Die deutsche Suchmaschine gibt nicht auf

Shownotes

Wie geht es ITlern im deutschsprachigen Raum? Wie haben sich die vergangenen zwölf Monate auf eure mentale und körperliche Gesundheit ausgewirkt?

Hier geht es zur Umfrage: https://golem.de/umfrage-gesundheit

Metager https://metager.de/

Unsere News https://www.golem.de/news/nach-kuendigung-durch-yahoo-suchmaschine-metager-nur-noch-kostenpflichtig-nutzbar-2409-188886.html

Browser und Suchmaschine Brave https://de.wikipedia.org/wiki/Brave_(Browser)

Suma e.V. https://suma-ev.de/

Open Search Foundation Projekt Open Websearch EU https://openwebsearch.eu/

Blogposts https://suma-ev.de/eine-aera-geht-zu-ende/ https://suma-ev.de/eine-aera-ging-zu-ende-und-eine-neue-zeit-beginnt/

Transkript anzeigen

00:00:00: Besser wissen, der Podcast von Gulem.de.

00:00:05: Hallo und herzlich willkommen zu einer weiteren Ausgabe. Mein Name ist Martin Wolff und ich bin Podcastbeauftragter von Gulem.de

00:00:11: und ich befinde mich heute in Hannover und ich habe auf dem Weg hierher überlegt, also ich bin beim Zuma-Ev-Frau,

00:00:19: bei Metagär, bei Phil Höfer, der Gleis noch was sagen darf auch, aber ich muss mal kurz anfangen,

00:00:26: weil ich es nämlich überlegt habe auf dem Weg hierher, ich bin aus dem Bahnhof rausgesteubert,

00:00:31: in die Fußgängerzone mit meinem Kaffee in der Hand, es ist total nah von Berlin herzukommen, es ist total easy,

00:00:37: man setzt sich einfach in den Zug und schlägt wieder aus und ist dann da.

00:00:40: Und dann habe ich überlegt, okay, wann mache ich eigentlich jetzt mal in Hannover

00:00:43: und welche Assoziation habe ich zu Hannover?

00:00:46: Und ist es eigentlich vollkommen daneben, wenn man den Podcast damit anfängt, dass man sagt, im schönen Hannover,

00:00:52: wie lange man in Hannover, ja nun mal den Ruf hat, nicht so schön zu sein.

00:00:57: Phil Höfer nickt, wie lange wohnst du schon in Hannover und was denkst du über Hannover?

00:01:01: Ich wohne ja gar nicht in Hannover, ich wohne 20 Minuten Zugfahrt von Hannover entfernt

00:01:06: und fahre immer wieder gerne nach Hannover, fahre auch immer wieder gerne nach Hause,

00:01:12: aber den Ruf, den bestätige ich immer gerne, Hannover hat den Ruf keine aufregende Stadt zu sein,

00:01:20: sondern eine besondere Stadt zu sein, aber ich denke auch in seiner Unbesonderheit ist Hannover auch ein wenig besonders.

00:01:27: Was ich total liebe an Hannover und wo ich mit meiner Tochter auch schon war,

00:01:31: ist das Museum mit diesen gemälden, teilweise Altharen aus dem Mittelalter.

00:01:40: Ich weiß gar nicht, welches das ist, da sind diese hohen Zollern Sachen zu sehen.

00:01:44: Wir verlinken dieses Museum, wie auch immer, es heißt in den Schoenruts.

00:01:48: Das ist richtig, das ist total krass, das ist eine Reisewert, allerdings war beim letzten Mal,

00:01:52: da war irgendwie Bauarbeiten und nicht alles zu sehen, man muss also vorher mal gucken, ob wirklich alles da ist.

00:01:56: Aber wenn man da reinkommt, dann sieht man da wirklich irrsinnig viel alte Kunst im Original,

00:02:02: was ich so auch noch nie gesehen habe.

00:02:05: Also das ist auf jeden Fall eine Reisewert in Hannover.

00:02:08: Metagär, wo ich heute zugehört bin, hingegen nicht, weil Metagär demnächst das Büro,

00:02:15: in dem wir hier sitzen, gar nicht mehr hier ist.

00:02:17: Und wie es dazu kommt, dazu kommen wir gleich noch.

00:02:21: Aber wir fangen mal damit an, was ist denn Metagär?

00:02:25: Metagär, Metagär fing ursprünglich mal an als Forschungsprojekt der Uni Hannover.

00:02:32: Muss man jetzt auch sagen, hier ist wieder was von Hannover, was man hervorheben darf.

00:02:37: Die Uni Hannover hat ein wunderschönes Hauptgebäude, das Welfenschloss.

00:02:42: Auch wenn man das mal anschauen will, da kann man einfach reingehen.

00:02:46: Also so hässlich ist Hannover dann doch nicht.

00:02:49: Aber die Uni Hannover hat nicht nur dieses Schloss, sondern eben auch Metagär hervorgebracht.

00:02:55: Und damals als Forschungsprojekt, weil 1996, 1995, gab es noch gar keine Metasuchmaschinen.

00:03:07: Da kommt der Name Metagär, Metasuchmaschine, um jetzt die Frage zu beantworten,

00:03:12: was ist Metagär? Metagär ist eine Metasuchmaschine.

00:03:15: Und was heißt das?

00:03:17: Das ist eine Suchmaschine, die auf mehreren Suchmaschinenindexen basiert.

00:03:23: Das ist wieder eine schwierige Antwort.

00:03:26: Aber ein Suchindex, das ist das, was jede Suchmaschine hat,

00:03:30: das kann man sich vorstellen wie den Index, wie das Schlagwort Verzeichnis, in einem Buch.

00:03:36: Wenn ich wissen will, wo ich zu einem gewissen Thema etwas finde,

00:03:40: schaue ich ins Schlagwort Verzeichnis oder in den Suchindex.

00:03:43: Bei einer Suchmaschine dann automatisiert.

00:03:45: Ich gehe über Suchbegriffe ein, habe heute um Index geschaut, welche Webseiten passen dazu

00:03:50: und die werden dann ausgegeben und ich kann die Anklicken.

00:03:53: Und das war in der Zeit, in der Metagär gegründet wurde, also Mitte der 90er, schon eine Besonderheit.

00:04:01: Also du bist wesentlich jünger als ich, das müssen wir gleich mal sagen,

00:04:04: das ist nun mal so, du bist Jahrgang 95, wie ich das sage.

00:04:07: Das ist korrekt.

00:04:08: Das sind fast 20 Jahre tatsächlich, meine Güter.

00:04:12: Also Metagär ist jetzt so alt wie ich.

00:04:15: Toll, oder? Also irgendwie auch toll.

00:04:17: Aber ich wollte nur sagen, damals, also ich kann mich erinnern, wie das anfing

00:04:22: mit dieser Sucherei im Internet und das war tatsächlich im Gegensatz zu heute,

00:04:26: wo die meisten Leute, gerade auch in Europa ist es eigentlich, glaube ich,

00:04:30: Standard, dass Google benutzt wird, so ziemlich.

00:04:33: Damals war das nicht so gesetzt. Es gab Alta Vista, es gab Yahoo, es gab Leikos, glaube ich,

00:04:39: hatte eine eigene Engine und so. Also es gab so verschiedene Anbieter,

00:04:43: die alle mit ihren Vor- und Nachteilen grenzten und auch um die Kundschaft geworben haben,

00:04:48: weil damals schon klar war, dass man mit der Suche Geld verdienen kann, indem man Ergebnisse einspielt

00:04:52: für die, für deren Ranking oder das Besseres Ranking halt bezahlt wird.

00:04:56: Also da war schon klar, dass es ein Geschäftsmodell ist.

00:04:59: Und dann gab es eben... - Muss man aber auch dazu sagen, es gab auch, zumindest in Deutschland,

00:05:04: das war auch was unser, unser Kernbereich war, gab es auch sehr viele, sehr, sehr viele kleine Suchmaschine,

00:05:10: die man heutzutage auch gar nicht mehr wieder erinnern. - Hast du Beispiele?

00:05:13: Ein Beispiel kann ich nennen, das ist FastBot, eine kleine deutsche Suchmaschine,

00:05:17: die auch qualitativ sehr gut war. Und es gab viele, also es gab viele wirklich kleine Suchmaschinen,

00:05:23: die teilweise von Privatpersonen geführt wurden, auch einfach als Hobby,

00:05:27: weil es damals noch sehr viel einfacher war, einen relevanten Teil des Internets abzudecken.

00:05:33: Als Suchmaschine, das Internet ist seitdem extrem gewachsen.

00:05:36: Wenn du das Video erzählt hast, ist ja auch klar, damals hat man das wie ein Inhaltsverzeichnis gemacht.

00:05:40: Man guckt halt, was gibt es alles und wenn es halt nur eine Million Seiten gibt, na easy.

00:05:45: Es gab damals noch Webkataloge, es waren wirklich manuell geführte Verzeichnissen,

00:05:49: wo Leute manuell Webseiten eingetragen haben.

00:05:53: Und was noch? Es gab diese Ringe, es gab Wettringe.

00:05:57: Dann konntest du immer die Idee war, dass du auf einer Seite bist.

00:06:01: Und wenn dir das Thema zusagt oder das halt irgendwie die entspricht,

00:06:05: dann konntest du runter scrollen, dann war auch standundnimmer, ist Teil von dem Wettring.

00:06:09: Dann konntest du dann nächsten, zu nächsten Seiten ... - Oder Blockrolls,

00:06:11: wo Blocker auf ihren Webseiten andere ähnliche Blocks verlinkten.

00:06:14: Ach, schön mal die Zeit. - Ich leider nur kurz erleben durfte.

00:06:18: Ich meine, es waren einfache Zeiten, ich glaube es ist falsch zu sagen, es war besser.

00:06:25: Es war vielleicht nicht so hektisch.

00:06:28: Das kann man immer sagen über die Vergangenheit, wenn man so von vorne rauf guckt.

00:06:32: Also von links rauf guckt, von unserer Sicht rauf guckt.

00:06:36: Ich weiß es nicht.

00:06:38: Also der Punkt ist, es war früher möglich eine Suchmaschine als Privatpersonen zu haben, zu bauen.

00:06:44: Und das hat dazu geführt, dass es sehr, sehr viele sehr kleine Suchmaschinen gab,

00:06:48: die aber alle nur einen Bruchteil des Verbs abgedeckt haben am Ende.

00:06:52: Und das heißt dann aber auch, wenn ich eine Seite suche,

00:06:56: oder wenn ich wirklich recherchieren möchte,

00:06:58: dann reicht es nicht aus, einfach eine Suchmaschine anzuschmeißen,

00:07:01: Suchprojekt einzewerfen und ich bekomme das, was ich suche.

00:07:03: Sondern ich muss unter Umständen fünf oder sechs Suchmaschinen ausprobieren,

00:07:06: bis ich am Ende dann aus diesen verschiedenen Ergebnislisten das rauskristallisiere,

00:07:10: was für mich relevant ist.

