man konnte die aus Folien herstellen.

00:20:10: Das Anagryfenverfahren hat vor allen Dingen auf der Seite derjenigen,

00:20:14: die die Inhalte produzieren, sehr großen Vorteil.

00:20:16: Äh ...

00:20:17: Bei Fotos brauchst du halt nur ein Bild.

00:20:21: Du nimmst halt beide Bilder,

00:20:23: machst Color Coding, setzt die zusammen.

00:20:26: Und dann hast du das in deinem Bild.

00:20:28: Vor allen Dingen bei Filmen.

00:20:30: Ich kann mich erinnern, als ich Kind war,

00:20:33: waren wir mit meinen Eltern, meinen Bruder,

00:20:35: meine Eltern und ich immer häufig in Italien.

00:20:37: Da gab es einen Vergnügungsparkt,

00:20:39: den es immer noch gartaland gibt.

00:20:41: Und da gab es natürlich in den 80ern,

00:20:44: in den 80er-Jahren waren nach den 50ern

00:20:47: die zweite, sag ich mal, Renaissance des 3D-Films.

00:20:52: Oder der 3D-Inhalte.

00:20:54: Da gab es natürlich auch so ein 3D-Kino.

00:20:56: Wir haben einen Anaglyphen-Film gezeigt.

00:20:58: Der war natürlich so auf Erschreckten produziert.

00:21:01: Dass da mal was ins Bild kam. - Ja, genau.

00:21:03: Die haben Anaglyphen ...

00:21:05: Das ist als Anaglyffe verwendet.

00:21:07: Das hat den Vorteil, dass du nur einen Projekter brauchst.

00:21:10: Wenn ich meine Stereodiast zeige,

00:21:12: die sind halt im ...

00:21:15: quasi mit einer Kamera mit zwei Objektiven aufgenommen.

00:21:18: Ich hab zwei Diast.

00:21:19: Wenn ich die zeige, brauche ich einen speziellen Projekter,

00:21:23: mit der die Bilder übereinanderlegt.

00:21:25: Wenn du ein 3D-Film zeigen willst,

00:21:28: brauchst du entweder auch einen speziellen Projekter oder zwei.

00:21:31: Dann brauchst du noch Polfilter und Pipiapo.

00:21:34: Wenn du aber den Film vorher als Anaglyfe zusammengesetzt hast,

00:21:38: kannst du auf eine Filmspule packen.

00:21:40: Zeigst den auf einer vermutlich reflektierenden Leinwand.

00:21:43: Jeder kriegt eine Rot-Zujan-Brille und Gutes.

00:21:46: Im Prinzip ist es halt ähnlich wie bei einer Polbrille,

00:21:49: nur ohne Polfilter.

00:21:50: Das eine Bild, das Bild, was fürs linke Auge ist,

00:21:54: wird in dem Fall ...

00:21:57: in normal Fall rot kodiert.

00:21:59: Das fürs rechte Auge wird zu jahren kodiert, also eingefärbt.

00:22:02: Dann werden die beide übereinandergelegt.

00:22:04: Dadurch sieht halt das linke Auge nur das ...

00:22:07: fürs linke Auge bestimmte Bild, was halt in rot kodiert

00:22:10: und das rechte Auge das, was in zu jahren kodiert ist.

00:22:12: Der Nachteil ist, wenn du die übereinanderlegst,

00:22:15: diese Trennung ist nicht 100 pro.

00:22:17: Gerade wenn du so ein Bild druckst

00:22:19: oder auch irgendwohin projizierst,

00:22:21: du hast immer stärkere Schatten.

00:22:23: Je nachdem, wie gut diskutiert es und wie gut die Brille ist,

00:22:27: hast du mehr mal weniger Schatten.

00:22:30: Sprich, dein linkes Auge sieht Teile des rechten Bildes und umgekehrt.

00:22:34: Aber ...

00:22:36: wie gesagt, das kann so sein, dass man das Bild kaum betrachten kann,

00:22:40: wenn es schlecht gemacht hat, gut gemacht hat,

00:22:42: sieht man ein bisschen was und es geht aber.

00:22:45: Aber das ist halt auch der Vorteil, ist es nicht nur für die Nutzer,

00:22:48: sondern auch für diejenigen, die die Inhalte produzieren.

00:22:51: Wenn man sich jetzt mit Technologie angefangen hat,

00:22:54: erstaunlicherweise ist das zweite von der angesprochene Verfahren,

00:22:58: nämlich das mit dem polarisierten Licht,

00:23:00: in gleichem Jahr entdeckt worden,

00:23:02: in dem auch das Anaglüfeverfahren patentiert wurde, 1891.

00:23:06: Zwei Typen, einer aus Frankreich, Louis Ducot du Horan, keine Ahnung.

00:23:11: Horan?

00:23:12: Und John Enderton aus Großbritannien haben das gemacht.

00:23:16: Und so find ich es sehr erstaunlich.

00:23:18: Jetzt kannst du gleich mal sagen,

00:23:20: das Bild für das linke Auge, das Bild für das rechte Auge,

00:23:24: wird so codiert, dass es nur das linke Auge sehen kann.

00:23:27: Und das Bild für das rechte Auge wird so codiert,

00:23:30: dass es nur das rechte Auge sehen kann,

00:23:32: wenn man es in dem Fall nicht über Farben macht,

00:23:35: sondern über Polfilter.

00:23:36: Du kriegst eine Brille, die muss da natürlich so ...

00:23:39: Also, ich mach ganz einfach.

00:23:41: Du kriegst eine Brille,

00:23:43: linker Auge ist der Polfilter um 90 Grad gedäht,

00:23:45: rechte Auge ist er auf null Grad.

00:23:47: Wo ebenfalls das Bild fürs linke Auge ausgegeben wird,

00:23:50: durch eine Linse, wo ein Polfilter drauf ist,

00:23:53: der um 90 Grad gedreht ist und das rechte Bild null Grad.

00:23:56: Hören die Bilder beim Projekt dann nacheinander ausgegeben?

00:23:59: Nee, oder gleich.

00:24:01: Ist das ein Schatterverfahren, normalerweise?

00:24:03: Oder sind die übereinandergelegt?

00:24:05: Die sind übereinandergelegt.

00:24:07: Es kann sein, dass es jetzt bei Projektion, bei Filmen kann es sein,

00:24:11: also, bei Filmen kann es sein, dass es zwei Projektoren sind.

00:24:14: Bei Polfilter, wenn die Banane liegt, bei meinem ...

00:24:17: ... Diaprojektor ...

00:24:19: ... war das so, oh Gott, ich hab das schon so lange nicht mehr benutzt.

00:24:23: Also, ausgegeben, werden die Bilder übereinander.

00:24:26: Also, wie beim Anaglyphenverfahren.

00:24:28: Die werden übereinander ausgegeben.

00:24:30: Und dadurch ...

00:24:31: Aber die Quellen werden quasi unterschiedlich kodiert,

00:24:34: nur nicht mit Farben, sondern mit Polfiltern.

00:24:37: Weil, wenn ich einen Polfilter auf 90 Grad habe,

00:24:40: sehe ich halt nur das, was auch auf 90 Grad,

00:24:42: was da quasi verschoben ist.

00:24:44: Das kann jeder zu Hause mal nachprobieren, wenn man den dreht.

00:24:47: Es ist sehr dunkel, was es sehr hält, das ist das Prinzip dahinter.

00:24:51: Der Vorteil ist, dass es ...

00:24:53: ... wesentlich genauer, sag ich mal, ist,

00:24:57: oder ich sag mal, störungsfreiheitsanaglyphen.

00:25:00: Also, wenn man das gut einstellt und die Brille,

00:25:03: die passende Polfilter-Einstellung hat zum Projektionsgerät,

00:25:07: dann hast du halt kaum Schatten.

00:25:11: Das ganze Prinzip, weil sie da drauf ...

00:25:13: Oli hat mich vorhin komisch angeguckt,

00:25:15: als ich gesagt habe, polarisiertes Licht,

00:25:18: dass die Lichtstrahlen sozusagen in Winkeln ...

00:25:21: Man kann halt bestimmte Winkel der Lichtstrahlung ausfiltern.

00:25:25: Das finde ich auch erstaunlich, dass sie das damals schon entdeckt hatten.

00:25:29: Das ist schon ein Unterschied, ob ich zwei buntgefärbte Gläser nehme

00:25:33: und daraus, Syroskopie, oder ob ich polarisiertes Licht kenne

00:25:36: und auch weiß, wie ich den Polfilter herstelle,

00:25:40: den man ja dafür braucht. - Absolut.

00:25:42: Also, das ist schon ...

00:25:43: Der Vorteil ist natürlich, den du nicht erwähnt hast, Tobi,

00:25:47: bei der Polgeschichte ist halt die Farben bleiben da.

00:25:50: Richtig. - Das hatte ich jetzt schon.

00:25:52: Das ist ein ganzes Teil, aber es wird halt superdunkler.

00:25:55: Es wird halt viel dunkler als normal,

00:25:57: weil das halt wie so eine kleine Sonnenbrille ist.

00:25:59: Zumindest ist noch Farbe da.

