GEOS - Ein exklusives Betriebssystem

Shownotes

Die Webseite von Rainer http://www.rbettsteller.de/

Geos-Infobase - die deutsche Communtity http://www.geos-infobase.de/

Download auf Github https://github.com/bluewaysw/pcgeos

Download aktuelle builds (EC steht für ErrocCheckimg Version, NC ist die "normale" Version) https://github.com/bluewaysw/pcgeos/releases/tag/CI-latest --> pcgeos-ensemblenc.zip - Englische Version --> pcgeos-ensemblegerman.zip - Deutsche Version

Discord https://discord.gg/qtMqgZXhf9

Ein weiterer aktiver GEOS-User: http://www.geopixel.de/INDEXGEO.HTM

Das jährliche GEOS-Treffen https://www.moellerjaner.de/pc-geos-treffen-2024-in-syhra/

Video von Dan Wood auf Englisch mit der Geschichte https://www.youtube.com/watch?v=j76USDqEfNc

Eine aktuelle Suchmaschine für alte Betriebssystem http://frogfind.com/

Artikel zu MorphOS https://www.golem.de/news/morphos-mein-powerbook-ist-jetzt-ein-amiga-2303-171762.html

Transkript anzeigen

00:00:00: Besser wissen, der Podcast von Gulem.de.

00:00:05: Hallo und herzlich willkommen zu einer weiteren Ausgabe.

00:00:07: Mein Name ist Martin Wolf und ich bin Podcast-Beauftragter von Gulem.de

00:00:11: und ich befinde mich heute in Magdeburg in der Werner von Siemens,

00:00:14: nein, nicht in der Werner von Siemens, sondern im Werner von Siemens-Gymnasium.

00:00:18: Welche Straße ist das hier, Rainer Bettsteller?

00:00:21: Stendalers Straße.

00:00:22: Stendalers Straße, gar nicht mal weit vom Bahnhof entfernt.

00:00:25: Ich bin hier, weil Rainer Bettsteller mir Obdach gewährt, hätte ich jetzt schon fast gesagt, nein.

00:00:31: Mir Zutritt gewährt hat zum Fachbereich Physik.

00:00:34: Und das liegt nicht daran, dass ich besonders gut in Physik bin,

00:00:37: das war ich nie und werde es auf absehbare Zeit in meinem Leben wahrscheinlich auch nicht werden,

00:00:41: sondern weil wir hier sind, um uns über ein Betriebssystem

00:00:45: bzw. eine grafische Nutzeroberfläche zu unterhalten

00:00:49: und die wird bei ihm ganz normal produktiv im Unterricht eingesetzt.

00:00:53: Aber bevor wir dazu kommen, muss ich kurz einen Disclaimer loswerden.

00:00:57: Ich habe festgestellt, dass wir in letzter Zeit im Podcast eine Themenballung hatten,

00:01:02: und zwar mit den Themen DDR und Computer und C460.

00:01:07: Und ich möchte darauf hinweisen, dass das rein zufällig ist.

00:01:10: Das hat tatsächlich nichts damit zu tun, dass DDR 75 wurde, der Mauerfall 35 wurde

00:01:15: oder der C460 1994 eingestellt wurde.

00:01:18: Das könnte man jetzt natürlich alles immer als Entschuldigung hernehmen, ist aber tatsächlich nicht so.

00:01:22: Und dann es hängt damit zusammen, wie die Gäste Verfügbarkeit war und andere Sachen in der Planung.

00:01:27: Also ich bitte mir das nachzusehen und sich nicht zu wundern,

00:01:30: ob ich jetzt hier irgendwie auf den Osttrip gekommen bin oder so.

00:01:34: Obwohl, Rainer Bettsteller, die DDR bzw. DDR-Computer heute zumindest ganz kurz Erwähnung finden.

00:01:40: Aber erst mal fangen wir mit dir an.

00:01:43: Du bist Physiklehrer, wir befinden uns im Fachbereich Physik.

00:01:46: Und jetzt ist mal die Frage erstens, wie bist du denn Physiklehrer geworden?

00:01:52: Ja, aus Interesse eigentlich.

00:01:55: Das war ja zu kommen wieder zu DDR, zu DDR-Zeiten nicht so ganz einfach an die Pendel zu kommen.

00:02:01: Ich habe dann 10. Klasseabschluss gemacht und dann gab es einen Spezialkurs an der Uni,

00:02:07: wo man seinen Abitur einem Jahr nachholen konnte.

00:02:10: Und das war dann eben mit dem Ziel dort, Mathe Physiklehrer zu studieren.

00:02:14: Und das fand ich spannend, das habe ich gemacht und ich habe das auch nicht bereut.

00:02:17: Das heißt aber auch, dass du schon, du musst ja ein Grundinteresse an Physik...

00:02:20: Auf jeden Fall. Ja.

00:02:22: Hat mich schon in der Schule interessiert.

00:02:24: Und überhaupt, also wenn man einfach studiert, dann sollte man schon ein massives Interesse dafür mitbringen.

00:02:30: Das habe ich auch wirklich primär studiert, weil mich die Physik interessierte.

00:02:35: Und die Lehrerzeltigkeit quasi, wo es die zweite Variante war.

00:02:40: Hast du den Lehreranteil bereut zwischen du und ich?

00:02:42: Nein.

00:02:43: Ich habe ja das Glück, an dieser Schule zu sein.

00:02:46: Wir sind ein Spezialgymnasi mit naturwissenschaftlichem Schwerpunkt.

00:02:49: Und das habe ich nie bereut.

00:02:51: Ich kann mich sehr gut an meinen Physiklehrer erinnern.

00:02:53: Große Teile der Stunde bestanden am Anfang daraus, dass er erzählt hat,

00:02:57: was der derzeitige Fortschritt bei seinem Hausbau ist und welche Probleme auftreten.

00:03:02: Und der Rest war wirklich so Schema F.

00:03:05: Also ich mache den Mann keinen Vorwurf.

00:03:07: Aber ich bin tatsächlich dann geistig ausgestiegen.

00:03:10: Und ich glaube, dass als ich hier reinkam vorhin,

00:03:13: habe ich das angetroffen mit einem kleinen Experiment,

00:03:16: mit kleinen Würfeln, die du vor dir aufgebaut hattest,

00:03:19: wo so ein Laser oder Licht versuchte, sich durchzudient zu um.

00:03:22: Du hast gesagt, es ist kein Spaltexperiment,

00:03:25: aber schon geht darum, dass man Interferenzen mit dem Licht aufzeigt und so.

00:03:28: Solche Sachen.

00:03:29: Nie, nie habe ich so etwas zur Gesicht bekommen.

00:03:31: Und ich glaube, dass wenn solche Dinge mehr in Rolle gespielt hätten

00:03:35: in meinem Physikunterricht, ich wahrscheinlich auch größeres Interesse

00:03:38: daran gezeigt hätte, als jetzt irgendwie nur so ein bisschen zahlen.

00:03:41: Ja, das ist ziemlich wahrscheinlich.

00:03:44: Also ich habe mich auch noch sehr gut erinnern,

00:03:46: dass ich neben einem Typen saß damals, der besser war in Physik als ich

00:03:51: und ich immer dachte, Mensch, ich versuche mich jetzt so ein bisschen

00:03:53: an ihn ran zu hängen.

00:03:54: War ein Kumpel, mit dem ich später auch noch eine WG gezogen.

00:03:56: Und meinte dann zu ihm, Mensch, sag mir doch mal, was ist es jetzt?

00:03:59: Was machen Sie da vorne? Was wollen Sie?

00:04:02: Und er meinte, guck, das ist die heisenbergische Unschärfe-Relation.

00:04:05: Heisenbergische Unschärfe.

00:04:08: So heißt das Ding, ja.

00:04:09: Und das ist eine Sache, die habe ich mir gemerkt.

00:04:12: Er hat mir das dann erklärt, also nicht der Physik-Lehrer,

00:04:14: sondern er hat mir erklärt, was der Punkt daran ist

00:04:16: mit der Betrachtung von den Enzungen.

00:04:18: Und man kann wissen, wo oder Geschwindigkeit oder wo sie sich befinden, richtig.

00:04:22: So ist es.

00:04:23: Und das musste ich mir überlegen, wie lange meine 12. Klasse hier ist.

00:04:26: Und das habe ich mir gemerkt, weil ich das fand ich auch super spannend.

00:04:29: Naja, also daran kann man es mal sehen, man sollte vielleicht auch nicht

00:04:32: aufgeben, was ich dann getan habe.

00:04:34: Aber gut, immerhin bin ich ja jetzt bei dir gelandet.

00:04:37: Und wir unterhalten uns heute über ein System,

00:04:40: das es eigentlich nicht mehr geben sollte,

00:04:42: weil alles, was bis dato damit passiert ist,

00:04:46: darauf hingedeutet hat, dass das System dem Untergang geweiht ist.

00:04:51: Und bevor wir mit deinen aktuellen Arbeiten anfangen,

00:04:54: muss ich jetzt mal kurz die Geschichts-

00:04:56: also haben wir uns so ausgemacht, mache ich kurz den Geschichtsabriss.

00:04:59: Geos ist tatsächlich ab 1983 in Kalifornien bei einer Firma namens

00:05:04: The Softworks entwickelt worden, die später umeinander wurde

00:05:08: in Berkeley Softworks und 1990 dann in GeoWorks.

00:05:11: Und 1985 ist das veröffentlicht oder wurde es zum ersten Mal gezeigt.

00:05:15: Nach Deutschland kam es dank Markt- und Technik 1986.

00:05:19: Und das war dann auf einem 8-bit Computer, nämlich dem C64.

00:05:23: Und tatsächlich ist diese C64 8-bit Geos-Community auch wirklich umtriebig gewesen,

00:05:29: weil die bis in die 2000er noch Updates für dieses System gemacht haben.

00:05:34: Ich weiß, dass ich damals Geos auch, also muss so Anfang 90 oder so gewesen sein,

00:05:40: als Kind, aber eben noch als keiner Junge gesehen habe und dachte okay.

00:05:45: Also das hat, ich meine, es ist ein schwarz-weiß-grau-weiß-irgendwas,

00:05:49: wo man so ein bisschen Fenster hat.