00:07:12: Das meine ich auch, man musste mehr Geduld haben, um etwas zu finden im Internet.

00:07:16: Heißt es ja, es gibt keinen besseren Ort, eine Leiche zu verstecken,

00:07:20: als die Seite zwei der Google-Ergebnisse.

00:07:22: Und war auch richtig.

00:07:24: Und weiter, als die ersten paar Ergebnisse gucken, die Leute nicht mehr.

00:07:27: Und damals...

00:07:29: Und jetzt, die lesen Sie sich nicht wirklich durch.

00:07:31: Sie hatte gerade ein Gespräch mit Digital-Courage, wo Sie den Big Brother-Award verleihen.

00:07:36: Und Renat Tangens von Digital-Courage meinte, was meinst du, wie viele Leute hier anrufen,

00:07:41: die die Brother-Toner für den Drucker bestellen wollen?

00:07:44: So, das ist die Welt, in der wir leben, Willi.

00:07:48: Okay, man sieht gerade nicht...

00:07:51: Man muss sich vorstellen, wie ich gerade meinen Gesicht palmiere.

00:07:55: Ja, habe ich auch, als ich das gehört habe.

00:07:57: Also, wir sind... jetzt haben wir Ger, haben wir definitiv erklärt,

00:08:00: jetzt müssen wir noch das Meter.

00:08:02: Du warst gerade auf dem Weg zum Meter.

00:08:04: Ich war gerade auf dem Weg zu sagen, es gibt viele kleine Suchmaschinen,

00:08:06: man muss sie alle händisch abrufen.

00:08:08: Und wie schön wäre es, doch, wenn man das automatisiert machen könnte.

00:08:12: Und es gab dann auch so Ideen, wo man einen Suchformular hatte.

00:08:17: Und dann öffnen sich automatisch Taps mit Fünf-Suchmaschinen.

00:08:21: Und dann musste man das im Mindestens-Suchbegriff nicht fünfmal eintippen.

00:08:24: Aber man musste weiterhin durch Fünfsuchergebnisse,

00:08:28: Fünfsuchergebnisse, Seiten durchskrollen, lesen, sichten.

00:08:34: Und da begab es sich zu einer Zeit,

00:08:38: als dass die Cebit in Hannover stattfand.

00:08:41: Cebit große Computermesse.

00:08:43: Ich war auf jeder Seite, also seitdem ich auf die Cebit gehen konnte,

00:08:49: als Schüler damals noch, bis die Cebit eingestellt wurde,

00:08:53: war ich immer da.

00:08:55: Und meistens auch in mehreren Tagen, ich fand es so toll.

00:08:58: Und so schade, dass es dann am Ende nicht mehr gereicht hat.

00:09:03: Die letzte Cebit war ja noch große Umgestaltung mit Festival, SAP,

00:09:08: hat da ein Riesenrad auf dem Messerplatz gestellt.

00:09:11: Und man hat gesagt, das Konzept wird sich die nächsten Jahre noch finden

00:09:15: und noch weiter entwickeln.

00:09:17: Und dann gab es aber keine weiteren Jahre mehr.

00:09:19: Ich war nie auf einer Cebit.

00:09:21: - Nie? - Nein.

00:09:22: Ich mach den Kram ja erst seit 2015 und habe vorher nichts,

00:09:27: also auch redaktional teilweise gearbeitet und so,

00:09:31: aber nicht für den Tech-Bereich.

00:09:33: Und deswegen war ich jetzt nie auf irgendwelchen Messen.

00:09:36: Und danach gab es dann immer Leute von uns, die auch in Hannover ansässig waren

00:09:40: oder in der Nähe waren, die dann die Messer abgedeckt haben.

00:09:43: Deswegen war ich nie auf einer Cebit.

00:09:45: Ich weiß noch, ich hatte damals, war kurz vor dem Abitur,

00:09:49: da hatte ich meine Geburtstagsfeier, meine Freunde dann einmal gesagt,

00:09:53: okay, wir fahren alle zur Cebit als Geburtstagsfeier.

00:09:57: Ich fand das super.

00:09:58: - Das ist super. - Meine Freunde waren von der Tematik.

00:10:00: Dann doch nicht so begeistert wie ich,

00:10:02: sodass wir nach zwei Stunden abgehauen sind,

00:10:04: zu mir nach Hause und dann in der Ladenpartie veranstaltet haben.

00:10:07: - Klingt wie eine typische Nerd-Geburtsstagsfeier.

00:10:11: Und damit, also wir müssen jetzt noch den Meter zu Ende machen,

00:10:15: bevor wir dann tatsächlich zu dir kommen.

00:10:17: Also wir haben jetzt eine Metersuchmaschine,

00:10:19: die verschiedene Suchmaschinen bündelt und deren Ergebnisse sozusagen

00:10:24: dann wieder neu rankt.

00:10:26: Eine der ersten war Metacrawler,

00:10:28: die ich mich tatsächlich auch noch persönlich erinnere.

00:10:30: Also dass man die benutzt hat.

00:10:32: Und ich fand das auch toll, dass ich hatte eine Favorisierte.

00:10:36: Ich glaube, ich war damals tatsächlich auch alter Wisser,

00:10:39: weil ich die meistens benutzt habe,

00:10:41: aber ich weiß jetzt auch nicht mehr genau, aber...

00:10:43: - Genau. Also Cebit, Ingenieure sitzen am Mittagstisch,

00:10:48: überlegen sich dieses Problem, es ist ja so umständlich,

00:10:51: mehrere Suchmaschinen zu benutzen zu müssen.

00:10:53: Und da ist damals Metagern entstanden, auf einer Papierservierte.

00:10:57: Beim Mittagessen kam die Idee,

00:10:59: okay, was wäre, wenn man das, wenn man ein Skript schreibt,

00:11:03: das abruft, automatisiert abruft

00:11:05: und die Ergebnisse aus diesen verschiedenen Suchmaschinen zusammen webt.

00:11:09: Weil dann hat man nicht mehr das Problem,

00:11:11: dass man erst die besten Ergebnisse durchliest

00:11:13: und dann immer schlechter werden.

00:11:14: Dann ließ man noch mal die besten Ergebnisse durch,

00:11:15: die werden immer schlechter werden.

00:11:16: Und wenn man das einfach die besten Ergebnisse von allen bündelt.

00:11:18: Und es gab dann auch anfangs direkt eine Funktion im Metagea.

00:11:22: Die Ergebnisse, die von mehreren Suchmaschinen gefunden wurden,

00:11:25: haben Boni bekommen.

00:11:27: Und hat man da eben gesagt,

00:11:29: okay, wenn ein Ergebnis von mehreren Suchmaschinen gefunden wird,

00:11:31: dann muss das ja besonders gut sein.

00:11:33: Mittlerweile läuft es etwas besser und etwas schlauer.

00:11:37: Aber im Grunde hat man dann eben sich schon Gedanken machen müssen,

00:11:41: wie kombiniert man Ranking-Information,

00:11:43: wenn man eigentlich gar nicht so viele Hinterinformationen

00:11:45: zum Ranking hat.

00:11:46: Weil im Grunde arbeitet man ja nur auf den Ergebnislisten

00:11:49: und hat gar nicht die vollen Ergebnisseiten zur Verfügung.

00:11:52: Kann also nicht basieren auf dem Website ein Inhalt Ranking,

00:11:56: sondern nur basieren auf den Ergebnislisten.

00:11:58: Und da hat man schnell gemerkt,

00:12:01: okay, wir sind Ingenieure an Universitäten,

00:12:05: wir machen dann ein Forschungsprojekt draus

00:12:07: und dann wurde am Rechenzentrum der Universität Hannover,

00:12:10: damals das Regionale Rechenzentrum Nier-Sachsens,

00:12:13: was auch für weitaus mehr als nur die Universität zuständig war,

00:12:17: wurde dieses Projekt gestartet

00:12:19: und über viele Jahre dort auch beheimatet.

00:12:22: Irgendwann mussten wir auch zu meiner Zeit dann ausziehen,

00:12:27: weil es einfach zu groß wurde für das Rechenzentrum,

00:12:30: dass mittlerweile nur noch für die Universität Hannover zuständig ist.

00:12:33: Aber das ist ein bisschen die Original Story für Meta-Gear.

00:12:40: Wohl das ist sogar eine Papierserviette dabei.

00:12:42: Das ist schon ein "Sit in Berlin"-Fleer.

00:12:44: Ich habe gehört, sie soll noch irgendwo existieren,

00:12:47: die an diesen Serviette.

00:12:49: Wenigstens ein Foto davon wäre jetzt.

00:12:51: Okay, Phil, du bist, wie wir schon erwähnt haben,

00:12:54: natürlich damals nicht dabei hier gewesen.

00:12:57: Du hattest mit deinen eigenen Geburtssachen zu tun,

00:13:00: anstatt jetzt bei den Geburtungen von irgendwelchen Suchmaschinen dabei zu sein,

00:13:03: muss es bei deiner eigenen Anwesen sein.

00:13:05: Wie bist du denn dann zu Meta-Gear gekommen?

00:13:09: Ja, für mich war es so,

00:13:11: als ich dann Anfang 2013 mein Abbieg gemacht habe.

00:13:16: Da habe ich angefangen in Hannover an der Universität zu studieren.

00:13:21: Und war so am Gucken in der Erinnerung in Richtung kleiner Mini-Job oder so.

00:13:29: Und dann bin ich auf diesen Verein gestoßen.

00:13:32: Die suchten damals noch Erprogrammierer, Entwickler,

00:13:36: um die Entwicklung von Meta-Gear voranzutreiben.

00:13:39: Insbesondere weil Meta-Gear erst umformiert wurde

00:13:43: von einem Forschungsprojekt der Uni Hannover zu...

00:13:47: Es wurde ein Verein gegründet,

00:13:49: ein gemeintes EIV, als damals als Forschungsinstitut der Uni Hannover trotzdem noch.

00:13:54: Aber dann eben aber auch schon weiterlaufen mit dem Ziel,

00:13:58: nicht nur Meta-Gear weiterzuentwickeln,

00:14:00: sondern auch, das ist unser zweitnahme,

00:14:03: so mein EIV, Verein für Freien Wissenszugang.

00:14:06: Und in dieser Richtung Datenschutz, Privatsphäre, Förderung von dessen zu engagieren.

00:14:17: Da muss ich nochmal ganz kurz unseren Gründer und Meta-Gear-Finder,

00:14:23: Dr. Wolfgang Sander-Beuermann hervorheben, den ich vorhin schmerzlich übergangen habe.

00:14:28: Den wir natürlich verlinken, aber er hat natürlich einen eigenen WGP-Antrag.

00:14:33: Ein eigenes Webseite.

00:14:35: Und ja, unter dem haben wir damals als aktuelle Team angefangen,

00:14:41: Meta-Gear zu modernisieren, denn als wir hier 2013 mit dem aktuellen Team angefangen haben,

00:14:49: war das Ganze noch sehr unignah und sehr ungezähmt.