00:26:01: Und es gibt tatsächlich, jetzt kommen wir zu den bewegten Bildern,

00:26:05: Anfang des 20. Jahrhunderts,

00:26:07: einen berühmten Film von den Lumierebrüdern,

00:26:09: wo der Zug in den Bahnhof einspielen, wo damals angeblich

00:26:13: die Leute im Kino völlig ausgeflippt sind.

00:26:15: Weil das so realistisch ... - Ja, weil es so realistisch ...

00:26:18: Der Punkt ist, dass die Brüder Lumiere tatsächlich schon versucht haben,

00:26:23: den in 3D zu machen.

00:26:25: Die haben bereits drei Jahre vorher, hatten die schon so ein Gerät,

00:26:29: hatten sie patentieren lassen, das für 3D-Projektionen gedacht.

00:26:33: Weil jetzt müssen wir mal überlegen,

00:26:35: dass die ersten Filmen der Welt den Zug auch noch in 3D sieht.

00:26:40: So weit war das damals schon gesetzt, dass das cool ist,

00:26:44: dass das 3D- oder Stereoskopie toll ist.

00:26:47: Und die haben den Film tatsächlich noch mal gedreht in 3D.

00:26:52: Und dann bei 1.935 bei einer Tagung

00:26:55: angeblich der französischen Akademie der Wissenschaften

00:26:58: noch mal gezeigt, keine Ahnung, war nicht dabei.

00:27:01: Und dann gab es aber relativ bald den ersten echten 3D-Spiel,

00:27:05: und der hieß "Power of Love", 1922.

00:27:09: Ich hab den Song im Kopf hier und direkt ...

00:27:11: Oh Gott, ich entschuldige mich bei allen dafür,

00:27:14: dass ich was heute jetzt sagen darf.

00:27:16: Und der war tatsächlich aus Kostengründen auch an der Glühwe.

00:27:20: Und war aber trotzdem ein großer Erfolg.

00:27:23: Und es gab im gleichen Jahr, 22,

00:27:25: schon die erste Vorstellung von dem Projektionssystem,

00:27:30: wo die beiden Bilder im Wechsel gezeigt.

00:27:35: Und da haben wir wieder noch mal ein anderes System.

00:27:38: Das ist Schatter, genau.

00:27:40: Du kannst dich ja entscheiden, ob du ...

00:27:43: Das ist ja das Tolle bei menschlichen Auge.

00:27:45: Du kannst dich entscheiden, ob du diese Sachen räumlich getrennt

00:27:49: oder zeitlich getrennt machen willst.

00:27:51: Weil das Auge ist ja Träge.

00:27:53: In dem Fall macht man es halt zeitlich getrennt.

00:27:56: Und das ist 22 auch schon entwickelt worden.

00:27:59: Und der hat ...

00:28:01: Und dann ist aber das Ding,

00:28:03: dass du das mit den polarisierten Dingen kombinieren musst.

00:28:07: Weißt du, wer das gemacht hat? - Nee.

00:28:09: Edwin Land. - Ach was?

00:28:11: Der war ja sowieso ein Tausendsfasser.

00:28:13: Das war die Polaraisongeschichte von dieser Kamera.

00:28:16: Hatten wir den Podcast zu Polaroid?

00:28:18: Ich fürchte, wir müssen ins politische Thema ...

00:28:21: Das ist mein Podcast. Olli guckt schon jetzt entsetzt.

00:28:24: Ja, Edwin Land, der Erfinder von Polaroid

00:28:27: und der Gründer von Polaroid,

00:28:29: hat tatsächlich diesen Durchbruch unter anderem auch zu verantworten.

00:28:32: Jetzt hab ich schon wieder die ganze Zeit.

00:28:35: Wir machen nur noch Vorträge.

00:28:36: Der erste 3D-Film, den ihr gesehen habt, bitte.

00:28:40: Bei mir war es tatsächlich dieser Anaglyphenfilm im Garda-Land.

00:28:45: Das war kein Film mit einer Story, sondern halt einfach so ...

00:28:48: halt auch so irgendwie ...

00:28:50: ja, weiß ich nicht, irgendwie Flugzeugfliege, Zugpferde,

00:28:53: so was halt so ...

00:28:54: So Sachen, die die Bruder Lumière damals hat so gezeigt.

00:28:57: Ja, also bei mir ist eigentlich ähnlich.

00:29:00: Ich war mit meinen Eltern auch öfters in Themenparks und so.

00:29:04: Und dort war es halt einfach, dass die Veranstalter

00:29:09: oftmals so ein 3D-Kino, so ein Action-Kino gebaut haben.

00:29:12: Und da gab es in Holland das Kino Omni-Werse,

00:29:15: ich glaub, das ist Omni-Werse.

00:29:17: Und da gab es so einen Meeresfilm mit Wahlen und Heinen

00:29:22: und so in einem monströsen IMAX-Screen.

00:29:26: Und der war zusätzlich noch 3D, und das war sozusagen ...

00:29:29: zumindest, an das ich mich einannte, meine erste 3D-Film.

00:29:33: Was mich aber viel mehr eigentlich interessiert hat,

00:29:37: war zum Beispiel der erste Arbeiterfilm,

00:29:39: weil der hat ja sozusagen diesen neuen Hype eingeleitet,

00:29:42: dass alle auf einmal 3D machen,

00:29:44: können am meisten dann wesentlich schlechter als Arbeiter.

00:29:47: Weil das ist einfach nur komplett verrückt,

00:29:50: dass James Cameron halt wirklich auch zwei Kameras benutzt hat.

00:29:54: Und du ständig mit auf einem riesen Rick,

00:29:56: mit zwei riesigen Kameras umherfährst und so.

00:29:59: Und das hat mit Sicherheit eine Menge Geld gekostet

00:30:02: und zweitens eine Menge Zeit.

00:30:04: Und einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

00:30:06: Definitiv. - Ja.

00:30:07: Das war ja dann, das war ja dann,

00:30:09: da ging ja so ein bisschen so diese Relaissance los

00:30:12: mit 3D-Filmen im Kino.

00:30:14: Aber kommt alles noch. - Ja.

00:30:15: Wir sind noch vor dem ersten Golden Age-Tobi.

00:30:18: Wir sind jetzt, ja, die kommen gleich.

00:30:21: Okay. - Meine Zeit.

00:30:22: Meine 3D-Zeit.

00:30:24: Okay.

00:30:25: Meiner war tatsächlich offenbar,

00:30:27: ich hab noch mal geguckt, welcher es gewesen sein muss.

00:30:30: Ich konnte mich nicht erinnern, es war im Film-Museum in Potsdam,

00:30:33: es war Anaglief und es war, muss bei Anruf Mord gewesen sein,

00:30:36: von Hitchcock, weil ich nachgeguckt habe,

00:30:38: und der hat anscheinend nur diesen einen Film

00:30:41: in den 50ern in 3D gemacht.

00:30:43: Womit wir in die 50er kommen?

00:30:45: Das erste, goldene Zeitalter der ...

00:30:48: Was ist weit?

00:30:49: Filme? - Ach, Filme, ja, okay.

00:30:52: Also, ich ... - Das Stereografie ist gut.

00:30:55: Also, weil das Ding ist mit, ja, dann muss jetzt ...

00:30:58: Du, aber mit deinem Film. - Genau.

00:30:59: Das Problem ist, Bilder überzeugen heute kein mehr.

00:31:02: Wenn du ein 3D-Foto hast, will ja keiner mehr.

00:31:05: Heute wird's die virtual reality oder sonst was.

00:31:07: Ich hab dir gerade eine Serie, die dir gezeigt, du hast gesagt,

00:31:11: "Fahr cool". - Das ist cool, ja.

00:31:13: Damit noch mal zu beschreiben für die Zuhörerinnen und Zuhörer,

00:31:16: es ist ein schwarzer Kasten mit einem roten Knopf,

00:31:19: der ein Licht anmacht.

00:31:20: Und daran ist ein "Dier" von meinen Augen kassiert.

00:31:23: Ich denke, die Kamera, die du dafür benutzt hast, ist auch ewig alt.

00:31:26: Wir sind ja gerade in den 50er-Jahren.

00:31:29: Das ist superfaszinierend, dass das damals so gut funktioniert hat.

00:31:33: Und wie hat man das gemacht? Das war ja alles Analogtechnik.

00:31:36: Heute kann man sagen, ich hab einen Monitor mit 200 Hertz.

00:31:41: Und hab halt ... mach alle zwei Bilder, einen Bild,

00:31:44: und kann dann mit einer Shutterbrille ...

00:31:47: Ich muss auch dazu sagen ... - ... in Klammern easy drei Dinge.

00:31:50: Ich muss auch dazu sagen, dass die Bilder projiziert besser aus.

00:31:53: Ja, mehr wirklich. - Ich finde, wir sollten ...

00:31:55: Wir sollten ein 3D-Dierabend ... - In der Uranie.

00:31:59: (Sie lacht.)

00:32:00: Oh, bitte, auch da.

00:32:01: Äh ...

00:32:03: Also, die Sache ist, ja, wir können uns das auch überlegen,

00:32:06: du kannst auch, aber Stereodier ...

00:32:09: Weiß ich nicht, wollen wir das in den ...