00:05:51: Und als Junge dachte ich, okay, ich kann den C64 spielen,

00:05:55: aber was soll ich mit Geos machen?

00:05:57: Und du hast mir aber gesagt, du hast Geos auf dem C64 nie gesehen?

00:06:00: Den gab es ja noch nie, der der auch nicht.

00:06:02: Ja, aber 90 war ein...

00:06:04: Ja, ich habe das vielleicht irgendwo mal gesehen, aber ich bin an das PC Geos.

00:06:09: Ich bin über ein PC daran gekommen.

00:06:11: Und das basiert auf diesen Grundkonzepten, glaube ich.

00:06:15: Aber es ist eben aus meiner Sicht was völlig anderes.

00:06:21: Ist es?

00:06:22: Und zwar ist das weiterentwickelt worden.

00:06:24: Also es gab diese C64 Version, die damals mit den C64 Geräten auch in Verbindung rausgegeben wurde,

00:06:30: wahrscheinlich um dem ganzen so ein bisschen professionelleren Anstrich zu geben,

00:06:33: oder eben den Leuten auch zu sagen, guckt mal hier, es gibt so neue, tolle Dinge wie

00:06:37: "What you see is what you get", also dass du bei deinem Text auch sehen kannst,

00:06:40: wie du am Ende gedruckt aussiehst, was Geos in Thailand auch schon auf den C64 konnte.

00:06:44: Aber das Ganze, also ich kann mich noch sehr gut erinnern

00:06:47: und ich habe mir auch noch mal ein paar Videos dazu angeguckt,

00:06:50: das passiert exakt in Zeitlupe, alles.

00:06:52: Und man muss es natürlich, man muss eine C64-Maus haben,

00:06:57: die sich auch jetzt nicht wie eine heutige Maus bewegt.

00:06:59: Es geht weiter in die 90er, das Geos wird geupdatet, kommt auf den PC,

00:07:05: ist ein 16-Bit-Programm plötzlich und kein 8-Bit-Programm mehr

00:07:09: und wird dort tatsächlich umworben von Microsoft und von Apple.

00:07:18: Die beide angeklopft haben bei der damaligen Firma, die das dann gemacht hat,

00:07:23: die glaube ich da immer noch Berkeley Software sees, die wird dann gleich nochmal umbeleint.

00:07:27: Und die haben angefragt unter anderem, weil sie, also einerseits,

00:07:31: ich weiß nicht wofür Microsoft das haben wollte,

00:07:33: bei Apple ging es darum, dass man überlegt hatte,

00:07:36: einen preiswerteren Notbuch rauszubringen mit Geos als Betriebssystem.

00:07:43: Und das ging tatsächlich bis hoch zum Oberbrauseverkäufer John Scully,

00:07:48: der damals Chef war, bevor Steve Jobs wieder kam.

00:07:51: Und der hat es aber irgendwie gekennstet, dass es dann nicht passiert.

00:07:54: Und Microsoft wollte tatsächlich sehr gerne, aber da hat dann GeoWorks gesagt,

00:07:58: "Nö, das wollen wir nicht, was wir wohl später bereut haben."

00:08:01: Egal, der Punkt ist, es gab es dann immer noch weiter.

00:08:04: Es sollte dann auf einem internetfähigen Desktop-Computer,

00:08:07: der in den USA und Kanada nur lief, vertrieben werden, der Global PC,

00:08:12: New Deal hieß die Firma dann und das ganze Leafdank.com Krise nicht so gut,

00:08:19: um es sehr vorsichtig auszudrücken.

00:08:22: Und mit viel Leid und allem ging es aber trotzdem noch weiter,

00:08:28: dass es tatsächlich verkauft wurde, dieses System.

00:08:31: Es ist aber, man muss dazu sagen, in den 90ern, und da kommen wir jetzt

00:08:35: tatsächlich gleich zu dir, ist das in Deutschland auch im Paket

00:08:38: mit normalen PCs verkauft worden, also diese 16-bit Version.

00:08:41: Die gab es auch immer weiter.

00:08:43: Es ist nur so, dass das halt keine so riesige Verbreitung bekommen hat,

00:08:46: dank unter anderem Windows und natürlich MacOS.

00:08:49: Dann gab es eine letzte kommerzielle Version, die bis 2009 noch vertrieben wurde

00:08:56: und bis um 2015 tatsächlich sogar anscheinend noch verkauft wurde.

00:09:01: Die von einer Firma vertrieben wurde namens "Breadbox Computer Company".

00:09:05: Die wiederum wurde geleitet von jemandem namens Frank oder Frank Fischer.

00:09:10: Frank, wo Frank hat man gesagt, Amerikaner.

00:09:13: Der Verstorben ist 2015 an einem Herzinfarkt anscheinend

00:09:18: und dann hat ein Angestellter dieser Firma bei den Erben von Frank Fischer nachgefragt

00:09:26: und meinte, ey, also das ist ein bisschen auch wahrscheinlich sein Erbe.

00:09:31: Er hat das hochgehalten, dieses Programm und das System.

00:09:36: Wie sieht es aus, kann man das nicht freigeben.

00:09:39: Und die haben dem zugestimmt.

00:09:41: Und dieser Entwickler namens Frank, Falk Rehwagen,

00:09:45: der wir hier auch verlinken in den Show-Notes,

00:09:48: hat die Geos-Quelltexte, die seit 2018 dann frei verfügbar sind, online gestellt.

00:09:55: Die gibt es bei GitHub und dann kann man loslegen.

00:09:59: Der Mann kommt aus Leipzig, also tatsächlich doch nochmal

00:10:03: einen schönen ostdeutschen Einschlag hier.

00:10:05: Und jetzt heißt das Ganze "Friegeos".

00:10:10: Und du, Rainer Bettsteller, bist einer von den Entwicklern von "Friegeos".

00:10:17: Wie bist du überhaupt zu Geos gekommen?

00:10:21: Also zu Geos selber bin ich gekommen an der Uni.

00:10:24: Ich musste damals eine wissenschaftliche Arbeit schreiben.

00:10:27: Da muss man die im Formel setzen und es muss auch alles ein bisschen passen.

00:10:31: Und hab dann einfach ein Programm gesucht, was das kann.

00:10:34: Und das was an Windows Software da war oder an DOS Software,

00:10:37: hat das eigentlich nicht gekonnt.

00:10:39: Und ich bin dann über dieses Geos 1 damals wirklich gestolpert,

00:10:44: hab das ausprobiert und war total geflasht, was das konnte.

00:10:48: Also die Grafik sah gut aus, man konnte selber Grafiken erstellen.

00:10:53: Das ist wichtig, wenn man zum Beispiel Diagramme machen will

00:10:56: oder Zeichnungen für einen Versuchsaufbau.

00:10:58: Der Text sah super aus.

00:11:01: Und ganz wichtig zu damaligen Zeit schon, what you see is what you get.

00:11:04: Das was du auf dem Bild schon siehst, das kriegst du auch gedruckt,

00:11:07: egal auf welchem Drucker.

00:11:09: Und wenn du es auf 9 Nadeldrucker gedruckt hast,

00:11:11: dann sah das eben nicht aus wie 9 Nadeldrucker,

00:11:13: sondern wie ein 24 Nadel, wenn man dementsprechend Zeit investiert hat.

00:11:16: Was tatsächlich ein ziemlich entscheidender Punkt damals war,

00:11:20: weil die Drucker, also es ist ja nicht so,

00:11:23: dass die Leute vorher jetzt unbedingt gar kein what you see is what you get wollten.

00:11:28: Sie haben es nur überhaupt niemals bekommen können,

00:11:31: weil die Drucker und der Computer miteinander gesprochen haben,

00:11:36: wie praktisch früher einen Computer mit einem Terminal gesprochen hat.

00:11:40: Also sprich, da wären einfach nur die Rohdaten übertragen,

00:11:43: die der Computer dann intern in den Satz bringt.

00:11:49: Also die eigentlichen Typen, die eigentlichen Buchstaben erstellt der Drucker

00:11:55: und nicht der Computer sendet die an den Drucker.

00:11:58: Und man musste dann eben auch, wenn man Fett schreiben wollte,

00:12:02: das musste man in den Text so als Steuerzeichen reinmachen.

00:12:05: Und wenn man diesen SKP-Apps und Zeug da geschrieben hat

00:12:09: und man wollte das auf einen anderen Drucker ausdrucken,

00:12:11: dann musste man das eben umändern.

00:12:12: Sonst ging es nicht.

00:12:13: Und das war bei Gehüß alles nicht.

00:12:15: Ich habe gesagt, ich will das so haben

00:12:17: und dann will ich dir einen entsprechenden Drucker-Treibe aus

00:12:19: und dann ging das.

00:12:22: Also ich meine, es ist heute auch so ein bisschen schwer vorstellbar,

00:12:24: aber es gab damals wirklich Drucker.

00:12:26: Das geht bis hoch zu Laser Druckern, wo man jetzt heute sagen würde,

00:12:28: na ja, wie schwer kann das sein?

00:12:30: Ich meine, es ist Laser Drucker, dem ist das doch alles egal.

00:12:32: Nee, ist es nicht, wenn der Laser Drucker nicht den Schriftplatz installiert hat.

00:12:35: Und das ging dann noch weiter.

00:12:37: Es gab Laser Drucker tatsächlich mit so Modulen.

00:12:39: Da hast du dann das nachkaufen können für irrsinniges Geld wahrscheinlich.

00:12:43: Und auf den Modulen waren dann die neuen Zeichensätze drauf

00:12:46: und teilweise auch rotiert, so dass man eben nicht nur hochkant,

00:12:49: also im normalen Briefformat drucken konnte,

00:12:52: sondern auch Seiten verkehrt.

00:12:54: Es sind alles Anforderungen und Dinge.

00:12:56: Man vergisst heute, glaube ich, leicht,

00:12:58: was das für eine Schwierigkeit war,

00:13:02: damals wirklich einfach Sachen auszudrucken.

00:13:04: Und für dich natürlich als Lehrer ein wichtiger Punkt,

00:13:08: weil du willst ja zum Beispiel bei Klassen arbeiten

00:13:11: und bei Hausaufgaben, musst du das sitzen.