00:14:56: Meta-Gear war damals komplett geschrieben in Pearl.

00:14:59: Die Programmiersprache, die ihren Ruf als "Write-Only-Sprache" nicht unverdient hat.

00:15:08: Ich will nicht sagen, man kann keinen guten Pearl-Code schreiben,

00:15:11: aber es ist unter Umständen sehr schwer, wenn man das als Studentenprojekt macht,

00:15:16: wo viele Autoren gleichzeitig am selben Code arbeiten.

00:15:20: Und ich kann mich auch noch erinnern, da waren Kommentare mit quasi Sprungmarken,

00:15:25: die man, wenn man einen einer der bestimmten Stellen im Code arbeiten wollte,

00:15:28: musste man noch diese Sprungmarke suchen, also einen Kommentar suchen, um halt zu wissen,

00:15:33: okay, ich will zum Ranking, also suche ich nach dem und dem,

00:15:35: dann lande ich in dieser einen Datei, die Meta-Gear damals war.

00:15:39: Es war eine Datei, lande ich an der richtigen Stelle und es war keine kurze Datei.

00:15:45: 2013 ist aber auch soweit entfernt von der Gründung von Meta-Gear.

00:15:51: Also ich nehme an das Zoomer-EV, auch für Suchmaschine-EV.

00:15:54: Das ist eine richtige Beobachtung, die auch die nicht viele kommen.

00:15:59: Er ist Veranlok Wolf, ermittelt.

00:16:01: 2013 ist aber auch ein Jahr, in dem klar ist, dass Meta-Suchmaschinen,

00:16:07: bzw. die klassischen, diese Suchmaschinenvielfalt komplett beendet ist.

00:16:12: Da ist ja Google unangefochten an der Spitze, dann kommen noch ein paar andere,

00:16:18: die mehr oder minder, also wie auch heute.

00:16:23: Also zwischen 2013 und 2024 hat sich jetzt nicht so viel auf dem Suchmaschinenmarkt getan.

00:16:29: Das heißt, ah okay, du machst so, okay, du kannst vielleicht noch was...

00:16:32: Ja, ja, Moment.

00:16:33: Was aber klar ist, ist, dass eine Suchmaschine wie Meta-Gear,

00:16:39: sicherlich nicht die am Anfang als Idee festgesetzt,

00:16:46: oder vielleicht prognostizierte, den prognostizierten Erfolg haben wird.

00:16:50: Weil gegen Google kommt man mit seiner Suchmaschine hier von der Uni Hannover,

00:16:55: natürlich nicht an.

00:16:57: Das heißt, du hast gerade gesagt, da ist eher auch ein Schwenkchen gegen,

00:17:02: Richtung Datenschutz, Datensicherheit und solche Sachen passiert,

00:17:06: was zeitgemäßer wahrscheinlich auch.

00:17:08: Ich muss dazu sagen, es war nie das Ziel,

00:17:11: eine Marktbeherrschende Suchmaschine oder so zu werden.

00:17:15: Dafür sind wir eigentlich auch die falsche Institution,

00:17:18: ich sage jetzt Institution und nicht unternehmen,

00:17:21: weil wir eigentlich aus unserer Richtung her, aus dem Forschungsbereich kommen

00:17:25: und eigentlich aus dem Bereich kommen, zu sagen, okay,

00:17:28: wie können wir Suchmaschinen besser machen.

00:17:30: Dazu zählt auch, dass wir, sobald wir Meta-Gear, also,

00:17:34: eins der ersten Aktionen, die wir getan haben,

00:17:36: sobald wir Meta-Gear modernisiert hat, Meta-Gear wurde dann in einer

00:17:40: Nacht- und Nebelaktion umgeschrieben.

00:17:42: Wir haben uns in PHP großen Teils neu geschrieben,

00:17:45: weil das in Sprache war, die uns näher lag als Perl.

00:17:48: Heute würde man da vielleicht etwas anderes nehmen.

00:17:51: Aber im Grunde haben wir schon sehr früh gesagt,

00:17:57: Meta-Gear ist jetzt kein Business-Gear,

00:18:00: wir wollen Meta-Gear, wir wollen Meta-Gear so früh wie möglich,

00:18:04: haben es jetzt Open Source.

00:18:06: Das heißt, es soll der Allgemeiner dienen,

00:18:10: wozu auch gehört, dass wir nichts sagen wollen,

00:18:14: wir wollen damit Gewinn machen.

00:18:16: Das ist ja klar.

00:18:18: Du hast gesagt, es ist eine Entscheidung gewesen,

00:18:20: ein Verein zu gründen, man hätte auch sagen können,

00:18:22: okay, wir versuchen da aus dem Geschäftsmodell zu machen.

00:18:24: Also, 2013 gab es durchaus noch andere Suchmaschinen

00:18:27: und das jetzige Duo-Pol, wie wir es kennen,

00:18:31: aus Google und Bing, war noch gar nicht so...

00:18:34: Ich hätte die zweite nicht nennen können.

00:18:36: Das tut mir leid.

00:18:37: Ich habe keine Ahnung, was die zweite dann ist.

00:18:39: Es gibt doch Bing, wie heißt es, gibt da noch eine, oder?

00:18:43: Ja, es ist ein großen Suchmaschinen, eigentlich nein,

00:18:48: Google und Bing.

00:18:50: Es gibt mittlerweile jetzt seit kurzem wieder einige kleinere.

00:18:55: Daktaku ist die zweite, die mehr angefangen hat.

00:18:58: Ja, Daktaku hat aber keinen eigenen Index.

00:19:01: So, Daktaku ist nämlich eine Metasuchmaschine,

00:19:03: da haben wir es, okay.

00:19:05: Da muss man wieder nochmal sagen,

00:19:07: es gab es vor kurzem noch Index, gibt es theoretisch immer noch,

00:19:11: aber Index hat jetzt durch jüngere Ereignisse

00:19:15: nicht mehr die Rolle, die es früher mal hatte.

00:19:18: Die haben sich größtenteils, also muss ich dazu sagen,

00:19:21: Index-Rotzeugsuchmaschine.

00:19:23: Ich wollte gerade sagen, das bezieht sich auch alles auf den Westen.

00:19:25: Natürlich gibt es in China.

00:19:27: Gibt es in China Baidu und ich weiß,

00:19:29: dass mit Petal Search gerade auch noch eine größere

00:19:32: in China Walmutter-Sommaschine im Aufbau ist.

00:19:36: Durch Huawei, wenn ich mich nicht irre,

00:19:40: allerdings bespielen die den deutschen Markt nicht.

00:19:43: Ich glaube, der philipischen Markt ist ein Interessant.

00:19:45: Als das Claimer gedacht, wir bespielen, also wir gehen jetzt hier

00:19:48: natürlich davon aus, dass in dem Fall,

00:19:51: was ist in Europa, was ist in Deutschland spezifisch,

00:19:53: und da ist Google tatsächlich im Moment unangefochten.

00:19:57: Aber du meinst 2013, gab es durchaus noch andere?

00:20:00: Auch andere, die aus unserem Vereinsumwelt kamen,

00:20:05: wo sich schon abgezeigt hat, dass es möglicherweise

00:20:09: in Zukunft mit denen auch bergab gehen wird.

00:20:12: Weil diese vielen kleinen Suchmaschinen nie die Nutzer halten können

00:20:16: im Vergleich zu den großen Suchmaschinen.

00:20:19: Das Modell damals war, du musstest viele Suchmaschinen benutzen

00:20:21: oder nutzt eine Metersuchmaschine, um in irgendeiner Weise

00:20:24: gut Ergebnis zu bekommen.

00:20:26: Dann haben wir Google und Bing mit ihren gigantisch großen Sucheindexen

00:20:29: die kein europäisches Unternehmen einfach mal so aufbauen könnte.

00:20:34: Das ist der Punkt.

00:20:36: Da ist ein unheimliches Investment notwendig,

00:20:39: um dahinterher zu kommen, hinter dem was Google und Bing

00:20:42: über die Jahrzehnte aufgebaut haben.

00:20:44: Und wir haben auch gemerkt, dass die kleinen Suchmaschinen

00:20:47: bei uns in Metagern noch vorhanden waren,

00:20:50: dass die nach und nach allein gegangen sind.

00:20:53: Wir haben als Verein versucht zu sagen,

00:20:55: wir hosten euch, wir unterstützen euch.

00:20:59: Aber da das auch zu großen Teilen,

00:21:02: kleine Privatpräsenten gesagt haben,

00:21:05: ich such mir was anderes, war das dann auch nicht mehr viel zu retten.

00:21:11: Wir sind jetzt an einem Punkt, wo es leider,

00:21:15: aktuell noch, dazu komme ich später,

00:21:18: nur zwei große Sucheindexe gibt, Google und Bing.

00:21:24: Es gibt Versuche.

00:21:27: In allen Vorhänden kann man, glaube ich, Brave nennen,

00:21:30: die da auch gut dabei sind, einen eigenen Index aufzubauen,

00:21:33: aber auch noch nicht da sind.

00:21:35: Brave ist ein Browser, ne?

00:21:37: Brave ist ein Browser und eine Suchmaschine.

00:21:39: Auch das verlinkt mir, ob ich mir gerade noch inundiert habe.

00:21:44: Du hast aber 2013 dann angefangen auf der Technik Seite,

00:21:48: das ist schon gesagt, dann ging es los.

00:21:50: Und dann hat das Pearl genommen und hat das in PHP umgeschrieben.

00:21:54: Das glaube ich auch als Studieprojekt in so einer Sache mitzuarbeiten,

00:21:58: ist natürlich auch toll.

00:22:00: Da reinzukommen, glaube ich, ist das toll.

00:22:02: Wir waren damals nur zwei Entwickler,

00:22:04: die wir immer noch sind, das zwei Software-Entwickler,

00:22:07: die da als Minijobber beide daran gearbeitet haben.

00:22:11: Mittlerweile sind wir beide in Vollzeit, auch schon seit vielen Jahren,

00:22:15: quasi mit dem Ende des Studiums.

00:22:18: Ich muss sagen, die Entwicklung war langsam und stetig.

00:22:24: Und das hat uns aber auch Ruhe gegeben.

00:22:27: Wir haben andere Suchmaschinen kommen und gehen gesehen.

00:22:30: eben dadurch, dass wir nicht die Krux hatten,

00:22:34: keine Kapitalgeber zu befriedigen zu müssen.

00:22:37: Wir haben unser Ding gemacht und konnten das auch machen,

00:22:42: weil wir auch immer noch diesen, also schon zu Universitätszeiten

00:22:47: wurde Metagär immer unterstützt durch Werbeeimländerung,

00:22:51: die wir hatten, weil anders das Bezahlmodell im Internet war lange Zeit immer.

00:22:55: Man kriegt Werbung, kriegt dafür kontin kostenlos.

00:22:59: Kostenlos gibt es ja eigentlich nicht, bezahlt durch die Werbung.

00:23:02: Herzlich willkommen bei GolemD.

00:23:04: Ja.