00:32:11: Wollen wir das nach dem ersten Golden Age jetzt mal machen?

00:32:14: Machen wir so was, was du jetzt ... - Der Durst ...

00:32:17: Das ist ja auch nicht lang.

00:32:18: Guck mal, das erste Golden Age sind tatsächlich nur drei, vier, fünf Jahre.

00:32:22: Es gab 1951-Film namens "Warner der Teufel".

00:32:25: Wir verlinken einen ...

00:32:27: "Shader", der an der Glühw ist,

00:32:28: weil du kannst den Film auf Blu-ray nachkaufen in den 3D.

00:32:31: Und ...

00:32:33: Diese erste Großproduktion ...

00:32:35: ähm, hat einen den ersten Boom ausgelöst.

00:32:38: Die Leute fanden das geil.

00:32:40: Aber das Problem war noch immer ...

00:32:43: Damals auch noch, du musstest halt ein Kino für diesen Film ausrüsten.

00:32:48: Mit zwei Projektoren, die gekoppelt waren

00:32:50: und die Bilder so gezeigt haben, wie es der Herr ...

00:32:53: Und der Herr in dem Fall ist natürlich Edwin Land ...

00:32:56: sich so vorgestellt hat.

00:32:58: Die musste halt genau exakt parallel laufen.

00:33:01: Ansonsten haut das komplett nicht hin.

00:33:03: Du musst halt zwei Film rollen. - Auch Film.

00:33:06: Und Film war damals, wie auch sonst später, recht teuer.

00:33:10: Das verdoppelt schon mal die Produktionskosten.

00:33:12: Den Hessel, wie Olli das gesagt hat,

00:33:14: wenn du dir vorstattest, James Cameron mit zwei Kameras,

00:33:17: stellst du das Ganze in den Fünfzigern vor.

00:33:20: Nee, nee, das ...

00:33:21: Also, schon Mitte der Fünfziger war das Ding durch.

00:33:26: Aus verschiedenen Gründen.

00:33:27: Aber der größte Grund war natürlich der Aufwand der Logistik.

00:33:31: für ein größtes Publikum dann sowieso.

00:33:32: Das war bei der Fotografie nicht anders.

00:33:35: Aber ich glaube, dass bei der Fotografie ...

00:33:38: Die hat sie länger gehalten.

00:33:40: Aber es ist halt auch immer nur so ein Nischending gewesen.

00:33:44: Nischending im Sinne von,

00:33:46: es haben schon mehr Leute gemacht als jetzt heute vielleicht.

00:33:50: Aber das Problem ist halt, wenn du mit einer normalen Kamera ein Foto machst,

00:33:55: dann lässt du danach, wenn das ein Negativfilm ist,

00:33:58: ein Abzug machen und dann kannst du die oben reichen und zeigen.

00:34:02: Wenn du ein 3D-Foto machst,

00:34:04: dann ist da immer sehr viel mehr Aufwand beim Betrachten.

00:34:08: Nicht unbedingt bei der Aufnahme.

00:34:10: Wenn du eine Stereo-Kamera hast, ist das Prinzip das Gleiche.

00:34:14: Du spannst die Kamera, drückst auf, fertig.

00:34:17: Die Stereo-Kamera, die ich benutzt habe,

00:34:19: ist eine Stereo-Realiste aus den 50er-Jahren gewesen.

00:34:22: Da war alles gekoppelt, also Schotter waren gekoppelt,

00:34:26: Fokus war gekoppelt, Blenden waren gekoppelt.

00:34:29: Du benutzt wie eine normale Kamera,

00:34:31: nur dass sie breiter waren, zwei Objektive hatte.

00:34:34: Der Filmtransport wurde so gemacht, dass das immer versetzt hingehauen,

00:34:38: dass es keine Überlappung gab.

00:34:40: Dann hast du deinen Film entwickelt.

00:34:42: Das war dann ein Diaphelm, weil du keine Abzüge wolltest.

00:34:46: Du wolltest es ja projizieren oder im Handbetrachter gucken.

00:34:49: Da musst du die einzelnen Dias ausschneiden.

00:34:53: Du hast doppelrahmen gehabt, da gibt es auch Regeln mit Schablonen.

00:34:57: Du kannst die nicht einfach reinpacken.

00:34:59: Je nachdem, wie du ein 3D-Bild, wie die zwei Bilder in der Stereo-Photografie,

00:35:03: je nachdem, wie die zueinander positioniert sind,

00:35:06: hast du das sogenannte Schaufenster.

00:35:08: Das ist quasi der Rahmen.

00:35:10: Der Eindruck, wie du auf das Bild guckst,

00:35:12: du kannst Sachen so montieren, dass sie aus dem Bild rausragen,

00:35:16: also vor dem Schaufenster, oder alle komplett dahinter sind.

00:35:19: Das musst du je nach Motiv entscheiden.

00:35:21: Wenn du das alles hinter dem Schaufenster haben oder davor,

00:35:25: musst du alles einzeln rahmen.

00:35:27: Wenn du das alles hast, was an sich der Aufwand ist,

00:35:31: dann ist es nicht so, dass du hingehen kannst und sagen kannst,

00:35:35: hier guck mal, ich hab schöne Urlopshodus gemacht.

00:35:38: Dann brauchst du einen Handbetrachter, wo jeder nacheinander reinguckt.

00:35:42: Oder du hast einen Projektor mit Leinwand,

00:35:44: dann brauchst du noch die Brinnen.

00:35:46: Ich find's interessant, dass das dieses Leben heute auch immer noch

00:35:50: der fräule Grund ist, warum 3D halt nicht keine Fahrt aufnimmt.

00:35:55: Du brauchst entweder extra Hardware,

00:35:57: oder es ist ein Hesse, allen Brillen aufzusetzen.

00:36:00: Oder das kann man eine Person draufgucken.

00:36:02: Ja, das ist auch der Grund, warum sich ...

00:36:05: Also, das irgendwie hängt das auch mit,

00:36:07: dass auch heute 3D-Filme nicht in der Mehrheit sind.

00:36:13: Also, die meisten Leute gucken sich, glaub ich,

00:36:16: immer noch Fotofilme in 2D an.

00:36:18: Ähm ... der Mehrwert ist am Ende ...

00:36:21: Ich würd's jetzt nicht händen, aber der Mehrwert ist am Ende

00:36:24: meiner Meinung nach nicht den Aufwand.

00:36:26: Die Frage stehen wir ganz am Schluss.

00:36:28: Die hat der See schon beantwortet.

00:36:30: Okay, dieser Podcast beendet. Vielen Dank.

00:36:33: Aber es gibt keine ... - Ich glaub noch nix dazu.

00:36:36: Es gibt einen Anwendungsvoll, den kann ich später noch nicht.

00:36:39: Aber, Tobi, du hast 3D-Filme, du hast das alles so schön beschrieben,

00:36:43: du hattest damals sehr viel Zeit.

00:36:45: Du hast das nicht alleine gemacht, du hast in einem Club ...

00:36:48: Mit anderen alten Leuten ... - Wo ich den ...

00:36:51: Da warst du durchschnittlich krass gesenkt.

00:36:53: Wir hatten eine ... Teilweise sehr alte Mitglieder,

00:36:56: die aber teilweise auch wirklich coole Technik verwenden haben.

00:37:00: Ich hab ja, wie gesagt, mit einer Stereo-Realist fotografiert,

00:37:04: die benutzt einen Kleinbildfilm.

00:37:06: Das heißt, die Dias sind ...

00:37:08: Die Einzeldias sind relativ klein, halbes Kleinbildformat.

00:37:13: Es gab auch Leute in dem Club,

00:37:15: die zwei Projektoren, zwei Leids-Mittelformat-Diaprojektoren

00:37:20: offen regmentiert haben.

00:37:22: Und halt mit Mittelformat- Stereokameras gearbeitet haben.

00:37:29: Das war dann noch mal eine ganz andere Nummerqualitativ.

00:37:32: Das zeigt nicht nur Dänikation bei der technischen Ausführung,

00:37:36: sondern auch was die finanziellen Aspekte das Ganze angeteilt.

00:37:39: Was in den 50ern halt auch so interessant war.

00:37:42: Damals wusste man natürlich auch,

00:37:44: man kann Stereo-Bilder in diesem Chacha-Verfahren machen,

00:37:47: also zwei Bilder nacheinander machen.

00:37:50: Aber es gab immer auch Überlegungen,

00:37:52: wie man sich möglichst preiswert eine Stereokamera bauen kann.

00:37:55: Klar konnte man sich eine kaufen, die waren nicht besonders günstig.

00:37:59: Und ich erinnere mich noch, dass ich mal in der Staatsbibliothek in Berlin

00:38:04: mir mal die ...

00:38:06: Eine Ausgabe einer sowjetischen Foto-Zeitung,

00:38:09: Zeitschrift, aus den 50er-Jahren rausgesucht habe,

00:38:12: dabei war, wie man aus zwei einfachsten Buckle-Lit-Kameras

00:38:18: eine Stereokamera bauen kann, indem man die quasi jeweils rechts

00:38:21: und links absägt und zusammensetzt.