00:13:14: Das muss passen, ja.

00:13:16: Und wir haben dann schon mit den Geos 2, was wir uns dann,

00:13:20: als das rauskam, gekauft haben,

00:13:25: auch richtig Desktop Publishing, der Out machen können.

00:13:30: Man kann mit dem Schriften schräg stellen.

00:13:32: Man kann die also nicht nur hochkant und senkrecht,

00:13:34: man kann die schräg stellen, man kann sie quasi verzerren,

00:13:38: dass das so gekippt ist wie so ein Trapez.

00:13:41: Und BitNaps, Skalieren, Schieben, Drehen, alles Mögliche,

00:13:45: das ist alles drin.

00:13:47: Das war nicht so schwer, das war nicht aufwendig.

00:13:50: Die Leauts werden heute noch von Kollegen benutzt,

00:13:53: die diese Sache mit den Korrespondentzirkeln,

00:13:56: also wir haben da Aufgaben an Schüler per Brief verschickt,

00:13:59: das gibt es heute auch noch.

00:14:02: Und die benutzen unsere Leauts noch von damals,

00:14:04: weil das eben einfach mal, das ging,

00:14:06: das war aber nicht schwer, das war nicht aufwendig.

00:14:08: Die Maus genommen hat das ja noch hergeschoben,

00:14:10: und ging das.

00:14:12: Über welche Zeit reden wir?

00:14:16: Also das Geos 2, ich weiß nicht, wann das genau rausgekommen ist,

00:14:19: das muss aber kurz nach der Wende gewesen sein, Anfang der 90er.

00:14:22: Seitdem benutze ich das. - 94, 94 erst.

00:14:25: Also in der 90er, Anfang 2000er, von der Zeit red ich genau so.

00:14:32: So, da haben wir unser Jubiläum, das sind eindeutig 20 Jahre,

00:14:35: nein, das sind nicht 20 Jahre, sind 30 Jahre, oh Gott, sind wir eigentlich.

00:14:38: Wir sind also im Jahr 1994, und jetzt hast du gerade gesagt,

00:14:41: hier, die Sache ist, dass du natürlich privat, klar, in deinem Studium,

00:14:46: die Ursprungsversion von Geos entdeckt und benutzt hast,

00:14:49: aber dann geht es ja darum, hier, also gerade in der Schule,

00:14:53: und damals in den 90ern war das ja noch mal ein bisschen was anderes,

00:14:56: als heute, wo sicherlich jede Lehrerin, jeder Lehrer hat ein Laptop

00:15:00: oder irgendwas, egal was da drauf ist, wird schon irgendwie gehen.

00:15:04: Aber damals war das ja dann auch eine Entscheidung,

00:15:06: die die Schule mittragen musste.

00:15:08: Und dein Direktor hat ja gesagt zu Geos, ja?

00:15:11: Ja, vor allen Dingen privat, wir haben uns das also quasi privat gemeinsam gekauft,

00:15:17: haben auch sozusagen Dateien ausgetauscht, Aufgaben für Klausuren,

00:15:22: Aufgaben für den Unterricht und diese Korrespondenz-Zogel eben,

00:15:26: das haben wir gemeinsam gemacht.

00:15:28: Und wir haben dann tatsächlich später für die Schule,

00:15:34: für den Einsatz auf Schulcomputern auch nochmal Geos 2 gekauft,

00:15:38: von Heureka, war das glaube ich.

00:15:41: Und der Kollege, mit dem du es gemacht hast, ist jetzt dein Direktor?

00:15:45: Ist jetzt mein Direktor, ja.

00:15:46: Und hat er auch noch was mit Geos?

00:15:48: Der benutzt das gelegentlich auch noch, nicht so intensiv wie ich,

00:15:51: aber wir haben ja damals viele Aufgaben für die Klausuren erstellt

00:15:55: und das benutzt er auch noch.

00:15:57: Und das eine oder andere Programm, was ich da geschrieben habe

00:16:00: für einen Unterrichtseinsatz, kommt dann eben auch bei anderen Kollegen

00:16:03: zum Einsatz.

00:16:05: Also Geos, um es nochmal so ein bisschen klarer zu machen,

00:16:09: ist kein so ein Betriebssystem, auch heute noch nicht, wie beispielsweise MacOS.

00:16:15: Also das sich am Anfang den Computer greift und dann geht es los

00:16:19: und alles wird sozusagen über das System,

00:16:24: obwohl es OS heißt, oh, haben wir eigentlich gesagt, was das heißt?

00:16:28: Ich sollte nochmal kurz gucken, haben wir nämlich, glaube ich,

00:16:32: "Graphic Environment Operating System".

00:16:35: Und auch wenn da Operating System steht, klar, man könnte auch mentieren,

00:16:40: es operiert da so vor sich hin, aber es ist kein richtiges OS.

00:16:45: Es ist mehr eine grafische Benutzer-Oberfläche.

00:16:47: Das ist so ziemlich genau die Formulierung, die passt.

00:16:49: Es kann nicht buddend, nicht buddfähig, aber es ist eine grafische Oberfläche

00:16:53: und das ist halt eine sehr intuitiv zu bedienen, die grafische Oberfläche,

00:16:58: die auch mit sehr, sehr wenig Ressourcen auskommt.

00:17:01: Das Geos 1, das war ratz- und schnell, das war komplett in Assembler geschrieben.

00:17:06: Das war der blanke Wahnsinn.

00:17:09: Das Geos 2 ist ein viel in C geschrieben, das merkt man denn schon in der Performance.

00:17:13: Es ist natürlich auch gigantisch, was an neuen Features dazugekommen sind,

00:17:16: auch neue Apps dazugekommen.

00:17:18: Das siehst übrigens bei Geos schon immer Application, die Geos Anwendung

00:17:23: und dieser neue moderne Appbegriff, der passt dann natürlich heute super zu.

00:17:27: Also es ist tatsächlich so, man muss sich das so vorstellen.

00:17:31: Ich versuche es jetzt ein bisschen zu beschreiben.

00:17:33: Wir verlinken logischerweise auch Videos, wo man das System in Aktion sieht

00:17:37: und ich bin tatsächlich dabei, also was heißt dabei, ich habe mir vorgenommen,

00:17:43: im Rahmen meiner Tätigkeit als Gouldem die Redakteur ausgefallener Betriebssysteme

00:17:48: auch Geos zu probieren.

00:17:51: Man muss sich das so vorstellen, damals wie heute eigentlich,

00:17:54: was man braucht, ist ein DOS, also einen X86 PC am besten.

00:18:00: Du hast gesagt, nach unten hin ist da kaum eine Grenze, also da kann man auch

00:18:04: einen 2x680er TV machen.

00:18:06: Definitiv.

00:18:07: Dann ein DOS drunter, dann lädt man sich das herunter,

00:18:10: dann installiert man sich das und dann startet man das mit einem DOS-Promet

00:18:13: und dann startet man das vom DOS-Promet, ja.

00:18:15: Da gibt es im Hauptsache nicht eine Exe, die man einfach startet

00:18:18: und die lädt dann die grafische Oberfläche und dann läuft das.

00:18:22: Und zuerst, wenn man sich das so anguckt, dann hat das schon, also zumindest der allererste Aufbau,

00:18:28: Anklänge an so ein Windows 3.11, was ja damals ebenfalls nur in Anführungszeichen

00:18:34: als DOS-grafische Benutzeroberfläche lief.

00:18:37: Das war ja ebenfalls kein vollwertiges System.

00:18:40: Aber kommen wir mal von den Gemeinsamkeiten da weg, aber andererseits,

00:18:44: obwohl wir nicht ganz können davon nicht wegkommen, weil es ist ja schon so,

00:18:47: dass man sich genau wie Windows damals schon, zumindest ab einem bestimmten Zeitpunkt,

00:18:52: eben auch multi-tasking Betriebssysteme, also multi-tasking Systeme,

00:18:56: das vollwertig auch zwischen den Applikationen hin und her scheinen kann.

00:19:00: Ja.

00:19:01: Und das laufen auch innerhalb eines Programms, laufen auch mehr Rats.

00:19:05: Das heißt, man hat im Allgemeinen den Prozessrad, der die Arbeit macht,

00:19:09: dann hat man den US-Rat, der die Menüs bedient.

00:19:12: Und das heißt, man kann schon an dem Menüs wieder was machen,

00:19:15: dann hat man den Pumptanglicken, der im Hintergrund eigentlich noch nicht wirklich fertig ist.

00:19:19: Und das macht natürlich dann auch den Eindruck, das Feeling, dass das unheimlich schnell ist.

00:19:24: Ich wollte gerade sagen, das trägt dann dazu bei, was du jetzt auch am Anfang schon gesagt hast,

00:19:28: dass die Performance irgendwie auch auf den damaligen Rechnern wesentlich besser erschienen

00:19:32: als in den frühen Windows-Nersionen wahrscheinlich.

00:19:35: Und im Allgemeinen über Mac hat man damals hier in den Landstrichen jetzt auch nicht so doll nachgedacht.

00:19:39: Also das sind ja auch nochmal andere Preispunkte gewesen.

00:19:42: Also, man hat hier einen PC in der Schule angeschafft mit dem Geos drauf.

00:19:47: Wie habt ihr es hier in der Schule dann benutzt, also abgesehen von...

00:19:51: Also wir hatten einen PC, den...

00:19:54: Ich frag mich mal, warum wir den hatten.

00:19:57: Und da haben wir dann das Geos angeschafft,

00:20:00: da haben wir den PC über einen Adapter, einen Fernseher angeschlossen.

00:20:04: Ja, einer von den ganz alten PCs steht hier hinten noch in der Ecke.

00:20:10: Es gibt so ein Messwärterfassungssystem, das nennt sich Kessi.

00:20:14: Und das haben wir damals schon benutzt.

00:20:16: Und da läuft natürlich dann das auf das aufgebaut,

00:20:19: dann kann man natürlich dann ganz prima auch Geos drauf starten.

00:20:22: Und da habt ihr Geos auf den TV, also man hat ja früher, man kennt das wahrscheinlich noch,

00:20:27: wenn man da aufgewachsen ist in der Zeit großer Fernseher.