00:23:06: Wir versuchen ja da auch weg, kurz zu kommen.

00:23:08: Das ist ja bei allen so.

00:23:10: So habe ich das verstanden.

00:23:12: Ich bin auf der Geldausgeben-Seite, nicht auf der Geldeilnehm-Seite.

00:23:14: Ich hänge mich da gar nicht so weit aus dem Fenster, was das betrifft.

00:23:17: Weil ich es natürlich wirklich, da gibt es tatsächlich keine Ahnung davon.

00:23:20: Aber ich verstehe das.

00:23:22: Auch der Verein muss sich ja irgendwie finanzieren.

00:23:24: Und wenn es Leute gibt, die in Vollzeit oder selbst in den Teilzeiten

00:23:27: an der Maschine arbeiten, um es sozusagen,

00:23:31: dann muss das Geld irgendwo herkommen.

00:23:33: Und das kam damals von den Werbeeinnahmen und Vereinsmitgliedschaften.

00:23:37: Und Vereinsmitgliedschaften, damals der allerkleinste Posten.

00:23:41: Spendeneinnahmen, die uns auch immer gestützt haben,

00:23:47: aber nie mit den Werbeeinnahmen mithalten konnten.

00:23:50: Aber was ist so eine, ich meine, wir müssen das jetzt nicht auf eine

00:23:53: genaue Zahl kondensieren.

00:23:55: Aber was ist so eine Größenordnung an Abrufen?

00:23:58: Also bei uns heißt es ja Abrufe, bei euch heißt es wahrscheinlich Suchen.

00:24:01: Suchen.

00:24:03: An Suchen, die man vielleicht damals so hatte.

00:24:06: Also redet man da jetzt über Tausende am Tag, über Zehntausende,

00:24:10: hunderttausende, was ist so eine Größenordnung?

00:24:13: Also wir hatten da schon unsere Hunderttausenden am Tag

00:24:19: an Abfragezahlen in letzter Zeit.

00:24:22: Damals zu den frühen Zeiten, da waren das eher so Zehntausende.

00:24:29: Was sieht man, was für ein Wachstum das ist?

00:24:33: Klar.

00:24:35: Aber was, ich meine auch Zehntausende, wenn ich überlege,

00:24:38: dass Leute, ich kenne das jetzt nur aus dem Bereich,

00:24:41: in dem wir jetzt da so sind, den Techbereich,

00:24:44: wenn man jetzt so ein Blog hat und man ist, sage ich jetzt mal,

00:24:48: alleine und hat ein paar Zehntausend Abrufe am Tag,

00:24:51: ist das okay gewesen.

00:24:53: Zum Beispiel gerade in den 2010ern.

00:24:55: Damit kann man durchaus wirtschaften.

00:24:59: Also wenn man sich in spezifische Richtungen bewegt,

00:25:02: dabei fällt mir ein, dass ich ein Podcast machen wollte zu Netbooks,

00:25:05: weil es gab damals jemanden, der heute auch immer noch unterwegs ist,

00:25:09: Sascha Pallenberg, der hat tatsächlich ein Blog aufgemacht damals,

00:25:12: 2009, irgendwas, als die Dinge anfingen.

00:25:15: Das hieß dann irgendwie Netbook News oder so.

00:25:17: Das war monothematisch das.

00:25:19: Das hat dann funktioniert.

00:25:21: Ich glaube auch.

00:25:23: Es gab einen Grund, weswegen die Blogosphere damals so groß war,

00:25:28: weil Leute in der Lage waren, auch so, ich bin so,

00:25:31: Und ich suche mich für den Thema XYZ und abonniere und lese dann die Blocks zur XYZ.

00:25:37: Man stellt sich das zusammen.

00:25:40: Wir haben das heute immer noch in den Social Media.

00:25:43: Dass man den Leuten folgt und die Größe Sachen teilen.

00:25:46: Was hat sich schon geändert?

00:25:49: Ja, es ist so haibchenmäßig geworden und außerdem habe ich dann normal verrischt.

00:25:53: Ich korrigiere mich, dass ich falsch liege.

00:25:55: Ich bin jetzt nicht der große Social Media-Google.

00:25:57: Ich habe ja nicht einmal Einfluss darauf, was mir gezeigt wird.

00:25:59: Also bei den Blocks, wenn ich die abonniere, dann sehe ich die Blocks, die ich abonniert habe.

00:26:05: Aber nicht zwölf andere Dinge, mit denen ich noch nie in meinem Leben zu tun hatte.

00:26:10: Das hat sich ja auch verändert über die Zeit.

00:26:13: Auf Twitter damals, als Twitter ursprünglich damals groß wurde in der Textszene hier,

00:26:17: bin ich auch bei Twitter mitgeguckt geworden und dann habe ich noch nur die Sachen gesehen

00:26:20: von den Leuten, die mir mal gefolgt.

00:26:21: Das meine ich.

00:26:22: Es gibt auf Twitter immer noch, oder auf X muss man jetzt sagen, ich sage trotzdem Twitter,

00:26:27: ist immer noch die Option, die Follower Only Timeline einzustellen, dann kriegt man nur

00:26:31: die Sachen von den Leuten, die man folgt und Werbung.

00:26:33: Wir haben gehabt seit langem, wird da auch überhaupt gar nichts.

00:26:36: Ich wollte gerade sagen, dann ist das nächste, dann ist das halt Werbung.

00:26:38: Ja, und seitdem bin ich eigentlich nahezu vollständig zu Mastodon migriert.

00:26:42: Ich habe mich dann auch sehr gefreut, dass wir vor zwei, drei Jahren angefangen haben,

00:26:48: im Summa-EV und dann eigenen Summa-EV.Social Mastodon Server zu hosten.

00:26:53: Den wir verlinken.

00:26:55: Den wir verlinken.

00:26:56: Und ich denke, das hat mich persönlich sehr befreit.

00:27:04: Sehr befreit von Sachen, die ich gar nicht sehen möchte.

00:27:06: Und ich kenne die Leute, die mich folgen.

00:27:09: Die Leute, die mir folgen, die kennen mich.

00:27:11: Und man folgt sich gegenseitig.

00:27:13: Und es ist ein sozialeres Netzwerk, dadurch, dass es weniger Wildwuchs gibt und dass es

00:27:19: nicht um Konzernen gehört, sondern dass es allen im Grunde Nutzer getragen ist.

00:27:22: Apropos Nutzer getragen.

00:27:25: Wer werte zu Ihrer Schrift, herzlich willkommen bei einer weiteren Ausgabe von Wereden darüber,

00:27:30: wie das Internet in frühen Zeiten war.

00:27:32: Aber das ist nämlich Quatsch.

00:27:33: Weil das ist tatsächlich das, wo es auch Eurer Meinung nach, wo es auch hingehen soll,

00:27:37: wenn es nach Metagär, wenn es nach dem Verein Summa-EV geht, eben nach mehr Transp...

00:27:42: Also es ist eben auch ein Ziel, mehr Transparenz dazu haben und nicht nur so ein bisschen Obscur

00:27:48: Datenschutz irgendwas, sondern es geht schon auch darum, selber klar zu bekommen, okay,

00:27:54: was sind denn das Versuchergebnisse, was sind das, wo kommt das alles her, wie wird das

00:27:59: mir eingespielt und so.

00:28:01: Das sind auch heute Themen, die dich noch beschäftigen, ne?

00:28:05: Ja, und ich kann das, glaube ich, schon mal so sagen, wir haben ja dieses Suchmaschinensterben

00:28:14: beobachtet, also seit 2013, das war vor 2013 schon, das war auch ab 2013, seitdem ich dabei

00:28:22: bin, haben wir es beobachtet und haben gesagt, es geht so nicht weiter, wir müssen da irgendwie

00:28:28: uns weiterentwickeln, uns umorientieren und 2011, also zwei Jahre vor mir, hat damals

00:28:36: schon unser Verein angefangen, Lobbyarbeit zu machen bzw. Aufrufe zu starten und zu

00:28:43: sagen, wir brauchen eine Möglichkeit gegen die großen Suchmaschinen mit ihren großen

00:28:50: Indexen, die wir nicht selbst aufbauen können, gegen anzukommen bzw. da etwas Eigenes aufzubauen

00:28:57: auf die europäische Art, ohne große Risikapitalgeber und mehr orientiert an dem, wie Bibliotheken

00:29:07: funktionieren, weil im Prinzip sind wir an einem besseren Internet interessiert.

00:29:13: Und das ist ein Superschlagwort, weil wenn du so Bibliotheksgeschichten erwähnt, das ist

00:29:17: natürlich dann, kann man auch plötzlich kuratiert surfen, was es auch viel familienfreundlicher

00:29:22: und einfacher macht für Leute, die vielleicht spezielle Bedarfe haben.

00:29:26: Also der wesentliche Punkt bei Bibliotheken ist, dass das Infrastruktur, bei dem alle

00:29:30: Menschen sich, also die meisten Menschen zumindest über Obersech einig sind, die hat es zu geben,

00:29:36: das ist öffentlich Infrastruktur, von der alle profitieren und die soll auch staatlich gefördert

00:29:41: sein, weil die Gesamtgesellschaft dahin Interesse daran hat.

00:29:44: Und war das eben kein kommerziellen Hintergrund?

00:29:47: Meine Frausbibliothekaren und einen Punkt, der mir immer wieder einfällt bei diesen Themen

00:29:51: ist, was sie dann sagt oder was eben auch ein Punkt ist bei Bibliotheken, das sind konsumfreie

00:29:55: Räume.

00:29:56: Und das ist halt ein wichtiger Punkt in der heutigen Gesellschaft.

00:29:59: Wenn man kurz überlegt, wann man in solchen Räumen ist, dann ist das nicht so viel und

00:30:03: online wahrscheinlich noch viel weniger.

00:30:05: Ja, weil jeder Server, der im Internet am Ende muss, der muss bezahlt werden.

00:30:09: Ja, ja, ja.

00:30:10: Und jetzt kommen wir gleich zum Bezahlen.

00:30:13: Gleich gibt es die Rechnung für das, was 2013 läuft.

00:30:16: Ich wollte dich nur noch kurz fragen.

00:30:18: Also du bist dann auf der Dev-Seite gewesen, du bist damals wahrscheinlich schon dem Verein

00:30:24: beigetreten, je ich mal von außen?

00:30:25: Schon direkt, ja.

00:30:26: Und dann warst du Angestellter und jetzt bist du im Vorstand.

00:30:31: Also du bist eigentlich so ein bisschen durch alles durch.

00:30:34: Es hat sich so ergeben, mit dem Verein sind auch wir gewachsen.

00:30:38: Also wir sind jetzt eigentlich, kann man so sagen, unser gesamtes Gärnteam sind alles

00:30:46: im Vorstand.

00:30:47: Deshalb sind alle sowohl Vereinsvorstellende als auch Angestellte, als auch die, die an

00:30:53: unseren Projekten halt hauptsächlich mitarbeiten.

00:30:56: Was sind das?