00:38:23: Solche Überlegungen gab es immer wieder,

00:38:26: aber es gab dann auch so Objektivvorsätze,

00:38:28: die das Bild quasi geteilt haben und so was.

00:38:31: Da gab es immer wieder Versuche.

00:38:33: Ja.

00:38:34: Du, da wirst du, als ob wir das vorher abgesprochen hätten,

00:38:37: Prima Überleitung zu dem 3D-Schlummer,

00:38:39: also zwischen 1960 und den 2000ern gab es tatsächlich immer noch

00:38:43: auch 3D-Filme und auch außerhalb von Fotoklubs oder solchen Sachen,

00:38:50: tatsächlich Bemühungen, das Thema am Leben zu halten,

00:38:52: meistens im Rahmen von so ...

00:38:55: wie auf Vergnügungspark, ähnlichen Dingen.

00:38:57: Also beispielsweise Disney, statt 3D-Dan 4D angekündigt.

00:39:03: Melo, wir zeugte auch noch, dass das meistens ...

00:39:06: 1986 Captain Iyo, das ist dann mit ...

00:39:09: mit Laser- und hydraulischen Stühlen.

00:39:11: Genau.

00:39:12: Und ein bisschen Sprühnebel und solchen Sachen.

00:39:15: Das ja auch ohne 3D, wie wir wissen,

00:39:17: seit unserem Besuch in der Las Vegas-Fiel dieses Jahr,

00:39:20: tatsächlich sehr cool ist.

00:39:21: Das ist schon auch cool. - Auch ohne 3D.

00:39:24: Aber was ich sagen will, ist, dass das Ganze ...

00:39:26: und IMAX war auch bemüht, das Thema am Leben zu halten.

00:39:29: Das sind schon halt so Spezial-Sachen.

00:39:31: Du gehst da nicht hin, weil du denkst, der Film ist besonders filmisch wertvoll.

00:39:35: Du gehst da hin, weil du denkst, ich krieg Wasser ins Gesicht gespritzt

00:39:39: und ich mag Euro-Dollar, was auch immer dafür bezahlen.

00:39:42: Der Punkt ist, dass, um das zu machen, waren aber auch ...

00:39:46: also auch den anderen, den Leuten, wie Tobi, ist denen auch aufgefallen.

00:39:50: Das Ganze ist ziemlich teuer, sowohl auf Projektor-Seite

00:39:53: als auch auf Aufnahmeseite.

00:39:54: Und man kann ja auch statt mehrere Kameras zu haben

00:39:58: und das alles so auszubreiten, man kann das auch

00:40:01: in einer Kamera kombinieren.

00:40:03: Und das ist was, was sie gemacht haben.

00:40:05: Genau wie Tobi, sind sie in die Staatspolitik gegangen,

00:40:08: die sie nachholen und haben nachgeguckt, wie sie ...

00:40:10: Nein, haben sie natürlich nicht.

00:40:12: Sie haben einen Verfahrenen, Stereo-Vision,

00:40:15: und die, das praktisch, müsst ihr euch vorstellen, wie ...

00:40:18: das Bild wird ...

00:40:20: Es werden zwei Bilder in einem aufgenommen, die sind gestaucht

00:40:24: und die werden danach wieder entstaucht, optisch.

00:40:27: So dass das eine Optik, die das Bild zusammen ...

00:40:30: Untereinander, dann natürlich.

00:40:33: Zunächst untereinander

00:40:37: und dann haben sie das ...

00:40:39: Also besser ist aber nebeneinander.

00:40:41: Und ... genau, aber das Ganze funktioniert halt auch.

00:40:44: Komplett analog durch Linsen, die das Bild zusammen stauchen

00:40:47: und wieder entstauchen und ... - Aber auch das ist Aufwand danach.

00:40:51: Mehr Aufwand, als wenn du einfach so ein Film drehst.

00:40:54: Nein. - Du sparst zwar an ...

00:40:56: Ja. - An Film, aber du musst danach entstauchen.

00:40:59: Das ist trotzdem nicht trivial. - Und auch vieler quälen.

00:41:02: Genau, und jetzt kommt das zweite goldene Zeitalter.

00:41:05: Das ist auch ein Verbrauch mit Digital.

00:41:07: Weil das, was ihr vorhin angedeutet habt,

00:41:09: dass der Film erfolgreich war.

00:41:12: Also es gibt einen Grund, warum plötzlich alle 3D wollten.

00:41:16: Der Grund ist, dass der Film ...

00:41:19: Allein der Filmpolar Express von 2004,

00:41:22: der auch in einem Exkinos gezeigt wurde,

00:41:24: in der 3D-Version 14-mal mehr eingespielt hat,

00:41:30: als in der 2D-Version.

00:41:31: Das Rohrwald bei Avatar ...

00:41:34: Ähnlich, wenn nicht sogar noch krosser sein.

00:41:36: Genau, da wurde überhaupt ausgestrahlt in 2D.

00:41:39: Ich weiß noch, es gab eine Debatte,

00:41:42: dass Kinos den gar nicht zeigen konnten,

00:41:44: weil es keine richtigen ... - Die Kameraden war tatsächlich

00:41:47: auch echt krass Vorreiter.

00:41:49: Der hat ab Anfang der 2000er wirklich darauf gesetzt,

00:41:52: der erste Film, den ich jetzt aufrufe,

00:41:54: ich kenne den nicht "Ghost of the Abyss".

00:41:56: Das war wohl der erste Armfilm. - Nur "The Abyss" von James Cameron.

00:42:00: Ja, das sind großartige ... - Ich weiß nicht.

00:42:03: Ja, ansche ... - Hinweise.

00:42:05: Vielleicht ist es die zweitere. - Mit dem richtigen Film.

00:42:09: Der Punkt ist, wenn Sie eins können in Hollywood Geld zählen,

00:42:14: und das hat dazu geführt, dass Sie sagen,

00:42:16: okay, das lohnt sich, darin zu investieren.

00:42:19: Und das hat dazu geführt, dass in den 2000ern,

00:42:22: abseits vom IMEX und diesen Spezial-Kinos,

00:42:24: die anderen Kinos tatsächlich umgerüstet haben auf 3D,

00:42:28: und dann kommt noch dazu, dass ab den 2000ern

00:42:33: zunehmend Animationsfilme, die digital, komplett digital erstellt wurden,

00:42:39: in die Kinos kamen.

00:42:41: Und da ist die Sache natürlich sehr preiswert.

00:42:43: Also, alles, was für ein Render war, ist Zeit.

00:42:46: Aber ansonsten, easy.

00:42:47: Also, deine virtuelle Kamera, 2cm nach links zu versetzen,

00:42:50: ist ein Mausklick.

00:42:52: Und dann hast du ...

00:42:53: Da irgendwie ...

00:42:55: Klingt jetzt, ist natürlich so trivial, ist es nicht.

00:42:58: Weil man muss genauso, wie Tobi das vorhin gesagt hat,

00:43:01: für jedes Bild auch künstlerische Entscheidungen treffen.

00:43:04: Und das, was du vorhin gesagt hast, Olli,

00:43:06: dass Teile des Films in 2D sind, das ist auch gewollt.

00:43:09: Du kannst nicht die ganze Zeit die Leute zubahnen mit ...

00:43:12: Das Problem ist, das war auch ein Grund,

00:43:14: warum am Ende dieser ganze Hype enorm verpufft ist,

00:43:17: ist, dass das Hollywood neben Geld zählen,

00:43:21: auch möglichst viel Geld zählen kann und dabei lazy ist,

00:43:24: haben sie halt einfach nicht wirklich mehr Arbeit da reingesteckt.

00:43:29: Sie haben dann sozusagen einfach ...

00:43:31: zufällige Filme einfach auf 3D hochskaliert teilweise,

00:43:34: ohne überhaupt diesen artistischen Gedanken zu haben,

00:43:37: okay, was mache ich jetzt in den Vordergrund,

00:43:39: was kommt im Hintergrund?

00:43:41: Das wirkt überhaupt nicht.

00:43:43: Diese Filme sehen einfach billig gemacht aus.

00:43:45: Das Problem ist, ich kann mich noch an ein Film erinnern.

00:43:48: Ich meine, es war ein Star Trek Film.

00:43:50: Einer aus der ...

00:43:52: Kirsten. - ... Zeitlinie.

00:43:53: Da kann ich mir noch erinnern, den ...

00:43:55: Ich weiß nicht mehr, welcher.

00:43:57: Da kann ich mir noch erinnern, den hab ich auch in 3D gesehen.

00:44:01: Und der war ...

00:44:03: Was ich vorhin erwähnt hatte, dieses mit dem Schaufenster,

00:44:06: der war so montiert,

00:44:09: dass er sehr stark vor dem Schaufenster war.

00:44:12: Wenn 3D-Inhalte vor dem Schaufenster sind,

00:44:15: heißt es, dass die Augen ...

00:44:16: Das ist anstrengender für die Augen, die müssen stärker schielen.

00:44:20: Es war extrem anstrengend, diesen Film zu gucken,

00:44:22: weil der halt nicht mal in einer Situation,

00:44:25: wo was rausgegriffen hat oder nicht gekommen ist,

00:44:27: den Effekt genutzt hat, dass es vor diesem virtuellen Schaufenster ...