00:20:30: Und der hat uns dann mal rausgegangen, ja, für heutige Verhältnisse sind da natürlich kein großer Fernseher.

00:20:35: Aber sagen wir so, worauf wir uns einigen können, ist glaube ich schwerer Fernseher.

00:20:39: Ja, also groß vom Volumen.

00:20:42: Aber dann wurde der manchmal reingerollt oder manche Räume hatten auch.

00:20:46: Manche hatten den an der Wand, gab es auch.

00:20:49: Und da habt ihr dann, was habt ihr da gezeigt?

00:20:53: Also, das kann man sich vorstellen wie so eine PowerPoint-Präsentation oder was sind Dinge, die da sind?

00:20:57: Also, neben dem Messwärterfassungssystem, wo man dann eben die Daten da sehen kann,

00:21:02: vor allen Dingen Demonstrationsprogramme.

00:21:06: Und dann kommt ja welche für das, für alle möglichen Sachen und eben die Sachen hier von Geos.

00:21:12: Also, die ich ganz bewusst eben auch dafür geschrieben habe, mit großer Schrift,

00:21:17: dass man das eben auch von hinten lesen kann und so weiter.

00:21:20: Weil das ist ja auch noch mal ein Punkt.

00:21:22: Also, mal abgesehen davon, was mein Physiklehrer mit seinem dessen Schwerpunkt ganz offensichtlich beim Hausbau lag,

00:21:27: dein Schwerpunkt scheint ja auch gewesen zu sein Anwendungsentwicklung.

00:21:30: Also, es ist ja auch noch mal, das ist eine spezielle Mischung, oder?

00:21:33: Also, die eine Sache ist, ich beschaffe mir ein Betriebssystem,

00:21:36: das jetzt nicht überall bei Phobis in der Auslage liegt in den 90ern und später dann einfach nirgendwo mehr.

00:21:43: Die andere Sache ist, ich schreibe damit nicht nur Briefe oder Klassenarbeitenvorlagen,

00:21:51: benutze das dafür, sondern ich fange an dafür zu entwickeln. Wie kam es denn dazu?

00:21:57: Na ja, programmiert habe ich ja eigentlich schon relativ lange.

00:22:01: Angefangen auf dem KC85 zu den Zeitungen, da dann auch ein bisschen Assemblerprogrammierung,

00:22:08: weil das natürlich, wenn man da was in Assembler macht, das bringt natürlich dann richtig Schubangeschwindigkeit.

00:22:14: Dann habe ich Turbo Pascal gemacht und dann hatte ich eben mit dieses Geos am Wickel

00:22:19: und natürlich habe ich mich dafür interessiert, auch mal was zu programmieren.

00:22:23: Und das war eine schwierige Angelegenheit, weil das SDK, was man dazu braucht,

00:22:27: das hat damals zwar noch dem mal gekostet.

00:22:30: Das habe ich mir dann irgendwann geleistet.

00:22:33: Und dann lag es ein Weile, bis man sich dann Zeit hatte, damit zu beschäftigen,

00:22:39: weil dieses SDK ja nicht primär dafür ist, dass man eine Anwendung für das System programmiert,

00:22:45: sondern es ist wirklich dafür gemacht, das System selber weiterzuentwickeln.

00:22:48: Und sich da hinzuarbeiten war schon ein hartes Stück Arbeit.

00:22:51: Das glaube ich gerne. Also zumal die Schwelle bei so einem alten 8-Bit-Rechner relativ niedrig ist.

00:22:57: Entweder das eingebaute Basic oder ein Maschinensprachermonitor oder irgendein Assembler,

00:23:02: die compiler, die Bagger, was auch immer.

00:23:04: Man braucht dazu den Boerland compiler, den habe ich dann nochmal sehr wenig Geld geschießen können.

00:23:10: Um für Geos die Sachen dann zu kompilieren.

00:23:15: Dieses SDK sind quasi die Quellen und die Tools. Die Quellen für Geos selber waren ja gar nicht verfügbar.

00:23:22: Die waren ja geheim. Das war ein kommerzielles System, das haben die nicht verbreitet.

00:23:28: Sondern man hat die Tools gehabt, um was zu programmieren, aber die waren eben auf Systemprogrammierung ausgelegt.

00:23:35: Und das war alles, was, wenn man vorher Basic oder Pascal gemacht hat, war das ein Konzept.

00:23:40: Ich habe ja keine Informatikstudie.

00:23:42: Ich wollte ja sagen, das muss ich mir alles anlesen.

00:23:45: Und damals gab es doch nicht irgendwie ein Netz, wo man einfach mal schnell was eintippen konnte.

00:23:49: Dann gucken konnte, was sagen denn die anderen dazu?

00:23:51: Nein, nein. Also man musste sich das anlesen. Es gab Tutorials, es gab Beispiele.

00:23:56: Und dann hat man sich da so aus Interesse damit beschäftigt.

00:24:02: Das wurde dann immer interessanter, weil auch das System von der Art und Weise, wie das arbeitet,

00:24:08: wie das programmiert wird, ist total genial.

00:24:11: Während ich bei einer normalen Programmiersprache sage ich eben, okay, der Button ist jetzt so und so groß,

00:24:17: der kommt jetzt an die Stelle und der Button ist jetzt so und so groß und kommt an die Stelle.

00:24:20: Und wenn du jetzt eine größere Schrift nimmst, dann rack die Schrift halt über den Button hinaus,

00:24:23: dann musst du dir was einfallen lassen. Das ist bei Geos nicht so.

00:24:26: Du sagst bloß, ich will hier einen Button, da kommt der Text rein und der soll eben links liegen,

00:24:31: unter rechts, oder oben oder unten.

00:24:33: Und die drei Elemente sollen jetzt lehmnander oder übereinander angeordnet sein und zentriert oder linksbündig.

00:24:38: Und dem recht macht der Geometrieremanager.

00:24:40: Und wenn du jetzt die Schriftart verändern hast, dann macht der das automatisch größer.

00:24:44: Das heißt, wenn ich jetzt hier auch nachher in der Benutzung, wenn ich also ein System habe,

00:24:51: was eine größere Systemschrift eingestellt hat, dann werden die Objekte einfach alle größer

00:24:55: und das sieht immer noch check aus.

00:24:57: Es sind Probleme, die mit den Windows bis vor Kurzem auch noch gehadert hat, oder manchmal auch sogar heute noch.

00:25:02: Und ich manchmal, alle loben das die Skalierung bei MacOS, also ich finde die manchmal auch etwas merkwürdig.

00:25:07: Aber egal. Trotzdem ist es so, dass ich irgendwie das Gefühl habe, dass du wirklich, du hättest,

00:25:14: mit dem Enthusiasmus und dem so wie du dich dahintergeklemmt hast, hättest du wahrscheinlich auch irgendwie

00:25:20: Entwickler werden können, dann ab einem bestimmten Punkt.

00:25:23: Wahrscheinlich.

00:25:24: Wenn du einmal die Paradigmen durchstiegen hast, die dahinter liegen,

00:25:27: wäre wahrscheinlich möglich gewesen.

00:25:29: Dann hättest du auch ...

00:25:30: Ich habe keinen Interesse dran.

00:25:31: Okay.

00:25:32: Also du hast das eher als Hobby gesehen.

00:25:34: Ja, das ist Hobby gesehen, ja.

00:25:35: Und als Ausgleich irgendwie ...

00:25:37: Ja, nicht als Ausgleich, weil wenn man unterrichtet und unterricht vorbereiten muss,

00:25:42: das ist geistige Arbeit, wenn man programmiert auch,

00:25:44: der Ausgleich ist dann nicht ganz so ausgeprägt, aber es ist Hobby.

00:25:49: Es ist wirklich Hobby, es macht Spaß.

00:25:52: Und ich finde das einfach, einfach teuer was zu machen, was dann im Endeffekt auch gut aussieht,

00:25:57: wo ich dann im Endeffekt auch einen Nutzen von habe.

00:26:00: Klar, du hast es ja auch für dich selbst, für deinen unmittelbar ...

00:26:04: Ich mache es für meinen Unterricht.

00:26:06: Ich habe natürlich auch Programme gemacht für mich selber.

00:26:09: Ich habe Spiele programmiert oder hier für die Geos Community ein Grafikbetrachter.

00:26:15: Also nicht für die Community, sondern für mich.

00:26:17: Und den habe ich natürlich dann auch freigegeben.

00:26:19: Und also nicht nur Schulsachen.

00:26:23: Schule fällt dann eben bei mit ab als Anwendung,

00:26:28: aber ich mache es eben auch Spaß an der Freude.

00:26:31: Ja, und in der letzten Zeit jetzt, seitdem das eben Opensroß ist,

00:26:36: habe ich dann eben auch wirklich angefangen, nicht mit Sachen zu beschäftigen,

00:26:40: die das System selber angehen.

00:26:42: Da sind wir nämlich genau an einer richtigen Stelle gelandet.

00:26:45: Jetzt ist also, du hast dir damals das SDK gekauft

00:26:48: und hast das mitverfolgt, wie sich das über die Zeit ja auch entwickelt hat.

00:26:52: Und dann hast du dann unmittelbar auch diese Transformation zum freien Geos miterlebt?

00:27:02: Hast du da irgendwie durch Zufall von erfahren?

00:27:04: Nein, nein, die Community Falk und solche Leute waren ja schon miteinander vernetzt.

00:27:10: Das gab ja schon auch regelmäßig, als die Geos Community,

00:27:15: die Anwendung der Community noch sehr, sehr groß war,

00:27:17: es das noch auf dem Markt eben auch erhältlich war.

00:27:21: Es gab auch regelmäßig getreffend.

00:27:23: Und da kannte ich also Falkschuhen vom Sehen her.

00:27:28: Ich bin natürlich dann erst dazu gekommen,

00:27:30: nachdem ich das Geos nach der Wende überhaupt erst mal eine Hand hatte.

00:27:33: Und dann bin ich mal irgendwann kurz nach der Wende auch zu so einem Treffen gefahren.

00:27:40: Ich habe da eben sozusagen diese Leute kennengelernt,

00:27:43: war hat mich selber aber primär als Anwender gesehen,

00:27:48: der auch Programme dafür entwickelt.