00:30:57: Ja, vier Leute.

00:30:58: Einen Minijobber haben wir noch aktuell angestellt, der nicht im Vorstand ist.

00:31:05: Und von dem muss dann wahrscheinlich leider bald trennen werden müssen.

00:31:11: Aber der ist dann auch im Studium fertig.

00:31:14: Insofern passt sich das gerade.

00:31:15: Aber dazu kommen wir später noch zu der Stilkung.

00:31:21: Wir kommen gleich, genau, wir sind jetzt bei 2013 gestartet.

00:31:25: Gibt es noch irgendwas zu sagen über die letzten zehn Jahre?

00:31:27: Ja.

00:31:28: Ich wollte gerade zu den 2011 auf kommende Thematik dieser europäischen Alternative

00:31:34: und zwar war das, was wir damals schon gesagt haben.

00:31:37: Wir brauchen einen europäischen Webindex.

00:31:40: Ich erinnere Webindex, das ist wie bei einem Buch hinten des Schlagvorverzeichnisses.

00:31:44: Und das ist mittlerweile halt nicht einfach mal so aufbaubar.

00:31:49: Man kann nicht einfach so hingenaukeln, wir bauen das ein Webindex.

00:31:52: Das ist eine unheimliche Investition.

00:31:54: Google und Bing haben so etwas.

00:31:57: Und nur wer riesen Kapital hat und das sind für uns sehr einig, dass das in Europa nicht

00:32:03: einfach so möglich ist, so etwas aufzubauen.

00:32:04: Was man auch daran sieht, dass die großen europäischen Suchmaschinen, die wir so kennen,

00:32:11: Starpage, Ecosia und Ähnliche, dass die alles Metasuchmaschinen sind.

00:32:18: Also keinen eigenen Index haben.

00:32:20: Und da hatten wir uns gesagt, okay, Beispiel Bibliotheken.

00:32:27: Suchmaschinen sind Infrastruktur.

00:32:28: Es sind grundlegende Infrastruktur, es ist Internet.

00:32:30: Internet braucht Suchmaschinen, die meisten wissen gar nicht, dass sie sie benutzen.

00:32:33: Weil für die meisten Leute ist der Unterschied zwischen einem Browser und einer Suchmaschine

00:32:38: sowieso sehr schwammig.

00:32:39: Und es ist eine grundlegende Infrastruktur, dass wir denken, so wie der Staat Bibliothek

00:32:49: unterstützt, muss auch der Staat eine europäische Infrastruktur unterstützen.

00:32:53: Also europäisch deshalb, weil ein eigenlich deutsches Projekt oder ein eigenlich deutsches

00:32:58: Österreich oder allein ich Spanisches Projekt würde nicht funktionieren. Das muss man groß denken.

00:33:02: Und deswegen seit 2011 sagen wir, nein, wir brauchen so etwas. Ein gemeinschaftliches Projekt,

00:33:10: um da eine Attattive bieten zu können, die gemeinnützig ist, die in den, die ja konsumfrei

00:33:19: ist und die jetzt nicht, das soll es keine europäische Zoom-Maschine sein, kein europäisches

00:33:24: Google, sondern eine Infrastruktur auf den europäische Firmen oder auch europäische

00:33:30: Privatpersonen dann ihre eigene Suchmaschine mit eigenem Ranking und eigenen Besonderheiten

00:33:36: aufbauen können. Aber ist das nicht seit 2011 immer, immer unwahrscheinlicher geworden? Das haben

00:33:42: wir auch gedacht. Aber dann auf einmal ist es tatsächlich dazu gekommen, dass wir es geschafft

00:33:49: haben und da muss sie nochmal ein großes Lob auch an die Open-Search Foundation geben.

00:33:54: Wo man Sicherheit verlinkt. Das wir es geschafft haben, einer der Projektpartner zu sein im Projekt

00:34:02: Open-Webs-Search.eu wird auch verlinkt. Oder ich sagte den Link ows.eu, kann man sich einfach

00:34:09: merken. Also diese, diese schonutz sind dann mehrere Seiten lang. Man braucht unsere

00:34:13: schonutz dieses Mal eine Suchmaschine. Bitte benutzt Metagar. Ja, das kann ich nur. Nein,

00:34:20: okay, also Open-Search. Also das ist praktisch dann die Initiative, die tatsächlich dann in Kraft

00:34:25: gesetzt wurde. Genau. Ich zitiere mal kurz frei übersetzt von der Projektwebsseite 14 europäische

00:34:32: Forschungs- und Rechenzentren haben sich zusammengetan, um im September 2022 dieses Projekt zu starten.

00:34:42: Und wir sind jetzt ja seit 2022 dabei und wir sehen endlich, sehen wir Fortschritte, wir sehen ja

00:34:50: einen Index, also einen Kernindex, der in Richtung Verwendbarkeit geht. Vor allen Dingen aber sehen

00:34:58: wir Infrastruktur. Wir sehen, dass es funktionieren kann, verteilt zu Crawlen. Also Crawlen ist ja das

00:35:03: Aufbau des Indexes und haben einen Crawlbetrieb, der über mehrere Rechenzentren verteilt ist,

00:35:10: der auch dafür gebaut ist zu skalieren, der auf freier Software basiert, der jetzt als

00:35:16: europäisches Kooperationsprojekt läuft und hoffentlich auch noch weiterlaufen wird. Das

00:35:22: momentan so ein bisschen das Problem, dass NGI für das kommende, kommende Periode von der

00:35:30: Kommission, wenn nicht, wenn die Gelder wohl gestrichen werden sollen, NGI Next Generation

00:35:35: Internet, wo auch dieses Projekt unterliegt. Es gibt aber aktuell eine große Kampagne dagegen

00:35:41: und um solche Obstorsprojekte wie auch dieses wieder weiter zu fördern. Wo man sich wahrscheinlich

00:35:50: auch einbringen kann und sagen kann, okay, Leute, lasst das mal Finger davon. Aber wir haben halt die

00:35:55: Hoffnung, dass wir so innerhalb der nächsten Jahre tatsächlich wieder etwas frischen Wind in die

00:36:01: Besuchelandschaften kommen können für den ersten großen europäischen Index. Und an dem Punkt,

00:36:08: an dem wie du gerade gesagt hast, dann so was passiert und ihr plötzlich merkt, okay, es gibt da,

00:36:15: also das trägt Früchte und in der EU geht da was voran, gibt es dann plötzlich den großen Knaller.

00:36:21: Also es gibt ja den Grund, warum ich heute hier bin und der ist nicht, dass ich beschlossen habe,

00:36:27: okay, was ist eigentlich was Metergerge geworden? Weil ich weiß, dass ich den Namen,

00:36:30: ich habe euren Namen vorher schon gelesen und gehört. Ich wusste auch, dass ihr eine Metersuchmaschine

00:36:36: wart. Aber ich bin wie so viele andere in diesem Punkt sehr ignorant und auch ich bin Teil des

00:36:42: Problems in dem Fall. Ich weiß auch nicht mehr, wann ich das jetzt überhaupt eine Suchzeit da

00:36:46: aufgerufen habe, weil ich bin so schlimm. Ich habe natürlich diesen Chromebrowser und ich

00:36:50: gebe halt einfach alles um die Adresse da rein und da passiert irgendwas auf magischer Art und Weise.

00:36:55: Also ja, also ich bin da in keinster Weise irgendwie anders als wir andere. Also ich kannte

00:37:00: Meterger und ich bin aber nur deshalb darauf aufmerksam geworden, weil wir plötzlich eine

00:37:05: Nachricht auf der Seite hatten bei Golem.de, in der es darum ging, dass Meterger die letzte

00:37:14: deutsche Suchmaschine ein Problem hat und keine Suchergebnisse mehr bekommt. Und dann stellt man

00:37:21: sich natürlich von außen die Frage, wie kann das sein? Ich meine, ihr macht da die Suchergebnisse

00:37:25: und ihr könnt keine Suchergebnisse mehr kommen. Das musst du mal erklären bitte.

00:37:28: Ja, wir waren selbst sehr überrascht und es kamen wirklich zu einem sehr

00:37:36: ungequemem Zeitpunkt, weil wir waren am Sonntag, am 8. September muss es gewesen sein. Waren wir

00:37:45: noch hier in Hannover auf dem Opernplatz. Da war der sogenannte "Dekartag" fest, wo wir unseren

00:37:51: Verein präsentiert haben mit Glücksrat. Wir haben da mit Leuten gesprochen und über Datenschutz

00:37:56: gesprochen und waren eigentlich guter Dinge. Waren alle sehr erschöpft am Sonntagabend.

00:38:03: Haben gesagt, okay, jeder nimmt sich mal jetzt mal zwei Tage frei.

00:38:06: Trotzdem waren dann halt auch zwei Kollegen mich angeschlossen am Montag im Büro, Montagmorgen.

00:38:16: Früher Mittagszeit, es fährt so auf, Moment mal, warum antwortet unser Partner nicht mehr?

00:38:23: Der hat wohl einen Ausfall. Und zwar muss man dazu sagen, wie gesagt Metagär über viele, viele Jahre

00:38:30: zum großen Teil eben durch Werbung finanziert. Wir sind sehr froh, seit 2013 haben wir es geschafft,

00:38:38: einen wesentlichen Anteil auch quasi auch durch Mitgliedsbeiträge zu finanzieren. Und da haben

00:38:44: wir auch immer gesagt, okay, wir mögen die Werbung nicht. Wir mögen selbst keine Werbung. Wir wollen

00:38:48: von Werbung weg. Wir haben unsere Mitglieder Anzahl erhöhen können. Wir haben angefangen,

00:38:55: vor, müssten jetzt zwei Jahre mittlerweile sein, eine werbefreie Suche anzubieten. Das heißt, man

00:39:01: kann Geld bezahlen. Das wollten wir so freundlich hier möglich machen, also PriPaid gut haben,

00:39:07: gut haben aufladen und dann risikofrei die Suche benutzen ohne Werbung. Und das war ein Dienst,

00:39:16: den wir eingeführt haben, weil wir ihn selbst auch gerne hätten. Weil ich mag, ich hab auch für

00:39:22: Gullimpur, als das rauskam, hab ich mich sehr gefreut. Endlich kann ich bezahlen für das,

00:39:27: was ich sowieso sehen möchte. Muss nicht mehr, also muss nicht mehr so scheinheilig,

00:39:34: dann trotzdem den Werbelblocker benutzen. Aber das war der Weg, den wir uns eigentlich vorgestellt

00:39:40: hatten nach und nach, die Werbung irgendwann in den Zustand bekommen, wo es halt nicht der

00:39:45: empfohlene Modus ist. Und dann irgendwie, vielleicht kann man das irgendwann auch ganz loswerden.

00:39:48: Wir hatten so einen Blick gehabt, dass wir da in sechs Monaten davon weg sein könnten,

00:39:57: dass wir nicht ganz weg sind, aber zumindest die Werbung nicht mehr so unbedingt brauchen.