00:44:31: Er war permanent ein Stückchen vor diesem Schaufenster montiert.

00:44:34: Ich musste zwischendrin alle 15 Minuten die Brille kurz abnehmen,

00:44:38: weil das extrem anstrengend war.

00:44:39: Das geht da in die Richtung, was Audi gesagt hat.

00:44:42: Da wird nicht wie James Cameron uns damals gemacht hat,

00:44:45: der diesen Film gedreht hat, mit dem Hintergedanken,

00:44:48: dass es ein 3D-Film wird.

00:44:50: Das wird nicht so gemacht, sondern ein normaler Film gedreht.

00:44:53: Danach sagt man sich,

00:44:55: ja, dann lassen wir den hier noch mal in 3D verwursten

00:44:58: und noch mal ein bisschen Kohle machen. - Ja.

00:45:01: Und natürlich sind die Effekte auch ganz anders,

00:45:03: wenn du halt mit zwei Kameras aufnimmst.

00:45:06: Volles Cameron, wenn du das macht.

00:45:08: Das ist schon ein extremer Unterschied.

00:45:10: Das ist auch der Grund, warum das auch heute wieder so eher keine Rolle spielt.

00:45:15: Weil ... ja, der Effekt hat sich halt schnell abgenutzt

00:45:20: durch Filme, wo er halt nicht mehr ist.

00:45:22: Vor allem auch, ich finde auch, es ist auch dieser ...

00:45:25: Oh, ah, Effekt, den man zum Beispiel auch bei Virtual Reality hat.

00:45:29: Der nutzt sich halt, finde ich, generell schnell ab nach ...

00:45:32: Du benutzt es halt ein paar Mal oder schaust ein paar Mal diese Filme

00:45:36: und denkst dir dann irgendwann, okay,

00:45:38: jetzt habe ich halt zehn Euro mehr ausgegeben

00:45:41: für welchen Effekt von mir selbst.

00:45:43: Also, ich fühle jetzt irgendwie nicht mehr oder so.

00:45:46: Das ist für mich nicht atmosphärisch besser.

00:45:48: Sondern irgendwann ist es halt egal, ob du jetzt zwei oder drei guckst.

00:45:52: Wenn du die Bilder siehst oder du sitzt am Rand vom Kino,

00:45:55: dann siehst du den Effekt nicht mehr richtig und so.

00:45:58: Es gibt so viele unterschiedliche Parameter,

00:46:00: die meiner Meinung nach halt 3D auch irgendwann nicht mehr praktisch sindvoll machen.

00:46:04: Das wird trotzdem noch benutzt worden.

00:46:06: Die Frage, die mir aufgeschrieben habe, ist Lieblingsfilm in 3D?

00:46:10: Lieblingsfilm?

00:46:11: Oh, schwierig.

00:46:14: Ich würde sagen einfach nur, weil ich halt ein riesiger Star-Wars-Fan bin.

00:46:17: Und ich fand teilweise ...

00:46:19: Ich glaub, war es "Log One" gewesen,

00:46:21: dass die, die in der Dessen 3D-Szene teilweise echt extrem gut waren.

00:46:25: Also, gerade diese ...

00:46:26: Weil sie auch viel die Kamera benutzt haben,

00:46:28: zum Beispiel in der letzten Schlacht in "Rogue One",

00:46:31: ich weiß nicht, ob ihr den Filmen guckt habt,

00:46:33: kämpft halt das Imperium gegen die Rebellen.

00:46:35: Und dann hast du halt X-Wing-Fighter und Tie-Fighter.

00:46:38: Das in 3D war schon ziemlich cool.

00:46:40: Also, das hat meiner Meinung nach so ein bisschen auch

00:46:43: diese Hoffnung in 3D wieder ein bisschen nach oben gemacht.

00:46:45: Also, der Film oder halt Avatar, der erste Teil.

00:46:48: Weil das halt nach da noch so ein Aha-Effekt war.

00:46:51: Ich hab da auch ein paar Filmen gesehen.

00:46:53: Ich bin ein 3D-Fotograf-Gucker, aber ...

00:46:55: Ich hab ja auch nicht besonders viele 3D-Filmen gesehen.

00:46:58: Ja, jetzt mit diesem Bewegbilder da. - Ein bisschen Bewegbilder.

00:47:01: Ja, ich meine, Avatar war schon ganz cool, aber ...

00:47:04: Ich glaub, ich hab keinen Lieblings-3D-Filmen.

00:47:07: Okay.

00:47:08: Ich hab "Hühle der vergessenen Träume".

00:47:10: Von Werner Herzog. - Oh, Gott.

00:47:12: Oh, Gott, genau. - Das hört sich ...

00:47:15: Das hört sich jetzt schon total überkant.

00:47:18: Ich weiß auch, das Ding ist, dieser Film ist ein Dokument,

00:47:24: bei dem, warum auch immer sie das dem erlaubt haben,

00:47:27: aber sie haben Herzog und seiner Crew erlaubt,

00:47:29: in die Höhle in Lascaux in Frankreich zu gehen.

00:47:32: Und dort Bilder von den Felsenzeichnungen zu machen in 3D.

00:47:37: Das Problem ist ... - Die Höhle, die man nicht betreten darf.

00:47:41: Natürlich nicht. Also, die haben ...

00:47:43: Sie haben sie noch mehrmals nachgebaut.

00:47:45: Die sind nahebauten davon in Museen,

00:47:47: die einzuneinsten, dass man sich das angucken kann.

00:47:50: Am Anfang haben sie Leute reingelassen.

00:47:52: Aber diese Leute schwitzen und ... - Atmen.

00:47:55: Atmen und so. Und das sind unwiederbringliche Dokumente.

00:47:58: Der Mensch wär, sozusagen.

00:48:00: Dann geht das nicht so.

00:48:02: Das Problem ist, an dem Film ist Werner Herzog.

00:48:05: Warum, weil er die ganze Zeit so spricht? - Exakt.

00:48:07: Ich mag Werner Herzogs Stimme.

00:48:09: Ich bin mir sehr sicher ...

00:48:11: Der Mann hat es geschafft, dass Klaus Kinski ihn nicht umgebracht hat.

00:48:15: Ich konzlate ... - Ich konzlate auch an seiner Stimme.

00:48:18: Ich nach diesem Film dachte ...

00:48:20: Okay, Klaus, I get it.

00:48:22: (Lachen)

00:48:23: Nein.

00:48:26: Das stimmt natürlich nicht.

00:48:28: Aber es ist tatsächlich so ...

00:48:30: Es ist auch ... Es ist einerseits seine Stimme.

00:48:33: Oder wie er Sachen vorträgt, aber auch das Wasser erzählen.

00:48:36: Und es ist so ...

00:48:38: Ich weiß nicht, ist nicht meins.

00:48:40: Die Bilder sind gut, weil sie halt 3D sind.

00:48:43: Aber das ist eine Zeit, in der die Technik ...

00:48:45: Und die hatten auch das Problem, dass sie da nicht mit den supercoolen

00:48:49: James Cameron Kameras rein konnten,

00:48:51: sondern mussten halt einen relativ kleinen Fußabdruck haben

00:48:54: für die ganze Technik, loscherweise.

00:48:56: Aber das ... - Was ist das?

00:48:57: 2010 ist das gewesen sein. - Okay.

00:49:00: Also, genau, die hatten schon ... - Ui, Maschinen Herzog kann ja auch ...

00:49:03: Fuller hat nicht. - Nee, die hatten ...

00:49:05: Ja, wahrscheinlich wär's besser gewesen,

00:49:07: weil der Hände man für den Arsch gehabt.

00:49:10: Nee, ich ...

00:49:11: Genau, also, das war der tatsächlich den fand ich ziemlich toll.

00:49:14: Aber eben wegen den Bildern und dem Inhalt auch.

00:49:17: Und weil das halt ein Dokument ...

00:49:20: Das ist auch was, was man mit Stereoskopie machen kann,

00:49:23: was wir bis jetzt noch nicht hatten, ist Dokumentation.

00:49:26: Man darf nicht unterschätzen, wie gut sich ...

00:49:28: Wir sind ja alles Menschen, und Menschen sind furchtbar visuelle Viecher.

00:49:32: Und Dinge sich vorzustellen, die man stereoskopisch,

00:49:35: also mit räumlicher Tiefe gezeigt bekommt,

00:49:38: ist viel besser.

00:49:39: Auch für Forschung und für solche Sachen,

00:49:42: also gerade was jetzt so Archäologie betrifft,

00:49:45: ist es eigentlich ein sehr wichtiges Verfahren auch immer gewesen.

00:49:49: Also, heutzutage haben wir natürlich die Möglichkeit,

00:49:51: Sachen abzuscannen und wirklich dreidimensional nachzubilden.

00:49:54: Aber bevor es das gab, war das eine der wirklich guten Möglichkeiten,

00:49:59: zum Beispiel Artefakte für Leute sichtbar zu machen,

00:50:02: ohne die Artefakte selber rauszugeben

00:50:04: oder irgendwo durch die Gegend zu schicken.

00:50:07: Das ist tatsächlich noch mal ein Aspekt.