00:27:51: Und man hat natürlich mitgekriegt, erst war es Geobox, dann war es New Deal, dann war es Breadbox.

00:27:58: Und dass das nicht so ganz rund läuft, das hat man sehr wohl gemerkt.

00:28:03: Und als dann Frank Fischer verstorben ist und Breadbox damit von der Bildfläche verschwunden wäre, beinahe,

00:28:12: ich habe gewusst, dass Falk da versucht, das zu erwerben und es frei zu geben,

00:28:18: aber an dem Prozess selber war ich überhaupt nicht beteiligt.

00:28:21: Aber du hast es, also ich stelle mir das so vor, man hat ja dann irgendwann so eine Kerngruppe.

00:28:27: Also ich kenne das noch, also was heißt das, was ich mitbekomme,

00:28:30: aber damals zum Beispiel als der Atari, als Atari unterging, so der ST und das alles.

00:28:34: Und dann die Gruppe wurde immer kleiner der Leute,

00:28:37: die dann noch übrig blieben und am Ende dann auch die letzten irgendwann gesagt haben,

00:28:42: okay, wir machen das zwar noch irgendwie als Hobby, aber eben als normal, als eigenen Rechner,

00:28:47: also kann man es eigentlich nicht mehr benutzen oder so.

00:28:50: Wie war so diese Transition, also ihr hattet ja Geos 2 angeschafft,

00:28:56: aber damit könnt ihr ja nicht zwischen 94 und ich sage jetzt mal 2014 gearbeitet haben.

00:29:01: Doch.

00:29:02: Ach.

00:29:03: Also ich weiß nicht, also ich weiß nicht weinig an dieses, an dieses Spreadbox 4.

00:29:10: Im Endeffekt bin ich angekommen, nachdem es quasi schon bei Frank Fischer war.

00:29:19: Es gab dann irgendwann mal sehr preiswert, ganz viele Lizenzen dafür auf diesen Treffen.

00:29:26: Und eigentlich habe ich die ganze Zeit, lange lange Zeit mit den Geos 2 gearbeitet.

00:29:31: Na das ist aber Investitionen, die sich gelohnt haben.

00:29:33: Definitiv. Das hat ja auch alles gemacht, was es sollte.

00:29:36: Es gab ja dann zwischendurch nochmal diese New Deal Version.

00:29:40: Die hat man dann mal zu sehen gekriegt, aber die musste man eben auch kaufen.

00:29:44: Warum soll ich die kaufen, wenn ich das Geos 2 habe?

00:29:46: Und der Mehrwert, der da an neuen Features ist, ich nicht brauche.

00:29:53: Aber die anderen Betriebssysteme, nämlich spezifische Nr. Windows und MacOS,

00:29:59: haben ja in der Zeit große Verwerfungen durchgemacht.

00:30:03: Also da gab es dann logischerweise gleich am Anfang schon, war das alles 32-Bit,

00:30:07: dann sind das jetzt 64-Bit Betriebssysteme.

00:30:10: Zwischenzeitlich bei Apple ist dann auch noch die Prozessorplattform mehrfach gewechselt

00:30:16: in den ganzen Jahrzehnten, in denen bei Geos anscheinend ja alles beim Alten blieb oder wie.

00:30:21: Ja, du kann man das sagen.

00:30:23: Ich sehe ja nicht so, dass ich jetzt nur Geos benutzt habe.

00:30:25: Ich habe natürlich Windows benutzt, auch die verschiedenen Windows-Versionen von 98 über XP

00:30:31: und weiß da gar ja was.

00:30:33: Als der Geos nicht mehr nativ unter dem Windows lief, habe ich den Dualbootsystem gemacht.

00:30:37: Wenn ich mit Geos arbeiten wollte, habe ich den durch den Rechen halt neu gebooted

00:30:40: und wenn ich das Netz wollte, das habe ich halt mit Windows gemacht, weil das da viel einfacher war.

00:30:45: Und gerade die Netzwerkfähigkeiten, die sind ja jetzt bei dem, was man jetzt macht,

00:30:50: Netzwerkfähigkeiten von Geos, sind ja sehr stark in Arbeit.

00:30:54: Das ist ja ein wichtiger Punkt, an dem momentan wirklich gebaut wird, damit das gut funktioniert.

00:30:59: Es gab Leute, die damals, ich habe mir mal so einen Kommentar,

00:31:02: hatte ich mir jetzt hier notiert, aus dem Internet zu dem, was damals Geos war,

00:31:09: es gab dieses Geos- Ensemble auch außerhalb von Deutschland,

00:31:13: wo die Leute gesagt haben, also ne, bevor sie zu Windows 3.1 umsteigen,

00:31:18: also weil sie das dann mussten theoretisch, oder man gesagt hat, okay,

00:31:21: um an der Moderne am Puls zu bleiben, würde man umsteigen,

00:31:24: Windows 3.1 ist so furchtbar, dass sie dann lieber zu uns zwei Wob gehen,

00:31:29: was schon auch irgendwie einiges aussagt über die ganze Sache.

00:31:32: Also das heißt du hast währenddessen den, hast am modernen Leben computermäßig teilgenommen,

00:31:39: aber dein Herzschlug tatsächlich dann doch auf der Geos-Seite, ja?

00:31:43: Ja, so kommt das vor mit dir.

00:31:45: Ich habe ein Artikel, den ich verlinke, wenn ich dran denke,

00:31:49: bzw. ich denke auf jeden Fall dran, in den Show-Notz verlinke.

00:31:52: Ich habe ein Artikel geschrieben, der sich mit Morph OS beschäftigte,

00:31:56: was ein Betriebssystem ist, dass man heute noch auf bestimmten Mac-Rechnern laufen lassen kann,

00:32:02: dass so ein bisschen diesen Amiga-Anklang hat.

00:32:04: Und auch andere Betriebssysteme habe ich in meinem Leben schon ausprobiert.

00:32:07: Und was aber spezifisch bei Morph OS irgendwann bei mir auftauchte, war so ein Gedanke,

00:32:11: das ist mein System.

00:32:14: So wie ich mir das jetzt zurechtgebogen habe, mit all den kleinen Dingen und Sachen,

00:32:20: gehört es mir.

00:32:22: Und es ist so ein kleines, exklusives Ding in einer sonst, in einer Welt,

00:32:25: wo meine Betriebssysteme könnten alles, also egal ob ich jetzt Mac OS oder den Windows benutze,

00:32:30: es ist alles so supergenerisch, immer jetzt mal den Hintergrund Grafik raus oder so.

00:32:35: Aber ist das auch ein Punkt für dich, dass du sagst, das ist so ein ...

00:32:39: Ja, es fühlt sich gut an. Es fühlt sich einfach gut an.

00:32:43: Es kommt ja, also die Geos-2, diese Variante,

00:32:49: hier kommt der Standard-mäßig mit der Motivoberfläche.

00:32:53: Und eines der spannenden Features bei Geos ist wirklich,

00:32:57: man kann in den Voreinstellungen eine andere Oberfläche anwählen.

00:33:00: Bei Geos heißt das Industriestandard, denn ist das ein bisschen mehr Windows-like.

00:33:06: Da hat man eine Taskleiste und so was.

00:33:08: Das hat ja diese Motivoberfläche nicht, ich liebe die trotzdem.

00:33:12: Also wenn man das Geos jetzt ausprobiert, die aktuelle, ja ich muss sagen noch Alpha-Version,

00:33:21: dann landet man erstmal bei dieser Windows-like Oberfläche, bei dieser Industriestandard, wie es da heißt.

00:33:32: Und dann kann man mit Voreinstellung eben Motiv anwählen und ja, das würde ich auf jeden Fall sofort machen.

00:33:37: Das ist ja so eine klassische Erfahrung. Genau, da sind wir doch schon beim richtigen Punkt.

00:33:40: Heute kann man das einfach machen. Es gibt diese freie Version.

00:33:44: Man kann die sich herunterladen, man kann die installieren.

00:33:46: Was erwartet einen, wenn man das macht?

00:33:49: Also und wenn man natürlich als erstes gleich herausgefunden hat, wie man Motiv wieder aktiviert,

00:33:53: damit es auch die klassische Anmutung hat.

00:33:55: Was kann ich damit machen, was erwartet mich?

00:33:58: Naja, von Prinzip her, wenn man, ich kann es ja alles mitmachen.

00:34:06: Da gibt es ein Browser.

00:34:08: Ja, aber wenn man jetzt sagt gerade Browser, Internetfähigkeiten, die Softwarebasis ist jetzt Jahrzehnte alt.

00:34:16: Die kann natürlich, machen wir uns nichts vor, mit den modernen Webseiten nur schwer umgehen.

00:34:24: Das ist ein Punkt, an dem gebastelt wird.

00:34:27: Weiß ich nicht, wie die Leute das handhaben wollen, weil das ist nicht meine Strecke.

00:34:31: Wenn ich ein bisschen was leisten will, dann muss ich mich spezialisieren

00:34:34: und Netzwerk ist definitiv nicht meine Strecke.

00:34:37: Das erwartet ein System, was einfach mal cool ist, was schnell ist.

00:34:41: Auch in Immulatoren wie der DOS-Box, sehr schnell läuft.

00:34:44: Wenn man das nicht will, kann man eben auch sehr alte Hardware benutzen, 2,86er geht.

00:34:49: Pentium mit 1,5 MHz ist natürlich, da rennt das System schon.

00:34:55: Ich habe einen Bekannten, der jetzt auch mit AirBasic programmiert

00:35:00: und da haben wir so eine Kleinigkeit noch fixen wollen.

00:35:03: Der hat ein Toshiba-Satellit mit 1,7 MHz, ein Pentium.

00:35:09: Der läuft auf das Geos 4-mal so schnell wie in meinem Immulatoren.

00:35:14: Auf der blanken Hardware.

00:35:16: Das ist schon eine ordentliche Sache.

00:35:19: Man hat ein komplettes Office, ein Geo-Reit, Geo-Kalt, Geo-File,

00:35:24: also eine Textverarbeitung, eine Datenbank, eine Tabellenkalkulation,

00:35:28: man hat einen Kalender, man hat Kontakte, kann man alles machen.