00:40:03: In dem praktisch auch bezahlt wird. Pro Suche, also die Anfrage kostet dann einen Cent

00:40:09: in einem bestimmten Modell. Es gibt da wahrscheinlich verschiedene Modelle, wie man das machen kann.

00:40:13: Also genau, Prinzip, gibt es Pro Suchindex, der abgefragt wird einen festelegten Preis,

00:40:20: wir haben eine Metersuchmaschine, das hat bei uns kann man auswählen, woher will ich meine Ergebnisse

00:40:24: haben. Wir haben da auch Bing drin. Bing kostet aber dann entsprechend mehr und wir haben ein sogenanntes

00:40:31: Token System. Also ein Token ist wie so ein Gummi Punkt, so ein Guthabenpunkt und jede Suchmaschine,

00:40:38: jeder Suchindex kostet eine gewisse Anzahl an Token pro Suche. Ansteigen kann man für ein Token,

00:40:46: das ist auch die Standeeinstellung. Das heißt, wenn man nichts anderes einstellt, zahlt man pro

00:40:50: normale Websuche ein Token. Ein Token kann man von uns, kann man kostet einen Cent und wir haben

00:40:58: das mal so ausgerechnet. Im Grunde fünf Euro im Monat reicht für die meisten Hypnos mehr als

00:41:06: aus. Das heißt, wenn die meisten Leute fünf Euro im Monat Token aufladen, dann ist das mehr als

00:41:14: genügend und da das Guthaben nicht wirklich abläuft. Also wir haben gesagt, diese Sachen müssen

00:41:18: verfallen nach zwei Jahren, weil ansonsten bleiben sie da auf ewig liegen und bauen sich eventuell

00:41:23: bis zum zunendlichen auf. Aber im Grunde nach zwei Jahren, bis dahin hat man das verbraucht und da

00:41:31: man quasi das Guthaben nicht verliert und auch im nächsten Monat weiter nutzen kann, denken wir,

00:41:38: dass das eigentlich ganz gut funktionieren kann. So, wenn man sich jetzt die Frage stellt, okay,

00:41:42: bei Google zahl ich nichts, gut, bei Ecosia ist glaube ich, was ist da das Modell, wie waren das?

00:41:48: Das Spiel der Werbung ein und das Geld soll dann benutzt werden zum Beispiel zur

00:41:55: Auffassung von einem Teil der Einnahmen. Falls man sich jetzt die Frage stellt, warum soll ich

00:42:02: dann von meiner Suche bezahlen? Ja, einerseits ist halt natürlich die Sache, dass ihr angeboten

00:42:06: habt, trackingfreie Suche. Das heißt, also nicht nur ist es werbefrei, sondern es ist auch noch so,

00:42:11: dass ich nicht nachverfolgt, also dass meine Suche nicht nachverfolgt werden, dass von mir kein

00:42:16: Profil angestellt wird und ich trotzdem Suche ergebnis bekommen. Deswegen ergibt es auch Sinn,

00:42:21: weil zunächst mal klingt das so ein bisschen widersinnig. Ich gebe bei euch einen Suchbegriff ein,

00:42:26: dann kriege ich doch ein Ergebnis von Bing, dann stelle ich mir die Frage, ja komm, da kann

00:42:29: ich auch gleich zu Bing gehen, aber nein, das ist einer der Hintergründe und der andere ist

00:42:34: natürlich, dass mit dem Geld, das ihr dann bekommt, im besten Fall auch weiter an Projekten

00:42:39: gearbeitet werden kann, die grundsätzlich dann eben. Genau. Also man muss dazu auch sagen,

00:42:45: dass mit der trackingfreiheit ist etwas, was auch nur dadurch deutlich möglich wird,

00:42:50: dass die, also dadurch, dass wir keine Werbung haben, müssen wir auch keine Information

00:42:55: an irgendwelche Werbepartner weitergeben. Das heißt, es gibt überhaupt gar kein Interesse und es gibt

00:42:59: ja auch diesen Satz, wenn man nicht für das Produkt bezahlt, ist man selbst das Produkt und das ist

00:43:04: in gewisser Weise auch wahr. Denn wenn ich, wenn ich, wenn ich das ganze Werbefinanzierten suche,

00:43:12: sind unsere Kunden, das hat uns immer gestört, sind unsere Kunden im Prinzip die Werbekunden

00:43:17: und nicht die Nutzer. Und das hat immer in Grunde auch für dieses Suchmaschinensterben geführt,

00:43:23: denn dadurch, dass wir jetzt ja auch, das alles ist, der gesamte Pipeline,

00:43:30: der gesamte Wertschöpfungskette, die ganze Amtelieferkette von den Suchergebnissen ist

00:43:35: durchfinanziert, dadurch, dass man bezahlt, dadurch, dass ein Nutzer am Anfang Geld einwirft,

00:43:42: ist der komplette, komplette, ja, die Kette von, wo die ja gibt es, der Herkommen,

00:43:47: gesichert und ist ein, ist ein Geschäftsmodell, was funktioniert für alle. Können wir entsprechend

00:43:53: auch garantieren, dass das ganze langfristig funktionieren kann. Und ich habe das schon mal

00:44:00: erwähnt, wir haben Suchmaschinenprojekte kommen und gehen sehen, das kommt meistens daher,

00:44:04: das ist, wird ein Firma gestartet, die beginnt Risikopital, die funktioniert die ersten Monate

00:44:09: ganz gut. Irgendwann muss sie Gewinne machen, was nicht so einfach ist. Also ich weiß nicht,

00:44:15: ob Twitter schon mittlerweile schon Gewinne macht oder wie man es jetzt auch immer nennt.

00:44:18: XYZ, ja, das war gar nicht. Aber so, ich kann mir gut vorstellen, dass sie immer noch nicht,

00:44:26: dass sie immer noch Verluste schreiben und viele Firmen tun das, solange immer genügend

00:44:30: neues frisches Kapital reinkommt, kann das funktionieren. Wir haben keine Kapitalgeber,

00:44:36: unsere Kapitalgeber sind Wendern, unsere Mitglieder und das ist auch ein Grund,

00:44:42: deswegen wir gesagt haben, wir wollen da konservativ bleiben in dem, was wir da machen und

00:44:50: lieber auf Nummer sicher gehen und unsere Mitglieder sind das, was uns momentan jetzt am meisten zusammenhält.

00:44:59: Denn es gab dann eben an diesem September-Tag, also 11. September ist das dann, also am 8.

00:45:09: war der, ich hab's mir nämlich auch in mir, am 8. ist der Entdeckertag in Hannover,

00:45:13: wenn man in Hannover andenken kann und ich habe von dir noch ein kleines Zettelblock bekommen,

00:45:18: das ist ein Werbemittel, den ihr extra für diesen Tag noch gemacht habt.

00:45:23: Wir haben so kleine Zettelblock, da kann man die verteilen, genau. Und dann haben alle zwei Tage

00:45:28: frei und ihr guckt aber plötzlich rauf und irgendwie gibt's keine Suchergebnisse mehr.

00:45:31: Sondern das war schon direkt am Montag danach.

00:45:34: Ja.

00:45:35: Zwei Tage frei, die haben wir uns erst mal dann doch nicht genommen, weil wir wollten erst

00:45:38: mal alle wieder ins Büro. Und ja, am Montagmorgen, was ist denn da los, ein Ausfall bei unserem

00:45:45: Werbepartner, der wiederum auch nur, also über diesen Werbepartner haben wir die API vermittelt

00:45:52: bekommen, die am Ende dann uns die Jahrhuergebnisse auch dann mitgegeben hat.

00:45:58: Damals hat das darauf beruhte dann auf den Jahrhuergebnissen.

00:46:02: Und auf der Werbung, die damit kam.

00:46:04: Ja.

00:46:05: Und dann so auf einmal, warum funktioniert die API nicht mehr? Was ist da los, wird von

00:46:12: Ausfall sein. Okay, warten wir mal eine halbe Stunde ab. Ne, ist immer noch da. Dann haben

00:46:21: wir die angeschrieben dem Partner und gucken erst mal, ja gut, da ist kaputt, regelt mal.

00:46:29: Angerufen hat erst mal nichts gebracht, haben erst mal nicht eine richtigen erreicht.

00:46:33: Und dann kam von denen auch nur dann noch eine Antwort, ja, wir gucken mal, wir müssen

00:46:39: auch mal nachfragen.

00:46:40: Das ist ja alles, man hängt ja immer an der langen Leitung von Partner zu Partner zu Partner.

00:46:47: Und am Ende haben wir dann am Montagabend gegen 19 Uhr auf eine nochmalige Nachfrage dann

00:46:54: die E-Mail zurückbekommen, dass ja, ja Hu, oder unser Partner ja Hu, das Deutschlandgeschäft

00:47:03: in dem Modell komplett eingestellt hat.

00:47:06: Komplett eingestellt ist gut. Nach unserer Meinung geht das eigentlich gar nicht so von

00:47:14: heute auf morgen. Und wir müssen immer noch jetzt gucken, wie wir damit verfahren, weil

00:47:20: wir eigentlich Verträge haben, die noch länger gehen. Aber weg heißt erst mal weg. Und

00:47:27: da hilft uns gar nichts. Wir haben dann entschieden, also haben wir es am Montagabend erst später

00:47:33: erfahren, dass das dauerhaft weg sein wird. Wir hatten am Montagmorgen entschieden, dann

00:47:38: erst mal zu substituieren, erst mal auf eigene Kosten für ein, zwei Tage, das zu puffern,

00:47:45: hoffentlich hoffen, dass es nur ein paar Stunden sind. Und dann da im Grunde hätten wir es weiter

00:47:50: gemacht, hätten wir am Mittag so wie es wäre weitergeführt, wäre das mit tausenden an

00:47:57: Verlust pro Tag weitergegangen. Ohne Einnahmen in der Richtung, wo wir sagen mussten, okay,

00:48:06: wir müssen das jetzt umstellen. Und am Dienstag müsste das dann gewesen sein, haben wir quasi

00:48:14: die ganze Zeit, die wir hatten, darauf verwendet, Meter ja so umzustricken, dass wir die Werbefinanzierte

00:48:21: Suche, die ihr dann nicht mehr finanziert war, abschalten.