00:50:09: Also, ist kein Arthaus, nicht wirklich ein Arthaus.

00:50:12: Ich hab nur bei einer Herzogel. - Ja, ist auch.

00:50:14: Als ich das gelesen habe, dachte ich, bestellst du den,

00:50:17: oder nicht. Aber ich hab's dann gemacht.

00:50:20: Du hast ja auch noch einen 3D-Fernseher.

00:50:22: Jetzt kommen wir nämlich, 3D zu Hause, nächster Punkt.

00:50:25: Und dann sind wir ... wir neigen uns der, der jetzt Zeit zu.

00:50:28: Das ist auch mal bald Schluss, aber ...

00:50:30: Der jetzt Zeit, ich denk, wir reden über 3D-Fernseher.

00:50:33: Aber in der Theorie ... - Bei dir.

00:50:36: Bei 3D-Fernseher. - Bei 3D außer dir.

00:50:39: So, jetzt kommen wir nicht mehr an den Punkt.

00:50:41: Martin Wolf hat sich vor Jahren einen Fernseher kaufen wollen.

00:50:44: Da hatte er als einer der Sachen, die der Fernseher können muss,

00:50:48: 3D-Fernsehen.

00:50:49: Weil im Gegensatz zu dir, Tobias,

00:50:51: ich auch heute noch 3-dimensionär

00:50:53: beziehungsweise erdereroskopisch fotografiere.

00:50:56: Wenn Tobias und ich in der Wüste unterwegs sind,

00:50:58: hat nur einer von uns beiden eine 3D-Kamera dabei.

00:51:01: Das stinkt nicht so 3D-Kamera.

00:51:03: Sie ist um eine Fujifilm "FinePix Real 3D".

00:51:08: Die gibt's auch nicht mehr zu kaufen.

00:51:10: Die gefühlt Platz für vier Fotos hat.

00:51:12: Weil die Speiserkarte irgendwie so klein ist.

00:51:15: Aber die ist sehr ... Die trägt nicht auf.

00:51:18: Also die ist für jede Tasche sehr gut geeignet.

00:51:21: Die macht zwei 10-Megapixel-Bilder gleichzeitig

00:51:23: mit zwei Objektiven und vereint die dann

00:51:26: und hat hinten ein Display, wo man ohne Brille mit dem ...

00:51:29: Jetzt kommen wir wieder zu einem neuen Abbildungs-Dings.

00:51:32: Den alle noch kennen aus ihrer Kindheit, hoffen wir.

00:51:35: Bis von Linealen, die man wackeln konnte.

00:51:37: Wacke Lineale, wacke Bilder, wackel Sticker.

00:51:40: Weil das ...

00:51:42: Wenn man hier ein Display verbaut,

00:51:44: wenn man aus dem richtigen Winkel guckt,

00:51:46: kann man erahnen, was das Bild sein soll.

00:51:49: Sobald Sonne ist, funktioniert es nicht mehr.

00:51:51: Weil das Display aus dem Jahr 2000, die 10 oder so ist.

00:51:54: Der Akku hält für ungefähr 30 Bilder.

00:51:56: Weiß ich nicht.

00:51:58: Ich komme damit eigentlich gut durch den Tag.

00:52:00: Ich bin nicht jemand, der unterwegs,

00:52:02: wenn wir an so Orten sind, die besonders sind.

00:52:05: Am liebsten tatsächlich seriöspisch fotografiere.

00:52:08: Und dann natürlich, dass ich zu Hause auch sehen möchte.

00:52:11: Und das geht seit den 2010ern mit der Welle von Heim 3D.

00:52:16: Also, das heißt, die ersten Fernseher kamen,

00:52:19: dann war das ein Feature, dass man eben ...

00:52:21: sich Filme, die vorher im Kino in 3D liefen,

00:52:24: zu Hause angucken konnte in 3D.

00:52:27: Mit den 3D-Brillen, die man dann hatte, eben Polbrillen?

00:52:31: Oder ...

00:52:33: Shutter, wo die Fernseher dann eine erhöhte ...

00:52:36: Genau. - Genau.

00:52:38: Ich hattet immer ein 3D-Fernseher.

00:52:40: Mein Vater hat einen 3D-Fernseher.

00:52:43: Hatte er es jemals benutzt? - Ja.

00:52:45: Ich glaub, was? - Einmal.

00:52:46: Wir haben ... - Was haben wir geguckt?

00:52:49: Das war zwar, glaub ich, sogar Ravata gewesen.

00:52:51: Deswegen hat er sich den gekauft, weil er den Film so toll fand.

00:52:55: Er hat sich einen 3D-Fernseher gekauft,

00:52:57: in zwei Jahren später, weil mein Vater ist auch jemand,

00:53:00: der 120 Blue Rays in seinem Regal hat,

00:53:02: oder sogar noch mehr als zig Blue Rays.

00:53:05: Und der hat dann irgendwie so vier Shutterbrillen gekauft,

00:53:08: die zusätzlich zu diesem Fernseher dazu kamen.

00:53:11: Dieser Fernseher hatte, glaub ich, 48 Hertz oder was, als 80 Hertz.

00:53:15: Auf jeden Fall hat man Kopfschmerzen bekommen.

00:53:18: Das ist zu lange, hoffte er das benutzt.

00:53:20: Ja, wirklich nur drei, vier Mal oder so.

00:53:23: Das war megaunnötig. - Ich glaub, das war bei ganz vielen so gewesen.

00:53:27: Wenn man ein Fan ist wie du, Martin,

00:53:30: dann benutzt man das natürlich häufig.

00:53:32: Aber ich glaube, viele Leute haben sich ein 3D-Fernseher gekauft.

00:53:36: Gerade in der Frühzeit dieser Welle.

00:53:38: Und da war die Technik dann halt noch nicht so perfekt.

00:53:41: Und ich glaub, viele haben das irgendwie eins, zwei mal benutzt.

00:53:45: Wir hatten nie ein 3D-Fernseher, ich hab's auch nicht vermisst.

00:53:48: Aber ich bin, wie gesagt, kein 3D-Fan.

00:53:50: Ich bin von Anfang an Fan gewesen davon,

00:53:53: dass das zu Hause alles geht.

00:53:54: Und hab tatsächlich eben dann auch relativ ...

00:53:57: Was heißt das nicht?

00:53:58: Ich hatte dann in LG ein sehr ...

00:54:00: Wie wir erschienen damals riesengigantischen LG-Fernseher,

00:54:03: der das konnte.

00:54:04: Und mit einer PS3 konnte man natürlich ...

00:54:06: Dann hatte man dann auch einen 3D-Fiegen-Blue-Ray-Player,

00:54:10: wo man sich das Material angucken konnte.

00:54:12: Wobei ich, wie gesagt, sagen muss,

00:54:14: ich hab nicht Tonweise 3D-Filme geguckt.

00:54:16: Ich hab tatsächlich eher versucht,

00:54:18: was ich so machen, mit Cha-Cha-Verfahren, Telefon oder Kamera,

00:54:21: um die dann am PC selber zusammenzusetzen.

00:54:24: Weil damals hatte ich die kleine Kamera noch nicht.

00:54:27: Oder ich habe in 3D-Videospiele gespielt.

00:54:32: Ich fand das voll cool.

00:54:33: Olli, hast du nicht mal irgendwann das Bedürfnis gehabt?

00:54:36: Das ist ja heute wieder.

00:54:38: Genau, also, heutzutage ist halt,

00:54:40: virtual reality, das hätt ich auch mal ...

00:54:42: Aber hast du nicht damals ...

00:54:44: Ähm ...

00:54:45: Nee, also, das Problem war auch, dass bei 3D-Videospielen

00:54:49: brauchst du halt eine enorm starke Grafikkarte.

00:54:52: Wollte ja sozusagen doppelte Bilder berechnen muss.

00:54:54: Und das war halt für die meisten Leute einfach nicht ...

00:54:58: nicht wirklich machbar, weil es halt viel zu teuer ist.

00:55:01: Wie gesagt, ich hatte halt dieses Star Wars Episode 1-Racer

00:55:04: mit der einer Glühd 3D-Filme zuhör.

00:55:06: Du hast das auch in den 2010ern noch vor deinem N34 gesessen, ja?

00:55:09: Nein, natürlich nicht.

00:55:11: Nein, natürlich nicht.

00:55:12: Aber ich hatte keinen 3D-Film.

00:55:14: Ich hatte halt keine 3D-fähige Grafikkarte,

00:55:16: die jetzt ... wo ich sagen konnte, okay, ich kann jetzt mit ...

00:55:20: weiß ich nicht, stabilen 120 Hertz ...

00:55:22: diese Spielspielen oder so, damit 80 oder so.

00:55:25: Wenigstens, weil du musst ja ...

00:55:27: Also, wenn du halt nur 40 FPS rennst und die noch halbierst,

00:55:31: dann hast du halt einen Stotter fest.

00:55:33: Und dann kriegst du sehr schnell Kopfschmerzen,

00:55:35: wenn du dir das aufwählen musst.

00:55:37: Ich hab eine PS4 A2 geholt, als sie neu rauskam,

00:55:40: hab sie, glaub ich, dreimal benutzt.