00:35:32: Das ist eine Netzwerkfähigkeit, man hat auch Spiele.

00:35:37: In der aktuellen Version sind 19 Spiele mit dabei.

00:35:41: Man hat spannenderweise unter DOS lange Dateinamen.

00:35:46: Die Dateinamen von Geos werden quasi in der Datei selbst gespeichert,

00:35:50: die haben DOS-Namen und noch ein bis zu 32 Zeichen langen Dateinamen.

00:35:53: Das ist ein cleverer Workaround.

00:35:55: Ich habe mich schon gefragt, wie machen die das auf DOS aufsetzen?

00:35:58: Das ist ein richtiges System.

00:36:00: Das ist ein Teil gespeichert, der Dateiname.

00:36:03: Auf 32 Zeichen begann es.

00:36:06: Das war damals wesentlich mehr als Windows konnte.

00:36:09: Die Dateiendung ist Schnuppe.

00:36:12: Und nicht ganz, weil Geos muss natürlich seine Dateien erkennen.

00:36:16: Das sind immer nummerische Endungen, 001, 002 usw.

00:36:20: Aber sobald das eine nummerische Endung hat, versucht er zu gucken,

00:36:23: ist das eine Geostatei, stimmt der Herr, ist der lange Dateiname da.

00:36:26: Und dann kann man das benutzen.

00:36:28: Es gibt ja sicherlich noch andere Dinge, die abgesehen davon,

00:36:31: wie es jetzt aussieht oder sich anfühlt für heutige Verhältnisse auch,

00:36:34: die Geos von dem Windows-Paradigmen absetzen, oder?

00:36:39: Ja, es gibt für mich ein paar Sachen, wo ich sage,

00:36:42: das sind die absoluten Killerfeatures, die ich benutze,

00:36:47: die Windows zum großen Teil gar nicht kann.

00:36:50: Ganz oben auf der Liste steht, wenn ich am Arbeiten bin

00:36:55: und muss jetzt plötzlich Schluss machen, dann fahre ich das Geos runter.

00:36:58: Ich brauche kein Programm zu schließen, ich brauche kein Dokument zu speichern.

00:37:02: Wenn ich Geos wieder hoch fahre, ist alles so, wie ich es verlassen habe.

00:37:06: Der Körser steht noch an der gleichen Stelle.

00:37:08: Die Texte sind noch markiert, die ich markiert hatte.

00:37:11: Es sind noch die Menüpunkte offen, die ich geöffnet hatte.

00:37:14: Und bei den Menüpunkten, da gibt es natürlich eine Sache,

00:37:18: die ich wirklich unheimlich gerne benutze.

00:37:21: Wenn ich unter Windows eine Textgröße oder eine Farbe ändern will,

00:37:26: dann muss ich ein Menü anklicken, dann klick ich das an und dann ist das Menü wieder zu.

00:37:30: Wenn ich das nochmal anders haben will, dann muss ich das normal machen.

00:37:33: Bei Geos klick ich das Menü an und dann kann ich das anpinnen.

00:37:36: Dann wird dieses Menü zu einem eigenen Fenster, das ich auch in der Gegend rumschieben kann,

00:37:40: und dann kann ich quasi ausprobieren oder das auf andere Textstellen anwenden und solche Sachen.

00:37:48: Das ist sozusagen wie eine Art eigene Oberfläche für das Programm.

00:37:53: Das, was ich gerade brauche, das, was ich gerade brauche.

00:37:55: Das pinne ich mir an, das schiebe ich mir dann an die rechte Seite und dann mache ich damit,

00:37:59: wenn ich das nicht mehr brauche, schließe ich die Menü wieder und mache dafür andere auf.

00:38:03: Was ganz wichtiger Punkt ist, wenn man mal einen PowerPoint versucht, eine Grafik zu machen mit Texten,

00:38:09: und will die etwas größer haben oder etwas kleiner, kleiner ist doch viel schlimmer,

00:38:12: wenn du gerade die Texte nicht mit.

00:38:15: Das macht Geos. Wenn ich also eine Grafik habe, die gut aussieht, passt von den Texten, passt vom der aus,

00:38:20: sieht gut aus und die Sache, okay, ich will die jetzt kleiner haben,

00:38:23: dann verbinde ich die zu einem Objekt, grobiere die, wie man im Windows-Jaggon sagen würde,

00:38:29: und dann schiebe ich die eben kleiner und dabei werden die Texte kleiner.

00:38:33: Und dann sieht das immer noch genauso gut aus wie die große Variante.

00:38:39: Und ein Feature, was ich überhaupt noch nirgends gesehen habe, nennt sich "In-Einfügen".

00:38:44: Ich kann zum Beispiel eine Schrift nehmen, ein Text, der müsste natürlich relativ groß sein,

00:38:49: dass das was bringt, und dann nehme ich eine Bitmap und sage "In-Einfügen".

00:38:53: Und dann schneidet der mir die Bitmap so zurecht, wie das dieser Text ist.

00:38:56: Ich habe quasi die Bitmap als Text hintergrund.

00:38:59: Und das kann ich eben, das ist ein Systemfeature, das kann ich also auch in beliebiger Sachen machen.

00:39:03: Ich kann ein Stern erzeugen und kann da eine andere Grafik hineinfügen,

00:39:06: und die sieht dann aus wie dieser Stern, und das sind Sachen, die eben einfach cool sind.

00:39:13: Über das Multitasking haben wir schon gesprochen, auch die einstellbaren UIs, die man anwählen kann.

00:39:20: Für Leute, die vielleicht nicht ganz so computeraffin sind, kann man das Benutzerlevel ändern.

00:39:25: Ich kann also sagen, okay, vollfeaturet, alles was geht.

00:39:28: Und ich kann den vier Stufen, kann ich sagen, anfänger.

00:39:32: Und da ist wirklich bloß das Wichtigste.

00:39:34: Ich kann dann bei der Textvorarbeit und bei GeoWrite nur die Schriftgröße ändern,

00:39:39: die Art und vielleicht die Farbe und dann war es das.

00:39:42: Und dann bin ich nicht mit diesen ganz, ganz vielen Menüs überfrachtet.

00:39:46: Das habe ich tatsächlich, als ich mit Geos 2 angefangen habe, das war ja unheimlich viel Features mehr als Geos 1.

00:39:52: Das Benutzerlevel runter gesetzt, um mal zu gucken, was gibt es da eigentlich alles.

00:39:58: Und das ist natürlich gerade für Leute, die dann nicht ganz so computeraffin sind, auch eine ganz coole Sache.

00:40:04: What you see is what you get in perfekter Form, hat man schon erwähnt, aber auch wenn ich druck und das passt nicht aufs Papier,

00:40:13: dann sagt er, passt nicht aufs Papier, was willst du, willst du das auf zwei Seiten oder soll ich die runter skalieren?

00:40:17: Da wird diese Skalierungsfähigkeit, die ich eben erwähnt habe, auf das gesamte Dokument angewandt.

00:40:22: Und ich sage, okay, das ist jetzt das amerikanische Format, was dann Papier im Drucker ist.

00:40:26: Und auf 4 passt dann halt ich drauf, dann skalieren wir das mal runter.

00:40:29: Und das sieht trotzdem immer noch perfekt aus.

00:40:32: Also viele, viele Sachen, wo ich sage, das ist eine Sache, das macht dann einfach Spaß, um damit zu arbeiten.

00:40:39: Ich habe mir notiert, was einen noch erwartet, ist eine Oberfläche, die komplett in Deutsch ist.

00:40:45: Ja.

00:40:46: Also es ist dadurch, dass die Geos-Community tatsächlich sehr deutsch-landzentrisch ist,

00:40:52: oder DACH-Raum, würde man wahrscheinlich sagen, ist tatsächlich multilanguid, also multisprache.

00:40:57: Und eben, aber Deutsch ist immer auch, wird immer mitgedacht und...

00:41:01: Wird immer mitgeflegt, würde man sagen, als wichtiger Punkt.

00:41:04: Die Originalentwicklung ist natürlich in Englisch.

00:41:07: Und es wird aber immer quasi gleich die Übersetzung mitgeflegt,

00:41:11: weil die Übersetzung ist natürlich auch sehr, sehr clever gemacht wie das gesamte System.

00:41:16: Ich muss jetzt nicht den Quellcode ändern, sondern wenn ich, ich kompelliere das ja mit einem normalen C-Compiler,

00:41:23: und dann kommen diese SDK Tools dazu, die dann eben weitere Sachen machen, wie zum Beispiel eine Vision-Serteil,

00:41:30: und ich sehe, okay, welche Version habe ich wann kompelliert.

00:41:33: Und da gibt es ein Tool, das macht Übersetzungsdateien.

00:41:38: Das heißt, das erzeugt eine sogenannte VM-Datei, die die Information enthält, wo steht was, was übersetzt werden kann.

00:41:46: Und dann habe ich ein Übersetzungsprogramm, damit öffne ich das Englische Programm und diese Übersetzungsdatei

00:41:53: und erzeuge eine Datei, die das Original und die Übersetzung enthält.

00:41:58: Und aufgrund der Ort und Weise, wie Geos das Speichermenagement händelt, bin ich nicht mal da gezwungen,

00:42:05: dass die Texte gleich lang sind oder kürzer.

00:42:08: Sondern ich kann, wenn da im Englischen "Hello" steht, dann kann ich da im Deutschen 30 Zeichen lang Text schreiben

00:42:13: und das Übersetzungsprogramm passt das an und es läuft.

00:42:18: Und wenn ich dann eine neue Version habe, dann öffne ich bloß die Übersetzungsdatei,

00:42:23: sage "Bitte updaten" und dann zeige ich dir mir an, okay, welche Texte oder welche Grafiken sind geändert.

00:42:28: Dann kann ich nur die anpassen, die Sachen, die nicht geändert sind, die kann ich ausblenden, wenn ich das will.

00:42:34: Das ist sehr, sehr komfortabel.

00:42:36: Wir kommen gleich nochmal dazu, was du spezifisch noch entwickelt hast, was ich auch sehr, sehr beeindruckend finde.

00:42:40: Aber wenn jetzt jemand sich sagt, okay, ich hätte da jetzt auch Lust drauf, was sind denn so Limitationen bei der Entwicklung mit Geos?