00:48:28: Was bedeutet, dass ihr eigentlich, außer den Leuten, die ohnehin schon bei euch, die

00:48:32: bei 2020 die Werbefreiesuche abonniert hatten sozusagen, eigentlich gar keinen Traffic mehr

00:48:38: hattet. Ja, und ich kann jetzt mal kurz die Zahlen, die ich gerade vor mir liegen habe,

00:48:42: mal zitieren. Wir waren so immer um die zwei 300.000 Suchen am Tag. Und wir mussten dann

00:48:51: eben, nachdem wir das abgestaltet haben, mussten wir dann ja so einen guten, guten Anteil

00:48:56: davon abgeben. Wir waren dann von der Stadt 200.000 erst mal auf 8.000. Aber das ist

00:49:03: der, das ist das gute, dadurch, dass wir vor zwei Jahren angefangen haben, zu sagen, wir

00:49:09: wollen auch eine Alternative zur Werbefreien Suche haben, zur Werbefinanzierten Suche haben,

00:49:14: die Werbefreiesuche. Dadurch hatten wir etwas. Wir mussten nicht von heute auf morgen sagen,

00:49:21: okay, wir machen wirklich machen zu. Mussten wir dann doch entscheiden. Ich wollte gerade

00:49:25: sagen, habt ihr dann ja doch gemacht. Aber zumindest hattet ihr noch was in der Hinterhand,

00:49:30: was so ein bisschen ... Und der Punkt war, wir haben glücklicherweise sagen können, wir

00:49:35: müssen Metagär nicht einstellen. Was wir dann entscheiden mussten, ist, wir mussten alle

00:49:43: Mitarbeiter feuern. Das war der Punkt, auf den wir waren. Wir haben auf unser Konto geguckt,

00:49:47: wir haben auf unsere Einnahmsituation geguckt und gesagt, wir können das nicht bezahlen.

00:49:50: Wir hatten alle die Lemmings so eine kleine Uhr über dem Kopf und die gegen rückwärts und

00:49:54: man kann dann sagen, wann ist die bei Null, man kann es ausrechnen. Ja, beziehungsweise,

00:49:59: wenn man die Arbeitsverträge fristgerecht kündigen will, dann, da wir ja alle schon

00:50:04: seit über zehn Jahren hier arbeiten. Also wir haben jetzt zwei Hüter auf, wir haben die Vorstandshüter

00:50:09: und wir haben die angestellten Hüter. Und die Situation war mehr als brenzlig. Dieses war

00:50:17: rot und das war erstmal unsere Analyse und dann kam unser Nutzer und Mitglieder. Und ich muss sagen,

00:50:29: wir sind so dankbar von dem, was dann passiert ist. Für das, was dann passiert ist, wir haben so

00:50:37: viel Zuspruch gekommen, wir haben eine Mitteilung geschrieben, das ist das allererste, was wir

00:50:41: gemacht haben. Wir haben eine Mitteilung geschrieben an unseren Mitglieder, die die schon so lange bei

00:50:44: uns waren. Und dann haben wir eine Pressemitteilung rausgegeben und das an die Öffentlichkeit gegeben

00:50:50: und das auch auf Social Media verbreitet. Ich sage hier, das ist der Stand. So ist die Situation.

00:50:55: Es tut uns sehr, sehr leid. Wir können Metergär so wie es jetzt ist, nicht weiter betreiben. Es geht

00:51:01: leider einfach nicht. Wir würden euch gerne, sogar wir würden euch gerne ein Ultimatum geben. Wir

00:51:04: können sagen, wir machen es noch eine Woche und dann, und dann müssen wir abschalten, aber wir

00:51:08: können nicht mal das. Und das einzige, was uns retten könnte wäre, wenn also Metergär in der

00:51:17: vorherigen Form ist verloren, das einzige, was uns als Team retten kann, ist, wenn ganz, ganz viele

00:51:23: Leute uns jetzt unterstützen und es hat uns geflasht, wie viel das getan haben und es hat

00:51:31: uns geflasht, wie viele neue Mitarbeiter uns beigetreten sind und wie viel Spenden wir bekommen

00:51:40: haben. Und ich kann gar nicht sagen, wie viel Dankbarkeit wir da gegenüber haben. Und das hat

00:51:46: uns dazu gebracht, erst mal dann nach zwei Wochen nach dem Fallout sagen zu können, okay, wir können

00:51:51: vielleicht einen Mitarbeiter weiter beschäftigen. Alles minimal, das Büro ist gekündigt. Das Büro ist

00:51:59: definitiv weg. Das, das auch so schönes hier ist und einem schönen Hallo war. Jetzt habe ich es gesagt.

00:52:05: Hey. So schön die Lage ist, wir müssen alles, was wir können, runterdrehen. Aber ich muss sagen,

00:52:17: wir haben beschlossen, nie auch als es hieß, wir müssen alle kündigen, haben wir beschlossen,

00:52:21: wir werden metergär weiterführen als Hobbyprojekt, als ehrenamtliches Projekt. Und ich bin froh,

00:52:29: jetzt schon sagen zu können, durch den vielen Zuspruch, der dann in den nächsten Wochen passiert

00:52:33: ist, glauben wir, wir werden nicht nur einen Mitarbeiter beschäftigen können. Und wenn es so

00:52:40: weitergeht, wenn der Zuspruch weiter so steigt, wie wir es aktuell gerade sehen, können wir vielleicht

00:52:46: unser Team so, wie wir es jetzt haben, weitermachen lassen. Dann nur noch Homeoffice, ja weniger,

00:52:55: weniger ist mehr manchmal. Aber wir haben die große Hoffnung, dass wenn es so weitergeht,

00:53:02: dass wir dann ja weitermachen können. Wir verlinken auch die Blog-Post von euch, der eine ist

00:53:12: dann eben an diesem 10.9. da gepost worden und heißt halt, eine Ära geht zu Ende. Und der Zweite

00:53:17: ist dann vom 14. schon und der heißt schon, eine Ära ging zu Ende und eine neue Zeit beginnt. Also

00:53:23: letztlich ist es natürlich so, wie du gesagt hast, bitter, dass so was überhaupt so geht.

00:53:32: Auf der anderen Seite ist dieser, birbt dieser Neuanfang und die Aufmerksamkeit, die euch jetzt

00:53:40: zuteil wird, weil wie gesagt, um es ehrlich zu sagen, ich wäre sonst heute nicht hier, wenn das

00:53:45: nicht passiert wäre. Vielleicht wäre ich innerhalb der nächsten Jahre dieses Podcastes, denen es

00:53:52: auch wirklich noch sehr lange geben wird, darauf gekommen, auch dieses Thema zu machen. Also weil

00:53:57: ich bin ja da wirklich sehr umtriebig, aber es wäre jetzt nicht sonderlich weit oben auf meiner

00:54:01: Liste gewesen. Und so ist es super schnell da gelandet und das geht wahrscheinlich vielen anderen

00:54:06: auch so und es geht wahrscheinlich vielen Leuten so, dass sie dann gelesen haben, Metergärte im

00:54:10: Hintergrund geht zum Glöckchen und sagt sich, Mensch, es gibt doch noch andere Suchmaschinen,

00:54:15: es gibt noch andere. Und so wie viele Leute inzwischen weg sind von den Standardbrowsern und

00:54:23: die eben vielleicht doch mal was ausprobieren, eben vielleicht doch mal Opera installieren oder

00:54:26: Brave ausprobieren oder Firefox, muss man inzwischen auch schon sagen, von den Exoten reden. Ist

00:54:34: immer noch unsere Empfehlung nebenbei bemerkt, ein Firefox-basierten Browser muss nicht unbedingt

00:54:39: der Default von der Firefox sein, es gibt ja auch noch Firefox Variationen, die darauf basieren,

00:54:44: aber wenn man auf Datum zu Privatsphäre aus ist, ist das eigentlich unvereinbar damit,

00:54:53: ein Browser zu nehmen, der auf der Chrome Engine basiert, weil da muss man wieder sagen,

00:54:59: okay, ist man das Produkt oder ist man der Kunde? Ja, so ist es. Also ich glaube, dass da vielleicht

00:55:05: im Gesamten zumindest in Teilen, wenn man anfängt, so ein bisschen so ein Umdenken zu

00:55:11: erreichen, es geht um den Browser, es geht ums Emailfach, also wenn wir jetzt da mal ansetzen,

00:55:18: das ist ja genauso, dass da die großen beherrschend sind und es da aber gibt es auch kleinere

00:55:25: Angebote gerade auch aus Deutschland, ich weiß jetzt gar nicht, sage ich jetzt einfach den Namen,

00:55:28: ja ich sage jetzt einfach Postero zum Beispiel, die eben auch gegen Geld Email anbieten,

00:55:34: bei anderen ist es kostenlos. Kann ich es auch erwähnen, man mindestens mehr als einen nennt

00:55:40: Tuta Nota oder Tutao, wie sie jetzt heißen, hier in Hannover, hier im schönen Hannover. So liefern

00:55:46: wir jetzt beide nicht, sonst geradqueten den Ruch der Werbung, wir haben es jetzt aber erwähnt,

00:55:50: man muss ja auch wenigstens was dazu sagen können, ich versuche immer diesen Podcast

00:55:54: firmenfrei zu halten, naja, also ich meine, er soll nicht stattfinden bei einer Firma,

00:56:01: was ist das ich meine, also ein firmenfreies Quatsch, weil es ist ja klar, man kann natürlich auch

00:56:06: solche Sachen, wir haben es schon über Google gesprochen, wir haben es schon über Google gesprochen.

00:56:09: Oh, das ist keine Werbe für keine Werbe. Hätte ich lieber G-Punkt sagen, sonst wäre es falsch gewesen.

00:56:14: Nein, das ist auch nicht richtig, nein, so was sagen. Also wir sind am Start einer neuen Ära,

00:56:19: was sind denn Dinge, du hast schon gesagt, ihr müsst jetzt nicht alle euch selbst kündigen,

00:56:24: ihr habt aber das Büro gekündigt, was sind denn noch? Ich muss dazu sagen, wir sind dann heute

00:56:31: noch nicht gerettet. Genau, das wollte ich ganz sagen, wo seid ihr und wo soll es denn hingehen,

00:56:36: oder was, wo soll es nach euch? Also wir sind der Hoffnung, dass wenn wir jetzt in dem Tempo

00:56:43: weitermachen können, wie es jetzt weitergeht, wir haben immer noch einen großen Zuspruch,

00:56:48: wir haben neue Mit- und Neu-Vereinsmitglieder, die fast täglich uns beitreten. Das muss man sagen,

00:56:53: wenn man uns als Vereinsmitglied beiträgt, beiträgt, ist damit auch ein Kontingentinhalten für

00:56:59: die Nutzung für Metagär. Das heißt... Das ergibt ja auch Sinn, das hat dann... Das muss man dazu sagen,

00:57:04: das heißt, wenn man gerne Metagär genutzen möchte, ist die jetzt die bequemste Art und Weise,

00:57:08: dafür ein Vereinsmitglied zu werden. Das ist eine sehr exklusiver Art der Suche. Also im Moment

00:57:15: ist die Suche vereins... ist ein bisschen vereinsbasiert und hat man einen sehr exklusiven Zugang zu

00:57:20: diesem... Es ist auch ein Modell, was wir uns vorstellen können, was wir glauben, was Zukunft

00:57:24: haben kann. Denn ich habe auch schon mit anderen Leuten, also mit Geschäftsführern im Suchmaschinen

00:57:32: Business gesprochen, die mir gesagt haben, sie sehen den Werbesektor am Abrutschen und es könnte

00:57:39: sein, dass alles bald nur noch was mich eigentlich freuen würde in Richtung Bezahlung geht. Liebe

00:57:45: Gullermiserschaft, das habt ihr nicht gehört. Ich habe keine Ahnung. Naja. Ich weiß es nicht.