00:55:42: Cool, ich kann mich dran erinnern. - Ja, aber mir ist schlecht ...

00:55:45: Sobald du die hattest, hast du in den Chat geschrieben,

00:55:49: wie toll das ist. - Ist es auch.

00:55:50: Das ist das Gleiche bei 3D-Filmen auch.

00:55:53: Bei mir nutzt sich das irgendwie schnell ab.

00:55:55: Gerade, das ist jetzt ein komplett anderes Thema,

00:55:58: was kann man einem sagen,

00:55:59: gerade auch so Gaming mit VR-Headset,

00:56:03: das ist mir echt manchmal zu viel auffahren.

00:56:05: Ich muss tatsächlich sagen, ich ...

00:56:07: Ich slopp es so auf den Sofa rum und will dann den Controller greifen

00:56:11: und am Pizzeren, einfach nur die Maus und loslegen.

00:56:14: Und hier ist irgendwas einstöpseln, aufsetzen, den Kreis ausdingsen.

00:56:17: Nee. - Ich finde, das ist ein Markt,

00:56:19: der hat so viel Potenzial und der wird ...

00:56:22: sehr wenig ausgenutzt, weil es natürlich auch sehr teuer ist.

00:56:25: Und wenig Leute, das ist eine kleine Kundschaft, die ein VR hat.

00:56:28: Man sieht zum Beispiel, dass mit Valve,

00:56:30: mit Kennen wahrscheinlich viele Zürerinnen und Zürer,

00:56:33: wahrscheinlich auch Half-Life-Alex,

00:56:36: meiner Meinung nach ein fantastisches VR-Spiel,

00:56:39: das Beste sogar was gibt für VR-Brillen.

00:56:41: Und es ist tatsächlich so, als würdest du in dieser Welt sein.

00:56:45: Da wird der VR-Effekt ja eigentlich nur deutlich,

00:56:48: dass auf jedem Auge eine andere Perspektive ist.

00:56:51: Das ist Prinzip wie vor ...

00:56:53: Ja, genau.

00:56:55: Das ist der Guck-Kasten von Feuer,

00:56:58: den du dir jetzt an den Kopf schneidst

00:56:59: und dir die Bewegung mitmacht.

00:57:01: Und in Echtzeit gerendert sozusagen.

00:57:03: Nomance-Geist, ja.

00:57:05: Ist gut, ja? - Ja.

00:57:06: Ich hab auch ein VR-Brillen, alles Mögliche VR.

00:57:09: Das ist natürlich ein eigener Podcast,

00:57:11: weil so ein bildgewaltiger Podcast wie dieser hier,

00:57:14: das wird wieder so ein Fest ...

00:57:16: Müssen wir mal gucken, aber ein VR-Podcast,

00:57:18: weil die Geschichte von VR ist auch ziemlich geil.

00:57:21: Es gab tolle 80er-Jahre-Vr-Dinger.

00:57:23: Ist doch das erste Mal bei mir,

00:57:25: dass 3D wirklich so ein übitsten O-Effekt bei mir ausgelöst hat.

00:57:29: Ich hab halt so ein VR-Brille aufgesetzt,

00:57:31: damals noch die hier, die Altes Oculus Rift,

00:57:34: hier in der Redaktion.

00:57:35: Boah, das ist richtig geil.

00:57:37: Ich bin halt jetzt in dieser Welt drin und denke,

00:57:39: da wird dann auch wirklich schwindelig teilweise,

00:57:42: weil man sich nicht dran gewöhnt hat.

00:57:44: Damals auch die Frame Rate noch.

00:57:46: Ich weiß nicht, das erste Developer-Gerät von der Oculus damals,

00:57:51: das hatten wir hier halt ...

00:57:53: Das liegt einen Raum weiter.

00:57:55: In der Redaktion vor über zehn Jahren,

00:57:57: ich weiß nicht, das war ein kurzübel.

00:57:59: Ja, das ist halt extrem geil, ich weiß nicht.

00:58:02: Das war damals vor allem auch ...

00:58:04: Ich bin der Verkaufmaliger Chef,

00:58:05: der einer der Gründer von Golem.de, Jens,

00:58:07: das Ding aufgesetzt hat und ausprobiert hat und dabei stand.

00:58:10: Und dann einfach immer zur Seite neigt und so fast umgefallen.

00:58:14: Und wir ihn dann noch so festgehalten.

00:58:16: Ja, ich würde sagen, wenn man nicht so ein PC-Snob ist wie du,

00:58:20: dann gab es durchaus Möglichkeiten.

00:58:22: Und die habe ich genutzt, und zwar mit der PlayStation 3,

00:58:25: die der 3D konnte.

00:58:27: Es gab tatsächlich, und wahrscheinlich einer von drei Käufern war ich,

00:58:31: einen PlayStation 3-Monitor.

00:58:34: Mhm.

00:58:35: Der so diese Formsprache der PlayStation ...

00:58:38: portable und vita-Aufgriff, also ein bisschen rund an den Seiten war.

00:58:42: Und dann meinte er so, du kannst auch Oli's Blick sagen.

00:58:45: Ja, es gab einen Monitor für die PlayStation 3

00:58:49: und der konnte 3D-Shutter.

00:58:52: Man musste die Shutter brüllen, glaub ich, dazu kaufen, weiß ich gar nicht mehr.

00:58:56: Oder man hat nur eine dazu bekommen.

00:58:58: Man konnte auch ein PC anschießen, das hätte auch funktionieren.

00:59:01: Und du konntest, es gab einige Spiele, und zwar für ...

00:59:04: Einer der Gründe, warum ich die PlayStation 3

00:59:06: noch mal zuvor gekauft habe, war, dass die 3D konnte.

00:59:09: Und das Spiele, das auch etliche gute Spiele gab,

00:59:12: die das unterstützt haben.

00:59:14: Zum Beispiel diese ...

00:59:15: Wie ist der Typ der Sony-Abklatsch von Tomb Raider?

00:59:19: Mit dem Typen? - Ah, Uncharted.

00:59:21: Uncharted.

00:59:23: Ja. - Entschuldigung.

00:59:24: Das despektiere ich darüber, Sprechen, fantastische Spiele.

00:59:27: Und die gab es dann meistens auch in 3D.

00:59:30: Also, ziemlich alle, die es gab, Golf.

00:59:32: Ich hab das geliebt, die ist eine Golfspiel.

00:59:34: Nee, mach ich mal heute noch an.

00:59:36: Ähm, das ist noch nicht klar.

00:59:38: Und dann, ja, konnte man das zu Hause haben.

00:59:40: Dann gab's den ...

00:59:41: Also, wir haben jetzt den VR-Kram schon abgehackt.

00:59:44: Der Nintendo 3DS, auch ein fantastischer Erfolg.

00:59:46: Und ein großartiges Beispiel dafür,

00:59:49: wieso ...

00:59:50: Ihr habt jetzt schon ein paar Sachen auch gesagt,

00:59:52: wieso 3D nicht hinhaut.

00:59:54: Es ist eigentlich immer ein bisschen kompliziert,

00:59:56: immer ein bisschen mehr auffahren, als man eigentlich haben möchte.

01:00:00: Und wenn man das dann auch so ein bisschen mehr hinhaut,

01:00:02: dann ist es am Ende meistens nicht wert.

01:00:04: Der Mehrwert ist eigentlich für die meisten Sachen so nicht da.

01:00:08: Ja. - Also, wenn man sich die Frage so stellt.

01:00:10: Dann hab ich mir als Punkt aufgeschrieben,

01:00:13: wieso das nie wahrscheinlich auch nicht noch mal jetzt,

01:00:15: ob beim nächsten mal wieder untergehen wird.

01:00:18: Was man nicht vergessen darf, wir alle sitzen hier

01:00:20: und haben zwei gesunde Augen.

01:00:22: Also, ihr weniger als ich, weil ihr Brillen tragt,

01:00:25: aber auch das, aber auch das.

01:00:27: Wenn ihr habt eine Brille auf, wenn es ein Verfahren ist,

01:00:30: an dem man noch eine Brille aufsetzen muss, ist das eine Hürde.

01:00:33: Das ist eine Hürde, die die Hersteller beachten müssen.

01:00:36: Jetzt zieh mal drüber. - Ja, das wird für dich okay sein.

01:00:39: Jetzt hat aber jemand anders eine andere Brillenform,

01:00:41: zum Beispiel, so ein 50er mit so einem Flügel an der Seite.

01:00:44: Dann freut man mir, der auf dem linken Auge fast nix sieht.

01:00:47: Meine Mutter beispielsweise auch, ein Auge ist nicht funktional.

01:00:50: Für all diese Leute ist das nicht nur ein Aufwand,

01:00:53: sondern im Zweifelsfall einfach auch noch eine schlechtere Erfahrung.

01:00:57: Das ist ein unterschätzender Anteil der Menschen.

01:01:00: Selbst wenn diese Menschen nur ausklammers,

01:01:02: oftmals geht man ja auch nicht alleine ins Kiel,

01:01:05: sondern mit anderen Menschen.