00:42:46: Also ich könnte mir vorstellen, dadurch, dass z.B. drunter läuft, wird es zum Beispiel beim Speicher

00:42:51: irgendwie Dinge geben, mit denen man heute jetzt nicht mehr so unbedingt ...

00:42:55: Natürlich.

00:42:56: Ja, Bösch hat bekanntermaßen diese 64k-Speicher-Begrenzung.

00:43:01: 640, meinst du die ...

00:43:02: Nee, nee, also Speicherblöcke können 64k groß sein, weil ich habe ein 16-Bit Adresspointer.

00:43:08: Ja, und dann kann der Speicherblock, den ich auf einmal verwalten kann, wo es maximal 64k groß sein.

00:43:14: Das heißt, Geos verwaltet den Speicher in Blöcken, die eben eine bestimmte Maximalgröße haben.

00:43:22: Ich habe diese 64k, davon brauche ich ein bisschen ein Tüchtungssystem, und dann habe ich ein Hieb, woin ich diese Speicherblöcke verwalten kann.

00:43:29: Und wenn ich also Speicher anfordere, dann gebe ich sage ich, okay, sonst ist es nicht viel Speicher, und dann muss ich den locken.

00:43:35: Dann wird der also festgepinnt, dass er eine feste Adresse kriegt, dann kann ich damit arbeiten.

00:43:38: Und dann unlocke ich den wieder, und wenn der Platz gebraucht wird, dann schiebt Geos den woanders hin.

00:43:43: Und wenn ich wieder brauche, dann locke ich den wieder, und dann steht der zwar in einer anderen Adresse, wo es ist so, als wäre nichts gewesen.

00:43:49: Ist das, ist das, wenn man...

00:43:50: Er liefert dann mir quasi ein Pointer auf den Speicher, und ich kann dann damit ganz normal weiterarbeiten.

00:43:56: Aber man muss sich drum kümmern.

00:43:58: Man muss sich drum kümmern, ja. Und das SDK sagt so, ideal sind Speicherblöcke bis 8k, weil dann hat der Speichermanager richtig Platz, kann schieben,

00:44:10: dann ist es auch schnell, wenn ich, ich kann noch 20k oder 30 oder 40k Blöcke anfordern,

00:44:15: dann muss der Speichermanager aber schon ein bisschen suchen, bis er da eine Platzstelle findet,

00:44:19: muss ungelockte Blöcke dann verschieben, und das dauert dann möglicherweise, und manchmal klappt es ihnen auch nicht.

00:44:25: Ja, und dann ist du hoch.

00:44:27: (Lachen)

00:44:29: Trotz alledem, also für mich klingt das wirklich ziemlich, okay, ich bin jetzt nicht der Superprogrammierer,

00:44:35: aber ich würde mich nie, nie würde ich mich damit beschäftigen wollen, während der Programmierung auch noch da,

00:44:40: also die Händchen zu halten dabei, was der Rechner im Hintergrund macht.

00:44:44: Du hast aber genau das gemacht, indem du sozusagen auf dem, auf dem blanken Metall programmiert hast,

00:44:50: im Sinne von einem Basic Interpreter.

00:44:53: Du hast einen eigenen Basic Interpreter geschaffen, für der auch noch, Teilkompatibel ist zum KC85 Basic,

00:45:01: hier sind wir wieder in unserem DDR-Schwenk hier, das war, was ich am Anfang meinte, der mit dem KC-Basic ist,

00:45:07: du hast einen eigenen Basic Interpreter namens R-Basic geschaffen, warum das?

00:45:13: Ja, einer der Gründe, ich wollte schon immer eine Programmiersprache schreiben.

00:45:18: Ich programmiere schon sehr lange, und ich hatte das einfach gereizt, eine Programmiersprache zu schreiben.

00:45:22: Ich habe mich da an verschiedenen Stellen versucht, unter anderem mit Force, was eine total coole Geschichte ist,

00:45:28: aber doch sehr, sehr speziell.

00:45:32: Du meinst von der Anwender, also das hat jetzt einen so breiter Anwender?

00:45:35: Da muss man wissen, wie ein Computer denkt.

00:45:38: Also wenn ich sage zwei Zahlen addiere, normalerweise schreibst du Y=4+5, da musst du schreiben 4+5=4.

00:45:47: Das ist extrem effizient, das ist extrem schnell, weil diese Variante Y=4+5,

00:45:53: muss der Computer erstmal in die andere Variante umrechnen, dass er das rechnen kann.

00:45:58: Also so rechnet eigentlich ein Computer, das ist aber nichts für normalo.

00:46:03: Wir haben dann mal ein Schülerprojekt laufen gehabt, die so einen kleinen Roboter gesteuert haben,

00:46:09: da lief dann diese Force Sprache drauf, da muss noch in der Sender programmiert, also nicht für Geos.

00:46:16: Und dann habe ich irgendwann in den, dann habe ich angefangen, 2003, habe ich angefangen,

00:46:25: der erste Versuche in Richtung eigener Programmiersprache zu machen, damals noch als Makroprogrammiersprache für das SDK,

00:46:33: einmal um bestimmte Sachen eben wenig effizienter zu machen.

00:46:36: Das wollte ich gerade sagen, weil wenn du zum Beispiel diesen Kram mit der Speicherverwaltung und so weiter rausnimmst und sagst,

00:46:41: okay, pass mal auf, ich kann hier ein Element hinfügen, ich kann das so zusammenverknüpfen,

00:46:47: dann senkt das ja die Schwelle schon mal enorm. Aber das hat das normale SDK auch nicht mit dabei.

00:46:52: Nein, es hat schon ein paar Sachen dabei, aber wie gesagt, ich habe dann versucht, das uns dann ein bisschen zu optimieren.

00:46:58: Ich kenne andere Leute, die auch solche Sachen gemacht haben, das sind dann manchmal ganz exotische Dinge, die da rauskommen.

00:47:03: Wenn ich mit den Quellgut da heute angucke, dann sage ich, oh, was will der jetzt eigentlich von mir?

00:47:08: Und gerade diese Speicherverwaltung, das hört sich jetzt furchtbar an, aber im Allgemeinen weiß ich aber, wie viel Speicher ich brauche.

00:47:14: Ich kann eben bloß nicht sagen, okay, ich will jetzt ein Bild laden, das ist 5 Megabyte groß, gib mir mal 5 Megabyte.

00:47:19: Das geht nicht, sondern ich muss dann sagen, okay, das ist 2000 Zeilen groß, dann brauche ich eben 6 Kilobytes für eine Zeile.

00:47:25: Da muss ich den Zeilenweise machen.

00:47:27: Das ist aufwendiger, aber es hört sich dann, wenn man erst mal verstandert, wie es geht, hört sich das schlimmer an, als es ist.

00:47:35: Aber das gesamte SDK als Anfänger, als Programmierer, sich da einzurbeiten, das ist eben extrem schwierig.

00:47:42: Und das war die zweite Motivation eben für Geos, was zu schaffen, dass die Hemmschwelle um Programme zu schreiben senkt.

00:47:49: Und da war die erste Überlegung eben, so was KC-Kompatibles zu machen.

00:47:54: Und da habe ich dann doch relativ schnell gemerkt, dass das den Fähigkeiten, die Geos hat,

00:48:00: mit dieser grafischen Oberfläche, mit der Objektorientierung, das wird eben nicht gerecht.

00:48:06: Und dann habe ich eben angefangen, dieses B6 zu erweitern um Objekte, dass man quasi diese Geos-Objekte da benutzen kann.

00:48:17: Und da an der Stelle geht es auch weg vom Interpreter, der Code selbst wird tatsächlich tokenisiert und dann wird ein Executor,

00:48:24: arbeitet die Tokens ab, die Objekte selber werden quasi schon zur Compile-Zeit erzeugt.

00:48:32: Die sind dann also schon da, das kostet keine Zeit mehr beim Start des Programms.

00:48:36: Hier muss ich kurz einhaken und für Leute, die keine Ahnung davon haben, wie Basic funktioniert,

00:48:41: du, du hast mir nämlich Quarksch erzählt, erläutern, dass Basic, das während es läuft,

00:48:49: übersetzt wird in die Sprache, die der Computer gerne hätte.

00:48:53: Und das macht die ganze Sache langsam, denn normale, heute oder viele von den Programmiersprachen,

00:48:59: die man benutzt, um große Programme und schnelle Dinge zu schreiben, kompilieren das Ganze.

00:49:04: Das heißt, der Code wird in menschenlesbarer Form von den Leuten, die programmieren, geschrieben,

00:49:10: läuft dann durch diesen Compiler durch, der versucht sein Bestes, das Ganze effizient in diese Maschinensprache zu übersetzen.

00:49:17: Dann drückt man auf "Laufen" und dann guckt mal, was passiert und wo die Qualenwolke aufsteigt.

00:49:22: Bei Basic läuft es währenddessen, was Vor- und Nachteile hat.

00:49:27: Und du hast versucht, die Nachteile so ein bisschen abzumildern und die Vorteile, die bei Basic eindeutig sind,

00:49:33: dass es eine sehr einfach zu lernende und zu verstehende Programmiersprache ist, zu kombinieren.

00:49:39: Ja, so kann man das sagen.

00:49:42: Viele Basic-Interpreter arbeiten ja tatsächlich so, dass sie den Text nehmen und die Befehle, die da stehen,

00:49:49: in einzelne Bytes erstmal übersetzen.

00:49:51: Das heißt, eine Textanalyse findet sozusagen im ersten Schritt statt, dann habe ich dann eine Bytefolge.

00:49:57: Und diese Bytefolge ist das fertige Programm.

00:50:00: Und dann wird sozusagen, ah, das ist das Byte C7, da musst du jetzt das und das machen, dann kommt das Byte B8.

00:50:05: Das ist eine Zahl, okay, da musst du das damit machen.

00:50:08: Ja, und währenddessen, also ich mache keine Textinterpretation mehr während der Ausführung.

00:50:15: Und die Objekte werden quasi wirklich, sozusagen währenddessen, währenddessen, diese Torken-Sequenz-Erzeugung,

00:50:25: diese Byte-Sequenz-Erzeugung, werden die Objekte quasi auch schon angelegt.