00:57:50: Also es ist Last-Gugel-Liserei. Aber... Nein, aber es ist ja tatsächlich so, dass ganz viel,

00:57:59: das sieht man in... Wenn man einfach nur im Internet Publikationen liest, dann sieht man,

00:58:04: dass der Rektor der Bezahl, Schrankenbasierten, Inhalte immer mehr wird. Das ist halt eben kein

00:58:10: Spray, kein Beigullermis nun mal so. Es ist ja auch so. Ebenfalls in Hannover basierten Heise ist es

00:58:20: genauso. Denn es ist tatsächlich seit Jahren und Jahrzehnten so, dass diese Werbe finanzierten

00:58:28: Modelle, das klar ist, dass sich da Dinge bewegen werden. Das liegt auch daran, dass es eben neue

00:58:33: Vorschriften dazu gibt, wie mit der Datenverarbeitung umgegangen wird, was eben auch bedeutet, dass

00:58:38: man nicht mehr alles damit machen darf und was dann eben aber auch bedeutet, dass die Werbung

00:58:41: nicht mehr so zielgerechnet ausgespielt werden darf. Was dann dafür sorgt, dass die Werbung

00:58:45: nicht mehr so viel Geld bringt, weil sie ist natürlich immer am teuersten, wenn die Zielgruppe

00:58:50: am klarsten definiert ist. Also wenn ich der Person, von der ich weiß, ist, sie eine Kaffekanne kauft,

00:58:55: am besten diese Kaffekannenwerbung direkt in die Hand drücken kann und sagen kann, guck mal,

00:58:59: da ist es. Dann krieg ich es meistens gerne. Ja, wobei wir auch die Gegenteiligen Fälle kennen,

00:59:05: dass jemand eine Spassmaschine kauft und dann direkt Werbung für noch mehr Spassmaschinen

00:59:09: bekommt. Solange das heutzutage immer noch passiert. Ich kann mich erinnern, habe mal gehört von

00:59:17: einem Kollegen, es gab eine Studie zu der Qualität von Suchergebnissen und der entscheidende Faktor,

00:59:23: den der Nutzer am meisten beeinflusst hat für die Qualität der Suchergebnisse, das Logo in der Ecke.

00:59:27: Man hat nämlich bei dieser Studie, hat man Ergebnisse von anderen Suchmaschinen in die

00:59:33: Ergebnisse, von den anderen Suchmaschinen reingepackt, hat die Ergebnisse ausgetauscht,

00:59:37: die Design und das Logo beibehalten und tatsächlich hat das Logo am meisten an der wahrgenommenen

00:59:42: Qualität geändert. Wahrgenommenen Qualität. Da kommen wir jetzt noch mal zu einem kritischen

00:59:48: Punkt. Mein Kollege Frieder, in der er eine News über euch geschrieben hat, schreibt am Ende noch,

00:59:52: in einem Vergleich von 10 Suchmaschinen durch die Stiftung Wahntest landete Metagär im Jahr

00:59:55: 2019 auf dem letzten Platz. Ja. Was ist passiert? Auf dem letzten Platz, wenn man die Ergebniskualität

01:00:02: berücksichtigt, die natürlich das wesentliche Merkmal ist. Ich will ganz kurz am Rand erwähnen,

01:00:08: dass wir im Datensbereich die besten Note bekommen haben. Man muss ja mal bei Bewertung

01:00:13: kann man nicht nur auf eine Zahl achten, aber ja, dieser Testbericht hat uns auch sehr überrascht

01:00:20: und schockiert, wie die oft diese Bewertung überhaupt kam. Dann selbst als Suchmaschine haben

01:00:26: wir unsere Probleme damit, relative Ergebniskualität überhaupt zu bewerten. Da gibt es viele

01:00:32: Metriken, die man alle nur beschränkt verwenden kann. Wir haben herausgefunden, ein wesentliches

01:00:42: Kriterium war wohl, ob bei der Suche, was bei der Sucher erschienen, wenn man nach Hotmarm gesucht

01:00:50: hat. Hotmarm ist nämlich, wir alle wissen, Hotmarm ist der Name eines bekannten Kinderwagens.

01:00:58: H-o-t-m-u-m? M-o-m, glaube ich, zitiere ich. Okay, okay, ja. Das war das eine Beispiel,

01:01:06: was ich mal von einem Kollegen gehört habe, der da mehr Kontakt war mit zu. Und dann eben

01:01:12: dementsprechend war dann ein wesentlicher Kriterium, ob dieser Kinderwagen dann erschien. Ich denke mir,

01:01:17: aber wenn ich danach suche, was ich dann erwarten würde, wäre wahrscheinlich kein Kinderwagen.

01:01:23: Ich überlasse das jetzt der Zuhörerschaft, diesen Suchbegriff in die Suchmaschine der Wahl

01:01:29: einzugeben. Ich mache das nicht jetzt. Ich mache das auch nicht. Ich möchte bitte nicht meine Suchestorie

01:01:35: dadurch versagen. Aber du bist doch mit Meta gerne, hast du keine Suche? Ich wollte das nicht versuchen.

01:01:40: Aber nein, das ist nicht, was ich jetzt da eingebe. Aber ja, interessant. Also, es ist ja aber auch

01:01:46: das Jahr 2019 gewesen, wer weiß, wie es jetzt gerade aussieht. Das kann ich dazu auch sagen,

01:01:50: seitdem hat sich auch an unserem Ranking noch einiges geändert. Fünf Jahre auch. Also, ich würde

01:01:58: mal und genau jetzt muss sagen, die Ergebnisse Quellen haben sich auch stark verändert. Jetzt

01:02:06: haben wir fünf Jahre in die Vergangenheit geguckt. Zum Ende gucken wir jetzt nochmal fünf Jahre in

01:02:08: die Zukunft. Was wünschst du dir für Meta gerne oder was ist auch realistisch in fünf Jahren? Ja,

01:02:15: in fünf Jahren. Also, momentan bin ich froh, wenn wir in zehn Jahren existieren und sagen können,

01:02:22: dass dieser Ausfall war das beste Ereignis, was uns passieren konnte. In fünf Jahren,

01:02:29: schätze ich, sind wir immer noch in der Bewältigung, im Aufarbeiten von, wie kommen wir hin zu,

01:02:35: tatsächlich alles sortiert zu haben, um da zu sagen, okay, wir sind jetzt da, wo wir sein wollen.

01:02:42: In fünf Jahren werden wir aber in meiner Glasschool schon den Open Web Index haben und dann

01:02:49: hoffentlich auch sehr viel unabhängiger sein, nicht nur als Meta-Ger, nicht nur als Metasuchmaschine,

01:02:56: die die Ergebnisse von vielen neuen europäischen Suchmaschinen bündelt und auch quasi über diese

01:03:04: Vergütungswege dann auch deren Erhalt sichert. Ich denke, dass wir dann in fünf Jahren da sein

01:03:11: können, dass wir nicht nur uns Gedanken ums Überleben machen müssen, sondern auch sagen

01:03:17: können, wie können wir Suchmaschinen besser machen, wie können wir Suchmaschinen souveräner

01:03:22: machen, Nutzer-Souveräner machen und dafür sorgen, dass ich ohne, ab von größeren Firmen abhängig

01:03:29: zu sein, einen relevanten Anteil des Webs durchsuchen kann mit Freie Software. Mensch, und siehst du,

01:03:36: das ist ein schönes Ende, weil dann kommt es doch am Ende, wenn alles klappt wieder dahin,

01:03:40: dass Meta-Ger mit dazu beiträgt, an der Forschung oder daran zu gucken, okay, wie kann Suchmaschinen

01:03:47: in Zukunft aussehen und wie können unsere, wie kann unser Ungarn mit dem Netz in Zukunft aussehen.

01:03:52: Vielen Dank, Phil, dass du mir hier in eurer Küche Unterkunft gewährt hast, Fragen beantwortet

01:03:59: hast und aus der Geschichte und in die Zukunft erzählt hast. Vielen Dank fürs Zuhören, der

01:04:04: Werbeblock und eigener Sache. Alles zu Meta-Ger, lehst ihr am Frohnam-Di. Also das ist jedenfalls

01:04:09: die Annahme, dass es nur gute Nachrichten sind, aber wie auch immer es ausgeht, werdet ihr es auf

01:04:15: golem.de lesen und wir verlinken natürlich Meta-Ger selbst und wir verlinken auch die jeweiligende

01:04:21: Aufrufe und alles andere, was ich mir jetzt hier notiert habe, was wir alles noch verlinken wollen

01:04:25: und ich hoffe einfach, wir vergessen nichts und das war's für diese Ausgabe. Ich laufe jetzt noch

01:04:31: ein bisschen durch Hannover, ich habe gar kein richtiges Ziel, ich will Ihnen ein bisschen rumführen

01:04:34: durch die Einkaufsstraße. Dann machst du dir jetzt auch ganz schön ein bisschen Arbeit. Der Maschsee

01:04:40: da war ich mal. Wer endet diesen Podcast wahrscheinlich gleich offiziell, wenn wenn jetzt gleich

01:04:46: ausgeht, dann habe ich sowieso irgendwie noch irgendwelche ganz bescheuerten Anekdoten erzählt,

01:04:49: aber ich kann mal sagen, ich meine, letzte Mal als ich am Maschsee war, da ist so eine Säule,

01:04:53: oder? Ja. Und da haben sie nur sehr halbtazig die Insignien der Nazizeit rausgekratzt,

01:05:01: das fand ich sehr beunruhigend. Ich habe mir das eigentlich mitgebracht, da war mal was und ich

01:05:06: weiß exakt, was es war. Warum haben sie es nicht einfach komplett abgemacht? Aber nein, haben

01:05:10: sie nicht. Wahrscheinlich der Denkmalschutz. Er kommt mal und er denkt, er muss noch auch Grenzen

01:05:15: geben. Es ist immer der Denkmalschutz. Es ist wahrscheinlich immer der Denkmalschutz. Obwohl

01:05:19: in Hannover ist es ja natürlich so, dass das bisschen was übrig im Leben ist, da sagt man sich

01:05:22: wahrscheinlich, willst du den Kram jetzt auch noch umhauen? Also ich meine, Hannover ist ja schon

01:05:26: sehr stark betroffen worden vom Zweiten Weltkrieg und wahrscheinlich ist alles, was älter ist,

01:05:30: als 20 Jahre inzwischen, dann erhalten sie ja. Mannweise. Wir haben aber noch eine schöne

01:05:34: Altstadt mit einem schönen Theater. Positive und negative Anmerkungen zu Hannover, diesem Podcast,

01:05:41: MetaGer und sonstigen Themen bitte an podcast@gulen.de. Vielen Dank fürs Zuhören und bis zum

01:05:47: nächsten Mal. Ciao. Ciao. Dieser Podcast wurde präsentiert von der Stadt Hannover. Ja, das wär's.

01:05:54: Okay.

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.