01:01:07: Und wenn welche in der Gruppe drin sind,

01:01:09: deren Erfahrung sich drastisch verschlechtert,

01:01:11: weil sie jetzt eine Brille aufs Nischen und alles dunkel wird,

01:01:14: und wie Olli schon gesagt hat, das ganze Zähne mehr kostet,

01:01:17: kann man sich die Frage stellen, okay, wie ist das jetzt wert?

01:01:20: Also, wir müssen uns im Ende neigen.

01:01:23: Ich möchte gerne am Schluss noch aufrufen dazu,

01:01:26: selbst Fotos zu machen.

01:01:27: Tobi hat am Anfang das so schön erklärt,

01:01:29: der Stereo-Fotomegher, den wir erwähnt haben,

01:01:32: verlinken wir.

01:01:33: Es gibt noch andere alte Leute wie dich.

01:01:35: Den Stereo-Fotomegher habe ich vor 20 Jahren schon mit Lutz.

01:01:38: Ich zeig das gleiche Programm.

01:01:40: Im Stereo-Fotomegher kann man auch einfach an der Glüffensähe.

01:01:43: Ja, du kannst alles mit drin machen.

01:01:45: Es gibt mehrere Fotoviewer, Software mit der du,

01:01:48: was deinen Chacha-Bildern wie machen.

01:01:50: Tobi, es gibt tatsächlich diese ...

01:01:52: Ich bin mir nicht sicher, ob ich jetzt hier in ein Westenlässtöche,

01:01:56: auch dazu können Kommentare an Podcasts@golimd.de geschrieben werden.

01:01:59: Ob es sich dabei auch nur um ältere Leute handelt.

01:02:03: Aber es gibt einen ...

01:02:04: Deutsche Gesellschaft für Stereoskopie seit 1928.

01:02:08: Wie ist der ich mitgegeben habe?

01:02:10: Ah, du bist natürlich gleich 29 Mitglied geworden.

01:02:13: Ich verstehe das.

01:02:14: Okay, also, weiß ich nicht, was das für Leute sind.

01:02:17: Wir verlinken diese Gesellschaft.

01:02:19: Ich war nicht in der deutschen Gesellschaft.

01:02:21: Der Club hatte sich damals von denen im Streit abgespalten.

01:02:25: Aber vor meiner Zeit ... - Nichts anderes hätte ich angenommen.

01:02:28: Nichts anderes hätte ich angenommen. - Die haben wir gehasst.

01:02:32: Wahrscheinlich, weil ihr wahrscheinlich auf verschiedenen Paradigmen behaart habt.

01:02:36: Die einen haben gesagt, es muss mit den Vertauschenbildern

01:02:39: im Schielen sein.

01:02:40: Die anderen haben gesagt, nein, es geht immer nur Parisien.

01:02:43: Ich kann mich noch erinnern, dass die alle sehr digital verhandlicht waren.

01:02:48: Also, ich war dann mit zwei anderen dabei,

01:02:51: dann auch mal so digital Fotos, und das fand die alle überhaupt nicht.

01:02:55: Was nicht in einem Diarram montiert war war Schutz.

01:02:57: Wir verlinken die Seite.

01:03:00: Das kann die Wertezuführerschaft selbst rausfinden.

01:03:03: Und zwar auch vor Ort.

01:03:04: Es gibt nämlich im Jahr 2025 im Mai einen Kongress in Leipzig.

01:03:08: Tu, ihr seht uns dabei schon. - Ja.

01:03:10: Dich kennen die alle, und du schleust mich damit rein.

01:03:13: Boah, krass, ich hab keine Ahnung. - Da gehen wir hin.

01:03:16: Ich bin mir nicht sicher.

01:03:18: Ich hab das nur vorhin im Vorbeigehen gesehen.

01:03:20: Und wenn sich Leute natürlich melden, die da mitglied sind.

01:03:24: Infos zusätzlich haben, können wir die natürlich nachdenken.

01:03:27: Wir verlinken den Verein. Das klingt auf jeden Fall nett.

01:03:30: Ich finde, Leute, die stereoskopisch fotografieren,

01:03:34: das ist schon mal was Sympathisches.

01:03:36: Also, seid du nicht mehr dabei? - Den kommen wir ja auch so.

01:03:39: Ja, genau. Okay.

01:03:41: Voll die Möchte gehen. - Ja.

01:03:44: Ja, alle. Das machen wir jetzt auch.

01:03:46: Dieser Podcast neigt sich dem Ende entgegen.

01:03:49: Jetzt noch die Frage, die ich von Anfang an,

01:03:52: die ich schon mal antwortet hab, ist es eigentlich nur ein Gimmick?

01:03:56: Und diesmal fange ich an mit der Beantwortung.

01:03:58: Ich finde, nein, wenn man selbst daran auch teilhaben kann.

01:04:03: Weil der Spaß, das zu machen und ein Bild zu machen,

01:04:06: das stereoskopisch ist und sich das danach angucken zu können,

01:04:10: ich mach das im Moment mit einem Projektor,

01:04:13: mit meiner Frau nach den Urlauben,

01:04:15: guckt man sich das Ganze nochmal auf einer großen Leinwand an.

01:04:18: Das ist heute technisch viel einfacher zu machen.

01:04:21: Kann man sich die Bilder halt,

01:04:23: also viele von den Videoprojektoren heutzutage,

01:04:25: besitzen noch einen 3D-Modus dankenswerterweise.

01:04:28: Und es ist auch sehr simpel,

01:04:29: einen Rechner dazu zu bringen, diese Bilder anzuzeigen.

01:04:32: Ich finde nicht, dass es nur ein Gimmick ist,

01:04:35: allerdings bin ich der Meinung, dass es in Filmen

01:04:38: wahrscheinlich meistens nur ein Gimmick ist.

01:04:41: Olli.

01:04:43: Ja, ich als eigentlich reine Konsumer aus reiner Konsumersicht

01:04:47: würde sagen, es ist bis auf eine Ausnahme ein Gimmick.

01:04:50: Und ich würde sagen, das ist Virtual Reality.

01:04:53: Weil das gehört einfach zu dem Konzept dazu,

01:04:56: dass du dich wie in der Welt fühlst.

01:04:57: Und Maiorai noch hat das, wie gesagt, Potenzial.

01:05:00: Und es wäre schön, wenn, weiß ich nicht,

01:05:02: Mark Zuckerbergs Firma oder irgendjemand anders

01:05:05: vielleicht dort noch ein bisschen Innovation an den Tag bringt.

01:05:08: Jetzt, wo Apple ja die Vision Pro nicht baut, wahrscheinlich.

01:05:12: Genau, an sich, genau.

01:05:14: Also außerhalb von VR Gimmick. VR cool.

01:05:18: Also meine, bei mir ist die Mischung aus euren beiden Meinungen.

01:05:21: Also ich sehe das zum einen so wie Martin.

01:05:24: Einfach auch, dadurch, dass ich es so lange gemacht habe.

01:05:27: Im Fotografiebereich finde ich es sehr cool.

01:05:30: Und auch nicht als Gimmick.

01:05:32: Im Filmbereich finde ich es mittlerweile eher gimmickhaft.

01:05:35: Im Gaming-Bereich, VR-Bereich.

01:05:38: Mal abseits von den Konsumeranwendungen, die es da gibt,

01:05:43: gibt es ja auch im VR-Bereich professionelle Anwendungen,

01:05:47: was noch mal eine ganz andere Sache ist.

01:05:49: Da sehe ich es auch nicht als Gimmick,

01:05:51: sondern als Zukunftstechnologie.

01:05:54: Sehr schön.

01:05:55: Und alles über diese Zukunftstechnologie,

01:05:57: die ist ja natürlich auf rohlemde.

01:05:59: Unter anderem auch nachrichten dazu,

01:06:01: wie sich neue Betrachtungssysteme und so weiterentwickeln.

01:06:04: Weil, Tobi, was ich jetzt ausgelassen habe,

01:06:07: aber das packen wir auch noch mal an die Schonwurz.

01:06:09: Wir hatten uns auch noch angeguckt,

01:06:11: diese Looking-Glass-3D-Bildschirme.

01:06:13: Ich habe zu dem einen sogar einen Test...

01:06:16: ...die ich am Anfang erwähnt habe,

01:06:18: der die schöne Headline hatte, einen Moment.

01:06:22: So bringt 3D leider nichts, Komalenovo.

01:06:25: Man merkt ein bisschen, dass Olli das jetzt nicht so gut fand, oder?

01:06:30: Ja, für mich.

01:06:32: Kann man da doch gut im D.E. nachlesen.

01:06:34: Das war der Werbeblock in eigener Sache.

01:06:36: Vielen Dank euchs beiden fürs hier sein.

01:06:38: Vielen Dank euchs Zuhörenden fürs zuhören.

01:06:41: Und wie gesagt Themenanregungen und alles Mögliche.

01:06:44: Ich würde auch gerne auch Erfahrungsberichte zu stereoskopischem Fotografieren

01:06:49: oder 3D oder vielleicht Sachen...

01:06:51: Vielleicht haben wir auch Sachen ausgelassen.

01:06:53: Vielleicht haben wir irgendwie Aspekte komplett nicht erwähnt,

01:06:56: was ich immer gerne ausdehne.

01:06:58: Vielen Dank fürs zuhören. Bis dann. Ciao.

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