00:50:29: Und die werden dann schon im Speicher bereitgestellt, dass das während des Starts des Programms

00:50:33: oder der Laufzeit eben keine Zeit mehr kostet.

00:50:36: Ja, der nächste wichtige Schritt kam dann wirklich 2013,

00:50:42: als ich dem Interpreter die Fähigkeit spendiert habe, quasi eigene Programme, eigenständige Programme zu erzeugen.

00:50:53: Ich muss also, wenn ich jetzt ein von mir geschriebenes Programm, ein basic geschriebenes Programm habe,

00:50:59: sage ich, okay, eigenständiges Programm erzeugen, nachdem ich alle Tests durch habe,

00:51:03: habe ich ein Programm, das ein eigenes Alkern hat,

00:51:08: und was ich nach außen überhaupt nicht mehr von einem mit dem SDK geschriebenen Programm unterscheidet.

00:51:13: Das heißt, jemand, der ein Basic Programm benutzen will, muss den Basic-Interpreter überhaupt nicht installiert haben.

00:51:22: Wie funktioniert das denn? Da muss ja doch kompiliert sein in irgendeiner Form.

00:51:26: Ja, das ist natürlich. Ich erzeuge diese Beizekwenz, die schreibe ich in der Datei,

00:51:31: und dann habe ich einen Template mit dem SDK gemacht, und dieses Template, das Patch-Echt, da schreibe ich rein,

00:51:39: okay, nimm diese Datei, die liegt an der und der Stelle, und interpretiere mir die.

00:51:44: Und dann macht er das. In der Datei sind die Objekte abgelegt, die lad ich dann in den Speicher oder auf dem Bildschirm,

00:51:50: und der interpretiert das. Das sieht nach außen, kann ich das nicht mehr von einem mit dem SDK geschriebenen Programm unterscheiden.

00:51:57: Und da Performance jetzt heute wahrscheinlich auch nicht mehr so ein riesen Ding ist, macht das jetzt in drei auch nicht fett.

00:52:02: Also, für die Sachen, die ich bisher gemacht habe, ist das Performance-technisch alles im grünen Bereich.

00:52:08: Wenn ich jetzt einen Spielen zum Beispiel schreiben will, wo 50 Objekte gleichzeitig am Bildschirm flitzen,

00:52:16: da könnte ich mir schon vorstellen, dass es da Performance-Probleme gibt.

00:52:20: Aber, indem wir mal das Beispiel spielten, da sind ja bewegte Objekte oft so ein Thema,

00:52:26: also sind die schon angelegt in dem Beizek, weil das kann das K/C-Bezeg, meines Wissens nach ja auch nicht.

00:52:33: Nein, das kann das auch nicht. Und so spreitz, wie man es vom C64, glaube ich, kennt, gibt es nichts.

00:52:41: Das ist ja auch, glaube ich, beim C64 auch hartwürdig implementiert.

00:52:45: Ist es aber nicht über das Basic erreichbar, weil das Basic von 50 Objekten einfach ganz, ganz fustbar ist.

00:52:52: Nichts kannst du damit machen. Das ist wirklich, da haben Sie Versagen.

00:52:57: Nein, man hat, also ich habe von Prinzip mit dem Basic ganz, ganz viele SDK-Funktionen daraus geführt,

00:53:03: die man dann einfach einfacher benutzen kann.

00:53:06: Und ein paar Sachen, insbesondere das Handling mit Bitmaps, also Grafiken, habe ich sozusagen, das ist im SDK auf elementare Ebene implementiert.

00:53:19: Man kann da alles mitmachen, aber es ist unheimlich schwierig zu hängen, weil Grafiken, Bitmaps, werden immer in irgendwelchen Dateien gespeichert.

00:53:27: Ich brauche also die Datei selber, ich muss die Datei anlegen, ich muss ein Händel auf diese Datei haben,

00:53:32: ich muss ein Händel auf die Bitmap haben.

00:53:35: Das habe ich im Basic quasi einmal, einmal für alle mal erschlagen und sage, okay, machen wir eine Bitmap und dann kriegst du eine Information, eine Datenstruktur,

00:53:46: einen Händel und kannst dann damit sagen, okay, da willst du jetzt was reinschreiben oder sonst was, oder du willst es ausgeben.

00:53:55: Das kannst du, den Rest machst du dann Basic im Hintergrund.

00:53:59: Wie war denn so die Reaktion von der Community darauf?

00:54:02: Also, wir müssen mal dazu sagen, 2019 ist es dann veröffentlicht worden in der Version, habe ich hier zu?

00:54:08: Nee, 2021.

00:54:09: Ah, dann war 2019 Vorversion.

00:54:11: Vorversion?

00:54:14: Jawoll.

00:54:15: Es gab die Version 0.9.9 schon 2018 sogar, weil ich dachte, ich bin fast fertig und dann kam immer noch eins zum anderen dazu und dann gab es, glaube ich, die 0.9 von A bis Y.

00:54:27: Und das hat mich verwirrt, weil ich dachte, wenn das jetzt die 0.9, dann muss es ja dann gleich rausgekommen sein.

00:54:32: Aber das hat aber nicht geklappt.

00:54:34: Und es kommt dann auch neue Sachen dazu, wo man sagt, das könnte man ja noch mit einbauen und das könnte man noch mit einbauen.

00:54:40: Featurecrete.

00:54:41: Und dann 2021 auf dem 20. Treffen der Community, die dann hier aus Deutschland sich entwickelt hat, also dieser Kern, von dem du vorhin gesprochen hast,

00:54:56: da habe ich dann wirklich erst die 1.0. auf freie geben können.

00:54:59: Und wie war die Reaktion?

00:55:01: Ja, doch sehr begeistert.

00:55:03: Aber die anderen Versionen waren ja auch schon laufig.

00:55:06: Das war ja nichts, dass man damit nicht arbeiten konnte.

00:55:09: Sondern es gab schon viele Leute, die schon mit der 0.8. Version quasi gearbeitet haben.

00:55:16: Da können wir also nur empfehlen, wenn man sich jetzt Geos runterlädt und installiert, dann natürlich auch Airbasic mit dazu zu nehmen und zu gucken, was damit geht und sicherlich auch Programme runterzuladen, die da drauf laufen.

00:55:25: Du hast das Treffen erwähnt.

00:55:27: Das findet dieses Jahr auch statt.

00:55:29: Jetzt sind wir im Jahr 2024 für alle Leute, die diesen Podcast noch immer hören, noch immer herauskommen.

00:55:35: Wann ist das Treffen?

00:55:37: Kann man da sich anmelden? Kann man einfach hingehen? Kann man sich das angucken? Sollte man das tun?

00:55:41: Ja, kann man machen, wenn man sich absolut für Geos interessiert.

00:55:47: Das machst du durch Johannes Möller.

00:55:49: Er ist da in einem kleinen Ortchen.

00:55:51: Süra heißt er auch nicht.

00:55:53: Hat eine eigene Autobahnanschlussstelle mittlerweile?

00:55:57: Was mehr ist, als man über Garitz sagen kann, wo ich neu auf dem DDR-Computer-Treffen war.

00:56:03: Man kann sich das angucken. Wir verlinken das Treffen.

00:56:09: Aber man kann sich auch ohnehin, kann man sich das System angucken, was wir ebenfalls verlinken werden, ein Video von jemandem namens "Den Wood", der zwar auf Englisch, aber die Geschichte noch mal ganz schön aufgerollt hat,

00:56:21: davon wie das passiert ist. Da auch noch mal ein bisschen Zitate drin hatte von den Leuten, als die Apple und Microsoft Geschichte damals dann irgendwie ins Haus stand.

00:56:31: Das verlinken wir natürlich. Wenn man sich aber jetzt nicht vielleicht gleich irgendwie nach Süra begeben möchte, trotz Autobahnanschlussstelle, kann man sich natürlich aber auch virtuell in die Community begeben auf Discord.

00:56:43: Den verlinken wir auch.

00:56:45: Ja, da gibt es auch die deutschsprachige Forum, das ist GeosInfoBase.

00:56:55: GeosInfoBase verlinken wir das Ding, Discord, ich bin so schlecht bei diesen Sachen, verlinken wir natürlich auch.

00:57:04: Und wenn es was Neues gibt zu Geos, dann liest man das wahrscheinlich auf golem.de. Bin mir nicht sicher. Einmal ziemlich Sicherheit liest man wahrscheinlich dann wohl einen Artikel, den ich geschrieben habe, darüber wie ich probiert habe, mit Geos einen Artikel zu schreiben,

00:57:19: weil das habe ich mir nämlich vorgenommen, wenigstens einmal die Textfunktion auszuprobieren und natürlich auch den Browser auszuprobieren.

00:57:25: Jetzt nicht um damit irgendwelche tollen Webseiten anzusurfen, sondern einfach so, es gibt nämlich ja, das könnten wir eigentlich auch noch mal verlinken, es gibt tatsächlich eine Suchmaschine für alte Rechner,

00:57:36: die diesen ganzen Kram, den man heute braucht, um ganz normal im Internet zu surfen, nicht braucht, die heißt FrogFind, eine eigene Entwicklung von einem Amerikaner und die ist eigentlich ziemlich super.

00:57:48: Also man kann halt dann das Netz so benutzen, zumindest in Teil, das werden wir auch noch verlinken. Ja, und wenn es irgendwelche neuen Entwicklungen gibt, dann, wenn wir darüber auf golem.de berichten, das war der Werbeblock in eigener Sache.

00:58:01: Rainer Beltsteller, vielen Dank, dass du mir hier im Fachbereich Physik, das Werner Siemens Gymnasium Aufenthalt gewährt hast und mir hoffe ich gleich noch einen Kaffee gibst.

00:58:12: Und vielen Dank fürs Zuhören und fürs Dranbleiben und bis zum nächsten Mal. Ciao.

Kommentare (2)

Ich

Da steht gulem.de

Markus

Hallo Zusammen, Wenn ihr eure Betriebssystem Serie fortführen wollt würde ich mich über eine Folge zu BeOS oder seinem Nachfolger Haiku. Viele Grüße Markus

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